Entdecken Sie die - Evangelische Kirchengemeinde Oelde
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Gemeindebrief<br />
<strong>Evangelische</strong> <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Oelde</strong><br />
September bis November 2012<br />
Einführung der neuen Pfarrerin • Alle Gottes<strong>die</strong>nste<br />
Reformationsfest • FriedensDekade
Auf ein Wort<br />
Die Seele nährt sich an dem, woran sie sich freut<br />
... sagt der Philosoph und Theologe<br />
Augustinus in seinem autobiographisch<br />
geprägten Buch "Bekenntnisse"<br />
(13,42) und gibt damit einem<br />
Wunsch Gewicht, den Paulus ausspricht:<br />
"Freut euch immerzu, mit der<br />
Freude, <strong>die</strong> vom Herrn kommt! Und<br />
noch einmal sage ich: Freut euch!"<br />
(Phil. 4,4).<br />
Manchmal frage ich mich, wie<br />
Paulus als Mensch wohl so war.<br />
Nimmt man <strong>die</strong>se Stelle aus seinem<br />
Philipperbrief ernst, dann war er<br />
anscheinend jemand, der sich gerne<br />
freut. So wie er auch sonst seine<br />
Anliegen mit Leidenschaft einbringen<br />
konnte, stelle ich mir vor, dass er<br />
sich leidenschaftlich gern gefreut hat.<br />
Dazu passt, dass er häufig empfiehlt,<br />
sich über Schwächen oder Fehler anderer<br />
nicht groß aufzuregen und sich<br />
nicht entrüstet von ihnen zu distanzieren,<br />
sondern stattdessen zusammenzukommen,<br />
um sich gemeinsam<br />
über Gottes Rettung zu freuen und<br />
dafür zu danken. In dem Versuch, mir<br />
ein Bild von Paulus' Persönlichkeit zu<br />
machen, muss ich an Fußball -<br />
Meistertrainer Jürgen Klopp denken,<br />
dem man <strong>die</strong> Freude und Leidenschaft<br />
sofort ansieht. Der sagt von<br />
sich, dass er sich nicht lange über<br />
Fehler aufrege, schließlich sei man<br />
dazu da, sich zu freuen, bzw. Spaß<br />
zu haben.<br />
Lässt sich aber <strong>die</strong> Freude, von der<br />
Paulus spricht, vergleichen mit der<br />
Freude eines gewöhnlichen, bzw.<br />
außergewöhnlichen Fußballtrainers?<br />
Ich meine: Warum nicht? Denn einerseits<br />
würde man sonst Jürgen<br />
Klopp unterschätzen, der sich ja kei-<br />
neswegs nur freut, wenn er gerade<br />
gewonnen oder Glück gehabt hat.<br />
Der kann sich auch über ein gutes<br />
Spiel freuen, wenn seine Mannschaft<br />
nicht gewonnen und <strong>die</strong> entscheidenden<br />
Punkte gerade nicht geholt<br />
hat (für Fußballfans: 4:4 gegen<br />
Stuttgart kurz vor Ende der letzten<br />
Saison). Und andererseits käme sonst<br />
auch zu kurz, was Paulus mit Freude<br />
meint. Denn wie Paulus in einem<br />
ganz umfassenden Sinn vom Seufzen<br />
der ganzen Schöpfung sprechen<br />
kann (Röm. 8,22), so wird er von der<br />
Freude nicht weniger allgemeingültig<br />
reden wollen. Freude in Paulus' Sinn<br />
erfüllt den ganzen Menschen; und<br />
dann kann eigentlich kein Bereich<br />
des Lebens ausgeschlossen bleiben.<br />
"Da kommt Freude auf" - das ist für<br />
Paulus nicht allzuweit entfernt von<br />
"Da wächst Glauben".<br />
Jedenfalls merke ich, dass es einen<br />
Unterschied für das Verständnis<br />
von Paulus' Briefen bedeutet, je<br />
nachdem, welches Bild ich von ihm<br />
als Person habe: Stelle ich ihn mir<br />
eher vor wie einen Vertreter kirchlicher<br />
Lehrautorität? Oder als einen<br />
begeisterungsfähigen Menschen, der<br />
sich einfach gern freut? Wie anders<br />
wirkt doch einer der paulinischen<br />
Kernsätze, wenn man ihn sich nicht<br />
mahnend, sondern voller Freude<br />
gesprochen vorstellt: "So halten wir<br />
nun dafür, dass der Mensch gerecht<br />
wird ohne des Gesetzes Werke,<br />
allein durch den Glauben.” (Röm.<br />
3,28). So dass man erfreut zustimmen<br />
möchte: Ja, super!<br />
Pfarrer Peter Heuermann<br />
3
4<br />
Rückblick<br />
Jugendleiterausbildung erfolgreich abgeschlossen<br />
Von März bis Mai haben 10 junge<br />
Menschen aus der evangelischen<br />
Jugend an einer Jugendleiterausbildung<br />
teilgenommen, <strong>die</strong> vom<br />
Jugendwerk für <strong>die</strong> Stadt <strong>Oelde</strong> e.V.,<br />
dem Fach<strong>die</strong>nst Jugendamt und der<br />
<strong>Evangelische</strong>n <strong>Kirchengemeinde</strong> gemeinsam<br />
in der Alten Post und im<br />
Anne-Frank-Haus durchgeführt wurde.<br />
Im Rahmen von 60 Unterrichtsein-<br />
heiten standen folgende Inhalte auf<br />
dem Programm: Gesetzliche Grundlagen<br />
der Jugendarbeit, Jugendschutz,<br />
Kindeswohlgefährdung, pädagogische<br />
und entwicklungspsychologische<br />
Aspekte der Gruppenpädagogik,<br />
Sexualpädagogik, Planung<br />
und Organisation von Gruppenstunden<br />
und Projekten, Methodenkompetenz,<br />
Kommunikationstraining,<br />
Teamarbeit, interkulturelle Kompetenz<br />
und Umgang mit Konflikten. In<br />
einer ausgewogenen Mischung von<br />
theoretischen und praktischen Anteilen<br />
waren <strong>die</strong> Jugendlichen engagiert<br />
und begeistert bei der Sache.<br />
Zusätzlich haben alle noch einen<br />
Erste-Hilfe-Kursus mit 16 Unterrichtseinheiten<br />
absolviert, der vom DRK<br />
Kreisverband Warendorf-Beckum<br />
e.V., im Rahmen der Schulung durchgeführt<br />
wurde. Die Jugendlichen<br />
konnten aus den Händen von<br />
Annette Michels (Alte Post), Klaus<br />
Liedtke (Jugendamt) und Hans-Jürgen<br />
Netz (<strong>Evangelische</strong> <strong>Kirchengemeinde</strong>)<br />
Die Jugendlichen bei der Zertifikatsübergabe vor dem <strong>Oelde</strong>r Rathaus<br />
das Qualifikationszertifikat entgegen<br />
nehmen und können jetzt <strong>die</strong><br />
Jugendleiterkarte (Juleica) beantragen.<br />
Einige waren in <strong>die</strong>sem Sommer<br />
schon bei der Kinderfreizeit, der<br />
Konfirmandenfreizeit und dem Konfi-<br />
Camp im Einsatz. Fast alle Teilnehmer<br />
haben an den Trainee-Kursen, <strong>die</strong> den<br />
konfirmierten Jugendlichen angeboten<br />
werden, teilgenommen. Der<br />
Trainee-Kurs für <strong>die</strong> Konfirmierten<br />
des Jahrgangs 2012 beginnt am 12.<br />
September um 18 Uhr im Anne-<br />
Frank-Haus.
