14.08.2012 Aufrufe

Schatten klopfen ans Fenster

Schatten klopfen ans Fenster

Schatten klopfen ans Fenster

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

www.wehrhahn-verlag.de Editionen Literatur<br />

1<br />

Alexander Spiegelblatt, geboren 1927 in<br />

Kimpolung in der Bukowina, besuchte<br />

die religiöse jüdische Grundschule (Cheder)<br />

und ein rumänisches Gymnasium. Er wurde<br />

mit seiner Familie 1941–1944 in Lager in<br />

Tr<strong>ans</strong>nistrien deportiert und überlebte. Nach<br />

dem Krieg studierte er in Bukarest, dort war<br />

er bis 1958 Lektor für russische Literatur.<br />

1964 Auswanderung nach Israel, lebt heute in<br />

der Stadt Petach Tikwa. Bereits in Rumänien<br />

veröffentlichte er jiddische Gedichte, weitere<br />

Bände in Israel. Er veröffentlichte Lyrik und<br />

Essays in verschiedenen jiddischen Zeitschriften<br />

und war von 1972–1995 Sekretär der von<br />

Abraham Sutzkever ab 1948 in Tel Aviv herausgegebenen<br />

Zeitschrift »Di goldene kejt«,<br />

Herbst 2010<br />

Alexander Spiegelblatt<br />

<strong>Schatten</strong> <strong>klopfen</strong> <strong>ans</strong> <strong>Fenster</strong><br />

Vier Erzählungen<br />

Werke – Welten – Wissen 2<br />

120 Seiten, Broschur<br />

ISBN 978–3–86525–179–4<br />

12,00 €<br />

des wichtigsten jiddischen Kulturmagazins<br />

nach der Shoa. Zuletzt erschienen die hier<br />

vorgestellten Erzählungen, ein Roman, seine<br />

zweibändige Autobiographie, eine umfangreiche<br />

Monographie über Itzik Manger und ein<br />

Lyrikband.<br />

Die Erzählungen dieses Bandes berichten<br />

über bukowiner Juden während und<br />

vor allem nach der Deportation, von ihren<br />

inneren Folgen, dem in der alten Heimat<br />

nicht wieder heimisch werden können und<br />

der Fremde. In den Protagonisten wird noch<br />

einmal die altösterreichisch-deutsch-jüdische<br />

Welt sichtbar, aus der auch Rose Ausländer<br />

und Paul Celan stammten und die es in dieser<br />

besonderen Ausprägung nirgends anders gab.


2 Literatur<br />

www.wehrhahn-verlag.de<br />

Tetsuo Miura<br />

Das rote Kostüm<br />

Erzählung<br />

Übersetzt und mit biografischen Angaben<br />

versehen von Hanae Komachi<br />

Titelbild von Kumi Machida<br />

60 Seiten, Broschur<br />

ISBN 978–3–86525–180–0<br />

8,00 €<br />

Ein junger Mann in einer kleinen Hafenstadt<br />

im Norden Jap<strong>ans</strong>, seine Schwester<br />

und das Schicksal in Gestalt eines roten<br />

Minirocks. Die bewegende Erzählung »Das<br />

rote Kostüm« bietet einen Blick auf ein Japan<br />

jenseits von Manga und Millionenmetropolen.<br />

– Das Titelbild stammt von Kumi Machida.<br />

Tetsuo Miura (1931–2010), einer der wichtigsten<br />

Schriftsteller Jap<strong>ans</strong>, hat ein umfassendes<br />

Werk mit Romanen, Erzählungen und<br />

Essays hinterlassen. Wegen seines klaren Stils<br />

gilt er als der Purist unter Jap<strong>ans</strong> Schriftstellern.<br />

»Das rote Kostüm« erscheint hier zum erstem<br />

Mal auf Deutsch.<br />

Herbst 2010<br />

Friedhelm Kändler<br />

Ich und mein Anderes<br />

Eine wowoetische Proflexion<br />

96 Seiten Broschur<br />

ISBN 978–3–86525–410–8<br />

10,00 €<br />

Ist es ein Hirnriss? Ist es Philosophie? Oder<br />

der Widerstand der Sehnsucht? Friedhelm<br />

Kändler entdeckt das Glück des sinnfreien<br />

Bodenscheuerns, ringt unter einer nicht besorgten<br />

Dattelfeige mit den Botschaften des<br />

Nirwana und der Dreieinigkeit. Theolgischer<br />

Exzess, staunende Weltbetrachtung und Poesie<br />

tauschen sich aus, dann aber hat Frau<br />

Seefeldt Geburtstag und das Haus muss verlassen<br />

werden.<br />

Ist es die Welt mit ihren Lösungen, die absurd<br />

ist, oder ist es der Kopf? Ein weiterer<br />

WoWo-<br />

Akt von Friedhelm Kändler, etwas älter, mag<br />

sein, etwas mehr zu sich gekommen, was bekanntlich<br />

nicht heißt, dass es klüger sei.


