24.11.2012 Aufrufe

Plattform EduCare-Stellungnahme Endbericht Lehrerinnenbildung ...

Plattform EduCare-Stellungnahme Endbericht Lehrerinnenbildung ...

Plattform EduCare-Stellungnahme Endbericht Lehrerinnenbildung ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Frau Bundesministerin<br />

Dr. in Claudia Schmied, claudia.schmied@bmukk.gv.at<br />

Frau Bundesministerin<br />

Dr. in Beatrix Karl, beatrix.karl@bmwf.gv.at<br />

<strong>Plattform</strong> <strong>EduCare</strong><br />

elementare und außerschulische Bildung<br />

Steuergruppe<br />

http://www.<strong>Plattform</strong>-<strong>EduCare</strong>.org<br />

Mitglieder des Steuerteams<br />

Steuerteam@<strong>Plattform</strong>-<strong>EduCare</strong>.org<br />

Geschäftsstelle der ExpertInnengruppe „LehrerInnenbildung NEU. Die<br />

Zukunft der pädagogischen Berufe“<br />

- zu Handen Frau Mag. a Elisabeth Frank, bm:w_f<br />

Elisabeth.Frank@bmwf.gv.at<br />

- zu Handen Frau Mag. a Ursula Zahalka, bm:ukk<br />

Ursula.Zahalka@bmukk.gv.at<br />

In Kopie an:<br />

Herrn Mag. Dr. Peter Härtel, Vorsitzender der ExpertInnengruppe,<br />

Geschäftsführer Steirische Volkswirtschaftliche Gesellschaft, ph@stvg.com<br />

Zur Information an:<br />

• Herrn SektChef Kurt Nekula MA, kurt.nekula@bmukk.gv.at<br />

• Frau Mag. a Angela Weilguny, angela.weilguny@bmukk.gv.at<br />

• Frau MinR in Mag. a Maria Dippelreiter, maria.dippelreiter@bmukk.gv.at<br />

• Herrn Mag. Maximilian Richter, maximilian.richter@bmwf.gv.at<br />

• Herrn SektChef Mag. Friedrich Faulhammer,<br />

friedrich.faulhammer@bmwf.gv.at<br />

Ergeht auch an:<br />

• Die Mitglieder der <strong>Plattform</strong> <strong>EduCare</strong><br />

• Die BezieherInnen des Informationsdienstes der <strong>Plattform</strong><br />

<strong>EduCare</strong><br />

<strong>Stellungnahme</strong> der <strong>Plattform</strong> <strong>EduCare</strong> zu dem vom im Auftrag<br />

der Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur sowie<br />

der Bundesministerin für Wissenschaft und Forschung<br />

erstellten <strong>Endbericht</strong>es der ExpertInnengruppe<br />

„LehrerInnenbildung NEU. Die Zukunft der<br />

pädagogischen Berufe.“


<strong>Plattform</strong> <strong>EduCare</strong>, <strong>Stellungnahme</strong> zum <strong>Endbericht</strong> der ExpertInnengruppe zur<br />

Neuordnung der PädagogInnenbildung<br />

Sehr geehrte Frau Bundesministerin Dr. in Schmied!<br />

Sehr geehrte Frau Bundesministerin Dr. in Karl!<br />

Sehr geehrte Damen und Herren!<br />

Die Mitglieder der <strong>Plattform</strong> <strong>EduCare</strong> begrüßen die Initiative des<br />

Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur sowie des<br />

Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung zur Reform der<br />

Ausbildung für alle PädagogInnen.<br />

Wir regen an, in zukünftigen Diskussionen zutreffender Weise nur mehr von<br />

zu sprechen.<br />

„PädagogInnenbildung NEU“<br />

Mit Einführung des verpflichtenden Kindergartenjahres und des bundesweit<br />

gültigen Bildungs-Rahmenplanes wurde der Kindergarten zur ersten und<br />

damit elementaren Bildungseinrichtung in der Bildungsbiografie aller<br />

österreichischen Kinder.<br />

Um dies zu verdeutlichen, schlagen wir vor, dass zukünftig einheitlich<br />

folgende Begriffe verwendet werden:<br />

• Elementare Bildungseinrichtung,<br />

• Elementarpädagogik und<br />

• ElementarpädagogInnen.<br />

Grundsätzliches zur gemeinsamen Ausbildung aller<br />

PädagogInnen<br />

Anzustreben ist eine Ausbildung für alle PädagogInnen auf gleichwertigem<br />

Masterniveau.<br />

Die ExpertInnengruppe regt an, dass die Grundausbildung von<br />

ElementarpädagogInnen nach wie vor auf der Sekundarebene – in der BAKIP –<br />

erfolgen soll. Das widerspricht allen internationalen Erfahrungen, trägt nicht<br />