Eingeladen<br />
Einführung der neuen Pfarrerin<br />
Seit dem 1. April ist sie in unserer<br />
Gemeinde tätig. Viele haben <strong>die</strong><br />
Pfarrerin Melanie Erben in den letzten<br />
Wochen schon kennengelernt. Am<br />
Pfingstmontag, den 28. Mai, hat das<br />
Presbyterium unserer <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
im Anschluss an den Wahlgottes<strong>die</strong>nst<br />
unter der Leitung des Superintendenten<br />
unseres Kirchenkreises<br />
Christian Heine-Göttelmann, Pfarrerin<br />
Melanie Erben einstimmig in <strong>die</strong><br />
Pfarrstelle des ersten Pfarrbezirks<br />
unserer <strong>Kirchengemeinde</strong> gewählt.<br />
Wir gratulieren ihr sehr herzlich und<br />
wünschen ihr für ihren Dienst in<br />
<strong>Oelde</strong> Gottes Segen.<br />
In einem zentralen Gottes<strong>die</strong>nst für<br />
<strong>die</strong> ganze Gemeinde, am Sonntag,<br />
den 16. September, um 11 Uhr, in<br />
der Stadtkirche, wird sie durch den<br />
Superintendenten Christian Heine-<br />
Göttelmann in ihr neues Amt eingeführt.<br />
Im Anschluss an den Einführungsgottes<strong>die</strong>nst<br />
laden wir ein an<br />
<strong>die</strong> lange Tafel auf der Langen Straße<br />
vor der Kirche.<br />
Kirche geht in <strong>die</strong> Stadt, Kirche geht<br />
zu den Menschen. Gastliche einladende<br />
Kirche. Wir teilen <strong>die</strong> Grundelemente<br />
des Lebens, Wasser und<br />
Brot. Wir teilen den Reichtum der<br />
von den Tischpatinnen und Tischpaten<br />
mitgebrachten Köstlichkeiten.<br />
Wir teilen unsere Zeit. Miteinander,<br />
mit allen, <strong>die</strong> da sein werden an <strong>die</strong>sem<br />
Tag, an <strong>die</strong>sem Tisch. Mit den<br />
Großen und den Kleinen, mit den<br />
Alten und den Jungen, mit den<br />
Frauen und den Männern, mit den<br />
Freunden und den Fremden, als eine<br />
Gemeinde.<br />
Pfarrerin Melanie Erben beim<br />
Taufgottes<strong>die</strong>nst<br />
im Kirchengarten<br />
im Vier-Jahreszeiten-Park
6<br />
Kinderbibeltag<br />
Die Geschichte vom barmherzigen Samariter<br />
Ein Kinderbibeltag für <strong>die</strong> ganze<br />
Gemeinde. Für <strong>die</strong> älteren Kindergartenkinder<br />
und für <strong>die</strong> Grundschulkinder.<br />
Am Samstag, den 22. September, von<br />
9 bis 15 Uhr, in der Friedenskirche.<br />
Ein Mini-Musical erzählt <strong>die</strong> biblische<br />
Geschichte. In Gruppen werden<br />
wir trommeln, eine Baumwolltasche<br />
bemalen, einen Schlüsselanhänger<br />
basteln, ein Feuerwehrfahrzeug und<br />
auch einen Rettungswagen erkunden.<br />
Hungrig bleiben muss auch niemand,<br />
denn mittags gibt es Hotdogs<br />
und Nachtisch. Zum Abschluss treffen<br />
sich alle Gruppen noch einmal in<br />
der Kirche. Anmeldeformulare gibt es<br />
in den Schulen, den Kindergärten<br />
und in den Gemeindehäusern.<br />
Wir sammeln für Bethel<br />
Altkleidersammlung 2012<br />
9. und 10. Oktober, 10 bis 12 und 17 bis 19 Uhr<br />
Gemeindehaus Friedenskirche und Dietrich-Bonhoeffer-Haus<br />
Nur am 10. Oktober, 17 bis 19 Uhr<br />
Gemeindehaus an der Christuskirche Stromberg und<br />
Katholisches Pfarrheim Sünninghausen<br />
Gebäudetechnik für private und gewerbl. Bereiche<br />
• Elektroinstallation jeder Art<br />
• Qualifizierter Kunden<strong>die</strong>nst<br />
• EIB- und LCN-BUS-Systeme<br />
• Aufbau von EDV-Netzwerken<br />
• Sprech-, Video- und Alarmanlagen<br />
• SAT- und Kabel-TV-Anlagen<br />
• RWA und Photovoltaikanlagen<br />
• Elektrofachgeschäft mit 24 Std. Notruf<br />
Zum Sundern 4 • 59302 <strong>Oelde</strong> • Tel. 02522-26 08 • Fax 6 36 69<br />
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Erntedank<br />
Für alle guten Gaben,<br />
für alles was wir haben,<br />
für unser täglich Brot,<br />
danken wir,<br />
danken wir,<br />
danken wir dir<br />
guter Gott.<br />
Erntedank feiern wir in den Gottes<strong>die</strong>nsten<br />
am 30. September<br />
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7
Das Kinderhaus<br />
Meike - Der Sammeldrache im Kinderhaus<br />
Seit vielen Jahren, genauer gesagt seit<br />
2007, machen wir es so nebenbei.<br />
Wir sammeln leere Druckerpatronen,<br />
Tonerkartuschen und alte Handys.<br />
Für jede gesammelte Kartusche oder<br />
jedes alte Handy gibt es grüne<br />
Umweltpunkte (GUPs). Diese Punkte<br />
können wir dann gegen Prämien eintauschen.<br />
So haben wir schon einiges<br />
an Material für unsere<br />
Einrichtung bekommen u.a. ein<br />
Materialpaket zur ganzheitlichen<br />
Sprachförderung, Riesenperlen,<br />
Rollbretter, ein Spiel- und Buddelset<br />
und eine Holzmurmelbahn. In jedem<br />
Jahr nehmen wir automatisch am<br />
Sammelwettbewerb teil. Im Jahr<br />
2011 haben wir den 17. Platz in<br />
NRW erreicht, <strong>die</strong>ser Platz hat unsere<br />
gesammelten Punkte verdoppelt<br />
und so konnten wir in <strong>die</strong>sem Juni<br />
ein Notebook für eine Gruppe<br />
anschaffen. Der Erfolg hat uns angespornt<br />
und wir möchten <strong>Sie</strong><br />
anstecken mit unserer Sammelleidenschaft,<br />
<strong>Sie</strong> begeistern für Meike –<br />
den Sammeldrachen. So heißt <strong>die</strong><br />
Aktion, <strong>die</strong> von der Stiftung Lesen<br />
und dem Recyclingunternehmen<br />
Interseroh ins Leben gerufen wurde.<br />
Bundesweit sind Schulen und<br />
Kindergärten dabei. Firmen können<br />
mit eigenen Sammelboxen direkt<br />
mitmachen. Die Boxen werden<br />
gebracht und wieder abgeholt, wenn<br />
sie voll sind. Gerne informieren wir<br />
<strong>Sie</strong> über <strong>die</strong>se Möglichkeit der<br />
Unterstützung unserer Arbeit.<br />
Natürlich sammeln wir auch weiterhin<br />
in unserer<br />
Einrichtung und<br />
wer weiß, vielleicht<br />
gelingt es<br />
uns, mit ihrer<br />
Hilfe, demnächst<br />
auch unter <strong>die</strong><br />
ersten 10 in<br />
NRW. Meike –<br />
der Sammeldrache<br />
hat großen<br />
Hunger. Wenn<br />
<strong>Sie</strong> ihn füttern<br />
wollen: <strong>Sie</strong> treffen<br />
ihn bei uns<br />
im Kinderhaus.<br />
v.l.:<br />
Marie, Enie und<br />
Anna füttern <strong>die</strong><br />
Umweltbox. Da ist<br />
schon ganz schön<br />
viel drin.
Wichern-Kindergarten<br />
Kinder(t)räume... ein Spielplatz verändert sich<br />
Kinder brauchen Räume<br />
für Ruhe und Bewegung<br />
für eine gesunde Persönlichkeitsentwicklung.<br />
Das Gelände eines<br />
Kindergartens sollte<br />
daher viele Sinnesanreize<br />
und Abwechslung<br />
in der Gestaltung bieten.<br />
Das Außengelände des<br />
Wichern-Kindergartens<br />
ist ein wenig „in <strong>die</strong><br />
Jahre“ gekommen und<br />
bedarf dringend einer<br />
Überholung und Renovierung.<br />
Dazu haben wir<br />
uns Hilfe von Fachleuten<br />
geholt. Gemeinsam mit<br />
der „Ideenwerkstatt Lebenstraum“<br />
möchten wir<br />
<strong>die</strong>ses Projekt in Angriff<br />
nehmen. Hierbei sollen<br />
alle Personengruppen<br />
aktiv mit eingebunden<br />
werden: Kinder, Eltern, Erzieherinnen,<br />
Träger, Freunde, Nachbarn und sonstige<br />
Förderer. Bei einem ersten Informationsabend<br />
erläuterte Herr Brand<br />
allen Interessierten das Konzept.<br />
Bei der Planungswerkstatt im September<br />
ist <strong>die</strong> Kreativität aller gefordert.<br />
Hier werden Ideen und Wünsche zur<br />
Gestaltung des Geländes zusammengetragen.<br />
