vereinszeitung - 2. Ausgabe.pdf - SV 1930 Steinfurth
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<strong>SV</strong> News 2011 / 2012<br />
Seite 1<br />
<strong>Ausgabe</strong> 1<br />
August 2012<br />
Die ersten drei Spiele der Gruppenliga Frankfurt – West sind gespielt. Zwei Unentschie-<br />
den, eine Niederlage und die daraus resultierenden zwei Punkte spiegeln den Verlauf und<br />
das Auftreten unserer Truppe jedoch nur bedingt wider. Unbändiger Einsatzwille und<br />
Kampfgeist hat sich die Mannschaft im Trainingslager auferlegt und blieb diesen Beweis<br />
in keinem der Spiele schuldig.<br />
I n Spiel eins, bei der SG<br />
Westend Frankfurt, ließ das<br />
spielerische Niveau noch zu<br />
wünschen übrig, der Kampf<br />
jedoch stimmte. In Spiel<br />
zwei, zu Hause gegen die SG<br />
Bornheim, stimmte dann<br />
beides. Man lieferte eine<br />
nahezu perfekte Defensivleistung<br />
ab und wäre beinahe,<br />
bei besserer Chancenverwertung,<br />
zum ersten<br />
‚Dreier‘ der Saison gekommen.<br />
Im letzten Spiel, erzielte<br />
die Mannschaft dann bei<br />
der Eintracht aus Oberursel<br />
sage und schreibe drei Treffer,<br />
ging jedoch am Ende<br />
leer aus.<br />
Der zweite Saisontitel<br />
Ansehnlicher Start und der zweite Titel der Saison!<br />
Konnte man einen Sieg beim Bad<br />
Nauheimer Stadtpokal noch erwarten,<br />
war mit dem zweiten Saisontitel<br />
so sicherlich nicht zu rechnen. Die<br />
Rede ist von unserer Stadionwurst,<br />
die auf der Homepage der SG Bornheim<br />
GW, als die beste Wurst der<br />
gesamten Gruppenliga geehrt wurde!<br />
Wir wussten vorher um die<br />
qualitativ hochwertige Wurst von<br />
unserem ortsansässigen Lieferanten,<br />
der Metzgerei Michel-Weitzel im<br />
Ortszentrum. Dass sie sich aber<br />
offenbar als unschlagbar herausstellt,<br />
ist selbst für uns neu. Wir<br />
sagen selbstverständlich DANKE für<br />
diese besondere Auszeichnung, denn<br />
es gibt wissentlich einige Zuschauer<br />
und Fußballfans, die ihr sonntägliches<br />
Ausflugsziel nach der Qualität<br />
der gegrillten Bratwürstchen am<br />
jeweiligen Sportplatz festlegen.<br />
Ferner bedanken wir uns natürlich<br />
bei unseren wechselnden Grillmeistern,<br />
die ebenso ganze Arbeit verrichten.<br />
Nicht zuletzt verleiht unserer<br />
Stadionwurst der selbstgebaute<br />
Schwenkgrill die optimale Geschmacksintensivität.<br />
Der Metzger unseres Vertrauens – Die Metzgerei Michel-<br />
Weitzel beliefert den <strong>SV</strong> mit hervorragenden Würstchen<br />
Saisonstart vielversprechend<br />
Jeder der den großen Kampfgeist<br />
und den wachsenden Zusammenhalt<br />
der Mannschaft in den ersten drei<br />
Saisonspielen gesehen hat weiß,<br />
dass unser Team mit ähnlicher Einstellung<br />
in naher Zukunft den<br />
ersten Sieg der Saison einfahren<br />
wird. Es war bisher ein schweres<br />
Auftaktprogramm, was heute gegen<br />
die DJK Bad Homburg fortgesetzt<br />
wird. Sollten die Mannen eine engagierte<br />
Leistung an den Tag legen,<br />
ist vielleicht schon heute der erste<br />
Sieg drin.<br />
Erster roter Karton<br />
Im Spiel gegen Eintracht Oberursel<br />
gab es den ersten knallroten Feldverweis<br />
gegen einen Spieler unserer<br />
Mannschaft. Konnte man die gelbrote<br />
Karte gegen Youngster Dominic<br />
Herbert aus dem ersten Saisonspiel<br />
noch nachvollziehen, war die rote<br />
Karte gegen Doppeltorschütze Celil<br />
Günay mehr als unverständlich.<br />
Günay war nach einem kleinen<br />
Gerangel mit seinem Gegenspieler<br />
gerade dabei, sich mit diesem zu<br />
versöhnen, als der Schiedsrichter<br />
beiden Spielern, völlig überraschend<br />
für alle Beteiligten, ‚Rot‘ zeigte. Das<br />
Ausmaß der Sperre sollte fairerweise<br />
jedoch geringfügig ausfallen, nimmt<br />
man des Schiedsrichters Kommentar<br />
im Spielberichtsbogen zur Hand:<br />
„Beide Spieler hielten eng ihre Köpfe<br />
aneinander.“<br />
<strong>SV</strong> News meint: Na und?!
