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Zusammenarbeit zwischen Universitäten - Femern Belt Development

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Wie ist der aktuelle Stand des Projekts kulturLINK Fehmarnbeltregion?Kultur ohneGrenzenDer Bedarf, einen gemeinsamen Kulturraum über den <strong>Belt</strong> hinweg zuschaffen, ist seit der Entscheidung, eine feste Fehmarnbeltquerung zubauen, mehr denn je vorhanden. Doch wo liegen die Chancen einesgemeinsamen Kulturraums und wie können wir den kulturellenReichtum und die Vielfalt in der Fehmarnbeltregion besser nutzen?Fragen, mit denen sich das Projekt kulturLINK Fehmarnbeltregionseit gut einem Jahr auseinandersetzt.Von Doris Seitz„Ziel dieses Projekts ist es,die Menschen in der Fehrmarnbeltregionnäher zusammenzubringenund mit grenzübergreifendenKulturprojekten eineregionale Identität zu schaffen,eine mentale Brücke zu bauen.Es soll den interkulturellen Dialogund den Zusammenhalt fördern“,erklärt Nicola Lucas. SeitSeptember 2010 ist die MarketingManagerin bei der IHK zu LübeckProjektmanagerin dieses dreijährigenINTERREG-IV A-Projekts. DieDeutsche und die dänische KulturscoutinHelen Svaerke fungierendabei als Vermittler und Ideengeber,um Kultureinrichtungen,Kunstschaffende und Bürger allerAltersgruppen beidseits des <strong>Belt</strong>sbesser miteinander zu vernetzen.Im Fokus stehen dabei die sechsKulturgruppen Bildende Kunst,Bühnenkunst, Musik, Literatur,Film/Medien und Kulturerbe.In einem ersten Schritt haben diebeiden Damen eine Analyse derbestehenden Kulturlandschaftenerstellt, die sehr unterschiedlicheErgebnisse an den Tag brachte.So liegen die Schwerpunkte aufbeiden Seiten in den BereichenKulturerbe, Musik und BildendeKunst. Literatur scheint hingegenauf der deutschen Seite eine höhereBedeutung zu haben. Wasdie Kulturaktivitäten angeht, interessierensich die Deutschen mehrfür Bildung, Repräsentation derMusik baut seit jeher Brücken - das ist auch bei dem Gitarrenorchesterder Kreismusikschule Ostholstein nicht anders. Es istmit der Guldborgsundmusikskole in Nyköbing/Dänemark Teileines deutsch-dänischen Kulturprojekts. Foto: KreismusikschuleOstholsteinRegion und Kulturtourismus. DieDänen bevorzugen „Mitmach“-Angebote.In beiden Ländern basieren die„Aufträge“ der Kulturorganisationenauf Satzungen, wobei inDänemark Kultur mehr Chefsacheder Politik und Verwaltung ist alsin Deutschland. Beide Länder sindan langzeitigen Projekten interessiert.Für beide spielt das lokalePublikum, das fast zur Hälfte über50 Jahre alt ist, die größte Rolle.Und: Sowohl die Deutschen alsauch die Dänen nutzen fast gleichermaßendas Internet, die traditionellenMedien und die persönlichenKontakte. Diese Ergebnissewurden Anfang Oktober bei derKulturkonferenz in Eutin vorgestellt,bei der 100 Deutsche undDänen anschließend über die Vernetzungsmöglichkeitenim KulturraumFehmarnbelt diskutierten.Die Kulturkonferenz war gleichzeitigder Startschuss für den sogenannten Kulturatlas, die neueInternet-Plattform www.kulturlink.org.