In Kleingruppen werden<br />
Modelle des Geländes aus Lehm,<br />
Kieselsteinen, Stöckchen und Sand<br />
erstellt. Nach <strong>die</strong>sen Ideen wird der<br />
Plan erstellt und dann geht es an <strong>die</strong><br />
Arbeit. Mit viel Eigenarbeit entsteht<br />
nach und nach ein Gelände mit unterschiedlichen<br />
Materialien und Spiel-<br />
Die Matschanlage ist schon lange defekt<br />
räumen, auf dem Kinder sich wohlfühlen<br />
und sich gern und oft aufhalten.<br />
Gemeinsam mit dem Elternrat<br />
und dem Förderverein des Wichern-<br />
Kindergartens werden Aktionen<br />
durchgeführt um Gelder zu sammeln,<br />
damit der Umbau des Außengeländes<br />
in Angriff genommen werden kann.<br />
Einige <strong>Oelde</strong>r Firmen haben sich dankenswerterweise<br />
bereits mit einer<br />
Spende zugunsten des Außengeländes<br />
eingebracht. Aber noch ist <strong>die</strong><br />
Finanzierung nicht gesichert. Jede<br />
noch so kleine Spende ist willkommen,<br />
damit der Spielplatztraum auch<br />
Wirklichkeit wird.<br />
www.wichern-kindergarrten.de<br />
9
10<br />
Anzeigen<br />
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Mitmachen<br />
Marc Chagall und <strong>die</strong> Bibel<br />
„Ich las <strong>die</strong> Bibel nicht, ich träumte sie”,<br />
hat der große jüdische Maler Marc<br />
Chagall einmal gesagt. Wer kennt sie<br />
nicht, <strong>die</strong> Geige spielenden Esel, <strong>die</strong><br />
schwebenden Liebespaare und fliegenden<br />
Uhren, <strong>die</strong> üppigen Blumensträuße<br />
des großen jüdischen Malers<br />
Marc Chagall. Wer wurde nicht schon<br />
vom ekstatischen Farbenrausch Chagallscher<br />
Bilder in den Bann gezogen?<br />
Chagall möchte in seinen Werken<br />
nicht <strong>die</strong> Realität abbilden, sondern<br />
einen “Seelenzustand” wiedergeben.<br />
Wie in Traumbildern verbindet er<br />
kaleidoskopartig verschiedene Bildelemente,<br />
<strong>die</strong> zwar aus der Wirklichkeit<br />
bekannt sind, <strong>die</strong> aber in ihrer<br />
neuen Anordnung nicht mehr der<br />
Realität entsprechen.<br />
„Seit meiner Jugend hat mich<br />
<strong>die</strong> Bibel gefesselt. <strong>Sie</strong> scheint<br />
mit immer noch als <strong>die</strong> größte<br />
Quelle der Poesie aller Zeiten.<br />
Stets habe ich ihre Spiegelung<br />
im Leben und in der Kunst<br />
gesucht. Die Bibel ist wie ein<br />
Widerhall der Natur, und <strong>die</strong>ses<br />
Geheimnis habe ich weiterzugeben<br />
versucht.“<br />
Mit seinen Werken zur Bibel<br />
traf Marc Chagall <strong>die</strong> Menschen<br />
mitten ins Herz. Schon<br />
<strong>die</strong> sorgfältige Auswahl der biblischen<br />
Themen lässt erahnen,<br />
wie intensiv er sich in den<br />
Jahren zuvor mit der Existenz<br />
des Menschen und dessen<br />
Glauben an Gott auseinandergesetzt<br />
haben musste.<br />
Besucher in der Sammlung<br />
der Stiftung Maeght in St. Paul<br />
de Vence, Südfrankreich<br />
Im Kunstmuseum in Münster wird im<br />
Herbst 2012 <strong>die</strong> Ausstellung „Marc<br />
Chagall und <strong>die</strong> Bibel“ eröffnet. Die<br />
Ausstellung bietet einen exemplarischen<br />
Querschnitt durch das gesamte<br />
religiöse Schaffen Marc Chagalls - von<br />
der Schöpfungsgeschichte bis hin zu<br />
Darstellungen aus dem Neuen Testament.<br />
Die rund 140 Leihgaben stammen<br />
aus Nizza, Paris und von den<br />
Erben des Künstlers.<br />
Als Gemeinde werden wir am<br />
Samstag, 27. Oktober dorthin fahren<br />
und an einer einstündigen Führung<br />
teilnehmen. Eintritt und Führung<br />
kosten 12 Euro. Interessenten melden<br />
sich bitte bei Pfarrer H. Suppliet.
12<br />
Rückblick<br />
53 Jahre Chorarbeit in <strong>Oelde</strong><br />
1959 begannen <strong>die</strong> regelmäßigen<br />
Chorproben des <strong>Oelde</strong>r Kirchenchores.<br />
Aber <strong>die</strong> Wurzeln liegen noch viel<br />
früher. In den Jahren 1946 bis 1947<br />
gründeten Margot Sinanjan, Organistin<br />
an der Stadtkirche und Frau<br />
Engelmann, <strong>die</strong> Ehefrau des damaligen<br />
Pfarrers, einen Jungmädchenkreis.<br />
Dieser traf sich wöchentlich an<br />
jedem Mittwoch. Abwechselnd gab es<br />
Gruppenstunden mit Frau Engelmann<br />
und Gesangsunterricht mit Frau<br />
Sinanjan. An besonderen Sonn- und<br />
Feiertagen sang der Jungmädchenkreis<br />
in der Stadtkirche. Die<br />
Organistin Margot Sinanjan verstarb<br />
im Jahr 1957 und Annaliese Ollhoff<br />
übernahm <strong>die</strong> vakante Organistenstelle<br />
an der Stadtkirche. <strong>Sie</strong> bemühte sich<br />
schon in den ersten Monaten um <strong>die</strong><br />
Gründung eines gemischten Chores.<br />
Der Erfolg stellte sich ein. Ende 1958<br />
gab es <strong>die</strong> ersten Proben.<br />
Bei der Gründung des Chores spielte<br />
dann der Mädchenkreis eine große<br />
Rolle, denn fast alle Frauen traten<br />
dem Chor bei und einige sind bis zum<br />
guten Schluss dabei geblieben (Mädchennamen<br />
sind zuerst genannt):<br />
Elfriede Proske heute Peine, Ilse<br />
Garben heute Behm, Irmgard Panzer<br />
heute Bachert und Gertrud Hänsel<br />
heute Lewak. Frau Ollhoff leitete den<br />
Chor bis zur Einweihung der<br />
Friedenskirche im Jahr 1962. Ende<br />
1962 übernahm Werner Niescher <strong>die</strong><br />
Organisten- und Chorarbeit an der<br />
Friedenskirche und <strong>die</strong> regelmäßige<br />
Probenarbeit fand an der Friedenskirche<br />
statt. Dort wurde regelmäßig<br />
gesungen aber auch in der Stadtkirche<br />
und einmal jährlich in Stromberg. In<br />
den frühen Jahren wurden noch keine<br />
Vorstände gewählt. Erste Aufzeichnungen<br />
findet man erst ab 1965. Seit<br />
dem 1. Advent 1965 gibt es <strong>die</strong><br />
„Geistliche Abendmusik“ in der<br />
Friedenskirche, alle Jahre wieder. Die<br />
Zahl der Auftritte in den ersten Jahren<br />
war sehr hoch. Als Beispiel sei das<br />
Jahr 1979 genannt, da kam der Chor<br />
auf 16 Auftritte und 40 Mitglieder. In<br />
<strong>die</strong>sen Jahren hatte der Chor seine<br />
große Zeit. Durchschnittlich waren es<br />
meistens 12 Auftritte im Jahr, auch<br />
noch im Jahr 2008. Am 4. Februar<br />
1987 fand <strong>die</strong> erste Jahreshauptversammlung<br />
des Kirchenchores mit<br />
Vorstandswahlen statt.<br />
Besonders erwähnt sei auch <strong>die</strong><br />
Zusammenarbeit mit dem Cäcilienchor<br />
der <strong>Kirchengemeinde</strong> St. Joseph.<br />
In den letzten 14 Jahren wurde zu den<br />
Adventskonzerten abwechselnd in<br />
beiden Kirchen gesungen. Gregor<br />
Lieckenbröcker hat in der gemeinsamen<br />
Probenarbeit beide Chöre für <strong>die</strong><br />
gemeinsamen Auftritte zu einem<br />
Gemeinschaftschor geformt. Auch mit<br />
der Singgemeinschaft an der Stadtkirche<br />
gab es gemeinsame Auftritte unter<br />
anderem seit vielen Jahren beim<br />
Gottes<strong>die</strong>nst im Grünen zu Christi<br />
Himmelfahrt.<br />
Einer der musikalischen Höhepunkte<br />
für den Kirchenchor war <strong>die</strong> Mitwirkung<br />
bei der Aufführung von Hermann<br />
Suters Oratorium “Le Laudi di San<br />
Francesco d'Assisi" (Cantico delle<br />
Creature)” im Jahr 1977. Die Aufführungen<br />
des Werkes des Schweizer<br />
Komponisten fanden in <strong>Oelde</strong> und in<br />
der Oetkerhalle in Bielefeld statt.