www.wehrhahn-verlag.de Editionen Theater Literatur<br />

3<br />

This volume assembles tr<strong>ans</strong>lations<br />

of the only two prose works of the<br />

German authoress Annette von Droste-<br />

Hülshoff (1797–1848) published during her<br />

lifetime. Jews Beech, her most famous work<br />

which secured the world-wide reputation, is<br />

accompanied by Westphalian Sketches from a<br />

Westphalian Pen, which is presented here in<br />

English tr<strong>ans</strong>lation for the first time.<br />

Jews Beech (1842) with the story around<br />

the character of Friedrich Mergel is based<br />

on a historically recorded criminal case, that<br />

was known to Droste since childhood. With<br />

its four enigmatic cases of death Jews Beech<br />

is not a (simple) mystery story aiming at the<br />

reconstruction of the sequence of events, but<br />

a work of art speaking with several voices, and<br />

that is what determines its contradictoriness<br />

and ambiguity. At the same time, the story<br />

is an ethnographic example and a narrative<br />

study of region-typical conditions in rural<br />

areas around Paderborn/Westphalia.<br />

Herbst 2010<br />

Annette von Droste-Hülshoff<br />

Jews Beech – Westphalian Sketches<br />

from a Westphalian Pen<br />

Tr<strong>ans</strong>lated by Sydney G. Swan<br />

Edited and with an Epilogue<br />

by Jochen Grywatsch<br />

New Encounters. 18th- and 19th-Century German<br />

Texts – Vol. 2<br />

113 Seiten, Broschur<br />

ISBN 978–3–86525–145–9<br />

10,00 €<br />

(bereits erschienen)<br />

Jews Beech should originally have been a<br />

part of a planned but never completed<br />

Westphalia novel, as it is also the case with<br />

Westphalian Sketches from a Westphalian Pen<br />

(1845). This text is set out as a geographicethnographic<br />

inventory of Westphalia, laid<br />

out in a travel format. The reader accompanies<br />

the narrator travelling by coach from the<br />

Lower Rhine into Münsterland, thence<br />

into the Paderborn region, onward into<br />

the counties of Corvey and Mark into the<br />

Sauerland and finally back into Münsterland.<br />

Droste provides social, topological and<br />

historical detail of these regions, and even<br />

in the 21st century this work could be read<br />

much as a travel guide since many features<br />

described therein are of a permanent nature<br />

– geological formations, hills, types of soil,<br />

forests and rivers, locations of settlements<br />

and villages.


4 www.wehrhahn-verlag.de<br />

Der Schriftsteller Francesco Algarotti<br />

(Venedig 1712 – Pisa 1764) war in der<br />

Mitte des 18. Jahrhunderts berühmt in Europa<br />

und Deutschland, war er doch ein Freund<br />

Friedrichs des Großen, sein Kammerherr und<br />

Berater in künstlerischen Dingen, von ihm in<br />

den Grafenstand erhoben, Konvive der Tafelrunde<br />

von S<strong>ans</strong>souci, Mitglied der Berliner<br />

Akademie, der Royal Society von London<br />

und anderer gelehrter Institutionen. Er war<br />

überdies mit Voltaire, Maupertuis, Emilie<br />

de Châtelet, d’Argens, mit Lord Hervey, der<br />

Dichterin Mary Montagu und dem russischen<br />

Autor Antioch Kantemir befreundet. Im 19.<br />

Jahrhundert war es mit seinem Ruhm vorbei.<br />

Sein Werk und sein Name wurden vergessen,<br />

sowohl in Deutschland als auch in seinem<br />

Heimatland.<br />

Der vorliegende, zum ersten Mal ins<br />

Deutsche übersetzte Band Russische Reise<br />

(Viaggi di Russia), stammt aus dem Jahr 1764.<br />

Die Grundlage des Textes stellte das Tagebuch<br />

dar, das Algarotti 1739 während einer Reise<br />

nach St. Petersburg und eines sechswöchigen<br />

Herbst 2010<br />

Francesco Algarotti<br />

Russische Reise<br />

Herausgegeben, übersetzt<br />

und kommentiert von<br />

H<strong>ans</strong> W. Schumacher<br />

Werke – Welten – Wissen 3<br />

160 Seiten, Broschur<br />

ISBN 978–3–86525–168–8<br />

18,00 €<br />

Aufenthalts in der damaligen Hauptstadt<br />

Rußlands schrieb. 1759/60 überarbeitete er<br />

das Journal und formte es in eine Sequenz von<br />

Briefen an seinen Freund Lord Hervey und<br />

den italienischen Schriftsteller Scipione Maffei<br />

um. Das Buch berichtet über Rußland während<br />

und nach der Herrschaft Peters des Großen,<br />

und es vermittelt vor allem Fakten, die für die<br />

damalige Zeit interessant waren und teilweise<br />

noch sind, behandeln sie doch Regionen, die<br />

zum Teil auch heute wieder politische Problemzonen<br />

darstellen, wie den Kaukasus, die<br />

Krim, das Schwarze und das Kaspische Meer,<br />

Persien, die Türkei, den Balkan. Ausführlich<br />

wird der damals zu Ende gehende Türkenkrieg<br />

1735–39 geschildert, den Rußland führte, um<br />

Zugang zum Schwarzen Meer zu gewinnen.<br />

Algarotti beschreibt aber auch seine Eindrücke<br />

von Sachsen und Preußen, Ländern, die er nach<br />

seiner Petersburger Reise besuchte, und geht<br />

auf seine Begegnung mit Kronprinz Friedrich<br />

von Preußen ein, der ihn nach seiner Thronbesteigung<br />

1740 sofort zu sich rief und in sein<br />

Gefolge aufnahm.


