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Vergleich "Ist die Kirche eine Sekte?"

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<strong>Ist</strong> <strong>die</strong> <strong>Kirche</strong> <strong>eine</strong> <strong>Sekte</strong>? – Ein <strong>Vergleich</strong> 1<strong>Sekte</strong>nmerkmale1. Jede <strong>Sekte</strong> besitzt ein "rettendes Prinzip".Dieses Prinzip erklärt und löst alle Probleme.Es ist in der Regel verblüffendeinfach.2. Die Lehre der <strong>Sekte</strong> ist absolut wahrhaftig,universell gültig, verspricht totale Freiheitund absolutes Glück.3. Jede <strong>Sekte</strong> greift auf traditionelle Elementevorheriger Ideologien zurück.4. Der Gründer und Leiter <strong>eine</strong>r <strong>Sekte</strong> ist eingottähnliches Wesen mit besonderenFähigkeiten. Er steht an der Spitze <strong>eine</strong>rHierarchie, entscheidet allein und fordertunbedingten Gehorsam.5. Die Glieder der <strong>Sekte</strong> bilden <strong>eine</strong> "geretteteFamilie". Diese arbeiten füreinander, <strong>die</strong>neneinander, werben für <strong>die</strong> Lehre, verehrenden Meister. Die Mitgliedschaft vermitteltLebenssinn und Geborgenheit.6. <strong>Sekte</strong>n sind attraktiv für Menschen, <strong>die</strong> <strong>die</strong>Erfahrung des eigenen Selbst, <strong>die</strong> Geborgenheit<strong>eine</strong>r Gemeinschaft Gleichgesinnterund <strong>eine</strong> Botschaft suchen, für <strong>die</strong> sichhoher Einsatz lohnt.7. Die eigene Lehre ist allein seligmachend.Alternativen gelten nicht.8. Die Welt treibt auf <strong>eine</strong> endgültige Katastrophezu. Nur <strong>die</strong> Gruppe wird gerettetwerden.9. Die Gruppe bildet <strong>die</strong> "Guten". Alle anderensind <strong>die</strong> "Bösen". Diese Polarität wird durchmannigfache Feindbilder gestützt.10. Die Gruppe hält Abstand zu allen "Bösen".11. Mitgliederwerbung geschieht überSelbstfindungskurse, Psycho-Seminare,Persönlichkeitstests u. ä. Oft findetpsychologische Gewaltanwendung statt.Die Lehre Christi im Evangelium(und der/n <strong>Kirche</strong>/n)1. Das Evangelium ist ein rettendes Prinzip.Die Lehre Christi bietet <strong>die</strong> Lösung für dasGrundproblem des Menschen: Schuld undTod. Die Theologie ist nicht einfach.2. Die Lehre Christi (Evangelium) ist absolutwahrhaftig, universell gültig und versprichtewiges Leben – allerdings nicht jetzt undhier. Totale Freiheit gibt es nicht.3. Die Lehre Christi greift auf <strong>die</strong> jüdischeTheologie zurück.4. Jesus Christus ist Gott. Er ist das Haupt derGemeinde. S<strong>eine</strong> Nachfolger wollen ihmgehorsam sein. Christus führt s<strong>eine</strong> Gemeindedurch s<strong>eine</strong>n Geist (bzw. durchNachfolger). Hohe Bedeutung hat <strong>die</strong> Bibel.5. Die Christen bilden <strong>eine</strong> "gerettete Familie".Sie lieben und <strong>die</strong>nen einander, sie verbreiten<strong>die</strong> Lehre und verehren den Meister.Christ zu sein vermittelt Lebenssinn undGeborgenheit.6. Das Christentum ist attraktiv für Menschenin Lebens- und Umweltkrisen, auch fürMenschen, <strong>die</strong> Gemeinschaft suchen sowiefür solche, <strong>die</strong> altruistisch sind und <strong>eine</strong>nLebenssinn suchen.7. Außer in Christus (der christlichen Lehre)gibt es kein Heil. Manche <strong>Kirche</strong>n bezeichnensich als allein seligmachend.8. Die Welt geht auf ein Ende zu. Gerettetwerden nur <strong>die</strong>jenigen, <strong>die</strong> sich von Christusretten lassen.9. Es gab und gibt <strong>Kirche</strong>n mit der Polarität:drinnen <strong>die</strong> "Guten", draußen <strong>die</strong> "Bösen".Das Christentum kannte sehr oft Feindbilder(Juden, Moslems, Heiden, Hexen).10. In manchen <strong>Kirche</strong>n gibt es Berührungsängsteund Distanzdenken zu anderen.11. Mitglieder werden durch besondere Strategien("Mission", "Evangelisation") gewonnen.Überzeugte überzeugen andere. Inder Missionsgeschichte gab es auchGewaltanwendung.© www.junge-christen.de - Vervielfältigung erwünscht.


