Koordination aus medizinischer Sicht
Koordination aus medizinischer Sicht
Koordination aus medizinischer Sicht
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<strong>Koordination</strong> <strong>aus</strong><br />
<strong>medizinischer</strong> <strong>Sicht</strong><br />
IMSB – Austria<br />
Dr. Rupert Eschbacher<br />
Dr. Rupert Eschbacher - IMSB Austria
Definition von <strong>Koordination</strong>,<br />
Geschicklichkeit, Gewandtheit<br />
und Technik<br />
Dr. Rupert Eschbacher - IMSB Austria
<strong>Koordination</strong><br />
Zusammenwirken von<br />
Zentralnervensystem und<br />
Skelettmuskulatur innerhalb eines<br />
gezielten Bewegungsablaufs<br />
Dr. Rupert Eschbacher - IMSB Austria
Geschicklichkeit<br />
Koordinative Qualität Qualit t bei<br />
feinmotorischen Bewegungen von<br />
Teilen des Bewegungsapparates<br />
Dr. Rupert Eschbacher - IMSB Austria
Gewandtheit<br />
Koordinative Qualität Qualit t der Gesamtmotorik<br />
Dr. Rupert Eschbacher - IMSB Austria
Technik<br />
Koordinative Beanspruchung in<br />
Verbindung mit einem Gerät Ger<br />
(Speer, Diskus, Ball,…)<br />
Ball,<br />
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Die Idee – Grundlage einer<br />
jeden motorischen Aktion<br />
�� Roth 1995: „Das Das „Ich Ich“ als Autor meiner<br />
Handlungen scheint eine Illusion zu sein,<br />
denn das Gehirn plant meine Handlungen<br />
(oder reagiert reflexartig), ehe ich mir<br />
dessen bewusst werde.“ werde.<br />
�� Libet – Experiment (1978 – Messung der<br />
zeitlichen Abfolge bewusster<br />
Handlungserscheinungen)<br />
Handlungserscheinungen<br />
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Neurologischer Nachweis<br />
�� Entschlussfassung<br />
�� Willensentschluss – bewusst<br />
�� Bereitschaftspotential - unbewusst<br />
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Die neurologischen Ebenen für f r<br />
Bewegungsabläufe Bewegungsabl ufe und ihre<br />
Bedeutung bei koordinativen<br />
Übungen bungen<br />
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Die Gehirn-Ebene<br />
Gehirn Ebene<br />
�� Die Ebene der Hirnrinde<br />
�� Das Kleinhirn und die Basalganglien<br />
Dr. Rupert Eschbacher - IMSB Austria
1. Die Ebene der Hirnrinde<br />
�� Entwurf von Bewegungsmuster<br />
�� Steuerung komplexer Abläufe Abl ufe von<br />
motorischen Handlungen<br />
�� Ort des „Ich Ich-Bewusstseins<br />
Bewusstseins“<br />
Dr. Rupert Eschbacher - IMSB Austria
Dr. Rupert Eschbacher - IMSB Austria
2. Das Kleinhirn und<br />
Basalganglien<br />
�� Kleinhirn: Integration aller<br />
Informationen <strong>aus</strong> der<br />
Körperperipherie, rperperipherie, Kontrolle, Korrektur<br />
�� Basalganglien: Stabilisierung,<br />
Balanceübung,<br />
Balance bung, Übung bung per se!<br />
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Basalganglien<br />
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3. Die Rückenmarksebene<br />
R ckenmarksebene<br />
– die Spinalganglien<br />
�� Fixierung von<br />
komplexen<br />
Bewegungsabläufen<br />
Bewegungsabl ufen<br />
im Vorhinein.<br />
�� Wichtig für f r schnelle<br />
Bewegungen<br />
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Hirnrinde - Kleinhirn<br />
Rückenmark - Spinalganglien<br />
Bewegungstempo<br />
sek msek.<br />
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Bewegungsplanung<br />
Bewegungs<strong>aus</strong>führung
Lernen = Transfer der<br />
Bewegungsmuster zwischen<br />
den neurologischen Ebenen<br />
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4. Die motorische Einheit<br />
