Sehr geehrter Herr Rektor Prof - An ...Religious Tolerance - Islam in ...
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Gespräch mit dem Westen e<strong>in</strong>lassen will oder kann, aus unterschiedlichenGründen, die hier und heute nicht zu thematisieren s<strong>in</strong>d.Gerade dieser Befürchtung will der Oman entschieden entgegen treten. DieOmani suchen und wertschätzen den persönlichen Kontakt. Sie wollen <strong>in</strong>Europa und der Welt dabei se<strong>in</strong> und über ihr Land, se<strong>in</strong>e Geschichte und se<strong>in</strong>eReligion <strong>in</strong>formieren. Dem dient diese Ausstellung mit ihren begleitendenVorträgen und Informationen. Gleichzeitig freuen wir uns über den Besuch unddie Teilnahme wichtiger Gäste aus dem Sultanat Oman und der Botschaft desOman, Berl<strong>in</strong>. Sie demonstrieren damit, wie wichtig die persönliche Begegnungist, worauf die arabische Kultur sehr viel Wert legt.Dear Ladies and Gentlemen, let us give a warm welcome to Botschaftsrat Mr.Nasser Al – Manwari [der Botschaftsrat stellt sich hier vor und gibt e<strong>in</strong>e kurzeBegrüßungsansprache]. Begrüßen Sie mit mir weiterh<strong>in</strong> wichtigeRepräsentanten aus dem Religionsm<strong>in</strong>isterium Maskat hier <strong>in</strong> Freiburg. Siehaben für uns diese weite Reise unternommen, um uns e<strong>in</strong>e authentischeBegegnung mit ihrem Land zu ermöglichen und dafür auch ihre traditionellenFestgewänder angelegt. Wir s<strong>in</strong>d uns dieser Ehre wohl bewusst. Begrüßen Siemit mir <strong>Herr</strong>n Ahmad Al-Farsi, den Generaldirektor des M<strong>in</strong>isteriums fürreligiöse Stiftungen und Religionsangelegenheiten; <strong>Herr</strong>n Dr. Muhammad Al –Mamari, den Projektleiter und wissenschaftlichen Begleiter und se<strong>in</strong>e beidenMitarbeiter Ameer Al – Mamari und Muhammad Al – Malki. Wie wichtigdieses M<strong>in</strong>isterium ist und welche Neuerung es <strong>in</strong> sich enthält, erkennen Sie ander Bezeichnung: M<strong>in</strong>istry of Endowments (arab. Awqaf) and <strong>Religious</strong>Affaires. Früher hieß das M<strong>in</strong>isterium noch „… and <strong>Islam</strong>ic Affaires“, für„<strong>Islam</strong>ische <strong>An</strong>gelegenheiten“ und war verbunden mit dem Justizm<strong>in</strong>isterium.Seit 1977 gilt die neue Bezeichnung, die damit die Verpflichtung zurReligionsfreiheit im Grundgesetz stärker betont.<strong>Herr</strong> Dr. Al – Mamari ist nicht nur verantwortlich für das Ausstellungsprojekt,sondern auch für religiöse Bildungsarbeit und Fortbildungskurse im Omanselber, deren Adressaten Religionslehrer und Imame im Land s<strong>in</strong>d. So befruchtetdie Arbeit nach „draußen“ das Gespräch im eigenen Land und hilft mit, dieAufbruchssituation und den Entwicklungsprozess, der <strong>in</strong> den 70er Jahren vonSultan Qaboos e<strong>in</strong>geleitet worden war, zu verstetigen.„E<strong>in</strong> Land wie aus dem Märchenbuch, mit Traumstränden, Weihrauchbäumenund e<strong>in</strong>em <strong>Herr</strong>scher, der aussieht wie e<strong>in</strong> Weiser aus dem Morgenland. E<strong>in</strong>Hort des Friedens zwischen dem Jemen, Saudi-Arabien und Iran, e<strong>in</strong> Vorbildgeglückter Modernisierung ohne Tyrannei, Terror und Größenwahn.“ Dennochschwankt die Korrespondent<strong>in</strong> Juliane v. Mittelstaedt <strong>in</strong> ihrem Artikel für dasSpiegelheft Arabien 2011 zwischen <strong>An</strong>erkennung und Skepsis: Ist das Sultanatnicht e<strong>in</strong>e absolute Monarchie, autoritär von e<strong>in</strong>em Sultan regiert? Wie steht esum Mitbestimmung und Transparenz, wie werden politische Entscheidungengetroffen? Ist Kritik, ist Opposition zulässig?