Einladung zur Generalversammlung 2010 - Mieterverband

Jahresbericht und Rechnung 09
Budget 10
Einladung zur Generalversammlung 2010
Dienstag, 11. Mai 2010 | 18.30 Uhr | Casino Luzern | Haldenstrasse 6

1 Generalversammlung
Traktanden
1. Wahl der Stimmenzählerinnen und
Stimmenzähler
2. Protokoll 2009
Das Protokoll ist auf unserer Website
www.mieterverband.ch/luzern abrufbar
und liegt an der Generalversammlung
auf.
3. Jahresbericht 2009
4. Rechnung 2009
4.1 Bericht des Kassiers
4.2 Revisorenbericht
4.3 Genehmigung Rechnung
5. Wahlen
5.1 Vorstand
Odilo Abgottspon, Paul von Moos und
Hans Widmer treten als Vorstandsmitglieder
zurück. Neu stellen sich Stefanie
Wyss, Kilian Emmenegger und Marcel
Budmiger zur Wahl. Die übrigen Vorstandsmitglieder
stellen sich zur Wiederwahl.
5.2 Revisor
Der bisherige Revisor Ruedi Schmidig
stellt sich zur Wiederwahl.
6. Budget 2010
7. Verschiedenes
Einladung gilt als Stimmausweis
Dienstag, 11. Mai 10 | 18.30
Casino Luzern | Haldenstr. 6
Einladung zum Imbiss
Um zirka 20.15 Uhr, je nach zeitlichem Ab-
lauf der Generalversammlung, offeriert der
MV Luzern einen Imbiss.
Wir bitten Sie, uns die beiliegende Anmeldekarte
für den Imbiss bis spätestens
Freitag, 30. April 2010 zurückzusenden.
Referat
Anschliessend an die traktandierten Geschäfte
referiert Nationalrat Louis Schelbert
über den aktuellen Stand der eidg. Wohnbauförderung
mit einer Einschätzung, wie
sich diese auf die kantonale Wohnpolitik
auswirkt.
Mark Schmid | Präsident
Jahresbericht 2009
Wohnpolitik ist nötig
Beat Wicki | Geschäftsleiter
Abstimmung «JA für zahlbares und attraktives
Wohnen», Neuer Luzerner Mietvertrag
und Umzug der Geschäftsstelle
waren Schwerpunkte im Berichtsjahr.
Unsere Initiative
erreichte einen Achtungserfolg
Die vom MV im Jahre 2007 eingereichte Luzerner
Volksinitiative «Für zahlbares und
attraktives Wohnen» kam im letzten September
zur Abstimmung. Ziel der Initiative
war es, eine politische Debatte auszulösen
und den Stillstand in der Wohnpolitik zu
überwinden. Im Kantonsrat wurde die Initiative
von den geschlossenen Fraktionen der
CVP, FDP und SVP abgelehnt. Immerhin kamen
neue Vorschläge auf, um die gemeinnützigen
Wohnbauträger zu unterstützen.
Sie fanden aber schlussendlich ebenfalls
keine Mehrheiten. In der Volksabstimmung
stimmte die Bevölkerung von Luzern-Littau
der Initiative zu, und auch in einer erweiterten
Stadtregion mit Kriens und Emmen
hat die Initiative eine Mehrheit erreicht.
Auch der Anteil an Ja-Stimmen im Kanton
darf sich mit knapp 40 Prozent sehen lassen.
Es ist offensichtlich geworden, dass vorab in
den Zentren die Probleme fehlender Familienwohnungen,
fehlender altersgerechter
Wohnungen und insbesondere der steigenden
Wohnungspreise viel stärker drücken, als
dies eine Mehrheit der Kantonsrätinnen und
Kantonsräte wahrnimmt.
Für uns ist die Zustimmung zur Initiative in
der Stadt eine Verpflichtung, den Druck hin
zu einer aktiven Wohnpolitik aufrecht zu erhalten
und konkrete Schritte einzufordern.
Der Anteil des gemeinnützigen Wohnungsbaus
muss zumindest gehalten werden, neue
Entwicklungs-Schwerpunkte der Stadt müssen
einen guten Anteil zahlbaren Wohnraums
beinhalten, Quartiere mit günstigen Mieten
müssen vor Kahlschlägen zwecks Renditesteigerung
geschützt werden, gemeinnützige
Träger sind in ihren Sanierungen insbesondere
im Energiebereich zu unterstützen.
Diese mehrheitsfähigen Anliegen wollen wir
in einer Allianz durchbringen. Mit Vernetzung
sollen die Erfahrungen auch über die
Stadtgrenze hinaus weitergegeben werden.
Unsere Mittel für die Kampagne waren beschränkt.
Wir konnten auf ein Komitee zählen,
das uns in der Informationsarbeit, aber
auch finanziell unterstützte. Dafür danken
wir herzlich. Einen besonderen Dank gilt
auch unseren Mitgliedern, die für die Pla-
2

