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Deutsch als Fremdsprache in Europa - DaF Netzwerk

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<strong>Deutsch</strong> <strong>als</strong><strong>Fremdsprache</strong><strong>in</strong> <strong>Europa</strong>3. Jahresbericht desComenius-<strong>Netzwerk</strong>s“DAF-SÜDOST”2005 - 20061


Graphische Gestaltung:Vassilis TzanoglosMakis Mazarakos


<strong>Deutsch</strong> <strong>als</strong><strong>Fremdsprache</strong><strong>in</strong> <strong>Europa</strong>3. Jahresbericht desComenius-<strong>Netzwerk</strong>s “DAF-SÜDOST”2005 - 2006Sokrates Programm/ Aktion COMENIUS 3109853-CP -1-2003 -1 - GR – COMENIUS – C3Herausgegeben vonDagmar Schäfferfür die <strong>Netzwerk</strong>-PartnerEll<strong>in</strong>ogermaniki Agogi, Athen, GriechenlandMit f<strong>in</strong>anzieller Unterstützung durch dieEuropäische Kommission


InhaltPreface (English) ................................................................................................................................ 7Vorwort ................................................................................................................................................ 9Konsolidierung des Comenius-<strong>Netzwerk</strong>s „DAF-SÜDOST“ im dritten Jahr se<strong>in</strong>es Bestehens .... 11Dagmar Schäffer, Ell<strong>in</strong>ogermaniki Agogi, Athen, Griechenland,und Dr. Rüdiger Riechert, Institut für Internationale Kommunikation <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit derHe<strong>in</strong>rich-He<strong>in</strong>e-Universität Düsseldorf e. V. <strong>Deutsch</strong>landBericht der Arbeitsgruppe 1: Lern und Unterrichtsszenarien ......................................................... 29Redaktion: Prof. Dr. Daniela Stoytcheva, Universität St. Kliment Ochridski Sofia, BulgarienBericht der Arbeitsgruppe 2: Interkulturelles Lernen und Interkulturelle Kommunikation ............ 57Redaktion: Prof. Dr. Ivanka Kambourova-Milanova,Universität Schumen, Lehrerbildungs<strong>in</strong>stitut Varna, BulgarienBericht der Arbeitsgruppe 3: Ressourcen für <strong>Deutsch</strong> <strong>als</strong> <strong>Fremdsprache</strong> .................................... 81Redaktion: Gaby Frank-Voutsas, Goethe-Institut Athen, GriechenlandBericht der Arbeitsgruppe 4: Lehren, Lernen, Beurteilen ............................................................. 105Redaktion: Prof. Dr. Rupprecht S. Baur, Dr. Christoph Chlosta,Universität Duisburg-Essen, <strong>Deutsch</strong>land


PrefaceThis Annual Report documents the contribution of the Comenius Network DAF-SUE-DOST to the European dimension and <strong>in</strong>novation <strong>in</strong> the field of teach<strong>in</strong>g and learn<strong>in</strong>g of German asa Foreign Language (GFL) <strong>in</strong> schools, universities, adult education and teacher tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g, cover<strong>in</strong>gthe third year of the Network’s existence, from October 2005 to September 2006. This third yearwas the last year <strong>in</strong> which the Network’s activities were f<strong>in</strong>ancially supported by the EuropeanCommission, so that this Annual Report will draw some conclusions from the work done so far.The <strong>in</strong>troductory report by the coord<strong>in</strong>ator and the web developers of the Network therefore describesthe Network activities <strong>in</strong> the third year as a natural cont<strong>in</strong>uation of preced<strong>in</strong>g years, andemphasizes the role of the Internet and the Network’s web portal as a central means of communicationand dissem<strong>in</strong>ation. As the DAF-SUEDOST Network is both real and “virtual”, i.e. a webcommunity of language educators and experts <strong>in</strong> the field of GFL, the analysis of data on the useof the Network portal www.daf-network.org <strong>in</strong> Europe and beyond is considered important. At thesame time, the many other activities serv<strong>in</strong>g cooperation and network<strong>in</strong>g with<strong>in</strong> the COMENIUScommunityand <strong>in</strong> particular among European Projects <strong>in</strong> the field of language education, withspecial relevance to German as a Foreign Language, have to be mentioned.7


With<strong>in</strong> the Network, the four European Works Groups on the topics “Scenarios for Language Learn<strong>in</strong>gand Teach<strong>in</strong>g”, Intercultural Learn<strong>in</strong>g”, “Resources for German as a Foreign Language Education”and “Teach<strong>in</strong>g – Learn<strong>in</strong>g – Evaluat<strong>in</strong>g” cont<strong>in</strong>ued their efforts <strong>in</strong> research<strong>in</strong>g methodology,materi<strong>als</strong> and projects, collect<strong>in</strong>g, publish<strong>in</strong>g and evaluat<strong>in</strong>g their f<strong>in</strong>d<strong>in</strong>gs, follow<strong>in</strong>g their objectiveto contribute to <strong>in</strong>novation not only <strong>in</strong> the everyday classroom, but <strong>als</strong>o <strong>in</strong> teacher tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g. With<strong>in</strong>the Work Groups, academics, teacher tra<strong>in</strong>ers and material developers cooperate with school teachers,and <strong>in</strong> each Group three to five different European countries are represented. This AnnualReport, f<strong>in</strong>ally, conta<strong>in</strong>s the reports of these four Network Work Groups for the year 2005-2006.Dagmar SchäfferEll<strong>in</strong>ogermaniki AgogiPall<strong>in</strong>i Attikis, GreeceSeptember, 20068


VorwortDieser Jahresbericht dokumentiert den Beitrag des Comenius-<strong>Netzwerk</strong>s „DAF-SÜD-OST“ zur europäischen Dimension und Innovation im Bereich des Lehrens und Lernens der deutschenSprache <strong>in</strong> Schule, Hochschule, Erwachsenbildung sowie Lehreraus- und –fortbildung fürdas dritte Jahr se<strong>in</strong>es Bestehens, vom Oktober 2005 bis zum September 2006. Dieses dritte Jahrwar das letzte Jahr mit f<strong>in</strong>anzieller Unterstützung durch die Europäische Kommission, sodass dieserJahresbericht auch e<strong>in</strong>e Bilanz über die bisherige Arbeit zieht.Der e<strong>in</strong>leitende Beitrag beschreibt daher die Entwicklung der <strong>Netzwerk</strong>arbeit im dritten Jahr <strong>als</strong>Fortsetzung vorangegangener Schritte und betont dabei die Funktion des Internet-Port<strong>als</strong> <strong>als</strong> zentralesMedium. Da das DAF-SUEDOST <strong>Netzwerk</strong> sich auch <strong>als</strong> Web-Community von <strong>Fremdsprache</strong>nlehrernund -experten mit Schwerpunkt <strong>Deutsch</strong> <strong>als</strong> <strong>Fremdsprache</strong> versteht, ist für uns dieAuswertung der Daten zur Nutzung des <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>-Port<strong>als</strong> www.daf-netzwerk.org von Interesse.Gleichzeitig jedoch soll auch auf die vielfältigen anderen Aktivitäten des <strong>Netzwerk</strong>s, die derweiteren Vernetzung der Comenius-Geme<strong>in</strong>schaft und besonders europäischer Projekte mit Relevanzfür das <strong>Deutsch</strong>e <strong>als</strong> <strong>Fremdsprache</strong> gedient haben, e<strong>in</strong>gegangen werden.9


Innerhalb des <strong>Netzwerk</strong>s führten die vier gemischt-europäischen Arbeitsgruppen ihr Werk fort.In den Themengebieten „Lern- und Unterrichtsszenarien“, „Interkulturelles Lernen“, „Ressourcenfür <strong>Deutsch</strong> <strong>als</strong> <strong>Fremdsprache</strong>“ sowie „Lehren, Lernen, Beurteilen“ wurden auch im vergangenenJahr Methoden, Materialien und Projekte erforscht, gesammelt, veröffentlicht, erprobt und evaluiert,mit dem Ziel, mittel- und langfristig zur Verbesserung nicht nur des alltäglichen Unterrichts,sondern auch der Lehrerbildung beizutragen. Diese Arbeitsgruppen bestehen aus Experten ausWissenschaft, Lehrerbildung und Materialentwicklung, die jeweils mit Lehrer<strong>in</strong>nen oder Lehrernzusammenarbeiten. In jeder Arbeitsgruppe s<strong>in</strong>d jeweils drei bis fünf verschiedene europäischeLänder repräsentiert. Der vorliegende Jahresbericht legt auch die Berichte dieser vier DAF-SÜD-OST- Arbeitsgruppen für das Jahr 2005-2006 vor.Dagmar SchäfferEll<strong>in</strong>ogermaniki AgogiPall<strong>in</strong>i Attikis, GriechenlandIm September 200610


1. E<strong>in</strong>leitungNeben vielen positiven Aspekten lässt sich die Bilanz der Europäischen Kommissionzu den erreichten Ergebnissen der bisherigen Bildungsprogramme <strong>in</strong> der Qu<strong>in</strong>tessenz zusammenfassen:Es gibt viel Gutes, aber ke<strong>in</strong>er weiß es: „Wenn es aber um die Wahrnehmung und dieVerbreitung von Ergebnissen geht, lässt das Programm immer noch zu wünschen übrig. Die Initiativen<strong>in</strong> dieser Richtung können nicht <strong>als</strong> vollkommen befriedigend e<strong>in</strong>geschätzt werden, auchwenn sie davon zeugen, dass die Kommission sich dieses wichtigen Faktors für die unmittelbareWirkung und die längerfristigen Auswirkungen des Programms bewusst ist.“ 1 E<strong>in</strong> wichtiges Instrument,um die angesprochenen Probleme der Verbreitung europäischer Projektergebnisse undFörderungsmaßnahmen <strong>in</strong> den Griff zu bekommen, wurde 2001 mit der Initiierung europäischer<strong>Netzwerk</strong>e (Comenius 3 und Grundtvig 4) geschaffen. Diese <strong>Netzwerk</strong>e haben nicht primär denS<strong>in</strong>n, neue didaktisch-methodische Ansätze oder Projektformen zu entwickeln und zu erproben,sondern sollen bereits vorhandene Ressourcen sammeln, bewerten und e<strong>in</strong>er breiteren Fach-Öffentlichkeitzugänglich machen. Sie sollen <strong>als</strong>o die Dissem<strong>in</strong>ation der Ergebnisse laufender oderbereits abgeschlossener Projekte verstärken und <strong>in</strong> ihrem jeweils thematischen Bereich e<strong>in</strong>e Verzahnungder bestehenden, aber leider oft beziehungslos nebene<strong>in</strong>ander her laufenden europäischenBildungsprojekte und deren Partner befördern.Das <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong> war bei Beg<strong>in</strong>n se<strong>in</strong>er Arbeit im Jahr 2003 das e<strong>in</strong>zige geförderte europäischeComenius-3-<strong>Netzwerk</strong> im Bereich der <strong>Fremdsprache</strong>n und hatte von daher e<strong>in</strong>e Pilotfunktion fürden Aufbau e<strong>in</strong>es <strong>Fremdsprache</strong>n-<strong>Netzwerk</strong>es. Die fünfzehn beteiligten Partner hatten bereits beider Planung der <strong>Netzwerk</strong>aktivitäten e<strong>in</strong>e besondere Priorität auf den Internet-Bereich gelegt, ume<strong>in</strong>e möglichst große Breitenwirkung der <strong>Netzwerk</strong>arbeit zu erzielen und e<strong>in</strong> nachhaltiges Bestehendes <strong>Netzwerk</strong>s auch über den Förderungszeitraum durch die Europäische Kommission zuunterstützen,. E<strong>in</strong>e sehr positive Bewertung des Zwischenberichts durch die Europäische Kommissionhatte die <strong>Netzwerk</strong>-Partner 2005 <strong>in</strong> ihrer Strategie bestätigt.Das <strong>Netzwerk</strong> „<strong>DaF</strong>-Südost“ arbeitete 2005-2006 im dritten Jahr. Das Internet blieb dabei zentralesDissem<strong>in</strong>ationsmedium und Market<strong>in</strong>g<strong>in</strong>strument. Das Ziel der Vernetzung der Comenius-Geme<strong>in</strong>-1 Kommission der europäischen Geme<strong>in</strong>schaften (Hrsg.): „Mitteilung der Kommission - Zwischenbericht über die erzieltenErgebnisse und über die qualitativen und quantitativen Aspekte der Durchführung der zweiten Phase des geme<strong>in</strong>schaftlichenAktionsprogramms im Bereich der allgeme<strong>in</strong>en Bildung ‚Sokrates’“. KOM(2004) 153 endgültig, Brüssel, 08.03.2004, S. 33 (=http://europa.eu.<strong>in</strong>t/comm/education/programmes/evaluation/<strong>in</strong>tsocrates_de.pdf)12


schaft bedeutet ja gerade nicht nur die Förderung der Zusammenarbeit bereits aktiver Comenius-Teilnehmer, sondern auch die Heranführung neuer Interessenten an das Comenius-Programm.Insofern kann Arbeit des <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>s (dieser Name hat sich schließlich wegen der Sperrigkeitdes Namens „<strong>DaF</strong>-Südost“ und wegen der Betonung des Bezugs auf Gesamteuropa durchgesetzt)<strong>als</strong> gelungener Versuch bezeichnet werden, e<strong>in</strong>e Web-Community von <strong>Fremdsprache</strong>nlehrernund –experten mit Schwerpunkt <strong>DaF</strong> aufzubauen. 2 Aufbau und Entwicklung Web-Port<strong>als</strong> www.daf-netzwerk.org, das sich <strong>als</strong> Fach-Portal konsequent an Lehrkräfte, Mittler und Entscheider imBereich <strong>Deutsch</strong> <strong>als</strong> <strong>Fremdsprache</strong> richtet, kamen im dritten <strong>Netzwerk</strong>jahr zu e<strong>in</strong>em vorläufigenAbschluss. Maßnahmen im Webmarket<strong>in</strong>g haben den Aufbau des <strong>Netzwerk</strong>-Port<strong>als</strong> auch im drittenJahr kont<strong>in</strong>uierlich begleitet. Gleichzeitig jedoch hat das <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong> auch weiterh<strong>in</strong> Wert daraufgelegt, durch Präsenzveranstaltungen (Workshops, Konferenzen) und Infobriefe den direktenKontakt zu se<strong>in</strong>en Mitgliedern und anderen Interessenten zu pflegen und <strong>in</strong> reale Kooperationsformenumzusetzen.2. Inhaltliche ArbeitZentrales Thema des <strong>Netzwerk</strong>s ist die Förderung von Innovation und europäischemBewusstse<strong>in</strong> <strong>in</strong> Methodik und Praxis des <strong>DaF</strong>-Unterrichts. Die gemischt-europäischen Arbeitsgruppenzu „Neue Lern- und Unterrichtsszenarien“, „Interkulturelles Lernen“, „Ressourcen für <strong>DaF</strong>“und „Lehren, Lernen und Beurteilen“ haben auch im dritten Jahr ihre Ergebnisse auf der Webseitewww.daf-netzwerk.org, <strong>in</strong> Workshops und auf Konferenzen vorgestellt (siehe auch die Berichteder Arbeitsgruppen <strong>in</strong> diesem Band). Ziel der Arbeitsgruppen war die Bereitstellung von qualitativhochwertigen Unterrichtsmaterialien, die geprüft, erprobt und evaluiert worden s<strong>in</strong>d, sowie die Dokumentationvon europäischen <strong>DaF</strong>-Projekten. Der Aufbau e<strong>in</strong>es Onl<strong>in</strong>e-Dokumentationszentrumsim Portal förderte konkret die Verbreitung hochwertiger Projektergebnisse im <strong>Fremdsprache</strong>nbereich,womit die <strong>Netzwerk</strong>-Partner e<strong>in</strong> wichtiges Desiderat der Evaluation der Sokrates-Programmphasevon 2000 – 2003 durch die EU-Kommission erfüllten, nämlich die mangelnde Verbreitungeuropäischer Projekte im Bildungsbereich zu verbessern.2 Vgl. R. Riechert „Europäisches <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>: E<strong>in</strong>e Web-Community zur Recherche, Evaluation und Dokumentation von Projektenund Beispielen guter Praxis im <strong>Fremdsprache</strong>nbereich“ und D. Schäffer „Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung <strong>in</strong>e<strong>in</strong>em europäischen <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>.“ Beiträge auf der XIII. IDT <strong>in</strong> Graz vom 01. – 06.08.2005, Sektionen E4 und G3 . Abstracts imThesenband der IDT, Graz 2005, S. 202 und 305.13


Das Projekt-Dokumentationszentrum dient <strong>in</strong>zwischen nicht nur zur Unterstützung neuer EuropäischerProjekte sondern hilft Interessenten auch bei der Partnersuche, <strong>in</strong>dem Mitglieder <strong>in</strong> denAufbau des Projekt-Dokumentationszentrums (durch Selbstpräsentation und Vorstellung von Projektplänen)e<strong>in</strong>gebunden werden und Interessenten über das Portal direkt Kontakt aufnehmenkönnen.Das Webportal www.daf-netzwerk.org spiegelt dabei die <strong>in</strong>haltlichen Schwerpunkte der <strong>Netzwerk</strong>arbeit:die Bereitstellung von geprüften Unterrichtsmaterialien und Beispielen guter Praxis aus dem<strong>DaF</strong>-Unterricht e<strong>in</strong>erseits und Dokumentationszentrum für europäische <strong>Fremdsprache</strong>nprojektemit Schwerpunkt <strong>DaF</strong> andererseits, ergänzt durch weitere Informationen, z. B. den europäischeVeranstaltungskalender im <strong>Fremdsprache</strong>nbereich oder e<strong>in</strong>er Liste regional und überregional e<strong>in</strong>gesetzter<strong>DaF</strong>-Lehrwerke <strong>in</strong> <strong>Europa</strong>. Für e<strong>in</strong>en möglichst breit angelegten Austausch von <strong>DaF</strong>-Lehrkräften, Projektkoord<strong>in</strong>atoren und <strong>DaF</strong>-Experten aus allen Bereichen wurden beim Aufbau desProjekt-Dokumentationszentrums Kontaktformulare für den Austausch mit den Projektverantwortlichender dokumentierten Projekte <strong>in</strong>tegriert.3. UnterrichtsmaterialienDie erste große Rubrik des Webport<strong>als</strong> nennt sich „Material für Lehrende“ und trägtdem Bedürfnis von Lehrkräften nach konkreten Unterrichtshilfen Rechnung. Die vier Arbeitsgruppendes <strong>Netzwerk</strong>s lieferten auch im dritten Jahr weitere Informationen und didaktisierte Materialienzu den Themen„Lern- und Unterrichtsszenarien“( http://www.daf-netzwerk.org/arbeitsgruppen/ag1/),„Interkulturelles Lernen“ (http://www.daf-netzwerk.org/arbeitsgruppen/ag2/) ,„Ressourcen für <strong>DaF</strong>“( http://www.daf-netzwerk.org/arbeitsgruppen/ag3/ )und „Lehren, Lernen und Beurteilen“ ( http://www.daf-netzwerk.org/arbeitsgruppen/ag4/ ) 33 Zum Aufbau des Bereichs „Material für Lehrende“, siehe <strong>Deutsch</strong> <strong>als</strong> <strong>Fremdsprache</strong> <strong>in</strong> <strong>Europa</strong>, 2. Jahresbericht des <strong>Netzwerk</strong>s<strong>DaF</strong>-Südost 2004-2005, S. 16-17.14


Für e<strong>in</strong>en möglichst schnellen Überblick s<strong>in</strong>d die angebotenen Materialien rubriziert. Alle Materialiender Arbeitsgruppen werden über e<strong>in</strong>e MySQL-Datenbank verwaltet und die Arbeitsgruppenmitgliederhaben über den <strong>in</strong>ternen Bereich des Web-Port<strong>als</strong> Materialien <strong>in</strong> die Datenbank geladen,verschiedene Überarbeitungen vorgenommen und bei Publikationsreife das fertige Materialmit Knopfdruck <strong>in</strong> den öffentlich zugänglichen Bereich des Port<strong>als</strong> geladen. Besonders oft genutztvon Nutzern des Port<strong>als</strong> werden die „Unterrichtspakete“ des <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>s, das s<strong>in</strong>d fertig konzipierteUnterrichtsstunden oder –projekte, die <strong>in</strong> der Praxis erprobt worden s<strong>in</strong>d und mit e<strong>in</strong>emgenauen Verlaufsplan versehen dann im Portal zum Download bereit stehen. Lehrkräfte könnendiese Vorlagen damit ohne große eigene Vorbereitung passend für ihr Lernerniveau im eigenenUnterricht e<strong>in</strong>setzen. Enthalten s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> diesen Unterrichtspaketen auch Evaluationsbögen für Lehrerund Schüler, um die Erprobungen wiederum zu dokumentieren. Das <strong>Netzwerk</strong> sammelt diesePraxiserfahrungen und nutzt sie zur Qualitätsverbesserung der angebotenen Materialien. AlleUnterrichtspakete s<strong>in</strong>d nach dem gleichen Schema aufgebaut, damit sich Nutzer des <strong>Netzwerk</strong>se<strong>in</strong>facher und schneller orientieren können. Der standardisierte Aufbau der Pakete wurde bereitsim ersten <strong>Netzwerk</strong>jahr vom <strong>in</strong>ternen Evaluationsteam des <strong>Netzwerk</strong>s <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit denPartnern und <strong>DaF</strong>-Lehrkräften entwickelt und seitdem für die e<strong>in</strong>heitliche Präsentation genutzt .4. Europäische ProjekteUnterstützt durch das Angebot qualitativ hochwertiger und im Unterricht erprobter Materialienwar das Portal www.daf-netzwerk.org auch im dritten Jahr e<strong>in</strong>e wichtige Internetadressefür e<strong>in</strong>e Vielzahl von <strong>Fremdsprache</strong>n-Lehrkräften. Mehr <strong>als</strong> 300 Besucher täglich (Stand Oktober2006) nutzen das Fachportal und bilden damit e<strong>in</strong> Forum, um den europäischen Austausch vonLehrkräften, Projektleitern und Koord<strong>in</strong>atoren zu fördern. Alle Partner des <strong>Netzwerk</strong>s haben dazubeigetragen, dass <strong>in</strong> der zweiten großen Rubrik des <strong>Netzwerk</strong>-Port<strong>als</strong> „Europäische Projekte“ <strong>in</strong>zwischenüber 120 Projektbeispiele dokumentiert s<strong>in</strong>d. Auch hier wurde mit e<strong>in</strong>er Datenbanklösungdie Grundlage dafür geschaffen, dass e<strong>in</strong> möglichst breiter Kreis von Projekten erfasst wird,<strong>in</strong>dem nicht nur die Partner des <strong>Netzwerk</strong>s recherchierte Projekte <strong>in</strong> die Datenbank speichernkönnen, sondern auch registrierte Mitglieder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em eigenen <strong>in</strong>ternen Bereich die Möglichkeit15


haben, ihre selbst durchgeführten Projekte auf dem Fachportal zu dokumentieren, was auch imdritten Jahr genutzt wurde. 4Das <strong>DaF</strong>-Südost-<strong>Netzwerk</strong> verfolgte weiter <strong>in</strong>tensiv se<strong>in</strong> Ziel, diese europäischen Projekte, derenHauptthema das Erlernen e<strong>in</strong>er <strong>Fremdsprache</strong>, besonders aber des <strong>Deutsch</strong>en <strong>als</strong> <strong>Fremdsprache</strong>ist, mite<strong>in</strong>ander zu vernetzen, um Beispiele besonders gelungener Praxis (Projekte mit „Leuchtturmcharakter“)e<strong>in</strong>er erweiterten <strong>in</strong>teressierten Öffentlichkeit von Sprachlehrern und Sprachlehreraus-und –fortbildern, von schulischen und politischen Entscheidungsträgern (die z.B. E<strong>in</strong>flussauf die Gestaltung von Lehrplänen haben) und von Entwicklern von Lehrmaterialien zu präsentieren.Projektmacher erhielten durch das <strong>DaF</strong>-Südost-<strong>Netzwerk</strong> e<strong>in</strong>e Plattform zur Kooperation,wir konnten Synergien nutzen und gegenseitige Unterstützung organisieren. Projekte, die für denBereich <strong>Deutsch</strong> <strong>als</strong> <strong>Fremdsprache</strong> von Relevanz oder auch von weiterem Interesse s<strong>in</strong>d, wurdenvon <strong>Netzwerk</strong>mitarbeitern identifiziert, Verantwortliche wurden angesprochen, die Projektmacherwurden regelmäßig über <strong>Netzwerk</strong>aktivitäten <strong>in</strong>formiert und e<strong>in</strong>geladen, ihre Arbeit auf den Konferenzenund Workshops zu präsentieren, und schließlich waren auch die regelmäßig ersche<strong>in</strong>endenInfo-Briefe des <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>s (drei im vergangenen Jahr) e<strong>in</strong> Forum der Darstellung und desAustauschs.Schulprojekte mit Bezug zum <strong>Deutsch</strong>en <strong>als</strong> <strong>Fremdsprache</strong> oder anderen <strong>Fremdsprache</strong>n, sowieAus- und Fortbildungsprojekte für Sprachlehrer und Materialentwicklungsprojekte wurden e<strong>in</strong>geladen,sich auf dem Comenius-Kontaktsem<strong>in</strong>ar im Rahmen der 3. Internationalen thematischenKonferenz des <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>s <strong>in</strong> Athen, Griechenland, vom 8.-9. September 2006 vorzustellen.In der Planungsphase der Konferenz wurden etwa 100 Comenius-Projekte mit griechischen Partnernpersönlich, d.h. per Brief, e<strong>in</strong>geladen. Von diesen Projekten folgten drei Schulprojekte derE<strong>in</strong>ladung. Die Konferenz wurde <strong>in</strong> Kooperation mit dem Comenius 2–Fortbildungsprojekt „On theEdge“ und dem L<strong>in</strong>gua-Projekt „Read It Easy“ veranstaltet. Weitere Comenius-Schul- und Fortbildungsprojekte,Materialentwicklungsprojekte und mehrere Institutionen, die auf Partnersuchewaren, stellten sich auf der Konferenz und dem angeschlossenen Comenius-Kontaktsem<strong>in</strong>ar vor.Entsprechende Beiträge s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den Konferenzakten zu f<strong>in</strong>den.4 Zum Aufbau des Bereichs „Europäische Projekte“, siehe <strong>Deutsch</strong> <strong>als</strong> <strong>Fremdsprache</strong> <strong>in</strong> <strong>Europa</strong>, 2. Jahresbericht des <strong>Netzwerk</strong>s <strong>DaF</strong>-Südost 2004-2005, S. 19.16


5. DiskussionsforumDas <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>portal www.daf-netzwerk.org bot auch im dritten Jahr e<strong>in</strong> moderiertesDiskussionsforum an, das mit Diskussionsanstößen von den Partnern des <strong>Netzwerk</strong>s aktiv gehaltenwurde. Die Inhalte beziehen sich besonders auf <strong>Deutsch</strong>lehren und -lernen, die Stellung derdeutschen Sprache <strong>in</strong> der Welt oder die Besonderheiten der Sprache. Inzwischen gibt es 19 Themenmit <strong>in</strong>sgesamt 124 Beiträgen. Wie bei allen Diskussionsforen im Netz ist es schwierig zu erreichen,dass die Teilnahme sich nicht auf das Lesen und Kommentieren von Beiträgen beschränkt.Vielmehr sollten die Themen die Besucher ermutigen, selbst Themen und Beiträge h<strong>in</strong>zuzufügen,was durch aktive Moderation durch die <strong>Netzwerk</strong>-Partner angestrebt (wenn auch nicht immer imgewünschten Maße erreicht) wurde.6. InfobriefeIm dritten Jahr hat das <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong> weitere 3 Infobriefe (Nov. 2005, März 2006, Juli2006) verschickt, seit Beg<strong>in</strong>n des <strong>Netzwerk</strong>s im Oktober 2003 s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sgesamt neun versandt worden.Diese Infobriefe werden per E-Mail an die <strong>in</strong>zwischen über 1500 Abonnenten (Stand Oktober2006) verschickt. Alle <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>-Infobriefe wurden nach dem Versand auf der Website im Infobrief-Archivgesammelt, <strong>in</strong> dem sie auch weiterh<strong>in</strong> nachzulesen und herunterzuladen s<strong>in</strong>d. Mankann hier zwischen e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>fachen Textversion und e<strong>in</strong>er grafisch aufwändig gestatlteten PDF-Version wählen, die e<strong>in</strong>e ganze Reihe zusätzlicher Bilder und Illustrationen enthält. Die PDF-Versionrepräsentiert den gedruckten Infobrief (Auflage pro Ausgabe im Durchschnitt 1200), den das<strong>Netzwerk</strong> auf se<strong>in</strong>en Veranstaltungen verteilt und an Interessenten auch per Post versandt hat.7. Workshops und KonferenzenDie Workshops und Konferenzen des <strong>Netzwerk</strong>s wurden <strong>in</strong> den Infobriefen angekündigtund <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Nachlese wurde darüber ausführlich berichtet, vor allem wurdenaber wurden alle <strong>Netzwerk</strong>-Veranstaltungen ausführlich auf der Website www.daf-netzwerk.orgdokumentiert. Nach Ende der Veranstaltungen f<strong>in</strong>den sich dort neben kurzen17


