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PDF zum download - Karl & Faber

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Rembrandt Harmensz van Rijn69 R | Christus lehrend (La petite Tombe).Radierung, Stichel und Kaltnadel auf Bütten. (Um 1652).Ca. 15,5 : 20,8 cm (Blattgröße ca. 18 : 23 cm).Bartsch 67; White/Boon 67; Nowell-Usticke 67/I (von III).Provenienz:John Webster, Aberdeen, verso mit dem Stempel (Lugt1554) und den Initialen handschriftlich (Lugt 1555), dieserAbzug unter dieser Nummer bei Lugt erwähnt; CharlesDeering, Chicago, verso mit dem Stempel (Lugt 516);Aalbert Rouillier, Chicago, verso mit dem Stempel in Rot(Lugt 170); The Art Institute of Chicago, verso mit demStempel (Lugt 32 b), der Zugangsnummer "27.5120" sowiedem Dublettenstempel.30.000/35.000 €Ausgezeichneter, leuchtender, auch in den Schatten deutlicherDruck mit Gratwirkung, etwa im Ärmel des Turbanträgerslinks. Breitrandig.Das Blatt gehört zu den Hauptblättern Rembrandts und warbereits zu seinen Lebzeiten sehr gesucht. Die Darstellungfasziniert durch deutliche Vereinfachung und Vereinheitlichungund zielt dabei auf Konzentration. Das Blatt zähltzu den "großartigsten Kompositionen des Meisters, vonseltener Geschlossenheit und zugleich äußerst kräftigerLichtwirkung. (...). Der Vorgang ist schlicht und überzeugenddargestellt" (von Seydlitz). Für einzelne Figuren und Gestenhat sich Rembrandt von älteren Meistern anregen lassen.Die halbkreisförmige Anordnung der Figuren um Christuslässt sich auf Raffaels Disputa zurückführen (Pächt). Dochtrotz aller Rückgriffe schuf Rembrandt mit der Kraft seinesHelldunkel ein eigenständiges, atmosphärisches Meisterwerk,auf dem Lehrer und Zuhörer ohne barockes Pathoseine spürbare Einheit bilden.Der Name "La petite tombe" beruht auf einem Missverständnisbei Gersaint: In Clement de Jonghes Nachlassinventarvon 1679 war die Platte als "La toombisch plaatjens"bezeichnet worden, nach dem Sammler La Tombe, Brudervon Rembrandts Freund Jacob de La Tombe, dem die Platteursprünglich gehört hatte. Da Christus in der Darstellung erhöhtauf einem Sockel steht, den man für einen Sarkophaghalten könnte, verwechselte man den Eigennamen La Tombemit der französischen Bezeichnung "la tombe" für dasGrab (Schaar).In sehr gutem Zustand.April 2013 <strong>Karl</strong> & <strong>Faber</strong> | 39

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