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Berner Wirtschaft 02 - Handels- und Industrieverein des Kantons Bern

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Hauptversammlungen <strong>des</strong> Kantonalen<strong>Handels</strong>- <strong>und</strong> <strong>Industrieverein</strong>s <strong>und</strong>der Sektion Burgdorf-Emmental vom26. April 2012123 4 5671 Papierfabrik Utzenstorf – Gastgeberin der 152. Hauptversammlung <strong>des</strong><strong>Handels</strong>- <strong>und</strong> Indu strievereins <strong>des</strong> <strong>Kantons</strong> <strong>Bern</strong> gemeinsam mit der SektionBurgdorf-Emmental: 250 Mitarbeitende – 206 000Tonnen Papier Jahresproduktion– Aufbereitung von 25 Prozent <strong>des</strong> Schweizer Altpapiers. 2 NiklausJ. Lüthi in seiner Präsidial ansprache: «Der HIV hat sich aus wirtschaftspolitischerSicht bestens positioniert, um Verbesserungen herbeizuführen – auchwenn das unwahrscheinlich viel Aufwand <strong>und</strong> Zeit braucht. Als Die Kraft der<strong>Wirtschaft</strong> ist er auf Ihre Mitgliedschaft <strong>und</strong> Unterstützung angewiesen,wenn sich Erfolg einstellen soll. Deshalb danke ich Ihnen dafür namens unseresVerban<strong>des</strong>, aber auch persönlich einmal mehr sehr herzlich! Bleiben wirdran!» 3 Roland Loosli, Präsident der HIV-Sektion Burgdorf-Emmental präsentiertden Jahresbericht. Die Sektion vermochte im Berichtsjahr erneut denMitgliederbestand zu erhöhen auf 369 Firmen <strong>und</strong> 142 Einzelmitglieder (Vorjahr:Total 510), repräsentierend 13 000 Arbeitsplätze. Neuer Kassier wirdMichael Elsaesser, ESA, Burgdorf, neu in den Sektionsvorstand gewählt wurdeSilvano Gauch, LxBxH, Kirchberg. 4 Die sechs Sänger der A Cappella Gruppea-live sorgten in Utzenstorf für klangliche Höhepunkte 5 Ronnie Schneitter,IFS International Financial Services, <strong>Bern</strong> (re), Pascal Stürchler, AccelerisGmbH, Zollikofen (li) 6 Der abtretende Präsident Niklaus J. Lüthi erhält vomneuen HIV-Präsidenten die Ehrenurk<strong>und</strong>e überreicht in Anerkennung <strong>und</strong>Würdigung seines unermüdlichen Einsatzes <strong>und</strong> seiner herausragenden Verdiensteinsbesondere als Präsident der Sektion Burgdorf-Emmental (1993–2003) <strong>und</strong> als Präsident <strong>des</strong> Kantonalverban<strong>des</strong> (2006–2012) zum Wohle <strong>des</strong><strong>Wirtschaft</strong>sstandorts <strong>Bern</strong>. 7 (vlnr) Thomas Mäder, Präsident HIV SektionBiel-Seeland, Daniel Bloch, Vizepräsident HIV, Courtelary, Ueli Winzenried,Gebäudeversicherung <strong>Bern</strong>, Andreas Rickenbacher, Volkswirtschaftsdirektor,Niklaus J. Lüthi, Präsident HIV, Werner Luginbühl, Ständerat, Beat Giauque,Grossratspräsident, Rudolf Joder, Nationalrat, Hildy Lüthi-Rickenmann, Burgdorf,<strong>Bern</strong>hard Ludwig, neuer Präsident HIV4<strong><strong>Bern</strong>er</strong> <strong>Wirtschaft</strong> <strong>02</strong> | 12


891012 13Der neue Präsident<strong>Bern</strong>hard Ludwig ist Verwaltungsratspräsident von UtzenstorfPapier, einem Schweizer Qualitätsanbieter für Zeitung<strong>und</strong>Werbepapiere mit 250 Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter.Ludwig verfügt neben seinen unternehmerischenQualitäten über eine langjährige Erfahrung in der Verbandsführung.So war er Vorstandsmitglied <strong>des</strong> schweizerischenPapierverban<strong>des</strong> (6 Jahre als Präsident), Vorstandsmitglied<strong>des</strong> europäischen, deutschen <strong>und</strong> bay rischen Papierverban<strong>des</strong>,6 Jahre Vorstand von Economiesuisse <strong>und</strong> 12 Jahre Vorstandder HIV-Sektion Burgdorf-Emmental sowie aktuellVizepräsident <strong>des</strong> <strong>Handels</strong>- <strong>und</strong> <strong>Industrieverein</strong>s <strong>des</strong> <strong>Kantons</strong><strong>Bern</strong>. Im Weiteren amtiert er in der Exekutive der Burgergemeinde<strong>Bern</strong>. <strong>Bern</strong>hard Ludwig ist 59 Jahre alt, verheiratet<strong>und</strong> Vater von zwei erwachsenen Kindern.Nouveau président de l’UCI<strong>Bern</strong>hard Ludwig est président du Conseil d’administrationde la papeterie d’Utzenstorf, fournisseur suisse de papier dequalité pour la presse écrite et la publicité, qui comptequelque 250 collaborateurs et collaboratrices. En dehors <strong>des</strong>es qualités entrepreneuriales, il a acquis une longue expériencedans la conduite de fédérations. Il a ainsi été membredu Comité directeur de la Fédération suisse de l’industriedu papier (dont 6 années en qualité de président), membredu Comité directeur de la Fédération européenne, allemandeet bavaroise du papier, membre durant 6 années duComité directeur d’Economiesuisse, durant 12 ans membredu Comité directeur de la section de l’UCI Berthoud-Emmentalet vice-président sortant de l’Union du commerce etde l’industrie du Canton de <strong>Bern</strong>e. Par ailleurs, il siège àl’Exécutif de la Bourgeoise de <strong>Bern</strong>e. Âgé de 59 ans, <strong>Bern</strong>hardLudwig est marié et père de deux enfants adultes.11Niklaus J. Lüthi8 Kurt Frei <strong>und</strong> Rita Frei, FREI AG Haustechnik,Kirchberg, Thomas Fäh, BEKB I BCBE, Langnau(re) 9 Peter Beutler, Aemme Getränk AG, Ramsei(li), Reto Brand, BRAND ANLAGENBAU AG, Lützelflüh10 Regierungsrat Andreas Rickenbacherdankt dem abtretenden HIV-Präsidenten Niklaus J.Lüthi für die sehr gute Zusammenarbeit 11 Der<strong><strong>Bern</strong>er</strong> Volkswirtschaftsdirektor Andreas Rickenbacherwird auch für den neuen HIV-Präsidenten<strong>Bern</strong>hard Ludwig ein wichtiger Ansprechpartnersein, wenn es ums Durchsetzen der HIV-Anliegengeht. 12 (vlnr) René Scheidegger <strong>und</strong> FritzScheideg ger, Scheidegger Metallbau AG, Kirchberg,Peter Jost, Utzenstorf 13 (li) Tarik Kiral,Frosttec Kältetechnik GmbH, Burgdorf (li), SimonStalder, ETAVIS JAG JAKOB AG, Biel/BienneUnternehmer, Gesamtverantwortlicher Lüthi-Gruppe, Burgdorf(4. Generation)1993 bis 2003 Präsident HIV Sektion Burgdorf-EmmentalEhrenmitglied1993 Mitglied Kantonalverband2001 bis 2006 Vizepräsident <strong>Handels</strong>- <strong>und</strong> <strong>Industrieverein</strong><strong>des</strong> <strong>Kantons</strong> <strong>Bern</strong>2006 bis 2012 Präsident <strong>Handels</strong>- <strong>und</strong> <strong>Industrieverein</strong><strong>des</strong> <strong>Kantons</strong> <strong>Bern</strong>EhrenmitgliedAus der Präsidialansprache von Niklaus J. Lüthianlässlich der Hauptversammlung 2012«Wer hätte gedacht, dass der Kanton <strong>Bern</strong> mit 135 000 Arbeitsplätzenim zweiten Sektor – nach Zürich mit 145 000 –der Kanton mit den zweitmeisten industriellen Arbeitsplätzenist. Der Kanton <strong>Bern</strong> ist eine industrielle Grossmachtin der Schweiz – <strong>und</strong> keiner spricht davon!»«Wir haben offenbar etwas, das Voraussetzung für eineprosperierende Industrie ist: Zuverlässige Arbeitskräfte<strong>und</strong> ein gutes Bildungssystem.»«Der Kanton <strong>Bern</strong> hat noch nie so viel Steuerreinnahmengehabt wie in den letzten Jahren – <strong>und</strong> trotzdem jammertdie Regierung seit jeher - <strong>und</strong> ob links oder rechts! – pausenlos<strong>und</strong> spricht von der ausgepressten Zitrone – dabeiist diese je<strong>des</strong> Jahr noch grösser <strong>und</strong> saftiger geworden.Nur wenige Kantone nutzen das Steuersubstrat noch intensiverals der Kanton <strong>Bern</strong> – <strong>und</strong> trotzdem wird – auch vonverschiedenen so genannt bürgerlichen Politikern – verteufelt,wer von Steuersenkungen spricht. Umso mehrmüssen wir vom HIV her dran bleiben!»Economie bernoise <strong>02</strong> | 12 5


Publireportage6<strong><strong>Bern</strong>er</strong> <strong>Wirtschaft</strong> <strong>02</strong> | 12