Bildberichten alle Skripte und PPT-Präsentationen zum Download, so dass sich auchNutzer, die nicht an e<strong>in</strong>er Konferenz teilnehmen konnten, ausführlich über die Inhalte <strong>in</strong>formierenkönnen. Internationale Veranstaltungen des <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>s im Jahr 2005-2006 waren:13.-14.1.2006, Ljubljana, Slowenien, Internationaler Workshop »Neue Ansätze im <strong>DaF</strong>-Unterricht«.Themen waren Handlungsorientierter Unterricht, IKT und neue Methoden, Musik im FSU, Projektarbeit,Interkulturelles Lernen uvm. Der Workshop wurde vom slowenischen Unterrichtsm<strong>in</strong>isterium<strong>als</strong> Fortbildung anerkannt. 80 Teilnehmer aus 8 europäischen Ländern, vor allem FS-(<strong>DaF</strong>-)Lehrende an Schulen und Hochschulen sowie Studierende, außerdem Wissenschaftler, Fortbilder,Materialentwickler, politische und pädagogische Entscheidungsträger aus der Region waren dabei.Ergebnis war besonders die Fortbildung von Lehrenden, neue Ideen, Austausch sowie dieAnbahnung neuer geme<strong>in</strong>samer Projekte. Die gesamte Dokumentation und e<strong>in</strong> schriftlicher Berichtdazu s<strong>in</strong>d im Webportal unter http://www.daf-netzwerk.org/tagungen/ergebnisse/workshop2006-01/ zu f<strong>in</strong>den. E<strong>in</strong> ausführlicher Bericht ist dem Jahresbericht der AG 3 im Anhang (S. 93) beigefügt.05.-06.05.2006, Varna, Bulgarien, Internationaler Workshop „<strong>Deutsch</strong>unterricht <strong>in</strong>terkulturell, multimedial,<strong>in</strong>novativ“, <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit der Nationalen Sokrates Agentur <strong>in</strong> Bulgarien. Themenwaren Interkulturelles Lernen, Internetprojekte, europäische Dimension im FSU, Herstellung vonFilmen mit Lernern, Europäischer Referenzrahmen, Neue Medien im FSU, HandlungsorientierterUnterricht, Schulpartnerschaften und mehr. Der Workshop wurde vom bulgarischen Unterrichtsm<strong>in</strong>isterium<strong>als</strong> Fortbildung anerkannt. 82 Teilnehmer aus 10 europäischen Ländern umfasstenFS-Lehrende (besonders <strong>DaF</strong>) aus Schulen und Hochschulen, Studierende, Wissenschaftler undFortbilder. Durch die Kooperation mit dem Comenius 2.1 Projekt „Storyl<strong>in</strong>e“ konnten auch dessensehr <strong>in</strong>teressante Ergebnisse vorgestellt werden. Ergebnisse waren nicht nur Fortbildung von Lehrenden,sondern auch die weitere Vernetzung des <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>s, neue Ideen und Austausch undAnbahnung neuer geme<strong>in</strong>samer Projekte Die gesamte Dokumentation und e<strong>in</strong> schriftlicher Berichtdazu s<strong>in</strong>d im Webportal unter http://www.daf-netzwerk.org/tagungen/ergebnisse/workshop2006-05/ zu f<strong>in</strong>den. E<strong>in</strong> ausführlicher Bericht ist dem Jahresbericht der AG 2 im Anhang (S. 67) beigefügt.08.-09.09.2006, Athen, Griechenland, 3. Thematische <strong>Netzwerk</strong>konferenz und Comenius Kontaktsem<strong>in</strong>ar„Sprachen – Kulturen – Identität. Schule und Fortbildung für Europäer von morgen“.Dazu wurde auch e<strong>in</strong>e dreisprachige Konferenzwebseite www.ea.gr/ep/daf erstellt. Ca. 220 TeilnehmerInnenaus 17 europäischen Ländern (Hochschulangehörige, Lehrerfortbilder, Lehrende anSchulen, Studierende, ReferendarInnen, politische und pädagogische Entscheidungsträger aus18


der Region und dem Ausland) hörten 15 Plenarvorträge und nahmen an 13 eher praxisorientiertenWorkshops von jeweils 2 Stunden Dauer teil. Charakterisiert wurde die Konferenz durch die guteArbeitsatmosphäre, die viele neue Kontakte für die Anbahnung neuer Formen der Kooperationschuf. Gelungen war auch die Zusammenarbeit mit thematisch nahen C2 Fortbildungsprojekten(On the Edge, PeriSCop), L<strong>in</strong>gua-Projekten (Read it Easy), mehreren C1 Schulprojekten sowieanderen C3 <strong>Netzwerk</strong>en, die sich im Comenius-Kontaktsem<strong>in</strong>ar vorstellen konnten. Dabei wurdeauch die Verankerung des <strong>Netzwerk</strong>s <strong>in</strong> der griechischen Lehrerschaft vertieft. Die Ergebnisses<strong>in</strong>d dokumentiert auf der Homepage unter http://www.daf-netzwerk.org/tagungen/ergebnisse/konferenz2006-09/ , sowie <strong>in</strong> den im Druck erschienenen Konferenzakten.8. Assoziierte MitgliederVon Beg<strong>in</strong>n an hat das <strong>Netzwerk</strong> über se<strong>in</strong> Fach-Portal die Möglichkeit angeboten, sich<strong>als</strong> Mitglied namentlich und mit E-Mail-Adresse sowie <strong>in</strong> der Folge <strong>als</strong> Institution bzw. Projekt im<strong>Netzwerk</strong> zu registrieren. Mit se<strong>in</strong>en <strong>in</strong>haltlichen Angeboten hat das <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong> nicht nur e<strong>in</strong>erasant steigende Zahl von Kolleg<strong>in</strong>nen und Kollegen zu Nutzern se<strong>in</strong>es Web-Port<strong>als</strong> gemacht, sondernauch zu e<strong>in</strong>er erfolgreichen <strong>Netzwerk</strong>arbeit beigetragen. 5Das <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong> hatte bereits <strong>in</strong> der ersten Hälfte se<strong>in</strong>er Projektlaufzeit mehr <strong>als</strong> 500 registrierteMitglieder e<strong>in</strong>geworben und bis Oktober 2006 haben sich knapp 1.390 Mitglieder (Stand 10.10.06)aus rund 70 Ländern namentlich im <strong>Netzwerk</strong> registriert (siehe Bild 1). Etwa 95 davon haben sichnicht nur <strong>als</strong> E<strong>in</strong>zelpersonen, sondern <strong>als</strong> Institution registriert. Zu diesen Institutionen gehörenSchulen ebenso wie Hochschulen, Sprachenschulen, Verlage und Institutionen der Bildungspolitikund –verwaltung (siehe Bild 2) Damit ist das <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong> auf europäischer Ebene das mit Abstanderfolgreichste <strong>Netzwerk</strong>, was die Akquise von assoziierten Mitgliedern angeht. E<strong>in</strong> wichtigerGrund für diese hohe Zahl registrierter Mitglieder liegt im qualitativ hochwertigen Angebot an Materialien,Projekten und Kontaktmöglichkeiten, die das <strong>Netzwerk</strong> über das Portal anbietet.5 Zur Form der Registrierung <strong>als</strong> <strong>Netzwerk</strong>-Mitglied sowie zu den Möglichkeiten der Nutzung des <strong>in</strong>teraktiven Port<strong>als</strong> durch Mitglieder,siehe <strong>Deutsch</strong> <strong>als</strong> <strong>Fremdsprache</strong> <strong>in</strong> <strong>Europa</strong>, 2. Jahresbericht des <strong>Netzwerk</strong>s <strong>DaF</strong>-Südost 2004-2005, S. 21-22.19


Bild 1: Verteilung der <strong>Netzwerk</strong>mitglieder nach HerkunftsländernBild 2: Verteilung der <strong>Netzwerk</strong>-Mitglieder-Institutionen nach Art20


9. Das Web-Portalund Market<strong>in</strong>gAls erfolgversprechende Strategie für den Aufbau des <strong>Netzwerk</strong>-Port<strong>als</strong> www.daf-netzwerk.orgim Internet wurde von Anfang an e<strong>in</strong>e konsequente Ausrichtung auf die Zielgruppe derLehrenden und <strong>DaF</strong>-Experten beschlossen, die zum Aufbau e<strong>in</strong>es Fach-Port<strong>als</strong> für <strong>DaF</strong>-Lehrkräfte,-Entscheider und –Experten führte, das es bisher <strong>in</strong> der Art noch nicht im Internet gab. Insbesonderenach der ersten <strong>Netzwerk</strong>konferenz <strong>in</strong> Polen im Oktober 2004 waren die im Portal zugänglichenInformationen und Materialien reichhaltig und attraktiv genug, um die im ersten Jahr geplanteStrategie für Dissem<strong>in</strong>ation und Web-Market<strong>in</strong>g im zweiten Jahr des <strong>Netzwerk</strong>s (2004-2005) <strong>in</strong> dieTat umzusetzen. 6 Auch im dritten Jahr wurden <strong>in</strong> persönlichen Anschreiben wichtige Webmasterim <strong>DaF</strong>-Bereich über das Portal <strong>in</strong>formiert und um e<strong>in</strong>e Aufnahme der <strong>Netzwerk</strong>-Adresse <strong>in</strong> ihreSeiten gebeten, sowie Kontakt aufgenommen mit <strong>in</strong>stitutionellen Anbietern von Websites, die fürdas <strong>Netzwerk</strong> e<strong>in</strong>e wichtige Mittlerrolle spielen können.10. Besucher des Web-Port<strong>als</strong>Nach drei Jahren Präsenz im Internet ist www.daf-netzwerk.org heute e<strong>in</strong> anerkanntesFachportal nicht nur <strong>in</strong> <strong>Europa</strong>, sondern weltweit. Große Zuträgerfunktionen haben bei der rasantsteigenden Nutzerzahl <strong>in</strong>zwischen Suchmasch<strong>in</strong>en, allen voran Google, weil das <strong>Netzwerk</strong>-Portalbei vielen Stichwortanfragen ganz oben auf der Ergebnisliste rangiert oder zum<strong>in</strong>dest auf der erstenErgebnisseite gelistet wird. Drei Beispiele mit unterschiedlichen Stichworte<strong>in</strong>gaben bei Googlesollen den derzeitigen Stand (Oktober 2006) verdeutlichen:1) Stichwortsuche bei Google mit den Begriffen: „daf“ und „comenius“Die Suche ergab 34.100 Treffer, das <strong>Netzwerk</strong>-Portal www.daf-netzwerk.org wurde an erster6 Zum Aufbau e<strong>in</strong>er Web-Market<strong>in</strong>g-Strategie für das Portal www.daf-netzwerk.org, siehe <strong>Deutsch</strong> <strong>als</strong> <strong>Fremdsprache</strong> <strong>in</strong> <strong>Europa</strong>, 2.Jahresbericht des <strong>Netzwerk</strong>s <strong>DaF</strong>-Südost 2004-2005, S. 22-24.21


Stelle gelistet. An zweiter Stelle steht die Konferenzwebseite des <strong>Netzwerk</strong>s www.ea.gr/ep/daf. Weitere Treffer auf der ersten Ergebnisseite waren der Infoseiten zum <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong> desIIK Düsseldorf, der Comenius-Newsletter des European School Networks sowie e<strong>in</strong> Veranstaltungskalendersdes Goethe-Instituts, jeweils mit H<strong>in</strong>weisen zu e<strong>in</strong>er Veranstaltung des<strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>s.2) Stichwortsuche bei Google mit den Begriffen: „deutsch“, „fremdsprache“ und „comenius“Die Suchergebnisse liegen bei 56.400 Treffern, an erster Stelle wurde das <strong>Netzwerk</strong> gelistet,an fünfter Stelle die Konferenzwebseite des <strong>Netzwerk</strong>s.3) Auch bei den Stichworten „fremdsprache“ und „comenius“ steht das <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong> anerster Stelle, bei 69.200 Ergebnissen.4) Das dritte Beispiel br<strong>in</strong>gt mit 290.000 Treffern das höchste Suchergebnis, hier wurdedas <strong>Netzwerk</strong> an der ersten und zweiten Stelle gelistet. Suchbegriffe waren: „deutsch“,„fremdsprache“ und „netzwerk“. An dritter Stelle steht der Verweis auf das <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong> im<strong>Deutsch</strong>land-Portal www.deutschland.deNatürlich ist die Auswahl der Stichwörter entscheidend, wenn es um die Beurteilung e<strong>in</strong>er positivenListung des <strong>Netzwerk</strong>s bei Suchmasch<strong>in</strong>en angeht. Bei allgeme<strong>in</strong>eren Suchanfragen wie „daf“(17,4 Millionen Treffern) rangiert das <strong>Netzwerk</strong> nicht auf der ersten Trefferseite, aber hat mit e<strong>in</strong>emListenplatz 27 bereits e<strong>in</strong>e gute Platzierung erreicht (Stand Oktober 2006).Website-Logfiles liefern dem <strong>Netzwerk</strong> seit etwa anderthalb Jahren genaue Analysemöglichkeiten,um die Anzahl, die Herkunft und die Interessen se<strong>in</strong>er Besucher e<strong>in</strong>schätzen zu können. E<strong>in</strong>igeZahlen sollen den Entwicklungsstand des Port<strong>als</strong> zum Abschluss des Förderungszeitraums dokumentieren.Die Zahlen s<strong>in</strong>d dabei dem Analysetool „awstats“ entnommen, dass im <strong>Netzwerk</strong>e<strong>in</strong>gesetzt wird. Anders <strong>als</strong> viele im Internet verwendete kostenlose Statistiktools wie „webalizer“oder „htdig“ liefert dieses Analysetool reale Benutzerzahlen, die um die automatisierten Anfragenvon Suchmasch<strong>in</strong>en oder um andere automatisch generierte Anfragen an die Website bere<strong>in</strong>igts<strong>in</strong>d. Konkret heißt das, dass z. B. die durchschnittliche Besucherzahl e<strong>in</strong>er Website gemessenmit „webalizer“ oder „htdig“ um das doppelte höher liegt <strong>als</strong> bei „awstats“. Allerd<strong>in</strong>gs bietet dievalidere Zahlengrundlage von „awstats“ bessere Analysemöglichkeiten <strong>in</strong> der Auswertung der Statistiken.22


Benutzerzahlen:1) Die erste erfasste monatliche Zahl von Besuchern des Webport<strong>als</strong> stammt vom Mai 2004mit 419 Besuchern. Als Besucher werden dabei nur Anfragen an die Website mit unterschiedlicherIP gewertet, wobei die IP der Adm<strong>in</strong>istratoren bzw. Webmaster ausgeschlossen wird.Bis Dezember 2004 hatte sich die Zahl mit 1233 Besuchern etwa verdreifacht, bis Oktober2005 wuchs die Zahl mit 5081 Besuchern auf das Vielfache an. Im September 2006 betrugdie Zahl der Besucher pro Monat 8433.2) Das übertragene Datenvolumen stieg zwischen Mai 2004 und September 2006 von 0,3 GBauf 10,3 GB an, die Anzahl der abgerufenen e<strong>in</strong>zelnen Seiten stieg im gleichen Zeitraum vonrund 6.000 Seiten auf 28.500 Seiten. Der im Vergleich höhere Anstieg des Datenvolumensgegenüber der Anzahl abgerufener Webseiten deutet auf e<strong>in</strong>e stärkere Nutzung der Downloadangeboteim <strong>Netzwerk</strong> h<strong>in</strong>.Herkunft der Benutzer:1) Das <strong>Netzwerk</strong> wird monatlich von Besuchern aus rund 90 Ländern genutzt. Mit e<strong>in</strong>emAnteil von gut 30% führt <strong>Deutsch</strong>land die Liste der Herkunftsländer an, weiter stark vertretens<strong>in</strong>d Polen, Frankreich, Griechenland, Portugal, Österreich und die Vere<strong>in</strong>igten Staaten.2) Neben der regionalen Herkunft ist natürlich auch <strong>in</strong>teressant, wie die Besucher zur Websitedes <strong>Netzwerk</strong>s gekommen s<strong>in</strong>d, wie sie auf das Angebot aufmerksam wurden. Währendim Jahr 2004 noch rund 90% aller Besucher die <strong>Netzwerk</strong>-Seite besuchten, <strong>in</strong>dem sie direktdie Adresse <strong>in</strong> den Browser e<strong>in</strong>gaben, ist diese Zahl <strong>in</strong>zwischen auf rund 65% gefallen. DieseEntwicklung zeigt den positiven Verl<strong>in</strong>kungsgrad der <strong>Netzwerk</strong>-Website, da <strong>in</strong>zwischen immerh<strong>in</strong>rund e<strong>in</strong> Drittel aller Besucher über e<strong>in</strong>e externe Fachseite oder e<strong>in</strong>e Suchmasch<strong>in</strong>eauf das <strong>Netzwerk</strong> aufmerksam werden.Viele weitere Analysefunktionen des Port<strong>als</strong> dienen der Überprüfung der <strong>Netzwerk</strong>aktivitäten wieetwa die Analyse der von Nutzern bevorzugten Webangebote des Port<strong>als</strong>. So gehören weiterh<strong>in</strong>zu den zehn am meisten besuchten Seiten des Port<strong>als</strong> regelmäßig sechs bis acht zu Unterrichtsmaterialienund Projektangeboten für den <strong>DaF</strong>-Unterricht. Sehr positiv zu vermerken ist allerd<strong>in</strong>gsauch, dass neben dem Angebot an Unterrichtsmaterialien auch monatlich e<strong>in</strong> bis zwei der EU-Projekt-Dokumentationsseiten zu den Spitzenreitern der Statistik gehören und damit die Rolle des<strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>s <strong>als</strong> Dissem<strong>in</strong>ationsforum für Comenius-Projekte bestätigt wird.23


11. Weitere Formen derDissem<strong>in</strong>ationNeben se<strong>in</strong>en regelmäßigen Infobriefen, den drei <strong>in</strong>ternationalen Workshops und Konferenzen,und dem Portal www.daf-netzwerk.org mit planmäßigem Web-Market<strong>in</strong>g hat das <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong> auch im dritten Jahr vielfältige Kanäle genutzt, um auf se<strong>in</strong>e Arbeit aufmerksam zu machen.Beispielhaft genannt werden sollten hier:- Die Nutzung von vorhandenen Dissem<strong>in</strong>ations- und Market<strong>in</strong>g-Ressourcen e<strong>in</strong>iger Partner des<strong>Netzwerk</strong>s, wie des Goethe-Instituts, des Max Hueber Verlags und des IIK Düsseldorf wurde weiterverfolgt und genutzt. So konnte das <strong>Netzwerk</strong> auch 2005-2006 <strong>in</strong> Infobriefen anderer <strong>DaF</strong>-Organisationen(„E-<strong>DaF</strong>“, „<strong>DaF</strong>-Mosaik“, vorgestellt werden, die an mehr <strong>als</strong> 15.000 Lehrkräfte und–Mittler verschickt werden.- Es gab zu allen Veranstaltungen des <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>s Veröffentlichungen im COMENIUS SPACENEWSLETTER und auf der Webseite http://comenius.eun.org .- Andere Comenius 3 –<strong>Netzwerk</strong>e wurden über unsere Aktivitäten <strong>in</strong>formiert und Kooperationen <strong>in</strong>die Wege geleitet. An der The Learn<strong>in</strong>g Teacher Konferenz im Mai 2006 nahm das <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>mit e<strong>in</strong>em Stand und durch Partner<strong>in</strong> Sasa Podgorsek an e<strong>in</strong>em Runden Tisch teil; mit dem LAB<strong>Netzwerk</strong> werden regelmäßig Informationen ausgetauscht; e<strong>in</strong> Vertreter des NEMED-<strong>Netzwerk</strong>snahm im September 2006 an der <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>-Konferenz <strong>in</strong> Athen teil; und aus den positivenErfahrungen des <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>s entstand das Career Guide <strong>Netzwerk</strong>, das seit Oktober 2005 vonder EU gefördert wird.- Die Zusammenarbeit mit Nationalen Sokrates Agenturen besonders <strong>in</strong> den <strong>Netzwerk</strong>-Partnerländern(Bulgarien, <strong>Deutsch</strong>land, Griechenland, Italien, Polen, Portugal, Slowenien, Spanien, Ungarn)wurde weiter <strong>in</strong>tensiviert. Die Zusammenarbeit umfasst E-Mails, Briefe, Telefongespräche,persönliche Kontakte auf Tagungen und Sem<strong>in</strong>aren sowie das geme<strong>in</strong>same Ausrichten von Workshops(wie z.B. im Rahmen des Workshops <strong>in</strong> Varna, Bulgarien, Mai 2006). Kontakte entstandenauch durch die E<strong>in</strong>ladung der Koord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong> des <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>s <strong>in</strong> die „Comenius Stakeholders´Group“, die sich zwischen Oktober 2005 und Februar 2006 <strong>in</strong>sgesamt drei mal <strong>in</strong> Brüssel traf undbei der auch viele Nationale Agenturen vertreten waren.- Das Koord<strong>in</strong>atorentreffen der Europäischen Kommission <strong>in</strong> Brüssel am 17. Oktober 2005, zudenen Comenius 2.1 Projekte und Comenius 3 <strong>Netzwerk</strong>e e<strong>in</strong>geladen waren, bot e<strong>in</strong>e gute Ge-24


legenheit, <strong>als</strong> <strong>Netzwerk</strong> neue Comenius 2.1 Projekte kennen zu lernen, die sich mit dem Thema„<strong>Fremdsprache</strong>n“ beschäftigen, und sich mit „alten“ und neuen <strong>Netzwerk</strong>en auszutauschen undgeme<strong>in</strong>same Themen zu entdecken.- Über den LINGUA COMMUNITY NEWSLETTER sowie das L<strong>in</strong>gua-Diskussionsforum <strong>in</strong>formiertesich das <strong>Netzwerk</strong> über erfolgreiche L<strong>in</strong>gua-Projekte. Zu e<strong>in</strong>igen konnte Kontakt aufgenommenund sie <strong>als</strong> Mitglieder des <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>s gewonnen werden.- Veröffentlichungen über das <strong>Netzwerk</strong> und se<strong>in</strong>e Aktivitäten gab es auf anderen Webseiten, <strong>in</strong>Internet-Foren, <strong>in</strong> den Konferenzdokumentionen, diversen sprachlehrebezogenen Infobriefen undZeitschriften nationaler <strong>Deutsch</strong>lehrerverbände <strong>in</strong> den <strong>Netzwerk</strong>-Mitgliedsländern, sowie <strong>in</strong> Briefenund Mails an viele Organisationen.Erwähnt werden können hier:•<strong>Fremdsprache</strong> <strong>Deutsch</strong> Europäisch . Akten der 2. <strong>in</strong>ternationalen Konferenz des Comenius-<strong>Netzwerk</strong>s <strong>DaF</strong>-Südost <strong>in</strong> Szigetszentmiklos, Ungarn, 8.-11. September 2006. Hg. D. Schäfferund M. Adamopoulou, Ell<strong>in</strong>ogermaniki Agogi. Pall<strong>in</strong>i Attikis, Dezember 2005 (gedruckt).1. Auflage 150.• Ankündigungen der Workshops <strong>in</strong> Ljubljana, Varna und der 3. <strong>Netzwerk</strong>konferenz <strong>in</strong> Athensowie H<strong>in</strong>weise auf deren Dokumentation im E-Newsletter DAF-MOSAIK-Infobrief 11-2005,1-5, 2006.Abonnenten ca. 1500• Ankündigung von allen <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>-Veranstaltungen 2006 über das L<strong>in</strong>gua-Forum http://forum.eeuro<strong>in</strong>clusion.org/viewforum.php?f=28• Information über das <strong>Netzwerk</strong> und Bitte um Unterstützung des Workshops <strong>in</strong> Ljubljana(01/2006)an die <strong>Deutsch</strong>e Botschaft Ljubljana, das slowenische Bildungsm<strong>in</strong>isterium unddie slowenische NA, per Brief und telefonisch, Juni-Dezember 2005• Information über das <strong>Netzwerk</strong> und Bitte um Unterstützung des Workshops <strong>in</strong> Varna (05/2006) an die <strong>Deutsch</strong>e Botschaft Sofia, das bulgarische Bildungsm<strong>in</strong>isterium, die Stadt Varna,die örtlichen Schulbehörden und die bulgarische NA, per Brief und telefonisch, Januar- April 2006• Information und E<strong>in</strong>ladung zur Konferenz Athen <strong>in</strong> „Rundbrief 12“ des griechischen <strong>Deutsch</strong>lehrerverbandesDLV, März 2006.• Information und E<strong>in</strong>ladung zur Konferenz Athen auf der Webseite des panhellenischen<strong>Deutsch</strong>lehrerverbandes www.deutsch.gr , Mai bis August 200625


• Information und E<strong>in</strong>ladung zur 3. <strong>Netzwerk</strong>konferenz an ca. 100 Comenius Schulprojekte <strong>in</strong>Griechenland, Juni 2006• Information über das <strong>Netzwerk</strong> und Bitte um Unterstützung der Konferenz <strong>in</strong> Athen an die<strong>Deutsch</strong>e Botschaft Athen, das Pädagogische Institut am Bildungsm<strong>in</strong>isterium Athen und diegriechische NA, per Brief und telefonisch, Juni-August 2006• Information und E<strong>in</strong>ladung zur Konferenz Athen <strong>in</strong> der Zeitschrift „Aktuell Nr.10“ des panhellenischen<strong>Deutsch</strong>lehrerverbandes, August 2006.• Pressemitteilung zur Konferenz Athen an die deutschsprachige „Griechenland-Zeitung“ 31.August 2006• Pressemitteilung an 7 griechische Tageszeitungen im Raum Athen, 12. September 2006- Darüber h<strong>in</strong>aus wurde das <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong> von se<strong>in</strong>en Partnern auf vielen Tagungen, Konferenzen,Sem<strong>in</strong>aren und anderen Veranstaltungen vorgestellt und Personen und Institutionen aufgefordert,<strong>als</strong> Mitglieder aktiv zu werden, Materialien und Methoden zu erproben und ihre Projekte zu „vernetzen“.12. Überlegungen zurNachhaltigkeitWichtiges Thema der Partner- und Steuergruppentreffen während des letzten Jahreswar die Nachhaltigkeit, d.h. das Fortbestehen des <strong>Netzwerk</strong>s auch nach der Phase der Förderungdurch die EU.Dazu sollen folgende Überlegungen festgehalten werden:1. Das <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong> verzichtet auch weiterh<strong>in</strong> auf Mitgliedsbeiträge, da die Partner aus langjährigerMitarbeit <strong>in</strong> Internet-basierten Kooperationsformen die Erfahrung gewonnen haben,dass e<strong>in</strong> Mitgliedsbeitrag für Kooperationen im Bildungsbereich e<strong>in</strong>e große Mitgliederzahlverh<strong>in</strong>dert und somit ke<strong>in</strong>e F<strong>in</strong>anzierungsgrundlage für die Weiterarbeit bietet.2. Die Weiterbetreuung des <strong>Netzwerk</strong>s <strong>als</strong> Struktur wird durch den fortgesetzten E<strong>in</strong>satz vonPersonal durch die koord<strong>in</strong>ierende Institution Ell<strong>in</strong>ogermaniki Agogi gewährleistet.26


3. Das Portal www.daf-netzwerk.org wird durch den Partner IIK weiter gepflegt. Die F<strong>in</strong>anzierungsoll unter anderem durch streng fachbezogene Werbung und stärkere Anb<strong>in</strong>dung anlaufende Aktivitäten der Institution IIK erreicht werden.4. Das <strong>in</strong>teraktive Potenti<strong>als</strong> des Port<strong>als</strong> und damit se<strong>in</strong>e Öffentlichkeitswirkung wird durchdie Partner weiter genutzt, z.B <strong>als</strong> Datenbank für Materialien, Projekte und Fortbildungsveranstaltungen,sowie <strong>als</strong> Infobörse für die Comenius bzw. <strong>DaF</strong> –Community. Damit wird esweiter für Anbieter und Nutzer <strong>in</strong>teressant bleiben.5. Die Partner streben weitere Zusammenarbeit an E<strong>in</strong>zelprojekten an (auch bilateraler Art).6. Mittel- bis langfristig ist die Erweiterung des <strong>Netzwerk</strong>s auf andere <strong>Fremdsprache</strong>n geplantbzw. möglich.7. Die <strong>Netzwerk</strong>-Partner s<strong>in</strong>d Kooperation mit nationalen Behörden aktiv <strong>in</strong> der Aus- undWeiterbildung von Sprachlehrenden. So wird <strong>in</strong> Italien im nächsten Jahr durch die <strong>Netzwerk</strong>-Partner<strong>in</strong> Lucia Leporati vom Liceo Sientifico Palli, Casale Monferrato, an der UniversitätTur<strong>in</strong> e<strong>in</strong> Ausbildungsmodul zu europäischen Projekten <strong>in</strong> 25 Modulen angeboten, und dieKolleg<strong>in</strong> Marta Ares Fontela von der Offiziellen Sprachenschule Vigo, Spanien, wurde vonden galizischen Schulbehörden aufgefordert, e<strong>in</strong>e Lehrer-Fortbildung zum Thema „Videosmachen im Unterricht“ anzubieten, nachdem sie diese Fortbildung mehrm<strong>als</strong> erfolgreich imRahmen der <strong>Netzwerk</strong>aktivitäten angeboten hat.Die Partner hoffen, dass diese Planungen das Weiterbestehen des <strong>Netzwerk</strong>s DAF-SÜDOST ermöglichenwerden.27


Arbeitsgruppe 1Lern-undUnterrichtsszenarienRedaktion: Prof. Dr. Daniela StoytchevaMitglieder: Prof. Dr. Daniela Stoytcheva,Universität St. Kliment Ochridski Sofia, BulgarienMarta Ares Fontela, Escola Oficial de Idiomas, Vigo, SpanienAna Margarida Abrantes, Universidade Católica Portuguesa, Viseu, PortugalLucia Leporati, Istituto Superiore C. Balbo Liceo Scientifico Palli, Italien29


Das AG1-Team hatte sich im dritten Projektjahr zum Ziel gesetzt, das Angebot an LehrundUnterrichtsszenarien im Webportal zu erweitern, die Erprobungsphase zu <strong>in</strong>tensivieren durchstärkere Beteiligung von Lehrern außerhalb des Projektteams, die Ergebnisse und Erfahrungender Erprobungsphase noch ausführlicher zu dokumentieren.Die Zusammensetzung der AG1 war im 3. Projektjahr verkle<strong>in</strong>ert, was für die Aktivitäten der AGnicht immer e<strong>in</strong>fach war. Koord<strong>in</strong>ierende <strong>Netzwerk</strong>partner der AG1 blieben Daniela Stoytcheva(Universität Sofia, Bulgarien) und Marta Ares Fontela (Offizielle Sprachenschule Vigo, Spanien).Ana Margarida Abrantes (Katholische Portugiesische Universität Viseu, Portugal) musste wegene<strong>in</strong>es e<strong>in</strong>jährigen Forschungsaufenthaltes <strong>in</strong> Dänemark ihre Teilnahme am Projekt stark reduzierenund Lucia Leporati (Naturwissenschaftliches Lyzeum Palli, Casale Monferrato, Italien) arbeitetevorwiegend <strong>in</strong> der AG3 mit.1. Lern- undUnterrichtsszenarienIm Anschluss an die Ergebnisse der ersten zwei Projektjahre konzentrierte sich die Arbeitsgruppeweiterh<strong>in</strong> auf die Sammlung, Bereitstellung und Erprobung von Unterrichtsmaterialienund Fortbildungsdesigns zu den folgenden Schwerpunkten: mediengestützte Unterrichtsideen,Projektarbeit und handlungsorientierte Arbeitsformen.Alle Materialien s<strong>in</strong>d im Webportal http://www.daf-netzwerk.org/arbeitsgruppen/ag1/ frei und kostenloszum Download zugänglich.Folgende neue Materialien wurden im Webportal veröffentlicht:Handlungsorientierter <strong>Fremdsprache</strong>nunterricht – e<strong>in</strong> WorkshopUnterrichtsprojekt: Touristikmesse (Lernstationen und Projektarbeit)Basteln – nicht verbal, trotzdem kommunikativ: Schnelle Flitzer (Unterrichtsprojekt für die Primarstufe)Basteln – nicht verbal, trotzdem kommunikativ: Wir basteln e<strong>in</strong>en Herbstbaum (Unterrichtsprojektfür die Primarstufe)30


Erprobungen von Unterrichtsmaterialien:Unterrichtsvorschlag/ProjektErprobt von Term<strong>in</strong> Ort AdressatenProjekt zum Thema:GleichberechtigungMarta AresFontelaNovember 2005Escola Oficial deIdiomas de Vigo<strong>DaF</strong>-LernerProjekt: Die globaleSimulation: der WohnblockMarta AresFontelaDezember 2005– März 2006Escola Oficial deIdiomas de Vigo<strong>DaF</strong>-LernerNachrichten: Kle<strong>in</strong>es VideoprojektMarta AresFontelaJanuar 2006Escola Oficial deIdiomas de Vigo<strong>DaF</strong>-LernerUnterrichtsprojekt:TouristikmesseNevena SultanovaMai 200612. Schule miterweitertem<strong>Fremdsprache</strong>nunterrichtSofiaSchülerInnen –9. Klasse2. Teilnahme der AG1-Mitgliederan den Veranstaltungen des<strong>Netzwerk</strong>sDie Mitglieder der AG1 beteiligten sich aktiv an allen Veranstaltungen des<strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>s.Internationaler Workshop des <strong>Netzwerk</strong>s <strong>in</strong> Ljubjana, Slowenien, 13. – 14.01.2006„Neue Ansätze im <strong>Fremdsprache</strong>nunterricht“• Daniela Stoytcheva: Workshop „Projektarbeit im <strong>DaF</strong>-Unterricht“• Marta Ares Fontela: Workshop „Filme machen mit <strong>Deutsch</strong>lernern – neue und alte Medienim handlungsorientierten Sprachunterricht“31


Internationaler Workshop des <strong>Netzwerk</strong>s <strong>in</strong> Varna, Bulgarien, 05. – 07.05.2006„<strong>Deutsch</strong>unterricht mit dem <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>: <strong>in</strong>terkulturell, multimedial, <strong>in</strong>novativ“• Marta Ares Fontela: Workshop „Filme machen mit <strong>Deutsch</strong>lernern – neue und alte Medienim handlungsorientierten Sprachunterricht“Regionaler Lehrerfortbildungs-Workshop <strong>in</strong> Vigo, Spanien, 26.06.2006„Handlungsorientierter <strong>Fremdsprache</strong>nunterricht“Organisation: Marta Ares Fontela, Daniela StoytchevaLeitung: Daniela Stoytcheva(Beschreibung des Workshops siehe ANHANG zu diesem Bericht)Internationale Konferenz des <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>s <strong>in</strong> Athen, Griechenland,08. – 09.09.2006„Sprachen – Kulturen – Identität. Schule und Fortbildung für Europäer von morgen“• Daniela Stoytcheva: Workshop „<strong>DaF</strong> – offen, handlungsorientiert, spielerisch“• Marta Ares Fontela: Workshop „Filme machen mit <strong>Deutsch</strong>lernern – neue und alte Medienim handlungsorientierten Sprachunterricht“3. Teilnahme der AG1-Mitglieder ananderen regionalen und<strong>in</strong>ternationalen VeranstaltungenDie Vorstellung der Materialien an Tagungen und Sem<strong>in</strong>aren ermöglicht e<strong>in</strong>en direktenKontakt mit <strong>DaF</strong>-Lehrenden und Ausbildern und bietet somit wichtige Gelegenheiten, das <strong>Netzwerk</strong>vorzustellen, zur Mitgliedschaft e<strong>in</strong>zuladen und den Unterrichtsideen und Fortbildungsdesignsnäher zu begegnen und sie im Anschluss selber zu erproben.32


