u-mail-2008-3 - Universit
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U-Mail 03/08 Regensburger <strong>Universit</strong>ätszeitung Uni � intern 11<br />
� Lebensraum <strong>Universit</strong>ät<br />
Ein gelungenes Sommernachtsfest<br />
Am 26. Juni fand auf dem Campus der<br />
<strong>Universit</strong>ät Regensburg das traditionelle<br />
Sommernachtsfest mit seinem facettenreichen<br />
Programm statt. Das Highlight war –<br />
wie in jedem Jahr – die große Sport-Gala des<br />
Sportzentrums im Audimax. Was da an Können,<br />
Kunst und Akrobatik gezeigt wurde, riß<br />
die 1500 Besucher im voll besetzten Audimax<br />
immer wieder zu Begeisterungsstürmen hin.<br />
Es lohnte sich allerdings, schon früher da zu<br />
sein, denn die Auftaktveranstaltungen begannen<br />
bereits um 17 Uhr. So bot die <strong>Universit</strong>ätsbibliothek<br />
Führungen hinter die Kulissen der<br />
Bibliothek. Volker Debus, der Technische Leiter<br />
des Botanischen Gartens, führte ebenfalls durch<br />
sein Reich. Im Theater an der <strong>Universit</strong>ät spielte<br />
das ueTheater “Die kleine Macht”. Zumindest<br />
zeitlich in Konkurrenz dazu bot das JungChemikerForum<br />
Regensburg im H 44 eine faszinierende<br />
Experimental-Show mit dem Motto<br />
“Indium Jones – Auf der Suche nach den Elementen<br />
der Macht”.<br />
Den Auftakt auf dem Forum machten das<br />
<strong>Universit</strong>äts-Jazz-Orchester und Rektor Alf<br />
Zimmer, der die Festgäste von den Stufen des<br />
Verwaltungsgebäudes aus begrüßte. Im Foyer<br />
der Zentralbibliothek lösten sich dann im 45<br />
Minuten-Takt verschiedene Ensembles ab,<br />
angefangen mit dem Improvisationstheater<br />
DINGS, den Kneitingales (einem a capella-<br />
Oktett, das eine kreative Mischung von Jazz bis<br />
Pop darbot) und den Jazznuts, einem Vokal-<br />
Ensemble, das schon den Papst bei seinem<br />
Besuch an der <strong>Universit</strong>ät begeisterte.<br />
Zum Ausklang (nach der Sport-Gala) zog<br />
dann das Trio Hien, Heigenhauser, Wackerbauer<br />
die Jazz-Liebhaber in ihren Bann, was beiden,<br />
den Musikern und dem Publikum so viel Spaß<br />
machte, dass sie die Zeit vergaßen und bis weit<br />
nach Mitternacht aufspielten.<br />
Rockiger und lauter ging’s im Audimax<br />
Foyer zu, wo zu den Rhythmen getanzt wurde,<br />
��� ����� Das Orchester der <strong>Universit</strong>ät Regensburg<br />
feiert seinen 40. Geburtstag und ist<br />
damit nur ein Jahr jünger als die Uni selbst.<br />
Im Oktober 1968 von sechs Musik-Enthusiasten<br />
in einem Dachstübchen in der Regensburger<br />
Altstadt gegründet ist hat es sich<br />
heute zum einem 100 Mitglieder starken<br />
Symphonieorchester entwickelt. Zur Feier<br />
dieses runden Geburtstages gab das Uni-<br />
Orchester am 19. Juni <strong>2008</strong> ein Jubiläumskonzert<br />
im Audimax der <strong>Universit</strong>ät. Zur<br />
Aufführung kamen Graham Bucklands<br />
„Chanticleer“, die „Rhapsody in Blue“ von<br />
George Gershwin mit Kathrin Ebner als Solistin<br />
am Klavier und Gustav Holsts „Die Planeten“.<br />
Graham Buckland, seit 1995 Dirigent des<br />
Symphonieorchesters, entwickelte eigens für<br />
das Jubiläumskonzert eine neue Fassung seines<br />