www.wehrhahn-verlag.de Kulturwissenschaften<br />

5<br />

August Wilhelm Iffland<br />

Revolutionsdramen<br />

Figaro in Deutschland. Die Kokarden.<br />

Das Erbtheil des Vaters.<br />

Mit einer Einleitung herausgegeben<br />

von Klaus Gerlach<br />

Theatertexte 25, 394 Seiten, Broschur<br />

ISSN 1863–8406, ISBN 978–3–86525–182–4, 29,50 €<br />

Iffland schrieb drei Dramen, die sich dezidiert<br />

mit der Französischen Revolution<br />

befassen: das Lustspiel Figaro in Deutschland<br />

(1790), das Trauerspiel Die Kokarden<br />

(1791) und das Schauspiel Das Erbtheil des<br />

Vaters (1800). Indem Iffland sein dramatisches<br />

Personal jeweils einem anderen sozialen<br />

Milieu zuordnete, lieferte er ein Gesellschaftspanorama<br />

um 1800. Die unterschiedlichen<br />

Formen legen Zeugnis darüber ab, wie sich<br />

Iffland dem Stoff, der für ihn Gegenwart war<br />

und der sich also immer wieder veränderte, zu<br />

nähern versuchte. Die verwendeten Formen<br />

entsprachen dem aktuellen Verhältnis, das<br />

er zum jeweiligen Zeitpunkt zur Revolution<br />

hatte. Alle Stücke wurden auf öffentlichen<br />

Bühnen und auch auf Gesellschaftstheatern<br />

zur Aufführung gebracht. Sie waren damit<br />

ein wichtiger öffentlicher Diskussionsbeitrag<br />

zu diesem Epochenereignis.<br />

Herbst 2010<br />

Christiane Karoline Schlegel<br />

Düval und Charmille<br />

Ein bürgerlich Trauerspiel<br />

in fünf Aufzügen (1778)<br />

Mit dem Ermittlungsbericht des Dresdner<br />

Kriminalfalls von 1777 und einem Nachwort<br />

herausgegeben von Gaby Pailer<br />

Theatertexte 26, 84 Seiten, Broschur<br />

ISSN 1863–8406, ISBN 978–3–86525–188–6, 16,00 €<br />

Das Drama Düval und Charmille, das zur<br />

Ostermesse 1778 im Druck erscheint,<br />

reiht sich ein in die seit Mitte des 18. Jahrhunderts<br />

vor allem durch Lessing vertretene<br />

Dramatik des bürgerlichen Trauerspiels. Ein<br />

Novum im Gattungsdiskurs bildet, dass die<br />

Autorin einen aktuellen Kriminalfall verarbeitet,<br />

der sich am 27. Dezember 1777 im Umfeld<br />

des Kursächsischen Hofes zu Dresden ereignet<br />

hat. Die vorliegende Neuedition wird ergänzt<br />

durch eine Tr<strong>ans</strong>kription des im Sächsischen<br />

Hauptstaatsarchiv Dresden aufgefundenen<br />

Ermittlungsberichts von Jacob Heinrich<br />

Reinhold.<br />

Christiane Karoline Schlegel (1739–1833)<br />

ist Tochter des Dresdner Cabinetts-Registrators<br />

Carl Friedrich Lucius und verheiratet<br />

mit dem Pastor Gottlieb Schlegel (von 1774<br />

bis zu dessen Tod 1813). Bekannt ist sie vor<br />

allem durch ihren Briefwechsel mit Christian<br />

Fürchtegott Gellert (1760 bis 1769).


6 www.wehrhahn-verlag.de<br />

Im ausgehenden 18. Jahrhundert änderte<br />

sich die Haltung der Europäer zum<br />

tr<strong>ans</strong>atlantischen Sklavenhandel und zur<br />

Versklavung von Schwarzafrikanern auf<br />

amerikanischen Plantagen grundlegend.<br />

Jahrhundertealte Akzeptanz schlug in heftige<br />

Ablehnung um, die im 19. Jahrhundert<br />

zur Abschaffung des tr<strong>ans</strong>atlantischen Sklavenhandels<br />

und zum Verbot der Sklaverei<br />

beitrug. Während die Geschichte der britischen,<br />

amerikanischen und französischen<br />

Anti-Sklaverei-Bewegungen in weiten Teilen<br />

aufgearbeitet ist, wurde der große Widerhall,<br />

den diese auch in der deutschen<br />

Öffentlichkeit fanden, bislang nicht systematisch<br />

erforscht.<br />

Barbara Riesche zeigt in der vorliegenden<br />

Studie, dass das Für und Wider der Sklaverei<br />

in deutschen Gelehrtenkreisen unter<br />

Einbezug naturwissenschaftlicher, theologischer<br />

und politischer Argumente sehr engagiert<br />

diskutiert wurde. Sie beschreibt zugleich<br />

– und darin ergänzt und präzisiert sie die<br />

Dramen- und Theatergeschichte nachhaltig<br />

–, dass auch auf den Bühnen des späten 18.<br />

und frühen 19. Jahrhunderts die sogenannte<br />

»Negersklaverei« variationsreich aufgegrif-<br />

Herbst 2010<br />

Barbara Riesche<br />

Schöne Mohrinnen,<br />

edle Sklaven, schwarze Rächer<br />

Schwarzendarstellung und<br />

Sklavereithematik im deutschen Unterhaltungstheater<br />

(1770–1814)<br />

Forum für deutschsprachiges Drama und Theater in<br />

Geschichte und Gegenwart 2<br />

332 Seiten, Broschur<br />

ISBN 978–3–86525–077–3<br />

28,00 €<br />

fen und vom Theater-publikum interessiert<br />

verfolgt wurde.<br />

Im Zentrum der Studie steht die systematische<br />

Analyse der »Sklavenstücke«<br />

unter dramaturgischen Gesichtspunkten,<br />

die Darstellung ihrer Aufführungs- und Rezeptionsgeschichte<br />

und ihre diskursive Positionierung<br />

im Kontext anderer zeitgleich<br />

entstandener deutscher Texte zur Sklavereiund<br />

Schwarzenthematik. So kann gezeigt<br />

werden, wie der Sklavereistoff im Unterhaltungstheater<br />

des 18. Jahrhunderts eine<br />

selbstreflexive Wendung erfährt. Eigene gesellschaftspolitische,<br />

wissenschaftliche und<br />

moralphilosophische Fragen und aktuelle<br />

Ereignisse, wie die Französische Revolution,<br />

werden mit den ›exotischen‹ Geschichten<br />

verbunden und an ihrem Beispiel diskutiert.<br />

Barbara Riesche, geb. 1979, Studium der Theaterwissenschaft,<br />

Literaturwissenschaft und<br />

Sozialpsychologie in Bochum, Glasgow und an<br />

der LMU München. Von 2003 bis 2006 Mitarbeit<br />

in der DFG-geförderten Forschergruppe<br />

Kulturelle Inszenierung von Fremdheit im<br />

19. Jahrhundert. 2007 Erlangung des Doktorgrades,<br />

seither Referentin bei der Deutschen<br />

Forschungsgemeinschaft.