zur Gleichwertigkeit aller PädagogInnen bei und ist daher – ausgenommen<br />

für eine Übergangszeit - aus unserer Sicht abzulehnen!<br />

Wir meinen, dass die BAKIP in ein Oberstufenrealgymnasium (ORG) mit<br />

sozialpädagogischem und musisch-kreativem Schwerpunkt umgewandelt<br />

werden soll. Damit würde sie zu einer vorbereitenden Schule für alle<br />

pädagogischen Berufe.<br />

Seite 2 von 6 Seiten


<strong>Plattform</strong> <strong>EduCare</strong>, <strong>Stellungnahme</strong> zum <strong>Endbericht</strong> der ExpertInnengruppe zur<br />

Neuordnung der PädagogInnenbildung<br />

Lehrkräfte und MentorInnen für eine zukünftige Ausbildung<br />

Für die vorgesehenen elementarpädagogischen Bachelor- und<br />

Masterstudiengänge gibt es kein ausreichend ausgebildetes Lehrpersonal.<br />

Bislang gab es kein Studienangebot zur fachwissenschaftlichen und<br />

fachdidaktischen Ausbildung im elementarpädagogischen Bereich für<br />

AusbildnerInnen. Die Unterrichtsgegenstände Praxis und Didaktik an der<br />

BAKIP werden von Lehrkräften ohne akademische elementarpädagogische<br />

Ausbildung unterrichtet.<br />

Mit der Errichtung des Lehrstuhles für Frühkindpädagogik im SS 2010 an der<br />

Universität Graz wurden nun erstmals alle wissenschaftlichen Abschlüsse bis<br />

zu Promotions- und Habilitationsmöglichkeiten geschaffen.<br />

In den vergangenen Jahren haben 3 Pädagogische Hochschulen als<br />

Übergangslösung zur Akademisierung Hochschullehrgänge zur<br />

Höherqualifizierung von ElementarpädagogInnen angeboten.<br />

Wir regen an:<br />

Zur Erstellung eines Curriculums für MentorInnen und AusbildnerInnen<br />

sollten die Lehrkräfte der<br />

• drei bestehenden Hochschullehrgänge (PHD Linz, PHSt und KPH<br />

Wien/Krems)<br />

• gemeinsam mit dem Lehrstuhl „Frühkindpädagogik“ an der<br />

Universität Graz<br />

beauftragt werden.<br />

Studierende der „neuen Ausbildung für AusbildnerInnen“ sollten<br />

• die bisher an BAKIPs eingesetzten Lehrkräfte für Didaktik und<br />

Praxis mit abgeschlossenem Studium der Pädagogik und<br />

• BAKIP-AbsolventInnen mit Pädagogik-Studium aus den<br />

Weiterbildungseinrichtungen<br />

sein.<br />

Diese KollegInnen müssen gezielt für ein Upgrading an der Universität<br />

angeworben werden.<br />

Die Maßnahmen zur Ausbildung von AusbildnerInnen müssen raschest<br />

umgesetzt werden.<br />

Seite 3 von 6 Seiten


<strong>Plattform</strong> <strong>EduCare</strong>, <strong>Stellungnahme</strong> zum <strong>Endbericht</strong> der ExpertInnengruppe zur<br />

Neuordnung der PädagogInnenbildung<br />

Einheitliches Dienst- und Besoldungsrecht. Eingliederung<br />

der elementaren Bildungseinrichtungen in das<br />

österreichische Bildungswesen.<br />

Das derzeit sehr unterschiedliche Dienst -und Besoldungsrecht macht den<br />

Beruf der Elementarpädagogin unattraktiv.<br />

Die unterschiedliche Definition von Arbeitszeit, das heißt Anwesenheit in der<br />