Das <strong>Netzwerk</strong>, se<strong>in</strong>e Aktivitäten und Ergebnisse wurden auf folgenden regionalen und <strong>in</strong>ternationalenVeranstaltungen von Daniela Stoytcheva vorgestellt.Ort, DatumThema derVeranstaltungArt der VeranstaltungTeilnehmerzahlArt der PräsentationSofia, BulgarienUniversität „St. Kl.Ochridski“05 – 06.12.2005Das Wort– klassischund neuWissenschaftlicheKonferenz derFakultät für klassischeund neuePhilologien derUniversität „St.Kliment Ochridski“Sofia;ca. 200 Hochschullehrer,Lehrer an verschiedenenSchultypen,StudentenBeitrag: Handlungsorientierter<strong>Fremdsprache</strong>nunterrichtSofia, Universität„St. Kl.Ochridski“21.02– 20.05.06Handlungsorientierter<strong>DaF</strong>-UnterrichtWahlweiseobligato-rischerStudiengang16 Studenten derGermanistikSem<strong>in</strong>ar,Vorstellung des <strong>Netzwerk</strong>s,InfobriefeSliven,Bulgarien,31.03.- 02.04 2006Sprachvermittlung– Identität– Integration15. Jahrestagungdes Bulgarischen<strong>Deutsch</strong>lehrerverbandes180 <strong>DaF</strong>-LehrerInnenanverschiedenenSchultypen undUniversitätenVorstellung des <strong>Netzwerk</strong>s,InfobriefeTryavna,Bulgarien 27.07.– 02.08.2006ZwischenTradition undModerne– Bulgarienbald <strong>in</strong> derEU?InternationaleTagung20 <strong>DaF</strong>-LehrerI<strong>in</strong>nenanverschiedenenSchultypen undUniversitätenVorstellung des <strong>Netzwerk</strong>s,InfobriefeNitra, Slowakei,30. 08.- 02.09.2006Motivation für<strong>Deutsch</strong>VIII. Tagung desVerbandes der<strong>Deutsch</strong>lehrer undGermanisten derSlowakei27 <strong>DaF</strong>-LehrerI<strong>in</strong>nenanverschiedenenSchultypen undUniversitätenWorkshop: Unterrichtstippszum handlungsorientierten<strong>DaF</strong>-Unterricht,H<strong>in</strong>weis auf das Webportal33


4. VeröffentlichungenStoytcheva, Daniela (2005): Schreiben lernen – spannend und motivierend. In: Чуждоезиковообучение (<strong>Fremdsprache</strong>nunterricht), Heft 6, S. 24 – 34.Ana Margarida Abrantes (2006): Von Eseln und Sprachenlernen. In: Infobrief des <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>s,Nr. 9, S. 4 – 5.5. NachhaltigkeitAuf dem Partnertreffen am 10.09.2006 <strong>in</strong> Athen haben die meisten Partner die Bereitschaftgeäußert, zur Verbreitung der Projektergebnisse beizutragen und die Nachhaltigkeit desProjekts zu sichern. Die AG1 wird ihr Angebot an Lehr- und Unterrichtsmaterialien weiter ausbauenund neue Materialien über das Portal www.daf-netzwerk.org hochladen und somit der Öffentlichkeitzur Verfügung stellen. Außerdem werden die Projektergebnisse weiterh<strong>in</strong> auf regionalen und<strong>in</strong>ternationalen Foren vorgestellt.Im E<strong>in</strong>zelnen s<strong>in</strong>d folgende Aktivitäten gelaufen bzw. geplantDaniela Stoytcheva:• leitete Workshop zum Thema „Unterrichtstipps zum handlungsorientierten <strong>Fremdsprache</strong>nunterricht“auf der XV. Tagung der <strong>Deutsch</strong>lehrerverbandes Rumäniens. Thema derTagung: Europäische Integration durch Erziehung und Kommunikation“, 06. – 08.10.2006<strong>in</strong> Mangalia, Rumänien; Teilnehmerzahl: 28 <strong>DaF</strong>-LehrerInnen an verschiedenen Schultypenund Universitäten• wird bis Ende des Jahres zwei neue Unterrichtsprojekte auf dem <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>-Portalvorstellen• wird im Jahr 2007 den Studiengang „Handlungsorientierter <strong>DaF</strong>-Unterricht“ an der Universität„St. Kliment Ochridski“ leiten und sich dabei auf Ergebnisse der <strong>Netzwerk</strong>-Arbeitstützen.• wird im April 2007 e<strong>in</strong>en Workshop zur Arbeit mit dem <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong> auf der 16. Tagungdes Bulgarischen <strong>Deutsch</strong>lehrerverbandes <strong>in</strong> Sofia durchführen.34


• Marta Ares Fontela hat den Auftrag vom Fortbildungszentrum des galizischen Erziehungsm<strong>in</strong>isteriumsbekommen, das Modul e<strong>in</strong>es Fortbildungskurses mit dem Thema „DidaktischeVideoprojekte“ zu entwickeln und durchzuführen.AnhangSTECKBRIEF WORKSHOP (WS)Name des LeitersKontaktadresse/mailVeranstalter (Anschrift +evtl. homepage)LandProf. Dr. Daniela StoytchevaUniversität „St. Kliment Ochridski“ Sofia,Boul. „Zar Osvoboditel“ 15, 1504 Sofia, BulgarienE-Mail: dstoytcheva@netbg.comEscola oficial de idiomas en VigoC/Emilio Mart<strong>in</strong>ez Carrido, 17http://centros.edu.xunta.es/eoidevigoSpanien1. Titel Handlungsorientierter <strong>Fremdsprache</strong>nunterrichtKurzbeschreibung: Charakteristik und Merkmale des handlungsorientierten <strong>Fremdsprache</strong>nunterrichts;Klassifikation der handlungsorientierten Methoden; Vorstellunge<strong>in</strong>iger handlungsorientierten Methoden35


2. Allgeme<strong>in</strong>esWS ist Teil e<strong>in</strong>er Fortbildungsreihene<strong>in</strong>Dauer 5 Stunden im WS- Stunden onl<strong>in</strong>e- Stunden außerhalb des WSTeilnehmer (Studenten, Lehrer…) <strong>DaF</strong>-Lehrer<strong>in</strong>nenSprachstand der Teilnehmer C 2Workshopziele: Die TeilnehmerInnen machen sich mit den Merkmalen und e<strong>in</strong>igenMethoden des handlungsorientierten <strong>DaF</strong>-Unterrichts bekannt. Es wird über dieMöglichkeiten der Anwendung der handlungsorientierten Methoden diskutiert.Materialien: PPPräsentation, Hand-outs36


3. Ablauf1. Kennenlernphase2. Charakteristik und Merkmale des handlungsorientierten <strong>Fremdsprache</strong>nunterricht(PPP)3. Das Dreiphasenmodell des handlungsorientierten Unterrichts (PPP)4. Die Handlungsprodukte (PPP)5. Klassifikation der handlungsorientierten <strong>Fremdsprache</strong>nmethoden (PPP)6. Vorstellung e<strong>in</strong>iger handlungsorientierten Methoden• ABC-Listen-Methode (Hand-out 1)• Bra<strong>in</strong>storm<strong>in</strong>g (PPP, Hand-out 2)• Rätselhaftes Bra<strong>in</strong>storm<strong>in</strong>g (Hand-out 3)• M<strong>in</strong>d-Map (Hand-out 4)• Lernstationen (PPP, Hand-out 5)• Projektarbeit – Ablauf e<strong>in</strong>es Projekts (PPP)• Beispiel für e<strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>projekt (PPP)• Beispiel für e<strong>in</strong> Großprojekt (PPP, Hand-out 6)4. Positive ErfahrungenDie behandelten Inhalte s<strong>in</strong>d praxisbezogen und kommen bei den TN sehr gut an.37


5. Negative ErfahrungenKe<strong>in</strong>e6. Tipps (Was sollte jemand wissen, der das Projekt auch durchführen will?)Mehr Zeit für die Selbsterprobung e<strong>in</strong>iger Methoden im WS planen.7. Variationen, andere AnwendungsfelderFortbildungsveranstaltungen für <strong>DaF</strong>-Lehrer8. AnhangHand-out 1ABC-Listen-MethodeZeit: 30 – 45 M<strong>in</strong>utenDidaktischer Ort / Funktion• Vorwissen (Wortschatz) zu e<strong>in</strong>em bestimmten Thema ermitteln, z.B. <strong>als</strong> Unterrichtse<strong>in</strong>stieg• Anregungen und neue Ideen zu e<strong>in</strong>em Thema f<strong>in</strong>den• Aktivierung nach theoretischen Lehrteilen• Lernzielkontrolle: wichtigste Begriffe (Wortschafz) zu e<strong>in</strong>em behandelten Thema werden wiedergegeben• Spontaneität und Kooperation werden gefördertVerfahren / Methodische Organisation• Je 2 Teilnehmer erhalten e<strong>in</strong>e ABC-Liste38


• Begriffe, die zum festgelegten Thema passen, zum jeweiligen Buchstaben notieren. Es mussnicht zu jedem Buchstaben e<strong>in</strong> entsprechender Begriff gefunden werden. Zeit: 10 M<strong>in</strong>uten• Jeweils zwei Gruppen mit 2 Personen vergleichen ihre Listen und e<strong>in</strong>igen sich auf 8 – 10Begriffe. Zeit: 5 M<strong>in</strong>utenMögliche Weiterführung:• Zwei Vierergruppen bilden e<strong>in</strong>e neue Gruppe und e<strong>in</strong>igen sich auf 10 geme<strong>in</strong>same Begriffe.Zeit: 5 M<strong>in</strong>uten• oder die Vierergruppe teilt sich wieder und bespricht mit e<strong>in</strong>er anderen Partnergruppe diegewählten Begriffe – ergänzt, streicht. Zeit: 5 M<strong>in</strong>uten• Zu den gewählten Begriffen (<strong>in</strong> der Kle<strong>in</strong>gruppe oder im Plenum) z.B. Fragestellungen, Collagen,Strukturen entwickeln; auf e<strong>in</strong>em Plakat / e<strong>in</strong>er Wandtafel <strong>als</strong> Grundlage für die Weiterarbeitvisualisieren. Zeit: 10 – 15 M<strong>in</strong>utenTipps• Das Thema sollte konkret / e<strong>in</strong>geschränkt und nicht zu allgeme<strong>in</strong> se<strong>in</strong>.• Vorher festlegen, ob nur Nomen oder auch Verben und andere Wortformen aufgeschriebenwerden können.39


BeispielThema: Am HotelempfangA – der Anmeldesche<strong>in</strong>, die Ankunft, dieAbreise, ausfüllenB – der Briefkasten, die Bar, das BüffetC – die CafeteriaDE – das E<strong>in</strong>zelzimmerF – das Formular ausfüllenGHIJKLMQuelle: Leonardo-Projekt, 2004NOPQR – die ReservierungSTUVW – der Weckdienst, weckenXYZ - zuschlagpflichtig40


Hand-out 2Bra<strong>in</strong>storm<strong>in</strong>g (Gedankensturm)Zeit: 30 – 45 M<strong>in</strong>utenDidaktischer Ort / Funktion• <strong>in</strong> e<strong>in</strong> neues Thema e<strong>in</strong>steigen• e<strong>in</strong>en Themenkomplex wiederholen• möglichst viele Ideen zur Lösung e<strong>in</strong>es Problems <strong>in</strong> der Gruppe f<strong>in</strong>den• unkonventionelle Zugänge zu e<strong>in</strong>em Thema f<strong>in</strong>den• Zusammenhänge und Strukturen suchen• Kreativität und Spontaneität werden gefördert.Verfahren / Methodische Organisation• Moderatoren und Protokollanten bestimmen• Der Moderator überwacht die Regele<strong>in</strong>haltung und aktiviert die Teilnehmer durch Fragen undH<strong>in</strong>weise.• Bra<strong>in</strong>storm-Regeln bekannt geben• Fragestellung / Problem für alle sichtbar und gut visualisiert aufschreiben (Packpapier / P<strong>in</strong>nwand/ OHP)• Ideenproduktion: die Gedanken stürmen <strong>in</strong> beliebiger Reihenfolge, dabei s<strong>in</strong>d Denkpausennotwendig!• Beiträge festhalten: sämtliche Beiträge werden vom Protokollführer schriftlich fixiert. Aufzeichnungauf Kärtchen, die auf der P<strong>in</strong>nwand befestigt werden. So können die Teilnehmeralle vorgebrachten E<strong>in</strong>fälle sehen und werden dazu angeregt, weitere E<strong>in</strong>fälle zu produzieren.• Strukturierung und Bewertung: die gesammelten Beiträge werden geordnet, gegene<strong>in</strong>anderabgewogen, kritisiert, gerechfertigt, erläutert, verworfen.41


Spielregeln• Jede Idee ist willkommen!• Sp<strong>in</strong>nen ist erwünscht! Je ausgefallener e<strong>in</strong>e Idee, desto besser!• Quantität geht erst e<strong>in</strong>mal vor Qualität.• Ke<strong>in</strong>e Kritik an Beiträgen während des Bra<strong>in</strong>storms!Tipps• Die Bewertung der Ideen sollte erste nach Abschluss der Ideensammlung erfolgen.• Haben Sie Geduld! Die ersten Gedankenblitze kommen oft zögerlich.Quelle: Leonardo-Projekt, 2004Hand-out 3Rätselhaftes Bra<strong>in</strong>storm<strong>in</strong>gTragen Sie die folgenden Begriffe so <strong>in</strong> den folgenden Text e<strong>in</strong>, dass sich s<strong>in</strong>nvolle Sätze ergeben!Regeln – Stellungnahmen – Bewertungen – Problem – beurteilt – Wort – Bra<strong>in</strong>storm<strong>in</strong>g – besser– Ideenfluss – Kreativität – Irrtümer – gesammelten – bündig – Methode – willkommen – verboten– aufgegriffen – M<strong>in</strong>uten – Ideen – f<strong>als</strong>ch – während – Teamwork – Kritik – begrenztDie Lösung e<strong>in</strong>es Problems hängt ganz wesentlich davon ab, dass bei den Verantwortlichen möglichstvielfältige __________________ und Vorschläge wachgerufen werden. Wie ist das möglich?E<strong>in</strong>e ebenso e<strong>in</strong>fache wie wirksame _______________ zur Ideenproduktion ist das sogenannte„Bra<strong>in</strong>storm<strong>in</strong>g“. Kennzeichnend für dieses ____________________ ist der freie und ungeh<strong>in</strong>derteIdeenfluss, der durch folgende _____________ sichergestellt wird.42


1. Beim Bra<strong>in</strong>storm<strong>in</strong>g gibt es ke<strong>in</strong> richtig oder _______________ . Jede Idee ist ________________ ! Je ausgefallener e<strong>in</strong>e Idee ist, desto ______________ .2. Kritische _________________ und sonstige hemmende Äußerungen s<strong>in</strong>d _____________ desBra<strong>in</strong>storm<strong>in</strong>gs streng ________________ ! Denn nichts stört den __________________ mehr<strong>als</strong> Kritik und vorschnelle ___________ (Kopfschütteln, Stirnrunzeln oder E<strong>in</strong>würfe wie „unmöglich“oder „unrealistisch“).3. Bra<strong>in</strong>storm<strong>in</strong>g ist _____________ . Daher ist es wichtig, dass Ideen e<strong>in</strong>zelner Gruppenmitgliedervon anderen Teamangehörigen ______________ und weitergesponnen werden. Diesewechselseitige Befruchtung steigert die geistige ___________________ und fördert die Chance,dass das jeweilige _____________ gelöst wird.4. Da während der Ideensammlung ________________ untersagt ist, jeder <strong>als</strong>o gewissermaßendas Recht auf _____________ hat, müssen die ______________ Gedanken im nachh<strong>in</strong>e<strong>in</strong>________________ und ausgewertet werden.5. Das Bra<strong>in</strong>storm<strong>in</strong>g sollte zeitlich eng ______________ se<strong>in</strong>. In der Regel genügen 5 – 10______________ . Die Ideen sollten kurz und _____________ geäußert werden, damit möglichstviele Schüler zu ___________ kommen.LösungDie Lösung e<strong>in</strong>es Problems hängt ganz wesentlich davon ab, dass bei den Verantwortlichen möglichstvielfältige Ideen und Vorschläge wachgerufen werden. Wie ist das möglich? E<strong>in</strong>e ebensoe<strong>in</strong>fache wie wirksame Methode zur Ideenproduktion ist das sogenannte „Bra<strong>in</strong>storm<strong>in</strong>g“. Kennzeichnendfür dieses Bra<strong>in</strong>storm<strong>in</strong>g ist der freie und ungeh<strong>in</strong>derte Ideenfluss, der durch folgendeRegeln sichergestellt wird.6. Beim Bra<strong>in</strong>storm<strong>in</strong>g gibt es ke<strong>in</strong> richtig oder f<strong>als</strong>ch. Jede Idee ist willkommen! Je ausgefallenere<strong>in</strong>e Idee ist, desto besser.43


7. Kritische Stellungnahmen und sonstige hemmende Äußerungen s<strong>in</strong>d während des Bra<strong>in</strong>storm<strong>in</strong>gsstreng verboten! Denn nichts stört den Ideenfluss mehr <strong>als</strong> Kritik und vorschnelleBewertungen (Kopfschütteln, Stirnrunzeln oder E<strong>in</strong>würfe wie „unmöglich“ oder „unrealistisch“).8. Bra<strong>in</strong>storm<strong>in</strong>g ist Teamwork . Daher ist es wichtig, dass Ideen e<strong>in</strong>zelner Gruppenmitgliedervon anderen Teamangehörigen aufgegriffen und weitergesponnen werden. Diese wechselseitigeBefruchtung steigert die geistige Kreativität und fördert die Chance, dass das jeweiligeProblem gelöst wird.9. Da während der Ideensammlung Kritik untersagt ist, jeder <strong>als</strong>o gewissermaßen das Rechtauf Irrtümer hat, müssen die gesammelten Gedanken im nachh<strong>in</strong>e<strong>in</strong> beurteilt und ausgewertetwerden.10. Das Bra<strong>in</strong>storm<strong>in</strong>g sollte zeitlich eng begrenzt se<strong>in</strong>. In der Regel genügen 5 – 10 M<strong>in</strong>uten. Die Ideen sollten kurz und bündig geäußert werden, damit möglichst viele Schüler zu Wortkommen.Quelle: He<strong>in</strong>z Klippert (1999): Methodentra<strong>in</strong><strong>in</strong>g. Übungsbauste<strong>in</strong>e für den Unterricht. We<strong>in</strong>heimund Basel: Beltz. S. 237.Hand-out 4M<strong>in</strong>d-Map (Gedankenkarte, Gedächtniskarte)Zeit: 15 – 20 M<strong>in</strong>utenDidaktischer Ort / Funktion• neue Gedanken entwickeln• Stoff strukturieren lernen• Assoziationsfähigkeit und Kreativität steigern• Merkfähigkeit steigern• Informationen verdichten und verknüpfen lernen• planen, Notizen machen44


• wiederholen, zusammenfassen• Auswertung von Texten• Themenzusammenhänge darstellen und erkennen• Stoffsammlung, Gliederung für e<strong>in</strong> Thema machen• Wortschatz <strong>in</strong> Zusammenhängen lernenVerfahren / Methodische Organisation• Regeln des M<strong>in</strong>d-Map erklären und an e<strong>in</strong>em Beispiel erläutern• Thema / Leitgedanke <strong>in</strong> die Mitte e<strong>in</strong>es Papierblattes plazieren• Druckbuchstaben verwenden• Haupt- und Nebenäste anlegen• Die Ordnungsstruktur vom Allgeme<strong>in</strong>en zum Besonderen, vom Oberbegriff zum Unterbegriff,von der Mitte nach außen ausbauen. D.h. je weiter sich die Zweige von der Mitte entfernen,desto konkreter werden die Informationen.• den Hauptästen Themenkomplexen zuordnen und Großbuchstaben verwenden• auf Seitenäste Unterpunkte anbr<strong>in</strong>gen, Groß- und Kle<strong>in</strong>schreibung oder Farben verwenden• Nomen benutzen!• Bei Platzmangel „anbauen“. M<strong>in</strong>-Map ist grenzenlos ausdehnbar, <strong>in</strong>dem weitere Papierbögenangeklebt werden.Quelle: Leonardo-Projekt, 200445


Hand-out 5Lernstationen / StationenlernenIm Raum s<strong>in</strong>d auf verschiedenen Tischen (Stationen) Informationen, Materialien und dazugehörigeAufgaben vom Lehrer oder von den Schülern vorbereitet. Jede Station bedeutet 1 Aufgabe. DieSchüler können die Reihenfolge des Durchlaufens der e<strong>in</strong>zelnen Stationen selbst festlegen. Dabeigibt es „Pflicht“-Stationen, die jeder bearbeiten muss und „Wahl“-Stationen mit Materialien zumÜben, Spiele, aber auch weitergehende Materialien und Informationen. Es wird auch e<strong>in</strong>e Kontrollstationmit Lösungen der Aufgaben vorbereitet, wo die Schüler ihre Lösungen selbst vergleichenkönnen.Zeit: unterschiedlich, je nach der Art des E<strong>in</strong>satzesDidaktischer Ort / Funktionen•(fremdsprachliche) Texte selbständig erarbeiten• selbständig Wissen aneignen• Arbeitstempo selbst bestimmen• sich von unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden herausfordern lassen• selbstgesteuertes Lernen üben• Kooperations- und Teamfähigkeit übenVerfahren / Methodische OrganisationVorbereitung• Lehrer bwz. Schüler bereiten Stationen vor: 1 Station = 1 Lernschritt• die an den Lernstationen ausgelegten Aufgaben klar def<strong>in</strong>ieren• genaue Zeitvorgabe für die Bearbeitung machen• geforderte Leistungen benennen• Die Schüler führen e<strong>in</strong> „Stationenbuch“ (Arbeitsplan), <strong>in</strong> dem die e<strong>in</strong>zelnen Stationen vermerkts<strong>in</strong>d.46


Durchführung• Die Schüler arbeiten an den Lernstationen.• Wenn die Lernstationen von den Schülern <strong>in</strong> Gruppenarbeit erstellt werden, arbeiten sie anden Stationen der anderen Gruppen.Auswertung• Individuell: Lösungen an der Kontrollstation• Im Plenum durch die Präsentationen bzw. e<strong>in</strong> RundgesprächTipps• Die Lernstationen möglichst so gestalten, dass mit Kopf, Hand und Herz garbeitet werdenkann• Genaue Arbeitsanweisungen und Zielvorgaben s<strong>in</strong>d wichtig! Die Lernenden müssen mit demMaterial weitgehend selbständig arbeiten können• Zeitdruck vermeiden Quelle: Leonardo-Projekt, 2004Hand-out 6Beispiel für e<strong>in</strong> GroßprojektSprachen <strong>in</strong> ...Ihre Aufgabe ist es,• möglichst viele Informationen über oder Belege für Sprachen <strong>in</strong> ... zusammenzutragen (Recherche)• die Ergebnisse Ihrer Recherche auf e<strong>in</strong>em Plakat zu dokumentieren (Dokumentation)• das Plakat mündlich zu erläutern (Präsentation)47


Tipps für die Recherche:• Suchen Sie auf der Straße, auf dem Markt, <strong>in</strong> Geschäften, <strong>in</strong> öffentlichen Gebäuden, <strong>in</strong> Hotels,auf Friedhöfen, auf / <strong>in</strong> Verkehrsmitteln etc. nach fremdsprachigen Inschriften, Etiketten,Namen, Broschüren etc.Schreiben Sie die Inschriften etc. ab oder br<strong>in</strong>gen Sie gefundene Belegstücke mit.• Sprechen Sie die Passanten auf der Straße, Angestellte <strong>in</strong> Hotels und Geschäften etc. oderHändler auf dem Markt an und fragen Sie sie nach ihren Sprachkenntnissen:- Welche Sprachen / Dialekte sprechen sie oder haben sie (wo) gelernt?- Lassen Sie sich Beispiele und Übersetzungen geben und notieren Sie sie.- Fragen Sie die Leute auch, wie Sie mit Fremden, z.B. Touristen, die die Landessprachenicht können, zurechtkommen würden.- Vielleicht möchten Sie auch selbst testen, wie weit Sie mit Ihren <strong>Deutsch</strong>kenntnissenoder anderen <strong>Fremdsprache</strong>n kommen.• F<strong>in</strong>den Sie heraus, wo man <strong>in</strong> ... welche Sprachen lernen kann.• F<strong>in</strong>den Sie heraus, welche fremdsprachigen Radio- und TV-Programme man <strong>in</strong> ... empfangenkann.• F<strong>in</strong>den Sie heraus, wo man <strong>in</strong> ... welche fremdsprachigen Zeitungen, Zeitschriften, Bücheretc. kaufen oder lesen kann.Fragen zur Reflexion und Evaluation1. Was haben wir gemacht?2. Wie haben wir es gemacht?3. Warum haben wir es gemacht?4. Welche Kompetenzen waren dafür erforderlich?5. Welche Rollen haben wir bei der Projektarbeit übernommen?6. Welche Erfahrungen haben wir <strong>in</strong>dividuell und <strong>als</strong> Gruppe gemacht?7. Welche Alternativen hätte es gegeben?48


9. Bewertung des WorkshopsFragebogen für die Referenten/Tra<strong>in</strong>erSo schätze ich diese Fortbildung e<strong>in</strong>Veranstaltung optimal gut geht soVorab-Informationen/VorbereitungKlarheit der ZieleAufbau/ReihenfolgeArbeitstempoZeite<strong>in</strong>teilungMaterialien/UnterlagenLernumfeld/Arbeitsbed<strong>in</strong>gungenPraxisbezugTheorieanteil/H<strong>in</strong>tergrundwissenAnforderungsniveau für die TeilnehmerAktivierung der TeilnehmerZeit zum Üben/AusprobierenNutzen für die Praxis der TeilnehmerLernzuwachs für die Teilnehmerunbefriedigendschlecht50


Teilnehmer-Gruppe optimal gut geht soGrößeZusammensetzungArbeitsklimaZusammenarbeit/BeteiligungInteresse/MotivationIch <strong>als</strong> ReferentIn optimal gut geht soFachkompetenzVerständlichkeitVorgehen/roter FadenMethodenvielfaltMediene<strong>in</strong>satzKontakt zu den TeilnehmernFörderung der MitarbeitUnterstützung/Beratung der TeilnehmerE<strong>in</strong>gehen auf Wünsche der TeilnehmerunbefriedigendunbefriedigendschlechtschlechtMe<strong>in</strong>e Zufriedenheit <strong>in</strong>sgesamtoptimal gut geht sounbefriedigendschlecht51


Womit b<strong>in</strong> ich besonders zufrieden?Mit dem Thema und mit der fachlichen und sprachlichen Kompetenz der Teilnehmer<strong>in</strong>nenWas würde ich das nächste Mal anders machen?Nach Wünschen und Vorschlägen fragen, die Mitarbeit der Teilnehmer<strong>in</strong>nen besser fördernWas möchten Sie uns noch mitteilen?Die Arbeit hat sich gelohnt!52


Fragebogen für die TeilnehmerSo habe ich die Fortbildung erlebtVeranstaltung optimal gut geht soVorab-Informationen/VorbereitungKlarheit der ZieleAufbau/ReihenfolgeArbeitstempoZeite<strong>in</strong>teilungMaterialien/UnterlagenLernumfeld/Arbeitsbed<strong>in</strong>gungenPraxisbezugTheorieanteil/H<strong>in</strong>tergrundwissenAnforderungsniveau für michEigene AktivitätZeit zum Üben/AusprobierenNutzen für me<strong>in</strong>e PraxisPersönlicher Lernzuwachsunbefriedigendschlecht53


Teilnehmer-Gruppe optimal gut geht soGrößeZusammensetzungArbeitsklimaZusammenarbeit/BeteiligungInteresse/MotivationunbefriedigendschlechtReferentIn optimal gut geht so unbefriedigendFachkompetenzschlechtVerständlichkeitVorgehen/roter FadenMethodenvielfaltMediene<strong>in</strong>satzKontakt zu den TeilnehmernFörderung der MitarbeitUnterstützung/Beratung der TeilnehmerE<strong>in</strong>gehen auf Wünsche der TeilnehmerMe<strong>in</strong>e Zufriedenheit <strong>in</strong>sgesamt optimal gut geht so unbefridigendschlecht54


Was könnte man verbessern?- Früher ankündigen, damit jeder erfahren kann, das so etwas stattf<strong>in</strong>det- Förderung der MitarbeitWas übernehmen Sie konkret für Ihre Praxis?- alles- die theoretische Grundlage für etwas, was ich sicher nur re<strong>in</strong> <strong>in</strong>tuitiv machen konnte. Mut, umweiter zu machen.- Alles, auch wenn vieles schon e<strong>in</strong>gesetzt wird.- E<strong>in</strong>satz von Methoden im <strong>Fremdsprache</strong>nunterrichtWas möchten Sie uns sonst noch mitteilen?- Ich würde mich über weitere solche Veranstaltungen freuen.- Sehr produktiver Kurs. Schade, dass wir nur sehr selten solche Sem<strong>in</strong>are angeboten bekommen,es müsste viel mehr geben.Auswertungsh<strong>in</strong>weiseAuch die Teilnehmerme<strong>in</strong>ungen s<strong>in</strong>d für künftige Nutzer Ihres Workshops <strong>in</strong>formativ. Für die Auswertungs<strong>in</strong>d die Mittelwerte zu berechnen. Überführen Sie dafür die Antwortskala <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Zahlenformat:optimal = 1, gut = 2, geht so = 3, unbefriedigend = 4, schlecht = 5. Bitte kreuzen Sie denerrechnete Mittelwert bei jeder Aussage an (Werte 1-1,5 = Kreuz bei optimal; 1,6-2,5 = gut; 2,6-3,5= geht so; 3,6-4,5 = unbefriedigend; 4,6-5 = schlecht).55


Arbeitsgruppe 2Interkulturelles Lernen undInterkulturelle KommunikationRedaktion: Prof. Dr. Ivanka KamburovaMitglieder: Prof. Dr. Bernd Rüschoff,Universität Duisburg-Essen, <strong>Deutsch</strong>landProf. Dr. Ivanka Kambourova-Milanova, Universität Schumen,Lehrerbidungs<strong>in</strong>stitut Varna, BulgarienJolanta Grendz<strong>in</strong>ska, Gdanskie Liceum Autonomiczne, Polen57


Das dritte Projektjahr der AG 2 (Oktober 2005 bis September 2006) war gekennzeichnetdurch die Veranstaltung des Workshops <strong>in</strong> Varna, durch die Teilnahme der AG2-Mitglieder ananderen nationalen und <strong>in</strong>ternationalen Sem<strong>in</strong>aren,Workshops und Konferenzen sowie durch denAusbau des Web-Port<strong>als</strong> und die Erprobung von Unterrichtsvorschlägen zum Interkulturellen Lernen.1. Ziele und AufgabenE<strong>in</strong> wichtiges Ziel der Arbeitsgruppe 2 war weiterh<strong>in</strong> die Problematik des InterkulturellenLernens theoretisch auszuleuchten und dazu ihre praktische Umsetzung durch praxisbezogeneUnterrrichtsbeispiele zu verdeutlichen. Daraus ergaben sich die Aufgaben der AG2-Mitgliederim Rahmen des <strong>DaF</strong>-Südost-<strong>Netzwerk</strong>s:1. Neue theoretische Ansätze und Ergänzungen zur Begriffsbestimmung des InterkulturellenLernens wieder im Web-Portal und an Veranstaltungen anzubieten oder zu veröffentlichen;2. Die Begriffsbestimmung h<strong>in</strong>sichtlich des Interkulturellen Lernens und der InterkulturellenKommunikation zu differenzieren sowie weitere Konzepte aus Forschungsbereichen oderanderen Projekten vorzustellen, die zur Präzisierung der Kriterien für die Sichtung und Auswahlder Lernhalte und Unterrichts-materialien beitragen können;3. Unterschiede <strong>in</strong> der Begrifflichkeit bei der Vermittlung allgeme<strong>in</strong>er Interkulturellen Kompetenzund des Interkulturellen Lernens im Unterrichtsprozess ause<strong>in</strong>anderzuhalten;4. Didaktisierungsvorschläge und Lernszenarien für den <strong>DaF</strong>-Unterricht <strong>in</strong> der Ausbildung undFortbildung zu sammeln, zu erstellen, zu erproben oder auch mediengestützt im Web-Portalzur Erprobung anzubieten bzw. <strong>als</strong> Beispiele gelungener Praxis den <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>-Benutzernzur Verfügung zu stellen.Die angebotenen Konzepte, die entwickelten Materialien und mediengestützten Unterrichtsideenwenden sich an <strong>DaF</strong>-und Fremsprachenlehrer sowie an Lehrerausbilder, Lehrerfortbilder, Multiplikatorenund <strong>DaF</strong>-Studierende und je nach Bedarf können im Unterricht oder an Fortbildungsveranstaltungendirekt e<strong>in</strong>gesetzt werden.58