und der Reflexbogen<br />
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Training des Reflexbogens<br />
durch<br />
Gleichgewichtstraining<br />
beugt Verletzungen vor!<br />
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Taping als Prophylaxe gegen<br />
wiederholte Verletzungen!<br />
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Entwicklung der<br />
<strong>Koordination</strong> im Kindes- Kindes und<br />
Jugendalter<br />
�� Wachstums- Wachstums und<br />
Entwicklungsvorgänge Entwicklungsvorg nge des Gehirns<br />
�� Die Entwicklung der koordinativen<br />
Leistungsfähigkeit<br />
Leistungsf higkeit<br />
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Das Wachstum des<br />
Gehirns<br />
�� Volumszunahme bis<br />
zum 6. Lebensjahr<br />
�� Wachstum –<br />
Entwicklung von<br />
synaptischen<br />
Verbindungen<br />
�� Gerichtete –<br />
ungerichtete<br />
Verbindungen<br />
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Geschicklichkeits-Leistungsf<br />
Geschicklichkeits Leistungsfähigkeit higkeit in<br />
Abhängigkeit Abh ngigkeit von Alter und Geschlecht<br />
Prozent<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
10 20 30 40 50 60 70<br />
Alter (Jahre)<br />
Dr. Rupert Eschbacher - IMSB Austria<br />
Frauen<br />
Männer<br />
Gezielte Übung beschleunigt die Entwicklung!
�� Vorsicht: Keine einseitige<br />
Spezialisierung im Kindes- Kindes und frühen fr hen<br />
jugendlichen Alters!<br />
�� Die Belastbarkeit hinsichtlich der<br />
<strong>Koordination</strong> geht bis zum Einsetzen<br />
des Ermüdungszustandes<br />
Erm dungszustandes<br />
�� Ein Fortführen Fortf hren der Übungen bungen bringt<br />
mehr Nach- Nach als Vorteile!<br />
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Verbesserte Motorik – weniger<br />
Unfälle? Unf lle?<br />
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�� Kindergartenstudie <strong>aus</strong> Griechenland<br />
(Kambas Kambas et al. 2004)<br />
�� Bewegungsangebot: 60 Übungseinheiten<br />
bungseinheiten<br />
2x/Woche, je 45 Minuten; Schulung der<br />
Gleichgewichts-, Gleichgewichts , Orientierungs- Orientierungs und<br />
Rhythmisierungsfähigkeit<br />
Rhythmisierungsf higkeit<br />
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�� Test: Absolvierung eines Motoriktests<br />
mit 18 koordinativen Aufgaben.<br />
�� Interventionsgruppe - Kontrollgruppe,<br />
146 Kinder, Alter: 4 – 6 Jahre<br />
�� Testdauer: 7 Monate<br />
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Ergebnis – Anzahl der<br />
Unfälle Unf lle<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
vor Beginn<br />
Interventionsgruppe<br />
Dr. Rupert Eschbacher - IMSB Austria<br />
vor Beginn<br />
während Programm<br />
nach Programmende
Motorisch schwache Kinder<br />
profitierten mehr vom<br />
Programm!<br />
10<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
Sept.2000<br />
Jan.2001<br />
Jun. 2001<br />
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Kontroll<br />
schwach<br />
Intvent.<br />
Schwach<br />
Kontroll stark<br />
Intervent.<br />
Stark
Gestaltung des<br />
<strong>Koordination</strong>strainings<br />
1. Aufwärmen: Aufw rmen: kein Muskelermüdung!<br />
Muskelerm dung!<br />
2. Übung bung der Technik – Einstellung<br />
der Übungen bungen bei Auftreten von<br />
Ermüdungserscheinungen.<br />
Erm dungserscheinungen.<br />
Ausdauertraining<br />
3. Ausdauertraining<br />
Dr. Rupert Eschbacher - IMSB Austria
�� unsystematisches Üben ben ist dem<br />
systematisch blockweisen Üben ben<br />