<strong>SV</strong> NEWS – <strong>SV</strong> <strong>1930</strong> <strong>Steinfurth</strong> - Saison 2011 / 2012 – <strong>Ausgabe</strong> 2 – 18.August 2011<br />
Drei Auswärts-Tore reichen nicht<br />
3:5 Niederlage in Oberursel – Günay Doppeltorschütze – dreimal rot<br />
Der <strong>SV</strong> <strong>Steinfurth</strong> konnte sich,<br />
trotz zahlreicher Ausfälle, beim<br />
Absteiger und Titelaspiranten<br />
Eintracht Oberursel, wacker aus<br />
der Affäre ziehen. Das lange Zeit<br />
offene Spiel, wurde jedoch von<br />
zahlreichen Schiedsrichterentscheidungen<br />
und drei fragwürdigen<br />
Platzverweisen überschattet.<br />
Unsere Rosendörfler mussten, im<br />
Vergleich zum Spiel gegen Bornheim,<br />
auf mehreren Positionen umstellen.<br />
Für den, mit Verdacht auf<br />
Kreuzbandriss, verletzten Mario<br />
Micelotta, rückte zunächst Toni<br />
Materna auf die Manndecker-<br />
Position. Dominic Herbert war „out<br />
of town“ und musste im zentralen<br />
Mittelfeld durch Ivan Pejic ersetzt<br />
werden. Auf der Außenbahn kam<br />
‚Shorty‘ Voigt zu seinem Startelfdebüt.<br />
Nicht zuletzt fehlten Marc Göbel<br />
und Sandro Beutnagel, den weiterhin<br />
Knieprobleme plagen.<br />
Die <strong>Steinfurth</strong>er zeigten sich in den<br />
ersten Minuten vom Tempofußball<br />
des Gegners beeindruckt und ließen<br />
nach 60 Sekunden bereits die erste<br />
Chance für den Gegner zu. Keine<br />
zwei Minuten später sollte die Eintracht<br />
das erste Mal Grund zum<br />
jubeln haben. Christopher Stein<br />
köpfte nach einem Stellungsfehler in<br />
der <strong>SV</strong> Abwehr seinen ersten, von<br />
schließlich vier Treffern. Die Antwort<br />
auf den missglückten Start<br />
gaben die Micelotta-Jungs aber<br />
postwendend:<br />
Kampf der Titanen: Blockus vs. Soyah<br />
Esposito spielte einen Sensationspass,<br />
diagonal in die Spitze auf<br />
Günay, der aus 15 Metern den Ball<br />
volley in die Maschen drosch. Es<br />
waren immer noch keine zehn Minuten<br />
gespielt, da konnte <strong>Steinfurth</strong><br />
sogar mit 2:1 in Führung gehen.<br />
Großer Einsatz: Maxi Esposito gewinnt hier das Kopfballduell<br />
Günay wurde von Eintracht-Keeper<br />
Fleckenstein im Strafraum zu Fall<br />
gebracht und Dominik Reichardt<br />
verwandelte den fälligen Strafstoß<br />
eiskalt. In der Folge mussten unsere<br />
Mannen allerdings mit ansehen, wie<br />
spielstarke Oberurseler, besser und<br />
besser ins Spiel fanden und den Ball<br />
schnell und direkt laufen ließen.<br />
Oberursel zog sein Spiel nun gekonnt<br />
über die Außenbahnen auf und<br />
kam vermehrt zu Torchancen. Vier<br />
Minuten nach der <strong>Steinfurth</strong>er Führung<br />
war es erneut Christopher<br />
Stein, der wiederum per Kopf<br />
einnetzte und egalisieren konnte.<br />
Einige Fehler der <strong>Steinfurth</strong>er Hintermannschaft<br />
und schnelle Ballverluste<br />
prägten Mitte der ersten Halbzeit<br />
das Spiel der Blauen. So geschehen<br />
auch nach einer halben<br />
Stunde, als man völlig unnötig im<br />
Vorwärtsgang den Ball verlor, Jero<br />
Seite 2<br />
me Loew seinen Sturmtank Sammy<br />
Soyah einsetzte und dieser den Ball<br />
aus 14<br />
Metern in den Winkel zirkelte. Nach<br />
zwei weiteren Großchancen auf<br />
Oberurseler Seite, die Keeper Laboy<br />
sehenswert entschärfte, konnten<br />
unsere Rosendörfler froh sein, dass<br />
sie zur Pause, mit nur einem Tor<br />
Differenz hinten lagen. Der zweite<br />
Abschnitt begann allerdings erwartungsvoll.<br />
Der <strong>SV</strong> kam frischer aus<br />
der Kabine als der Gegner, stand nun<br />
besser sortiert in der Defensive und<br />
arbeitete im Kollektiv prima gegen<br />
den Ball. <strong>Steinfurth</strong> belohnte sich für<br />
den großen Aufwand in der 55.<br />
Minute. Esposito startete einen tollen<br />
Sololauf, hängte seinen Gegenspieler<br />
auf der rechten Außenbahn<br />
ab und spielte den Ball in die Mitte,<br />
wo der wartende Celil Günay abstaubte.<br />
Der Jubel beim <strong>Steinfurth</strong>er<br />
Anhang war riesengroß, sollte aber<br />
erneut nicht lange andauern. Bereits<br />
drei Minuten später konnte Matchwinner<br />
Stein die erneute Führung<br />
wieder herstellen. Diesmal allerdings<br />
aus stark abseitsverdächtiger<br />
Position. Der letzte Treffer der Partie<br />
fiel in der 67. Minute, als Daniel<br />
Laboy einen Schuss von Stein durch<br />
die Hände gleiten ließ.<br />
Lufthohheit trotz geringer Körperlänge – Celil Günay
Bis zu diesem Zeitpunkt ging das<br />
Spiel, trotz einiger fragwürdiger<br />
Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns,<br />
einen gewöhnlichen Gang.<br />
Es sollten 15 letzte Spielminuten<br />
folgen, die Referee Pfeiffer nicht<br />
mehr unter Kontrolle hatte. Zunächst<br />
waren Celil Günay und Gegenspieler<br />
Nathaniel gerade dabei, sich nach<br />
einer unbedeutenden Auseinandersetzung,<br />
die Hand zu reichen, da<br />
zückte Pfeiffer für beide die rote<br />
Karte. Warum? Das weiß nur der<br />
liebe Gott. In selbiger Situation kam<br />
es zu einem Gerangel zwischen<br />
Spielertrainer Micelotta und Biskup,<br />
woraufhin der Oberurseler ebenfalls<br />
die rote Karte sah. Die Gemüter aller<br />
Beteiligten ließen sich kaum noch<br />
beruhigen, die aufgebrachten Zuschauer<br />
der Heimmannschaft<br />
schimpften und beleidigten unentwegt<br />
Schiedsrichter, Zuschauer und<br />
Spieler des <strong>SV</strong>. Szenen, die bei<br />
geringerem Strafmaß freilich vermieden<br />
hätten werden können. Bedauerlicherweise<br />