Rückblick<br />
Abschlussbild des Kirchenchores im Gemeindehaus an der Friedenskirche<br />
Aber Kirchenchor war noch viel mehr<br />
als <strong>die</strong> gemeinsamen Proben und <strong>die</strong><br />
gemeinsamen Auftritte. Chorfreizeiten,<br />
Tagesausflüge und Radtouren<br />
standen auf dem Programm. Da ist<br />
einiges an Reisezielen zusammengekommen:<br />
Spiekeroog, Baltrum (alleine<br />
6-mal), Fehmarn, Rügen, Sachsen,<br />
Erzgebirge, Thüringen, Mecklenburg,<br />
Weserbergland, Speyer, Worms,<br />
Schwerin, Rostock, Straßburg, Colmar<br />
und vieles mehr. Selbstverständlich<br />
wurde nach Möglichkeit immer vor Ort<br />
gesungen. In mancher Inselkirche<br />
erklang der <strong>Oelde</strong>r Chorgesang.<br />
Vielen galt es danke zu sagen für<br />
langjähriges dabei sein und Engagement,<br />
Werner Bachert als langjährigem<br />
Vorsitzenden und Gladys Hilkenbach<br />
als Chorleiterin in den letzten Jahren.<br />
Der Kirchenchor war eine verlässliche<br />
Größe im Gemeindeleben. Trotz intensiver<br />
Werbung gelang es nicht, neue<br />
Mitglieder für den Chor zu gewinnen.<br />
Chormusik hat es nicht leicht in der<br />
heutigen Zeit. Todesfälle, Krankheiten<br />
und ganz einfach das Alter ließen <strong>die</strong><br />
Zahl der aktiven Sängerinnen und<br />
Sänger immer weiter sinken. Anfang<br />
März hat der Kirchenchor sein regelmäßiges<br />
Proben und Singen an der<br />
Friedenskirche beendet.<br />
Pfarrer Hartmut Suppliet und Kreiskantorin<br />
Judith Gröne sprachen den Sängerinnen<br />
und Sängern im Namen der <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
und des Kirchenkreises<br />
große Bewunderung und einen herzlichen<br />
Dank aus für 53 Jahre Chorgesang<br />
in <strong>Oelde</strong>. Das sind, wenn man nachrechnet,<br />
weit über 500 Auftritte und<br />
ungezählte Probenstunden.<br />
13
14<br />
Gottes<strong>die</strong>nste<br />
02. September 13. Sonntag nach Trinitatis<br />
09:15 Christuskirche Gottes<strong>die</strong>nst Heuermannn<br />
09:30 Friedenskirche Gottes<strong>die</strong>nst mit Abendmahl Suppliet<br />
10:30 Stadtkirche Gottes<strong>die</strong>nst Erben<br />
09. September 14. Sonntag nach Trinitatis<br />
09:15 Christuskirche Gottes<strong>die</strong>nst Erben<br />
09:30 Friedenskirche Gottes<strong>die</strong>nst Waltemath<br />
10:30 Stadtkirche Gottes<strong>die</strong>nst Erben<br />
16. September 15. Sonntag nach Trinitatis<br />
11:00 Stadtkirche Gottes<strong>die</strong>nst zur Einführung<br />
von Pfarrerin Melanie Erben Heine-Göttelmann<br />
23. September 16. Sonntag nach Trinitatis<br />
09.15 Christuskirche Gottes<strong>die</strong>nst mit Abendmahl Erben<br />
09:30 Friedenskirche Gottes<strong>die</strong>nst Suppliet<br />
10:30 Stadtkirche Gottes<strong>die</strong>nst mit Abendmahl Erben<br />
30. September Erntedankfest<br />
09:15 Christuskirche Gottes<strong>die</strong>nst Heuermann<br />
11:00 Drostenhof Familiengottes<strong>die</strong>nst Suppliet, Netz<br />
10:30 Stadtkirche Gottes<strong>die</strong>nst Erben<br />
18:00 St.Vitus Ev. Gottes<strong>die</strong>nst Sünninghausen Suppliet<br />
07. Oktober 18. Sonntag nach Trinitatis<br />
09:15 Christuskirche Gottes<strong>die</strong>nst Heuermann<br />
09:30 Friedenskirche Gottes<strong>die</strong>nst mit Abendmahl Erben<br />
10:30 Stadtkirche Gottes<strong>die</strong>nst Heuermann<br />
14. Oktober 19. Sonntag nach Trinitatis<br />
09:15 Christuskirche Gottes<strong>die</strong>nst Erben<br />
09:30 Friedenskirche Gottes<strong>die</strong>nst Vogelpohl<br />
10:30 Stadtkirche Gottes<strong>die</strong>nst Erben<br />
21. Oktober 20. Sonntag nach Trinitatis<br />
09:15 Christuskirche Gottes<strong>die</strong>nst Suppliet<br />
09:30 Friedenskirche Gottes<strong>die</strong>nst Heuermann<br />
10:30 Stadtkirche Gottes<strong>die</strong>nst Suppliet
Gottes<strong>die</strong>nste<br />
28. Oktober 21. Sonntag nach Trinitatis<br />
09:30 Friedenskirche Gottes<strong>die</strong>nst Suppliet<br />
10:30 Stadtkirche Gottes<strong>die</strong>nst Erben<br />
17:30 Christuskirche Gottes<strong>die</strong>nst zum Reformationstag Heuermann<br />
31. Oktober Reformationstag<br />
19:00 Stadtkirche Gottes<strong>die</strong>nst Erben<br />
04. November 22. Sonntag nach Trinitatis<br />
09:15 Christuskirche Gottes<strong>die</strong>nst Kervin<br />
09:30 Friedenskirche Gottes<strong>die</strong>nst mit Abendmahl Suppliet<br />
10:30 Stadtkirche Gottes<strong>die</strong>nst Arndt<br />
11. November Drittletzter Sonntag im Kirchenjahr<br />
09:15 Christuskirche Gottes<strong>die</strong>nst Heuermann<br />
09:30 Friedenskirche Gottes<strong>die</strong>nst Erben<br />
10:30 Stadtkirche Gottes<strong>die</strong>nst Heuermann<br />
18. November Vorletzter Sonntag im Kirchenjahr<br />
09:15 Christuskirche Gottes<strong>die</strong>nst Erben<br />
09:30 Friedenskirche Gottes<strong>die</strong>nst Suppliet<br />
10:30 Stadtkirche Gottes<strong>die</strong>nst Erben<br />
19. November<br />
06:30 Friedenskirche Friedensgebet Vorbereitungsteam<br />
20. November<br />
06:30 Friedenskirche Friedensgebet Vorbereitunsgteam<br />
21. November Buß- und Bettag<br />
17:30 Christuskirche Gottes<strong>die</strong>nst mit Abendmahl Heuermann<br />
19:00 Friedenskirche Gottes<strong>die</strong>nst mit Abendmahl Suppliet<br />
25. November Ewigkeitssonntag<br />
09:15 Christuskirche Gottes<strong>die</strong>nst mit Abendmahl Heuermann<br />
09:30 Friedenskirche Gottes<strong>die</strong>nst mit Abendmahl Suppliet<br />
10:30 Stadtkirche Gottes<strong>die</strong>nst mit Abendmahl Erben<br />
Totengedenken in allen Gottes<strong>die</strong>nsten<br />
15
16<br />
Gottes<strong>die</strong>nste<br />
Für Kinder im Grundschulalter und<br />
für Kindergartenkinder mit ihren Eltern<br />
In der Friedenskirche<br />
22. September 09.00 Uhr Kinderbibeltag<br />
28. Oktober 11.00 Uhr Kinderkirche<br />
18. November 11.00 Uhr Kinderkirche<br />
Im Dietrich-Bonhoeffer-Haus<br />
09. September 11.45 Uhr Kindergottes<strong>die</strong>nst<br />
07. Oktober 11.45 Uhr Kindergottes<strong>die</strong>nst<br />
11. November 11.45 Uhr Kindergottes<strong>die</strong>nst<br />
Regelmäßig feiern wir Gottes<strong>die</strong>nst in den <strong>Oelde</strong>r Senioreneinrichtungen, zu<br />
denen <strong>die</strong> Gemeinde auch herzlich eingeladen ist.<br />
Im Kardinal-von-Galen Heim, Von-Galen-Str. 4<br />
In der Regel am 1. und am 3. Freitag eines jeden Monats, jeweils um 9.30 Uhr<br />
Im St. Franziskus-Haus, Moorwiese 3<br />
In der Regel am 2. Mittwoch des Monats, jeweils um 11 Uhr<br />
Im Seniorenzentrum Eichendorffpark, Eichendorffstr. 13<br />
In der Regel am 2. und am 4. Freitag eines jeden Monats, jeweils um 10 Uhr<br />
Die Termine finden <strong>Sie</strong> in den aktuellen Monatsplänen.
Marktandacht<br />
<strong>Entdecken</strong> <strong>Sie</strong> <strong>die</strong><br />
Marktandachten in der Stadtkirche<br />
STEIN-ZEIT.<br />
GESTALTUNG IN STEIN<br />
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Bronzen<br />
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<strong>Oelde</strong><br />
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Andacht<br />
Stille und Musik<br />
zur Marktzeit<br />
am letzten Freitag im Monat<br />
um 10 und um 11 Uhr<br />
28. September<br />
26. Oktober<br />
30. November<br />
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17
18<br />
Jubiläum<br />
50 Jahre Friedenskirche im <strong>Oelde</strong>r Norden<br />
Ein Wunsch ist in Erfüllung gegangen,<br />
geäußert von Bürgermeister Fritz<br />
Haver vor 50 Jahren anlässlich des<br />
Neubaus der Friedenskirche mit Gemeinderäumen<br />
und Pfarrhaus: „Ich<br />
möchte wünschen, dass das <strong>Evangelische</strong><br />
Gemeindezentrum Nord ein<br />
recht aktiver Schwerpunkt wird ...“.<br />
Ein Rückblick über 50 Jahre lässt<br />
erkennen, dass <strong>die</strong>ser Wunsch Wirklichkeit<br />
geworden ist. Das <strong>Evangelische</strong><br />
Gemeindezentrum Nord ist ein<br />
Ort, der im Zeitraum eines halben<br />
Jahrhunderts viele aktive Impulse<br />
gesetzt hat.<br />
Ein altes Foto von den Anfängen zeigt<br />
eine Kirche umgeben von Getreidefeldern.<br />
Als zweite evangelische<br />
Kirche im Stadtgebiet war sie nach<br />
dem 2. Weltkrieg durch starken Zuzug<br />
von Vertriebenen nötig geworden.<br />
Im Norden der Stadt entstanden<br />
viele Neubaugebiete, <strong>die</strong> Stadtkirche<br />
konnte <strong>die</strong> vielen Besucher gar nicht<br />
mehr aufnehmen.<br />
Der zuständige Pfarrer Rudolf Niekamp<br />
bekam zunächst durch Pfarrer<br />
Schmidt, dann durch Pfarrer Eckard<br />
Jaeger eine personelle Unterstützung<br />
bis schließlich unter Pfarrer Hans<br />
Krumm <strong>die</strong> Friedenskirche eingeweiht<br />
wurde. Das war am 1. Advent,<br />
dem 02. Dezember 1962. Nun entwickelte<br />
sich im neuen Gemeindezentrum<br />
ein vielseitiges Gemeindeleben<br />
mit zahlreichen Gruppen.<br />
Gemeindeglieder trafen sich in Frauenhilfe,<br />
Bibelstunden, Männer<strong>die</strong>nst,<br />
Jugendkreise und in ökumenischen<br />
Begegnungen. Auch das Singen spielte<br />
eine wichtige Rolle. Anlässlich der<br />
Einweihung der Friedenskirche hatte<br />
sich ein Kirchenchor neu gegründet,<br />
der unter der späteren Leitung von<br />
Werner Niescher eine große<br />
Attraktivität gewann und sich in zahlreichen<br />
Auftritten auszeichnete.