Sektion Lyss-Aarberg – Hauptversammlung<strong>und</strong> Start ins JubiläumsjahrMit der Hauptversammlung im Hotel Restaurant Worbenbad begannen am 14. März 2012 die Aktivitäten zum25-Jahr-Jubiläum der HIV Sektion Lyss-Aarberg <strong>und</strong> Umgebung.1 234567 81 Katharina Bangerter, erste Frau im Vorstand derSektion Lyss-Aarberg <strong>und</strong> Umgebung 2 Die SektionLyss-Aarberg <strong>und</strong> Umgebung <strong>des</strong> HIV entstand1987 aus einer Aufteilung der bisherigen SektionBiel-Seeland mit dem Ziel, die lokale Verankerungzu verstärken <strong>und</strong> den Besonderheiten der <strong>Wirtschaft</strong>sstrukturenin der Gesamtregion Biel-Lyss-Aarberg noch besser gerecht zu werden. 3 ImRückblick auf ihr erstes Jahr als HIV-Präsidentinlegte Pierette Glutz den Fokus – als Ergänzung zuden grossen Themen wie Finanzkrise <strong>und</strong> Frankenstärkesowie Energiepolitik – auch auf diewirtschaftliche Situation in der Region Seeland.Dabei sind branchenabhängig teilweise grosseUnterschiede zu spüren, insgesamt darf man abersagen, dass die Unternehmen im Raum Lyss-Aarbergdie Herausforderungen <strong>des</strong> Marktes erfolgreichzu meistern vermochten. 4 Gastreferent MathiasTromp, Grossrat, gab unter dem Titel «Vonder geschützten Werkstatt in den liberalisiertenGüterverkehr» einen Einblick in die Welt der Logistik.Gerade die Veränderungen im Schienenverkehrwährend der letzten Jahrzehnte haben auchauf die <strong>Wirtschaft</strong> grossen Einfluss gehabt. 5 Robertvon Dach (von Dach Technik) <strong>und</strong> Benno Odermatt(KIBAG) 6 Nils Althaus, Schauspieler, Liedermacher,Kabarettist <strong>und</strong> diplomierter Biochemikervermochte die Gäste als Meister <strong>des</strong> Spontanhumorszu begeistern. 7 Vorstandstisch mit AndreasSchluep (Créabeton Materiaux), Daniel Bangerter(Bangerter Mikrotechnik), Pierette Glutz (SPTRoth) <strong>und</strong> Urs Löffel (Raiffeisenbank) 8 RegierungsstatthalterGerhard Burri (li) <strong>und</strong> HansTschanz (Tschanz Treuhand)Streiflichter durch 25 Jahre Sektion Lyss-Aarberg <strong>und</strong>Umgebung1993 Katharina Bangerter, Grossrätin, wurde als erste Frau in den Vorstand gewählt.Das <strong>Wirtschaft</strong>skonzept Biel-Seeland (WIKOSE) wurde mit Unterstützung der Sektion Biel-Seeland erstellt. WIKOSEbeinhaltet u.a. den Ausbau <strong>des</strong> Telekommunikationsnetzes, den Ausbau der Ingenieurschule <strong>und</strong> die bessere Bekanntmachung<strong>des</strong> Seelands als <strong>Wirtschaft</strong>sstandort.1998 Die Sektion Lyss hat sich mit CHF 50 000.– an der Gründung <strong>des</strong> Beruf- <strong>und</strong> Weiterbildungszentrum (BWZ) in Lyssbeteiligt als Trägerin <strong>des</strong> Bereichs Weiterbildung.2001 Integration der Arbeitgebergruppe in den Vorstand.20<strong>02</strong> 10 Jahre «Forum Lyss lebt»2011 Pierette Glutz wurde als erste Frau zur Präsidentin <strong>des</strong> HIV Lyss-Aarberg <strong>und</strong> Umgebung gewählt.Die Sektion Lyss-Aarberg <strong>und</strong> Umgebung hat in ihrem 25-jährigen Bestehen insgesamt knapp 90 Arbeitgeberlunches <strong>und</strong>über 30 Betriebsbesichtigungen (Betriebe im Alltag) durchgeführt.Weitere Informationen siehe Webseite der Sektion www.bern-cci.ch ➝ Sektion Lyss-Aarberg <strong>und</strong> Umgebung.Economie bernoise <strong>02</strong> | 12 7


HIV Sektion <strong>Bern</strong> – 152. HauptversammlungPräsident <strong>Bern</strong>hard Emch konnte r<strong>und</strong>300 Teilnehmende zur 152. Hauptversammlung<strong>und</strong> damit zum traditionsreichenHIV-Abend der Sektion <strong>Bern</strong> am12. März 2012 im Kursaal <strong>Bern</strong> begrüssen.In diesem Jahr durften sich die Teilnehmendenganz speziell auf den gemütlichenTeil freuen: Als eine der erstenGesellschaften konnte die HIV-Sektion<strong>Bern</strong> das neu erbaute Foyer mit der einmaligenAussicht auf die w<strong>und</strong>erschöneStadt <strong>Bern</strong> geniessen.Die Vorstandsmitglieder <strong>Bern</strong>hard Liechti,Engel Copera AG, Samuel Spreng, SecuritasAG, <strong>und</strong> Peter Wiesli demissionierten.<strong>Bern</strong>hard Liechti wurde 2001 inden Vorstand der Sektion <strong>Bern</strong> <strong>und</strong> 2006in den Kantonalvorstand gewählt. AlsVertreter der Branche Treuhand hat er inseiner 11-jährigen Tätigkeit erfolgreichfür die Sektion <strong>Bern</strong> gewirkt. SamuelSpreng wurde 1991 in den Vorstand derSektion <strong>Bern</strong> <strong>und</strong> 2000 in den Kantonalvorstandgewählt. Er ist bestens bekanntals Mr. Securitas <strong>und</strong> hat im HIV den typischenFamilienunternehmer vertreten.Peter Wiesli wurde 1993 in den Vorstandder Sektion <strong>und</strong> 1994 in den Kantonalvorstandgewählt. Er ist Kenner der Politik<strong>und</strong> der <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> hat in seinerlangen Amtszeit u.a. als langjährigerVize präsident viel für den HIV erreicht.Den drei zurücktretenden Vorstandsmitgliedernwurde für all ihre Einsätze zugunstender Sektion <strong>Bern</strong> herzlich gedankt.Die anwesenden Gäste würdigtenihre Verdienste mit grossem Applaus.Als Ersatz für Samuel Spreng wurdenChristoph Zulauf, Regionaldirektor Securitas<strong>Bern</strong>, <strong>und</strong> für Peter Wiesli UweE. Jocham, Direktionspräsident CSL BehringAG, <strong>Bern</strong>, neu in den Sektionsvorstandgewählt. Uwe E. Jocham <strong>und</strong> dasbisherige Vorstandsmitglied Walter Haas,VR-Präsident <strong>und</strong> Geschäftsleiter HerzogBau <strong>und</strong> Holzbau AG, <strong>Bern</strong>, wurden alsneue Delegierte der Sektion <strong>Bern</strong> imKantonalvorstand bestätigt.Im Anschluss an die ordentliche Hauptversammlungreferierte StaatssekretärinMarie-Gabrielle Ineichen-Fleisch, DirektorinSECO, zu aktuellen politischenThemen. Die Anwesenden erfuhren ausberufenem M<strong>und</strong>e, auf welche HerausforderungenSchweizer Unternehmungenim Ausland treffen können.Zum VormerkenDer nächste HIV-Abend findet amMittwoch, 13. März 2013, statt.12 3 48<strong><strong>Bern</strong>er</strong> <strong>Wirtschaft</strong> <strong>02</strong> | 12


567 891 v.l.: Peter Wiesli (abtretender Vizepräsident HIVSektion <strong>Bern</strong>), <strong>Bern</strong>hard Emch (Präsident HIV Sektion<strong>Bern</strong>), Samuel Spreng (abtreten<strong>des</strong> VorstandsmitgliedHIV Sektion <strong>Bern</strong>) <strong>und</strong> Christoph Zulauf(Neues Vorstandsmitglied HIV Sektion <strong>Bern</strong>) 2Barbara Hayoz (Gemeinderätin) <strong>und</strong> Urs Berger(Die Mobiliar) 3 Michelle Nyfeler <strong>und</strong> Tobias Undeutsch(beide Jungfreisinn Stadt <strong>Bern</strong>) 4 FrankRoth (l.) <strong>und</strong> Dr. Daniel Emch (beide Kellerhals Anwälte)5 Nicole Loeb (Vizepräsidentin) mit <strong>Bern</strong>hardEmch (Präsident, l.) <strong>und</strong> Dr. Mario Marti (Geschäftsführer,alle HIV Sektion <strong>Bern</strong>) 6 Sandra vonMay-Granelli (Feusi Bildungszentrum) <strong>und</strong> ChristianVifian (WKS) 7 Wolfgang von Au (Marcel RiebenIngenieure AG, l.) <strong>und</strong> Christian Bläuenstein(data world consulting ag) 8 Ursula <strong>und</strong> RolfMeichle (Meichle + Partner AG) 9 <strong>Bern</strong>hard Eicher(l.) <strong>und</strong> Alexandre Schmidt (beide FDP-Gemeinderatskandidaten)10 Staatssekretärin Marie-GabrielleIneichen-Fleisch (Direktorin SECO) mit <strong>Bern</strong>hardLudwig (<strong>des</strong>ignierter Präsident HIV Kanton<strong>Bern</strong>, l.) <strong>und</strong> Dr. Adrian Haas (Direktor HIV Kanton<strong>Bern</strong>) 11 v.l.: Ueli Reinhard (Feldschlösschen),Klaus Künzli (GastroSuisse) <strong>und</strong> Patrik Scherrer(Kursaal <strong>Bern</strong>)Weitere Bilder siehe Webseite der Sektion <strong>Bern</strong>www.bern-cci.ch ➝ <strong>Bern</strong>.1011Economie bernoise <strong>02</strong> | 12 9