ging währenddessen<br />
das Gruppenliga-Debüt unserer<br />
Perle Chrissi Bönner unter, der in<br />
der 85. Minute für Pejic eingewechselt<br />
wurde.<br />
Der magische Zettel zum Tor der Welt<br />
<strong>Steinfurth</strong> versuchte in Überzahl<br />
nochmals anzurennen, kam aber zu<br />
keiner nennenswerten Gelegenheit<br />
mehr. „Insgesamt ein verdienter Sieg<br />
des Gegners, da er in der Offensive<br />
die reifere Spielanlage zeigte und<br />
unsere Fehler eiskalt ausnutzte,“<br />
fasste Micelotta die Partie treffend<br />
zusammen.<br />
<strong>SV</strong> NEWS – <strong>SV</strong> <strong>1930</strong> <strong>Steinfurth</strong> - Saison 2011 / 2012 – <strong>Ausgabe</strong> 1 – August 2011<br />
Die Nervosität ist klar erkennbar: Chrissi Bönner<br />
kurz nach seiner Einwechslung<br />
Die Enttäuschung steht dem Trainergespann nach der 3:5<br />
Niederlage ins Gesicht geschrieben<br />
Seite 3
<strong>SV</strong> NEWS – <strong>SV</strong> <strong>1930</strong> <strong>Steinfurth</strong> - Saison 2011 / 2012 – <strong>Ausgabe</strong> 2 – 18.August 2011<br />
<strong>Steinfurth</strong>er Kämpferherz<br />
Überragende Abwehrreihe gegen Bornheim – Esposito mit Freistoßtor<br />
Einmarsch der Gladiatoren<br />
1:1<br />
Trotz des ersten Gegentores<br />
auf heimischem Platz im Jahr<br />
2011, waren alle Beteiligten am<br />
Ende mit dem Punktgewinn<br />
zufrieden. Zumindest diejenigen,<br />
die die Rose auf der Brust tragen!<br />
Dank eines weiteren Kraftaktes<br />
und eines enormen Laufpensums<br />
blieb unser <strong>SV</strong>S auch im zweiten<br />
Saisonspiel ungeschlagen. Dabei<br />
wäre durch etwas mehr Glück im<br />
Abschluss sogar noch mehr drin<br />
gewesen.<br />
Eine Mannschaftsansprache von<br />
Spielertrainer Micelotta vor dem<br />
Spiel hätte kaum prognostizierender<br />
sein können:„Wir werden zu Hause<br />
nicht verlieren – wir werden<br />
Bornheim Paroli bieten – wir werden<br />
sie entnerven – ihnen zeigen wer wir<br />
sind.“ Nach 90 Minuten blieb<br />
festzuhalten; Micelotta sollte in<br />
jedem Punkt Recht behalten. Sollte<br />
jemand noch Zweifel daran haben,<br />
dass sich Bornheim nicht gerne in<br />
<strong>Steinfurth</strong> blicken lässt und mit dem<br />
Unentschieden am Ende gut bedient<br />
war, dem sei der Bornheimer<br />
Spielbericht auf vereinseigener<br />
Homepage ans Herz gelegt, der<br />
keine weiteren Fragen<br />
Foto Greiner, www.sgBornheim.de<br />
offen lässt. <strong>SV</strong> News hat diesen<br />
Bericht mit der Überschrift: „Durch<br />
die andere Brille“ abgedruckt. Dabei<br />
ist dieser gar nicht mal so berechtigt.<br />
Zählte man nämlich, über die<br />
gesamte Spieldauer, die<br />
Torgelegenheiten auf beiden Seiten,<br />
konnte man feststellen, dass der Gast<br />
aus dem Frankfurter Norden ein<br />
klares Chancenplus unseres Teams<br />
zu verkraften hatte. Es waren keine<br />
60 Sekunden gespielt, da tauchte<br />
‚Wilmots‘ Stein zum ersten mal vor<br />
Gästekeeper Gijarmati auf – und<br />
scheiterte. In der Folge blieben<br />
Torraumszenen zunächst<br />
Mangelware. <strong>Steinfurth</strong> stand sicher<br />
in der Abwehr, versuchte nach<br />
Ballgewinn schnell umzuschalten,<br />
doch die Bälle in die Spitze blieben<br />
zu ungenau. Nach einer halben<br />
Stunde dann ein Schock:<br />
Manndecker Mario Micelotta<br />
musste, nach einem Schlag gegen<br />
sein lädiertes Knie, raus. Verdacht<br />
auf Kreuzbandriss! Dieser Umstand<br />
hatte die Umstellung der halben<br />
Mannschaft zur Folge. Der von<br />
Micelotta eingewechselte ‚Shorty‘<br />
Voigt, rückte auf die rechte<br />
Außenbahn, Dominic Herbert von<br />
der ‚Sechs‘ auf die<br />
Manndeckerposition und Ivan<br />
Seite 4<br />
Pejic ins Zentrum. Gleich wohl der<br />
ungeplanten Umstellung, blieb die<br />
Defensive eisern und ließ im<br />
gesamten ersten Abschnitt, keine<br />
einzige Bornheimer Chance zu. Im<br />
zweiten Abschnitt ein ähnliches<br />
Bild: Bornheim schob sich die Kugel<br />
in der eigenen Hälfte zu, null<br />
komma null Meter Raumgewinn,<br />
irgendwann der lange Ball nach<br />
vorne, wo kein Durchkommen bei<br />
den bärenstarken Verteidigern<br />
Blockus und Herbert war.<br />
Geschlagene 63 Spielminuten<br />
dauerte es, bis sich Bornheim die<br />
erste nennenswerte Gelegenheit<br />
auftat, Tamin Jusofie vergab jedoch<br />
kläglich. Zuvor kam <strong>Steinfurth</strong> noch<br />
zu zwei Halbchancen durch Günay<br />
und Reichardt. Völlig unerwartet,<br />
fiel in der 70. Minute dann der<br />
Gegentreffer: Dominik Bettin nahm<br />
sich nach einem Einwurf ein Herz<br />
und zog aus gut 25 Metern ab. Der<br />
Oft gesehenes Bild: Schiri Schmidt zeigt den gelben<br />
Karton Foto: Gert Greiner<br />
Ball schlug, unhaltbar für <strong>SV</strong><br />
Keeper Laboy, unter der Querlatte<br />
ein. Meinten nicht wenige zu diesem<br />
Zeitpunkt, <strong>Steinfurth</strong> sei geschlagen,<br />
sollten sie kurz darauf eines<br />
Besseren belehrt werden: Der stark<br />
aufspielende Esposito gab<br />
postwendet die Antwort. Nach<br />
einem Foulspiel an ihm selbst,<br />
drosch er den fälligen Freistoß vom<br />
rechten Strafraumeck, durch die<br />
Mauer, ins Tor. Die Schusstechnik<br />
erinnerte dabei an den großen CR7.<br />
Die daraufhin resignierenden<br />
Bornheimer wussten nichts mehr<br />
mit sich und dem Ball anzustellen.<br />
Die Micelotta-Mannen hatten kurz<br />
vor Schluss sogar den Siegtreffer auf<br />
dem Fuß. Reichardt (85.) und<br />
Esposito (88.) vergaben jedoch aus<br />
ausichtsreicher Position.
