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Eine neue Classic-Rallye! Und natürlich waren wir dabei. Wir, wie immer ich und mein Co Schwenti. Schon die Anfahrt ins tiefste Waldviertel war eine Challenge! Um es b e q u e m z u haben bei der Hin- und auch bei der Rückfahrt,transportieren wir den Mini natürlich am Hänger. A u ß e r d e m kann ja, wie wir alle wissen, bei einem Mini der eine oder andere Defekt auftreten und dann ist man froh wenn man ihn am Hänger nach Hause bringen kann. Wir suchten uns für die Anreise den Weg übers Mühlviertel aus. Denn dies war der kürzeste. Und um noch ein paar Kilometer zu sparen, fahren wir nicht über Freistadt sondern kürzen ab über St. Oswald nach Sandl. Und wer hätte schon mit tiefsten winterlichen Verhältnissen gerechnet. Immerhin hatten wir ja schon Anfang März! Und wer hätte mit so viel Bergen gerechnet auf dieser Strecke. Wir natürlich nicht! Somit war es eine Herausforderung die Stellen mit Streusplitt zu finden, auf welchen der Bus wieder Gripp hatte und wieder etwas vorwärts kam. Wir dachten schon daran den Mini abzuladen damit wir mit dem Gespann den Berg hinauf kommen. Mit Ach und Krach schafften wir es dann aber doch ohne abzuladen. Der nächste Spaß schon bei der Ankunft. Der Waldviertel-Classic 2006 Mini hatte mich schon zuvor daheim e t w a s geärgert mit dem Anspringen. Doch ich war der Meinung den Fehler repariert zu haben. Man redet sich ja so einiges ein wenn man keinen wirklichen Fehler findet und der Mini dann doch wieder anspringt. Tatsache war aber, dass der Mini nun beim Abladen nicht ansprang. Aber kurz angeschleppt und schon schnurrte der Motor wie üblich. Nächste positive Überraschung war bei der Anmeldung. Wir mussten nicht wie von uns befürchtet das erhöhte Startgeld, wegen zu später Anmeldung bezahlen, sondern nur dass normale. Eine Ersparnis von €50.-! Sehr kulant vom Veranstalter. Übrigens der selbe wie von der Leiben Classic Night, Gamma Racing. Bei der Fahrerbesprechung erfuhren wir die Wertungsmodalitäten. Viele Lichtschranken und geheime Zeitkontrollen. Hat sich auch im Ergebnis gespiegelt. Wir wurden wirklich Letzter! Gleich beim Start war eine Lichtschrankenprüfung zu absolvieren. So auch nach der 16 <strong>MINICLUB</strong> ZEITUNG ÖSTERREICH
Halbzeitpause. Beide schafften wir bravourös. Doch das mit den geheimen Zeitkontrollen war nicht so das unsere! Mit GZK‘s muss man immer rechnen. Und somit sollte man immer die optimale Durchschnittsgeschwindigkeit fahren. Nun gibt es welche die fahren tatsächlich die gesamte Strecke den vorgeschriebenen Schnitt und andere bessern den Schnitt alle 10 km aus in dem sie eine Pause einlegen und wir sind einfach gefahren was das Zeug hergab. Die Strecken waren einfach zu schön um langsam zu fahren! Schnee, Schnee und nochmals Schnee! Ein wirklicher Traum von Strassen! Was gibt es schöneres als den Mini im Schnee zu bewegen. Und dann sollen wir uns von geheimen Zeitkontrollen bremsen lassen? Nein, wir nicht. Denn wir sind keine 100stel-Reiter sondern wir haben Spass am Fahren! Gebremst wurden wir nur durch den Mini. Denn schon bei der ersten Etappe gab er den Geist auf. Der nachkommende Volvo Amazon Kombi war so freundlich und hat uns angeschleppt. Der Mini lief auch sofort wieder. Doch schon einige Kilometer später fing er wieder zu stottern an. Schwenti erkannte sofort, dass dies ein Zündungsproblem ist. Was ich allerdings Ausgabe 28 / Jänner - März 2006 verneinte. Denn dies hatte ich ja zu Hause alles gecheckt. Doch nach 20 Kilometer stotternder Fahrt war es auch mir nicht mehr geheuer und ich warf einen Blick auf den Unterbrecher. Nichts, kein Fehler. Oder doch? Bei nochmaligem Hinsehen erkannte ich dass der Unterbrecher einen winzigsten Faden zog. Lob an Schwenti! Also Feile raus. den Kontakt gesäubert, Kühlergrill und Zusatzscheinwerfer wieder montiert und weiter gehts. Läuft wieder wie ein Uhrwerk. Für immerhin 10 Kilometer. Gleiches Spiel wieder. Scheinwerfer runter, Kühlergrill runter, Verteilerkappe runter. Nichts, alles sauber. Alles wieder montiert und läuft wieder einwandfrei. Wunder, eine Selbstreparatur. Hält aber auch nicht lange. Nach kurzer Zeit wieder dass selbe. Na immerhin haben wir dann den Fehler gefunden. Haarriss in der Verteilerkappe. Jetzt haben wir wenigstens gewusst wo wir hindrücken müssen, dass er wieder läuft. Und von da an gab es auch keine Probleme mehr und der Fahrspass war ungetrübt. Bis in die Nacht mit Schnee zum Abwinken. Wäre wirklich eine tolle Rallye wenn nicht die 100stel wären. Bernhard Humer 17
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