FirmenportraitsHIV-Sektion ThunKKThun /Kultur- <strong>und</strong>Kongresszentrum7 MitarbeitendeKerngeschäftDas KKThun bietet grosszügige Voraussetzungen,um unvergessliche Momentezu schaffen. Hier stimmt der Rahmen fürOrganisatoren, für Gäste <strong>und</strong> Exponentenwie Künstler, Aussteller <strong>und</strong> vielemehr. Ob gastronomische Konzepte, vompassenden Raum zum perfekten Klanghin zum passenden Licht über stimmigeDeko beziehen Sie im KKThun alle Leistungenaus einer Hand.– Vermieten von Räumen für Veranstaltungen– Öffentliche Anlässe, Firmen- <strong>und</strong> Privatanlässeorganisieren <strong>und</strong> umsetzen– Gastronomische Konzepte <strong>und</strong> Angebote– Vermieten von Veranstaltungstechniksowie Infrastruktur– Konzepte für Programme (Theater, Musik,Kleinkunst, Show)– Vermitteln von Moderatoren <strong>und</strong> Fachreferenten– Vermitteln <strong>und</strong> organisieren von RahmenprogrammenThun <strong>und</strong> Umgebung<strong>Wirtschaft</strong>spolitische WünscheGute Auslastung, gute Ausstrahlung,Preisstabilität <strong>und</strong> Wachstum. Die Bekanntheit<strong>des</strong> KKThun <strong>und</strong> <strong>des</strong> Lachensaalsaufzubauen, ist ein aufwändigerProzess. Je deutlicher wir die Ausstrahlung<strong>des</strong> KKThun stärken können, <strong>des</strong>tohöher wird das Interesse von Veranstalternan unseren Räumen <strong>und</strong> <strong>des</strong>to breiterwird das Angebot für die Bevölkerung.Je mehr Leben in unsere Räumeeinzieht, umso wirtschaftlicher könnenwir letztlich arbeiten.www.kkthun.ch10LUCOMA AG, Einigen21 MitarbeitendeKerngeschäftLUCOMA AG ist der kompetente Partnerfür Lüftungskomponenten – vom Standardproduktbis zur qualitativ hochstehendenSonderausführung. Ob normaleZu- oder Abluft, verunreinigte aggressiveProzessluft, hohe Temperaturen, hoheDichtheit oder seismische Berechnungenals Dienstleistung: Mit unserer Beratung<strong>und</strong> dem Einsatz von Lucoma-Komponentenprofitieren Sie von einer flexiblen Fertigungin unserem Werk <strong>und</strong> einer zuverlässigenProdukte-Sicherheit währendvieler Jahre. Konkret produzieren wirRegulier-, Rückschlag-, Explosions- <strong>und</strong>Druckentlastungsklappen, Wetterschutzagitter,Brandschutzklappen <strong>und</strong> Revisionstüren.LUCOMA-Komponenten sindüberall im Einsatz, in haustechnischen<strong>und</strong>/oder industriellen Anlagen, in Tunnelssowie in vielen Kernkraftwerkenvon Europa <strong>und</strong> in Übersee.<strong>Wirtschaft</strong>spolitische WünscheInfolge <strong>des</strong> miserablen EURO-Kursessind wir nicht nur beim Export stark unterDruck; auch der Import macht unsgrosse Sorgen, da ausländische Produkteautomatisch 20 Prozent günstiger sind.Ein Kurs von ca. 1.40 EURO ist unbedingtanzustreben.www.lucoma.chMaKo laser ag,Steffisburg b. ThunMaschinen- <strong>und</strong> Apparatebau12 MitarbeitendeKerngeschäftSeit der Gründung im Jahre 1999 durchMathias Kohler entwickelte sich die MaKolaser ag zu einem führenden Blechbearbeitungs-<strong>und</strong> Laserschneidunternehmen.Auf modernsten Produktionsmaschinenwerden mittels Laserschneiden,Abkanten <strong>und</strong> diversen Schweissverfahrenunterschiedlichste Blechteile für denMaschinenbau, Apparatebau <strong>und</strong> Metallbauhergestellt. Die MaKo laser ag giltdank ihrem grossen Blechlager als DERExpresslieferant im Kanton <strong>Bern</strong>.Begeisterte Jugendliche können in unseremaufgestellten Team den Beruf <strong>des</strong>Anlagen- <strong>und</strong> Apparatebauers erlernen.Diese interessante <strong>und</strong> abwechslungsreicheAusbildung ermöglicht den Einstiegins Berufsleben mit der Aussicht, sichspäter in diversen Bereichen weiterzubilden.Dank dem Erwerb der neuen Liegenschaftin Steffisburg Anfang 2011konnte die MaKo laser ag ihre Abläufezusätzlich optimieren zur Steigerung derAttraktivität für die über 400 K<strong>und</strong>en.<strong>Wirtschaft</strong>spolitische WünscheDas duale / triale Bildungssystem soll gestärkt<strong>und</strong> min<strong>des</strong>tens ebenso deutlichwie der gymnasiale Bildungsweg propagiertwerden. Die unnötige administrativeBelastung (Vorschriften, Reglementeusw.) für KMU soll abgebaut werden.Ständig wechselnde Rahmenbedingungen<strong>und</strong> steuerliche Bevorzugungen einzelnerUnternehmen schwächen unsereArbeitsplätze anstatt diese kontinuierlichzu stärken.www.makolaser.ch<strong><strong>Bern</strong>er</strong> <strong>Wirtschaft</strong> <strong>02</strong> | 12


VerkehrserschliessungverbessernLeitsatz: Individual- <strong>und</strong> öffentlicher Verkehr erfüllen imRahmen eines Gesamtkonzepts die Mobilitätsbedürfnisseder <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> dienen damit optimal der Volkswirtschaft.Die Verkehrserschliessung <strong>des</strong> <strong>Kantons</strong> <strong>Bern</strong> genügt den heutigenAnforderungen nicht mehr. Insbesondere Im Bereich <strong>des</strong>motorisierten Individualverkehrs hat der Kanton in den letztenJahren an Standortgunst verloren.Die Forderungen im Einzelnen (Auswahl)– Der Kanton <strong>Bern</strong> setzt sich dafür ein dass die UmfahrungBiel <strong>und</strong> die Transjuranne rasch fertig gestellt werden.– Der Kanton <strong>Bern</strong> setzt sich dafür ein, dass im Sinne einerSofortmassnahme auf dem Autobahnabschnitt Murifeld-Wankdorf eine Standspurbewirtschaftung eingerichtetwird.– Der Kanton <strong>Bern</strong> setzt sich dafür ein, dass <strong>Bern</strong>s Autobahn-Tangenten Murifeld <strong>und</strong> Felsenau rasch ausgebaut werden.– Die Zufahrt Emmental <strong>und</strong> die <strong>Wirtschaft</strong>sstrasse Oberaargausind unabhängig von der (nicht realistischen) B<strong>und</strong>esfinanzierungzu realisieren.– Die Bauarbeiten am Bypass Thun Nord sind rasch in Angriffzu nehmen.– Die Südumfahrung <strong>Bern</strong> ist zur Verbesserung der Netzred<strong>und</strong>anz<strong>und</strong> zur Erschliessung von Köniz als 2-spurigeHochleistungsstrasse zu realisieren.– Der Brünigübergang soll ausgebaut werden. Ein neuerScheiteltunnel steht dabei im Vordergr<strong>und</strong>.– Der Ausbau der T6 Lyss-Biel auf 4 Spuren <strong>und</strong> <strong>des</strong>sen Aufnahmeins Nationalstrassennetz ist voranzutreiben.– Direkte Züge Zürich Flughafen–Interlaken Ost sind ein ausgewiesenesMarktbedürfnis <strong>und</strong> so bald als möglich wiedereinzuführen.– In der Agglomeration <strong>Bern</strong> sind neue Tramlinien nach Osterm<strong>und</strong>igen<strong>und</strong> Köniz vorzusehen. In der AgglomerationBiel soll die Planung <strong>des</strong> neuen Regio Tram mitfinanziertwerden.– Die Anbindung <strong>des</strong> <strong>Kantons</strong> <strong>Bern</strong> an den internationalenLuftverkehr soll weiterhin gefördert werden.– Il faut aménager le contournement de Brünig. La préférenceest donnée à un tunnel sous le col.– Il faut faire avancer le projet d’aménagement à 4 voies de lasemi-autoroute T6 entre Lyss et Bienne et son intégration dela réseau <strong>des</strong> routes nationales.– Des trains directs entre l’aéroport de Zurich et Interlaken-Est correspondent à un besoin prouvé du marché et doiventdonc être réintroduits dans les meilleurs délais.– Il faut prévoir de nouvelles lignes de trams vers Osterm<strong>und</strong>igenet Köniz. Dans l’agglomération biennoise, il convientde cofinancer la planification du nouveau tram régional.– Il faut continuer à promouvoir le raccordement du canton<strong>Bern</strong>e au transport aérien international.Assurer l’approvisionnementen énergiePrincipe directeur: l’approvisionnement en énergie est sûr,économique et bon marché. Toute forme d’interventionismeest rejetée.Un approvisionnement insuffisant en énergie n’est pas acceptablepour notre économie publique hautement développée. Enplus de la menace flottant sur la sécurité d’approvisionnement,il y la menace actuellement dans le domaine de la politiqueénergétique d’un activisme hyperactif et d’un interventionnismede l’Etat, lesquels peuvent se manifester par <strong>des</strong> prescriptionsrestrictives au détriment de l’industrie et un nombrede mesures dont on ne pourrait plus mesurer la portée.Les exigences en détail (sélection)– L’aménagement de la force hydraulique, en particulier le rehaussementdu barrage de Grimsel est à soutenir en tantqu’initiative.– Les conditions-cadre pour la production et le transportd’électricité à partir d’énergies renouvelables doivent êtreaméliorées.– La centrale nucléaire de Mühleberg doit être maintenue enactivité du moment que la sécurité est assurée. Le remplacementde la centrale nucléaire est à garder comme option.Une centrale à gaz en prévention d’un manque d’électricitédans le sens d’une solution transitoire est saluée.– Il faut renoncer à la taxe d’incitation cantonale et à d’autres«actions isolées» du Canton.