Wie unterschiedlich die Auffassung<br />
eines Fussballspiels sein<br />
kann, zeigt der Spielbericht der<br />
SG Bornheim auf deren Webseite,<br />
nach dem Spiel gegen unsere<br />
Mannen mit dem unnachahmlichen<br />
Kämpferherz. <strong>SV</strong> News<br />
möchte ihnen diesen Bericht nicht<br />
vorenthalten und vielleicht zaubert<br />
er dem einen oder anderen<br />
Leser ebenfalls ein Schmunzeln<br />
ins Gesicht.<br />
Fußball Rustikal – Punkteteilung<br />
in <strong>Steinfurth</strong><br />
Es schien, als hätte man diesen Tag<br />
schon mal erlebt. Und zwar vor rund<br />
vier Monaten. Der Gegner hieß auch<br />
damals <strong>Steinfurth</strong>. Bornheim war der<br />
Favorit. Auch damals waren es<br />
angenehme 20 Grad, die Sonne<br />
verschwand pünktlich zum Anpfiff<br />
langsam am Horizont, die Bratwurst<br />
vom Schwenkgrill – übrigens die<br />
beste der gesamten Gruppeliga –<br />
schmeckte sensationell gut<br />
und der <strong>SV</strong> <strong>Steinfurth</strong> war bis dahin<br />
auf heimischen Platz ungeschlagen<br />
und ohne Gegentor. Es war über<br />
<strong>Steinfurth</strong>s Grenzen hinaus bekannt,<br />
dass deren Spielweise extrem körperbetont<br />
und hart, bis an die Grenze<br />
der Fairness reicht. All das war<br />
bekannt. Und all das Wissen nutzte<br />
nichts.<br />
Bornheims Ehrenpräsident Klaus<br />
Schmidt war phasenweise schier<br />
außer sich. „Sowas habe ich schon<br />
lange nicht mehr erlebt“. Gemeint<br />
war das ständige Lamentieren und<br />
Kommentieren des Gegeners während<br />
dem Spiel, sei es auf oder ne-<br />
ben dem Platz. Und hätte Schiedsrichter<br />
Schmidt aus Nidda an diesem<br />
Abend pro Pfiff fünf Euro bekommen,<br />
wäre eine stattliche Summe<br />
zusammengekommen. Speziell in<br />
der ersten Halbzeit kam aufgrund<br />
<strong>SV</strong> NEWS – <strong>SV</strong> <strong>1930</strong> <strong>Steinfurth</strong> - Saison 2011 / 2012 – <strong>Ausgabe</strong> 1 – August 2011<br />
Durch die andere Brille<br />
Frustrierte Bornheimer lassen ihren Gefühlen freien Lauf<br />
ständiger Unterbrechungen kein<br />
flüssiges Spiel zustande. Nahezu<br />
jeder Angriff, hüben wie drüben,<br />
wurde durch Pfiff unterbrochen und<br />
sofort lautstark kommentiert, es<br />
wurde geschimpft und krakeelt,<br />
gebrüllt und geschrien. Etliche gelbe<br />
Karten auf beiden Seiten waren die<br />
Folge, Torchancen Mangelware und<br />
Spielzüge kaum zu erkennen. Bornheims<br />
Abwehrkette war versucht<br />
den Ball in den eigenen Reihen zu<br />
halten, viele Querpässe, Geschiebe,<br />
kaum Raumgewinn, und wenn der<br />
freie Mann endlich gefunden, der<br />
Ball in des Gegners Hälfte gespielt<br />
war, ertönte der Pfiff des Unparteiischen.<br />
Foul. Oder Abseits. Oder<br />
beides.<br />
In Hälfte zwei kam Florian<br />
Mazzlomaj für den mit Gelb belasteten<br />
Tobias Diether in die Viererabwehrkette.<br />
Tamin Jusofie war bemüht<br />
das Spiel schneller zu machen,<br />
suchte öfter den flinken Peter Göbel,<br />
der gerade auf diesem extrem langen<br />
Platz seine Schnelligkeit leider so<br />
gut wie nie einsetzen konnte. Ein<br />
Doppelwechsel in der 65. Minute,<br />
Beutel und Naziri kamen für Elford<br />
und Heinz, sollte nochmal für neuen<br />
Schwung sorgen, und nach einem<br />
schnell ausgeführten Einwurf in der<br />
70. Minute kam der Ball in die Mitte<br />
der gegnerischen Hälfte zu Dominik<br />
Bettin, der nicht lange fackelte und<br />
mit einem Hammer aus 25 Metern<br />
den Ball völlig überraschend unter<br />
die Latte drosch. Ein Tor aus dem<br />
Nichts. Die Hoffnung währte nur<br />
kurz, dass <strong>Steinfurth</strong>, die scheinbar<br />
Seite 5<br />
gerade den Ruf der Unbesiegbaren<br />
verloren hatten, aus dem Konzept<br />
geraten könnten. Zwei Minuten nach<br />
der sehenswerten Bornheimer Führung,<br />
ertönte schon wieder ein Pfiff<br />
und signalisierte einen Freistoß für<br />
<strong>Steinfurth</strong> auf der halbrechten Seite<br />
zwanzig Meter vor dem Bornheimer<br />
Kasten. Maximilian Esposito, seines<br />
Zeichens Spielertrainer bei <strong>Steinfurth</strong>,<br />
lies es sich nicht nehmen,<br />
schließlich hatte er angekündigt<br />
nicht verlieren zu wollen, zielte<br />