deutlich überlegen. berlegen.<br />
�� häufiges ufiges Abwechseln – bessere<br />
Lernergebnisse<br />
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<strong>Koordination</strong>soptimierung =<br />
Verbesserung der<br />
Bewegungsökonomie<br />
Bewegungs konomie<br />
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Ziel jeder<br />
<strong>Koordination</strong>sverbesserung für f r<br />
einen bestimmten<br />
Bewegungsablauf muss die<br />
Einschleifung eines optimalen<br />
Musters sein.<br />
„motorisch<br />
motorisch-dynamisches<br />
dynamisches<br />
Stereotyp“<br />
Stereotyp<br />
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Die mentale Übung bung<br />
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Die mentale Übung bung<br />
�� Definition (Fetz, 1973): Die intensive<br />
Vorstellung oder Wahrnehmung von<br />
Bewegungsabläufen Bewegungsabl ufen ohne deren praktische<br />
Ausführung<br />
Ausf hrung<br />
�� Grundlage: die ideomotorische Reaktion<br />
(Die gedankliche Lösung L sung von motorischen<br />
Aufgaben führt f hrt zur Ausbildung von<br />
elektrischen Strömen Str men in der Muskulatur, die<br />
für r das Bewegungsmuster notwendig sind)<br />
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Die mentale Übung bung<br />
�� <strong>Koordination</strong>straining auf Basis von<br />
Vorstellungsprozessen = „interne interne<br />
Realisation“<br />
Realisation<br />
�� Verbesserung der einsetzbaren Kraft und<br />
Schnelligkeit<br />
�� Signifikante Änderungen nderungen von EEG,<br />
Durchblutung der Extremitätenmuskulatur<br />
Extremit tenmuskulatur<br />
und der Augenbewegungen.<br />
�� Änderung nderung so typisch wie bei aktiver<br />
Durchführung Durchf hrung der Sportart<br />
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Klinisch funktionelle Tests<br />
Evaluierung koordinativer<br />
Fähigkeiten higkeiten<br />
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Beispiele koordinativer<br />
Testungsmöglichkeiten<br />
Testungsm glichkeiten<br />
�� Fitnessbatterie nach Suni<br />
�� Tapping – Test nach Fetz und Kornexel<br />
�� Dynamische Balance nach Lord<br />
�� Testung von sturzassoziierter Defizite nach<br />
Lord<br />
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Fitnessbatterie nach Suni<br />
�� Beurteilung der körperlichen<br />
k rperlichen<br />
Leistungsfähigkeit Leistungsf higkeit von Personen im<br />
Berufsalter<br />
�� Erfassung von:<br />
1. Balance im Stehen<br />
2. Beweglichkeit und Muskelkraft des<br />
Oberkörpers<br />
Oberk rpers<br />
3. Beweglichkeit und Muskelkraft der<br />
Beine<br />
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Inhalte der<br />
Fitnessbatterie<br />
�� Einbeinstand<br />
�� Mobilität Mobilit t des Schultergürtels<br />
Schulterg rtels<br />
�� Seitliche Rumpfneigung<br />
�� Modifizierte Push-Ups Push Ups<br />
�� Isometrische Sit-Ups Sit Ups<br />
�� Jump and Reach<br />
�� Einbeinige Kniebeuge<br />
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Ziel der <strong>Koordination</strong>stestung<br />
�� Sportler<br />
�� Rehabilitation für f r den Alltag<br />
Dr. Rupert Eschbacher - IMSB Austria
Ziele für f r den Sportler<br />
�� Erfassung geringster Defizite<br />
�� Optimierung von geschulten<br />
Bewegungsabläufen<br />
Bewegungsabl ufen<br />
�� Effizienzsteigerung<br />
�� Wiederaufnahme des normalen<br />
Trainings erst nach Wiederherstellung<br />
der koordinativen Fähigkeiten. higkeiten. (fr ( frühe he<br />
Rehabilitation)<br />