3 jahresbericht 2009 Jahresbericht 2009
4
katkampagne Geld spendeten. Die Mitglieder
wurden mit einem persönlichen Schreiben
über die Initiative orientiert. Zudem berichteten
wir regelmässig in der Verbandszeitschrift
«Mieten&Wohnen» über den aktuellen
Stand.
Geschäftsstelle umgezogen
Wir freuen uns, die Ratsuchenden in neuen
und grösseren Büroräumlichkeiten an der
Hertensteinstrasse 40 in der Altstadt von
Luzern beraten zu dürfen. Die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter der Geschäftsstelle
organisierten die Bürorenovation in den neuen
Räumlichkeiten und den Umzug, dies zusätzlich
zur üblichen Beratungstätigkeit und
zeitgleich mit der Durchführung der Abstimmungskampagne.
Durch etliche Eigenleistungen
konnte der finanzielle Aufwand, den
ein Umzug immer mit sich bringt, in Grenzen
gehalten werden. Durch das grössere Raumangebot
ist es möglich, in Zukunft einen Praktikumsplatz
für angehende Juristinnen oder
Anwälte anzubieten und damit den Nachwuchs
für die Interessenvertretung der Mietenden
zu fördern.
Weil das Sozialberatungszentrum SoBZ Sur-
see neue Büroräumlichkeiten bezog, musste
auch unsere Beratungsstelle in Sursee umziehen.
Wir danken dem SoBZ Sursee für die
weitere Beherbung unserer Donnerstagabendberatung.
Die neue Adresse in Sursee
lautet Haselmatte 2C. Der Ort befindet
sich 5 Gehminuten westlich des Bahnhofs
Sursee, neben dem «Aldi» auf Gemeindegebiet
Oberkirch.
Attraktive Dienstleistungen
Über 3700 Mitglieder haben beim MV die
günstige Mieterhaftpflichtversicherung für
eine Jahresprämie von nur 12 Franken abgeschlossen.
Bei zahlreichen Schadenfällen
übernahm unser Versicherer kulant und ohne
Selbstbehalt den Schaden. Die persönlichen
Rechtsberatungen haben gegenüber dem
Vorjahr um fast 20 Prozent zugenommen!
Die auf zwei Abende (Dienstag und Donnerstag)
ausgedehnte Beratung ohne Voranmeldung
konnte damit auf wachsende Mietprobleme
eine gute Antwort bieten. Auch die
Beratung per E-Mail wurde rege benutzt.
Die Begleitung, Unterstützung und Beratung
bei Mängeln in der Wohnung oder bei der
Wohnungsabgabe bleibt sehr beliebt. Vermehrt
wurden Elektrosmog- und Feuchtigkeitsmessungen
nachgefragt. An dieser Stelle
danken wir herzlich dem Team für Mängelberatung
und Wohnungsabnahmen für ihren
nicht immer einfachen Einsatz vor Ort.
Mark Schmid | Präsident
Beat Wicki | Geschäftsleiter
Das MV Team
Astrid de Bruyne, telefonische Kurzberatung und Administration
MLaw Christine Plersch, Rechtsanwältin
Elisabeth Vögeli, Rechtsberaterin
Beat Wicki, Geschäftsleiter
sowie weitere freischaffende Juristinnen und Juristen
Statistik Beratungen 2009 Vorjahr
Telefonische Kurzauskünfte 7437 6916
Persönliche Rechtsberatungen 1737 1452
E-Mail Beratungen 753 801
Schriftliche Anfragen 348 532
Mängelberatung | Wohnungsabgaben 232 223
Schwerpunkte in den Rechtsberatungen
Heiz- und Nebenkosten
Mietzinssenkung
Mängel in der Wohnung
Kündigung durch Mieter | Nachmieter
Kündigung durch Vermieter | Erstreckung
Mietzinserhöhung
Ein-, Auszugsprobleme | Schlussabrechnung
Mietvertragsüberprüfung
Untermiete
Nachbarschaftskonflikte