direkt auf die Mauer, und fand Dank<br />
sich wegdrehender Spieler das Loch<br />
das er brauchte und traf – für Danijel<br />
Gijarmati unhaltbar – ins kurze Eck.<br />
Erst jetzt entwickelte sich in Ansätzen<br />
ein Spiel, wo Bornheim über<br />
Jusofie und Göbel den Ball auch mal<br />
schnell über rechts direkt spielte,<br />
und Jusofie nach Doppelpass leider<br />
die gefühlvolle Flanke nicht mehr<br />
zum eigenen Mann brachte. Einige<br />
Zuschauer waren der Meinung, „da<br />
hätte er lieber selbst geschossen“.<br />
Ein <strong>Steinfurth</strong>er Konter kurz vor<br />
Ende dieser zerfahrenen Begegnung<br />
hätte beihnahe noch die Niederlage<br />
für Bornheim bedeutet, hätte Danijel<br />
Gijarmati nicht den Schuss des auf<br />
ihn zueilenden Stürmers gekonnt<br />
entschärft. Wie verkündete <strong>Steinfurth</strong>s<br />
Stadionsprecher nach dem<br />
Abpfiff kurz und auf den Punkt<br />
gebracht? „Die Partie endete nach<br />
rustikalem Spiel 1:1“. (GG)<br />
<strong>SV</strong>-News meint: Etwas mehr Anerkennung<br />
der gegnerischen Leistung<br />
hätte nicht geschadet. �
<strong>SV</strong> NEWS – <strong>SV</strong> <strong>1930</strong> <strong>Steinfurth</strong> - Saison 2011 / 2012 – <strong>Ausgabe</strong> 2 – 18.August 2011<br />
Empfang aus der Kurstadt<br />
Heute DJK Bad Homburg zu Gast – Favorit mit gutem Start<br />
Herzlich willkommen im<br />
schönen Rosendorf. Unsere<br />
Mannschaft bespielt in der<br />
Anfangsphase der Saison gleich<br />
die großen Brocken der Liga.<br />
Heute Abend empfangen wir den<br />
Gast aus der Kurstadt. Nicht<br />
nur wegen des beeindruckenden<br />
8:0 der DJK, im Stadtduell<br />
gegen die Spvgg 05/99 vor<br />
Wochenfrist, gehört die<br />
Mannschaft zu den Favoriten<br />
für den Aufstieg in die<br />
Verbandsliga.<br />
Die Voraussetzungen für das<br />
heutige Spiel sind eigentlich wie<br />
immer: Der Gegner geht als<br />
Favorit ins Spiel und unsere<br />
Mannen versuchen, mit allen zur<br />
Verfügung stehenden Mitteln,<br />
dagegen zu halten. Dabei wird sich<br />
die Micelotta-Elf auf dieselben<br />
Tugenden berufen, wie in den<br />
Spielen zuvor. Kampfgeist,<br />
Einsatzwille, mannschaftliche<br />
Geschlossenheit. Ein großes Plus<br />
im Vergleich zur Niederlage in<br />
Oberursel wird sicherlich die<br />
Rückkehr ins Team von Dominic<br />
Herbert sein. „Dominic räumt sehr<br />
viele Bälle vor der Abwehr ab und<br />
war in Oberursel nicht zu<br />
ersetzen“, bekräftigte André<br />
Gruppenliga Frankfurt – West<br />
Do. 18.08.2011 – 20:00 Uhr<br />
Micelotta die Stellung des<br />
Blondschopfes. Ausfallen wird<br />
heute dagegen Toni Materna, der<br />
erneut im Urlaub weilt, sowie der<br />
gesperrte Celil Günay. Micelotta,<br />
der mit den vielen individuellen<br />
Fehlern im letzten Spiel haderte,<br />
zeigt sich für das heutige Spiel<br />
dennoch optimistisch: „Wir<br />
müssen von der Offensive<br />
schneller in die Defensive<br />
umschalten und zügiger hinter den<br />
Ball kommen. Die individuellen<br />
Fehler müssen wir unbedingt<br />
vermeiden und wieder als<br />
geschlossene Einheit auftreten,“<br />
gibt Micelotta die Marschroute<br />
vor. „Wenn sich jeder diszipliniert<br />
für das Team einbringt und wir aus<br />
einer ähnlich sicheren Defensive<br />
heraus agieren können, wie im<br />
letzten Heimspiel gegen<br />
Bornheim, dann sehe ich gute<br />
Chancen, gerade heute den ersten<br />
‚Dreier‘ der Saison einzufahren,“<br />
so der Coach weiter.<br />
Besonders im Auge behalten<br />
sollten wir offenbar die beiden<br />
DJK – Neuzugänge Kadir Fil,<br />
sowie Ibrahim Gigdem, die im<br />
letzten Spiel zusammen sechs Tore<br />
erzielten.<br />
Seite 6<br />
Von der Spielanlage, ist die DJK<br />
sicherlich ähnlich aufgestellt wie<br />
Bornheim. Können unsere Jungs<br />
wieder die gefährlichen Konter<br />
setzen und die Chancen besser<br />
verwerten, dann kann der Ausflug<br />
ins Rosendorf, auch für<br />
eine DJK Bad Homburg, zum<br />
Verhängnis werden.<br />
Spielertrainer André Micelotta beim Spiel in Oberursel –<br />
Die Körperspruche muss stimmen<br />
<strong>SV</strong> News wünscht viel Erfolg für<br />
das heutige Spiel: Auf geht’s<br />
<strong>Steinfurth</strong>, kämpfen und siegen!