Energieversorgung sichernBaisser les impôtsLeitsatz: Die Energieversorgung ist sicher, wirtschaftlich<strong>und</strong> kostengünstig. Interventionismus wird abgelehnt.Eine ungenügende Stromversorgung kann in unserer hoch entwickeltenVolkswirtschaft nicht hingenommen werden. Nebender Gefährdung der Versorgungssicherheit droht im Bereichder Energiepolitik derzeit ein staatlicher Hyper-Aktivismus<strong>und</strong> Interventionismus, welcher sich in einengenden Vorschriftenvorab zu Lasten der Industrie <strong>und</strong> einer kaum mehr überblickbarenMassnahmenvielfalt manifestieren kann.Die Forderungen im Einzelnen (Auswahl)– Der Ausbau der Wasserkraft, namentlich auch die Staumauererhöhungan der Grimsel, ist initiativ zu fördern.– Die Rahmenbedingungen für die Gewinnung <strong>und</strong> Übertragungvon Strom aus erneuerbaren Energien sind zu verbessern.– Das KKW Mühleberg ist, solange die Sicherheit gewährleistetist, weiter zu betreiben. Dessen Ersatz ist als Option weiterhinoffen zu halten. Ein Gaskraftwerk zur Vermeidungeiner Stromlücke wird im Sinne einer Uebergangslösungbegrüsst.– Auf kantonale Lenkungsabgaben <strong>und</strong> andere kantonale «Alleingänge»ist zu verzichten.Steuern senkenLeitsatz: Die Steuerbelastung nähert sich dem schweizerischenDurchschnitt. Die Haushaltpolitik schafft Spielraumfür Steuersenkungen.Die Steuern für natürliche Personen im Kanton <strong>Bern</strong> liegenheute gut 20% über dem schweizerischen Durchschnitt. Bei denjuristischen Personen belegt der Kanton <strong>Bern</strong> einen Platz imhinteren Mittelfeld. Die Steuereinnahmen aber leider auch dieStaatsausgaben nehmen je<strong>des</strong> Jahr zu.Die Forderungen im Einzelnen (Auswahl)– Eine Steuerstrategie (inkl. Massnahmen) mit dem Ziel einerschrittweisen Senkung der Steuerbelastung auf das SchweizerischeMittel bis 2018 ist zu erarbeiten.– Im Rahmen weiterer Steuergesetzrevisionen sind Entlastungenbei den natürlichen Personen, insbesondere bei Kadernder <strong>Wirtschaft</strong>, vorzusehen.– Die Gewinnsteuern der juristischen Personen sind zu senkenmit dem Ziel, den Spitzenrang im interkantonalen Vergleichzurückzugewinnen. Im Weiteren ist ein Proportionaltarifeinzuführen.– Die Pauschalbesteuerung ist beizubehalten <strong>und</strong> insbesondereals Instrument zur Förderung <strong>des</strong> Berggebietes moderatzu gestalten. Anders lautende Volksinitiativen sind zu bekämpfen.– Die Staatsquote ist zu reduzieren.– Steuersenkungen dürfen nicht mit höheren Gebühren allerArt kompensiert werden. Die Gebühren bzw. die ihnen zugr<strong>und</strong>eliegenden Kosten sind regelmässig zu überprüfen(Benchmarking mit der Privatwirtschaft oder anderen Gemeinwesen).Principe directeur: la charge fiscale se rapproche de lamoyenne nationale. La politique financière crée unemarge de manœuvre pour <strong>des</strong> baisses d’impôts.Dans le canton de <strong>Bern</strong>e, l’imposition <strong>des</strong> personnes physiquesest 20% supérieure à la moyenne suisse. Concernant les personnesmorales, le Canton de <strong>Bern</strong>e occupe une place moyenne.Les recettes fiscales, mais malheureusement aussi les dépensesde l’Etat, augmentent chaque année.Les exigences en détail (sélection)– Il faut élaborer une stratégie fiscale (mesures incluses) dansle but d’abaisser petit à petit la charge fiscale pour atteindrela moyenne nationale jusqu’en 2018.– Dans le cadre de futures révisions de la Loi sur les impôts, ilfaut prévoir <strong>des</strong> allégements fiscaux en faveur <strong>des</strong> personnesphysiques, notamment pour les cadres de l’économie.– L’imposition sur les bénéfices <strong>des</strong> personnes morales doitêtre réduite dans le but de retrouver la première place encomparaison internationale. Par ailleurs, il convient d’introduireune tarification proportionnelle.– Il faut conserver la taxation forfaitaire, notamment en laconcevant en tant qu’instrument modérateur pour la promotion<strong>des</strong> régions de montagne. Les initiatives populairesn’allant pas dans ce sens doivent être combattues.– Il faut réduire la quote-part de l’Etat.– Il ne faut pas compenser les baisses d’impôts par la fixationd’émoluments de toutes sortes. Ceux-ci, et les frais y afférents,doivent faire l’objet d’un réexamen régulier (comparaisonavec l’économie privée ou d’autres collectivités publiques).La brochure intégrale «Nos points forts politiques 2012–2018»est publiée sur le site www.bern-cci.ch et peut être téléchargéeou commandée directement (Union du commerce et de l’industriedu Canton de <strong>Bern</strong>e, Kramgasse 2, Postfach 5464,3001 <strong>Bern</strong>).Die vollständige Broschüre «Unsere politischen Schwerpunkte2012–2018» ist unter www.bern-cci.ch publiziert <strong>und</strong> kann hierheruntergeladen oder direkt bestellt werden (<strong>Handels</strong>- <strong>und</strong> <strong>Industrieverein</strong><strong>des</strong> <strong>Kantons</strong> <strong>Bern</strong>, Kramgasse 2, Postfach 5464,3001 <strong>Bern</strong>).


Das Alterskapital reicht nur aus, wenn dieeinzelnen Rentenzahlungen kleiner werdenInterview mit Gisela Basler, Geschäftsführerin Comunitas, <strong>Bern</strong>*Gisela Basler,GeschäftsführerinComunitas, <strong>Bern</strong><strong><strong>Bern</strong>er</strong> <strong>Wirtschaft</strong> BW. Frau Basler, dasThema Umwandlungssatz ist heute aktuellerdenn je. Wer bestimmt den Umwandlungssatz<strong>und</strong> welche Rolle spielt erfür die Versicherten?Gisela Basler GB. Der Umwandlungssatzwird von den Stiftungsräten der Pensionskassenbestimmt. Für Rentnerinnen<strong>und</strong> Rentner ist der Umwandlungssatzzum Zeitpunkt der Pensionierungmassgeblich. In diesem Zeitpunkt wirddie Rente berechnet. Die Pensionskassenmüssen diese Renten bis zum Ablebender versicherten Person finanzieren.BW. Aus der Sicht der Pensionskassenmuss der Umwandlungssatz in Zukunftzwingend gesenkt werden. Warum?GB. Bei einem korrekt berechneten Umwandlungssatzreicht das Kapital für alleRentenzahlungen bis zum Tod der versichertenPerson bzw. der Hinterbliebenen.Sämtliche Statistiken zeigen in<strong>des</strong>sen,dass wir alle immer älter werden. Währenddie durchschnittliche Lebenserwartungeines 65-jährigen Mannes 197014,2 Jahre betrug, stieg sie bis ins Jahr2010 auf 18,9 Jahre. Das Alterskapitalmuss folge<strong>des</strong>sen immer für mehr Rentenzahlungenausreichen <strong>und</strong> das funktioniertnur, wenn die einzelnen Zahlungenangepasst, will heissen kleinerwerden.BW. Was passiert, wenn der Umwandlungssatznicht gesenkt wird?GB. Wird der Umwandlungssatz nicht gesenkt,müssen die Pensionskassen Rentenauszahlen, die nicht durch genügendKapital gedeckt sind. Die Pensionskassensind gezwungen, das notwendigeGeld beim Kapital der noch aktiven Versichertenzu holen. Das heisst, sie werdenweniger Zins auf dem Kapital derAktiven vergüten können. Fazit: ein zuhoher Umwandlungssatz führt zu einerUmlagerung von den Aktiven zu denRentnern.BW. Welche Auswirkungen hat eine Umwandlungssatz-Senkungauf die Versicherten?GB. Mit der Senkung <strong>des</strong> Umwandlungssatzeswird bei gleich hohem Altersguthabenim Zeitpunkt der Pensionierungdie Rente entsprechend kleiner ausfallen.Mit der Einzahlung zusätzlicher, freiwilligerBeiträge kann die versicherte Personihr Altersguthaben erhöhen <strong>und</strong> dadurchihre einst festgelegte Rentenhöheerneut erreichen. Übrigens ist die Einzahlungfreiwilliger Beiträge nach wievor steuerlich attraktiv.BW. Wenn sich die Finanzmärkte nicht erholen,die Renditen nicht wieder steigen,müssen wir länger arbeiten oder mehr einzahlenoder mit niedrigeren Renten leben.GB. Tatsächlich: Jeder Franken an Rente,der ausbezahlt wird, muss vorher angespartwerden. Sei es durch eigene Beiträgeoder durch Renditen an den Finanzmärkten.Sind die Renditen nicht mehrso hoch beziehungsweise «schwächelt»der sogenannte dritte Beitragszahler,sprich die Finanzmärkte, lassen sich wenigerRentenfranken erwirtschaften.Dies führt entweder im sogenanntenOutput zu kleineren Renten oder der Input,also die Beiträge ins System, müssendurch höhere Beiträge oder längereBeitragszahlungen aufgestockt werden.* Comunitas ist Sponsoring-Partner<strong>des</strong> Gemeinderatings <strong>des</strong> <strong>Handels</strong><strong>und</strong><strong>Industrieverein</strong>s <strong>des</strong> <strong>Kantons</strong><strong>Bern</strong>.Die Pensionskasse für Gemeinden<strong>und</strong> Institutionen mit öffentlichenAufgaben ist in der ganzen Schweiztätig. Mit 17 Mitarbeitenden am Standort<strong>Bern</strong> betreut Comunitas über13 000 Versicherte von 730 Arbeitgebern.Comunitas bietet vielfältige <strong>und</strong>flexible Vorsorgepläne an, hat eine optimaleKostenstruktur <strong>und</strong> verfügtmit ihren Fachspezialistinnen <strong>und</strong>-spezialisten über ein breitgefächertesWissen <strong>und</strong> Können.Weitere Infos unter www.comunitas.ch.<strong><strong>Bern</strong>er</strong> Umwelt-Forschungspreis –Verleihung 2011/12Die beiden ex aequo Hauptpreisträger <strong>des</strong> <strong><strong>Bern</strong>er</strong> Umwelt-Forschungspreises UFP 2011/12 sindProf. Dr. Tobias Haller (li) <strong>und</strong> Dr. Loretta Müller (mitte). Lisa Lauper (lic. phil., re) erhält einen Anerkennungspreis.Mit im Bild Samuel Schmid, Alt-B<strong>und</strong>esrat, Mitbegründer <strong>des</strong> UFP. Die Preise wurden amDies academius 2011 durch den Rektor verliehen. Der <strong>Handels</strong>- <strong>und</strong> <strong>Industrieverein</strong> <strong>des</strong> <strong>Kantons</strong> <strong>Bern</strong>unterstützt den durch CSL Behring <strong>und</strong> Energie Wasser <strong>Bern</strong> finanzierten UFP <strong>und</strong> ist institutionellerPartner. Mehr Information unter www.ufp.unibe.ch/2011Foto: Lukas Oechslin, IKAÖ, Uni <strong>Bern</strong>Economie bernoise <strong>02</strong> | 12 15