www.wehrhahn-verlag.de 7<br />

Johann Christian Kestner – ein »knochentrockener<br />

Jurist«? Die zweifellos recht nüchterne<br />

Figur des »Albert« in Goethes Leiden des<br />

jungen Werthers hängt Johann Christian Kestner<br />

(1741–1800) sein Leben lang und bis ins<br />

21. Jahrhundert nach. Wer war nun dieser<br />

Kestner wirklich? Die junge Charlotte Buff<br />

hat sich für ihn und nicht für Goethe entschieden.<br />

Sie konnte dafür gute Gründe haben.<br />

Der junge Kestner hatte sich außerordentlich<br />

für Literatur und Geschichte<br />

interessiert, von Kindheit an eine besondere<br />

Leseratte und bald auch Schreiber. In der<br />

Familientradition musste er wie seine Brüder<br />

Rechtswissenschaft studieren, um eine dem<br />

sozialen Niveau entsprechende Beamtenstelle<br />

in Hannover zu erhalten. Am liebsten wäre<br />

er jedoch Schriftsteller oder Historiker geworden.<br />

In diesem Zwiespalt und aufgrund<br />

psychischer Schwierigkeiten (Tod seines<br />

Herbst 2010<br />

Alfred Schröcker<br />

Johann Christian Kestner<br />

der Eigendenker<br />

Eine Jugend in der Mitte<br />

des 18. Jahrhunderts<br />

852 Seiten, 8 Abb., Hardcover in 2 Bänden<br />

ISBN 978–3–86525–184–8<br />

49,80 €<br />

Lieblingsbruders) sowie einer eitrigen Ohrentzündung<br />

brach er das Jurastudium ab.<br />

Von Jugend an hat Kestner unendlich viel<br />

geschrieben: Gedichte, Tagebücher, Notizen.<br />

So erfahren wir aus seinem Nachlass im<br />

Stadtarchiv Hannover bis 1767 sehr genau,<br />

was Kestner gefühlt und gedacht hat über<br />

sich selbst, über Religion, über die rechte Lebensweise<br />

(Moral), über Erziehung, über Geschichtswissenschaft,<br />

über Ärzte und Medizin,<br />

über Literatur, über seine Mitstudenten,<br />

über Universität und Rechtswissenschaft<br />

oder über Physiognomik. Zusammengefasst:<br />

Niemand hat bislang den reichen Nachlass<br />

Kestners gelesen.<br />

A uf der Grundlage der durchwegs eigenhändigen<br />

Quellen wird das tradierte<br />

Bild Kestners völlig umgestoßen. Er war ein<br />

sehr moderner junger Mann nicht in nur gedachter,<br />

sondern in gelebter Aufklärung.