„Die neue Plattform istdas interaktive Kernstück vonkulturLINK. Das Internet ist derSchlüssel für eine grenzüberschreitendeKommunikation undeine große Chance für den Kulturbereich“,ist Matthias Schulz-Kleinfeldt überzeugt, Hauptgeschäftsführerder IHK zu Lübeckund Vorsitzender der kulturLINK-Steuerungsgruppe. Die onlinePlattform biete Künstlern dieMusikken bygger bro, og det er også tilfældet medguitarorkestret fra Musikskolen Ostholstein,der deltager i et dansk-tysk kulturprojekt sammenmed Guldborgsund Musikskole i Nykøbing.Foto: Kreismusikschule OstholsteinMöglichkeit, andere Projektpartnerfür grenzüberschreitende Projektezu finden und gemeinsamVeranstaltungen zu initiieren.Unterstützt werden solche Kulturaktivitätenunter anderemdurch so genannte BotschafterProjekte: „Bereits bestehendeAktivitäten werden im Sinne vonkulturLINK weiterentwickelt, sodass diese als ‚Botschafter der Region‘wahrgenommen werden“,so Nicola Lucas. Beispiel: die NordischenFilmtage in Lübeck, diees seit 1956 gibt. „Wir sehen indiesem Projekt eine tolle Chance,über den <strong>Belt</strong> hinweg an eineRegion anzuknüpfen, die wir jahrelangnur als Urlaubsziel wahrgenommenhaben“, sagt LindeFröhlich, künstlerische Leiterin derNordischen Filmtage. „Wir habeninteressante Partner in dieser Regionund wollen unsere Kontaktezu den Kinos und den Filmwerkstättenweiter ausbauen. Wir fangengerade mit den Journalistenan. Unsere Pressekonferenz zuden Nordischen Filmtagen warerstmals dreisprachig: Deutsch,Englisch und Dänisch.“Bereits mittendrin in einemdeutsch-dänischen Kulturprojektganz nach den Vorstellungenvon kulturLink ist die KreismusikschuleOstholstein. SchulleiterMarkus Föhrweißer hat dafürAnfang 2010 die Weichen gestellt.Seitdem veranstalten dieKreismusikschule Ostholstein unddie Guldborgsundmusikskole inNyköbing/Dänemark mit großerResonanz verschiedene Konzerteauf beiden Seiten des <strong>Belt</strong>s. „Dashat gleich gut funktioniert“, freutsich Andreas van Zoest von derKreismusikschule, der mehrereGitarrenorchester betreut. SeitSchulbeginn 2011 sind in seinemgroßen Orchester nun auch fünfjunge Dänen integriert, die einmalpro Monat zum Proben nach Eutinkommen.Neue Ideen sollen bei einem Projektideenwettbewerbangestoßenwerden. „Damit wollen wir dieMöglichkeit für deutsch-dänischePeople-to-People-Aktivitätenschaffen, die wir mit bis zu insgesamt10 000 Euro unterstützenkönnen“, sagt die Projektleiterin.Als Beispiele nennt Lucas dasDrum-Festival, das der Verbandder Musikschulen Schleswig-Holsteinsgerade für 2012 plant unddas deutsch-dänische Kindertheaterfestival,das eine dänische Theaterpädagoginumsetzen möchte.Ein erster Schritt zur Bildungeines Kulturfonds sind die Mikroprojekte,die der dänische Staatzusammen mit den KulturregionenStorstrøm und Midt- og Vestsjællandfinanziert. KulturscoutinHelen Svaerke verwaltet diesenTopf und kann mit rund 3000Euro kleine Projekte unterstützen.Insgesamt wird das dreijährigeProjekt, dessen Leitung bei derIHK zu Lübeck liegt, mit 1,1 MillionenEuro gefördert.Partnerin des kulturLINK ist diedänische Kommune Næstved, diestellvertretend für die PartnerkommunenHolbæk, Kalundborg, Lejre,Odsherred, Ringsted, Roskilde,Slagelse, Sorø, Næstved, Faxe, Vordingborg,Guldborgsund, Lollandund Stevns steht. Auf deutscherSeite tragen der Kreis Ostholstein,die Hansestadt Lübeck sowie dieAktivRegion Wagrien-Fehmarne.V. zur Finanzierung bei.Weitere Informationen unterwww.kulturlink.org.HAVNEpå Lolland tilet hvert formål- Häfen an Lollandfür jeden ZweckØstre Kaj 3 · 4970 RødbyhavnHarbour manager Torben ChristiansenTlf. 54 60 57 22 - 20 25 06 72 · Fax 54 60 09 34Email: havne@lolland.dk · www.rodbyport.dkHavnegade 2 · 4900 NakskovHarbour manager Hans BorchersenTlf. +45 67 73 32 · Fax + 45 54 92 51 13Email: havne@lolland.dk · www.nakskovhavn.dk20december/dezember 2011

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