Ges<strong>und</strong>e Mitarbeitendein ges<strong>und</strong>en Unternehmen!Interview mit Martin Romang, Motio AG, Lyss<strong><strong>Bern</strong>er</strong> <strong>Wirtschaft</strong> BW. Herr Romang, Voltairehat Ges<strong>und</strong>heit so umschrieben: In derersten Hälfte unseres Lebens opfern wir unsereGes<strong>und</strong>heit, um Geld zu erwerben, inder zweiten Hälfte opfern wir unser Geld,Martin Romang,Motio AG, Lyss.Seit 1992 ist diein Lyss gegründeteAktiengesellschaftwegweisendin der Umsetzung von Dienstleistungenfür die Ges<strong>und</strong>heit: Zurindividuellen Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> zumWohlbefinden; zur Motivation <strong>und</strong>Leistungsfähigkeit der SchweizerBevölkerung. www.motio.chum die Ges<strong>und</strong>heit wiederzuerlangen. Undwährend dieser Zeit gehen Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong>Leben von dannen.Martin Romang MR. Sicher haben sichdie körperlichen Belastungen verändert<strong>und</strong> sind nicht mehr dieselben wie zudieser Zeit. Waren es früher vor allemhohe körperliche (physiologische) Belastungen,sind es heute zunehmend psychologischeAnforderungen. Das Ziel derMotio Ges<strong>und</strong>heitsförderung ist es, dieMenschen auszubilden, damit sie ihreRessourcen so einteilen, dass das Bildaus dem 18 Jh. möglichst nicht zutrifft.BW. Betriebliche Ges<strong>und</strong>heitsförderungsmassnahmensollen bereits kurzfristigeine Verringerung der Krankheitskostenbewirken <strong>und</strong> nachweislich zu einer Reduktionvon Absentismus führen.MR. Es ist nun mal ein Fact, dass wir unsim Alltag immer weniger bewegen <strong>und</strong>dadurch unter anderem das Übergewichtig-Seinstetig zunimmt. Die Mitarbeitendenwerden häufig als das wichtigste Guteiner Firma bezeichnet. Entsprechendsollte man sich auch um sie kümmern<strong>und</strong> sie fördern. Es ist erwiesen, dassman damit die Absenzen <strong>und</strong> die Fluktuationenpositiv beeinflusst.BW. In der betrieblichen Ges<strong>und</strong>heitsförderunghaben sich partizipative Vorgehensweisenbewährt.MR. Genau darauf zielt die Arbeit der MotioGes<strong>und</strong>heitsförderung. Mittels praktischorientierten Angeboten wollen wirdie Menschen zu einem Verhalten motivieren,welches die eigene Ges<strong>und</strong>heit<strong>und</strong> Leistungsfähigkeit verbessert. Diesmachen wir mittels Ges<strong>und</strong>heitstests,Workshops <strong>und</strong> Beratungen direkt amArbeitsplatzPublireportageMotio AG – die Schweizer Pionierfirma im Bereich der Ges<strong>und</strong>heitsförderung– feiert mit Stolz ihr 20-jähriges JubiläumMotio leistet einen motivierenden Beitrag zur individuellenGes<strong>und</strong>heit, zum Wohlbefinden <strong>und</strong> zur Leistungsbereitschaftunserer Bevölkerung. Die 1992 mitSitz in Lyss gegründete Aktiengesellschaft beschäftigtheute 9 festangestellte <strong>und</strong> über 50 freie Mitarbeiterinnen<strong>und</strong> Mitarbeiter aus diversen Ges<strong>und</strong>heitsberufen.Ges<strong>und</strong>e Mitarbeitende in ges<strong>und</strong>enUnternehmenGes<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Wohlbefinden sind wichtige Voraussetzungenfür die wirtschaftliche Leistungsfähigkeitvon Unternehmen. Die betriebliche Ges<strong>und</strong>heitsförderung(BGF) gehört heute zu einer nachhaltigenUnternehmensstrategie. Sie trägt wesentlich bei zurMotivation <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit von Mitarbeitenden. Seitzwei Jahrzehnten bringen wir Entscheiden<strong>des</strong> zur Entwicklung<strong>und</strong> Ausbreitung der Ges<strong>und</strong>heitsförderungin der Schweiz ein. Unsere grosse Erfahrung ist einwichtiges Plus für unsere K<strong>und</strong>en.Unsere Ziele– Allgemeine Verbesserung der Ges<strong>und</strong>heit– Sensibilisierung der Mitarbeitenden– Weniger Ausfallst<strong>und</strong>en– Gesteigertes Wohlbefinden am Arbeitsplatz– Abnahme der unproduktiven Arbeitszeit bei Mitarbeitendenmit beschränktem WohlbefindenUnsere Dienstleistungen für UnternehmungenGes<strong>und</strong>heitstests– Tests sind eine gute Möglichkeit, Ihre Mitarbeitendenzu motivieren, an ihren Stärken <strong>und</strong> Schwächenzu arbeiten.– Tests bieten eine verlässliche Analyse der individuellenGes<strong>und</strong>heit.– Tests können einzeln oder als Testreihe gebuchtwerden.– Testrenner sind zum Beispiel die BIA-Körperanalyse(Messung der Anteile Körperfett, Muskulatur <strong>und</strong>Wasser) oder der MediMouse-Rückentest (Form<strong>und</strong> Beweglichkeit der Wirbelsäule).Ges<strong>und</strong>heitsseminareBei den Ges<strong>und</strong>heitsseminaren von Motio erleben SieGes<strong>und</strong>heit mittels einer ausgewogenen Mischungaus verständlicher Theorie <strong>und</strong> erfahrungsbasiertemPraxislernen. Gleichzeitig erhalten Sie die nötigeMotivation, Gelerntes tatsächlich umzusetzen <strong>und</strong>beizubehalten. Unsere Firmenseminare decken dieverschiedensten Bereiche ab zu den Themen Ernährung,Bewegung, Entspannung, Stressbewältigung<strong>und</strong> Ergonomie am Arbeitsplatz.Ges<strong>und</strong>heitseventsDie Motio Ges<strong>und</strong>heitsförderung ist spezialisiert inder Durchführung von Events <strong>und</strong> Eventbegleitungenfür Ihre K<strong>und</strong>en oder Mitarbeiter. Wir bieten Ihnen einbreites Angebot von Möglichkeiten, wie das ThemaGes<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Sport als aktives Element in einenAnlass eingeb<strong>und</strong>en oder gar als eigener Event konzipiertwerden kann. Ihre Wünsche <strong>und</strong> Bedürfnissesind unsere Guideline.Motio AGGrenzstrasse 20 B, 3250 LyssTel. 032 387 00 60www.motio.ch, info@motio.ch16<strong><strong>Bern</strong>er</strong> <strong>Wirtschaft</strong> <strong>02</strong> | 12