8 www.wehrhahn-verlag.de<br />

Wer meint, das gibt’s doch nicht, Goethes<br />

Moderne, der sollte sich dessen nicht<br />

so sicher sein. Dieses Buch erhebt jedenfalls<br />

den Anspruch, sie auf den Wegen zu entdecken,<br />

die mit den sieben hier versammelten<br />

Essays beschritten werden.<br />

Was hat Goethe, darin Gegenspieler von<br />

Kant, unter Wissenschaft verstanden,<br />

und in welche Richtung hat er eine künftige<br />

Naturwissenschaft orientieren wollen?<br />

Wie ist es darüber zu einer Verständigung<br />

mit Anderen gekommen, mit Alexander von<br />

Humboldt zum Beispiel? Welche Vorstellungen<br />

hat Goethe in seinen letzten Lebensjahren<br />

mit dem Begriff ›Weltliteratur‹ verbunden,<br />

nachdem er bereits zuvor mit seinem<br />

»West-östlichen Divan« ausprobiert hatte,<br />

in welchem Sinne von einer solchen künftig<br />

die Rede sein könne? Wie hat er eine begierig<br />

lernende Gesellschaft, die ›Turmgesellschaft‹<br />

der Wilhelm-Meister-Romane, deren lernbegierigem<br />

Protagonisten ihre Vorstellungen<br />

von Bildung vermitteln lassen: von einer Bildung<br />

für ›Goethes Moderne‹? Wovor hat er<br />

gewarnt, indem er im Zweiten Teil der Tragödie<br />

›Fiesling Faust‹ als modernen Projekte-<br />

Herbst 2010<br />

Leo Kreutzer<br />

Goethes Moderne<br />

Essays<br />

160 Seiten, Broschur<br />

ISBN 978–3–86525–191–6<br />

18,00 €<br />

macher und Mephistopheles als dessen Projektleiter<br />

agieren ließ? Und schließlich und<br />

vor allem: Wie hat er mit Johann Gottfried<br />

Herder einen Verbündeten für eine andere,<br />

eine ›heilige‹ Revolution gefunden?<br />

Erst ganz zum Schluss wird zu verstehen<br />

gegeben, wie wir, ohne uns dessen<br />

bewusst zu sein, im Durcheinander des gegenwärtigen<br />

Weltgeschehens Konturen von<br />

›Goethes Moderne‹ als einer anderen Art der<br />

Globalisierung erfahren.<br />

Inhalt: Goethe ist zu schade. Aber wofür?<br />

Einleitendes – Richterliches Nötigen versus<br />

Zarte Empirie. Kant und Goethe über Wissenschaftlichkeit<br />

– Alexander von Humboldt<br />

und die Jenaer ›Gruppe 94‹ – Einheit und<br />

Mannigfaltigkeit in Goethes Vision einer<br />

künftigen ›Weltliteratur‹ – West-östlicher<br />

Divan: präkolonialer ›Orientalismus‹ in postkolonialem<br />

Licht – Wilhelm Meister im Entwicklungs-Roman<br />

einer begierig lernenden<br />

Gesellschaft – Fiesling Faust im Zweiten Teil<br />

der Tragödie – Die ›Heilige Revolution‹. Herder<br />

und Goethe und der Entwurf einer ›pantheistischen<br />

Moderne‹


www.wehrhahn-verlag.de 9<br />

Karl Friedrich Schinkel (1781–1841) ist<br />

nicht nur einer der be-deutendsten deutschen<br />

Architekten, Maler und Gestalter des<br />

19. Jahrhunderts. Vielmehr hat er auch zahlreiche<br />

theoretische Texte verfasst, die schon<br />

den Zeitgenossen als Ausdruck seiner »philosophischen<br />

Geistesart« (Gustav Friedrich<br />

Waagen) galten.<br />

In dieser Monographie wird Schinkels<br />

Denken über Geschichte, Kultur und<br />

Nation erstmalig zusammenhängend als ein<br />

Modell entworfen und exemplarisch in die<br />

Ideen- und Kulturgeschichte der Zeit eingeordnet.<br />

Das »Reich der Ideen«, wie es Schinkel<br />

selbst nennt, weist vielfältige Bezüge zu<br />

den philosophischen, ästhetischen, bildungstheoretischen<br />

und politischen Entwürfen der<br />

Zeit um 1800 auf und lässt die Architektur<br />

als Ausdruck eines übergeordneten Weltbildes<br />

und Kunstverständnisses erscheinen. So<br />

zeigen die Reflexionen Schinkels eine deutliche<br />

Nähe zur ästhetisierten Graecomanie<br />

Winckelmanns, zur Bildungstheorie und<br />

zum Antikebild Wilhelm von Humboldts, zu<br />

Fichtes Nationalidentitätsphantasien und zu<br />

Schillers Idee einer ästhetischen Erziehung.<br />

Herbst 2010<br />

Felix Saure<br />

Karl Friedrich Schinkel<br />

Ein deutscher Idealist zwischen<br />

»Klassik« und »Gotik«<br />

436 Seiten, Hardcover<br />

ISSN 1864–158X<br />

ISBN 978–3–86525–111–4<br />

34,00 €<br />

Diese Studie liefert in einem ersten Teil<br />

eine Rekonstruktion zentraler Begriffe und<br />

Bezüge in Schinkels geschichtsphilosophischem<br />

Denken. Im zweiten Teil werden vor<br />

dem Hintergrund zeitgenössischer Denkmodelle<br />

die Epochen in den Blick genommen,<br />

die in Schinkels Geschichtsauffassung eine<br />

entscheidende Stellung einnehmen: Die griechische<br />

Antike und ein deutsches Mittelalter.<br />

Beide Zeitalter fungieren als geschichtsphilosophische<br />

Utopien, die in kulturkritischer<br />

Absicht der Moderne entgegengesetzt<br />

werden.<br />

Seine Überlegungen zu Geschichte und<br />

Kunst verstand der Architekt als theoretisches<br />

Fundament eines ausdrücklich<br />

zukunftsgerichteten Programms – als ein<br />

»Veredler aller menschlichen Verhältnisse«<br />

wollte Schinkel das individuelle wie das<br />

nationale Leben ästhetisch und politischsozial<br />

reformieren. Nicht zuletzt ist die vorliegende<br />

Untersuchung deshalb ein Beitrag<br />

zum Zusammenhang von Antikenrezeption,<br />

Mittelalterwahrnehmung und Geschichte<br />

des Nationalbewusstseins in Deutschland.


10 www.wehrhahn-verlag.de<br />

In der Kunst des 20. Jahrhunderts ist der<br />

Zeichner und Maler Caspar Walter Rauh<br />

(1912–1983) einer der großen und weitgehend<br />

noch zu entdeckenden Einzelgänger.<br />

Er gehört zu den wichtigsten Vertretern des<br />

Phantastischen Realismus in Deutschland. Seit<br />

seinen künstlerischen Anfängen in den Jahren<br />

des Zweiten Weltkriegs verbinden sich in seinem<br />

Werk in irritierender Weise Reaktionen<br />

auf die Traumatisierungen durch das epochale<br />

Grauen mit der Lust an ironischer Realitätsflucht<br />

in phantastische Gegenwelten, in Idylle<br />

und Humor. Rauhs visionäre Szenerien konfrontieren<br />

den Betrachter gleichermaßen mit<br />

der Barbarei des 20. Jahrhunderts, mit Leid,<br />

Tod und Vernichtung wie auch mit Entwürfen<br />

utopisch-idyllischer Daseinsformen. Seine<br />

künstlerische Entwicklung vollzieht sich im<br />

Spannungsfeld zwischen Traditionen, die sich<br />

mit so gegensätzlichen Namen wie Bosch und<br />

Herbst 2010<br />

Zeitzeuge und Phantast<br />

Zum Werk Caspar Walter Rauhs<br />

Herausgegeben von<br />

H<strong>ans</strong>-Walter Schmidt-Hannisa<br />

224 Seiten, 16 Farbtafeln, und zahlreiche sw. Abb., Hard-<br />

cover im Format 24,5x17,5 cm<br />

ISBN 978–3–86525–181–7<br />

Spitzweg verknüpfen, aber auch unter dem<br />

mächtigen Einfluss abstrakter Schulen und<br />

vor allem des Surrealismus.<br />

Die wissenschaftliche Erschließung der<br />

Arbeiten Rauhs steht erst am Anfang.<br />

Der vorliegende Band versammelt Beiträge<br />

zur ersten ihm gewidmeten Tagung, die sich<br />

mit unterschiedlichen Aspekten seines Werks<br />

beschäftigen. Das Spektrum der behandelten<br />

Themen reicht von Fragen der Bildgestaltung<br />

und der stilistischen Entwicklung über die<br />

Auseinandersetzung Rauhs mit Künstlern<br />

wie Dürer und Klee bis hin zu Strategien der<br />

Verarbeitung traumatischer Kriegserlebnisse.<br />

Weitere Beiträge untersuchen Rauhs »Kunst<br />

am Bau«-Projekte sowie seine Affinität zur<br />

Literatur, die ihren Niederschlag in Illustrationen<br />

literarischer Texte (u.a. von Poe, E.T.A.<br />

Hoffmann und Jean Paul), aber auch in eigenen<br />

Märchen fand.


www.wehrhahn-verlag.de Kulturwissenschaften<br />

11<br />

Thomas Gil<br />

On Reasons<br />

60 Seiten, Broschur<br />

ISBN 978–3–86525–194–7<br />

10,00 €<br />

O ne of the main traits characterizing<br />

human beings is the fact that they are<br />

beings who have different sorts of reasons to<br />

believe something or to act in a certain way.<br />

The reasons they have help us understand<br />

why they believe what they believe, and act<br />

as they act. Human beings, however, do not<br />

have only theoretical and practical reasons<br />

to believe or to do something. They can also<br />

learn to assess critically the quality of their<br />

reasons. Herein lies their rationality.<br />

Herbst 2010<br />

Thomas Gil<br />

Actions, Normativity<br />

and History<br />

Reihe Salon 20<br />

120 Seiten, Broschur<br />

ISSN 1867–3937<br />

ISBN 978–3–86525–167–1<br />

12,00 €<br />

In the essays collected in this volume I try<br />

to clarify certain concepts and ideas which<br />

are basic in practical philosophy. What are<br />

‘actions’ as opposed to events? What does<br />

count as an ‚explanation‘ of human behaviour?<br />

When do we say that our beliefs, opinions,<br />

actions, decisions and pl<strong>ans</strong> are ‚rational‘?<br />

What are ‚norms‘? What are ‚conventions‘? In<br />

what precise sense is technological knowledge<br />

practical knowledge? What is ‚philosophy of<br />

history‘ all about?