5 Neuer Luzerner Mietvertrag 2010
Luzerner Mietvertrag neu aufgelegt
Der Luzerner Mietvertrag mit den Allgemeinen
Bestimmungen, Ausgabe 1997, entsprach
nicht mehr den Bedürfnissen der Vertragsparteien
und stimmte auch nicht mehr mit
der Rechtssprechung überein. Zankapfel war
immer wieder die Regelung des kleinen Unterhalts,
für den die Mieterinnen und Mieter
unabhängig vom Frankenbetrag aufzukommen
haben. Mieterinnen und Mieter können
den kleinen Unterhalt oft nicht mehr selber
ausführen und der Unterhalt der technischen
Einrichtungen ist anspruchsvoller geworden.
Eine neue Regelung, die den Anforderungen
der heutigen Mehrheit der Mieterschaft
Rechnung trägt, drängte sich auf. Vertreter
des Hauseigentümer- und des Mieterverbandes
sind unter Mitwirkung der Kantonalen
Schlichtungsbehörde und weiteren
Im Wesentlichen sind folgende Punkte neu:
Neues Layout
Das Layout wurde angepasst. Mit der Kürzung der Titelseite gibt es mehr Platz für
Vertragsinhalte.
Die Aufzählung der Nebenkostenposten ist klarer und übersichtlicher gegliedert.
Es besteht mehr Platz für die Aufzählung mehrerer Mietparteien und trägt damit den
veränderten Wohnformen Rechnung.
Kleiner Unterhalt
Die im alten Vertrag aufgeführte Aufzählung des kleinen Unterhaltes, für welchen die
Mieterinnen und Mieter unabhängig vom Betrag aufkommen mussten (kleiner Unterhalt),
wurde ersatzlos gestrichen.
Die Betragsobergrenze ist teuerungs- und kostenbereinigt auf 190 Franken festgesetzt
worden.
Vertretern aus dem Immobilienbereich in
zahlreichen Sitzungen zusammengekommen
und haben den Inhalt des Vertrages überarbeitet.
Jede Formulierung der Allgemeinen
Bestimmungen wurde auseinandergenommen
und in die Waagschale geworfen. Die
Interessen der Vermieter und Mieter sind naturgemäss
verschieden. Es war ein Geben
und Nehmen zwischen den Parteien und es
war nicht immer einfach, einen Kompromiss
zu finden. Wir sind heute jedoch überzeugt,
ein fortschrittliches Vertragswerk in den
Händen zu halten, das der aktuellen Rechtssprechung
standhält. Gleichzeitig wurde
auch das Zustandsprotokoll überarbeitet
und den Bedürfnissen der Wohnungsabnahmeparteien
angepasst.
Neuer Luzerner Mietvertrag 2010
Dübellöcher zuspachteln fällt weg
Die Erfahrung unserer Wohnungabnehmer zeigte, dass viele Mieter nicht in der Lage sind, Löcher
fachgerecht zuzuspachteln. Im Gegenteil bestand die Gefahr, dass der Schaden nur noch
grösser wurde, wenn sich die Spachtelmasse zu sehr von der Wandoberfläche unterschied.
Bei einer Wohnungsabgabe müssen nun nach der neuen Regelung die Nagel- und
Dübellöcher nicht mehr verpflichtend zugespachtelt werden.
Die Mieter zahlen dem Vermieter pro Loch eine Entschädigung von 5 Franken.
Selbstverständlich können die Mieter weiterhin die Dübellöcher selber zuspachteln, sofern
sie in der Lage sind, dies fachmännisch zu tun.
Diese neuen Regelungen gelten nur bei Vertragsabschlüssen mit dem neuen Mietvertrag.
Für bestehende Mietverhältnisse gelten die Regeln des Mietvertrages, der seinerzeit unterschrieben
worden ist. Der neue Luzerner Mietvertrag Ausgabe 2010 sowie Protokoll
können auf der MV-Geschäftsstelle bezogen werden.
6