<strong>Wirtschaft</strong>swochen –ein Erfolgskonzept wird 40von Dr. Ann-Veruschka Jurisch, Geschäftsführerin der Ernst Schmidheiny Stiftung«Wir müssen Maschinen mit neuer Technologiebeschaffen!» «OK, aber solltenwir dafür nicht besser einen Kredit aufnehmen?»«Mit den neuen Maschinenmüssten wir ja auch jede Menge Mitarbeitendeentlassen; es braucht nichtmehr so viel Personal – habt ihr Ideen füreinen Sozialplan?» So oder ähnlich könnteein Dialog zwischen Schülerinnen <strong>und</strong>Schülern an einer <strong>Wirtschaft</strong>swoche inihrer Rolle als Geschäftleitung ihrer<strong>Wirtschaft</strong>swochen-Unternehmungenaussehen.Stiftungsratspräsident ThomasSchmidheiny: «Ich wünsche mir,dass wirklich jede Schülerin <strong>und</strong>jeder Schüler sich min<strong>des</strong>tenseinmal im Laufe der Schulkarriereintensiv mit betriebswirtschaftlichenFragen auseinandersetzt.»Gecoacht werden sie während der <strong>Wirtschaft</strong>swochejeweils von zwei Fachlehrpersonen- es sind dies Kaderkräfte ausUnternehmungen aller Branchen, diesich freiwillig für diese Einsätze zur Verfügungstellen. Organisiert werden dieWochen von den jeweils regional zuständigenIndustrie- <strong>und</strong> <strong>Handels</strong>kammern.Im Wirkungsbereich <strong>des</strong> HIV findenjährlich drei bis vier <strong>Wirtschaft</strong>swochenmit mehreren Klassen statt. Die Schülerinnen<strong>und</strong> Schüler sollen Unternehmensluftschnuppern <strong>und</strong> während ihrerErnst SchmidheinyStiftung• Initiatorin• Entwicklung <strong>des</strong>LehrkonzeptsWIWAG®• Ausbildung derFachlehrerinnen<strong>und</strong> FachlehrerSchulenGymnasien in derSchweiz, im Fürs tentumLiechtenstein<strong>und</strong> Schweizer Schulenim Ausland<strong>Wirtschaft</strong>swoche auch das gastgebendeUnternehmen näher kennenlernen.Die Vermittlung von wirtschaftlicherAllgemeinbildung, wie sie neuerdingsauch der Dachverband der SchweizerLehrer <strong>und</strong> Lehrerinnen (LCH) fordert,ist keine Selbstverständlichkeit an denSchulen. Im Gegenteil. Bis in die 90er-Jahre war <strong>Wirtschaft</strong> an Gymnasien –Vorbereitungsstätte für künftige Führungskräfte– kein Pflichtstoff. Auf deranderen Seite sind Standort <strong>und</strong> GemeinwesenSchweiz darauf angewiesen, dassdie hier lebenden Menschen – sowohl alsBürgerinnen <strong>und</strong> Bürger als auch alsSubjekte der Arbeitswelt – zu rationalenwirtschaftlichen Entscheiden fähig sind.Seit den frühen 1970er-Jahren setzt sichdie Ernst Schmidheiny Stiftung im Verb<strong>und</strong>mit den Industrie- <strong>und</strong> <strong>Handels</strong>kammerndafür ein, dass Gymnasiastinnen<strong>und</strong> Gymnasiasten eine praxisnahewirtschaftliche Gr<strong>und</strong>ausbildung zuteilwird: Selber Entscheide fällen, sich selberals Geschäftsleitung exponieren,Verantwortung tragen <strong>und</strong> Erfolge wieNiederlagen erleben. Ziel ist ein tiefes,aufgeklärtes Verständnis über die Funktionsweisevon Unternehmen <strong>und</strong> Märkten.Der persönliche Kontakt <strong>und</strong> derDialog mit den Fachlehrkräften aus der<strong>Wirtschaft</strong> intensivieren das handlungsorientierteLernen während einer <strong>Wirtschaft</strong>swoche<strong>und</strong> r<strong>und</strong>en den Kontaktzur Praxis ab.<strong>Wirtschaft</strong>Unternehmen• Delegation vonFachlehrern• Finanzielle BeiträgeSchweizerischeIndustrie- <strong>und</strong> <strong>Handels</strong>kammern• Organisation der<strong>Wirtschaft</strong>swochen<strong>Wirtschaft</strong>swochen: Ein Gemeinschaftsprojekt an Gymnasien, getragen von den Industrie- <strong>und</strong> <strong>Handels</strong>kammern,der Ernst Schmidheiny Stiftung <strong>und</strong> zahlreichen Unternehmungen der Schweizer <strong>Wirtschaft</strong>Geschäftsleitungsmitglieder einer<strong>Wirtschaft</strong>swochen-Unternehmung in AktionGisela Münger, HIVAls neue Geschäftsführerin <strong>Wirtschaft</strong>swochen-Konferenz<strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>swochen-Organisatorin<strong>des</strong><strong>Handels</strong>- <strong>und</strong> <strong>Industrieverein</strong>s <strong>des</strong><strong>Kantons</strong> <strong>Bern</strong> HIV begrüsse ich Sieherzlich. Ich freue mich, als Nachfolgerinder bisherigen verantwortlichenKatharina Rufer deren mit vielEngagement über Jahre aufgebautesehr gute Zusammenarbeit mit <strong><strong>Bern</strong>er</strong>Gymnasien <strong>und</strong> mit hochmotiviertenFachlehrern fortzuführen.Die Vermittlung unternehmerischerWerte an die heranwachsende Generationist für mich eine tolle Herausforderung,welche ich in Formder <strong>Wirtschaft</strong>swochen der ErnstSchmidheiny Stiftung, <strong>des</strong> HIV <strong>und</strong>interessierten Unternehmen in geradezuidealer Weise umsetzen kann.Weitere Informationen zu den<strong>Wirtschaft</strong>swochen (Fördermöglichkeiten,Fachlehrereinsätze) findenSie auf der Homepage der Stiftungwww.esst.ch/<strong>Wirtschaft</strong>swochen.Kontakt Gisela Münger:Tel 031 388 87 87; Email:gisela.muenger@bern-cci.chEconomie bernoise <strong>02</strong> | 12 17


Rechte <strong>und</strong> Pflichten <strong>des</strong>VerwaltungsratsImmer mehr KMU wählen die Rechtsform der Aktiengesellschaft oder wandeln die Einzelunternehmung ineine solche um. Viele dieser Firmen wählen Personen aus ihrem Umfeld in den Verwaltungsrat.Häufig sind sich die Geschäftsführer dabei nicht bewusst, welche Qualifikationen sowie Rechte <strong>und</strong> Pflichtenein Verwaltungsrat hat.Unternehmen, die von ihren Verwaltungsrätenprofitieren möchten, solltendiese gezielt aussuchen. Pro-forma-Mandatenützen niemandem. Nehmen nichtqualifiziertePersonen Einsitz im Verwaltungsrat,zum Beispiel aufgr<strong>und</strong> familiärerKonstellationen, sind diese über ihreRechte <strong>und</strong> Pflichten zu informieren. Sowerden sie sich ihrer Verantwortung bewusst.Aufgaben <strong>des</strong> VerwaltungsratsEin Verwaltungsrat übernimmt von Gesetzeswegen eine Reihe von Aufgaben,die unübertragbar sind <strong>und</strong> durch ihnpersönlich ausgeführt werden müssen(Art. 716a OR):– Oberleitung der Gesellschaft <strong>und</strong> Erteilungvon Weisungen– Festlegung der Organisation der Gesellschaft– Ausgestaltung <strong>des</strong> Rechnungswesens,der Finanzkontrolle <strong>und</strong> der Finanzplanung– die Ernennung <strong>und</strong> Abberufung dermit der Geschäftsführung <strong>und</strong> Vertretungbeauftragten Personen– die Oberaufsicht über die mit der Geschäftsführungbeauftragten Personen– die Erstellung <strong>des</strong> Geschäftsberichts,die Vorbereitung der Generalversammlungsowie die Ausführung ihrer Beschlüsse– die Benachrichtigung <strong>des</strong> Richters imFall einer ÜberschuldungDiese Aufgaben dürfen weder delegiertnoch durch die Generalversammlungentzogen oder in den Statuten abgeändertwerden. Die Vorbereitung, Ausführung<strong>und</strong> Überwachung der zwingendenAufgaben darf an einzelne Mitglieder<strong>des</strong> Verwaltungsrats übertragen werden.Die Entscheidkompetenz bleibt aber immerbeim Verwaltungsrat.Sorgfalts- <strong>und</strong> TreuepflichtJe<strong>des</strong> Verwaltungsratsmitglied hat sichnach Art. 717 OR an die Sorgfalts- <strong>und</strong>Treuepflicht zu halten sowie alle Aktionäregleich zu behandeln. Auf einenVerstoss gegen diese Pflichten kann eineVerantwortlichkeitsklage gegen den Verwaltungsratfolgen. Die Sorgfaltspflichtlässt sich in vier Bereiche unterteilen.Sorgfalt in der– Annahme <strong>des</strong> Mandats– Aufgabenerfüllung– Organisation der Gesellschaft– Auswahl der UnterstelltenDas Mass an Sorgfalt ist objektiv nachder folgenden Frage zu bestimmen: Wiehätte sich ein gewissenhaftes <strong>und</strong> vernünftigesVerwaltungsratsmitglied inder konkreten Situation verhalten? SubjektiveGründe wie etwa mangelndeKenntnisse oder Zeitmangel gelten nichtals Entschuldigung. In der Praxis wirdder Verwaltungsrat zur Verantwortunggezogen, wenn er seinen Aufgaben nachlässigoder gar nicht nachkommt. Diesunabhängig davon, ob er die zur korrektenAusführung seines Amtes notwendigenpersönlichen Eigenschaften <strong>und</strong>Fähigkeiten besitzt.Die Treuepflicht <strong>des</strong> Verwaltungsrats gegenüberder Gesellschaft ist umfassend.Er darf nichts tun, was gegen die Interessender Gesellschaft verstösst. Dabei verstehtman unter Gesellschaftsinteresseprimär das Aktionärs- <strong>und</strong> sek<strong>und</strong>är dasMitarbeiterinteresse. Besteht ein direkterInteressenkonflikt zwischen einemVerwaltungsratsmitglied <strong>und</strong> der Gesellschaft,so muss das Mitglied die Gesellschaftsinteressenvoranstellen oder inden Ausstand treten. Gr<strong>und</strong>sätzlich darfein Verwaltungsratsmandat nicht angenommenwerden, wenn von vornhereinein Interessenskonflikt aufgr<strong>und</strong> einesanderen Mandats oder einer Anstellungbei der Konkurrenz besteht. Ein Konkurrenzverbotfür Verwaltungsräte istim Gesetz nicht vorgesehen, wird aber inder Gerichtspraxis gr<strong>und</strong>sätzlich bejaht.Die Treuepflicht beinhaltet zudem eineGeheimhaltungs- <strong>und</strong> Schweigepflichtder Verwaltungsratsmitglieder.Recht auf finanzielle EntschädigungDie Verwaltungsräte einer Gesellschaftsollen für ihre Dienste finanziell entschädigtwerden. Sie beziehen ein Honorar,das vertraglich oder statutarischfestgelegt ist. Die Höhe der Entschädigungkann je nach Beanspruchung <strong>und</strong>Grösse <strong>des</strong> Unternehmens stark variieren.Zusätzlich zum Honorar können dieStatuten Tantiemen vorsehen. Dies sinderfolgsabhängige Zahlungen, die nur erfülltwerden, wenn ein Bilanzgewinn vorliegt.Aus Gründen der Besteuerung habenTantiemen in der Praxis jedoch kaumBedeutung.Der Treuhandberater beantwortet alleFragen r<strong>und</strong> um die Aktiengesellschaftsowie die Rechte <strong>und</strong> Pflichten der Verwaltungsräte.Er begleitet Ihr Unternehmenauch bei der Besetzung oder Schulungdieses wichtigen Gremiums.KMU |VR-MandateDie Mitglieder <strong>des</strong> SchweizerischenTreuhänderverban<strong>des</strong> TREUHAND|SUISSE beraten Sie gerne persönlich.Seriosität <strong>und</strong> hohe Fachkompetenzsind unabdingbare Voraussetzungenfür eine Mitgliedschaft imVerband TREUHAND|SUISSE.Die r<strong>und</strong> 2000 Mitglieder sind in12 regionalen Sektionen zusammengeschlossen.Der Branchenverbandder qualifizierten Treuhand-Expertenwurde 1963 gegründet.Die Mitgliedschaft ist an strenge Selektionskriteriengeknüpft. FachlicheQualifikation, berufliche Erfahrung,persönliche Integrität <strong>und</strong>Vertrauenswürdigkeit zeichnen alleMitglieder aus. Mitglieder in IhrerRegion suchen <strong>und</strong> finden Sie auf derWebsite <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong>.www.treuhandsuisse.ch/mitgliederEconomie bernoise <strong>02</strong> | 12 19