<strong>SV</strong> NEWS – <strong>SV</strong> <strong>1930</strong> <strong>Steinfurth</strong> - Saison 2011 / 2012 – <strong>Ausgabe</strong> 1 – August 2011<br />
Nachgefragt beim Mittelfeldmotor<br />
Vielseitig einsetzbar, extrem<br />
laufstark, passsicher und eine gute<br />
Übersicht. Das sind sicherlich die<br />
Stärken des Swen Stachelroth auf<br />
dem Platz. Doch wie sieht es in<br />
ihm aussieht und welche Ziele der<br />
sympathische Mann mit der 7 auf<br />
dem Rücken verfolgt, hat <strong>SV</strong><br />
News beim erfahrenen Mittelfeldspieler<br />
nachgefragt.<br />
Hallo Swen, du hast bisher den<br />
Eindruck gemacht, körperlich topfit<br />
zu sein. Woher nimmst du diese<br />
Kondition?<br />
Swen: Ja das stimmt, ich fühle<br />
mich zurzeit wirklich fit. Das was<br />
man mir konditionell nachsagt, ist<br />
allerdings nicht nur auf mein<br />
körperliches Wohlbefinden zurückzuführen,<br />
sondern auf meinen<br />
Willen und Ehrgeiz. Mir macht<br />
verlieren keinen Spaß, deshalb<br />
renne ich solange ich eine Niederlage<br />
abwehren kann. Montags<br />
bekomme ich allerdings die Quittung,<br />
wenn ich auf der Arbeit<br />
sämtliche Wege im fahrbaren<br />
Bürostuhl zurücklegen muss.<br />
Der Saisonstart verlief bisher mit<br />
zwei Punkten aus drei Spielen nicht<br />
ganz optimal. Wie schätzt du die<br />
momentane Situation ein?<br />
Swen: Ich sehe das Ganze eigentlich<br />
optimistisch. Die bisherigen<br />
Spiele haben gezeigt, dass wir<br />
mithalten können und uns vor<br />
niemandem fürchten müssen. In<br />
Swen Stachelroth der laufstärkste Mann des <strong>SV</strong><br />
den ersten beiden Spielen wäre bei<br />
besserer Chancenauswertung<br />
noch mehr drin gewesen. Oberursel<br />
war dagegen sehr stark und<br />
uns, vor allem beim Umschalten<br />
in die Offensive, immer einen<br />
Schritt voraus. Wir arbeiten am<br />
ersten Dreier und uns ist klar,<br />
dass dieser bald her muss.<br />
Du bist mit deinen 31 Jahren schon<br />
ein alter Haudegen im Team. Wie<br />
kannst du deine Erfahrung einsetzen<br />
und den den jungen Spielern helfen?<br />
Swen: Das ist gar nicht so einfach!<br />
Als ich noch grün hinter<br />
meinen Fussballohren war, wollte<br />
ich mir auch nicht von jedem<br />
etwas sagen lassen. So ist das bei<br />
unseren Jünglingen jetzt auch.<br />
Das Ego steht einem manchmal im<br />
Weg. Ich denke, dass man sich<br />
außerhalb des Sportplatzes gut<br />
verstehen muss, um sich im Spiel<br />
auch mal etwas sagen lassen zu<br />
können, ohne gleich eingeschnappt<br />
zu sein. Im Spiel ist das schon<br />
einfacher: Wer was lernen will,<br />
guckt einfach mal zu mir rüber!<br />
(lacht). Den meisten Spielern muss<br />
man nicht viel sagen, sondern es<br />
vormachen.<br />
Seite 7<br />
Ich opfere mich im Spiel auf. Klar<br />
gebe ich auch mal Kommandos<br />
oder Hinweise, versuche Ordnung<br />
ins Spiel zu bringen. Wichtig dabei<br />
ist, dass die Mitspieler empfänglich<br />
für solche Hilfestellungen<br />
und auch Kritik sind.<br />
Wie lauten deine mittel- und langfristigen<br />
persönlichen Ziele mit dem<br />
<strong>SV</strong>?<br />
Swen : Ich würde lügen, wenn ich<br />
sage, dass ich die Spiele und das<br />
Training locker wegstecke. Deshalb<br />
plane ich nur kurzfristig.<br />
Solange ich noch Spaß am Fußball,<br />
an der Mannschaft und am<br />
Verein habe, möchte ich spielen.<br />
Bei einem Aufstieg höre ich allerdings<br />
sofort auf (lacht). Ein Ausklingen<br />
meiner Karriere in der 1B<br />
schließe ich nicht aus.<br />
Kannst du dir ein Engagement beim<br />
Verein über die sportliche Laufbahn<br />
hinaus vorstellen?<br />
Darüber habe ich mir noch keine<br />
Gedanken gemacht. Mir gefällt es<br />
beim <strong>SV</strong> <strong>Steinfurth</strong> sehr gut. Die<br />
Mannschaft und das drum-herum<br />
sagen mir definitiv zu. Leider bin<br />
ich jemand, der es jedem Recht<br />
machen möchte und bin daher für<br />
verantwortungsvolle Positionen,<br />
die Entscheidungen erfordern,<br />
einfach nicht geboren.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.
