Schatten klopfen ans Fenster
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www.wehrhahn-verlag.de Editionen Literatur<br />
1<br />
Alexander Spiegelblatt, geboren 1927 in<br />
Kimpolung in der Bukowina, besuchte<br />
die religiöse jüdische Grundschule (Cheder)<br />
und ein rumänisches Gymnasium. Er wurde<br />
mit seiner Familie 1941–1944 in Lager in<br />
Tr<strong>ans</strong>nistrien deportiert und überlebte. Nach<br />
dem Krieg studierte er in Bukarest, dort war<br />
er bis 1958 Lektor für russische Literatur.<br />
1964 Auswanderung nach Israel, lebt heute in<br />
der Stadt Petach Tikwa. Bereits in Rumänien<br />
veröffentlichte er jiddische Gedichte, weitere<br />
Bände in Israel. Er veröffentlichte Lyrik und<br />
Essays in verschiedenen jiddischen Zeitschriften<br />
und war von 1972–1995 Sekretär der von<br />
Abraham Sutzkever ab 1948 in Tel Aviv herausgegebenen<br />
Zeitschrift »Di goldene kejt«,<br />
Herbst 2010<br />
Alexander Spiegelblatt<br />
<strong>Schatten</strong> <strong>klopfen</strong> <strong>ans</strong> <strong>Fenster</strong><br />
Vier Erzählungen<br />
Werke – Welten – Wissen 2<br />
120 Seiten, Broschur<br />
ISBN 978–3–86525–179–4<br />
12,00 €<br />
des wichtigsten jiddischen Kulturmagazins<br />
nach der Shoa. Zuletzt erschienen die hier<br />
vorgestellten Erzählungen, ein Roman, seine<br />
zweibändige Autobiographie, eine umfangreiche<br />
Monographie über Itzik Manger und ein<br />
Lyrikband.<br />
Die Erzählungen dieses Bandes berichten<br />
über bukowiner Juden während und<br />
vor allem nach der Deportation, von ihren<br />
inneren Folgen, dem in der alten Heimat<br />
nicht wieder heimisch werden können und<br />
der Fremde. In den Protagonisten wird noch<br />
einmal die altösterreichisch-deutsch-jüdische<br />
Welt sichtbar, aus der auch Rose Ausländer<br />
und Paul Celan stammten und die es in dieser<br />
besonderen Ausprägung nirgends anders gab.
2 Literatur<br />
www.wehrhahn-verlag.de<br />
Tetsuo Miura<br />
Das rote Kostüm<br />
Erzählung<br />
Übersetzt und mit biografischen Angaben<br />
versehen von Hanae Komachi<br />
Titelbild von Kumi Machida<br />
60 Seiten, Broschur<br />
ISBN 978–3–86525–180–0<br />
8,00 €<br />
Ein junger Mann in einer kleinen Hafenstadt<br />
im Norden Jap<strong>ans</strong>, seine Schwester<br />
und das Schicksal in Gestalt eines roten<br />
Minirocks. Die bewegende Erzählung »Das<br />
rote Kostüm« bietet einen Blick auf ein Japan<br />
jenseits von Manga und Millionenmetropolen.<br />
– Das Titelbild stammt von Kumi Machida.<br />
Tetsuo Miura (1931–2010), einer der wichtigsten<br />
Schriftsteller Jap<strong>ans</strong>, hat ein umfassendes<br />
Werk mit Romanen, Erzählungen und<br />
Essays hinterlassen. Wegen seines klaren Stils<br />
gilt er als der Purist unter Jap<strong>ans</strong> Schriftstellern.<br />
»Das rote Kostüm« erscheint hier zum erstem<br />
Mal auf Deutsch.<br />
Herbst 2010<br />
Friedhelm Kändler<br />
Ich und mein Anderes<br />
Eine wowoetische Proflexion<br />
96 Seiten Broschur<br />
ISBN 978–3–86525–410–8<br />
10,00 €<br />
Ist es ein Hirnriss? Ist es Philosophie? Oder<br />
der Widerstand der Sehnsucht? Friedhelm<br />
Kändler entdeckt das Glück des sinnfreien<br />
Bodenscheuerns, ringt unter einer nicht besorgten<br />
Dattelfeige mit den Botschaften des<br />
Nirwana und der Dreieinigkeit. Theolgischer<br />
Exzess, staunende Weltbetrachtung und Poesie<br />
tauschen sich aus, dann aber hat Frau<br />
Seefeldt Geburtstag und das Haus muss verlassen<br />
werden.<br />
Ist es die Welt mit ihren Lösungen, die absurd<br />
ist, oder ist es der Kopf? Ein weiterer<br />
WoWo-<br />
Akt von Friedhelm Kändler, etwas älter, mag<br />
sein, etwas mehr zu sich gekommen, was bekanntlich<br />
nicht heißt, dass es klüger sei.