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Rehabilitation im Alltag<br />
�� Training der koordinativen Fähigkeiten higkeiten<br />
in der späteren sp teren Rehabilitation.<br />
�� Hauptmethode: Üben ben (speziell –<br />
allgemein)<br />
�� Wiedererlangung der vollen<br />
Beweglichkeit / Selbstständigkeit<br />
Selbstst ndigkeit<br />
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Trainingsgrundlagen<br />
�� Variantenreichtum<br />
�� Stetes Heranführen Heranf hren an die Grenzen<br />
des <strong>Koordination</strong>svermögens<br />
<strong>Koordination</strong>sverm gens<br />
�� Ständiger St ndiger Wechsel an<br />
Her<strong>aus</strong>forderungen<br />
�� Abwechselndes Ausführen Ausf hren von<br />
koordinativ leichten und schweren<br />
Übungen bungen<br />
�� Schrittweises Anheben des<br />
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Schwierigkeitsgrades
<strong>Koordination</strong>s- <strong>Koordination</strong>s bzw.<br />
Muskelfunktionsdefizite als<br />
Ursache von chronischen<br />
Rückenschmerzen<br />
ckenschmerzen<br />
Muskelschwäche che der Rumpf- Rumpf und<br />
Nackenmuskulatur<br />
Gestörte rte Muskelkoordination<br />
Verzögerung gerung automatischer<br />
Muskelreaktionszeiten.<br />
1. Muskelschw<br />
2. Gest<br />
3. Verz<br />
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Muskelschwäche<br />
Muskelschw che<br />
�� schwächere schw chere Rumpfmuskelkraft<br />
�� HWS – Beschwerden - Abschwächung<br />
Abschw chung<br />
der Nackenmuskulatur<br />
�� Neuromuskuläre<br />
Neuromuskul re<br />
Aktivierungshemmung /<br />
Bewegungsangst und<br />
Dekonditionierung?<br />
Dekonditionierung<br />
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Muskelkoordination und<br />
Nachweis von Defiziten<br />
�� EMG – Test von Bauch-, Bauch , Schulter-, Schulter , und<br />
Rückenmuskulatur ckenmuskulatur bei Ausführung Ausf hrung einer<br />
schnellen Anteversion eines Armes:<br />
1. Präaktivierung<br />
Pr aktivierung der Bauchmuskulatur, der<br />
Beckenbodenmuskulatur und des<br />
Zwerchfells<br />
2. Aktivierung der Schultermuskulatur (M.<br />
deltoideus) deltoideus<br />
3. Aktivierung der Rückenmuskulatur<br />
R ckenmuskulatur<br />
Dr. Rupert Eschbacher - IMSB Austria
Defizite bei<br />
Kreuzschmerzpatienten<br />
�� Inverses Aktivierungsmuster:<br />
Aktivierung der Bauchmuskulatur<br />
nach Rückenmuskulatur R ckenmuskulatur oder<br />
Schultermuskulatur.<br />
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Verzögerung Verz gerung der<br />
Muskelreaktionszeiten<br />
�� Posturalen Kontrolle: Bei jeder<br />
willkürlichen willk rlichen und unwillkürlichen<br />
unwillk rlichen<br />
Nacken- Nacken und Rumpfbewegung muss<br />
das zentrale Nervensystem den Körper K rper<br />
und die Wirbelsäule<br />
Wirbels ule über ber automatische<br />
Muskelaktivierungen permanent<br />
stabilisieren und im Gleichgewicht<br />
halten.<br />
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Störung St rung der posturalen<br />
Kontrolle bei<br />
Kreuzschmerzpatienten<br />
�� Verzögerungen Verz gerungen der reaktiven<br />
Muskelaktivierungen der Rücken R cken- und<br />
Bauchmuskulatur bei äußerer erer<br />
Krafteinwirkung auf die Wirbelsäule.<br />
Wirbels ule.<br />
�� Mechanische Überbelastung berbelastung der<br />
passiven Wirbelsäulenstrukturen<br />
Wirbels ulenstrukturen<br />
(Bandscheiben, Bänder) B nder) und<br />
Verletzung<br />
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Typische<br />
Verletzungsmuster<br />
�� Heben von Gegenständen<br />
Gegenst nden<br />