Jubiläum<br />
Bald nach Fertigstellung der Friedenskirche<br />
zeigte sich, dass es notwendig<br />
war, einen Kindergarten mit<br />
drei Gruppen nebenan dazu zu<br />
bauen. Er wurde im Beisein der <strong>Oelde</strong>r<br />
Bundesministerin Aenne Brauksiepe<br />
eingeweiht. Damals betreute<br />
eine Erzieherin 30 Kinder. Wegen der<br />
großen Nachfrage gab es vormittags<br />
drei Gruppen und nachmittags noch<br />
einmal zwei. Die Kinder gingen nur<br />
halbe Tage in den Kindergarten. Nach<br />
25 Jahren wurde <strong>die</strong> Einrichtung baulich<br />
um eine Tagesstättengruppe erweitert.<br />
Auch das Außengelände<br />
wurde ausgebaut und als Spielgelände<br />
mit viel Natur hergerichtet. Der<br />
Kindergarten wurde seither geleitet<br />
von Frau Kaatsch, Frau Populoh, Frau<br />
Kleine, Herrn Gerdes, Frau Winkler,<br />
Frau Fuchsmann, Frau Hilker und<br />
gegenwärtig von Frau Stoffers.<br />
Im Jahr 1971 nahm Pfarrer Dietrich<br />
Kölling seinen Dienst in <strong>Oelde</strong> auf<br />
und <strong>die</strong> Gemeinde lernte <strong>die</strong> engagierte<br />
und aufbauende Arbeit seiner<br />
Frau Charlotte besonders in der Frauenhilfe<br />
kennen. Unter ihrer Führung<br />
wurde eine der größten Gruppen in<br />
Westfalen aufgebaut. Gemeindebesuchs<strong>die</strong>nst,Krankenhausbesuchs<strong>die</strong>nst,<br />
Sonntagscafé, Wochenendseminare,<br />
Ausflüge – durch zahlreiche<br />
Aktivitäten fühlen sich viele<br />
Frauen bis heute hier angesprochen<br />
und gut aufgehoben.<br />
Mit einem Schwerpunkt in der Kinder-<br />
und Jugendarbeit bauten Pfarrer<br />
Thomas Gano und seine Frau <strong>die</strong><br />
Arbeit im Gemeindezentrum aus.<br />
Nun gab es Krabbelgruppen für <strong>die</strong><br />
ganz Kleinen und Kinder- und<br />
Jugendgruppen bis 16 Jahre. Um<br />
<strong>die</strong>se Arbeit zu festigen, beschloss<br />
das Presbyterium <strong>die</strong> ehemalige<br />
Wohnung der Kindergartenleiterin<br />
zum Jugendhaus umzubauen und<br />
hauptamtliche Jugendmitarbeiter einzustellen.<br />
Seitdem wurde <strong>die</strong> Arbeit<br />
geleitet von Isabell Auffermann,<br />
Chantal Schlag, Alexa Baven<strong>die</strong>k und<br />
gegenwärtig von Hans-Jürgen Netz.<br />
Das Jugendhaus bekam 1995 den Na-<br />
19
20<br />
Jubiläum<br />
men „Anne-Frank-Haus“. Damit sind<br />
<strong>die</strong> baulichen Tätigkeiten vorerst<br />
abgeschlossen, und das Gemeindezentrum<br />
Nord bietet als komplettes<br />
Areal alles Notwendige: vom Kindergarten<br />
über Jugendhaus, Kirche, Gemeindehaus<br />
bis hin zum Pfarrhaus.<br />
Als Pfarrer Hartmut Suppliet 1994 <strong>die</strong><br />
Nachfolge von Thomas Gano antrat,<br />
blieb er in der Tradition der Arbeit an<br />
der Friedenskirche und setzte neue<br />
Akzente besonders im Kindergottes<strong>die</strong>nst<br />
und in der Konfirmandenarbeit.<br />
Jedoch ganz ohne bauliche Veränderungen<br />
sollte es auch nicht bleiben.<br />
Das seitliche Kirchenfenster musste<br />
nach 35 Jahren ersetzt werden und<br />
bekam nach einem künstlerischen<br />
Entwurf farbiges Glas. Das Motiv ist<br />
abstrakt gehalten und bietet Möglichkeiten<br />
der Interpretation. Gleichzeitig<br />
wurde der Altarraum durch eine<br />
weiße, gebogene Wand und<br />
Deckenstrahler aufgehellt. Schließlich<br />
sollte der Kindergarten endlich drei<br />
Gruppennebenräume erhalten. Diese<br />
konnten aus baulichen Gründen nur<br />
über den Gruppenräumen auf dem<br />
Dachboden eingerichtet werden.<br />
Wer <strong>die</strong> Aktivitäten im Gemeindezentrum<br />
Nord mit seinem „recht aktivem<br />
Schwerpunkt“ erlebt hat, wird<br />
auch von Höhen und Tiefen in der<br />
Arbeit wissen. Menschen kamen und<br />
gingen, Gruppen lösten sich auf,<br />
andere kamen dazu. Ein Alltag im<br />
Kindergarten ist heute nicht mit dem<br />
Geschehen vor 50 Jahren vergleichbar.<br />
Kinder verweilen heute im<br />
Durchschnitt sehr viel länger in der<br />
Einrichtung, und als Schulkinder<br />
gehen viele zur Nachmittagsbetreuung.<br />
Damit verändern sich auch <strong>die</strong><br />
Angebote in der Kinder- und Jugendarbeit.<br />
Erwachsene sind eher bereit,<br />
bei Projekten mitzumachen als sich in<br />
regelmäßigen Gruppen zu binden.<br />
Und doch konnte der Arbeitskreis 55+<br />
in <strong>die</strong>ser Situation sehr erfolgreich<br />
seine Arbeit aufnehmen und zahlreiche<br />
Angebote für Interessierte schaffen.<br />
Darüber hinaus gibt es <strong>die</strong><br />
Gruppen, <strong>die</strong> sich weiterhin regelmäßig<br />
treffen: Frauenhilfe, Bibelkreis,<br />
Männerkreis und Abendkreis. Die<br />
große Anzahl an Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern zeigt das bleibende Interesse<br />
an dem „recht aktiven Schwerpunkt“.<br />
Hier kann ich mit großem Dank meine<br />
Anerkennung für alles Engagement<br />
sagen. Danken für <strong>die</strong> Zeit, <strong>die</strong> investiert<br />
wurde; für <strong>die</strong> Ideen, <strong>die</strong> weitergeholfen<br />
haben; für Aktivitäten, <strong>die</strong><br />
Menschen ermutigten und aufrichteten.<br />
All <strong>die</strong>se geleisteten Arbeiten sind<br />
nicht selbstverständlich und darum<br />
doch um so erfreulicher. <strong>Sie</strong> zeigen<br />
etwas von Gottes begleitendem<br />
Segen. In <strong>die</strong>sem Sinne wünsche ich<br />
dem Gemeindezentrum Nord eine<br />
Verlängerung für <strong>die</strong> nächsten 50<br />
Jahre als hilfreicher, aktiver Schwerpunkt<br />
der Gemeinde.<br />
Pfarrer Hartmut Suppliet
Anzeige<br />
21
22<br />
Wir gratulieren<br />
Herzlich gratulieren wir allen Geburtstagskindern. Hier im Gemeindebrief<br />
besonders denen mit 70, 75 und ab 80 Jahren. (Stand 6. August 2012)<br />
September<br />
01. Charlotte Misch 90<br />
01. Anita Kluger 86<br />
01. Alfred Stöver 83<br />
02. Leo Lewanschkowski 81<br />
04. Felicitas Beyer 75<br />
05. Gerhard Narr 75<br />
05. Willy Walpuski 75<br />
06. Kurt Junghans 84<br />
06. Käthe Glitscher 83<br />
06. Ruth Eichelbaum 82<br />
06. Herbert Nelke 75<br />
07. Hiltrud Welter 88<br />
08. Margarete Stratenhoff 98<br />
11. Elena Töws 84<br />
11. Anni Graßhoff 81<br />
13. Irmgard Meier 86<br />
13. Vera Platzen 80<br />
13. Jürgen Langhoff 75<br />
15. Heinrich Stöör 87<br />
16. Werner Schneider 81<br />
16. Reingard Quaas 70<br />
18. Ernst Märtens 75<br />
19. Margrit Rentrup 75<br />
19. Wolfgang Linsel 70<br />
20. Heinz Ziegenbein 80<br />
21. Ehrentraud Arndt 83<br />
22. Friederike Krumm 75<br />
22. Marianne Lewanschkowski 75<br />
22. Bernd Lafeldt 70<br />