Ötzcan Dursun –<br />
Der Extrovertierte<br />
Position:<br />
Manndecker<br />
Letzter Verein:<br />
VfB 1900 Gießen<br />
Nationalität:<br />
aramäisch<br />
<strong>SV</strong> NEWS – <strong>SV</strong> <strong>1930</strong> <strong>Steinfurth</strong> - Saison 2011 / 2012 – <strong>Ausgabe</strong> 2 – 18.August 2011<br />
Die Neuzugänge<br />
Zweiter Teil<br />
Werden präsentiert von<br />
Asmir Emrovic –<br />
Der Telefonierer<br />
Position:<br />
Stürmer<br />
Letzter Verein<br />
F<strong>SV</strong> Dorheim<br />
Nationalität:<br />
kroatisch<br />
Seite 8<br />
Martin Zinkl –<br />
Der Eingeheiratete<br />
Position:<br />
Torwart<br />
Letzter Verein:<br />
T<strong>SV</strong> Ostheim<br />
Nationalität<br />
deutsch
<strong>SV</strong> NEWS – <strong>SV</strong> <strong>1930</strong> <strong>Steinfurth</strong> - Saison 2011 / 2012 – <strong>Ausgabe</strong> 1 – August 2011<br />
Der Wahnsinn kennt keine Grenzen<br />
Vergessen Sie Spiele wie Wembley<br />
& Co, dieses hier ist viel kurioser:<br />
Beim Caribbean Cup (Meisterschaft<br />
der Karibik) 1994 spielten<br />
Barbados und Grenada gegeneinander.<br />
Barbados musste das<br />
Spiel mit zwei Toren Differenz<br />
gewinnen, um in die nächste Runde<br />
zu kommen, Grenada hätte<br />
eine Niederlage mit einem Tor<br />
Differenz gereicht.<br />
Regelexperiment der FIFA<br />
Ausgangslage für die Kuriosität des<br />
Spieles war ein Regelexperiment<br />
der FIFA mit dem Golden Goal.<br />
Auch in Gruppenspielen gingen<br />
Unentschieden in die Verlängerung<br />
und wurden im Sudden Death entschieden.<br />
Daraus ergibt sich natürlich<br />
die Frage nach dem Torverhältnis,<br />
da es ja für ein Team von Nachteil<br />
sein kann, dass es in der Verlängerung<br />
nicht mehr als einen Treffer<br />
erzielen kann. Um einen solchen<br />
Fall auszuschließen, wurde festgelegt,<br />
dass ein Golden Goal doppelt<br />
zählt. Das führte prompt zum vielleicht<br />
witzigsten Spiel der Fußballgeschichte<br />
…<br />
In der Vorrundengruppe A spielten<br />
Barbados, Grenada und Puerto Rico.<br />
Puerto Rico gewann am 23. Januar<br />
mit 1:0 gegen Barbados, zwei Tage<br />
später unterlagen sie Grenada, ebenfalls<br />
mit 1:0. Hier kommen schon<br />
die Regeln ins Spiel, denn dieses Tor<br />
fiel in der Verlängerung, zählte also<br />
doppelt, womit Puerto Rico ein<br />
Torverhältnis von 1:2, Grenada eines<br />
von 2:0 aufwies.<br />
Die Tabelle vor dem letzten Gruppenspiel<br />
sah wie folgt aus:<br />
# Team Pkt. Tore<br />
1. Grenada 3 2:0 Tore<br />
<strong>2.</strong> Puerto Rico 3 1:2 Tore<br />
3. Barbados 0 0:1 Tore<br />
Das kurioseste Spiel der Fußballgeschichte<br />
Barbados vs. Grenada<br />
Im abschließenden Spiel der Gruppe<br />
trafen nun am 27. Januar Barbados<br />
und Grenada aufeinander. Barbados<br />
musste nun das Spiel mit zwei Toren<br />
Differenz gewinnen, um in die<br />
nächste Runde zu kommen, Grenada<br />
hätte eine Niederlage mit einem Tor<br />
Differenz gereicht. Barbados ging<br />
rasch mit 2:0 in Führung, alles<br />
schien auf ein Happy End hinauszulaufen,<br />
bis sieben Minuten vor<br />
Schluss durch ein Eigentor der Anschlusstreffer<br />
zum 1:2 für Grenada<br />
fiel – Barbados war zu diesem Zeitpunkt<br />
ausgeschieden.<br />
In den Reihen der Spieler aus Barbados<br />
machte sich nun nicht nur<br />
Verzweiflung breit, sondern vor<br />
allem große Verwirrung. Würde man<br />
in nur sieben Minuten noch das 3:1<br />
schaffen? Oder wäre es nicht besser,<br />
per Eigentor das 2:2 zu schießen, um<br />
das Spiel in eine halbstündige Verlängerung<br />
zu bringen und auf ein<br />
Golden Goal zu hoffen, das dann ja<br />
zum Endstand von 4:2 führen würde?<br />
In der 87. Minute besorgte Barbados<br />
mit dem zweiten Eigentor den 2:2-<br />
Ausgleichstreffer. Aber auch die<br />
Spieler aus Grenada kannten die<br />
Regel und reagierten spontan. Es<br />
blieben schließlich noch drei Minuten<br />
bis zur drohenden Verlängerung<br />
und eine Niederlage mit einem Tor<br />
reichte ihnen ja – also stürmten sie<br />
Seite 9<br />
nach dem Anstoß direkt auf das<br />
eigene Tor zu. Doch bevor sie sich<br />
dem eigenen Strafraum nähern<br />
konnten, sahen sie sich den Stürmern<br />
aus Barbados gegenüber, die<br />
das Eigentor um jeden Preis verhindern<br />
wollten. Es folgten wohl<br />
die einzigen fünf Minuten in der<br />
Fußball-Geschichte, in der ein Team<br />
damit beschäftigt war, gleich zwei<br />
Tore zu verteidigen. Sie taten das<br />
mit großem Erfolg, denn Barbados<br />
rettete das Spiel nicht bloß in die<br />
Verlängerung, sondern schoss vier<br />
Minuten später auch das entscheidende<br />
Golden Goal (nun ins richtige<br />
Tor) und gewann 3:2, da doppelt<br />
gewertet also 4:<strong>2.</strong> Grenadas Trainer,<br />