12 Kulturwissenschaften<br />

www.wehrhahn-verlag.de<br />

Inhalt: Klaus-Ulrich Pech: Grenzenloser<br />

Belehrungsoptimismus Sachbücher für<br />

junge Leser im 19. Jahrhundert – Rüdiger<br />

Steinlein: Fiktionalität und Nicht-Fiktionalität<br />

im Kinder- und Jugendsachbuch. Überlegungen<br />

zur Bestimmung eines vielgestaltigen<br />

Genres – Sabine Berthold: Ökonomie der<br />

Wissensgesellschaft Wirtschaft als Sujet in<br />

der Sachliteratur für Kinder und Jugendliche<br />

– Heike Elisabeth Jüngst: Sachcomics<br />

für Kinder – Almuth Meissner: Nach PISA<br />

ist vor PISA. Sachtexte lesen im Deutschunterricht<br />

– Tanja Tajmel: Sprachliche Hürden<br />

in naturwissenschaftlichen Fachtexten im<br />

Schulunterricht mit speziellem Augenmerk<br />

auf Leserinnen und Leser nicht-deutscher Herkunftssprache<br />

– »Auf die richtige Mischung<br />

kommt es an.« Barbara Lich und Katharina<br />

Herbst 2010<br />

Non Fiktion<br />

Arsenal der anderen Gattungen.<br />

Sachtexte für Kinder<br />

und Jugendliche<br />

Herausgegeben von Almuth Meissner,<br />

David Oels und Henning Wrage<br />

5. Jahrgang, 2010, Heft 1/2, 180 Seiten, Broschur<br />

ISSN 1862–9563 ISBN 978–3–86525–169–5,<br />

28,00 € (Doppelheft) 23,00 € (Heft im Abo)<br />

Beckmann, Textredakteurinnen bei GEOlino,<br />

im Gespräch mit Almuth Meissner – »Mir geht<br />

es um Wahrhaftigkeit!« Maja Nielsen, Autorin<br />

der Sachbuchreihe »Abenteuer &Wissen«, im<br />

Gespräch mit Anika Hackebarth – Julia Kühn:<br />

Nur kein »Babykram« – Primär eine sehr<br />

spannende Geschichte« Tilman Spreckelsen<br />

im Gespräch mit David Oels – Silke Körber:<br />

Was soll das Bild im Buch? Überlegungen zum<br />

»illustrierten Sachbuch« – Manfred Grieger:<br />

Schriftstellerarbeit am Volkswagen-Mythos<br />

Der Tatsachenroman »Die Autostadt« von<br />

Horst Mönnich aus dem Jahre 1951 – Lena<br />

Eierhoff: Der Bungee-Sprung aus dem Elfenbeinturm


www.wehrhahn-verlag.de Kulturwissenschaften<br />

13<br />

Metaphern zu analysieren, hilft, die Welt<br />

zu erschließen. Metaphern spiegeln<br />

vorliegende Konzepte, und auch der Wandel<br />

von Vorstellungen spiegelt sich in einem Wandel<br />

der Metaphern. Metaphern sind in ihrer<br />

Genese durch grundlegende körperliche Erfahrungen<br />

geprägt. Das Vorhandensein metaphorischer<br />

Ausdrücke erlaubt somit nicht<br />

nur Rückschlüsse über die Wahrnehmung<br />

unserer Umwelt, sondern zugleich über unser<br />

sinnliches Wahrnehmungssystem als solches.<br />

Dass Metaphern alltäglich sind, stellt in der<br />

Sprachwissenschaft einen weitgehenden Konsens<br />

dar. Dass trotz oder auch wegen dieser<br />

Alltäglichkeit Metaphern etwa im Fremdsprachenerwerb<br />

oder der Übersetzung Herausforderungen<br />

darstellen, bleibt davon unberührt.<br />

Die Herausforderungen der Metaphorik etwa<br />

im interkulturellen oder zwischensprachlichen<br />

Vergleich sind Forschungsfelder, mit denen<br />

sich in den letzten Jahren gerade in Beiträgen<br />

von metaphorik.de zahlreiche Autorinnen und<br />

Autoren auseinandergesetzt haben. Auch in<br />

den Beiträgen der vorliegenden achtzehnten<br />

Ausgabe von metaphorik.de spiegeln sich die<br />

vorherrschenden Tendenzen der Metaphernforschung.<br />

Exemplarisch thematisiert wird<br />

dabei die Rolle von Metaphern in den Neuen<br />

Herbst 2010<br />

metaphorik.de 18 / 2010<br />

Herausgegeben von / Edited by<br />

metaphorik.de<br />

130 Seiten, Broschur<br />

ISSN 1618–2006 (für das Online-Journal)<br />

ISSN 1865–0716 (gedruckte Ausgabe)<br />

ISBN 978–3–86525–144–2<br />

18,00 € (Einzelheft), 15,00 € (Heft im Abo)<br />

Medien, im Fremdsprachenunterricht sowie<br />

in Kombination mit Synästhesien.<br />

Analysing metaphors helps to open windows<br />

onto the world. Metaphors mirror<br />

concepts, and changes in conceptualisation<br />

are often mirrored in changing metaphors.<br />

Many metaphors have their origin in basic<br />

bodily experiences. The existence of metaphorical<br />

expressions therefore does not only<br />

allow conclusions to be drawn about how we<br />

perceive our environment, but at the same<br />

time, about our system of sensual perception<br />

as such. That metaphors are ubiquitous is<br />

a view shared by most researchers in linguistics.<br />

But despite of, or maybe even due to<br />

this ubiquity, however, metaphors may pose a<br />

challenge in foreign language learning as well<br />

as in tr<strong>ans</strong>lation. The challenges of metaphor<br />

in intercultural or interlingual comparison<br />

constitute fields of research that have been<br />

tackled by an impressive number of authors<br />

in their contributions to metaphorik.de over<br />

the years. The present No. 18 of metaphorik.<br />

de mirrors - again - prevailing tendencies in<br />

research on metaphor and metonymy. The<br />

focus is on the role of metaphor in the New<br />

Media, in foreign language teaching, and in<br />

combination with synaesthesia.