23. Rosemarie Schmidt 82<br />
29. Horst Schwarzbach 92<br />
29. Gerda Baumann 81<br />
29. Irmtraud Baukhage 80<br />
Oktober<br />
01. Helmut Strupat 80<br />
02. Hans-Georg Dinter 70<br />
03. Martin Tiepolt 85<br />
05. Grete Kanowski 88<br />
05. Frieda Zimmermeier 80<br />
06. Wolfgang Urban 70<br />
07. Gerda Kuchling 75<br />
07. Werner Richter 75<br />
10. Ilse Rosenstock 89<br />
10. Karl Galert 87<br />
10. Linda Lomer 83<br />
11. Werner Bachert 80<br />
11. <strong>Sie</strong>gfried Vogtmann 80<br />
16. Erna Gautzel 93<br />
16. Herbert Schumacher 85<br />
21. Anneliese Köster 89<br />
21. Albrecht Ehne 84<br />
24. Solomon Hasselbach 84<br />
25. Christa Feldmann 75<br />
25. <strong>Sie</strong>gfried Lamowski 70<br />
26. Hildegard Raeche 88<br />
27. Renate Hartmann 87<br />
27. Erich Bachert 83<br />
27. Rosemarie Perlich 80<br />
28. Alexander Lomer 83<br />
28. Hildegard Neubert 82<br />
30. Richard Lefke 80<br />
31. Anneliese Laas 90<br />
31. Ilse Winkler 88<br />
31. Ruth Eichinger 85
Wir gratulieren<br />
November<br />
01. Gerta Kötter 84<br />
02. Viktor Wirz 83<br />
02. Erika Pliske 70<br />
03. Karl Jeß 81<br />
03. Helga Hülsebusch 75<br />
04. Annerose Bolle 94<br />
04. Doris Niketta 70<br />
06. Gerda Gäbler 93<br />
09. Christa Neumann 86<br />
10. Walter Symanczyk 80<br />
11. Erika Zimelka 87<br />
12. Dr. Paul Weber 85<br />
13. Margarete Nippert 90<br />
13. Ruth Stöver 86<br />
14. Kurt Huse 88<br />
14. Anna Krumberg 82<br />
Geburtstagssegen<br />
15. Elisabeth Ries 86<br />
16. Maria Giesbrecht 85<br />
16. Klaus Röttig 70<br />
17. Frieda Heymann 93<br />
18. Maria Lamowski 84<br />
18. Anna Dick 70<br />
20. Gerold Cordes 75<br />
22. Heinrich Lai 85<br />
22. Willi Zumhülsen 75<br />
24. Hans Längert 85<br />
26. Marianne Sanders 75<br />
29. Edmund Lück 85<br />
29. Ursula Kühnemann 83<br />
29. Heidemarie Gerhards 70<br />
Falls Ihr Geburtstag zukünftig nicht im<br />
Gemeindebrief erwähnt werden soll,<br />
benachrichtigen <strong>Sie</strong> bitte unser Gemeindebüro.<br />
Auf allen Wegen<br />
Gottes Segen<br />
und in jedem<br />
Augenblick<br />
einen Flügelschlag<br />
vom Glück<br />
und <strong>die</strong> Zuversicht<br />
im Heute und<br />
im Morgen<br />
sind wir in Gottes<br />
Hand geborgen<br />
Hans-Jürgen Netz<br />
23
24<br />
Erinnert<br />
Am 31. Oktober ist ...<br />
... irgendein Mittwoch?<br />
... Kürbisfest?<br />
... Halloween?<br />
... der Tag vor Allerheiligen?<br />
... Reformationstag!<br />
Was einst weit bekannt war, ist heute<br />
längst nicht mehr allen klar. Denn<br />
vor allem Halloween mit seinen<br />
Kürbissen, Gruselgestalten und<br />
Feiern, versperrt nicht selten den<br />
Blick darauf.<br />
In den evangelischen Kirchen wird<br />
am 31. Oktober jeden Jahres der Reformation<br />
gedacht. Dabei steht heute<br />
neben der Erinnerung an <strong>die</strong> Ereignisse<br />
der Reformation <strong>die</strong> reformatorische<br />
Erkenntnis Martin Luthers im<br />
Vordergrund. <strong>Sie</strong> war für ihn eine Art<br />
Befreiungsschlag. Bei Bibelstudium<br />
und Gebet entdeckte er, dass es ihm<br />
mit jedweden Bußleistungen und<br />
guten Werken nicht gelingen konnte,<br />
Gott für sich zu gewinnen, dass er<br />
das aber auch nicht musste, weil Gott<br />
selbst ihm in Christus gnädig begegnete.<br />
Christus, <strong>die</strong> Gnade Gottes,<br />
unser Glaube und <strong>die</strong> heilige Schrift<br />
spielten fortan für seine Theologie eine<br />
zentrale Rolle.<br />
Am Vorabend von Allerheiligen<br />
schlug der bis dahin eher unbekannte<br />
Mönch seine 95 Thesen an <strong>die</strong> Tür<br />
der Schlosskirche zu Wittenberg.<br />
Damit wollte er eigentlich eine<br />
Diskussion innerhalb der Kirche<br />
anregen und zu ihrer an der Bibel<br />
orientierten Erneuerung beitragen.<br />
Doch es kam anders. Ein erbitterter<br />
Streit begann, da man sich in höchsten<br />
Kreisen der damaligen Kirche<br />
durch Luthers Aussagen angegriffen<br />
fühlte und <strong>die</strong> eigene Autorität in<br />
Frage gestellt sah. Martin Luther sollte<br />
zum Widerruf seiner Thesen<br />
gezwungen werden. Doch er weigerte<br />
sich und wurde schließlich aus der<br />
Kirche ausgeschlossen. Auch politisch<br />
wurde es für ihn nun gefährlich.<br />
Einflussreichen Unterstützern gelang<br />
es, ihn zu schützen, so dass er weiterwirken<br />
konnte. Martin Luthers befreiende<br />
Botschaft verbreitete sich wie<br />
seine Bibelübersetzung schnell und<br />
schon bald nahmen Einzelne, aber<br />
auch ganze Gemeinden und Gebiete,<br />
den „neuen Glauben“ an. Am<br />
Ende waren <strong>die</strong> Fronten so verhärtet,<br />
dass es zur Trennung kam und <strong>die</strong><br />
evangelischen Kirchen entstanden.<br />
2017 jährt sich der Thesenanschlag<br />
zum 500. Mal. Dann wird <strong>die</strong> Reformation<br />
ein Jahr lang in besonderer<br />
Weise bedacht. Noch ist es nicht so<br />
weit und der Reformationstag ist,<br />
zumindest in Nordrhein-Westfalen,<br />
kein gesetzlicher Feiertag. Dennoch<br />
feiern wir am 31. Oktober um 19 Uhr<br />
in der Stadtkirche einen Gottes<strong>die</strong>nst<br />
zur Reformation unter Mitwirkung<br />
von Konfirmandinnen und Konfirmanden.<br />
Im Vorfeld wird der schönste<br />
Reformationskürbis gesucht. Wie der<br />
aussieht? Da sind <strong>Sie</strong>/seid ihr gefragt.<br />
Motive und Gestaltungsmöglichkeiten<br />
gibt es viele: Kreuz, Lutherrose,<br />
Schlagworte der Reformation, vielleicht<br />
gar ein Lutherbild, geschnitzt,<br />
bereits beim Wachsen eingeritzt oder<br />
aufgemalt. Nähere Informationen zu<br />
Gottes<strong>die</strong>nst und Kürbisaktion folgen.<br />
Pfarrerin Melanie Erben
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26<br />
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FriedensDekade<br />
Mutig für Menschenwürde<br />
“Mutig für Menschenwürde” lautet<br />
das Motto der <strong>die</strong>sjährigen 33. Ökumenischen<br />
FriedensDekade, <strong>die</strong> vom<br />
11. bis 21. November 2012 bundesweit<br />
veranstaltet wird. Der Trägerkreis<br />
der Ökumenischen FriedensDekade,<br />
in dem Kirchen und christliche<br />
Friedensorganisationen zusammenge-<br />
schlossen sind, möchte mit der kommenden<br />
FriedensDekade dazu ermutigen,<br />
sich stärker als bisher für<br />
Menschenwürde und Menschenrechte<br />
einzusetzen.<br />
Wie leben Flüchtlinge und ihre<br />
Kinder in Deutschland? Wie schleicht<br />
sich rechtes Gedankengut auch in<br />
kirchliche Strukturen ein? Wie kann<br />
Mobbing Einhalt geboten werden?<br />