(„Hexenschu Hexenschuß“)<br />
�� Wiederherstellen des Gleichgewichts<br />
infolge von Stolpern<br />
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Übungen bungen zur Verbesserung der<br />
sensomotorischen Kontrolle<br />
am Beispiel von chronischen<br />
Rückenschmerzen<br />
ckenschmerzen<br />
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Ziele<br />
�� Vergröß Vergrößerung<br />
erung des schmerzfreien<br />
Bereichs der<br />
Wirbelsäulenbeweglichkeit<br />
Wirbels ulenbeweglichkeit<br />
�� Reduktion der Angst vor<br />
schmerzhaften Bewegungen<br />
�� Physiologische Aktivierung der Rumpf-<br />
und Nackenmuskulatur unter<br />
kontrollierten Bedingungen.<br />
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Schwierigkeitsgrad des<br />
Sensomotoriktrainings<br />
1. Größ Größe<br />
e der Standfläche<br />
Standfl che<br />
2. Stabilität Stabilit t der Unterstützungsfl<br />
Unterst tzungsfläche che<br />
3. Höhe he des Körperschwerpunktes<br />
K rperschwerpunktes<br />
4. Visuelle und sensorische Kontrolle<br />
5. Anzahle der Tasks (Dual vs.<br />
Multitasking)<br />
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Beispiele des<br />
Sensomotoriktrainings<br />
�� Einfache Balanceübungen<br />
Balance bungen<br />
�� Kombination mit Übungen bungen in der<br />
geschlossen Kette (Minisquats<br />
( Minisquats)<br />
�� Laufen auf einer mit Luft gefüllten gef llten<br />
Matte<br />
�� Sprungübungen Sprung bungen auf dem Trampolin<br />
(Verbesserung von kortikalen und<br />
subkortikalen prämotorischen<br />
pr motorischen<br />
Muskelaktivierungen –<br />
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Präkontraktionen<br />
Pr kontraktionen)
Das<br />
Automatisierungtraining als<br />
höchste chste Form des<br />
Sensomotoriktrainings<br />
�� Übung bung auf labilem Untergrund<br />
(Balanceboard<br />
Balanceboard oder Airex-Matte<br />
Airex Matte)<br />
�� Durchführung Durchf hrung einer zweiten<br />
motorischen Übung bung – z.B. Werfen<br />
eines Balls<br />
�� Zusätzliche Zus tzliche kognitive Übungen bungen<br />
�� Störung St rung von außen au en durch den<br />
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Therapeuten
Selbstständiges<br />
Selbstst ndiges<br />
Sensomotoriktraining<br />
�� Ballübungen<br />
Ball bungen<br />
�� Instabile Platten (Therapiekreisel)<br />
�� Schwingplatten<br />
�� Schaumgummimatten<br />
�� Aero-Step Aero Step<br />
�� Trampoline<br />
�� Space-Curl Space Curl<br />
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Kriterien des<br />
Sensomotoriktrainings<br />
�� Derzeit keine allgemein gültigen g ltigen Kriterien<br />
�� Trainingsfrequenz: 1x/Woche – 5x/Woche<br />
�� Supervision des Trainings in der Anfangsphase<br />
durch Trainingstherapeut oder Physiotherapeut<br />
�� Schwierigkeitsgrad entsprechend dem Alter und<br />
der sportlichen Vorgeschichte<br />
�� Die falsche Wahl des Trainingsstimulus führt hrt<br />
unweigerlich zu einer hohen Verletzungsgefahr.<br />
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Take-Home<br />
Take Home-Messages Messages<br />
�� <strong>Koordination</strong> ist in jedem Alter<br />
trainierbar!<br />
�� Richtige Auswahl der Übungen bungen<br />
�� Verbesserung der <strong>Koordination</strong> führt f hrt<br />
zu Verminderung von Unfällen Unf llen und<br />
Steigerung der Lebensqualität<br />
Lebensqualit<br />
�� Training von <strong>Koordination</strong> gen<strong>aus</strong>o<br />
wichtig wie Ausdauer und Kraft<br />
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