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Physik iN ösTerreich

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PersonenHartmut HäffnerWechsel nach BerkeleyDer deutsche Quantenphysiker HartmutHäffner ist zwar schon seit JanuarAssistant Professor für Atom-, Molekularund optische <strong>Physik</strong> an der Universityof California in Berkeley, allerdingsverblieb er noch bis Ende Mai in Innsbruckam Institut für Quantenoptik undQuanteninformation (IQOQI), um dortseine laufenden Forschungsarbeitenzu beenden, dem Wechsel nach Kaliforniensteht jetzt aber nichts mehr imWeg.Erste Amerika-ErfahrungenHäffner hatte bereits 2001 ein Jahrin Amerika als Gastwissenschaftlerverbracht, damals war er ein Teil desTeams um den Nobelpreisträger WilliamD. Phillips am National Instituteof Standards and Technology (NIST)in Gaithersburg, nahe Washington DC.Für Häffner ist dieser Aufenthalt allerdingsnicht mit Kalifornien zu vergleichen,da die Unterschiede zwischenOst- und Westküste doch zu groß sind.Prof. Rainer Blatt, in dessen ForschungsteamHäffner von 2001 bis2004 am Institut für Experimentalphysikder Universität Innsbruck gearbeitethat, sieht den Wechsel nach Amerikaauch als Auszeichnung für den ForschungsstandortTirol und lobt die Arbeitdes START-Preisträgers aus 2006.Dieser verlässt Innsbruck allerdingsauch ein wenig wehmütig, da er hiersein erfolgreich eingereichtes START-Projekt nun aufgeben muss. Immerhinkann er eines seiner Projekte sowieeinen Teil seines Teams nach Amerikamitnehmen.Von Berkeley begeistertVon seinem neuen Arbeitsplatz zeigtsich Häffner durchwegs begeistert, erlobt vor allem die Studenten in Berkeley,sowie den ganzen Forschungsapparatder ihn umgibt. Besonders angetanzeigt sich der Quantenphysiker vomUmgang mit dem wissenschaftlichenNachwuchs. So wurde er in Amerikaviel offener empfangen, als bei denmeisten Bewerbungen in Europa. DerWechsel dürfte für Häffner aber aucheine private Bereicherung sein, da seineLebensgefährtin schon seit einigerZeit als Biologin in Berkeley tätig ist.Hartmut Häffner wurde am 10.10.1970in Mainz geboren und studierte späterdort an der Johannes Gutenberg Universität<strong>Physik</strong>. Nach seiner Promotionim Jahr 2000 war er ein Jahr langals Gastwissenschaftler am NationalInstitute of Standards and Technology(NIST) in Gaithersburg, USA tätig,wo er der Forschungsgruppe desNobelpreisträgers William D. Phillipsangehörte.Von 2001 bis 2004 forschte Häffnerim Team um Rainer Blatt am Institutfür Experimentalphysik an der UniversitätInnsbruck und seit 2004 warer am Institut für Quantenoptik undQuanteninformation (IQOQI) tätig undtrug maßgeblichen Anteil an der weltweitersten Teleportation mit Atomensowie der ersten Realisierung einesQuantenbytes. 2006 erhielt Häffnerden anerkanntesten WissenschaftspreisÖsterreichs für Nachwuchsforscher,den START-Preis. Nr. 2/200911

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