Bullen in Gezielter Paarung - +++ Landesverband München +++ ...

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Liebe Mitglieder, liebe Züchterfamilien, sehr geehrte Leser und Freunde der Tierzucht in Pfaffenhofen, man mag erstaunt aufschauen, aber das 21. Jahrhundert ist bereits zehn Jahre alt. Wie in allen Zeitspannen, so mussten auch in diesem Jahrzehnt große und kleine Krisen bewältigt werden. Diese Krisenmeisterung betraf auch die Landwirtschaft, als Beispiele seien BSE und Blauzungenkrankheit, Betriebsaufgaben und harte Preistäler für landwirtschaftliche Erzeugnisse, Agrarreformen und globale Abhängigkeiten, Spekulationen bei Agrarrohstoffen und Klimawandel angeführt. Agrarwirtschaft ist auf Wachstumskurs Im Spiegelbild dieser unvollständig aufgeführten Probleme scheint ein sorgenvoller Blick nach vorne nur berechtigt. Doch Bangemachen gilt nicht und Angst ist ein schlechter Begleiter bei der Suche nach Lösungen. Die Zuversicht ergibt sich aus der Kraft und dem Selbstverständnis der Landwirtschaft, dass sie ihre Probleme schon immer gemeistert hat. Die bayerische Land- und Ernährungswirtschaft hat sehr gute Voraussetzungen, um auch in der Zukunft eine bedeutende Stellung am Markt einzunehmen. Diese Standortvorteile treffen auch für die Betriebe im „Dienstgebiet der Tierzucht Pfaffenhofen“ voll zu. Angesichts neuer Herausforderungen, wie der Ernährung der Weltbevölkerung, dem Klimawandel und der Energiefrage, gewinnt die Landbewirtschaftung auch im öffentlichen Bewusstsein wieder mehr an Bedeutung. Ein Indiz dafür ist der Einstieg globaler Wirtschaftskonzerne in die Agrarforschung und Agrarmärkte. Die Zukunftsfähigkeit der Landwirtschaft in bäuerlicher Hand hängt auch davon ab, dass die Forschungsentwicklung im Agrarbereich die vitalen Interessen der Familienbetriebe berücksichtigt. Betriebe stellen sich neuen Rahmenbedingungen 100 Jahre VORWORT 3 Die erwartete Wirtschaftsdynamik, die von der Landwirtschaft angestoßen wird, kann von der Entwicklung der Pacht- und Kaufpreise für landwirtschaftliche Nutzflächen abgeleitet werden. Die kräftigen Preisanstiege der letzten Jahre belegen die neue Wertschätzung. Gleichzeitig bewirken diese neuen Investitionsströme entscheidende Einflüsse auf die Betriebsund Kostenfaktoren, denn der Anteil der Pachtflächen wird für alle Haupterwerbsbetriebe stark zunehmen. Heute entscheiden sich viele Betriebe mit 20 - 25 ha LN im Zuge des Generationenwechsels für die Einstellung der Betriebsführung und für die Verpachtung. Gleichzeitig bieten die neuen technischen Möglichkeiten den Betrieben im Pflanzenbau und in der Nutztierhaltung enorme schlagkräftige Bestandsgrößen. Mit der Liberalisierung der Agrarmärkte, z. B. der Aufgabe der Quotenregelung, werden viele Familienbetriebe bereit sein, in hohe technische Ausrüstungen mit stark wachsenden Bestandsgrößen zu investieren. Die Bereitschaft, viel Geld in die Betriebe und in die Produktion zu stecken, ist wesentlich größer als in der Vergangenheit. Wenn dieses Verhalten an die Erkenntnis gekoppelt ist, dass nur die Kontrolle der Kosten die Wirtschaftlichkeit sichert, dann dürften diese betrieblichen Entwicklungsmaßnahmen trotz höherem Risiko sehr vielversprechend sein. Dank an die Mitglieder Johann Lettmair Josef Zieglgänsberger Vorsitzender Zuchtleiter Zuchtverband AELF Töging am Inn Die bäuerlichen Selbsthilfeeinrichtungen bedanken sich bei ihren Mitgliedern, Partnern und bei allen Förderern der Tierzucht und Tierproduktion für die gute Zusammenarbeit. Mit hohem persönlichen Einsatz unterstützte Staatsminister Helmut Brunner die Interessen und Belange der bayerischen Tierzucht. Seine Hilfen waren von großer Bedeutung. Dafür bedanken wir uns ganz besonders. Zum Jahresende wünschen wir Ihnen eine Zeit der Ruhe und Erholung und für 2011 viel Mut und Zuversicht.
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