Werks „Chanticleer“ für großes Symphonieorchester<br />
an, die hier erstmalig zur Aufführung<br />
gelangte. Als Solistin in George Gershwins<br />
„Rhapsody in Blue“ glänzte Kathrin Ebner, die<br />
bereits mehrfach erfolgreich mit dem Kammerorchester<br />
der <strong>Universit</strong>ät aufgetreten ist, zuletzt<br />
im Februar dieses Jahres mit Mozarts Klavierkonzert<br />
KV 459.<br />
Als besonderer Geburtstagsgast überraschte<br />
der <strong>Universit</strong>ätschor unter der Leitung von Christian<br />
Koll im letzten Satz von Gustav Holsts<br />
„Die Planeten“, der zwar nicht zu sehen, aber<br />
wie eine Art Schwalbennestorgel von fern zu<br />
hören war. Das Werk, das Holst in den Jahren<br />
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Das Uni-Orchester feiert Geburtstag<br />
Jubiläumskonzert zum 40-jährigen Bestehen des <strong>Universit</strong>ätsorchesters<br />
die DJ Dantl dort auflegte.<br />
Auch auf die neuesten Ergebnisse von der<br />
Fußball EM musste nicht verzichtet werden. Die<br />
Uni-Pizzeria hatte eine Leinwand aufgebaut, auf<br />
der man das Geschehen live verfolgen konnte.<br />
R. F. Dietze<br />
1914 bis 1917 komponierte, zählt wegen seiner<br />
Nähe zur Filmmusik zu den effektvollsten der<br />
klassischen Musik.<br />
Zur Geschichte des <strong>Universit</strong>ätsorchesters<br />
Das <strong>Universit</strong>ätsorchester Regensburg<br />
wurde 1968 vom damaligen Ordinarius für<br />
Musikwissenschaft, Prof. Hermann Beck, mit<br />
weiteren fünf Gründungsmitgliedern ins Leben<br />
gerufen. Im Sommer 1969 zählte das Orchester<br />
20 Mitglieder, darunter hauptsächlich Studierende<br />
des Faches Musikwissenschaft. Im selben<br />
Jahr fand die erste Aufführung in der Mensa der<br />
<strong>Universit</strong>ät statt.<br />
Sehr bald öffnete sich das Orchester auch für<br />
Musizierende anderer Fakultäten. In den Jahren<br />
1980 bis 1995 leiteten Christian Phyrr und<br />
Hanns Steger das Orchester, seit 1995 steht es<br />
unter der Leitung von <strong>Universit</strong>ätsmusikdirektor<br />
Graham Buckland.<br />
Der Dirigent des Uni-Orchesters, Graham<br />
Buckland<br />
Buckland stammt aus Weymouth im Südwesten<br />
Englands. Er studierte in Cambridge, London<br />
und bei dem Janácek-Spezialisten Frantísek<br />
Jílek in Brünn. Seine dirigentische Ausbildung<br />
erhielt er bei George Hust. Bucklands berufliche<br />
Laufbahn begann er als Solorepetitor am Nationaltheater<br />
Prag. Weitere Stationen seiner Arbeit<br />
waren Außig, Nürnberg, Hannover, Hildesheim<br />
und Oldenburg, bevor er auf Empfehlung von<br />
Prof. Jílek als Operndirektor und Chefdirigent<br />
am Nationaltheater Brünn tätig wurde. Seit 1993<br />
ist er freischaffender Dirigent, die Leitung des<br />
<strong>Universit</strong>ätsorchesters Regensburg hat er 1995<br />
übernommen. 2003 wurde Buckland zum <strong>Universit</strong>ätsmusikdirektor<br />
ernannt, 2004 gründete<br />
er das Kammerorchester der <strong>Universit</strong>ät. Der<br />
Kulturpreis der <strong>Universit</strong>ätsstiftung „Pro Arte“<br />
wurde ihm 2006 verliehen. Darüber hinaus ist er<br />
auch als Komponist und Herausgeber tätig.<br />
Margit Adler/U-Mail