Das sind einige der Fragen, denen <strong>die</strong><br />
FriedensDekade in <strong>die</strong>sem Jahr nachgehen<br />
will. Und der Blick geht über<br />
den eigenen Tellerrand hinaus. So<br />
wird <strong>die</strong> FriedensDekade erneut über<br />
Waffenfirmen informieren, <strong>die</strong> den<br />
Tod exportieren. Aber auch auf andere<br />
Unternehmen will sie aufmerksam<br />
machen, <strong>die</strong> z. B. soziale Menschenrechte<br />
im Ausland verletzen. Und<br />
schließlich wird <strong>die</strong> Thematik des<br />
Menschenhandels und der Prostitution<br />
zum Thema gemacht, genauso wie<br />
<strong>die</strong> Verfolgung religiöser Minderheiten.<br />
“Wir kennen viele Beispiele, wo<br />
Menschen sich wie in Nordafrika<br />
mutig und gewaltfrei für politische<br />
Veränderungen einsetzen und sich<br />
militärischer Gewalt widersetzen. Von<br />
solchen Friedensstiftern wollen wir<br />
während der FriedensDekade berichten.”<br />
Wie in den vergangenen Jahren auch<br />
beteiligen wir uns in <strong>Oelde</strong> an der<br />
FriedensDekade mit Friedensgebet<br />
und Gottes<strong>die</strong>nst. <strong>Sie</strong> sind herzlich<br />
eingeladen. www.friedensdekade.de<br />
FriedensDekade<br />
in der Friedenskirche<br />
Montag, 19. November,<br />
6.30 Uhr Friedensgebet<br />
mit anschl. Frühstück<br />
Dienstag, 20. November,<br />
6.30 Uhr Friedensgebet<br />
mit anschl. Frühstück<br />
Mittwoch, 21. November,<br />
19 Uhr Gottes<strong>die</strong>nst<br />
mit Abendmahl<br />
27
28<br />
Gruppen und Kreise<br />
Für Kinder<br />
Minichor<br />
Mittwoch, 16.00 bis 16.30 Uhr,<br />
für Kinder im Kindergartenalter,<br />
Anne-Frank-Haus<br />
Kinderchor<br />
Mittwoch, 16.30 bis 17.00 Uhr,<br />
für Kinder im Grundschulalter,<br />
Anne-Frank-Haus<br />
Kindertreff<br />
Sonntag, 15 bis 16.00 Uhr,<br />
für Teilnehmer der Kinderfreizeiten,<br />
einmal monatlich, Anne-Frank-Haus<br />
Für Jugendliche<br />
Jugendchor<br />
Dienstag, 18.45 bis 19.30 Uhr,<br />
Anne-Frank-Haus<br />
Konfirmierten-Treff-2012<br />
Dienstag, 17 bis 18.30 Uhr<br />
Einmal im Monat<br />
Anne-Frank-Haus<br />
Trainee-Kursus 2012/2013<br />
Mittwoch, 18 bis 19.30 Uhr<br />
Anne-Frank-Haus<br />
Für Frauen<br />
Abendkreis der Frauen<br />
Erster Donnerstag im Monat<br />
19.00 Uhr, Gemeindehaus<br />
Friedenskirche<br />
Herlinde Jendreizik, Tel. 3620<br />
Abendkreis der Frauen - Stromberg<br />
Erster Montag im Monat<br />
19.30 Uhr, Gemeinderaum<br />
Christuskirche<br />
Charlotte Wilkens, Tel. 02529-1561<br />
Frauenhilfe - Nord<br />
Zweiter Mittwoch im Monat<br />
14.30 Uhr, Gemeindehaus<br />
Friedenskirche<br />
Herlinde Jendreizik, Tel. 3620;<br />
Frauenhilfe - Süd / Stromberg<br />
Dritter Mittwoch im Monat<br />
14.30 Uhr, Dietrich-Bonhoeffer-Haus<br />
Pfarrerin Melanie Erben, Tel. 4128<br />
Gymnastik für Frauen<br />
Montag, 9.00 Uhr<br />
Gemeindehaus Friedenskirche<br />
Gesprächskreis der Frauen<br />
einmal monatlich <strong>die</strong>nstags<br />
20 Uhr, Dietrich-Bonhoeffer-Haus<br />
Ingetraut Kaminiarek, Tel. 5145<br />
Die aktuellen Themen aller Gruppen finden <strong>Sie</strong> in den ausliegenden<br />
Monatsplänen und auch im Internet: www.evangelisch-in-oelde.de<br />
Bildnachweis für <strong>die</strong>sen Gemeindebrief:<br />
Titelbild: Maria Bosin; S.2: Antje Strathmann Finweg; S.11: Paul-Georg Meister; S.23:<br />
Lea M.; S.24: Dieter Schütz; S.32: BirgitH; alle mit dem Zusatz: www.pixelio.de.<br />
S.4: Liedtke; S.5: Reimann, Die Glocke; S.6: Stimpel; S.8: Netz; S.9: Wichern-<br />
Kindergarten; S.13: Kirchenchor; S.18+19: Archiv; S.27: FriedensDekade; S.30: Netz;<br />
S.31: Kirchentag.Wir danken für <strong>die</strong> freundliche und kostenlose Abdruckgenehmigung.
Gruppen und Kreise<br />
Für Männer<br />
Männerkreis<br />
Dritter Dienstag im Monat<br />
19.30 Uhr, Gemeindehaus<br />
Friedenskirche<br />
Karl-Heinz Figgener, Tel. 3796<br />
Für Frauen und Männer<br />
Wir Christen in <strong>Oelde</strong><br />
Oekumenischer Arbeitskreis<br />
Christiane Glitscher-Krüger, Tel. 5845<br />
Freundeskreis für Suchtkranke<br />
Freitag, 20 Uhr<br />
Dietrich-Bonhoeffer-Haus<br />
Josef Erdhütter, Tel. 4818<br />
Aktion „55+“<br />
Kleiner und großer Arbeitskreis<br />
Hermann Schubert, Tel. 2195<br />
Literaturgesprächskreis<br />
trifft sich alle 2 Monate<br />
Donnerstag, 20 Uhr<br />
Dietrich-Bonhoeffer-Haus<br />
Pfr. Wolfgang Bovekamp, Tel. 838563<br />
Für Senioren<br />
Montagstreff<br />
Montag,14.30 Uhr<br />
Dietrich-Bonhoeffer-Haus<br />
Gerda Heinrichsmeier, Tel. 1702<br />
Landeskirchliche<br />
Gemeinschaft<br />
Bibelstunde<br />
Zweiter u. vierter Dienstag im Monat<br />
18.15 Uhr<br />
Gemeindehaus Friedenskirche<br />
Ilse Sendzik, Tel. 61495<br />
Mit Musik<br />
Singgemeinschaft<br />
Mittwoch, 19.45 Uhr<br />
Dietrich-Bonhoeffer-Haus<br />
Norbert Wohlfahrt, Tel. 1682<br />
Gemeindemittagstisch<br />
Donnerstag, 12.30 Uhr<br />
Gemeindehaus Friedenskirche<br />
Anmeldung im Kinderhaus, Tel. 2686<br />
Bücherei<br />
Mittwoch, 15.30 bis 17 Uhr<br />
Gemeindehaus Friedenskirche<br />
In den Ferien immer geschlossen<br />
Gudrun Erdhütter, Tel. 4818<br />
Eine-Welt-Laden<br />
Gemeindehaus Friedenskirche<br />
Sonntag nach dem Gottes<strong>die</strong>nst<br />
Pfr. Hartmut Suppliet, Tel. 4671<br />
Besuchs<strong>die</strong>nste<br />
Krankenhausbesuchs<strong>die</strong>nst<br />
besucht Gemeindemitglieder<br />
im <strong>Oelde</strong>r Krankenhaus<br />
Pfr. Hartmut Suppliet, Tel. 4671<br />
Seniorengeburtstags-Besuchs<strong>die</strong>nst<br />
(Nord) besucht alle Senioren zum<br />
Geburtstag (70, 75, 80 und älter)<br />
Krabbelgruppen<br />
Dienstag um 9.30 Uhr<br />
Freitag um 9.30 Uhr<br />
Dietrich-Bonhoeffer-Haus<br />
Mittwoch um 15.30 Uhr<br />
Gemeindehaus Friedenskirche<br />
29
Soviel du brauchst<br />
Ein Lied zur Kirchentagslosung<br />
Soviel du brauchst so viel Liebe<br />
soviel du brauchst so viel Wärme<br />
soviel du brauchst so viel Licht<br />
und Hoffnung und so viel Zuversicht.<br />
Soviel du brauchst so viel Wasser<br />
soviel du brauchst so viel Früchte<br />
soviel du brauchst so viel Brot<br />
und Manna in deiner Wüstennot.<br />
Soviel du brauchst so viel Freiheit<br />
soviel du brauchst so viel Stärke<br />
soviel du brauchst so viel Glück<br />
und Heimat in jedem Augenblick.<br />
Soviel du brauchst so viel Freunde<br />
soviel du brauchst so viel Sehnsucht<br />
soviel du brauchst so viel Kraft<br />
und Hilfe und so viel Leidenschaft.<br />
Soviel du brauchst so viel Träume<br />
soviel du brauchst so viel Tränen<br />
soviel du brauchst so viel Wut<br />