14 www.wehrhahn-verlag.de<br />

»G<br />

egenstrophe. Blätter zur Lyrik« erscheint<br />

jährlich im Herbst als Forum<br />

für Lyrik und Lyrikrezeption. Dieser Band<br />

enthält Beiträge von Konstantin Ames, Bas<br />

Böttcher, Michael Braun, Timo Brunke, Daniel<br />

Falb, Gerhard Falkner, Martina Hefter,<br />

Cornelia Jentzsch, Ulrich Koch, Hermann<br />

Korte, Martin Rector, Ulrike Almut Sandig,<br />

Volker Sielaff, H<strong>ans</strong> Thill und Anja Utler sowie<br />

eine umfangreiche Bibliographie aktueller<br />

Gedichtbände.<br />

Inhalt:<br />

PREMIERE<br />

Ulrich Koch | Martina Hefter | Volker Sielaff<br />

| Konstantin Ames<br />

PORTRÄT<br />

Daniel Falb: (Vorbemerkung von Cornelia<br />

Jentzsch) Stichpunkte zum Politischen in der<br />

Lyrik | register beim Amtsgericht | beide dimensionen<br />

der gleichförmigkeit | eine bestimmung<br />

des anbrechenden tages<br />

Gerhard Falkner: (Vorbemerkung von Cornelia<br />

Jentzsch) Die Aschewolke | Die Entzauberung<br />

der weißen Papageien | Weiden | Das<br />

rote Tuch<br />

Herbst 2010<br />

Gegenstrophe<br />

Blätter zur Lyrik. Band 2, 2010<br />

Herausgegeben von Michael Braun, Kathrin Dittmer<br />

und Martin Rector<br />

112 Seiten, Hardcover<br />

ISBN 978-3-86525-143-5, 12,80 €<br />

Ulrike Almut Sandig: (Vorbemerkung von<br />

Michael Braun) die zertanzten Schuhe | die<br />

Tage werden schon länger | mein rechter, rechter<br />

platz | dieses Lied hab ich nur<br />

Anja Utler: (Vorbemerkung von Michael<br />

Braun) Verschränkte Gestalten: Akustik und<br />

Schrift<br />

Bas Böttcher und Timo Brunke: (Vorbemerkung<br />

von Martin Rector) Bas Böttcher: Die<br />

Macht der Sprache | Nach dem Loop: Leben –<br />

Timo Brunke: Entschuldigen Sie, wieviel Park<br />

ist das hier? | Verben Bewerben!<br />

ESSAY<br />

H<strong>ans</strong> Thill: Weder Gott noch Metrum<br />

DOSSIER<br />

Hermann Korte: »Wie lange dauern die<br />

Werke?«<br />

Veränderte Kanon-Konstellationen der<br />

DDR-Lyrik seit 1990<br />

RECHERCHE<br />

Lyrik-Veröffentlichungen 2009


www.wehrhahn-verlag.de Kunst<br />

15<br />

Vera Viehöver<br />

Hilde Domin<br />

Meteore<br />

ISBN 978–3–86525–176–3<br />

164 Seiten, mit Abb., Broschur, 16,80 €<br />

Therese von Jakob-Robinson<br />

Die Auswanderer.. Eine Erzählung von Talvj<br />

Therese von Jakob-Robinsons<br />

Amerikaroman (1852)<br />

Mit einem Nachwort herausgegeben<br />

von Mark-Georg Dehrmann<br />

Werke – Welten – Wissen 1<br />

372 Seiten, Broschur<br />

ISBN 978–3–86525–164–0, 25,00 €<br />

Friedrich Ernst Jester<br />

Freemann oder: Wie wird das ablaufen?<br />

Ein Schauspiel in Vier Aufzügen<br />

Mit einem Nachwort herausgegeben<br />

von Joseph Kohnen<br />

Theatertexte 24<br />

128 Seiten, Broschur<br />

ISBN 978–3–86525–156–5<br />

ISSN 1863–8406, 16,00 €<br />

Sikander Singh<br />

Christian Fürchtegott Gellert<br />

Meteore<br />

ISBN 978–3–86525–171–8<br />

120 Seiten, mit Abb., Broschur, 14,80 €<br />

Ulrike Leuschner<br />

Johann Heinrich Merck<br />

Meteore<br />

ISBN 978–3–86525–172–5<br />

164 Seiten, mit Abb., Broschur, 16,80 €<br />

Jutta Heinz<br />

Johann Karl Wezel<br />

Meteore<br />

ISBN 978–3–86525–173–2<br />

200 Seiten, mit Abb., Broschur, 19,80 €<br />

Ian Roe<br />

Ferdinand Raimund<br />

Meteore<br />

ISBN 978–3–86525–174–9<br />

132 Seiten, mit Abb., Broschur, 14,80 €<br />

Marianne Henn<br />

Marie von Ebner-Eschenbach<br />

Meteore<br />

ISBN 978–3–86525–175–6<br />

140 Seiten, mit Abb., Broschur, 14,80 €<br />

Alexander Košenina<br />

Blitzlichter der Aufklärung<br />

Köpfe — Kritiken — Konstellationen<br />

240 Seiten, 64 Abb., Broschur<br />

ISBN 978–3–86525–162–6, 20,00 €<br />

»Das Dort ist nun<br />

Hier geworden«. Karl Philipp Moritz heute<br />

Herausgegeben von Christof Wingertszahn<br />

298 Seiten, Hardcover, 2 Abb.<br />

ISBN 978–3–86525–157–2, 29,50 €<br />

Rückschau Frühjahr Sommer 2010<br />

Michael Rüppel<br />

Gustav Friedrich Wilhelm Großmann (1743–1796).<br />

Eine Epoche deutscher<br />

Theater- und Kulturgeschichte<br />

672 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag<br />