7 Rechnung und Budget
Rechnung 09 und Budget 10
Bilanz per 31.12.09
Aktiven 31.12.09 Vorjahr
Kassa | Post | Bank 399'669 362'592
Debitoren | Trans. Aktiven 3'623 3'569
Darlehen 371'487 396'606
Mobilien | Wertschriften 16'401 2'801
Total Aktiven 791'180 765'568
Passiven
Kreditoren | Trans. Passiven 547'970 525'583
Rückstellungen 85'000 85'000
Rechtshilfefonds 115'000 115'000
Schadenfonds 7'000 7'000
Sozialfonds 14'000 14'000
Gewinnvortrag 18'985 20'429
G e w i n n | V e r l u s t 3'225 -1'444
Total Passiven 791'180 765'568
Erfolgsrechnung 09 und Budget 10
Ertrag 31.12.09 Budget 09 Budget 10
Mitgliederbeiträge 716'588 699'000 702'000
Zins- und Wertschriftenertrag 10'351 7'000 7'000
Diverse Erträge 71'519 66'500 69'500
Total Ertrag 798'458 772'500 778'500
Aufwand
Beitrag Schweizerischer Mieterverband 135'296 137'000 137'000
Rechtsauskunft | Rechtshilfe 52'740 58'000 68'000
Wohnungsabnahmen | Mieterhaftpflicht 41'271 41'000 48'000
Lohn- und Sozialkosten 327'270 322'620 334'650
Mieten | Mietnebenkosten 28'612 25'000 30'000
Abschreibungen | Steuern 7'298 3'500 8'900
Büromaterial | Drucksachen | Porti 46'851 42'000 42'000
Übrige Verwaltungskosten 75'986 66'500 67'000
Marketing | Kampagnen 79'909 70'000 35'000
G e w i n n 3'225 6'880 7'950
Total Aufwand 798'458 772'500 778'500
Rechnung und Budget
Berichte zur Jahresrechnung 09
Bericht des Kassiers
Rechnung 2009
Die Rechnung weist einen Gewinn von 3'225
Franken aus, budgetiert haben wir 6’880
Franken. Der kleine Mehraufwand hat zwei
Hauptursachen: Einerseits die Abstimmungskampagne
für unsere Volksinitiative und andererseits
den Wechsel in neue Büroräumlichkeiten,
der höhere Verwaltungskosten
für Umzug und technische Anpassungen zur
Folge hatte. Aufgrund der Erneuerung der
Einrichtungen haben wir auch erhöhte Abschreibungen.
Die Mitgliederbeiträge fielen
um über 17’000 Franken höher aus als budgetiert!
Neben diesen erfreulichen Mehreinnahmen
konnten wir auch höhere Zinserträge
generieren. So schliessen wir - trotz
Büroumzug, verbesserten Dienstleistungen
und Abstimmungskampagne - mit einem
kleinen Gewinn ab.
Der Vorstand beantragt der Generalversammlung,
den Gewinn 2009 von
3'225 Franken dem Gewinnvortrag gutzuschreiben.
Budget 2010
Die an der Generalversammlung 2008 beschlossene
Beitragsanpassung erlaubt uns,
die Dienstleistungen weiter auszubauen.
Dank der neuen Geschäftsstelle stehen uns
mehr Platz und Ressourcen zur Verfügung,
wir können besser auf den Beratungsbedarf
der Mitglieder antworten und haben erstmals
die Möglichkeit, eine Praktikumsstelle
anzubieten. Obwohl wir mit einem höheren
Aufwand bei der Rechtsauskunft und Rechtshilfe
rechnen, verbleibt uns ein Budgetüberschuss
von fast 8'000 Franken.
8
Kuno Kälin | Kassier
Bericht der Revisionsstelle
An die Generalversammlung
Als Revisionsstelle Ihres Verbandes habe ich
die Jahresrechnung für das am 31. Dezember
2009 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Bei einer Bilanzsumme von 791'180.13 Franken
schliesst diese mit einem Gewinn von
3'224.75 Franken. Für die Jahresrechnung
ist der Vorstand zuständig, während meine
Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen. Ich
bestätige, dass meine Prüfung nach anerkannten
Grundsätzen des Berufsstandes
und in voller Unabhängigkeit erfolgte.
Bei meiner Revision bin ich nicht auf Sach-
verhalte gestossen, aus denen ich schliessen
müsste, dass die Jahresrechnung sowie der
Antrag über die Verwendung des Gewinnes
nicht Gesetz und Statuten entsprechen.
RUEDI SCHMIDIG T R E U H A N D
Ruedi Schmidig | Revisor
Luzern, 11. Februar 2010

9 Dienstleistungen
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Montag bis Freitag | 9.00 bis 12.00 Uhr
Telefon 041 220 10 22 | Fax 041 220 10 21
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in Luzern Hertensteinstrasse 40
Dienstag 17.30 bis 18.30 Uhr
ohne Voranmeldung
Donnerstag 17.30 bis 18.30 Uhr
ohne Voranmeldung
Täglich Nur nach tel. Anmeldung!
Telefon 041 220 10 22
in Sursee Sozialzentrum | Haselmatte 2c
Donnerstag 17.30 bis 18.30 Uhr
ohne Voranmeldung
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Gutschrift für das Jahr 2011 im Wert von 60
Franken (Kollektivmitglieder 30 Franken).
Diese Aktion ist befristet bis 30. Sept. 2010
Bitte auf der Rückseite Absender nicht vergessen >>>

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Mieterverband Luzern
Hertensteinstrasse 40
6004 Luzern
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