und Quelle und so viel Lebensmut.<br />
Soviel du brauchst so viel Zuspruch<br />
soviel du brauchst so viel Glauben<br />
soviel du brauchst wie ein Kind<br />
und Atem und so viel Rückenwind.<br />
Refrain:<br />
Soviel du brauchst für dein Leben<br />
jeden Tag, soviel du brauchst,<br />
für dich gegeben, für dein Leben.<br />
Wo du teilst, wird arme Erde<br />
Himmelreich.<br />
Hans-Jürgen Netz
Ausblick<br />
Vom 1. bis 5. Mai 2013 ist Kirchentag in Hamburg<br />
Der 34. Deutsche <strong>Evangelische</strong> Kirchentag<br />
vom 1. bis 5. Mai 2013 in<br />
Hamburg steht unter der Losung<br />
„Soviel du brauchst“. Das biblische<br />
Motto aus dem 2. Buch Mose, Kapitel<br />
16, Vers 18 wird <strong>die</strong> Programmvorbereitungen<br />
für den vierten Kirchentag<br />
in der Hansestadt nach 1953,<br />
1981 und 1995 leiten. Zu ihm werden<br />
mehr als 100.000 Menschen erwartet.<br />
Das thematische Programm fächert<br />
sich auf in <strong>die</strong> Stichworte Umwelt und<br />
Wandel, Interreligiöser Dialog, Politik<br />
und Gesellschaft, Internationale Politik,<br />
Theologie und Spiritualität, Kirche<br />
und Gemeinde, Kultur im Gespräch<br />
sowie Lebensführung und Zusammenleben.<br />
Mehr dazu unter:<br />
www.kirchentag.de/programm.<br />
Kleine und große Veranstaltungen<br />
wollen neben allem Organisatorischem<br />
vorbereitet werden. So auch das Kirchentagsliederheft.<br />
Neben vielen bekannten<br />
Liedern wird es neue Lieder<br />
für <strong>die</strong>sen Kirchentag geben. Auch das<br />
Lied zur Kirchentagslosung von Hans-<br />
Jürgen Netz, zu dem Wolfgang Teichmann<br />
<strong>die</strong> Melo<strong>die</strong> geschrieben hat,<br />
wird dort vertreten sein. Wer an den<br />
Noten interessiert ist schickt eine Mail<br />
an: jugend@evangelisch-in-oelde.de<br />
Über <strong>die</strong> Gruppenfahrt unserer Gemeinde<br />
zum Kirchentag erfahren <strong>Sie</strong><br />
alle Einzelheiten im nächsten Gemeindebrief.<br />
31
32<br />
Amtshandlungen<br />
Getauft wurden<br />
Luna Jolie Risse<br />
Marlon Raphael Piwek<br />
Hanna Kersting<br />
Jonas Anton Kersting<br />
Alexander Rebant<br />
Amelie Kröger<br />
Merle Schultenkemper<br />
Lara Gritzner<br />
Julian Lummermeier<br />
Felix Katthöfer<br />
Violetta Ortner<br />
Greta Wittmud<br />
Jana Wansiedler<br />
Luise Emilia Schlingmeyer<br />
Sophia Fendel<br />
Lea Meilahn<br />
Fabienne Gilpmann<br />
Ben-Maarten Redmann<br />
Finn-Lennox Kirmeß<br />
Niklas Winkelmann<br />
Marleen Junge<br />
Goldene Hochzeit<br />
Norbert und Renate Wohlfahrt<br />
Wir trauern um<br />
Ortrun Meyer 71 J.<br />
Dieter Fuths 41 J.<br />
Inge Mexner 76 J.<br />
Doris Uhrig 81 J.<br />
Annelie Pentzok 66 J.<br />
Charlotte Weigmann 88 J.<br />
Konrad Jurr 86 J.<br />
Augusta Japs 88 J.<br />
Adolf Sonnberg 80 J.<br />
Erna Petschelis 97 J.<br />
Inge Kuknat 72 J.<br />
Annegret Heidbreder 76 J.<br />
Eberhard Braunschweig 64 J.<br />
Gisela Nottebaum 82 J.<br />
Heinz Schlingmeyer 62 J.<br />
Ursula Frey 83 J.<br />
Margot Güsgen 74 J.<br />
Karl Kempfert 70 J.<br />
Walter Piskorowski-Kramer 66 J.<br />
Michael Birke 69 J.<br />
Helene Röttcher 92 J.<br />
Gerhard Beil 82 J.<br />
Margarete Schneider 77 J.<br />
Katharina Kel 84 J.<br />
Karl-Heinz Jakob 55 J.<br />
Heinrich Hucks 89 J.<br />
Klaus-Peter Franke 71 J.<br />
Friedrich Schwarze 83 J.<br />
Brigitte Kunze 78 J.
Das Presbyterium<br />
Josef Erdhütter, Tel. 4818<br />
Anita Hartmann, Tel. 937096<br />
Walter Haver, Tel. 30459<br />
Dirk Jungclaus, Tel. 830022<br />
Ingetraut Kaminiarek, Tel. 5145<br />
Sabine Lange, Tel. 61497<br />
Susanne Noll, Tel. 62695<br />
Manfred Pohlkamp, Tel. 62688<br />
Renate Rasche, Tel. 02529.551<br />
Rolf Robens, Tel. 937111<br />
Anette Rückert, Tel. 63211<br />
Norbert Schröder, Tel. 2326<br />
Anja Schürmann, Tel. 05245.921082<br />
Pfarrerin Melanie Erben<br />
Pfarrer Hartmut Suppliet<br />
Pfarrer Peter Heuermann<br />
Anzeige<br />
33
34<br />
Anschriften<br />
Pfarrerin Melanie Erben<br />
Stifterstr. 13<br />
Telefon: 4128<br />
Erben@evangelisch-in-oelde.de<br />
Pfarrer Hartmut Suppliet<br />
Albrecht-Dürer-Str. 6<br />
Telefon: 4671, Fax: 2661<br />
Suppliet@evangelisch-in-oelde.de<br />
Pfarrer Peter Heuermann<br />
Obere Bredenstiege 4<br />
Telefon: 960480<br />
Mobil: 0170-4764600<br />
Heuermann@evangelisch-in-oelde.de<br />
Gemeindebüro:<br />
Sylvia Prahl<br />
Dietrich-Bonhoeffer-Haus<br />
Obere Bredenstiege 4<br />
Telefon: 2429, Fax: 63844<br />
Buero@evangelisch-in-oelde.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag geschlossen<br />
Dienstag, Mittwoch, Freitag:<br />
9 - 11 Uhr<br />
Donnerstag: 14.30 - 17 Uhr<br />
Donnerstagvormittag geschlossen<br />
Küsterinnen und Organisten:<br />
Stadtkirche:<br />
Nicole Everszumrode, Küsterin<br />
Telefon: 93 73 35<br />
Hermann Bökamp, Organist<br />
Telefon: 02529-1271<br />
Friedenskirche:<br />
Gabriele Höckelmann, Küsterin<br />
Telefon: 02529-8234<br />
Gladys Hilkenbach, Organistin<br />
Telefon: 961143<br />
Christuskirche:<br />
Hermann Bökamp, Organist<br />
Telefon: 02529-1271<br />
Kindergärten:<br />
Das Kinderhaus<br />
an der Friedenskirche<br />
Birgit Stoffers<br />
Albrecht-Dürer-Str. 6a<br />
Telefon: 2686, Fax: 838150<br />
Kinderhaus@evangelisch-in-oelde.de<br />
Wichern-Kindergarten<br />
Gertrud Grohmann<br />
Johannesstr. 9<br />
Telefon: 4764, Fax: 832500<br />
kontakt@wichern-kindergarten.de<br />
Jugend- und Gemeindearbeit:<br />
Hans-Jürgen Netz<br />
Dietrich-Bonhoeffer-Haus<br />
Telefon: 5167<br />
Jugend@evangelisch-in-oelde.de<br />
Diakonie in <strong>Oelde</strong><br />
Schwangerschaftskonfliktberatung<br />
Schwangerenberatung<br />
Dietrich-Bonhoeffer-Haus<br />
Telefon: 83 17 20<br />
skb@diakonie-guetersloh.de<br />
www.evangelisch-in-oelde.de<br />
Bankverbindungen:<br />
<strong>Evangelische</strong> <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Oelde</strong><br />
Sparkasse Münsterland-Ost<br />
Konto 420 50 146, BLZ 400 501 50<br />
Volksbank <strong>Oelde</strong>-Ennigerloh<br />
Konto 500 10 10 000, BLZ 412 614 19<br />
Impressum:<br />
Der Gemeindebrief wird herausgegeben<br />
vom Presbyterium der <strong>Evangelische</strong>n<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Oelde</strong>.<br />
Redaktion:<br />
Melanie Erben, Peter Heuermann, Hans-Jürgen<br />
Netz, Hartmut Suppliet, Norbert Wohlfahrt.<br />
V.i.S.d.P.: Peter Heuermann<br />
Satz und Layout: Hans-Jürgen Netz<br />
Druck: Stutenbäumer Druck, <strong>Oelde</strong><br />
Der Gemeindebrief wird kostenlos verteilt.<br />
Auflage: 3600 Exemplare. Der nächste<br />
Gemeindebrief erscheint zum 1. Advent 2012