Gruppe/Klasse, Vor- und Nachbereitungszeit, Ferienregelungen u.s.w., bei<br />

Kindergarten- und SchulpädagogInnen würde dazu führen, dass auch eine<br />

gleichwertige Ausbildung zur Elementarpädagogin wenig attraktiv sein<br />

würde.<br />

Erfahrungen aus anderen EU-Ländern bestätigen diese Einschätzung.<br />

Es braucht daher ein<br />

• bundesweit einheitliches Dienst- und Besoldungsrecht für alle<br />

PädagogInnen und damit einhergehend die<br />

• Eingliederung des elementaren Bildungsbereiches in das<br />

österreichische Bildungswesen.<br />

Bundesweit gültige Berufsprofile - Bundesrahmengesetz<br />

Um die Diskussion konstruktiv weiterführen zu können, ist es notwendig zu<br />

definieren, welcher Ausbildungsabschluss für welche Aufgaben erforderlich<br />

ist.<br />

Um ein national einheitliches Bild von allen im elementaren Bildungsbereich<br />

tätigen Professionen zu erlangen, bedarf es unbedingt klar definierter<br />

bundesweit gültiger Berufsprofile, die in breit gefächerten Arbeitsgremien<br />

erarbeitet werden müssen.<br />

Dringend notwendig dafür ist ein bundesweit gültiges (Rahmen-) Gesetz für<br />

die Qualitätssicherung aller elementarpädagogischen Einrichtungen.<br />

Die <strong>Plattform</strong> <strong>EduCare</strong> hat bereits vor Jahren einen Entwurf für ein solches<br />

Gesetz vorgelegt.<br />

Übergangsregelungen<br />

Zur Aufrechterhaltung der Bildung und Betreuung in den elementaren<br />

Bildungseinrichtungen sind entsprechende Übergangsregelungen für die<br />

Übernahme der bislang tätigen Personen mit den unterschiedlichen<br />

Ausbildungsabschlüssen auszuarbeiten.<br />

Seite 4 von 6 Seiten


<strong>Plattform</strong> <strong>EduCare</strong>, <strong>Stellungnahme</strong> zum <strong>Endbericht</strong> der ExpertInnengruppe zur<br />

Neuordnung der PädagogInnenbildung<br />

• BAKIP 5jährig und Kolleg.<br />

• 3 jährige BAKIP-Schulversuche, die ab Herbst 2010 starten.<br />

• andere Ausbildungseinrichtungen, die HelferInnen/AssistentInnen,<br />

KindergruppenbetreuerInnen usw. ausbilden<br />

• bestehende tertiäre Ausbildung (3 Hochschullehrgänge)<br />

Positiv sehen wir, dass die Möglichkeit des Quereinstiegs aus anderen<br />

Berufen und das Professionalisierungskontinuum als Basis für<br />

lebensbegleitende Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen empfohlen wird.<br />

Bisherige <strong>Stellungnahme</strong>n<br />

Die bereits auf Ihrer Homepage veröffentlichten <strong>Stellungnahme</strong>n<br />

1. „Statements der Arbeitsgruppe Elementar- und Primarpädagogik in<br />

der Steiermark“ (Dr. in Luise Hollerer, Mag. a Andrea Holzinger, Dipl. Päd. in<br />

Anke Karber, Bakk. a Andrea Maier, Dipl. Päd . in Maria Monschein, Mag . a Lisa<br />

Reicher-Pirchegger, Univ.-Prof. in Dr. in Cornelia Wustmann),<br />

2. „10 Punkte als <strong>Stellungnahme</strong> zu ‚LehrerInnenbildung NEU’ " von<br />

Univ.- Prof. Dr. Josef Christian Aigner sowie die<br />

3. „<strong>Stellungnahme</strong> der Initiative Kindergartenpädagogik NEU zu dem<br />

vom im Auftrag der Bundesministerin für Unterricht, Kunst und<br />

Kultur sowie der Bundesministerin für Wissenschaft und Forschung<br />

erstellten <strong>Endbericht</strong>es der ExpertInnengruppe ‚LehrerInnenbildung<br />

NEU. Die Zukunft der pädagogischen Berufe.’“ (Aigner Josef-<br />

Christian, Univ.-Prof. Dr., Innsbruck ; Bäck Gabriele, Mag. a , Wien;<br />

Berger Elfriede, Ing. in , Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik,<br />

Wien; Ceckovic Sonja, Familienzentren der Kinderfreunde OÖ; Eder<br />

Lucia, Mag. a , Salzburg; Eder Birgit, Weiterbildungsreferat Tirol; Gartler<br />