2. Realisierung der Aufgaben <strong>als</strong> Beitragzur Theorie und Praxis desInterkulturellen Lernens durch<strong>Netzwerk</strong>-PartnerLehrerfortbildungsdepartement Varna/Universität SchumenAls Beauftragte für das <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong> wirkte <strong>in</strong> der AG2 Frau Dr. Ivanka Kamburova-Milanova mit. Sie <strong>in</strong>itiierte, organisierte, leitete oder betreute alle Aktivitäten an ihrer Institution, dieim Zusammenhang mit dem <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong> <strong>in</strong> der Lehrerausbildung und –fortbildung stattfanden.2.1. Zur Begriffsbestimmung des Interkulturellen Lernens wurden von Frau Kamburova weiterh<strong>in</strong>Ergänzungen im Web-Portal angeboten bzw. Zitate aus aktuellen Veröffentlichungen zu dieser Problematikwie z.B. von H.Hunfeld, J.Roche, U.Weier u.a.. Neue Internetadressen, die das Thema„Interkulturelles Lernen“ präsentieren, wurden auch im <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>-Web-Portal zur Verfügunggestellt.2.2. An der 3. Abschlusskonferenz des <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>s <strong>in</strong> Athen von 08. bis 10.09.2006 beteiligtesich Frau Kamburova mit dem Beitrag zum Thema: „Interkulturelles Lernen <strong>in</strong> der Schule – Ideenund Beispiele aus <strong>in</strong>ternationalen Projekten“ und stellte damit <strong>in</strong>teressante, <strong>in</strong>novative Konzepteund Projekte zum gleichen Thema vor. Viele von den dargestellten Beispielen s<strong>in</strong>d <strong>als</strong> Beispielegelungener Unterrichtspraxis anzusehen und können direkt <strong>in</strong> den eigenen Unterricht e<strong>in</strong>gesetztwerden.2.3. Die praktische Umsetzung erfolgte weiter durch Entwicklung von Didaktisierungsvorschlägenund Unterrichtsentwürfen zum Interkulturellen Lernen, die auch im eigenen Unterricht von FrauKamburova erprobt wurden: z.B. Erarbeiten von Projekten zum Thema „Wie wohnen die Anderen?– ‚Tür öffne dich’!, „ Das Wetter“, „Das Märchen – national und <strong>in</strong>ternational“. Die Arbeitsergebnissewurden diskutiert, ausgewertet und können anderen Kollegen zur Erprobung empfohlenwerden.59


2.4. Die größte Veranstaltung, die dem <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong> gewidmet wurde, war der 6. Workshop des<strong>DaF</strong>-Südost-<strong>Netzwerk</strong>s zum Thema „<strong>Deutsch</strong>unterricht mit dem <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>: <strong>in</strong>terkulturell,multimedial,<strong>in</strong>novativ“.Die ganze Organisation und Betreuung des Workshops wurden von Frau Dr.Ivanka Kamburova übernommen. Dabei haben ihr ihre Kolleg<strong>in</strong>nen-Frau Prof. Ana Dimova undOberass. Valent<strong>in</strong>a Raynova sowie Frau Krasimira Kachakova und Frau Daniela Stefanova von derVerwaltung geholfen, bei denen sie sich bedankt hat.Der Workshop fand am Department für Information und Lehrerfortbildung <strong>in</strong> Varna <strong>in</strong> der Zeit vom05.bis zum 07.Mai 2006 statt und wurde vom bulgarischen Bildungsm<strong>in</strong>isterium <strong>als</strong> Lehrerfortbildunganerkannt. Daran haben sich fast 65 <strong>DaF</strong>-Lehrer/<strong>in</strong>nen beteiligt, die hauptsächlich aus demnordöstlichen Teil Bulgariens kamen. Die Teilnehmer/<strong>in</strong>nen haben mit Motivation und starkem Interessean den 7 angebotenen Workshops mitgearbeitet, die von Projektpartnern geleitet wurden:„Vermittlung <strong>in</strong>ter-kulturellen Wissens am Beispiel von ausgewählten Lehrwerken“ (Werner Bönzli),„Unterrichtsprojekte im Internet am Beispiel vom Periscop-Unterrichtsmaterial“ (Sasa Podgorsek),„Filme machen mit <strong>Deutsch</strong>lernern – neue und alte Medien im handlungsorientierten Sprachunterricht“(MartaAres Fontela), „Multimedia für Lehrer.Tonbearbeitung“ (Frank Leppert), „<strong>Deutsch</strong>und Fußball-Weltmeisterschaft – e<strong>in</strong>e runde Sache“ (Gaby Frank-Voutsas), „Der E<strong>in</strong>satz des europäischenReferenzrahmens für <strong>Deutsch</strong> <strong>als</strong> <strong>Fremdsprache</strong> am Beispiel des ‚taaldorp’-Konzepts“(Christoph Closta/Charit<strong>in</strong>i Iordanidou), „Planung und Entwicklung von kreativen Dialogen überden Storyl<strong>in</strong>e-Ansatz“ (Mieczyslawa Materniak).Der letzte Workshop fand auf E<strong>in</strong>ladung von Frau Kamburova statt und war e<strong>in</strong> gutes Zeichender schon existierten Beziehungen zwischen dem <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong> und dem Comenius 2.1 Projekt‚Creative Dialogues’.An diesem <strong>in</strong>ternationalen Forum konnten sich die bulgarischen <strong>DaF</strong>-Lehrer/<strong>in</strong>nen nicht nur e<strong>in</strong>enpositiven E<strong>in</strong>druck vom <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong> verschaffen, sondern sich auch von der Vielfalt der Unterrichtsideenund ihrer Nützlichkeit für den <strong>DaF</strong>-Unterricht überzeugen. Der 6. Workshop war erfolgreichund fand bei allen Teilnehmern und Projektpartnern großen Anklang nicht zuletzt wegen despersönlichen Engagements und des aktiven E<strong>in</strong>satzes von Frau Kamburova.Weitere Informationens<strong>in</strong>d zu f<strong>in</strong>den:www.daf-netzwerk.org/tagungen/ergebnisse/workshop2006-05/ (siehe auch den ausführlichenBericht im Anhang)Während der Gespräche und des Erfahrungsaustausches mit den bulgarischen <strong>DaF</strong>-Lehrer/<strong>in</strong>nenkonnte Frau Kamburova auch mit der Beauftragte für das Comenius 1 –Projekt: „Ängste und Hoff-60


nungen angesichts der wirtschaftlichen Veränderungen bei der EU-Osterweiterung“ (BG/D/A/E/HU) Kontakt aufnehmen und später e<strong>in</strong>er feierlichen Veranstaltung dieses Projektes beiwohnen.Für das <strong>in</strong>ternationale Publikum und die <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>-Partner war es <strong>in</strong>teressant zu erfahren,welchen Stellenwert der <strong>DaF</strong>-Unterricht <strong>in</strong> Bulgarien hatte und wie er sich heutzutage entwickelt– dies alles <strong>in</strong> den von Frau Kamburova verfassten Artikeln „Zum Beispiel Bulgarien“ im Infobriefdes <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>s Nr.8/2006.3. Teilnahme der AG2-Mitgliederan anderen regionalen und<strong>in</strong>ternationalenVeranstaltungenDas <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong> wurde von Frau Dr. Ivanka Kamburova an mehreren nationalen und<strong>in</strong>ternationalen Veranstaltungen vorgestellt im S<strong>in</strong>ne der Effektivierung des Unterrichtsprozessesund der Stärkung der Motivation von Lehrenden und Lernenden, den <strong>DaF</strong>-Unterricht handlungsorientiert,kreativ, <strong>in</strong>terkulturell und multimedial zu gestalten. Auch Prof. Dr. Ana Dimova hat <strong>in</strong> ihremPflichtfachsem<strong>in</strong>ar „Interkulturelle Kommunikation“ mit Studenten des Studiengangs „<strong>Deutsch</strong>ePhilologie“ an der Uni Schumen auf das <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong> h<strong>in</strong>gewiesen und das <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>-Webportalmit se<strong>in</strong>en Ressourcen und Unterrichtsmaterialien ausführlich vorgestellt. Dies veranschaulichendie folgenden Anlagen bzw. Tabellen:61


A. Veranstaltungen am Lehrerfortbildungsdepartement – Varna und an der Uni Schumen im Berichtszeitraumvon Oktober 2005 bis September 2006Datum Ort Thema Anzahl der TN Ergebnisse15.- 16.11.05 Shumen „<strong>DaF</strong> <strong>in</strong> der Primarstufe“ -Pflichtsem<strong>in</strong>arim Rahmen der <strong>DaF</strong>-Ausbildungim Studiengang „<strong>Deutsch</strong>e Philologie“Leiter<strong>in</strong>:Dr.Iv.Kamburova15Studenten/<strong>in</strong>nenVorstellung des<strong>Netzwerk</strong>-Webport<strong>als</strong>–Kontakteu.Ressourcen für<strong>DaF</strong>21.-22.11.05 Schumen„Zur Spezifik des frühen <strong>Fremdsprache</strong>nlernens“-Fachsem<strong>in</strong>ar im Rahmendes Studiengangs PrimarpädagogikLeiter<strong>in</strong>: Dr.Iv.Kamburova20Studenten/<strong>in</strong>nenVorstellung des<strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>-Webport<strong>als</strong>-Kontakteu.Ressourcen Präsentationder UnterrichtsmaterialienderAG1 und AG223.11.05 Silistra „E<strong>in</strong>satz von Spielen im <strong>DaF</strong>-Unterricht“-Lehrerfortbildungssem<strong>in</strong>arder Region SilistraLeiter<strong>in</strong>:Dr.Iv.Kamburova15Lehrer/<strong>in</strong>nenPräsentation der Unterrichtsmaterialiender AG1,AG2 u. AG3im <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>webportal21.-22.03.06 SchumenInterkulturelle Kommunikation– Pfichtfachsem<strong>in</strong>ar im Rahmen desStudiengangs <strong>Deutsch</strong>e PhilologieLeiter<strong>in</strong>: Prof.Dr. Ana Dimova20Studenten/<strong>in</strong>nenVorstellung des<strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>-Webport<strong>als</strong>-Kontakteu.Ressourcen05.- 07.05.06 Varna „<strong>Deutsch</strong>unterricht mit dem <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>:<strong>in</strong>terkulturell,multimedial,<strong>in</strong>novativ“6. Workshop des <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>s unddes TTV/ der Uni Shumen65Lehrer/<strong>in</strong>nen7 Workshops <strong>in</strong> AG,geleitet von Projektpartnern29.-30.06.06 Varna „Auf die Spuren von Mozart“ – e<strong>in</strong>landeskundliches Lehrerfortbildungssem<strong>in</strong>arLeiter<strong>in</strong>: Dr.Iv.Kamburova, Mag.MariaTschokel16LehrerVorstellung des<strong>Netzwerk</strong>-Webport<strong>als</strong>und der Arbeitder AG; Kontakteu.Ressourcen6214.08.-24.08.06VarnaÖsterreichisch-bulgarische Sommerschule30Studenten/<strong>in</strong>nenVorstellung des<strong>Netzwerk</strong>-Webport<strong>als</strong>und der Arbeitder AG; Kontakteu.Ressourcen


B. Internationale Veranstaltungen, an denen das <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong> <strong>in</strong> dem Berichtszeitraum (Oktober2005- September 2006) von Dr. Iv. Kamburova-Milanova vorgestellt wurdeDatum Ort Art der Veranstaltung Anzahl u.Art derTN09.- 11.11.05 BMW GroupMünchen18.-20.11.05 UniversitätThesaloniki,Griechenland08.-11.12.05 Großbritannien-The College ofBradford29.03.06 BMW GroupMünchen31.03.06 (onl<strong>in</strong>e imInternet)27.-30.05.06 The Highschoolof Haarlem,NiederlandeJurisitzung fürBMW Award „InterkulturellesLernen““<strong>Deutsch</strong> <strong>als</strong> <strong>Fremdsprache</strong>-Stand undPerspektiven“Workshop zum Comenius2.1. ProjektEarly language learn<strong>in</strong>g:meet<strong>in</strong>g multiculturaland multil<strong>in</strong>gualEurope through nation<strong>als</strong>toriesBMWGroup Award fürInterkulturelles LernenPreisverleihungTeilnahme an der onl<strong>in</strong>e-KonferenzzumInterkulturellen Lernenan der UniversitätPetrosawodsk,KarelienWorkshop zum Comenius2.1. ProjektEarly language learn<strong>in</strong>g:meet<strong>in</strong>g multiculturaland multil<strong>in</strong>gualEurope through nation<strong>als</strong>tories10 TN –Akademiker,Institutsleiter,BMW-Abteilungsleiterüber 45 <strong>DaF</strong>-Lehrer/Experten/Akademiker15 TN –<strong>DaF</strong>/<strong>Fremdsprache</strong>nlehrerüber 150 Lehrer,Pädagogen,Akademikerüber 100 Lehrer,Akademiker15 TN –<strong>DaF</strong>/<strong>Fremdsprache</strong>nlehrerArt der PräsentationVorstellung der Infobriefeu. der Ergänzungenim <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>portalVortrag:“ Zur Situationdes <strong>DaF</strong>-Unterrichts <strong>in</strong>Bulgarien“;Austeilung von Flyernund InfobriefenVorstellung der Infobriefeu.derErgänzungen im <strong>Netzwerk</strong>portalder AG2,AG1,AG3,AG4Austeilung von Flyernund InfobriefenVorstellung des <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>-WebPort<strong>als</strong>Vorstellung der Infobriefeu.derErgänzungen im <strong>Netzwerk</strong>-portalder AG2,AG1, AG3;63


08.- 10.09.06 Athen –Ell<strong>in</strong>ogermanikiAgogi,Griechenland3.Internationale Konferenzdes europäischen<strong>Netzwerk</strong>s „<strong>Deutsch</strong> <strong>als</strong><strong>Fremdsprache</strong>“ca. 200 TN – <strong>DaF</strong>-Lehrer/AkademikerVortrag : „InterkulturellesLernen <strong>in</strong> der Schule– Ideen u. Beispiele aus<strong>in</strong>ternationalen Projekten“Auf Grund der bisherigen Arbeit am Comenius 3-Projekt hebt Frau Kamburova <strong>als</strong> beteiligte Personund Vertreter<strong>in</strong> der bulgarischen Partner<strong>in</strong>stitution folgende positive Aspekte des <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>shervor:• Erfahrungsaustausch mit anderen Projektpartnern;• Präsentation von Beispielen guter Unterrichtspraxis;• Beiträge durch Workshops und Vorträge an <strong>in</strong>ternationalen Veranstaltungen sowie an denWorkshops und den Jahreskonferenzen des <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>s;• Präsenz von Beiträgen und Unterrichtsmaterialien im Internet (<strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>-Web-Portal)• Kennenlernen von Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen des Lehrkörpers und der Lerneran den Bildungse<strong>in</strong>richtungen der Projektpartner.Durch die Präsenz ihrer Mitwirkung im <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>-Web-Portal wurde sie von ausländischenKollegen aufgesucht und zur Teilnahme an der Herausgabe e<strong>in</strong>es Sammelbandes zum Thema„Interkulturelle Kompetenz“ e<strong>in</strong>geladen im Rahmen e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>ternationalen Jubiläumskonferenz derPädagogischen Universität <strong>in</strong> Petrosawodsk/Karelien, Russland.Um den Fortbestand des <strong>Netzwerk</strong>es über die Periode der EU-F<strong>in</strong>anzierung im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er Nachhaltigkeitzu gewährleisten, hat die Kolleg<strong>in</strong> Kamburova folgende Aktivitäten vorgeschlagen:• Weitere Präsentation von Unterrichtsmaterialien oder Beiträgen im <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>-Webportal;• E<strong>in</strong>ladung von Projektpartnern <strong>als</strong> Referenten an regionalen Fortbildungsveranstaltungen,Tagungen, Konferenzen zum Thema <strong>Fremdsprache</strong>nlernen oder zu den Themen der e<strong>in</strong>zelnenAG;• Organisation und Durchführung von eigenen Workshops zum Thema;64


Teilnahme mit Beiträgen oder Workshops zum Thema an nationalen und <strong>in</strong>ternationalen Fachzeitschriften,Konferenzen, Tagungen u.ä.• Es sollen seitens der Bildungs<strong>in</strong>stitutionen <strong>als</strong> Projektpartner und der e<strong>in</strong>zelnen Personen<strong>als</strong> Projektbeauftragte weiterh<strong>in</strong> Wege und Stimuli zur Förderung und Pflege der entstandenenKontakte und der erfolgreichen Zusammenarbeit samt Ergebnissen im Rahmen des<strong>DaF</strong>-SÜDOST-<strong>Netzwerk</strong>s gesucht werden.4. Realisierung der Aufgaben derAG2 zum <strong>in</strong>terkulturellen Lernenan der Universität Duisburg-Essen, FachgebietComputergestütztes<strong>Fremdsprache</strong>nlernen(Prof. Dr. Bernd Rüschoff)Der besondere Schwerpunkt der Arbeit des Teams <strong>in</strong> Essen lag im dritten Jahr <strong>in</strong>haltlichzum e<strong>in</strong>en <strong>in</strong> der Erweiterung der Beispiele gelungener Unterrichtspraxis und deren E<strong>in</strong>stellung<strong>in</strong> das Web-Portal und zum anderen <strong>in</strong> der Recherche neuer technologiegestützter Potentialefür das <strong>in</strong>terkulturelle Lernen. Hier wurde <strong>in</strong>sbesondere das gerade aufkommende Phänomen desPodcast<strong>in</strong>g, <strong>als</strong>o des Produzierens und Veröffentlichens von Internet-Radiosendungen im Rahmenvon Lernprojekten, <strong>in</strong> H<strong>in</strong>blick auf Lernoptionen mit <strong>in</strong>terkultureller Zielsetzung h<strong>in</strong>terfragt.Zu diesem Bereich gibt es bereits e<strong>in</strong>ige sehr <strong>in</strong>teressante Beispiele gelungener Praxis, so z.B.die Internationale Podcast<strong>in</strong>g-Werkstatt der Sprach- und Kulturbörse an der TU-Berl<strong>in</strong>. Zu diesemThema wurde e<strong>in</strong>e Handreichung mit erklärenden Texten und e<strong>in</strong>er annotierten L<strong>in</strong>ksammlung fürdas Web-Portal des <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong> vorbereitet. E<strong>in</strong> weiterer <strong>in</strong>haltlicher Aspekt <strong>in</strong> H<strong>in</strong>blick auf dieUnterrichtspraxis, der im dritten Projektjahr bearbeitet wurde, ist der Bereich der Slam-Poesie.Dieses Textgenre eignet sich wegen se<strong>in</strong>er Ursprünge besonders für kreative Schreibszenarienim <strong>in</strong>terkulturellen Lernen. Auch dieses Genre f<strong>in</strong>det allmählich se<strong>in</strong>en Weg <strong>in</strong> den <strong>DaF</strong>-Unterricht,vgl. z.B. die Reihe Klett Edition <strong>Deutsch</strong> oder den <strong>in</strong> der JUMA 2/2005 ausgeschriebenen65


Schülerwettbewerb zu Poetry-Slam und Jugendsprache. Auch dazu wurde e<strong>in</strong>e Handreichung mitWebl<strong>in</strong>ks und Ressourcen vorbereitet.Außerdem wurde noch e<strong>in</strong>e weitere Handreichung zum Thema Wiki-Nutzung im Sprachunterrichtrecherchiert und vorbereitet. Damit hat das <strong>Netzwerk</strong> (bezogen auf die Neuen Technologien) wirklichdie neuesten Trends für das Interkulturelle Lernen im Angebot. Diese Materialien stehen allenLehrenden auf dem Portal unter „Materialien für Lehrende > Interkulturelles Lernen” (im Bereichder Arbeitsgruppe 2) zur Verfügung. In Zusammenarbeit mit Andreas Westhofen vom Partner IIK,Düsseldorf, wird auch noch e<strong>in</strong>e Information zum Thema „F<strong>in</strong>den von Partnern für Lernprojekte imNetz“ zusammengestellt. Da hat sich seit E<strong>in</strong>stellung der St.Olaf-Liste sehr viel getan.E<strong>in</strong> dritter <strong>in</strong>haltlicher Schwerpunkt des Teams Essen war die Verfassung e<strong>in</strong>es Grundlagenreferatszum Interkulturellen Lernen, <strong>als</strong> Vortrag auf der dritten <strong>Netzwerk</strong>konferenz gehalten, zwecksPublikation über das <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong> (siehe Akten der dritten Konferenz). Zudem brachte sich dasTeam mit e<strong>in</strong>em Vortrag sowie Workshops zur Nutzung Neuer Technologien für das InterkulturelleLernen <strong>in</strong> den vom <strong>Netzwerk</strong> veranstalteten <strong>in</strong>ternationalen Workshop <strong>in</strong> Ljublana im Januar 2006e<strong>in</strong>.Darüber h<strong>in</strong>aus war auch im dritten Projektjahr e<strong>in</strong> Fokus der Arbeit des Teams Essen die Dissem<strong>in</strong>ationund Bekanntmachung des Port<strong>als</strong> des Daf-<strong>Netzwerk</strong>. Vom Team Essen wurde das Projektund das <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong> Portal auf folgenden Veranstaltungen vorgestellt und <strong>in</strong> Workshopsgenutzt:- 18./19.11. 2005, EXPOLINGUA (Berl<strong>in</strong>)- 20. - 21. 01. 2006, Expolangues, Paris(Vorstellung, Dissem<strong>in</strong>ation, Newsletter)- 28. 03. - 31. 04. 2005, AESLA-Konferenz, Madrid(Vortrag auf der <strong>in</strong>ternationalen Jahrestagung der Spanischen Gesellschaft für Angewandte L<strong>in</strong>guistik)Zudem wurden nach Ablauf der Projektförderung im Rahmen e<strong>in</strong>es dreistündigen Workshops/Vortragdas Portal und Projektergebnisse geme<strong>in</strong>sam mit Andreas Westhofen vom <strong>Netzwerk</strong>partnerIIK, Düsseldorf, auf der diesjährigen EXPOLINGUA (18.11.2006) vorgestellt. Vor dem H<strong>in</strong>tergrunddes Beitrags aus dem <strong>Netzwerk</strong> im Jahre 2005 (und der Resonanz darauf) war von den Veranstalternder besondere Themenschwerpunkt „<strong>Deutsch</strong> <strong>als</strong> <strong>Fremdsprache</strong>“ zum Thema des CALL-Trackauf der diesjährigen Fachmesse & -konferenz gewählt worden. Die Inhalte des Beitrages wurdenallerd<strong>in</strong>gs noch während der Projektlaufzeit vorbereitet und abgestimmt.66


Anhang„<strong>Deutsch</strong>unterricht mit dem <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong> –<strong>in</strong>terkulturell, multimedial, <strong>in</strong>novativ“Workshop des <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>s und Lehrerfortbildungssem<strong>in</strong>arDepartement für Information und Lehrerfortbildung Varna,Universität Schumen, Bulgarien05.- 06. Mai 2006BerichtDer sechste <strong>in</strong>ternationale Workshop des Comenius-<strong>Netzwerk</strong>s <strong>DaF</strong>-Südost fand vom 05. bis 06.Mai 2006 am Departement für Information und Lehrerfortbildung Varna <strong>in</strong> Bulgarien statt und standunter dem Thema<strong>Deutsch</strong>unterricht <strong>in</strong>terkulturell, multimedial, <strong>in</strong>novativ.Der Workshop diente der Verbreitung der Aktivitäten des <strong>Netzwerk</strong>s und stellte gleichzeitig auche<strong>in</strong> vom bulgarischen Bildungsm<strong>in</strong>isterium anerkanntes Lehrerfortbildungssem<strong>in</strong>ar für <strong>Deutsch</strong>lehrerdar. Die Veranstaltung gab e<strong>in</strong>e gute Gelegenheit zum Austausch von Informationen undErfahrungen zwischen Projektmitgliedern und dem bulgarischen Publikum, <strong>Deutsch</strong>lehrern, Studierendenund Lehrerfortbildnern, und zur Vermittlung und praktischen Anwendung von neuenAnsätzen im <strong>DaF</strong>-Unterricht. Insgesamt waren etwa 60 Teilnehmer aus 10 europäischen Ländernanwesend.67


1. Der Workshop: Rahmen und EröffnungAls Überraschung wurden die Teilnehmer des Workshops beim Betreten des Saales mit deutschenund bulgarischen Liedern begrüßt, „live“ und mit großem Enthusiasmus vorgetragen vomSchülerchor der Varnaer Gesamtschule „Geo Milev“, unter der Leitung dreier hoch engagierter<strong>Deutsch</strong>- und Musiklehrer<strong>in</strong>nen, L<strong>in</strong>a Kolarova, Nadja Sokolova und Viol<strong>in</strong>a Trajkova. Das Programmumfasste deutsche und bulgarische K<strong>in</strong>der- und Volkslieder, aber auch deutschsprachigeKunstlieder und Beethovens „Ode an die Freude“. Es gab dafür langanhaltenden und herzlichenBeifall von allen. Dagmar Schäffer <strong>als</strong> <strong>Netzwerk</strong>-Koord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong> bedankte sich im Namen aller fürdiese wirklich „<strong>in</strong>terkulturelle, multimediale und <strong>in</strong>novative“ Begrüßung.Der Workshop wurde dann offiziell von Frau Dr. Kamburova-Milanova, Dozent<strong>in</strong> am LehrerfortbildungsdepartmentVarna, und Frau Prof. Dr. Margarita Georgieva, Leiter<strong>in</strong> des Departements, eröffnet.Es folgten e<strong>in</strong> herzliches Grußwort von Herrn Kosta Basitov, Vertreter der Stadt Varna (DezernatsleiterSchule und Bildung) sowie e<strong>in</strong>e Ansprache von Frau Prof. Dr. Ana Dimova, Vize-Rektor<strong>in</strong>der Universität Schumen. Die ebenfalls geladenen Vertreter der Botschaften der deutschsprachigenLänder <strong>in</strong> Bulgarien sowie der entsprechenden Kultur<strong>in</strong>stitute waren leider nicht anwesend.Als Vertreter<strong>in</strong> der Nationalen Sokrates Agentur <strong>in</strong> Bulgarien richtete dann Frau El<strong>in</strong>a Sheleva dasWort an die versammelten Teilnehmer der Veranstaltung und bedankte sich für die Möglichkeit,e<strong>in</strong> erfolgreiches Comenius-<strong>Netzwerk</strong> mit sehr aktiven bulgarischen Partnern persönlich kennenzu lernen. Sie nutzte die Gelegenheit zu e<strong>in</strong>er kurzen E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> das neue ILLP-Programm derEU (Integrated Lifelong Learn<strong>in</strong>g Programme), das ab 2007 das alte Sokrates-Programm ablösenwird, und wies die Teilnehmer auf Förderungsmöglichkeiten für transnationale Aktivitäten im Bildungsbereichh<strong>in</strong>. Dieser Vortrag stieß auf großes Interesse, auch bei dem anwesenden Vertreterder Stadt Varna und des Lehrerfortbildungsdepartement, da es <strong>in</strong> Varna bisher ke<strong>in</strong>e solche Infoveranstaltunggegeben hatte.Schließlich begrüßte auch Frau Dagmar Schäffer <strong>als</strong> Repräsentant<strong>in</strong> der koord<strong>in</strong>ierenden E<strong>in</strong>richtungdes <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>s, Ell<strong>in</strong>ogermaniki Agogi, Athen, die Teilnehmer und gab e<strong>in</strong>en kurzenÜberblick über H<strong>in</strong>tergrund, Ziele und Aktivitäten das <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>s.Die Kosten des Workshops wurden durch Fördermittel des <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>s von der EuropäischenKommission getragen und durch die Erhebung e<strong>in</strong>er Teilnahmegebühr und die Unterstützungdurch folgende E<strong>in</strong>richtungen mitf<strong>in</strong>anziert:Stadt Varna (sponserte Mappen, Materialien etc.)68


Hanns-Seidel-Stiftung Bulgarien (stellte Stipendien für auswärtige bulgarische Workshop-Teilnehmerzur Verfügung und unterstützte f<strong>in</strong>anziell die Veranstaltung)Im Foyer stellten das Oxford Centre, der Max Hueber Verlag, das LIFE-Projekt von BMW-Award,der KulturKontakt Austria und das Goethe-Institut Sofia Unterrichtsmaterialien aus.2. Referenten und TeilnehmerEtwa 70 e<strong>in</strong>getragene Teilnehmer und Referenten besuchten den Workshop, so dass sich die Sem<strong>in</strong>arräumeschnell füllten. Alle angebotenen Veranstaltungen waren sehr gut besucht und dasPublikum beteiligte sich <strong>in</strong>teressiert und aktiv an den angebotenen Sem<strong>in</strong>aren.Für die teilnehmenden <strong>DaF</strong>-Lehrer<strong>in</strong>nen und -Lehrer war der Workshop e<strong>in</strong>e anerkannte Fortbildungsveranstaltung,für die sie auch e<strong>in</strong> entsprechendes Zertifikat bekamen.Referenten waren Vertreter der <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>-Partner<strong>in</strong>stitute bzw. <strong>Netzwerk</strong>mitglieder:Dr. Christoph Chlosta und Dr. Charit<strong>in</strong>i Iordanidou von der Universität Duisburg-Essen, Institut für<strong>Deutsch</strong> <strong>als</strong> Fremd- und Zweitsprache, <strong>Deutsch</strong>land;Frank Leppert, Katholische Universität – Regionales Zentrum Beiras, Viseu, PortugalWerner Bönzli, Cheflektor <strong>DaF</strong> beim Max Hueber Verlag München, <strong>Deutsch</strong>land;Mag. Saša Podgoršek, Universität Ljubljana, Slowenien;Marta Ares Fontela, Escuela Oficial de Idiomas, Vigo, Spanien;Gaby Frank-Voutsas; Goethe- Institut Athen, Griechenland;Dr. Miecyzsława Materniak, Hochschule Czestochowa, Polen.Dr. Anja Görn von der Universität der Bundeswehr München, Institut für Psychologie und Erziehungswissenschaft,zuständig für die Evaluation des gesamten <strong>Netzwerk</strong>-Projekts, befragte alleTeilnehmer dieses Workshops detailliert zu den e<strong>in</strong>zelnen Veranstaltungen, u.a. durch Fragebögen.69


3. TeilnehmerlisteA/ Angemeldete Teilnehmer/<strong>in</strong>nen des staatlich anerkannten Lehrerfortbildungssem<strong>in</strong>arsName, Vorname Titel/ Position Institution Land/Ort1 Abazi Besim Student Universität Skopje Ehem. Jugosl.TeilrepublikMazedonien2. Aleksandrova Silviya <strong>Deutsch</strong>lehrer<strong>in</strong> Gesamtschule für europäische BG/RusseSprachen3. Atanasova Siyana <strong>Deutsch</strong>lehrer<strong>in</strong> I.<strong>Fremdsprache</strong>ngymnasium BG/Varna4. BedrosovaBlagovesta<strong>Deutsch</strong>lehrer<strong>in</strong>Gymnasium für europäischeSprachen „K.Fot<strong>in</strong>ov“BG/Burgas5. Belcheva Vera <strong>Deutsch</strong>lehrer<strong>in</strong> V.<strong>Fremdsprache</strong>ngymnasium BG/Varna6. Brezoeva Rositsa <strong>Deutsch</strong>lehrer<strong>in</strong> Grundschule „Ivan Vazov“ BG/Silistra7. Chakarova Sevdal<strong>in</strong>a Assistent<strong>in</strong>f.<strong>Deutsch</strong>8. Dimitrova Elena Assistent<strong>in</strong>f.<strong>Deutsch</strong>College für TourismusVeliko-Tarnovo-UniversitätBG/VarnaBG/V.Tarnovo9. Dimitrova Ilianka <strong>Deutsch</strong>lehrer<strong>in</strong> Gesamtschule für europäische BG/RusseSprachen10. Dobreva Anka <strong>Deutsch</strong>lehrer<strong>in</strong> Mathematisches Gymnasium BG/Varna11. Georgieva Neli <strong>Deutsch</strong>lehrer<strong>in</strong> <strong>Fremdsprache</strong>ngymnasium BG/Silistra12. Georgieva Vanya Assistent<strong>in</strong> College für TourismusBG/Varnaf.<strong>Deutsch</strong>13. Grancharova Diana <strong>Deutsch</strong>lehrer<strong>in</strong> V.<strong>Fremdsprache</strong>ngymnasium BG/Varna14. Grozdeva Stoyka <strong>Deutsch</strong>lehrer<strong>in</strong> Grundschule „P.Volov“ BG/Dobrich70