<strong>Ist</strong> <strong>die</strong> <strong>Kirche</strong> <strong>eine</strong> <strong>Sekte</strong>? – Ein <strong>Vergleich</strong> 212. In der <strong>Sekte</strong> herrscht ein starker Kontrollzwang.Es wird strikter Gehorsam verlangt.Kritik an der Lehre ist nicht erlaubt.13. Wissenschaftliches Denken und rationaleÜberlegungen sind verboten.14. Die <strong>Sekte</strong> herrscht durch den Aufbau vonSchuld- und Furchtgefühlen. Wer nichtgenug "glaubt", betet, fastet, sich einsetzt,wird <strong>die</strong> versprochenen Erfolge, Heilungenetc. nicht erleben.15. Der Tagesablauf in der "Familie" ist straffgeordnet (Meditation, Gebet, Mission,Arbeit).16. Zur Gruppenzugehörigkeit gibt es k<strong>eine</strong>Alternative. Eine Rückkehr in <strong>die</strong> Weltbedeutet das endgültige Versagen.17. Manche <strong>Sekte</strong>n sind wirtschaftlich undfinanziell mächtig. Die einfachen Mitgliedermüssen <strong>die</strong> Struktur finanziell erhalten.18. Die Meister, Gurus etc. pflegen oft <strong>eine</strong>nexklusiven Lebensstil, was den einfachenMitgliedern verborgen bleibt oder nichtgeglaubt wird.12. In den christlichen <strong>Kirche</strong>n wird zumindestLoyalität verlangt. Kritik an der Lehre wurde(und wird noch oft) missbilligt (Ketzerei).13. Die <strong>Kirche</strong> erwies sich in der Vergangenheitoft als Bremse des wissenschaftlichenFortschritts.14. Die Bibel sagt dem Menschen, dass er vonNatur böse (ein Sünder) ist. Das Heilmittelgegen das entstehende Schuldgefühl istdas Geschenk der Vergebung. Manche<strong>Kirche</strong>n "verwalten" <strong>die</strong> Vergebung.15. In allen christlichen Gruppierungen gibt esempfohlene Lebens- und Verhaltensregeln.16. Das Verachten der Gnade Gottes und <strong>die</strong>Abkehr vom Evangelium ist "Todsünde"oder "Sünde wider den Heiligen Geist". Esbedeutet Verlust des ewigen Lebens.17. Die <strong>Kirche</strong>n erhalten sich durch <strong>die</strong> Zuwendungenihrer Mitglieder und manchmaldurch staatliche Unterstützungen. Manche<strong>Kirche</strong>n sind finanziell mächtig.18. Der Gründer des Christentums, JesusChristus, war ein armer Mensch. Manches<strong>eine</strong>r Nachfolger, besonders in leitendenPositionen, pflegen <strong>eine</strong>n exklusivenLebensstil, was den einfachen Mitgliedernverborgen bleibt oder nicht geglaubt wird.© www.junge-christen.de - Vervielfältigung erwünscht.

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