ISBN 978–3–86525–120–6, 39,80 €<br />

Sedlarz, Claudia<br />

»Rom sehen und darüber reden«<br />

Karl Philipp Moritz’ Italienreise 1786–1788 und die<br />

literarische Darstellung eines neuen Kunstdiskurses<br />

Berliner Klassik 12<br />

340 Seiten, 36 Abb., Hardcover<br />

ISBN 978–3–86525–042–1<br />

ISSN 1864–158X, 29,50 €<br />

Aufklärung und Religion<br />

Neue Perspektiven<br />

Herausgegeben von<br />

Michael Hofmann und Carsten Zelle<br />

Bochumer Quellen und Forschungen<br />

zum 18. Jahrhundert, Band 1<br />

272 Seiten, Broschur<br />

ISBN 978–3–86525–163–3, 25,00 €<br />

Aufklärung – Evolution – Globalgeschichte<br />

Herausgegeben von<br />

Iwan-Michelangelo D’Aprile<br />

und Ricardo K. S. Mak<br />

Aufklärung und Moderne, Band 22<br />

304 Seiten, Broschur, ISSN 1864–1601, ISBN 978–3–<br />

86525–222–7, 29,50 €<br />

Wissenswelten<br />

Zur Aufklärungsgeschichte historischer Enzyklopädik<br />

und Lexikografie<br />

Herausgegeben von Robert Charlier<br />

Aufklärung und Moderne 21<br />

180 Seiten, Broschur, ISSN 1864–1601, ISBN 978–3–<br />

86525–221–0, 20,00 €<br />

Isaac Euchel. Der Kulturrevolutionär der jüdischen<br />

Aufklärung<br />

Herausgegeben von Christoph Schulte,<br />

Marion Aptroot und Andreas Kennecke<br />

Aufklärung und Moderne 15<br />

380 Seiten, Broschur, ISSN 1864–1601, ISBN 978–3–<br />

86525–215–9, 29,50 €<br />

Uta Motschmann<br />

Schule des Geistes, des Geschmacks und der<br />

Geselligkeit. Die Berliner »Gesellschaft der Freunde<br />

der Humanität« (1797–1861)<br />

Berliner Klassik 14<br />

XXXIV, 464 Seiten, Hardcover<br />

Beilage: CD mit 720 Seiten Text, insges. 183 Abb.,<br />

ISBN 978–3–86525–114–5, ISSN 1864–158X, 44,00 €<br />

Salons und Musenhöfe<br />

Neuständische Geselligkeit in Berlin und in der<br />

Mark Brandenburg um 1800<br />

Herausgegeben von Reinhard Blänkner<br />

und Wolfgang de Bruyn<br />

ca. 192 Seiten, mit 12 Abb., Hardcover<br />

ISBN 978–3–86525–151–0, 25,00 €<br />

Herbst 2010<br />

Lea Mendelssohn Bartholdy<br />

»Ewig die deine«. Briefe an Henriette von Pereira-<br />

Arnstein. Herausgegeben von<br />

Wolfgang Dinglinger und Rudolf Elvers<br />

2 Bände, nur geschlossen lieferbar<br />

XXII, 824 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag,<br />

ISBN 978–3–86525–133–6<br />

49,80 €<br />

Nicola Kaminski / Volker Mergenthaler<br />

»Der Dichtkunst Morgenröthe verließ der Erde<br />

Thal«: Viel Lärmen um Nichts<br />

Modellstudie zu einer Literatur in Fortsetzungen mit<br />

einem Faksimile des<br />

Gesellschafters oder Blätter für Geist und Herz vom<br />

April 1832<br />

256 Seiten, 19,5 x 24,5 cm, Hardcover, mit farbigen<br />

Abb., ISBN 978–3–86525–161–9, 29,50 €<br />

Norbert Schmitz<br />

Alfred Stern (1846–1936). Ein europäischer Historiker<br />

gegen den Strom der nationalen<br />

Geschichtsschreibung<br />

TROLL 5<br />

344 Seiten, Broschur<br />

ISSN 1863–8392<br />

ISBN 978–3–86525–140–4, 29,50 €<br />

Geist. Erkundungen zu einem Begriff<br />

Herausgegeben von<br />

Andreas Arndt und Jure Zovko<br />

Mit 17 Zeichnungen von Nader Ahriman<br />

168 Seiten, Broschur<br />

ISBN 978–3–86525–146–6, 18,00 €<br />

Jan T. Schlosser<br />

Später Dilettantismus<br />

Studien zur Literatur des 20. Jahrhunderts<br />

TROLL – Tromsøer Studien zur<br />

Kulturwissenschaft, Band 6, 80 Seiten, Broschur<br />

ISSN 1863–8392, ISBN 978–3–86525–141–1, 16,00 €<br />

Thomas Gil<br />

Die Erklärung des menschlichen Verhaltens<br />

Reihe Salon 19<br />

64 Seiten, Broschur<br />

ISSN 1867–3937<br />

ISBN 978–3–86525–148–0, 8,00 €<br />

Leo Kreutzer<br />

Goethe in Afrika<br />

Die interkulturelle Literaturwissenschaft der ȃcole<br />

de Hanovre« in der afrikanischen Germanistik<br />

134 Seiten, Broschur<br />

ISBN 978–3–86525–142–8, 16,00 €<br />

Traumbilder – Bilderträume<br />

Alfred Kubin – Caspar Walter Rauh – Stephan Klenner-Otto.<br />

Drei Generationen phantastischer Kunst<br />

Großformat 23,0 cm x 34,0 cm Hochformat<br />

234 Seiten, mit 110 farbigen Abbildungen<br />

Leineneinband mit Schutzumschlag<br />

ISBN 978–3–86525–150–3, 39,80 €

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!