Claudia, Mag. a , Graz; Hollerer Luise, Dr. in , KPH Graz; Hösele Waltraud,<br />

Berufsgruppe steirischer Kindergarten- und HortpädagogInnen; Huber<br />

Claudia, „Kinder in Wien“; Kalscisc Maria Mag. a , Tirol; Kapfer-<br />

Weixlbaumer Anna, MA, PHD Linz; Keller Raphaela, Österreichischer<br />

Dachverband der Berufsgruppen der Kindergarten- und<br />

HortpädagogInnen; Klausner-Walter Beate, Mag. a , Innsbruck; Koch<br />

Bernhard, Mag., Universität Innsbruck; Kremsmair Horst, Mag., bfi<br />

Salzburg; Krenn Renate, Mag. a ,Caritas OÖ; Krenn-Wache Marisa, Dir. in<br />

Mag. a , Klagenfurt; Lex-Nalis Heidemarie, Mag. a Dr. in , <strong>Plattform</strong> <strong>EduCare</strong>;<br />

Luckmann Michaela, Mag.a, St. Virgil Salzburg; Mehl Christine Dr. in ,<br />

Wien; Miklin Grete, Bundesverband Österreichischer elternverwalteter<br />

Kindergruppen, Wien; Paschon Andreas, Univ.-Ass. Mag. Dr.,<br />

Universität Salzburg; Rammer Gernot, MA, Kinderfreunde Österreich;<br />

Reicher-Pirchegger Lisa, Mag. a , Graz; Rohrauer Andrea, Mag. a ,<br />

Familienakademie Kinderfreunde Wien; Salzmann Gerald, Dr.,<br />

Weiterbildung Kärnten; Schachl Hans, Rektor Dr., Rektor der PHD Linz;<br />

Schleicher Tilmann, Mag., BAKIP 8 Wien, Kolleg, Circus KAOS;<br />

Seite 5 von 6 Seiten


<strong>Plattform</strong> <strong>EduCare</strong>, <strong>Stellungnahme</strong> zum <strong>Endbericht</strong> der ExpertInnengruppe zur<br />

Neuordnung der PädagogInnenbildung<br />

Schmuck Inge Dr. in , Graz; Schuster Walter, Mag., Wien; Stadler<br />

Margarete, Linz; Steiner-Rettenbacher Johanna, TEZ Zentrum für<br />

Tageseltern, Salzburg; Svoboda Ursula, Dr.in, PHD Linz; Täuber Tanja,<br />

Mag. a , Bundesverband Österreichischer elternverwalteter<br />

Kindergruppen, Wien; Terkl Klaudia, Mag. a , Weiterbildung Kärnten;<br />

Wachter Bettina, Mag. a , Kinder in Wien; Wustmann Cornelia, Univ.-<br />

Prof. in Dr. in , Graz; Zielina Brigitte, Dr. in , <strong>Plattform</strong> <strong>EduCare</strong>)<br />

betrachten wir als integrierende Teile unserer <strong>Stellungnahme</strong>, die in<br />

wesentlichen Punkten detailliert Positionen beziehen und unsere obigen<br />

Ausführungen ergänzen, konkretisieren bzw. vervollständigen sowie auf<br />

weitere Aspekte hinweisen.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

<strong>Plattform</strong> <strong>Plattform</strong> <strong>EduCare</strong><br />

<strong>EduCare</strong><br />

Steuerteam<br />

Mag. a Gabriele Bäck Ingeborg Hartmann<br />

Hartmann<br />

Seite 6 von 6 Seiten<br />

Raphaela Keller<br />

Keller<br />

Mag. a Lisa Kneidinger<br />

Kneidinger Kneidinger Mag. a Dr.in Heidemarie Lex Lex-Nalis<br />

Lex Nalis<br />

Katharina Marek Marek-Baudisch<br />

Marek Baudisch<br />

Grete Miklin Christian Morawek<br />

Morawek<br />

Dagmar Petrovitsch Petrovitsch Heidi Prammer Gernot Rammer Rammer, Rammer<br />

MAS<br />

Monika Riha Riha Mag. a Tanja Täuber Täuber Täuber Mag. a Sonja Unger<br />

Mag. a Bettina Wachter Dr. in Brigitte Zielina

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!