wsv - Wintersportverein Hofheim
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oder auf der Langenhainer Viehweide wurde für das Skifahren genutzt. Lifte waren nicht<br />
nötig, denn man trug die Bretter nach jeder Abfahrt wieder auf den Schultern nach oben.<br />
Am Feldberg bedeutete das, dass man nach der langen Anfahrt an einem Skitag gar nicht<br />
so oft ins Tal sausen konnte. Mit dem Zug ging es dann am Abend von Königstein über Höchst<br />
nach <strong>Hofheim</strong>, aber nicht immer gleich nach Hause. Denn im Vereinslokal, dem “Landsberg”<br />
in der Hauptstraße, machte man noch einmal Halt. Hier wurden nicht nur Pläne<br />
geschmiedet, sondern auch Ehen eingefädelt. Das “Landsberg” war damals das „Zuhause“<br />
für die Vereinsmitglieder, das man sehr zu schätzen wusste. Dazu trug auch die originelle<br />
Art des Wirtes bei.<br />
Es war die Zeit, in der man über ein eigenes Vereinsheim für den WSV <strong>Hofheim</strong> nachdachte.<br />
Von der Stadt <strong>Hofheim</strong> war dem WSV neben dem Bauplatz des WSV Lorsbach ein Platz<br />
dafür schon zugewiesen worden. Aber die Frage „Wer übernimmt auf Dauer die Betreuung<br />
des Hauses?“ ließ den Vorstand doch von dem Projekt eines eigenen Vereinsheimes Abstand<br />
nehmen.<br />
Aus der Organisation der Naturfreunde fanden auch einige sehr aktive Skiläufer in den WSV,<br />
so z.B. Gerhard Eisenbach und Gerd Fischer.<br />
Außerhalb der Skisaison war der Gedächtnislauf am Feldberg ein Ereignis, das auch viele<br />
sportliche Mitglieder des WSV anzog.<br />
Damals gab es auch große Namen im Skisport in Rhein-Main, wie Peppi Erben, deren Leistungen<br />
so manch einen, wie ewa Herbert Wiedeck aus dem Riesengebirge, erheblich motivierten,<br />
jede Schneeflocke für wintersportliche Aktivitäten zu nutzen.<br />
Für Feiern traf man sich auch in dem heute nicht mehr existierenden Halleseppel in<br />
Marxheim in der Schlossstraße und zum Winterball in dem Tanzlokal „Traube“ an der Zeilsheimer<br />
Straße in <strong>Hofheim</strong>. Um noch etwas genauer zu sein, gab es auch Treffen, die laut<br />
und deutlich mit dem Stichwort „Heimattreffen“ angekündigt wurden. Dann wusste jeder,<br />
dass es wieder in der „Heimat“, nämlich an der Theke, Freibier gab.<br />
Und wie kamen Manfred und Jupp mit dem WSV in Kontakt? Ganz einfach! So viele Möglichkeiten<br />
zum Skifahren, ob als Freizeitsport oder zu einem Rennen, wie z.B. am Feldberg<br />
oder am Nebelhorn gab es gar nicht. Da traf man die Wetzigs (den Mitbegründer des WSV<br />
<strong>Hofheim</strong>) und seine Freunde. So lag es für einen <strong>Hofheim</strong>er nahe, Mitglied des WSV zu werden.<br />
Den ganz großen Aufschwung im WSV <strong>Hofheim</strong> gab es dann in den siebziger Jahren, als etliche<br />
sportliche Eltern und ihre ebenso sportlichen Kinder ihre Energie und Zeit in den Skisport<br />
und vor allem in Rennaktivitäten steckten. Hier sind die Namen der Familien Horst<br />
Rückert, Alfred Schlicht, Ferdi Streng, Herbert Wiedeck, Hans-Wolfgang Richter, Hans Piatkowski,<br />
Stefan Müller, Gerd Fischer, Michael Treppenhauer und einige andere zu nennen. Sie<br />
waren nicht nur selbst beim Skilaufen aktiv, sondern brachten wegen der begeisterten<br />
Berichte von Fahrten viele neue Mitglieder in den Verein.<br />
Adelboden war ein großes Ziel für die Familienfahrt, von dem heute noch alle Teilnehmer<br />
schwärmen. In Vielbett-Sälen wurde geschlafen- und geschnarcht.<br />
Ja, das Erzählen von Jupp Fasel und Manfred Nonn auch über andere private und berufliche<br />
Aspekte der sechziger und siebziger Jahre wollte kein Ende nehmen. Beide sind sehr<br />
froh, dass der WSV <strong>Hofheim</strong>, mit dem sie in den Anfängen so viel Schönes erlebt haben, sich<br />
so lebendig weiterentwickelt hat.<br />
Und wenn nicht andere Termine die drei gestoppt hätten, dann würden sie heute noch<br />
erzählen! E.D.<br />
Berichte