James Clarkson fand nur schwer<br />
Worte für dieses Spiel:<br />
„Wer sich diese Regelung ausgedacht<br />
hat, ist ein Kandidat fürs<br />
Irrenhaus.“ Unsere Spieler wussten<br />
gar nicht, in welche Richtung sie<br />
angreifen sollten. Im Fußball sollte<br />
man doch eigentlich Tore gegen und<br />
nicht für einen Gegner schießen.<br />
<strong>SV</strong> News meint: Die Fifa und der<br />
Fußball – ein Widerspruch in<br />
sich…
<strong>SV</strong> NEWS – <strong>SV</strong> <strong>1930</strong> <strong>Steinfurth</strong> - Saison 2011 / 2012 – <strong>Ausgabe</strong> 2 – 18.August 2011<br />
Impressionen<br />
Bönner der Woche Karlin der Woche<br />
Matthias Karlin mit seinem Spielmobil von ‚<strong>SV</strong> News – Sponsor‘, der Kelterei<br />
Müller<br />
Frage der Woche<br />
Welcher kleine Deutschland-Fan versteckt sich im Bildhintergrund des „Bönners der Woche?“<br />
Wer’s weiß, meldet sich sofort beim Herausgeber und teilt ihm die Antwort mit. Der erste, der die<br />
richtige Antwort nennt, erhält ein Getränk seiner Wahl im <strong>Steinfurth</strong>er Vereinsheim.<br />
PS. Der kleine Deutschland-Fan ist von der Teilnahme ausgeschlossen. �<br />
Seite 10
Bilder – Herbert: pc-workstatt.de<br />
<strong>SV</strong> NEWS – <strong>SV</strong> <strong>1930</strong> <strong>Steinfurth</strong> - Saison 2011 / 2012 – <strong>Ausgabe</strong> 1 – August 2011<br />
Ohne weitere Worte…<br />
Bilder der Woche<br />
Zitat der Woche<br />
„In de erste 5 Minute musste rin gehen, da muss es krachen! Da gibt’s nie<br />
Gelb! Nie!<br />
(Olli ‚Wilmots‘ Stein vor dem Spiel gegen Bornheim, bei dem er nach 3 Minuten ‚Gelb‘ wegen übertriebener<br />
Härte sah!)<br />
www.toniundlisa.de.de<br />
Seite 11
1. Mannschaft<br />
04. Spieltag<br />
Donnerstag, 18.08.2011<br />
<strong>SV</strong> <strong>1930</strong> <strong>Steinfurth</strong><br />
20:00<br />
DJK Bad Homburg<br />
05. Spieltag<br />
Mittwoch, 24.08.2011<br />
Spvgg 05/99 HG<br />
19:00<br />
<strong>SV</strong> <strong>1930</strong> <strong>Steinfurth</strong><br />
06. Spieltag<br />
Sonntag, 28.08.2011<br />
<strong>SV</strong> <strong>1930</strong> <strong>Steinfurth</strong><br />
15:00<br />
FC Kalbach<br />
07.Spieltag<br />
Freitag, 0<strong>2.</strong>09.2011<br />
<strong>SV</strong> <strong>1930</strong> <strong>Steinfurth</strong><br />
20:00<br />
<strong>SV</strong> Nieder-Wöllstadt<br />
08.Spieltag<br />
Sonntag, 11.09.2011<br />
Spvgg 02 Griesheim<br />
15:00<br />
<strong>SV</strong> <strong>1930</strong> <strong>Steinfurth</strong><br />
<strong>SV</strong> NEWS – <strong>SV</strong> <strong>1930</strong> <strong>Steinfurth</strong> - Saison 2011 / 2012 – <strong>Ausgabe</strong> 2 – 18.August 2011<br />
Terminkalender<br />
für 1. und <strong>2.</strong> Mannschaft<br />
König Fußball<br />
© Alfons Pillach<br />
Fußball ist nicht nur ein Wort,<br />
Fußball ist auch nicht nur Sport.<br />
Fußball ist in seinem Wesen<br />
stets ein Phänomen gewesen,<br />
denn ein aufgepumpter Ball<br />
sorgt im Volk für Widerhall:<br />
Bei den Jungen und den Alten<br />
eint der Fußball und kann spalten.<br />
Fußball ist so allerlei,<br />
Folgendes ist auch dabei:<br />
Fußball ist, wenn Spieler rennen,<br />
manchmal Fans wie Kinder flennen,<br />
weil der Ball, das blöde Ding,<br />
in den falschen Kasten ging.<br />
Fußball, das ist großer Trubel<br />
und natürlich Siegesjubel.<br />
Fußball bringt für Millionen<br />
aufgewühlte Emotionen.<br />
Fußball ist, wenn Trainer fluchen<br />
und die Schuld beim Schiri suchen.<br />
Fußball ist, wenn Knochen krachen<br />
und die Fans „la Ola“ machen.<br />
Fußball ist auch medial,<br />
und fürs TV sehr genial,<br />
denn die Übertragung bringt<br />
Quoten, dass die Kasse klingt.<br />
Fußball ist zu jeder Zeit<br />
eben nicht nur Sportlichkeit.<br />
Fußball hat so viel Facetten:<br />
sogar getürkte Fußballwetten!<br />
Seite 12<br />
<strong>2.</strong> Mannschaft<br />
01. Spieltag<br />
Sonntag 21.08.2011<br />
<strong>SV</strong> <strong>1930</strong> <strong>Steinfurth</strong> II<br />
15:00<br />
<strong>SV</strong> Ober-Mörlen II<br />
0<strong>2.</strong> Spieltag<br />
Sonntag, 28.08.2011<br />
<strong>SV</strong> <strong>1930</strong> <strong>Steinfurth</strong> II<br />
13:15<br />
SG Wohnbach/Berstadt<br />
03. Spieltag<br />
Sonntag, 04.09.2011<br />
<strong>SV</strong> <strong>1930</strong> <strong>Steinfurth</strong> II<br />
13:15<br />
FSG Wisselsheim<br />
04. Spieltag<br />
Freitag, 09.09.2011<br />
<strong>SV</strong> Reichelsheim<br />
20:00<br />
<strong>SV</strong> <strong>1930</strong> <strong>Steinfurth</strong> II
<strong>SV</strong> NEWS – <strong>SV</strong> <strong>1930</strong> <strong>Steinfurth</strong> - Saison 2011 / 2012 – <strong>Ausgabe</strong> 1 – August 2011<br />
Seite 13