15. Hristova Dar<strong>in</strong>a <strong>Deutsch</strong>lehrer<strong>in</strong> Grundschule „Christo Botev“ BG/Gorozvet16. Ivanov Pavl<strong>in</strong> <strong>Deutsch</strong>lehrer Grundschule „Chr. Hrabar“ BG/Varna17. Ivanova Albena Assistent<strong>in</strong>f.<strong>Deutsch</strong>Universität SchumenBG/Schumen18. Ivanova Kristal<strong>in</strong>a <strong>Deutsch</strong>lehrer<strong>in</strong> Grundschule „Ivan Vazov“ BG/Silistra19. Ivanova Stanislava <strong>Deutsch</strong>lehrer<strong>in</strong> Naturwissensch.Gymnasium BG/Varna20. Karaivanova Kater<strong>in</strong>a<strong>Deutsch</strong>lehrer<strong>in</strong> I.<strong>Fremdsprache</strong>ngymnasium BG/Varna21. Kazakova Ivanka <strong>Deutsch</strong>lehrer<strong>in</strong> Gesamtschule H.Kiril u.Method BG/Samuil22. Kerekovska Milena <strong>Deutsch</strong>lehrer<strong>in</strong> <strong>Fremdsprache</strong>ngymnasium BG/Schumen24. Kolarova L<strong>in</strong>a <strong>Deutsch</strong>lehrer<strong>in</strong> Gesamtschule „Geo Milev“ BG/Varna25. Konstant<strong>in</strong>ova Marta <strong>DaF</strong>-Lektor<strong>in</strong> Varnaer Freie Universität BG/Varna26. Koradova Mariana <strong>Deutsch</strong>lehrer<strong>in</strong> Gymnasium für europäische BG/BurgasSprachen „K.Fot<strong>in</strong>ov“27. Kozareva Aneta <strong>Deutsch</strong>lehrer<strong>in</strong> Gesamtschule „H.Kl.Ohridski“ BG/Varna28. Lazarova Reneta <strong>Deutsch</strong>lehrer<strong>in</strong> <strong>Fremdsprache</strong>ngymnasium BG/Silistra29. Mar<strong>in</strong>ova Lilyana <strong>Deutsch</strong>lehrer<strong>in</strong> Grundschule „Al.Konstant<strong>in</strong>ov“ BG/Varna30. Mircheva<strong>Deutsch</strong>lehrer<strong>in</strong> 12.Gymnasium Zar Ivan Asen II BG/SofiaKrassimira31. Miteva Blaga <strong>Deutsch</strong>lehrer<strong>in</strong> Grundschule H.Kiril u.Method BG/Varna32. Miteva Neli Assistent<strong>in</strong>f.<strong>Deutsch</strong>Universität Schumen23. Kichukova Antoniya Student<strong>in</strong> Universität Schumen BG/SchumenBG/Schumen71


33. Nedyalkova <strong>Deutsch</strong>lehrer<strong>in</strong> V.<strong>Fremdsprache</strong>ngymnasium BG/VarnaEvgeniya34. Nikolova<strong>Deutsch</strong>lehrer<strong>in</strong> Grundschule „G.S.Rakovski“ BG/OrizareDessislava35. Pavlova Bilyana Assistent<strong>in</strong>College für TourismusBG/Varnaf.<strong>Deutsch</strong>36. Pencheva Elena Assistent<strong>in</strong>WirtschaftsuniversitätBG/Varnaf.<strong>Deutsch</strong>37. Pencheva Svetla <strong>Deutsch</strong>lehrer<strong>in</strong> I.<strong>Fremdsprache</strong>ngymnasium BG/Varna38. Petkova Milena <strong>Deutsch</strong>lehrer<strong>in</strong> Grundschule „P.R.Slavejkov“ BG/Varna39. Petrova Gal<strong>in</strong>a Assistent<strong>in</strong>College für TourismusBG/Varnaf.<strong>Deutsch</strong>40. Petrova Vladimira Assistent<strong>in</strong>Neue Bulgarische Universität BG/Sofiaf.<strong>Deutsch</strong>41. Philippova Dar<strong>in</strong>a <strong>Deutsch</strong>lehrer<strong>in</strong> Gesamtschule „Bacho Kiro“ BG/Pavlikeni42. Radusheva Petya <strong>Deutsch</strong>lehrer<strong>in</strong> V.<strong>Fremdsprache</strong>ngymnasium BG/Varna43. Sokolova Nadya <strong>Deutsch</strong>lehrer<strong>in</strong> Gesamtschule „Geo Milev“ BG/Varna44. Stamboldzhieva <strong>Deutsch</strong>lehrer<strong>in</strong> Gesamtschule „PejoYavorov“ BG/PlovdivPenka45. Stanchev Mart<strong>in</strong> Student Universität Shumen BG/Schumen46. Staneva Evel<strong>in</strong>a <strong>Deutsch</strong>lehrer<strong>in</strong> Grundschule „St.Mihajlovski“ BG/Varna47. Stefanov Nikolaj Assistent f. <strong>Deutsch</strong> Wirtschaftsuniversität BG/Varna48. Stoycheva Daniela Dr, Dozent<strong>in</strong> Sofioter Universität BG/Sofia49. Tatur Yoanna <strong>Deutsch</strong>lehrer<strong>in</strong> Wirtschaftsgymnasium BG/Varna50. Temnjalova Mara <strong>DaF</strong>- Lektor<strong>in</strong> Varnaer Freie Universität BG/Varna72


51. Teneva Elena <strong>Deutsch</strong>lehrer<strong>in</strong> Sprachenzentrum Varna BG/Varna52. Todorova Kameliya <strong>Deutsch</strong>lehrer<strong>in</strong> Grundschule „D.Debeljanov“ BG/Varna53. Todorova Ros<strong>in</strong>a <strong>Deutsch</strong>lehrer<strong>in</strong> Grundschule „Jordan Yovkov“ BG/Varna54. Tsvetanova Zhivka <strong>Deutsch</strong>lehrer<strong>in</strong> Gesamtschule „L.Karavelov“ BG/Varna55. Valcheva Boryana <strong>Deutsch</strong>lehrer<strong>in</strong> Sprachenzentrum Varna BG/Varna56. Valeva Ema <strong>Deutsch</strong>lehrer<strong>in</strong> Grundschule „Ivan Vazov“ BG/Silistra57. Varbanova <strong>Deutsch</strong>lehrer<strong>in</strong> Wirtschaftsgymnasium BG/DobrichSvetlana58. Yaneva Yuliya <strong>Deutsch</strong>lehrer<strong>in</strong> Gesamtschule „Najden Gerov“ BG/Varna59. ZhechevaKonstant<strong>in</strong>ka60. ZheljaykovaDimitrichka<strong>Deutsch</strong>lehrer<strong>in</strong> Berufsgymnasium f.Bauwesen BG/Varna<strong>Deutsch</strong>lehrer<strong>in</strong> Grundschule „Panajot Volov“ BG/Dobrich73


B/ Referent<strong>in</strong>nen und Referenten, <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>-Partner:61. Podgoršek, Saša Mag. Universität Ljubljana Slowenien62. Chlosta, Christoph Dr. Universität Essen-Duisburg <strong>Deutsch</strong>land63. Bönzli, Werner Cheflektor<strong>Deutsch</strong> <strong>als</strong><strong>Fremdsprache</strong>Max Hueber Verlag, München<strong>Deutsch</strong>land64. Leppert, Frank Univ. -Lektor Katholische Universität PortugalViseu65. Iordanidou, Charit<strong>in</strong>i Dr., Lehrer<strong>in</strong> Universität Essen-Duisburg <strong>Deutsch</strong>land66. Pflum, Gabriela <strong>DaF</strong>-Lehrer<strong>in</strong> Batthyány Kázmér GymnasiumUngarn67. Stoytcheva, Daniela Dr. Prof. Universität Sofia Bulgarien68. Materniak,Dr., Dozent<strong>in</strong>Mieczysława69. Schäffer, Dagmar Koord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong>des <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>sJan Dlugosz-AkademieCzestochowa.Ell<strong>in</strong>ogermaniki Agogi,AthenPolenGriechenland70. Frank-Voutsas, Gaby <strong>DaF</strong>-Lektor<strong>in</strong> Goethe-Institut Athen Griechenland71. Ares Fontela, Marta Daf-Lehrer<strong>in</strong> Sprachenschule, Vigo Spanien72. Görn, Anja Dr., Evaluator<strong>in</strong> Uni. der Bundeswehr München<strong>Deutsch</strong>land74


C/ weitere Gäste78. Basitov, Kosta Leiter Schule/Bildung Stadt Varna BG/Varna79. Sheleva, El<strong>in</strong>a Referent<strong>in</strong> Comenius Nationale Sokrates Agentur BG/ SofiaSofia80. Dimova, Ana Dr. Prof., Vize-Rektor<strong>in</strong> Universität Schumen BG/ Schumen81. Georgieva,MargaritaDr. Prof., Leiter<strong>in</strong> desLehrerfortbildungsdepartmentsVarnaUniversität SchumenBG / Varna4. ProgrammNeue Ansätze und Methoden im <strong>DaF</strong>-Unterricht bildeten den Schwerpunkt der Workshops. DieTeilnehmer waren <strong>in</strong> zwei Gruppen e<strong>in</strong>geteilt, Workshopveranstaltungen wurden parallel abgehaltenund mehrheitlich gedoppelt, so dass alle Teilnehmer auch alle gewünschten Veranstaltungenbesuchen konnten.Freitag, 05. Mai 2006 11.30 - 13.00 Uhr bzw.Samstag, 06. Mai 2006, 9.00 – 10.30 UhrWerner Bönzli (Max Hueber Verlag, München, D):Vermittlung <strong>in</strong>terkulturellen Wissens am Beispiel von ausgewählten LehrwerkenWerner Bönzli analysierte geme<strong>in</strong>sam mit den Workshop-Teilnehmern den Begriff des „<strong>in</strong>terkulturellenWissens“ und die Problematik des Begriffs „ Landeskunde“. Untersucht wurde ebenfalls,was wirkliche e<strong>in</strong> „gutes“ Lehrwerk ausmacht. Die Beteiligten konnten ihre Erfahrungen und Me<strong>in</strong>ungenmit e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen, es wurden dazu auch kle<strong>in</strong>e Statistiken erstellt.Schließlich wurde <strong>in</strong> ausgewählten Lehrwerken untersucht, ob und <strong>in</strong> welcher Form die geme<strong>in</strong>samerarbeiteten Ansprüche dort verwirklicht worden s<strong>in</strong>d.75


Mag. Saša Podgoršek (Universität Ljubljana, Slowenien)Unterrichtsprojekte im Internet am Beispiel von Periscop-UnterrichtsmaterialMag. Sasa Podgorsek berichtete zunächst über e<strong>in</strong> Comenius 2.1-Kooperationsprojekt mit Namen„PeriSCop“, an dem die Universität Ljubljana drei Jahre lang mitgearbeitet hat. Im Rahmendieses Projekts wurden Unterrichtsmaterialien zum Thema „Jugend <strong>in</strong> <strong>Europa</strong>“ <strong>in</strong> <strong>Deutsch</strong>,Slowenisch und Tschechisch erarbeitet. In der Erprobungsphase arbeiteten jeweils e<strong>in</strong>e Klasseaus Slowenien, Tschechien und Hessen geme<strong>in</strong>sam im Internet an e<strong>in</strong>zelnen Themenfeldern. Mag.Podgorsek berichtete über die Erfahrungen und diskutierte mit den Teilnehmern über die Planungund Durchführung von Internet-Projekten mit Schülern.Marta Ares Fontela (Sprachenschule, Vigo, Spanien)Filme machen mit <strong>Deutsch</strong>lernern – neue und alte Medien im handlungsorientierten SprachunterrichtMarta Ares zeigte zunächst e<strong>in</strong>en Film, den sie mit e<strong>in</strong>er spanischen Lernergruppe hergestellt hatte,und erarbeitete theoretische Grundlagen des Filmemachens mit Lernern. Außerdem wurde dasSzenario samt möglichen Schauspielern für e<strong>in</strong> eigenes kle<strong>in</strong>es Filmprojekt der Workshop-Teilnehmerfestgelegt. Die Teilnehmer erarbeiteten geme<strong>in</strong>sam und detailliert die Schritte zum Film:Idee, Recherche, Drehorte, Technikanforderungen, Exposé, Personenkonstellationen, Treatment,Drehbuch, Proben mit Schauspielern, Regie, Skript, Storyboard, und .... und... und... Am Endegab es geme<strong>in</strong>same Dreharbeiten, bei denen alle Beteiligten viel Spaß hatten.Freitag, 05. Mai 2006, 14.00 - 15.30 Uhr bzw.Samstag, 06. Mai 2006, 11.00 – 12.30 UhrDr. Christoph Chlosta, Dr. Charit<strong>in</strong>i Iordanidou (Universität Duisburg-Essen, <strong>Deutsch</strong>land)Der E<strong>in</strong>satz des Europäischen Referenzrahmens für <strong>Deutsch</strong> <strong>als</strong> <strong>Fremdsprache</strong> am Beispiel des„taaldorp“-KonzeptsDie Referenten erläuterten zunächst den Begriff „taaldorp“ (Sprachenstadt) und zeigten, wie sichdiese Idee zur Erreichung von Lernzielen im Bereich Mündlicher Ausdruck auf dem Niveau A1oder A2 des GER e<strong>in</strong>setzen lässt und warum dieser Ansatz vielen anderen Prüfungsformatenüberlegen ist. Anhand von Berichten, Fotos und Interviews mit Beteiligten aus durchgeführten76


„Sprachdörfern“<strong>in</strong> den Niederlanden und <strong>in</strong> <strong>Deutsch</strong>land wurde den Teilnehmern deutlich, wie sieselbst an ihrer Institution e<strong>in</strong>e Sprachstadt aufbauen können und welche Auswirkungen dies aufLehrende und Lernende hat.Frank Leppert (Katholische Universität, Viseu, Portugal)Multimedia für Lehrer. Tonbearbeitung.Mit Hilfe e<strong>in</strong>facher und oft kostenloser Software lässt sich am Computer mit selbst aufgenommenenoder aus dem Internet heruntergeladenen Audiodateien leicht e<strong>in</strong>e Hörverstehensübung für Lernererstellen. Wie dies technisch auch für Ungeübte relativ e<strong>in</strong>fach machbar ist, konnte Frank Leppertgut zeigen und mit den Workshop-Teilnehmer geme<strong>in</strong>sam üben. Als Alternative zur klassischenAudiokassette lernten die LehrerInnen, wie sie am PC mit Hilfe des Softwareprogramms „Audacity“Zusammenschnitte aus verschiedensten Tonquellen (Radio, eigene Aufnahmen, Schallplatten,CDs etc.) herstellen und im Unterricht e<strong>in</strong>setzen können.Freitag, 05. Mai 2006, 16.00 - 17.30 Uhr bzw.Samstag, 06.Mai 2006, 13.15 – 14.45 UhrGaby Frank-Voutsas (Goethe-Institut Athen, Griechenland)<strong>Deutsch</strong> und Fußball-Weltmeisterschaft – e<strong>in</strong>e runde Sache..Die Referent<strong>in</strong> stellte e<strong>in</strong>ige <strong>in</strong>teressante Internetressourcen rund um das Thema „Fußball“ und„Weltmeisterschaft 2006“ vor, die sich für den <strong>DaF</strong>-Unterricht eignen. Danach erhielten die Teilnehmerdie Möglichkeit, anhand e<strong>in</strong>es Rasters selbst <strong>in</strong> Gruppenarbeit e<strong>in</strong>e Unterrichtse<strong>in</strong>heit mit Hilfeder gezeigten Ressourcen zu entwerfen.Dr. Mieczysława Materniak (Jan Dlugosz - Akademie Czestochowa., Polen)Planung und Entwicklung von kreativen Dialogen über den Storyl<strong>in</strong>e-Ansatz (Comenius 2.1. Projekt„Creative Dialogues“)Das Comenius 2.1 Projekt hatte das Ziel, den Storyl<strong>in</strong>e–Ansatz, der eigentlich für den Primarunterricht<strong>in</strong> der Muttersprache entwickelt wurde, für den frühen fremdsprachlichen Unterricht imEnglischen und <strong>Deutsch</strong>en weiterzuentwickeln. Die Dozent<strong>in</strong> stellte uns exemplarisch den Aufbau77


der Storyl<strong>in</strong>e „Wir machen e<strong>in</strong>e Reise“ für <strong>Deutsch</strong> <strong>als</strong> <strong>Fremdsprache</strong> <strong>in</strong> der Primarstufe vor underarbeitete geme<strong>in</strong>sam mit den Teilnehmern, wie der Unterricht und der E<strong>in</strong>satz der Materialienpraktisch abläuft. Dabei stellte sie auch die vielfältigen Hilfsmittel für die Lehrenden vor, die dieProjektmitarbeiter erstellt haben und die ab Herbst 2006 allen Interessenten komplett <strong>in</strong> veröffentlichterForm zur Verfügung stehen.Samstag, 06. Mai 2006, 15.00 UhrAbschluss und Auswertung des WorkshopsAbschließend fasste Frau Dr. Kamburova-Milanova die positiven Ergebnisse des Workshops zusammenund bedankte sich bei den Referenten des <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>s und den Teilnehmern für ihrInteresse und ihre rege Mitarbeit. Die <strong>Netzwerk</strong>-Koord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong> bedankte sich bei Dr. Kamburova Milanovaund ihrem Varnaer Team für die perfekte Organisation und die herzliche Gastfreundschaft.Unter anderem hatten die Gastgeber e<strong>in</strong> sehr ansprechendes Kulturprogramm vorbereitet: AmFreitag Nachmittag e<strong>in</strong>e Stadtführung durch Varna unter Leitung e<strong>in</strong>er Student<strong>in</strong> der touristischenHochschule, mit anschließendem geme<strong>in</strong>samem Abendessen; und am Samstag e<strong>in</strong>en Ausflugnach Baltschik, mit Führung durch die Sommerresidenz der König<strong>in</strong> Maria und anschließenderAbschlussfeier <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em örtlichen Muschel- und Fischlokal. Frau Dr. Kamburova-Milanova erhieltvon allen lang anhaltenden Beifall für die Organisation dieses gelungenen Workshops. Alle Teilnehmerzeigten sich bee<strong>in</strong>druckt vom <strong>Netzwerk</strong>gedanken, was durch das große Interesse an demzur Verfügung stehenden Informationsmaterial (Hunderte von <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>-Infobriefen lagen ausund wurden gern mitgenommen) unterstrichen wurde.Die Dokumentation des Workshops mit Fotos, Präsentationen, Handouts, Materialien und erarbeitetenPapieren der E<strong>in</strong>zelgruppen wird unter http://www.daf-netzwerk.org/tagungen/ergebnisse/workshop2006-05/ auf dem <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>-Portal veröffentlicht. Die Ergebnisse der Evaluierungdurch Dr. Anja Görn werden den Partnern zugeschickt und im <strong>in</strong>ternen Bereich des Port<strong>als</strong> ebenfallsveröffentlicht.(Dagmar Schäffer,Ell<strong>in</strong>ogermaniki Agogi, Athen)78


Arbeitsgruppe 3Ressourcen für <strong>Deutsch</strong><strong>als</strong> <strong>Fremdsprache</strong>Redaktion: Gaby Frank-VoutsasMitglieder: Erika Broschek, Gaby Frank-Voutsas,Goethe Institut Athen, GriechenlandWerner Bönzli, Hueber Verlag, München, <strong>Deutsch</strong>landJola Grendz<strong>in</strong>ska, Andrzej Walczak, Gdanskie Szkoly Autonomiczne, Gdánsk, PolenFrank Leppert, Universidade Católica Portuguesa- Centro Regional Das Beiras,Viseu, PortugalProf. Dr. Ana Marija Muster, Univerza V Ljubljani, SlowenienLucia Leporati, Istituto Superiore C. Balbo Liceo Scientifico Palli, Italien81


Im dritten Jahr ihres Bestehens hatte sich die AG3 zum Ziel gesetzt, ihre vorhandenenStrukturen zu pflegen und auszubauen. Das bedeutete neben der selbstverständlichen Teilnahmeihrer Mitglieder an <strong>in</strong>ternationalen Workshops des <strong>Netzwerk</strong>s (Januar und Mai 2006) und derdritten <strong>in</strong>ternationalen <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>-Konferenz <strong>in</strong> Athen im September 2006 mit Beiträgen zumProgramm vor allem die Aktualisierung und Anreicherung der Materialien im Portal sowie die Bekanntmachungdes <strong>Netzwerk</strong>s bei Nicht-Mitgliedern.Die Zusammensetzung der Gruppe im Berichtszeitraum war im Wesentlichen die gleiche wie imVorjahr:Im Rückblick auf den Berichtszeitraum lässt sich feststellen, dass die AG3 e<strong>in</strong>e außerordentlichproduktive Gruppe im <strong>Netzwerk</strong> darstellt. Was zuerst <strong>als</strong> Schwäche der Gruppe ersche<strong>in</strong>en mochte,nämlich die Tatsache, dass es kaum e<strong>in</strong>e Aktivität gab, an der alle Gruppen-Mitglieder geme<strong>in</strong>sambeteiligt waren, stellt sich im Nachh<strong>in</strong>e<strong>in</strong> und gemessen an den Ergebnissen der Gruppe <strong>als</strong>ihre Stärke heraus. Die AG3 verfügt über die größte Bandbreite unterschiedlicher Beiträge zumAuf- und Ausbau des <strong>Netzwerk</strong>s, ihre lose Kooperation erlaubte den Mitgliedern, sich zu Expertenfür E<strong>in</strong>zelbereiche zu machen bzw. ihr schon vorhandenes Expertenwissen voll <strong>in</strong>s <strong>Netzwerk</strong> e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>genund dort auszubauen. E<strong>in</strong>e strengere „Gruppendiszipl<strong>in</strong>“ hätte sicher nicht zu solcherVielfalt geführt.Wesentliche Inhalte des Port<strong>als</strong> und der Kommunikationswerkzeuge des <strong>Netzwerk</strong>s gehen auf dasKonto der AG3: Der wöchentliche didaktische Tipp, der europäische Veranstaltungskalender (ursprünglichvon Ivanka Kambourova, dann aber durch Werner Bönzli weiter gepflegt), der Überblicküber regionale und überregionale Lehrwerke, redaktionelle Mitarbeit am Infobrief des <strong>Netzwerk</strong>s,E<strong>in</strong>richtung von neuen Themen und Beiträge zu vorhandenen im Forum des <strong>Netzwerk</strong>s, Vorstellungvon und Tutorien zu IKT-Programmen, e<strong>in</strong>e Fülle von Materialien im Portal (aktuelle Wettbewerbe,Nachschlagewerke, Fachzeitschriften, Materialien zu bestimmten Fertigkeiten, Hilfen fürdie Unterrichtsvorbereitung, Tipps für alternative, kreative Unterrichtsgestaltung, ...) sowie zahlreicheBerichte von Erprobungen – lauter Materialien, die sich, soweit die Autoren E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die Anzahlvon Downloads haben, großer Beliebtheit bei den Nutzern des Port<strong>als</strong> www.daf-netzwerk-orgerfreuen. E<strong>in</strong> weiterer Beitrag der AG3 im Berichtszeitraum ist die Organisation und Durchführungdes Workshops <strong>in</strong> Ljubljana, Slowenien (Jan. 2006) durch Ana Marija Muster, der aus Sicht allerBeteiligten ausgesprochen erfolgreich war (siehe Bericht im Anhang).Bezüglich der Teilnahme von AG3-Mitgliedern an den Veranstaltungen des <strong>Netzwerk</strong>s zeigt sichmit e<strong>in</strong>em Blick auf das jeweilige Programm, dass immer mehrere Mitglieder der AG aktiv mitgewirkthaben:82


1. Workshop <strong>in</strong> Ljubljana, Slowenien, 13.–14. Januar 2006:„Neue Ansätze im <strong>Fremdsprache</strong>nunterricht“Organisation, Leitung: Ana Marija MusterBeiträge: - Werner Boenzli: Workshop „Musik im <strong>DaF</strong>-Unterricht“ - Frank Leppert: Workshop „Multimediafür Lehrer: Tonbearbeitung“2. Workshop <strong>in</strong> Varna, Bulgarien, 05.- 07. Mai 2006:„<strong>Deutsch</strong>unterricht mit dem <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>: <strong>in</strong>terkulturell, multimedial, <strong>in</strong>novativ“Beiträge: - Werner Boenzli: „Vermittlung <strong>in</strong>terkulturellen Wissens am Beispiel von ausgewähltenLehrwerken“-Gaby Frank-Voutsas: „<strong>Deutsch</strong> und Fußball-Weltmeisterschaft - e<strong>in</strong>e runde Sache.“ (im <strong>Netzwerk</strong>-Portal unter http://www.daf-netzwerk.org/tagungen/ergebnisse/workshop2006-05/ liegen auch dievon den Teilnehmern des Workshops konzipierten Unterrichtsvorschläge).- Frank Leppert: „Multimedia für Lehrer. Tonbearbeitung“3. Konferenz des <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>s <strong>in</strong> Athen, Griechenland, 08. - 09. September 2006:„Sprachen - Kulturen – Identität. Schule und Fortbildung für Europäer von morgen“Beiträge: - Werner Boenzli: „Die unendliche Lektüre“- Erika Broschek: „<strong>Deutsch</strong>/es <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er Umgebung. Vom Wettbewerb zum Projektunterricht“- Gaby Frank-Voutsas: „In v<strong>in</strong>o veritas: Lehrerfortbildung mit der Feuerzangenbowle“- Frank Leppert: „DOKEOS: Mehr <strong>als</strong> e<strong>in</strong> Hausaufgabenraum“- Ana Marija Muster: „Europäische Dimension im Unterricht mit PeriSCop-Materialien“- Andrzej Walczak: „Bilder und Grafiken für den Sprachunterricht im Internet f<strong>in</strong>den und bearbeiten“(<strong>in</strong> engl. Sprache)83


Darüber h<strong>in</strong>aus wurde das <strong>Netzwerk</strong> auf folgenden regionalen Veranstaltungen vorgestellt bzw.durch kommentiertes Verteilen von Infobriefen und Empfehlung der Webseite bekannt gemacht.Im E<strong>in</strong>zelnen:Griechenland:Erika Broschek, Goethe-Institut Athen, war weiterh<strong>in</strong> an der Erstellung der Infobriefe beteiligt (imBerichtszeitraum erschienen Nr. 7-9), während Gaby Frank-Voutsas sich v.a. um die Internet-Seitender AG3 kümmerte. E<strong>in</strong> neues, benutzerfreundliches Format wurde ausprobiert, nämlich die Sichtbarmachunguntergeordneter Dokumente <strong>als</strong> L<strong>in</strong>ks zu e<strong>in</strong>em übergeordneten Dokument, z.B.:„Schülerradio 1476“ mit L<strong>in</strong>ks zu e<strong>in</strong>er Sendung von <strong>Deutsch</strong>studenten der <strong>Fremdsprache</strong>nfakultätTirana zum Thema: „Was denken albanische Studenten über Politik?“ sowie zu e<strong>in</strong>em Berichtüber die Herstellung der Sendung. Ferner nahmen die Partner<strong>in</strong>nen an der Prämierung der griechischenProjekte 2005 für das Europäische Sprachensiegel teil und <strong>in</strong>formierten griechenlandweit(<strong>Deutsch</strong>lehrerzeitschrift „Akzent <strong>Deutsch</strong>“) über das Sprachensiegel-Projekt 2006/2007. GabyFrank-Voutsas <strong>als</strong> Leiter<strong>in</strong> der Arbeitsgruppe erstellte im Berichtszeitraum zwei AG-Jahresberichte(2004/2005 im November 2005 und den vorliegenden).Die Empfehlung des <strong>Netzwerk</strong>s allgeme<strong>in</strong> oder von spezifischen Materialien, Projekten, Veranstaltungenetc. aus dem <strong>Netzwerk</strong>-Fundus ist nach wie vor Bestandteil der Lehrerberatungsgesprächedurch Erika Broschek und Gaby Frank-Voutsas <strong>in</strong> der „Bildungskooperation für <strong>Deutsch</strong>“ (BKD)am Goethe-Institut Athen. Ebenso wird nicht versäumt, bei Veranstaltungen der BKD auf das <strong>Netzwerk</strong>aufmerksam zu machen:a) externe Fortbildungsveranstaltungen des Goethe-Instituts Athen:Ort, Datum Art der Veranstaltung Anzahl der<strong>DaF</strong>-LehrerChania, 8.10.2005Athen, 15.10.2005Jahressem<strong>in</strong>ar für <strong>Deutsch</strong>lehrerauf KretaNachbereitungssem<strong>in</strong>ar fürStipendiaten von Landeskunde-Sem<strong>in</strong>arenArt der Präsentation30 Infobriefe, H<strong>in</strong>weis aufPortal, bes. auf Materialienim Zusammenhang mit derFußball-WM 200615 Infobriefe, Portal84


Rhodos, 23.10.2005Chios, 23.10.2005Nicosia, 11.11.2005Athen, 26.11.2005Athen, 11.3.2006Ioann<strong>in</strong>a, 11.3.2006Nicosia, 30.1.-2.2.2006Patras, 12.3. 2006Athen, 17.6. 2006Jahressem<strong>in</strong>ar für <strong>Deutsch</strong>lehrerim DodekanesJahressem<strong>in</strong>ar für <strong>Deutsch</strong>lehrerauf Chios und LesbosSem<strong>in</strong>ar zum Thema Fußball-WM 2006Wochenende zum PrimarunterrichtSem<strong>in</strong>ar zum Thema Fußball-WM 2006Jahressem<strong>in</strong>ar für <strong>Deutsch</strong>lehrerim EpirusFortbildungssem<strong>in</strong>ar für nordzyprische<strong>DaF</strong>-LehrerJahressem<strong>in</strong>ar für <strong>Deutsch</strong>lehrer<strong>in</strong> AchaiaVorbereitungssem<strong>in</strong>ar für Landeskunde-Stipendiaten30 Infobriefe, H<strong>in</strong>weis aufPortal20 Infobriefe, H<strong>in</strong>weis aufPortal30 Infobriefe, H<strong>in</strong>weis aufPortalTN begrenztauf 25Infobriefe, H<strong>in</strong>weis aufPortal50 Infobriefe, H<strong>in</strong>weis aufPortal40 Infobriefe, H<strong>in</strong>weis aufPortal14 Vorstellung des <strong>Netzwerk</strong>s40 Infobriefe, H<strong>in</strong>weis aufPortal10 Infobriefe, Portalb) andere Konferenzen:Thessaloniki,7.-9.4.2006Gesamtgriechischer<strong>Deutsch</strong>lehrer-Kongressca. 800Vorstellung des <strong>Netzwerk</strong>s<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Sektion mit ca.20 Teilnehmern, Abstract imTagungsband85


<strong>Deutsch</strong>land:Die kont<strong>in</strong>uierliche Werbung für das <strong>Netzwerk</strong> betreibt auch Werner Bönzli vom Partner Hueber-VerlagMünchen bei se<strong>in</strong>en zahlreichen E<strong>in</strong>zel- und Gruppenkontakten mit <strong>DaF</strong>-Lehrern <strong>in</strong><strong>Deutsch</strong>land und anderswo.Der Schwerpunkt se<strong>in</strong>er Arbeit für das <strong>Netzwerk</strong> liegt jedoch neben den Beiträgenzu Veranstaltungen (s.o.) auf der Produktion und Pflege mehrerer Portal-Inhalte:a) E<strong>in</strong>zelaktion „Umfrage zur Beurteilung des Webport“:Werner Bönzlis Institution hat mit e<strong>in</strong>igen Preisen (Büchergutsche<strong>in</strong>en) e<strong>in</strong>en zusätzlichen Anreizzum Ausfüllen des onl<strong>in</strong>e-Fragebogens geschaffen; nach Abschluss der Umfrage warendie Gew<strong>in</strong>ner zu benachrichtigen und die Preise zu versenden. Außerdem gestaltete WernerBönzli e<strong>in</strong>e Ergebnis-Darstellung mit Präsentation der Gew<strong>in</strong>ner für das Portal (s. http://www.daf-netzwerk.org/<strong>in</strong>tern/evaluation/onl<strong>in</strong>efragebogen_Erste_Gew<strong>in</strong>ner.pdf)b) Im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>es Anreizes für weitere Mitgliedschaften stellte der Hueber Verlag München,<strong>als</strong> Geschenk für das 1000. Mitglied e<strong>in</strong>en MP3-Player zur Verfügung.c) Mehrfach-Aktivitäten:- „Tipp der Woche“: Durchschnittlich etwa alle 10 Tage e<strong>in</strong> gezielter H<strong>in</strong>weis und „Appetitmacher“auf Dokumente aus dem Bereich „Materialien für Lehrende“; Texte auchauf Englisch;- Veranstaltungskalender: Kalender für 2006 und, soweit bisher möglich, für 2007recherchiert, <strong>in</strong> Form gebracht und mehrm<strong>als</strong> aktualisiert;- Lehrwerksübersicht: Liste regionaler Lehrwerke für Italien erstellt; die Listen für Polenund für die Verlage <strong>in</strong> <strong>Deutsch</strong>land aktualisiert;- Diskussionsforum: Zwei neue Foren eröffnet (e<strong>in</strong>es davon auf Englisch, damit Leute,die von der englischen Homepage her <strong>in</strong>s Forum kommen, wenigstens e<strong>in</strong>e englischsprachigeDiskussion vorf<strong>in</strong>den), und 8 Beiträge zu laufenden Foren geschrieben.86