Nein zur unfairenSteuererhöhungs-Initiative –Ja zum GegenvorschlagVolksabstimmung vom 23. September 2012Worum geht es?Quasi als Gegenprojekt zur Teilrevision<strong>des</strong> Steuergesetzes vom 23. März 2010(Steuergesetzrevision 2011/12) wurde vonLinksparteien <strong>und</strong> einzelnen Gewerkschafteneine Initiative unter dem verharmlosendenTitel «Faire Steuern –Für Familien» lanciert.Einkommensbelastung natürlicher Personen:Rang <strong>des</strong> <strong>Kantons</strong> <strong>Bern</strong> im interkantonalen Vergleich (2012)Charge <strong>des</strong> revenus <strong>des</strong> personnes physiques :rang du Canton de <strong>Bern</strong>e en comparaison intercantonale (2012)Volksabstimmung vom 23. September 2012Votation populaire du 23 septembre 2012Wollen Sie die Initiative«Faire Steuern – Für Familien» annehmen?Voulez-vous accepter l’initiative?Wollen Sie den Gegenvorschlag annehmen?Voulez-vous accepter le contre-projet?Falls sowohl die Volksinitiative als auch der Gegenvorschalgangenommen werden:Soll die Volksinitiative oder der Gegenvorschlag inKraft treten?Si l’initiative et le contre-projet sont acceptés,est-ce que l’initiative doit entrer en vigueur ou plutôtle contre-projet ?Rang182319Schweizer DurchschnittMoyenne suisseBruttoeinkommenAlleinstehendPersonnes seulesZur Erinnerung: Mit der Steuergesetzrevision2011/12 hatte der Grosse Rat verschiedeneZiele verfolgt. Nebst dem Ausgleichder kalten Progression <strong>und</strong>Anpassungen an b<strong>und</strong>esrechtliche Vorgabenbeschloss er moderate Entlastungenbeim Einkommenssteuertarif, beimVorsorgetarif <strong>und</strong> beim Vermögenssteuertarif.Ausserdem erhöhte er den Kinderabzugauf 7000 Franken. Die überden Ausgleich der kalten Progression hinausgehendenEntlastungen beim Einkommenssteuertarif<strong>und</strong> die über denAusgleich der kalten Progression hinausgehendeErhöhung <strong>des</strong> Kinderabzugstraten am 1. Januar 2012 in Kraft, alleübrigen Änderungen gelten bereits seit1. Januar 2011.Die Initianten sind gegen die beschlossenenSteuerentlastungen. Sie verlangenzum einen, dass die bereits in Kraft befindlichenEntlastungen bei den Einkommens-<strong>und</strong> Vermögenssteuertarifen wiederaufgehoben werden. Gleichzeitig sollauch die beschlossene Anpassung dersog. Vermögenssteuerbremse nach Artikel66 StG rückgängig gemacht werden.Zum anderen soll der vom Grossen Ratvon 6300 Franken auf 7000 Franken erhöhteKinderabzug weiter erhöht werden.Volksinitiative/InitiativeGegenvorschlag/Contreprojet172322Revenu brutVerheiratetCouplesVerheiratet 2 KinderCouples avec 2 enfantsEr soll künftig 8000 Franken betragen<strong>und</strong> so zu einer spezifischen Entlastungder Familien führen. Schliesslich soll diesogenannte Pauschalbesteuerung abgeschafftwerden.Würde das Steuergesetz nach demWunsch der Initianten angepasst, ergäbensich beim Kanton jährliche Zusatzbelastungender Steuerzahler insgesamtmind. 80 Mio. Franken:– Erhöhung <strong>des</strong> Einkommenssteuertarifs:65.0 Mio. Franken– Erhöhung <strong>des</strong> Vermögenssteuertarifs:18.0 Mio. Franken– Anpassung der Vermögenssteuerbremse:15.0 Mio. Franken– Erhöhung <strong>des</strong> Kinderabzugs: –18.0Mio. Franken– Abschaffung der Pausschalbesteuerung:Volkwirtschaftlich negativeAuswirkungen, die betragsmässigschwer bezifferbar sind.Der Grosse Rat stellt der Initiative einenGegenvorschlag gegenüber, welcher vonSteuererhöhungen absieht, jedoch denKinderabzug (wie die Initiative) auf 8000Franken erhöhen <strong>und</strong> die Anforderungenan die Pauschalbesteuerung verschärfenwill.19222220<strong><strong>Bern</strong>er</strong> <strong>Wirtschaft</strong> <strong>02</strong> | 12