Portugal:Partner Frank Leppert von der Unersidade Católica Portuguesa <strong>in</strong> Viseu berichtet für den ZeitraumOktober 2005 bis Oktober 2006 über verschiedene Aktivitäten über die bereits oben erwähnteDurchführung von Workshops h<strong>in</strong>aus:<strong>Netzwerk</strong>präsentationen:- Auf E<strong>in</strong>ladung des Goethe-Instituts Mailand bei e<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>führungssem<strong>in</strong>ar von Re<strong>in</strong>hardDonath <strong>in</strong> den „Multimedia-Führersche<strong>in</strong>“ für angehende Teilnehmer (29.9.06) http://www.englisch.schule.de/locarnokurs.htm- Bei e<strong>in</strong>em Onl<strong>in</strong>e-Echtzeittreffen des <strong>Netzwerk</strong>s „dafnord“ ( F<strong>in</strong>nland und Nordeuropa) mitdem Koord<strong>in</strong>ator Ilpo Halonen und vielen Gästen aus ganz <strong>Europa</strong> http://www.ejournal.fi/daf1/Arbeit an den Materialien der AG3:- Aktualisierung von Dokumenten- Erstellung e<strong>in</strong>es Onl<strong>in</strong>e-Kurses zur Tonbearbeitung mit der Software „Audacity“ mit Hilfe derInternet-Plattform DOKEOS campus.dokeos.comSlowenien:Partner Prof. Dr. Ana Marija Muster und Dr. Sasa Podgor ek, Universität Ljubljana, PhilosophischeFakultät, Abt. für Germanistik / <strong>DaF</strong>-Didaktik berichten über folgende Aktivitäten:a) Organisation und Durchführung des 5. <strong>Netzwerk</strong>-Workshop am 13.+14. Januar 2006 <strong>in</strong> Ljubljanazum Thema: „Interkulturelles Lernen und neue Methoden im <strong>DaF</strong>-Unterricht: Neue Ansätze imSprachunterricht“.Teilnehmer: ca. 100 Lehrer/<strong>in</strong>nen aus allen Schultypen Mitwirkende <strong>Netzwerk</strong>-Partner: R.S. Baur,W.Boenzli, F. Leppert, L. Leporati, B. Rüschoff, D. Stoytcheva, A. Westhofen (siehe auch ausführlichenBericht im Anhang)87


) Vorstellung des <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>s von Oktober 2005 bis September 2006:Datum Ort Veranstaltung/Veranstalter14.-15.102005OlimjeSIVersammlungdes slowenischen<strong>Deutsch</strong>lehrerverbandes10.4. 2006 Ljubljana, SI PhilosophischeFakultät UL:Vorlesung undWorkshop5.5. 2006 Gießen, DE Universität:Vorlesung undWorkshop (S.Podgoršek8.6. 2006 Ljubljana,SI PhilosophischeFakultät:LehrerfortbildungThema Teilnehmerzahl Art der VorstellungVorstellung des<strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>sProjektarbeit im<strong>DaF</strong>-UnterrichtEuropäischeDimensionEuropäischeDimension undProjektarbeitca. 100<strong>DaF</strong>-Lehrer allerSchulartenPowerpo<strong>in</strong>tund Infobriefe35 Studierende Powerpo<strong>in</strong>tund Infobriefeca. 30 StudierendePowerpo<strong>in</strong>tund Infobriefe15 Mentor<strong>in</strong>nen Powerpo<strong>in</strong>tund Infobriefec) Veröffentlichungen über das <strong>Netzwerk</strong>:- Podgoršek, Saša. 2003. Europäische Projekte im Rahmen von COMENI-US 1, 2 und 3. Interessierte Schulen gesucht!. In: Schaure<strong>in</strong> 16/2, 2003, S. 57-58.(Fachzeitschrift des slowenischen <strong>Deutsch</strong>lehrerverbandes)- Muster, Ana Marija / Podgoršek, Saša. 2005. PeriSCop und Daf-<strong>Netzwerk</strong>. E<strong>in</strong>eKurz<strong>in</strong>formation über zwei EU-Projekte. In: Vestnik 39/1-2, 2005, S. 333-334.(Zeitschrift des slowenischen <strong>Fremdsprache</strong>nvere<strong>in</strong>es)88


- Podgoršek, Saša. 2005. Glasofil. Poročilo o dveh Comenius-projektih na Oddelku zagermanistiko. (Bericht über zwei Comenius-Projekte der Germanistikabteilung) (monatliche Zeitschriftder Philosophischen Fakultät)ItalienPartner<strong>in</strong> Lucia Leporati vom Istituto Superiore Balbo – Liceo scientificoCasale Moneferrato, Italien, berichtet von ihren Unterrichtserprobungen von Juni 2005 bis September2006:Nr Erprobung AG Zeit Klasse- Niveau1 E<strong>in</strong>- und Ausblicke: Was Fenstererzählen können2 Bilder im Unterricht: Sammlungvon Bilder, die <strong>als</strong> Sprech- undSchreibanlass e<strong>in</strong>geführt werdenkönnenAG 3 <strong>in</strong>ZusammenarbeitmitAG 2 – InterkulturellesLernenFebruar– September2006AG 3 Juni 2005– September20063 Odyssee AG 3 Oktober– November20053 A und4 A – A2Alle4 A –A 2Weitere BemerkungenSammlung von Bildern(s. Ressourcen)<strong>in</strong> Form von 4 PowerPo<strong>in</strong>t Präsentationen<strong>als</strong> Material, dasanderen Lehrern zurVerfügung gestelltwirdAufnahme vonBildern, die im Unterrichte<strong>in</strong>gesetztwerden können89


4 E-Journal: <strong>DaF</strong> 21Kreatives Schreiben: Arbeit mitGeschichtenanfänge5 Didaktisierung von Zeitungsartikelnaus Presse und Sprache6 Entwicklung e<strong>in</strong>er eigenenHomepage <strong>als</strong> Hilfestellungfür Schüler und <strong>als</strong> Ressource(Arbeitsblätter usw.)7 Erprobung von C-Tests (Geme<strong>in</strong>samerEuropäischer Referenzrahmen)8 E<strong>in</strong>satz von Onl<strong>in</strong>e-Materialienzum Lehrwerk TangramAG 3Februar20064 A – A25 A – B1Entwicklung von e<strong>in</strong>emRaster <strong>als</strong> Hilfezur Erstellung vonKommentaren.Kontakt mit AndreasKotz und MarzenaZyl<strong>in</strong>ska zur ImplementierungvomProjektAG 3 Juni 2006 5 A – B1 Entwicklung vonTextaufgabenAG 3AG 3AG 4Juni – September2006September2006AG 3 Juni 2005– September2006AlleKlassenNiveausA1 bisB15 A A2- B1AlleKlassenA 1 –B 1AutorenprogrammeHotPotatoes undZarbVerbesserung undFeed-back an Prof.Baur (AG4)90


PolenJola Grendz<strong>in</strong>ska und Andrzej Walczak vom Autonomen Gymnasium <strong>in</strong> Gdansk haben vor allemfür die Erprobung von Materialien Sorge getragen, und zwar vom Dezember 2005 – Mai 2006Nr Erprobung AG Zeit Klasse - Niveau1. Die DDR vor und nach AG 3 März 2006 A1 (Lyzeum)dem Mauerfall2. Beim Arzt AG 3 April 2006 A 13. Arme, Be<strong>in</strong>e & Co. AG 3 Dezember 2005 A24. Wohnen <strong>in</strong> <strong>Deutsch</strong>landAG 3 Januar 2006 A2 (Grundschule)5. Wir gehen e<strong>in</strong>kaufen AG 3 Februar 2006 A 1 (Lyzeum)Außerdem <strong>in</strong>formierten sie über das <strong>Netzwerk</strong>:4.-6. Juni 2006: bei e<strong>in</strong>em Besuch an der Partnerschule <strong>in</strong> Biedriansk, Ukra<strong>in</strong>e28.-29. September 2006: im Partner-Gymnasium <strong>in</strong> Overath, <strong>Deutsch</strong>landNachhaltigkeit:Auf dem Partnertreffen am 10. September wurde deutlich, dass sich niemand <strong>in</strong> der Runde vorstellenkonnte, plötzlich nicht mehr im und am <strong>Netzwerk</strong> <strong>DaF</strong> zu arbeiten, nur weil der Förderungszeitraumzu Ende ist. Abgesehen von den zweifellos sehr guten Ergebnissen des Projekts hat auche<strong>in</strong>e wirkliche Vernetzung der beteiligten Partner stattgefunden. E<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames Anliegen allerist die Pflege und auch der weitere Ausbau des Kernstücks des <strong>Netzwerk</strong>s, des Port<strong>als</strong> www.dafnetzwerk.org. Die AG3 wird ihren Bestand sichten und überarbeiten, aber auch neue Materialienhochladen. Angestrebt ist neben der Qualität der Ressourcen auch e<strong>in</strong>e noch schnellere Zugriffsmöglichkeit.91


Im E<strong>in</strong>zelnen s<strong>in</strong>d bereits folgende Aktivitäten geplant:Werner Bönzli, DE:Im Rest des laufenden Jahres und im kommenden Jahr Pflege des europäischen Veranstaltungskalenders,gelegentliches E<strong>in</strong>stellen weiterer Newsbeiträge auf die Homepage, evtl. Aktualisierungder LehrwerksübersichtenErika Broschek, Gaby Frank-Voutsas, GR:E<strong>in</strong>träge zum Daf-<strong>Netzwerk</strong> <strong>in</strong> Wikipedia (ab 20.10.06), Pflege und Ergänzung der Port<strong>als</strong>eiten derAG3Lucia Leporati, IT:Durchführung e<strong>in</strong>es Aus- und Fortbildungsmoduls (25 Stunden) zum Thema EU-Projekte an derUniversität Tur<strong>in</strong>Frank Leppert, PT:Verl<strong>in</strong>kung der Dokumente „Dokeos: E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>es Arbeitsraumes“ und Kurs „Multimedia fürLehrer: Tonbearbeitung“ mit der AG3-Seite „Gewusst wie“ (bisher nur bei den Ergebnissen von<strong>Netzwerk</strong>-Tagungen zu f<strong>in</strong>den); Erstellung und Verl<strong>in</strong>kung e<strong>in</strong>es Kurses „Multimedia für Lehrer:Videobearbeitung“, ebenfalls <strong>in</strong> Dokeos92


Anhang„Neue Ansätze im <strong>DaF</strong>-Unterricht“Philosophische Fakultät, Universität LjubljanaWorkshop des <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>s und Lehrerfortbildungssem<strong>in</strong>arLjubljana, Slowenien13.-14. Januar 2006BerichtDer fünfte <strong>in</strong>ternationale Workshop des Comenius-<strong>Netzwerk</strong>s <strong>DaF</strong>-Südost fand vom 13. bis 14.Januar 2006 an der Philosophischen Fakultät der Universität Ljubljana <strong>in</strong> Slowenien statt und standunter dem ThemaNeue Ansätze im <strong>DaF</strong>-UnterrichtDer Workshop diente der Verbreitung der Aktivitäten des <strong>Netzwerk</strong>s und stellte gleichzeitigauch e<strong>in</strong> vom Slowenischen Unterrichtsm<strong>in</strong>isterium anerkanntes Lehrerfortbildungssem<strong>in</strong>ar für<strong>Deutsch</strong>lehrer dar. Die Veranstaltung gab e<strong>in</strong>e gute Gelegenheit zum Austausch von Informationenund Erfahrungen zwischen Projektmitgliedern und dem slowenischen Publikum, <strong>Deutsch</strong>lehrern,<strong>Fremdsprache</strong>nlehrern, <strong>DaF</strong> Studenten und Lehrerfortbildnern, und zur Vermittlung und praktischenAnwendung von neuen Ansätzen im <strong>DaF</strong>-Unterricht.1. Der Workshop- Rahmenbed<strong>in</strong>gungen und EröffnungDer Workshop wurde von Frau Prof. Dr. Ana-Maria Muster, Dozent<strong>in</strong> der Germanistikabteilung,und Frau Prof. Dr. Neva Slibar, Leiter<strong>in</strong> der Germanistikabteilung, eröffnet. Geladen waren ebenfallsHerr Peters, Botschafter der Bundesrepublik <strong>Deutsch</strong>land <strong>in</strong> Slowenien; Herr Abed Naumann,Leiter des Goethe-Instituts Ljubljana, und Frau Mag. Christ<strong>in</strong>e Okresek, Leiter<strong>in</strong> des ÖsterreichInstituts <strong>in</strong> Ljubljana. Die ebenfalls e<strong>in</strong>geladenen Vertreter der Nationalen Sokrates Agentur <strong>in</strong> Slowenienwaren nicht gekommen.In kurzen E<strong>in</strong>führungsansprachen kam die Stelle des <strong>Deutsch</strong>unterrichts im slowenischen Bildungssystemzur Sprache, besondere kulturelle und geschichtliche Vorraussetzungen für den Er-93


werb der deutschen Sprache <strong>in</strong> Slowenien, und <strong>in</strong>terkulturelle Geme<strong>in</strong>samkeiten und Unterschiedezwischen Slowenen, Österreichern und <strong>Deutsch</strong>en. Wir erfuhren z.B. dass Herr Botschafter Peterse<strong>in</strong>st selbst auch die <strong>Deutsch</strong>e Sprache unterrichtete oder dass <strong>in</strong> Österreich das Weglassen e<strong>in</strong>esformellen Titels <strong>in</strong> der Ansprache <strong>als</strong> schwerer Fauxpas gilt.E<strong>in</strong>en kurzen Überblick über das <strong>DaF</strong> <strong>Netzwerk</strong> gab Frau Yvonne v. Beck Katsambi <strong>als</strong> Repräsentant<strong>in</strong>der koord<strong>in</strong>ierenden E<strong>in</strong>richtung des <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>s, Ell<strong>in</strong>ogermaniki Agogi, Athen.Zu e<strong>in</strong>em reichhaltigem Mittagsbüffet mit slowenischen Spezialitäten hatte die Botschaft der Bundesrepublik<strong>Deutsch</strong>land am ersten Workshop-Tag e<strong>in</strong>geladen.Die Kosten des Workshops wurden durch Fördermittel des <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>s von der EuropäischenKommission getragen und durch die Erhebung e<strong>in</strong>er Teilnahmegebühr und die Unterstützungdurch folgende E<strong>in</strong>richtungen mitf<strong>in</strong>anziert:Botschaft der Bundesrepublik <strong>Deutsch</strong>land <strong>in</strong> LjubljanaGoethe-Institut LjubljanaDie Verlage: Rokus (vertritt auch den Klett-Verlag), Mlad<strong>in</strong>ska knjiga/ Oxford Center (vertritt auchden Max Hueber Verlag), DZS/ Epicenter (vertritt auch den Langenscheidt-Verlag).2. Referenten und Teilnehmer80 e<strong>in</strong>getragene Teilnehmer und Referenten besuchten den Workshop, außerdem noch viele <strong>in</strong>teressierteMitarbeiter und Studenten der Universität Ljubljana, so dass sich der Raum beim E<strong>in</strong>führungsvortragvon Herrn Professor Dr. Baur der Universität Duisburg Essen schnell füllte. Bis zumletzten Term<strong>in</strong> der angebotenen Veranstaltungen waren diese sehr gut besucht und das Publikumbeteiligte sich <strong>in</strong>teressiert und aktiv an den angebotenen Sem<strong>in</strong>aren.Für die teilnehmenden <strong>DaF</strong>-Lehrer<strong>in</strong>nen und -Lehrer war der Workshop e<strong>in</strong>e vom slowenischenBildungsm<strong>in</strong>isterium anerkannte Fortbildungsveranstaltung, für die sie auch e<strong>in</strong> entsprechendesZertifikat bekommen.Referenten waren Vertreter der <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>-Partner<strong>in</strong>stitute:Herr Professor Dr. Rupprecht Baur von der Universität Duisburg-Essen, Institut für <strong>Deutsch</strong> <strong>als</strong>Fremd- und Zweitsprache, <strong>Deutsch</strong>land;Frau Professor Dr. Daniela Stoytcheva von der Universität St. Kl. Ochridski, Sofia, Bulgarien;94


Herr Professor Dr. Bernd Rüschoff, Universität Duisburg Essen, Institut für Anglistik und Technologiegestütztes<strong>Fremdsprache</strong>nlernen, <strong>Deutsch</strong>land;Herr Frank Leppert von der Katholischen Universität Portugal – Regionales Zentrum Beiras, Viseu;Herr Werner Bönzli, Cheflektor <strong>DaF</strong> beim Max Hueber Verlag München;Frau Lucia Leporati vom Istituto Superiore C. Balbo – Liceo Scientifico Palli, Italien;und Herr Andreas Westhofen vom Institut für Interkulturelle Kommunikation Düsseldorf, <strong>Deutsch</strong>land.Frau Dr. Anja Görn von der Universität der Bundeswehr München, Institut für Psychologie undErziehungswissenschaft, zuständig für die Evaluation des gesamten <strong>Netzwerk</strong>-Projekts, befragtealle Teilnehmer dieses Workshops detailliert zu den e<strong>in</strong>zelnen Veranstaltungen, u.a. durch Fragebögen.3. TeilnehmerlisteA/ Angemeldete Teilnehmer/<strong>in</strong>nen des staatlich anerkannten Lehrerfortbildungssem<strong>in</strong>arsName, Vorname Titel/ Position Institution Land1. Ahč<strong>in</strong> Marko <strong>DaF</strong>-Lehrer Šola za strojništvo, Škofja Loka Slowenien2. Balant Jasna Daf-Lehrer<strong>in</strong> Ekonomska šola, Novo mesto Slowenien3. Ban Metka Daf-Lehrer<strong>in</strong> Šolski center, Novo mesto Slowenien4. Banfi Robert Daf-Lehrer Gimnazija Poljane, Ljubljana Slowenien5. Bezjak Renata Daf-Lehrer<strong>in</strong> Gimnazija Ormož Slowenien6. Božnik Manja Daf-Lehrer<strong>in</strong> OŠ Fr. Lešnika, Maribor Slowenien7. Cilenšek Sab<strong>in</strong>a Daf-Lehrer<strong>in</strong> Ekonomska šola, Novo mesto Slowenien8. Čebašek Ksenija Daf-Lehrer<strong>in</strong> Srednja trgovska šola, Kranj Slowenien9. Gabriel Tanja Daf-Lehrer<strong>in</strong> Gimnazija Bežigrad, Ljubljana Slowenien10. Holc Nada Fachberater<strong>in</strong> Zavod za šolstvo RS, Maribor Slowenien95


11. Koderman Nataša Daf-Lehrer<strong>in</strong> Gimnazija Bežigrad, Ljubljana Slowenien12. Kolenc Polona Daf-Lehrer<strong>in</strong> OŠ Rovte Slowenien13. Kolman Mitrović Marija Daf-Lehrer<strong>in</strong> Srednja trgovska šola, Kranj Slowenien14. Kostanjšek Bojan Daf-Lehrer Gimnazija Celje-Center, Celje Slowenien15. Kozar Helena Daf-Lehrer<strong>in</strong> Prometna šola, Maribor Slowenien16. Lešnik Nataša Daf-Lehrer<strong>in</strong> II.gimnazija, Maribor Slowenien17. Makari Monika Daf-Lehrer<strong>in</strong> OŠ Fokovci Slowenien18. Novak Alenka Daf-Lehrer<strong>in</strong> II. gimnazija, Maribor Slowenien19. Rac Katja Daf-Lehrer<strong>in</strong> OŠ Muta Slowenien20. Sobočan Milanka Daf-Lehrer<strong>in</strong> Slomškov zavod, Maribor Slowenien21. Stražišnik Nataša Daf-Lehrer<strong>in</strong> Srednja šola, Zagprje Slowenien22. Svetl<strong>in</strong>-GvardjančičPolonaMag.,<strong>DaF</strong>-Lektor<strong>in</strong>Ekonomska fakulteta, LjubljanaSlowenien23. Šengelaja Rosvita Mag., Daf-Lehrer<strong>in</strong> Center za tuje jezike, Ljubljana Slowenien24. Šoba Saša Daf-Lehrer<strong>in</strong> OŠ 8 talcev, Logatec Slowenien25. Šterbal Saša Daf-Lehrer<strong>in</strong> Srednja šola, Slovenska Bistrica Slowenien26. Vidmar Lidija Daf-Lehrer<strong>in</strong> OŠ Frana Albrehta, Kamnik Slowenien27. Zupančič Janja Daf-Lehrer<strong>in</strong> OŠ Luisa Adamiča, Šmarje Sap Slowenien28. Žagar Diana Daf-Lehrer<strong>in</strong> Šolski center, Novo mesto Slowenien96


B/ E<strong>in</strong>geladene Teilnehmer/<strong>in</strong>nen29. Bradač Katja Daf-Lehrer<strong>in</strong> Österreich<strong>in</strong>stitut, Ljubljana Slowenien30. Enčeva Milka <strong>DaF</strong>-Lektor<strong>in</strong> Pedagoška fakulteta, Maribor Slowenien31. Ikovic Nataša Student<strong>in</strong> FF, Ljubljana Slowenien32. Kučiš Vlasta <strong>DaF</strong>-Lektor<strong>in</strong> Pedagoška fakulteta, Maribor Slowenien33. Kukovec Lidija Student<strong>in</strong> FF, Ljubljana Slowenien34. Jesenšek Vida Prof. Dr. Pedagoška fakulteta, Maribor Slowenien35. Potrč Mateja Student<strong>in</strong> FF, Ljubljana Slowenien36. Bec Janja Daf-Lehrer<strong>in</strong> Referendar<strong>in</strong>, Ljubljana Slowenien37. Tavčar Maja Student<strong>in</strong> FF, Ljubljana Slowenien38. Polajnar Janja Dr. Daf-Lehrer<strong>in</strong> II. gimnazija, Maribor Slowenien39. Osterman Andreja Daf-Lehrer<strong>in</strong> Slowenien40. Rotar Barbara Daf-Lehrer<strong>in</strong> Ekonomska šola, Kranj Slowenien41. Rozman Mirjana Daf-Lehrer<strong>in</strong> OŠ Bistrica, Tržič Slowenien42. Kač Liljana Mag. Fachberater<strong>in</strong> Zavod za šolstvo RS, Ljubljana Slowenien43. Ker<strong>in</strong> Suzana <strong>DaF</strong>-Lektor<strong>in</strong> FF, Ljubljana Slowenien44. Holl Daniel Dr. DAAD-Lektor FF, Ljubljana <strong>Deutsch</strong>land45. Lughofer Johann Univ.-Lektor FF, Ljubljana Österreich46. Götz Gudrun Univ. Lektor<strong>in</strong> Universität Graz Österreich47. Claudia Biernatzki <strong>DaF</strong> Lehrer<strong>in</strong> Universität Graz Österreich48. Šlibar Neva Dr. Prof. FF, Ljubljana Slowenien49. Šet<strong>in</strong>c-SalzmannMadita<strong>DaF</strong>-Lektor<strong>in</strong> FF, Ljubljana Slowenien97


50. Kondrič Vesna Dr. Prof. Pedagoška fakulteta, Maribor Slowenien51. Kožar Erna <strong>DaF</strong>-Lektor<strong>in</strong> <strong>in</strong> Rente Slowenien52. Kosevski-Puljić Mag. <strong>DaF</strong>-Lektor<strong>in</strong> FF, Ljubljana SlowenienBrigita53. Renčelj Ana <strong>DaF</strong>-Lektor<strong>in</strong> <strong>in</strong> Rente Slowenien54. Trdan-Lovrenčič Mag. <strong>DaF</strong>-Lektor<strong>in</strong> Turistica, Portorož SlowenienMarija55. Petrišič Staša <strong>DaF</strong>-Lektor<strong>in</strong> FF, Ljubljana Slowenien56. Hudelja Niko Mag. <strong>DaF</strong>-Lektor FF, Ljubljana Slowenien57. Podgoršek Saša Mag. Assistent<strong>in</strong> FF, Ljubljana Slowenien58. Križanec Milanka Student<strong>in</strong> FF, Ljubljana Slowenien59. Leskovec-Redek <strong>DaF</strong>-Lektor<strong>in</strong> FF, Ljubljana SlowenienChristiane60. Nov<strong>in</strong>ec Borut <strong>DaF</strong>-Lektor FF, Ljubljana Slowenien61. Hribar Katja <strong>DaF</strong>-Lehrer<strong>in</strong> Sprachenschule Slowenien62. Vaupotič Milojka <strong>DaF</strong>-Lehrer<strong>in</strong> Referendar<strong>in</strong> (Gymn. Maribor) Slowenien63. Sovič Nataša <strong>DaF</strong>-Lehrer<strong>in</strong> Gimnazija Novo mesto Slowenien64. Kovač Anja Student<strong>in</strong> FF Ljubljana Slowenien65. Skralovnik T<strong>in</strong>a <strong>DaF</strong>-Lehrer<strong>in</strong> Referendar<strong>in</strong> (Gimn. Ravne) Slowenien98


Schultypen bzw. Institutionen:Grundschulen 8, Gymnasien 10, verschiedene Mittelschulen 12, Fakultäten 20, Sprachschulen 3,anderes 4;außerdem waren dabei auch 6 Studierende, 3 Referendar<strong>in</strong>nen, 2 Rentner<strong>in</strong>nen.C/ Referent<strong>in</strong>nen und Referenten, <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>-Partner:66. Muster, Ana Marija Dr. Prof. FF, Ljubljana Slowenien67. Baur, Rupprecht S. Dr. Prof. Universität Essen-Duisburg <strong>Deutsch</strong>land68. Bönzli, Werner Cheflektor <strong>Deutsch</strong> <strong>als</strong><strong>Fremdsprache</strong>Max Hueber Verlag, München<strong>Deutsch</strong>land69. Leppert, Frank Uni-Lektor Katholische Universität Viseu Portugal70. Leporati, Lucia <strong>DaF</strong>-Lehrer<strong>in</strong> Istituto Superiore Balbo Italien71. Klagges, Vera Stud. Mitarbeiter<strong>in</strong> Universität Essen-Duisburg <strong>Deutsch</strong>land72. Rüschoff, Bernd Dr. Prof. Universität Essen-Duisburg <strong>Deutsch</strong>land73. Stoytcheva, Daniela Dr. Prof. Universität Sofia Bulgarien74. Westhofen, Andreas Mag. IIK, Düsseldorf <strong>Deutsch</strong>land75. Beck Katsambi,YvonneKoord<strong>in</strong>ation des <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>sEll<strong>in</strong>ogermaniki Agogi, Athen Griechenland76. Ares Fontela, Marta Daf-Lehrer<strong>in</strong> Sprachenschule, Vigo Spanien77. Görn, Anja Dr., Evaluator<strong>in</strong> Uni. der Bundeswehr München<strong>Deutsch</strong>land99


D/ weitere Gäste78. Hans Jochen PetersBotschafter der BRD79. Abed Naumann Leiter des GI Ljubljana80. Christ<strong>in</strong>e Okresek Mag., Leiter<strong>in</strong> des ÖILjubljana<strong>Deutsch</strong>e Botschaft Ljubljana <strong>Deutsch</strong>landGoethe-Institut LjubljanaÖsterreich-Institut Ljubljana<strong>Deutsch</strong>land/SlowenienÖsterreich4.ProgrammNeue Ansätze und Methoden im <strong>DaF</strong>-Unterricht bildeten den Schwerpunkt von Vorträgen undWorkshops, wobei Vorträge thematisch anschließende Gruppen- oder E<strong>in</strong>zelarbeitsphasen e<strong>in</strong>leiteten.Die Teilnehmer waren <strong>in</strong> zwei Gruppen e<strong>in</strong>geteilt, Workshopveranstaltungen wurden parallelabgehalten (teilweise gedoppelt), so dass alle Teilnehmer auch alle gewünschten Veranstaltungenbesuchen konnten.Freitag, 13. Januar 200610.00-10.45 Uhr Prof. Dr. Rupprecht S. BaurHandlungsorientierter Unterricht -Vortrag10.50-12.20 Uhr: Prof. Dr. Rupprecht S. BaurWorkshop über handlungsorientierten UnterrichtDer E<strong>in</strong>führungsvortrag zum Thema Handlungsorientierter Unterricht von Herrn Prof. Baur war gefolgtvon e<strong>in</strong>em Workshop. Im Zentrum stand die Methode der »Suggestopädie«, <strong>in</strong> der handlungsorientiertenAusprägung, wie sie von Prof. Baur entwickelt wurde. Im Gegensatz zu der klassischenSuggestopädie, <strong>in</strong> der die Präsentationsphasen durch die Anreicherung mit Musik geprägt s<strong>in</strong>d,sieht Prof. Baur körperliches Handeln und Interaktion <strong>als</strong> wesentliche Grundlage für effektivesSprachenlernen. Das sprachliche Handlungsobjekt wird <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er „Gestalt“ vermittelt, welchedie Grundlage und Voraussetzung für die Weiterentwicklung der sprachlichen Fertigkeiten e<strong>in</strong>schließlichLesen oder Schreiben bilden.So wurden alle Teilnehmer an dem Workshop beispielhaft <strong>in</strong> die fiktive Situation e<strong>in</strong>es Theaterworkshopsgeführt, wobei die „Theatergruppe“ mit e<strong>in</strong>er für alle Teilnehmer weitgehend unbekann-100


ten Sprache (hier Französisch) konfrontiert wurde. Die Teilnehmer lernten die Sprache <strong>in</strong>teraktiv,phantasievoll und gestalterisch zu praktizieren, ehe sie am Ende des Workshops den Text mitDialogen erhielten und sich zur Musik entspannten, wie das aus der klassischen Suggestopädiebekannt ist. Auf diese Weise konnten sich die Teilnehmer von der Wirksamkeit des handlungsorientiert-suggestopädischenAnsatzes überzeugen.(Das vergriffene Buch von Prof. Baur „Superlearn<strong>in</strong>g und Suggestopädie. Grundlagen – Anwendung– Kritik – Perspektiven“ kann auf der Homepage der Universität Duisburg-Essen/Geisteswissenschaften/<strong>Deutsch</strong><strong>als</strong> Zweitsprache/Publikationen heruntergeladen werden)10.50-12.20 Uhr: Werner Bönzli (Max Hueber Verlag München)Musik im <strong>DaF</strong>-Unterricht – WorkshopWerner Bönzli erfreute die Teilnehmer des Workshops zum Thema „Musik im <strong>DaF</strong>-Unterricht“ mitselbstkomponierten Liedern, deren Texte er passend zu bestimmten Grammatikphänomenen verfassthatte (ohne dabei auf e<strong>in</strong>en künstlerischen Anspruch zu verzichten). Er trug die Lieder mitGitarrenbegleitung vor und erörterte Möglichkeiten, wie solche Lieder <strong>als</strong> authentische Hörerlebnissewirkungsvoll <strong>in</strong> den <strong>Deutsch</strong>unterricht e<strong>in</strong>gebracht werden könnten. Die CD mit den Liedernsoll demnächst auf den Markt kommen.13.45-15.30: Prof. Dr. Daniela StoytchevaProjektarbeit im <strong>DaF</strong>-Unterricht – WorkshopIm Workshop von Professor Daniela Stoytcheva g<strong>in</strong>g es um Projektarbeit im Unterricht <strong>in</strong> Theorieund Praxis, wobei die wichtigsten Unterrichtspr<strong>in</strong>zipien und alle Schritte der Projektplanung undDurchführung gleich praxisnah und handlungsorientiert angewandt wurden. Alle Teilnehmer wurdenmit den Merkmalen, der Organisation und der Durchführung des Projektunterrichts bekanntgemacht und bereiteten <strong>in</strong> Gruppenarbeit e<strong>in</strong>e kurze Präsentation zu vorgegebenen Themen vor.Die Referent<strong>in</strong> hatte für reichlich Arbeitsmaterial, wie Farben, buntes Papier, Scheren und Klebstoffgesorgt.101


Samstag, 14. Januar 20068.30-9.15 Uhr: Prof. Dr. Bernd RüschoffTextgenerierte Arbeitsblätter und Konkordanzen im <strong>DaF</strong>-Unterricht: Didaktische Grundlagen – Vortrag9.15-10.45 Uhr: Prof. Dr. Bernd Rüschoff, Vera KlaggesWerkzeuge, Beispiele von Konkordanzen – WorkshopDer zweite Workshoptag wurde von Herrn Professor Rüschoff mit e<strong>in</strong>em Vortrag zum Thema „TextgenerierteArbeitsblätter und Konkordanzen im <strong>DaF</strong>-Unterricht“ e<strong>in</strong>geleitet. Im darauffolgendemWorkshop im Computerraum konnten alle Teilnehmer praktische Versuche am PC ausführen undwurden <strong>in</strong> die Arbeit mit der vorgestellten Computersoftware e<strong>in</strong>geführt. Unter Anleitung von ProfessorRüschoff und se<strong>in</strong>er Assistent<strong>in</strong> Vera Klagges lernten die Teilnehmer, alle möglichen Textezu didaktisieren, Arbeitsblätter und verschiedenste Aufgaben und Spiele für den <strong>DaF</strong>-Unterrichtselbst zu erstellen.11.00- 13.00 Uhr: Lucia LeporatiL<strong>in</strong>ks frei Haus – Beispiele guter Praxis – WorkshopFrau Lucia Leporati vom Istituto Superiore Balbo bot <strong>in</strong> ihrem Workshop „L<strong>in</strong>ks frei Haus – Beispieleguter Praxis“ verschiedenste Materialien für den <strong>DaF</strong> Unterricht an, die im Internet zur Verfügungstehen.Es wurden Ideen zu bestimmten Stichwörtern (z.B. Internet im <strong>Deutsch</strong>unterricht, EU-Projekte,Computer, Landeskunde, Bilder im Unterricht) gesammelt, und es wurde den Teilnehmern gezeigt,wo sie ‘frische Ideen’ und Unterrichtsmaterialien auf dem Portal www.daf-netzwerk.org f<strong>in</strong>denkönnen. Den Teilnehmern wurde e<strong>in</strong>e ganze Reihe von Unterrichtsmaterialien und Ideen (besondersVorschläge für den Computere<strong>in</strong>satz im Unterricht <strong>Deutsch</strong> <strong>als</strong> <strong>Fremdsprache</strong> und Bilder im<strong>Deutsch</strong>unterricht) vorgestellt, die jeder beliebig <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Unterricht e<strong>in</strong>setzen kann. Es handeltesich <strong>als</strong>o um ganz konkrete Ressourcen, die schon erprobt und ausgewählt worden s<strong>in</strong>d und zudenen jeder Zugang haben kann.102


11.00- 13.00 Uhr: Andreas Westhofen (IIK Düsseldorf)Jugendspezifische Websites für den <strong>DaF</strong>-Unterricht – e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> ausgewählte Themenbereiche(z.B.: Musik, Mode, Jugendkultur) – Vortrag mit WorkshopAndreas Westhofen vom Institut für Internationale Kommunikation <strong>in</strong> Düsseldorf, führte vor, wieman das Thema „Jugendkultur“ mit authentischen Webseiten attraktiv behandeln kann.Für die verschiedenen zuvor ausgewählten Unterthemen (Sport, Reisen, Musik, Spiele, Mode, Beruf)wurden repräsentative Webseiten bzw. L<strong>in</strong>ks vorgestellt, erläutert und <strong>in</strong> ihrer didaktischenUmsetzung skizziert, wie sie zum Teil im sogenannten Infobrief des IIK präsentiert worden s<strong>in</strong>d,der über die entsprechende Seite des Instituts im Internet zur Verfügung steht. Neben der Vorstellungder Seiten bestand Gelegenheit, <strong>in</strong> praktischen Übungen spezifische Inhalte und Aspekte zuvertiefen (Suche nach bestimmten Begriffen, Tondokumente etc.)13.30 – 15.45 Uhr: Frank LeppertMultimedia für Lehrer. Tonbearbeitung. – WorkshopFrank Leppert von der Katholischen Universität Portugal <strong>in</strong> Viseu führte die Anwesenden <strong>in</strong> se<strong>in</strong>emWorkshop mit dem Titel „Multimedia für Lehrer, Tonbearbeitung“ <strong>in</strong> die Arbeit mit neuen Medienzur Produktion von Tonbeispielen für den Sprachunterricht e<strong>in</strong>. Als Alternative zur klassischenAudiokassette lernten die Lehrer, wie sie am PC mit Hilfe des Softwareprogramms „Audacity“ Zusammenschnitteaus verschiedensten Tonquellen (Radio, eigene Aufnahmen, Schallplatten, CDsetc.) herstellen und im Unterricht e<strong>in</strong>setzen können.5.Abschluss und Auswertung des WorkshopsAbschließend fasste Frau Professor Dr. Muster die positiven Ergebnisse des Workshops zusammenund bedankte sich bei den Referenten des <strong>DaF</strong> <strong>Netzwerk</strong>s und den Teilnehmern für ihr Interesseund ihre rege Mitarbeit. Sie betonte die Bedeutung dieser Initiative für den nationalen Kontext,die Verbreitung der Ergebnisse der <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>-Arbeit <strong>in</strong> Slowenien, und die Bedeutungund Aktualität der behandelten Themen für den Sprachunterricht allgeme<strong>in</strong>. Im Gegenzug erhieltProfessor Muster großen Beifall für die Organisation dieses gelungenen und erfolgreichen Workshops.Alle Teilnehmer zeigten sich bee<strong>in</strong>druckt vom <strong>Netzwerk</strong>gedanken, was durch die Zahl derneuen Mitgliederanmeldungen und durch das große Interesse an dem zur Verfügung stehenden103


Informationsmaterial (Hunderte von <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>-Infobriefen lagen aus und wurden gern mitgenommen)unterstrichen wurde.Die Ergebnisse der Evaluierung dieses Workshops von Dr. Anja Görn werden <strong>in</strong> Kürze auf dem<strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>-Portal den Partnern zugänglich gemacht werden.Zum Ausklang der Tagung hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, an e<strong>in</strong>er Stadtführung <strong>in</strong> Ljubljanateilzunehmen, die von e<strong>in</strong>er ehemaligen Student<strong>in</strong> der Philosophischen Fakultät, Barbara Rotar,ausgezeichnet organisiert wurde.(Yvonne Beck-KatsambiEll<strong>in</strong>ogermaniki Agogi, Athen)104


Arbeitsgruppe 4Lehren, Lernen, BeurteilenRedaktion: Prof. Dr. Rupprecht S. Baur,Dr. Christoph Chlosta,Mitglieder: Prof. Dr. Rupprecht S. Baur, Dr. Christoph Chlosta,Melanie Spettmann, Universität Duisburg-Essen, <strong>Deutsch</strong>landDr. Saša Podgorsek, Universität Ljubljana, SlowenienDr. Brigitte Istvanne-Terbe, Batthyány Kázmér Gimnázium, Szigetszentmiklós, UngarnMarjori Adamopoulou, Ell<strong>in</strong>ogermaniki Agogi, Athen, Griechenland105


1. E<strong>in</strong>leitungThemen der Arbeitsgruppe 4 im <strong>Netzwerk</strong> „DAF-SÜDOST“ s<strong>in</strong>d der Europäische Referenzrahmen(GER) und se<strong>in</strong>e Auswirkungen auf <strong>Deutsch</strong> <strong>als</strong> <strong>Fremdsprache</strong> (<strong>DaF</strong>), die Beurteilung vonSprachlernprozessen anhand des GER und des Sprachenportfolios sowie die Evaluation von Fortbildungs-und Unterrichtsprojekten.Ziele waren auch im dritten <strong>Netzwerk</strong>jahr die Präsentation von Handreichungen zu Inhalten undAuswirkungen des GER und des Sprachenportfolios für <strong>DaF</strong>; die Entwicklung und Bereitstellungvon Werkzeugen und Methoden zur Erfassung von Sprachlernprozessen und ihre systematischeErprobung im alltäglichen <strong>DaF</strong>-Unterricht; Vorschläge und Durchführung von Workshops und Sem<strong>in</strong>aren<strong>in</strong> der Aus- und Fortbildung von <strong>DaF</strong>-Lehrenden zum Thema; Recherche und Präsentationvon nützlichen Webressourcen zum Thema; sowie die Bereitstellung von Evaluations<strong>in</strong>strumentenfür Unterrichtsprojekte und WorkshopsMitglieder der Arbeitsgruppe im Berichtszeitraum waren Prof. Dr. Rupprecht Baur, Dr. Christoph Chlostaund Melanie Spettmann von der Universität Duisburg-Essen, Fachbereich <strong>Deutsch</strong> <strong>als</strong> Zweit- und<strong>Fremdsprache</strong>, <strong>Deutsch</strong>land. Sasa Podgorsek von der Universität Ljubljana, Slowenien. Dr. BrigitteTerbe, Batthyány Kázmér Gimnázium, Szigetszentmiklós, Ungarn. Und Marjori Adamopoulou, Ell<strong>in</strong>ogermanikiAgogi, Athen, Griechenland. Zeitweilig angeschlossen an die Arbeitsgruppe 4 war auchdas Team der <strong>in</strong>ternen Evaluatoren (Prof. Dr. Bernd Weidenmann und Dr. Anja Görn, Uuniversität derBundeswehr, München), das Evaluations<strong>in</strong>strumente für Unterricht und Fortbildung entwickelt, <strong>in</strong> Kooperationmit den Partnern verbessert und den <strong>Netzwerk</strong>partnern im Download-Bereich der Arbeitsgruppe4 auf dem Webportal http://www.daf-netzwerk.org/arbeitsgruppen/ag4/ zur Verfügung stellt.106


2. Formen mündlicher Prüfung:Das „Taaldorp“-Modell2.1. ProjektzusammenfassungEigentlich mutet es seltsam an: Da gibt die europäische Geme<strong>in</strong>schaft e<strong>in</strong>en Geme<strong>in</strong>samenEuropäischen Referenzrahmen (GER) für Sprachen heraus, dessen erklärtes Ziel es ist, <strong>als</strong>Basis für Lehrpläne, Curricular, Prüfungen, Lehrwerke <strong>in</strong> <strong>Europa</strong> zu dienen, und <strong>in</strong> dem beschriebenwird, „was Lernende zu tun lernen müssen, um e<strong>in</strong>e Sprache für kommunikative Zwecke zubenutzen, und welche Kenntnisse und Fertigkeiten sie entwickeln müssen, um <strong>in</strong> der Lage zu se<strong>in</strong>,kommunikativ erfolgreich zu handeln“ (<strong>Europa</strong>rat 2001, S. 14) und alle halten sich daran. Der GERhat <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en wesentlichen Zielsetzungen auch E<strong>in</strong>gang <strong>in</strong> nationale Kernlehrpläne erhalten, wiesich etwa am Beispiel des Kernlehrplans für die Hauptschule <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen - Englisch(2004) zeigen ließe. Seltsam ist bei dieser Erfolgsgeschichte eigentlich nur, dass man manchmalbeim Blick <strong>in</strong> die Schule, <strong>in</strong> Klassenzimmer, <strong>in</strong> Lehrwerke und auch <strong>in</strong> verschiedene Prüfungsarrangementsdie Zielsetzungen nicht recht wieder f<strong>in</strong>det. So ist es doch auffällig, dass bei der Diskussionum Prüfungen <strong>in</strong> <strong>Deutsch</strong>land, wahrsche<strong>in</strong>lich <strong>als</strong> Folge des Pisa-Schocks, weniger überdie kommunikative Handlungsfähigkeit gesprochen wird, <strong>als</strong> mehr über Validität und Reliabilität<strong>als</strong> entscheidende Gütekriterien. Damit e<strong>in</strong>hergehen sicher auch die folgenden Tendenzen:• zentrale Prüfungen s<strong>in</strong>d besser <strong>als</strong> <strong>in</strong>dividuelle auf die Lernergruppe zugeschnittene Prüfungen;• <strong>in</strong> allen Altersstufen haben dokumentierbare Prüfungen stattzuf<strong>in</strong>den;• e<strong>in</strong>e dichte Folge von Teilprüfungen soll Lernfortschritte dokumentieren.Vor diesem H<strong>in</strong>tergrund wundert es nicht, dass viel über schriftliche Prüfungen diskutiert wird,wenig(er) aber über mündliche Prüfungen, obwohl gerade für die Stufen A1 bis B2, sowie dieSchulstufen der Sekundarstufe I eher e<strong>in</strong> Primat des Mündlichen zu konstatieren wäre.Aus diesen Überlegungen heraus ersche<strong>in</strong>t es uns s<strong>in</strong>nvoll, wenn auch vielleicht nicht ganz zeitgemäß,auch mündliche, kommunikative Prüfungsformen wieder <strong>in</strong>s Gespräch zu br<strong>in</strong>gen. Im Rah-107


men der AG 4 des Comenius-3 <strong>Netzwerk</strong>s <strong>DaF</strong> Südost haben wir deshalb <strong>in</strong> Ergänzung zu schriftlichenTestformaten Taaldorp (Sprachenstadt) <strong>als</strong> Beispiel für e<strong>in</strong>e mündliche Prüfung diskutiert.Taaldorp (Sprachstadt) ist e<strong>in</strong>e Übungs- und vor allem Testmethode, welche die Sprechfähigkeiten<strong>in</strong>nerhalb des <strong>Fremdsprache</strong>nunterrichts schult und prüft. Im taaldorp werden verschiedene, möglichstreale Sprechsituationen im künstlich erzeugten Rahmen e<strong>in</strong>er Stadt für die Schüler<strong>in</strong> undden Schüler <strong>in</strong> Form von Rollenspielen simuliert.Die Schüler<strong>in</strong> oder der Schüler hat die Aufgabe sich <strong>in</strong>nerhalb des taaldorp <strong>in</strong> der entsprechenden<strong>Fremdsprache</strong> zu bewegen. Dazu werden verschiedene E<strong>in</strong>richtungen <strong>als</strong> Simulation aufgebaut,wie z. B. e<strong>in</strong> Supermarkt, e<strong>in</strong> Postamt, e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>o, e<strong>in</strong> Restaurant auf e<strong>in</strong>em Marktplatz oder e<strong>in</strong> Camp<strong>in</strong>gplatz.Die Prüfer schlüpfen <strong>in</strong> die Rolle von Kassierern, Postangestellten oder Kellnern undsprechen selbstverständlich nicht die Muttersprache der Schüler, sondern ausschließlich die Zielsprache,dadurch bleibt den Schülern ke<strong>in</strong>e andere Wahl, <strong>als</strong> ihre Sprechfähigkeiten zu tra<strong>in</strong>ierenoder zu beweisen.In e<strong>in</strong>er Prüfungssituation führt die Schüler<strong>in</strong> und Schüler e<strong>in</strong>en Prüfungsbogen mit sich, der z. B.<strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es Reisepasses gestaltet werden kann. Nach dem Rollenspiel, der geleisteten Aufgabe,füllt die Prüfer<strong>in</strong> oder der Prüfer den Bogen mit der E<strong>in</strong>schätzung der Leistung aus und die Schüler<strong>in</strong>oder der Schüler begibt sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e neue Situation.So wird e<strong>in</strong>e Situation nach der anderen durchgespielt, die Reihenfolge der „städtischen E<strong>in</strong>richtungen“ist beliebig, bis der Prüfl<strong>in</strong>g die Stadt kennen gelernt hat und die Prüfung damit beendetist.Nun haben wir Taaldorp weder konzipiert noch entwickelt. Wir hatten im Rahmen unserer Arbeitund Forschung vielmehr das Glück, auf kompetente Kolleg<strong>in</strong>nen und Kollegen zu treffen, die andieser Entwicklung mitgearbeitet haben und selber e<strong>in</strong>e Fülle von Erfahrungen mit Taaldorp gemachthaben. Wir entschieden uns deshalb, dass besser se<strong>in</strong> würde, diese Kolleg<strong>in</strong>nen und Kollegenund ihre Materialien zu Wort kommen zu lassen, <strong>als</strong> nun alles „neu zu entdecken“.„Zu Wort kommen lassen“ ist dabei <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Fällen tatsächlich wörtlich zu verstehen, denn e<strong>in</strong>igeder vorliegenden Dokumente s<strong>in</strong>d Tondokumente. So z.B. die Reaktionen von Schüler<strong>in</strong>nen undSchülern, die <strong>in</strong> den Dokumenten „MP7 Taaldorp_Englisch_Schüler1_Iordanidou“ (Teil 1 bis 3,www.daf-netzwerk.org/arbeitsgruppen/ag4/dokumente.php?downloadid=680) zu f<strong>in</strong>den s<strong>in</strong>d. DieSchüler<strong>in</strong>nen und Schüler hatten unmittelbar vor dem Gespräch an e<strong>in</strong>er mündlichen Prüfung imFach Englisch teilgenommen. Es war e<strong>in</strong>e Prüfung, die im gleichen Maße <strong>in</strong> die Versetzungsnotee<strong>in</strong>floss wie die übrigen Klausuren des Halbjahres. Auffällig ist allerd<strong>in</strong>gs, dass die Schüler<strong>in</strong>nenund Schüler eher motiviert <strong>als</strong> gestresst wirkten, dass sie zudem aus der Prüfung selber Selbst-108


vertrauen gezogen haben und somit die Prüfung ihren zukünftigen Lernerfolg positiv bee<strong>in</strong>flussenkann. Dieser positive Effekt und die die Begeisterung konnten wir aber nicht nur bei Schüler<strong>in</strong>nenund Schülern feststellen. Auch die <strong>als</strong> Prüfer teilnehmenden Lehrer<strong>in</strong>nen und Lehrer waren trotzdes erhöhten Arbeitsaufwandes begeistert. Sie waren vor allem begeistert von der Leistungsfähigkeitihrer Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler, denn <strong>in</strong> fast allen Fällen hatten die Lehrer<strong>in</strong>nen und Lehrer diemündlich-kommunikativen Fähigkeit unterschätzt. (Interview mit Lehrer<strong>in</strong>).Damit es zu e<strong>in</strong>em solchen Effekt kommt, muss die Schule und Lehrerschaft jedoch e<strong>in</strong>iges an Arbeit<strong>in</strong>vestieren. Udo Bohr beschreibt das <strong>in</strong> MP4 Taaldorp_Tagebuch der Schule Bergerfeld Bohr(www.daf-netzwerk.org/arbeitsgruppen/ag4/dokumente.php?downloadid=677), welche Schritteim E<strong>in</strong>zelnen an se<strong>in</strong>er Schule vollzogen wurden und wie die Vorbereitung auf das Taaldorpselber Gegenstand des Unterrichts se<strong>in</strong> kann. In e<strong>in</strong>em Interview fasst er zudem die wesentlichenAspekte zusammen, die se<strong>in</strong>es Erachtens für e<strong>in</strong> erfolgreiches Taaldorp zu beachten s<strong>in</strong>d:MP3 Taaldorp_Interview Bohr_Chlosta (www.daf-netzwerk.org/arbeitsgruppen/ag4/dokumente.php?downloadid=676)Ursprünglich hat er das Prüfungsformat bei den niederländischen Kolleg<strong>in</strong>nen Irene van Adrighemund Judith Härtig an der Hogeschool Holland kennen gelernt. Beide Kolleg<strong>in</strong>nen beschreiben<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Interview, wie es zur Entstehung von taaldorp gekommen ist und welcheverschieden Möglichkeiten und Entwicklungen es <strong>in</strong> diesem Prüfungsformat gibt. (MP2 Taaldorp-Sprachenstadt van Adrighem_Härtig_Chlosta_Iordanidou, www.daf-netzwerk.org/arbeitsgruppen/ag4/dokumente.php?downloadid=675 )E<strong>in</strong>ige der unterschiedlichen Variationsmöglichkeiten s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> MP5 Taaldorp_Varianten_Herold_Chlostazusammengefasst (www.daf-netzwerk.org/arbeitsgruppen/ag4/dokumente.php?downloadid=678).Dankenswerterweise stellte die Fachgruppe <strong>Deutsch</strong> der Schoter Scholengemeenschap (NL) Muster-und Beispieldialoge - Materialien zum Taaldorp zur Verfügung. Durch dieses Material wirdschnell deutlich, wie vielfältig die konkreten Prüfungssituationen gestaltet werden können (MP6Taaldorp_Dialoge zu Beispielstationen Fe<strong>in</strong>_Herold_Chlosta, www.daf-etzwerk.org/arbeitsgruppen/ag4/dokumente.php?downloadid=679 )Weitere Materialien zum Taaldorp s<strong>in</strong>d auf der Internetseite des <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>s www.daf-netzwerk.org/arbeitsgruppen/ag4/dokumente.php?kategorieid=89 abgelegt und mit dem Kürzel MP versehen,so dass man sie <strong>als</strong> E<strong>in</strong>heit wieder f<strong>in</strong>den kann.109


Das letzte Projektjahr hatte das Ziel, die begonnenen Arbeiten abzuschließen und die e<strong>in</strong>zelnenProjekte im Rahmen von taaldorp zu Ende zu führen. Dazu gehörte auch e<strong>in</strong>e weitere konkrete Implementierungdes Taaldorp-Konzepts <strong>in</strong> der italienischen <strong>Netzwerk</strong>-Partnerschule <strong>in</strong> Casale Monferrato.Die dortige Lehrer<strong>in</strong> Lucia Leporati hat e<strong>in</strong>e Taaldorp-Station zusammen mit 2 deutschsprachigenPraktikant<strong>in</strong>nen an ihrer Schule aufgebaut. Die genaue Beschreibung f<strong>in</strong>det sich imAnhang zu diesem Bericht sowie auf dem Portal (www.daf-netzwerk.org/arbeitsgruppen/ag4/dokumente.php?kategorieid=89).2.2. Lehrerfortbildung <strong>in</strong> VarnaIm Rahmen e<strong>in</strong>er Lehrerfortbildung <strong>in</strong> Varna am 5. und 6. Mai 2006 wurde das Prüfungsverfahrenvorgestellt und von den Teilnehmer<strong>in</strong>nen und Teilnehmern kritisch diskutiert. Besonders schwierigwar immer wieder die Diskussion, um die Frage, wie sich taaldorp von üblichen Rollenspielenund Musterdialogen des Schulalltags unterscheidet. Den Unterschied kann man wohl kaum imRahmen e<strong>in</strong>es Vortrags deutlich machen, vielmehr müsste e<strong>in</strong> konkretes Erleben die Differenzenfür Lehrer<strong>in</strong>nen und Lehrer verdeutlichen. Überlegungen, im Rahmen der Dritten Internationalen<strong>Netzwerk</strong>konferenz <strong>in</strong> Athen am 8. , 9. oder 10. September 2006 e<strong>in</strong> Taaldorp durchzuführen,mussten letztlich fallen gelassen werden, weil das Schuljahr <strong>in</strong> Griechenland erst nach der Konferenzbegann und noch nicht genug Schüler anwesend waren.Mittelfristig wird aber der Ansatz verfolgt, über Kooperationspartner<strong>in</strong>nerhalb und außerhalb desDAF-<strong>Netzwerk</strong>s Lehrerfortbildung <strong>in</strong> konkret durchgeführten Taaldorps anzubieten.110


3. Formen schriftlicherPrüfung3.1. Die Ausarbeitung von Tests zumEuropäischen ReferenzrahmenProjektzusammenfassungDas Testen von Sprachkompetenzen kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. VieleTests s<strong>in</strong>d zeitaufwändig und erfüllen nicht die Testgütekriterien. Im Rahmen der Arbeitsgruppe 4des Comenius-<strong>Netzwerk</strong>s beschäftigte sich die AG4 damit, C-Tests zu entwickeln, die sich am Referenzrahmenorientieren. Der C-Test wurde <strong>als</strong> Instrument ausgewählt, weil er e<strong>in</strong> sehr gründlichuntersuchter Sprachtests ist und bereits seit den 80er Jahren mit Erfolg <strong>als</strong> globales Instrumentzur Bestimmung der allgeme<strong>in</strong>en sprachlichen Kompetenz e<strong>in</strong>gesetzt wird.C-Tests s<strong>in</strong>d schriftliche Tests und bestehen <strong>in</strong> der Regel aus vier bis fünf kurzen Texten (Teiltests),die <strong>in</strong> sich geschlossen s<strong>in</strong>d und <strong>in</strong> denen e<strong>in</strong>zelne Wörter nach e<strong>in</strong>em bestimmten Muster ‚beschädigt‘werden. Nach dem klassischen Tilgungspr<strong>in</strong>zip wird die Hälfte von jedem zweiten Worte<strong>in</strong>es Textes gelöscht. Die kanonische Tilgung kann jedoch durchbrochen werden, wenn adressatenspezifischeAnpassungen erforderlich s<strong>in</strong>d.Um die Texte zu rekonstruieren, müssen die Probanden ihre Sprachkompetenz aktivieren. Es hatsich gezeigt: Je größer das sprachliche Vermögen e<strong>in</strong>es Probanden ist, desto besser wird der C-Test gelöst. Das Testergebnis liefert damit e<strong>in</strong>e valide Aussage über den Grad der Sprachfähigkeitdes Probanden h<strong>in</strong>sichtlich e<strong>in</strong>es bestimmten Sprachniveaus nach dem geme<strong>in</strong>samen europäischenReferenzrahmen (GER).C-Tests erlauben weiterh<strong>in</strong> nach Festlegung der Lösungen e<strong>in</strong>e völlig objektive Auswertung. Außerdemhaben zahlreiche Untersuchungen ergeben, dass der C-Test im Allgeme<strong>in</strong>en sehr reliabelist und mit weit aufwändigeren Sprachkompetenztests hoch korreliert (vgl. www.c-test.de sowieGrotjahn, Kle<strong>in</strong>-Braley & Raatz 2002, Grotjahn 1995, 2004, Eckes & Grotjahn 2006). Zudem ist derC-Test e<strong>in</strong> ökonomisches Test<strong>in</strong>strument – und zwar sowohl im H<strong>in</strong>blick auf die Testentwicklung <strong>als</strong>auch auf die Testdurchführung und -auswertung.111


Besonders <strong>in</strong>teressant ist die höhere Flexibilität des C-Tests gegenüber anderen Sprachtests. Sokönnen e<strong>in</strong>erseits geeichte, e<strong>in</strong>em bestimmten Sprachniveau angepasste Testsets e<strong>in</strong>gesetzt werden.Hierbei erhält man neben den Ergebnissen e<strong>in</strong>zelner Lerner e<strong>in</strong>er Gruppe auch Vergleichswertezu anderen Lernergruppen. Andererseits können C-Tests auch von Lehrpersonen selbstentwickelt werden.Im Berichtszeitraum wurden C-Test <strong>in</strong> verschiedenen Gruppen getestet, um zu überprüfen, welcheAussagen von den Tests <strong>in</strong> Bezug auf die E<strong>in</strong>ordnung von Lerngruppen und e<strong>in</strong>zelnen Lernernabgeleiltet werden können. Zweitens wurden teilfertigtkeitsorientierte Tests erprobt und drittenswurde e<strong>in</strong> Leitfaden zur Entwicklung von C-Tests erarbeitet.Die hier dargestellten Ergebnisse wurden <strong>in</strong> komprimierter Form auch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em der Hauptvorträgeauf der <strong>Netzwerk</strong>konferenz <strong>in</strong> Athen am 09.09.2006 vorgestellt.3.2. Beispiel für die Entwicklung e<strong>in</strong>esC-Tests für das Niveau A2 für K<strong>in</strong>der undJugendlicheSchritt 1: Die Auswahl e<strong>in</strong>es Textes für e<strong>in</strong>en TeiltestIn Tests, die für e<strong>in</strong>e bestimmte Niveaustufe entwickelt werden, sollten die Teiltests e<strong>in</strong>es C-Testsgrundsätzlich auf Lehrwerktexten der entsprechenden Niveaustufe beruhen. Tests für die NiveaustufeA2 basieren <strong>als</strong>o auf A2-Lehrwerktexten. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Test<strong>in</strong>haltedem auf e<strong>in</strong>er bestimmten Stufe vorauszusetzenden Wissen der Probanden entsprechen.In diesem Zusammenhang spielt auch die Adressatengruppe e<strong>in</strong>e Rolle. Je nach Adressatengruppe(K<strong>in</strong>der, jugendliche oder erwachsene <strong>DaF</strong>-Lerner) sollten die Basistexte für die Teiltests ausentsprechenden Lehrwerken stammen. Die Texte stimmen so nicht nur mit dem vorausgesetztensprachlichen Wissen, sondern auch mit dem angenommenen Weltwissen e<strong>in</strong>er bestimmten Altersstufeübere<strong>in</strong>.Angst vor der neuen SchuleMe<strong>in</strong>e Familie zieht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e andere Stadt. Deshalb muss ich ab September die Schule wechseln.Ich habe riesengroße Angst vor der neuen Schule! Ich kenne niemanden <strong>in</strong> der neuen Klasse. Allesist mir fremd: die Mitschüler, die Lehrer, der Lernstoff. Was ist, wenn ich ke<strong>in</strong>e Freunde f<strong>in</strong>de? Was112


ist, wenn ich im Unterricht nichts verstehe? Am liebsten möchte ich <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er alten Schule bleiben.Aber das geht ja nicht. Ich b<strong>in</strong> total traurig und ängstlich. Was soll ich nur tun?Euer JulioAbb. 1: Beispiel für e<strong>in</strong>en Text aus e<strong>in</strong>em <strong>DaF</strong>-Lehrwerk für K<strong>in</strong>der und Jugendliche der Niveaustufe A2 nach dem GER 1 ,der <strong>als</strong> Grundlage für e<strong>in</strong>en Teiltest für die Niveaustufe A2 dienen soll.Schritt 2: Das E<strong>in</strong>fügen der TilgungenWie bereits oben angeführt, wird nach dem klassischen Tilgungspr<strong>in</strong>zip, welches sich zu unserenZwecken <strong>in</strong> dieser strengen Form allerd<strong>in</strong>gs nicht bewährt hat, die Hälfte von jedem zweiten Worte<strong>in</strong>es Textes gelöscht, bis 20 – 25 Lücken entstanden s<strong>in</strong>d. Bei ungerader Buchstabenanzahl wirde<strong>in</strong> Buchstabe mehr gelöscht. E<strong>in</strong> e<strong>in</strong>leitender so wie e<strong>in</strong> abschließender Satz bleiben dabei ungetilgt,um den Probanden e<strong>in</strong>en kontextuellen Rahmen zu geben.Angst vor der neuen SchuleMe<strong>in</strong>e Familie zieht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e andere Stadt. Deshalb mu_ _ ich a_ September d_ _ Schulewech_ _ _ _ . Ich ha_ _ riesengroße An_ _ _ vor d_ _ neuen Sch_ _ _ ! Ich ke_ _ _ niemanden i_der ne_ _ _ Klasse. Al_ _ _ ist m_ _ fremd: d_ _ Mitschüler, d_ _ Lehrer, d_ _ Lernstoff. A_ liebstenmöc_ _ _ ich i_ me<strong>in</strong>er al_ _ _ Schule bleiben. Aber das geht ja nicht.Abb. 2: Beispiel für die schematisch-masch<strong>in</strong>elle E<strong>in</strong>fügung der klassischen Tilgungen mit e<strong>in</strong>zelnen UnterstrichenSchritt 3: Adressatenspezifische AdaptationenBei ersten Testdurchläufen von C-Tests <strong>in</strong> den Adressatengruppen der <strong>DaF</strong> lernenden K<strong>in</strong>der, Jugendlichenund teilweise auch Erwachsenen zeigte sich darüber h<strong>in</strong>aus, dass e<strong>in</strong> Test bestehendaus vier Teiltests à 20 Testitems dem Konzentrationsvermögen der Probanden besser entspricht<strong>als</strong> z. B. e<strong>in</strong> 4er-Set von Texten mit 25 Items.1 Quelle: Douvitsas-Gamst, Jutta; Xanthos-Kretzschmer, Sigrid & Xanthos, Eleftherios: Das neue <strong>Deutsch</strong>mobil. Lehrwerk für K<strong>in</strong>derund Jugendliche. Arbeitsbuch 2. Stuttgart 2004: Ernst Klett Sprachen GmbH, S. 111.113