Die Haltung <strong>des</strong> HIVs <strong>des</strong> <strong>Kantons</strong> <strong>Bern</strong>Zur Steuererhöhung gemäss InitiativeEine Erhöhung der Steuerbelastung imSinne eines Rückgängigmachens derSteuergesetzrevision 2011/12 hält derHIV mit Blick auf den interkantonalenSteuervergleich geradezu für grotesk.Vorstehende, aktuelle Grafik zeigt, dassnatürliche Personen im Kanton <strong>Bern</strong>schon heute wesentlich mehr Steuern bezahlenals die Durchschnittsschweizer.Zur PauschalbesteuerungDer Kanton <strong>Bern</strong> hat im Moment ca. 230Pauschalbesteuerte (Ausländer, meistRentner, die in der Schweiz nicht erwerbstätigsind). R<strong>und</strong> 90% davon wohnenim <strong><strong>Bern</strong>er</strong> Oberland. Die entsprechendenSteuereinnahmen belaufen sichauf mehr als CHF 20 Mio. Franken proJahr. Das entspricht einem durchschnittlichenSteuerbetrag von r<strong>und</strong> CHF100 000 pro Person. Die Aufwandbesteuertenstellen zudem einen erheblichen<strong>Wirtschaft</strong>sfaktor dar. Man rechnet, dassInvestitionen (z.B. Chaletbau) <strong>und</strong> Konsumzu weiteren Abgaben führen (Mehrwertsteuer,Gr<strong>und</strong>stückgewinnsteuer,Handänderungssteuer, Steuern der Arbeitnehmenden,Konsumation, Wohltätigkeitenetc.), welche am Schluss insgesamtungefähr CHF 80 Mio. ausmachen.Die Abschaffung der Pauschalbesteuerungwürde r<strong>und</strong> 2’500 Arbeitsplätzevernichten.Aus volkswirtschaftlichen Gründenlehnt der HIV <strong>des</strong> <strong>Kantons</strong> <strong>Bern</strong> daher(wie übrigens auch der Regierungsrat<strong>des</strong> <strong>Kantons</strong> <strong>Bern</strong> <strong>und</strong> der schweizerischeB<strong>und</strong>esrat) die Abschaffung derPauschalbesteuerung gemäss Initiativeklar ab.Man kann sich jedoch fragen, ob es – wiedies der Gegenvorschlag will - richtig ist,wenn unser Kanton mit bereits hohen Tarifenauch noch die Höhe <strong>des</strong> Min<strong>des</strong>tbetragesfür die minimale Bemessungsgr<strong>und</strong>lagegleich wie der B<strong>und</strong> auf400 000 Franken festlegt, zumal die<strong>Kantons</strong>- <strong>und</strong> Gemein<strong>des</strong>teuern r<strong>und</strong>drei Viertel der Steuerbelastung ausmachen.Die Problematik eines Min<strong>des</strong>tbetragesliegt ja gr<strong>und</strong>sätzlich darin, dasser im Unterschied zu allen anderen Faktorenkeine Rücksicht auf die konkretenLebenshaltungskosten nimmt.Experten sind sich bezüglich der Auswirkungenallerdings nicht einig. DieEinführung einer Min<strong>des</strong>tbemessungsgr<strong>und</strong>lagevon 400 000 Franken wirdzur Folge haben, dass zahlreiche «kleine»Pauschalbesteuerte auf die ordentlicheBesteuerung wechseln werden. Wieviele darunter jedoch ihren Wohnsitzverlegen werden, weiss man nicht. Die«grossen» Pauschalbesteuerten (welcheheute schon in der Nähe oder über den400 000 Franken) liegen, werden eine(moderate) Erhöhung erfahren, welchevertretbar ist.Der Gegenvorschlag wird daher vom HIV<strong>des</strong> <strong>Kantons</strong> <strong>Bern</strong> (unter Vorbehalt einesanderslautenden Beschlusses unseresleitenden Ausschusses am 26. Juni 2012)auch in diesem Punkt unterstützt, weiler die Akzeptanz der für den Kanton<strong>Bern</strong> sehr wichtigen Pauschalbesteuerungerhöht, jedoch «das Kind nicht mitdem Bade schüttet» sprich eine vollständigeAbschaffung zum Schaden der bernischenVolkswirtschaft bewirkt.B2<strong>Bern</strong> 2012 – neue Tischmesse in <strong>Bern</strong>Knapp 70 Ausstellerpräsentierten sich an derersten B2<strong>Bern</strong>e – derneuen Netzwerkplattformin der Champions Loungeim Stade de Suisse am10. Mai 2012. Amauf fällig <strong>und</strong> attraktivgestalteten Kontaktstand<strong>des</strong> <strong>Handels</strong>- <strong>und</strong><strong>Industrieverein</strong>s <strong>des</strong><strong>Kantons</strong> <strong>Bern</strong> standeninteressierte Besucherinnen<strong>und</strong> Besucher voreiner besonderensportlichen Herausforderung:Es galt, mittelsBallwurf die vierpolitischen HIV-Schwerpunktezu treffen – «Bildungstärken», «Verkehrserschliessungverbessern», Energieversorgungsicherstellen»,Steuern senken» (Bild).Votation populairedu 23 septembre 2012Non à l’initiativesur <strong>des</strong> impôtsinéquitables – Ouiau contre-projetEu égard à la comparaison intercantonaleen matière d’imposition, l’UCIconsidère comme grotesque une augmentationde la charge fiscale dans lesens d’une annulation de la révisionde la Loi sur les impôts 2011/12. Legraphique publié ici montre que dansle canton de <strong>Bern</strong>e, les personnesphysiques paient déjà sensiblementplus d’impôts que la moyenne enSuisse.L’UCI du Canton de <strong>Bern</strong>e soutient lecontre-projet (sous réserve d’une décisioncontraire de notre Comité directeurle 26 juin 2012), car il augmentel’acceptation de l’impositionforfaitaire très importante pour leCanton de <strong>Bern</strong>e . Il ne faut pas jeterle bébé avec l’eau du bain en abolissantintégralement cette dernière etainsi porter dommage à l’économiebernoise.VolkswirtschaftlicheGesellschaft <strong>des</strong><strong>Kantons</strong> <strong>Bern</strong> VWG«Energiestrategie 2050 – Chance oderRisiko für unser Land?»Anlässlich der VWG-Veranstaltung vom 31. Mai2012 diskutierten im Schweizerhof <strong>Bern</strong> (vlnr)<strong>Bern</strong>hard Ludwig, VR-Präsident PapierfabrikUtzenstorf <strong>und</strong> Präsident HIV Kanton <strong>Bern</strong>,Urs Gasche, Nationalrat, VR-Präsident BKWAG, Reto Brennwald, Schweizer Fernsehen SRF(Moderation), Prof. Dr. Konstantinos Boulouchos,ETH Zürich, Institut für Energietechnik, <strong>und</strong> NickBeglinger, Präsident Swisscleantech.www.vwg-bern.chEconomie bernoise <strong>02</strong> | 12 21


NeueintritteDer HIV <strong>Bern</strong> begrüsst neue MitgliederBannerweb GmbH, <strong>Bern</strong>Banque Bonhôte, <strong>Bern</strong> 7Barbara Eriksson AG, LangenthalCYORIS AG, ThunDaniel Grünig Böden Verlegeservice,MünchenbuchseeDiamTec SA, Biel/BienneGfeller Consulting + Partner AG,Höfen b. ThunGlatthard PMC, WabernJ. Bertschi AG, Biel/BienneKammermann Visio Services, Pieterlenkaufmann hr perform, BolligenLIKO MASCHINEN AG,Urtenen-SchönbühlLowa Schuhe AG, Matten b. InterlakenMigros Bank AG, Burgdorfon real estate GmbH, <strong>Bern</strong>P.X. Fink Consulting, UetendorfPGMM Schweiz AG, WorblaufenPrivate Hochschule <strong>Wirtschaft</strong> PHW<strong>Bern</strong>, <strong>Bern</strong>Promino AG, <strong>Bern</strong> 8Saab Bofors Dynamics Switzerland Ltd.,ThunSatsport GmbH, <strong>Bern</strong>Spar + Leihkasse Riggisberg AG,RiggisbergStiftung KMUNext, <strong>Bern</strong>Techna Personal Service AG, Thunvon Steiger GmbH, OrtschwabenWyssmann Treuhand GmbH, NeueneggZurich Assurances, St-ImierMitglied werden?Alle Informationen finden Sie unterwww.bern-cci.chFirmenjubiläenDiese Firmen <strong>und</strong> HIV-Mitgliederfeiern 2012 ihr Jubiläum – wir gratulierenherzlich.10 JahreHPag Architektur , Kirchberg20 JahreMotio AG, Lyss50 JahreBüro Bischof, <strong>Bern</strong>intraform Raumgestaltung, <strong>Bern</strong>60 JahreRemag AG, Osterm<strong>und</strong>igen90 JahreHaco AG, Gümligen100 JahreMöbelfabrik Fraubrunnen AG,FraubrunnenWirz AG, <strong>Bern</strong>125 JahreEberhard & Co., Biel/Bienne130 JahreAmmon & Cie. AG, HuttwilFeiert Ihre Firma 2012 ein Jubiläum? –Melden Sie das an redaktion@bern-cci.chNashornDas ärgert das NashornDer Gemeinderat der Stadt <strong>Bern</strong> favorisiertfür eine 2. Tramachse in der <strong><strong>Bern</strong>er</strong>Innenstadt eine Variante «Altstadt Nord»,welche vor zwei Jahren in einem Behördenberichtklar abgelehnt worden ist.Nämlich eine Tramführung über dasBollwerk <strong>und</strong> die Speichergasse mit gravierendenEingriffen beim Bahnhof- <strong>und</strong>Bubenbergplatz, einer massiven Reduktion<strong>des</strong> Individualverkehrs am Bollwerk<strong>und</strong> einer Behinderung der Anlieferungder Innenstadtgeschäfte <strong>und</strong> der Zufahrtenzum Metro- <strong>und</strong> Rathaus Parking.Das Nashorn schüttelt den Kopf ob diesemMeinungswandel, denn es hat bisjetzt gemeint, Wendehälse seien eine Vogelart.Das freut das NashornFür einmal freut sich das <strong><strong>Bern</strong>er</strong> Nashornüber Zürich. Der Regierungsrat <strong>des</strong><strong>Kantons</strong> Zürich empfiehlt nämlich dem<strong>Kantons</strong>rat, die linke Volksinitiative«Strom für morn», welche den Strommarktim Kanton regulieren will, teilweisefür ungültig zu erklären <strong>und</strong> ohneGegenvorschlag abzulehnen. Dies imUnter schied zur <strong><strong>Bern</strong>er</strong> Regierung, welcheeine vergleichbare, interventionistischeVorlage unter dem Titel «<strong>Bern</strong> erneuerbar»befürwortet <strong>und</strong> den Kantoneinmal mehr als Insel positionieren will.Impressum<strong><strong>Bern</strong>er</strong> <strong>Wirtschaft</strong> /Economie bernoiseHerausgeber<strong>Handels</strong>- <strong>und</strong> <strong>Industrieverein</strong><strong>des</strong> <strong>Kantons</strong> <strong>Bern</strong>, Kramgasse 2Postfach 5464, CH-3001 <strong>Bern</strong>T +41 (0)31 388 87 87F +41 (0)31 388 87 88www.bern-cci.chredaktion@bern-cci.chRedaktionsleitungAlfred Rikli, HIV <strong>Bern</strong>DesignDesignstudios GmbH, Schulweg 103013 <strong>Bern</strong>, www.<strong>des</strong>ignstudios.chLayout & DruckStämpfli Publi kationen AGWölflistrasse 1, CH-3001 <strong>Bern</strong>www.staempfli.comFotos HIV, zVgAnzeigen Stämpfli Publikationen AGPostfach 8326, Wölflistrasse 1CH-3001 <strong>Bern</strong>, www.staempfli.comT +41 (0)31 300 63 89F +41 (0)31 300 63 90inserate@staempfli.comCopyright Nachdruck, auch auszugsweise,nur mit schriftlicher Genehmigung<strong>des</strong> Herausgebers.Die «<strong><strong>Bern</strong>er</strong> <strong>Wirtschaft</strong> »» erscheintvier mal jährlich.22<strong><strong>Bern</strong>er</strong> <strong>Wirtschaft</strong> <strong>02</strong> | 12

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