Außerdem hat es sich <strong>als</strong> s<strong>in</strong>nvoll erwiesen, die Tilgungen zu ‚entzerren‘: Das klassische Tilgungspr<strong>in</strong>zip,die Tilgung der zweiten Hälfte von jedem zweiten Wort e<strong>in</strong>es Textes, stellte gerade bei Lernern<strong>in</strong> den unteren Niveaustufen z. T. e<strong>in</strong>en zu hohen Schwierigkeitsgrad dar. Dementsprechendwurden die Tests durch die Tilgung der zweiten Hälfte von jedem dritten Wort (3er-Tilgung) und derdamit verbundenen Erweiterung des Kontextes vere<strong>in</strong>facht.Die E<strong>in</strong>fügung e<strong>in</strong>zelner Unterstriche für die e<strong>in</strong>zusetzenden Buchstaben haben sich ebenfallsnicht <strong>als</strong> optimal erwiesen, da sie die Lerner e<strong>in</strong>engen. Die getilgten Wortteile werden besser durche<strong>in</strong>e durchgehende L<strong>in</strong>ie ersetzt, damit auch das Erkennen korrekter Lösungsvarianten oder abweichendeorthografische Vorstellungen der Probanden nicht zu Blockaden führen.Weitere bislang nicht e<strong>in</strong>geführte Regeln für die Erstellung e<strong>in</strong>es C-Teiltests s<strong>in</strong>d die Besonderheiten,die bei Eigennamen, Abkürzungen, Zahlen und Komposita zu berücksichtigen s<strong>in</strong>d: Eigennamen,Abkürzungen und Zahlen kommen <strong>in</strong> unserem Beispieltext nicht vor, würden bei der Zählungaber generell übersprungen. Das heißt, man blendet sie <strong>als</strong> Bestandteil des Textes aus. Bei Kompositawird nur die Hälfte der letzten bedeutungstragenden E<strong>in</strong>heit getilgt (z. B. Lernst________ ).Falls der Basistext ke<strong>in</strong>e Überschrift hat, ist e<strong>in</strong>e passende, auf den folgenden Text<strong>in</strong>halt h<strong>in</strong>weisendeÜberschrift h<strong>in</strong>zuzufügen. E<strong>in</strong>e bereits vorhandene Überschrift, wie <strong>in</strong> unserem Beispieltext,kann übernommen oder u. U. angepasst werden.Schließlich ist die doppelte oder mehrfache Tilgung des gleichen Wortes nach Möglichkeit zu vermeiden(z.B. Vermeidung der zweifachen Tilgung des Wortes ich durch Satzumstellung).Korrekte Lösungsvarianten werden dem Lösungstext <strong>in</strong> eckigen Klammern beigefügt.Angst vor der neuen SchuleMe<strong>in</strong>e Familie zieht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e andere Stadt. Ich muss deshalb [deswegen] ab September die Schulewechseln. Ich habe riesengroße Angst vor der neuen Schule! Ich kenne niemanden <strong>in</strong> der neuenKlasse. Alles ist mir fremd: die Mitschüler, die [der] Lehrer, der Lernstoff. Was ist, wenn ich ke<strong>in</strong>eFreunde f<strong>in</strong>de? Was ist, wenn ich im Unterricht nichts verstehe? Am liebsten möchte ich <strong>in</strong> me<strong>in</strong>eralten Schule bleiben. Aber das geht ja nicht. Ich b<strong>in</strong> total traurig und ängstlich.Abb. 3: Beispiel für e<strong>in</strong>en Teiltest <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es Lösungstextes, bei dem alle Regeln e<strong>in</strong>gehalten worden s<strong>in</strong>d. Die imLückentext getilgten Wortteile s<strong>in</strong>d hier fett markiert.114


Generell lässt sich empfehlen, auf die durch Computerprogramme teilweise angebotene E<strong>in</strong>fügungder Lücken zu verzichten, da man auf dem manuellen Wege direkt alle grundsätzlichen Regelnbeachten kann und dann nicht mehr so viel nachbessern muss.Schritt 4: Pretest mit erwachsenen Muttersprachlern und der ZielgruppeUm festzustellen, ob e<strong>in</strong> Teiltest zur Ermittlung der Kompetenzen auf e<strong>in</strong>em bestimmten Sprachniveaugeeignet ist, s<strong>in</strong>d sogenannte Pretests notwendig. In e<strong>in</strong>em ersten Schritt sollte e<strong>in</strong> Vortest mitzehn erwachsenen Muttersprachlern erfolgen. Falls die Testpersonen an e<strong>in</strong>er Lücke „stolpern“,<strong>als</strong>o die angedachte Lösung (oder e<strong>in</strong>e korrekte Lösungsvariante) nicht f<strong>in</strong>den, ist der Teiltest andieser Stelle zu adaptieren und erneut anderen erwachsenen Muttersprachlern vorzulegen.Tauchen <strong>in</strong> dieser Testphase ke<strong>in</strong>e Probleme auf, kann der Teiltest an der Zielgruppe erprobt werden.Bei Tests, die man eichen und zur Ermittlung e<strong>in</strong>es bestimmten Sprachniveaus (z. B. zwecksE<strong>in</strong>stufung oder Überprüfung der Erreichung e<strong>in</strong>es Stufenziels) e<strong>in</strong>setzen möchte, muss die Probandenzahlentsprechend groß se<strong>in</strong>, um statistisch gültige Werte zu erzielen.Schritt 5: Weitere Adaptationen aufgrund der Pretest-ErgebnisseUnser Beispiel-Teiltest wurde von der Zielgruppe an den folgenden Stellen unzureichend gelöst:• „neuen“, „Freunde“, „bleiben“> Zugabe der zweiten Diphthongkomponente• „verstehe“> Zugabe des t, um die E<strong>in</strong>heit des Affrikaten herzustellen• „Lernstoff“> Umstellung des Satzes, um die Tilgung des Wortes Lernstoff zu vermeiden, da es zuspeziell und ungeläufig ist115


Angst vor der neuen SchuleMe<strong>in</strong>e Familie zieht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e andere Stadt. Ich muss deshalb [deswegen] ab September die Schulewechseln. Ich habe riesengroße Angst vor der neuen Schule! Ich kenne niemanden <strong>in</strong> der neuenKlasse. Alles ist mir fremd: der Lernstoff, die Mitschüler, die Lehrer [Lehrer<strong>in</strong>]. Was ist, wenn ichke<strong>in</strong>e Freunde f<strong>in</strong>de? Was ist, wenn ich im Unterricht nichts verstehe? Am liebsten möchte ich <strong>in</strong>me<strong>in</strong>er alten Schule bleiben. Aber das geht ja nicht. Ich b<strong>in</strong> total traurig und ängstlich.Abb. 5: Beispiel für e<strong>in</strong>en <strong>in</strong> der Klassenstufe 5 verwendbaren Teiltest.Bevor der Teiltest schließlich <strong>in</strong> e<strong>in</strong> C-Testset (bestehend aus <strong>in</strong>sgesamt vier Teiltests) e<strong>in</strong>gearbeitetwird, hat e<strong>in</strong> weiterer Pretest an den Adressaten zu erfolgen.Angst vor der neuen SchuleMe<strong>in</strong>e Familie zieht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e andere Stadt. Ich muss des___________ ab September d________ Schulewechseln. I________ habe riesengroße An___________ vor der neu________ Schule! Ich ke___________ niemanden <strong>in</strong> d________ neuen Klasse. Al___________ ist mir fr___________ : der Lernstoff,d________ Mitschüler, die Leh___________ . Was ist, we________ ich ke<strong>in</strong>e Freu___________ f<strong>in</strong>de?Was i________ , wenn ich i________ Unterricht nichts verst___________ ? Am liebsten möc___________ ich <strong>in</strong> mei___________ alten Schule blei___________ . Aber das ge________ ja nicht. Ich b<strong>in</strong>total traurig und ängstlich.Abb. 6: Beispiel für e<strong>in</strong>en <strong>in</strong> <strong>DaF</strong>-Lernergruppen (K<strong>in</strong>der und Jugendliche, u. U. auch Erwachsene) verwendbarenTeiltest der GER-Niveaustufe A2.116


3.3. Die Auswertung des C-Testsund C-Test-ErgebnisseH<strong>in</strong>sichtlich der Auswertung von C-Tests hat man die Möglichkeit, zwischen komplexenund e<strong>in</strong>facheren Auswertungsmethoden zu wählen. E<strong>in</strong>e ausführliche Auswertung mit Unterstützungvon Statistikprogrammen (z. B. SPSS) wird man an den Schulen <strong>in</strong> der Regel verzichten. Fürdie Praxisanwendung <strong>in</strong> eigenen Gruppen ist e<strong>in</strong>e weniger aufwändige Auswertungsmethode zuempfehlen. Hierbei ergibt sich der Gesamtpunktwert des Tests aus der Zahl der richtig rekonstruiertenLücken.In jedem Teiltest können 20 Punkte erreicht werden, <strong>als</strong>o maximal 80 Punkte pro Gesamttest. E<strong>in</strong>enPunkt gibt es nur dann, wenn e<strong>in</strong>e Lücke vollständig richtig ausgefüllt wurde. „Vollständig richtig“bedeutet: richtige Worterkennung, weder orthografische noch morphologische Fehler. Wenn korrekteLösungsvarianten möglich s<strong>in</strong>d, gibt es für diese auch e<strong>in</strong>en Punkt. Die Abbildungen 7 und8 zeigen, wie e<strong>in</strong>e solche Auswertung aussieht.Testperson 1:I ch habe riesengroße An gst vor der neu en Schule! Ich ke nne niemanden<strong>in</strong> d er neuen Klasse. Al les ist mir fr emd :Testperson 2:I ch habe riesengroße An kst vor der neu e Schule! Ich ke ne niemanden<strong>in</strong> d er neuen Klasse. Al les ist mir fr eud :Testperson 3:I mmer habe riesengroße An dere vor der neu Schule! Ich ke ne niemanden<strong>in</strong> d er neuen Klasse. Al ter ist mir fr ei :Abb. 7: Beispiele für mögliche Lückenergänzungen117


Testperson 1 Testperson 2 Testperson 3richtig / f<strong>als</strong>ch richtig / f<strong>als</strong>ch richtig / f<strong>als</strong>chIch 1 1Angst 1neuen 1kenne 1der 1 1 1Alles 1 1fremd 1Insg: 7 3 1Abb. 8: Vere<strong>in</strong>fachtes Beispiel zur TestauswertungE<strong>in</strong>e weitere Möglichkeit, die <strong>in</strong> der Praxisanwendung nicht zu aufwändig ist, ist die Ermittlunge<strong>in</strong>es zweiten Ergebniswertes für jeden Lerner: die Worterkennung (WE). Das heißt, e<strong>in</strong> Punkt wirdvergeben, wenn das zu ergänzende Wort erkannt wurde, allerd<strong>in</strong>gs orthografische oder morphologischeFehler <strong>in</strong> der Lösung enthalten s<strong>in</strong>d.Testperson 1 Testperson 2 Testperson 3richtig / f<strong>als</strong>ch WE richtig / f<strong>als</strong>ch WE richtig / f<strong>als</strong>ch WEIch 1 1 1 1Angst 1 1 1neuen 1 1 1kenne 1 1 1 1der 1 1 1 1 1 1Alles 1 1 1 1fremd 1 1Insg: 7 7 3 6 1 2118Abb. 9: Beispiel für e<strong>in</strong>e Auswertung, ergänzt durch Worterkennungswerte


Äußerst wichtig ist, dass die beiden Werte „richtig / f<strong>als</strong>ch“ und „Worterkennung“ nicht mite<strong>in</strong>anderverrechnet werden dürfen, damit der aus den Ergebnissen ersichtliche Differenzwert nicht verlorengeht. In unserem Beispiel wird deutlich, dass Testperson 1 e<strong>in</strong>e ausgeglichene sprachlicheKompetenz aufweist. Testperson 2 h<strong>in</strong>gegen ist der typische Zweitsprachenlerner, der sprachliche<strong>in</strong>e hohe rezeptive Kompetenz zeigt, auf der produktiven Ebene allerd<strong>in</strong>gs Schwächen hat. DieSprachkompetenz von Testperson 3 weist sowohl im rezeptiven <strong>als</strong> auch im produktiven BereichMängel auf.C-Test-Ergebnisse geben je nach Zusammenstellung der Teiltests unterschiedliche Auskünfte. Solässt sich e<strong>in</strong> C-Test, der aus e<strong>in</strong>em A1-, e<strong>in</strong>em A2-, e<strong>in</strong>em B1- und e<strong>in</strong>em B2-Teiltest besteht, zurErmittlung des Sprachniveaus von unbekannten Lernern e<strong>in</strong>setzen, z. B. um aufgrund der Testergebnissemöglichst homogene Lernergruppen zusammenzustellen. Andererseits kann e<strong>in</strong> C-Test nur aus Teiltests bestehen, die e<strong>in</strong>e bestimmt Niveaustufe (z. B. vier A2-Teiltest) abbilden. Indiesem Fall würde sich an den Ergebnissen e<strong>in</strong>er A2-Lernergruppe z. B. ablesen lassen, ob dasangestrebte Sprachniveau am Ende e<strong>in</strong>er Lernphase erreicht wurde. Zu diesem Zweck eignen sichauch besonders gut selbst hergestellte Tests. Bezüge zu und Vergleiche zwischen Lernergruppenkönnen natürlich nur mittels genormter C-Tests hergestellt werden. Beim E<strong>in</strong>satz eigenerstellterTests <strong>in</strong> Parallelklassen ist die Ermittlung von Vergleichswerten auf e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>eren Ebene jedochbereits möglich.3.4. Teilfertigkeitstests zur Überprüfung von(Fach-) Wortschatz und grammatikalischenFähigkeitenE<strong>in</strong> weiterer Wunsch, der bei der Anwendung von C-Tests immer wieder auftaucht, besteht dar<strong>in</strong>,die C-Tests, wenn e<strong>in</strong> bestimmtes Sprachniveau bei e<strong>in</strong>zelnen Lernern feststellt wurde, auch <strong>als</strong>Instrument der Diagnose für e<strong>in</strong>zelne Teilfertigkeiten (Wortschatz, Grammatik) e<strong>in</strong>setzen zu wollen.Von e<strong>in</strong>zelnen Fehlern <strong>in</strong> den Lücken der C-Tests auf ganze Fertigkeitsbereiche zu schließen, istjedoch nicht möglich. Um solche Teilfertigkeiten <strong>in</strong> Ergänzung zu den C-Tests zuverlässiger überprüfenzu können, s<strong>in</strong>d von uns eigene Teilfertigkeitstests (TF-Tests) entwickelt worden.119


TF-Tests s<strong>in</strong>d leicht auswertbare Lückentests, die wie der C-Test auf Lehrwerktexten basieren undsich besonders für die <strong>in</strong>dividuelle Erstellung seitens der Lehrpersonen eignen. Auch diese Textehaben 20 Lücken. Die Auswahl der zu tilgenden Wörter erfolgt im Gegensatz zum C-Test jedochzielbereichs orientiert. Das heißt, dass je nach zu überprüfendem Teilfertigkeitsbereich z. B. Inhaltswörterzur Überprüfung des (Fach-) Wortschatzes oder auch Strukturwörter und Endungenzur Überprüfung grammatikalischer Teilbereiche getilgt werden.Zur Messung der Fachwortschatzkompetenz halten wir es für zielführend, e<strong>in</strong>e Stammtilgung –<strong>als</strong>o die Tilgung der ersten Hälfte e<strong>in</strong>es Wortes – zu verwenden, da auf diese Weise über den Fachwortschatzletztlich auch das Fachwissen und die Beherrschung des Stoffes festgestellt werdenkönnen. Bei der Tilgung von Inhaltswörtern gilt demnach auch, dass die Text<strong>in</strong>halte bekannt (ggf.im Unterricht behandelt) se<strong>in</strong> müssen, damit die Inhaltswörter aus dem Text erschlossen werdenkönnen.Bei der ‚Manipulation‘ der Texte ist, wie bereits gesagt, e<strong>in</strong>e Konzentration auf Fachwörter nötig,wodurch die Texte ggf. etwas länger werden können, bevor 20 Lücken erreicht werden.Das Gebiss des WolfesDas Gebiss des Wolfes ist besonders gut zum Fleischfressen geeignet. Die dolchartigen ________kzähne dienen zum ________sthalten und Töten der ___________te. Die meisten ___________kenzähne s<strong>in</strong>d ________itz und haben ___________rfe Kanten. Zum ___________le<strong>in</strong>ern großer___________schstücke oder zum ___________cken von ___________chen s<strong>in</strong>d die ________ißzähneim ________erkiefer und ________terkiefer bestens ___________bildet. Mit den ___________terenBackenzähnen kann der ________lf ___________nzenkost zerquetschen. Mit den ___________eidezähnengel<strong>in</strong>gt es den Tieren, auch das letzte Stückchen Fleisch von e<strong>in</strong>em Knochen zu ___________aben. Tiere, bei denen die Zähne so beschaffen s<strong>in</strong>d, bezeichnet man auch <strong>als</strong> ________ubtiere.Das Fleischfressergebiss wird auch Raubtiergebiss genannt.Abb. 10: Beispiel e<strong>in</strong>es TF-Tests für die 6. Klasse aus dem Bereich der BiologieDen zweiten wichtigen E<strong>in</strong>satzbereich für TF-Tests stellt die Ermittlung der grammatikalischen Fähigkeitendar, wobei verschiedene morphologische Aspekte wie z. B. Präteritumsformen, morphologischeEndungen <strong>in</strong> Nom<strong>in</strong>al- und Präpositionalphrasen, Pronom<strong>in</strong>a usw. berücksichtigt werdenkönnen. Die Teiltests sollten allerd<strong>in</strong>gs stets so konstruiert se<strong>in</strong>, dass sie nur e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ziges gram-120


matikalisches Phänomen z. B. Pronom<strong>in</strong>a (vgl. Abb. 10) behandeln. Zu diesem Zweck werden ausLehrbüchern Texte ausgewählt, die e<strong>in</strong>e ausreichende Basis für die Ermittlung der Fähigkeitenbezüglich e<strong>in</strong>es bestimmten grammatikalischen Aspektes bieten. Dies ist auch im H<strong>in</strong>blick auf dieLänge des Textes wichtig, da e<strong>in</strong> Teiltext höchstens aus 200 Wörtern bestehen sollte, um die Konzentrationsfähigkeitder Probanden nicht zu überfordern.NeugierigMarcel will immer alles ganz genau wissen. Se____________ Eltern und Lehrer haben es nichtleicht mit Marcel, weil nichts vor i____________ sicher ist. Schon <strong>als</strong> Dreijähriger hat er se____________ Froschklavier ause<strong>in</strong>andergebaut, um zu sehen, wieso die Frösche ih____________ Mäuleraufsperren. Mit vier hat Marcel der s<strong>in</strong>genden Puppe sei____________ Schwester <strong>in</strong> den Bauch geschaut.Mit fünf wollte e____________ wissen, ob sich das Licht im Kühlschrank bei der geschlossenenTür ausschaltet. Dazu räumte er i____________ völlig aus und setzte s___________ h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>.Das hätte i____________ be<strong>in</strong>ahe das Leben gekostet. Se____________ Mutter hat i____________gerade noch rechtzeitig entdeckt. Als er sechs war, musste man sämtliche Radios vor i____________ verstecken. Zur Zeit <strong>in</strong>teressieren i____________ alte Uhren mit Zeigern. Nicht die modernenDigitaluhren - d ____________ f<strong>in</strong>det e____________ langweilig. Als e<strong>in</strong>es Nachmittags außeri____________ nie____________ <strong>in</strong> der Wohnung ist, nimmt Marcel die uralte Uhr sei____________Großvaters von der Wand ab. Er will wissen, wel____________ Rädchen den großen Zeiger bewegt.Wenn der Großvater das wüsste, hätte er bestimmt große Angst um s___________ schöne Uhr. Gut,dass er nichts davon ahntAbb. 12: Auszug aus e<strong>in</strong>em TF-Test zur Ermittlung der grammatischen Fähigkeiten im Bereich Pronom<strong>in</strong>aDurch den E<strong>in</strong>satz dieser TF-Tests erhalten Lehrpersonen e<strong>in</strong>en genaueren E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die Stärkenund Schwächen der e<strong>in</strong>zelnen Lerner. Diagnosen und Lernfortschritte zu e<strong>in</strong>zelnen Teilfertigkeitenkönnen bei Bedarf durch den E<strong>in</strong>satz weiterer Tests adressatenspezifisch vorgenommen werden.E<strong>in</strong> weiterer, bisher zu wenig beachteter Verwendungsbereich von C-Tests und verwandten Testformenist ihr E<strong>in</strong>satz nicht nur zur Diagnose sondern auch <strong>als</strong> Instrument der Sprachförderung.Als Fördermaterial kann e<strong>in</strong> kompletter Test oder jeder Teiltest e<strong>in</strong>zeln verwendet werden. DieSprachförderung kann dabei auf verschiedene Art und Weise erfolgen. Die Arbeit an der Lösungder Testtexte stellt für die Lerner erfahrungsgemäß <strong>in</strong> jedem Fall e<strong>in</strong>e Lernform dar, die zur Mitar-121


eit motiviert. Wir glauben auch bemerkt zu haben, dass die Testpersonen ihre Lesekompetenzdadurch erweitern, dass sie lernen, die ‚beschädigten‘ Texte zu erschließen und nach dem Texts<strong>in</strong>nzu suchen, auch wenn sie e<strong>in</strong>zelne Lücken nicht lösen können. Dieser positive Effekt müsste <strong>in</strong>Zukunft noch genauer untersucht und belegt werden.3.5. Abschließende BemerkungAn dieser Stelle möchten wir betonen, dass der C-Test noch weit umfassendere Möglichkeiten bereithält,<strong>als</strong> dargestellt werden konnten. Der Akzent ist hier bewusst auf die Vorstellung des C-Tests<strong>als</strong> Testformat und die Ermutigung zur praktischen Anwendung gesetzt worden. Das war auch Ziel<strong>in</strong> der Arbeitsgruppe 4 des <strong>Netzwerk</strong>s: Es sollte gezeigt werden, dass der C-Test e<strong>in</strong>setzbar ist,und dass die LehrerInnen C-Tests auch selbst entwickeln können.3.6. LiteraturBaur, Rupprecht; Grotjahn, Rüdiger & Spettmann, Melanie (2006). „Der C-Test <strong>als</strong> Instrument derSprachstandserhebung und Sprachförderung.“ In: Johannes-Peter Timm (Hg.) (2006) <strong>Fremdsprache</strong>nlernenund <strong>Fremdsprache</strong>nforschung: Kompetenzen, Standards, Lernformen, Evaluation. Tüb<strong>in</strong>gen:Narr, 389 – 406.Douvitsas-Gamst, Jutta; Xanthos-Kretzschmer, Sigrid & Xanthos, Eleftherios: Das neue <strong>Deutsch</strong>mobil.Lehrwerk für K<strong>in</strong>der und Jugendliche. Arbeitsbuch 2. Stuttgart 2004: Ernst Klett SprachenGmbH, S. 111.Eckes, Thomas & Grotjahn, Rüdiger (2006). “A Closer Look at the Construct Validity of C-Tests.”Language Test<strong>in</strong>g, 26 (3).Grotjahn, Rüdiger (1995). “Der C-Test: State of the Art.” Zeitschrift für <strong>Fremdsprache</strong>nforschung,6 (2), 37 – 60.122


Grotjahn, Rüdiger; Kle<strong>in</strong>-Braley, Christ<strong>in</strong>e & Raatz, Ulrich (2002). „C-Tests: An Overview.“ In: JamesA. Coleman; Rüdiger Grotjahn & Ulrich Raatz (Hg.). University Language Test<strong>in</strong>g and the C-Test.Bochum: AKS-Verlag, 93 – 114.Grotjahn, Rüdiger (2004). „Der C-Test: Aktuelle Entwicklungen.“ In: Arm<strong>in</strong> Wolff, Torsten Ostermann& Christoph Chlosta (Hg.), Integration durch Sprache: Beiträge der 31. Jahrestagung <strong>DaF</strong>2003. Regensburg: Fachverband <strong>Deutsch</strong> <strong>als</strong> <strong>Fremdsprache</strong>, 535 – 550.http://www.c-test.de (letztmalig abgerufen: September 2006).AnhangMINI-STECKBRIEF UNTERRICHTSPROJEKTName des LehrendenKontaktadresse/e-mailLucia Leporatiluci.elle@web.deSchule (evtl. homepage) Istituto Superiore Balbo - liceo scientificoCasale MonferratoLandItalienTitel: Taaldorp - Station BäckereiBeschreibung:An e<strong>in</strong>em Dienstag <strong>in</strong> der Schule.E<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Bäckerei wurde aufgebaut. In diesen Tagen machten zwei deutsche Mädchen aus unsererdeutschen Partnerschule e<strong>in</strong> Praktikum <strong>in</strong> unserer Stadt. Sie kauften selber Materialien e<strong>in</strong>,sie backten selber typische Kuchen selber und richteten die Station e<strong>in</strong>.Die zwei Mädchen waren mit Stationenlernen aus ihrer eigenen Erfahrung im Unterricht <strong>in</strong> <strong>Deutsch</strong>landsehr vertraut und sie konnten das <strong>als</strong>o am besten organisieren und durchführen.123


Schon das E<strong>in</strong>richten der Räumlichkeiten war für die italienischen Schüler e<strong>in</strong>e gute Gelegenheit,<strong>in</strong>terkulturelle Aspekte zu beobachten und das Wichtigste war, dass sie das selber erleben konnten.In Italien kann man zum Beispiel <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Bäckerei gar nicht Kaffee tr<strong>in</strong>ken oder im Geschäftselbst etwas essen. Bei e<strong>in</strong>em solchen Projekt werden solche Aspekte der fremden Kultur anderswahrgenommen <strong>als</strong> zum Beispiel nur von e<strong>in</strong>em Bild im Lehrwerk, weil die Schüler aktiv teilnehmenmüssen.In den Tagen davor mussten die Schüler <strong>als</strong> Hausaufgabe, Musterdialoge erstellen, Redemittelsammeln und wiederholen. Die Situation wurde <strong>in</strong> ihrem Lehrwerk (Themen neu) im ersten Lernjahrvorgestellt und später bei der E<strong>in</strong>führung von Konjunktiv II wiederholt. Die Station bot <strong>als</strong>o dieGelegenheit an, schon Gelerntes noch mal aktiv auszuüben.Die Klasse (25 Schüler) wurde <strong>in</strong> 6 Gruppen aufgeteilt, und jede Gruppe bekam jeweils zwei Aufgaben.Aufgabe 1: Brot/Kuchen/Getränke kaufenAufgabe 2: e<strong>in</strong>e Geburtstagstorte bestellenNur wenn sie sich angemessen äußern konnten, bekamen sie wirklich was zum Essen, und dasmachte sie stolz, wenn sie das schafften. Die Schüler konnten mit Geldsche<strong>in</strong>en bezahlen.Wenn sie etwas gekauft hatten, konnten sie sich an e<strong>in</strong>en Tisch h<strong>in</strong>setzen und ihren Kaffee undKuchen oder ihr Brötchen mit Freunden genießen.Am Ende des E<strong>in</strong>kaufsdialogs jeder ‚Gruppe von Freunden‘ mussten die Verkäufer<strong>in</strong>nen e<strong>in</strong>e kurzeBewertung <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er Note schreiben.Am Ende der Station musste jede Gruppe auf e<strong>in</strong> Blatt schreiben, was sie ‚gekauft‘ hatte.Allgeme<strong>in</strong>e Bewertung:SehrempfehlenswertEmpfehlenswert Teils/ teils WenigerempfehlenswertNichtempfehlenswert124


Alter der Lerner: 18Sprachstand der Lerner:im 5. LernjahrH<strong>in</strong>weise/Tipps:Die aktive Teilnahme von Muttersprachlern oder schon erfahrenen Studenten ist sehr wichtig.Der Kauf von Realien muss vorgesehen werden.So e<strong>in</strong>e Aktivität eignet sich <strong>als</strong> geme<strong>in</strong>same Lernstation im Rahmen e<strong>in</strong>es Austausches, da diekontrastiven Aspekte e<strong>in</strong>e wichtige Rolle spielen.Materialien/L<strong>in</strong>ks:Taaldorp-Themen: s.u.Taaldorp-Geld: Beispiel am Ende des Dokumentshttp://www.learnl<strong>in</strong>e.de/angebote/sprachenwerkstatt/download/taaldorp.pdfwww.efa.nl/gebeurtenissen/2001/talenprijswww.dalton-vatel.nl/frans/125


TAALDORPThemenübersicht:1. Apothekea) Sonnenbrandb) Heuschnupfenc) Ausschlagd) Rezepte) Erkältungf) Augenschmerzeng) Reiseübelkeith) Kranker Vater2. Arzta) Grippeb) Heuschnupfenc) Fuß verstauchtd) Allergiee) Übelkeitf) Rückenschmerzeng) Arm verstauchth) Rezepti) Augenschmerzen3. Bäckereia) Brot kaufenb) Brot reservierenc) Brötchen oder Croissant?d) Die Augen s<strong>in</strong>d größer <strong>als</strong> der Munde) K<strong>in</strong>dergeburtstagf) Hochzeitstorteg) Selber backenh) Geiz ist geili) Und dann war da noch der Kunde, der…j) Hund entlaufen4. Bekleidungsgeschäfta) Jeans und T-Shirtb) E<strong>in</strong>en Pulli umtauschenc) Geschenk für Vaterd) E<strong>in</strong>e Hose umtauschene) Jeans und Gürtel umtauschenf) Pullover oder Sweatshirtg) E<strong>in</strong>e Jacke umtauschenh) Geschenk für Mutter5. CD Ladena) CD kaufen126


) E<strong>in</strong>packen und bezahlen (a)c) E<strong>in</strong>packen und p<strong>in</strong>nen (mit Karte zahlen)d) Umtauschen und bezahlene) Umtauschen (a)f) Umtauschen (b)g) Umtauschen (c)h) E<strong>in</strong>packen und bezahlen (b)i) CD kaufen (b)j) CD kaufen (c)7. Schuhladena) Turnschuheb) Umtauschenc) Schuhe kaufend) Turnschuhe umtauschene) Angebot kaufenf) Geschenk kaufeng) E<strong>in</strong>en Gutsche<strong>in</strong> bekommenh) Schuhe reservieren6. Polizeia) Handyb) Portmonnaie (a)c) Bruder (verschwunden)d) Hotel (nicht auff<strong>in</strong>dbar)e) Dieb a (beobachtet)f) Dieb b (Streit beobachtet)g) Auto a (der Mutter <strong>in</strong> Wien gestohlen)h) Auto b (Fahrerflucht, München)i) Auto c (Geschw<strong>in</strong>digkeitsüberschreitung)j) Reisepass8. Caféa) Unterwegsb) Hier nie wiederc) Zeitung lesend) Ohne Bestecke) Strammer Maxf) Erschöpftg) D<strong>in</strong>er für zweih) Zu kalt oder zu heißi) Der Wurstwerferj) Vegetarisch127


9. Reisebüroa) Bewerbungsgesprächb) Sommerreisec) Wochenended) W<strong>in</strong>terurlaube) Buchungsgesprächf) Oktoberfestg) Woche <strong>in</strong> <strong>Deutsch</strong>landh) Skireise (Bremen!)10. VVV – Fremdenverkehrsamta) Bewerbungsgesprächb) Postkarten kaufenc) Ausflugd) Konzertkarten kaufene) Museumspass kaufenf) Theaterkarten kaufen128


11. Taaldorp-Geld1 €Hans Mart<strong>in</strong> Reichtum133226 Bürgermeister der Stadt Taaldorp1 €Hans Mart<strong>in</strong> Reichtum133226 Bürgermeister der Stadt Taaldorp1 €Hans Mart<strong>in</strong> Reichtum133226 Bürgermeister der Stadt Taaldorp2 €Hans Mart<strong>in</strong> Reichtum133226 Bürgermeister der Stadt Taaldorp2 €Hans Mart<strong>in</strong> Reichtum133226 Bürgermeister der Stadt Taaldorp2 €Hans Mart<strong>in</strong> Reichtum133226 Bürgermeister der Stadt Taaldorp5 €Hans Mart<strong>in</strong> Reichtum133226 Bürgermeister der Stadt Taaldorp5 €Hans Mart<strong>in</strong> Reichtum133226 Bürgermeister der Stadt Taaldorp5 €Hans Mart<strong>in</strong> Reichtum133226 Bürgermeister der Stadt Taaldorp129


10 CentHans Mart<strong>in</strong> Reichtum133226 Bürgermeister der Stadt Taaldorp10 CentHans Mart<strong>in</strong> Reichtum133226 Bürgermeister der Stadt Taaldorp10 CentHans Mart<strong>in</strong> Reichtum133226 Bürgermeister der Stadt Taaldorp20 CentHans Mart<strong>in</strong> Reichtum133226 Bürgermeister der Stadt Taaldorp20 CentHans Mart<strong>in</strong> Reichtum133226 Bürgermeister der Stadt Taaldorp20 CentHans Mart<strong>in</strong> Reichtum133226 Bürgermeister der Stadt Taaldorp50 CentHans Mart<strong>in</strong> Reichtum133226 Bürgermeister der Stadt Taaldorp50 CentHans Mart<strong>in</strong> Reichtum133226 Bürgermeister der Stadt Taaldorp50 CentHans Mart<strong>in</strong> Reichtum133226 Bürgermeister der Stadt Taaldorp130

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