www.wehrhahn-verlag.de Editionen Theater Literatur<br />
3<br />
This volume assembles tr<strong>ans</strong>lations<br />
of the only two prose works of the<br />
German authoress Annette von Droste-<br />
Hülshoff (1797–1848) published during her<br />
lifetime. Jews Beech, her most famous work<br />
which secured the world-wide reputation, is<br />
accompanied by Westphalian Sketches from a<br />
Westphalian Pen, which is presented here in<br />
English tr<strong>ans</strong>lation for the first time.<br />
Jews Beech (1842) with the story around<br />
the character of Friedrich Mergel is based<br />
on a historically recorded criminal case, that<br />
was known to Droste since childhood. With<br />
its four enigmatic cases of death Jews Beech<br />
is not a (simple) mystery story aiming at the<br />
reconstruction of the sequence of events, but<br />
a work of art speaking with several voices, and<br />
that is what determines its contradictoriness<br />
and ambiguity. At the same time, the story<br />
is an ethnographic example and a narrative<br />
study of region-typical conditions in rural<br />
areas around Paderborn/Westphalia.<br />
Herbst 2010<br />
Annette von Droste-Hülshoff<br />
Jews Beech – Westphalian Sketches<br />
from a Westphalian Pen<br />
Tr<strong>ans</strong>lated by Sydney G. Swan<br />
Edited and with an Epilogue<br />
by Jochen Grywatsch<br />
New Encounters. 18th- and 19th-Century German<br />
Texts – Vol. 2<br />
113 Seiten, Broschur<br />
ISBN 978–3–86525–145–9<br />
10,00 €<br />
(bereits erschienen)<br />
Jews Beech should originally have been a<br />
part of a planned but never completed<br />
Westphalia novel, as it is also the case with<br />
Westphalian Sketches from a Westphalian Pen<br />
(1845). This text is set out as a geographicethnographic<br />
inventory of Westphalia, laid<br />
out in a travel format. The reader accompanies<br />
the narrator travelling by coach from the<br />
Lower Rhine into Münsterland, thence<br />
into the Paderborn region, onward into<br />
the counties of Corvey and Mark into the<br />
Sauerland and finally back into Münsterland.<br />
Droste provides social, topological and<br />
historical detail of these regions, and even<br />
in the 21st century this work could be read<br />
much as a travel guide since many features<br />
described therein are of a permanent nature<br />
– geological formations, hills, types of soil,<br />
forests and rivers, locations of settlements<br />
and villages.
4 www.wehrhahn-verlag.de<br />
Der Schriftsteller Francesco Algarotti<br />
(Venedig 1712 – Pisa 1764) war in der<br />
Mitte des 18. Jahrhunderts berühmt in Europa<br />
und Deutschland, war er doch ein Freund<br />
Friedrichs des Großen, sein Kammerherr und<br />
Berater in künstlerischen Dingen, von ihm in<br />
den Grafenstand erhoben, Konvive der Tafelrunde<br />
von S<strong>ans</strong>souci, Mitglied der Berliner<br />
Akademie, der Royal Society von London<br />
und anderer gelehrter Institutionen. Er war<br />
überdies mit Voltaire, Maupertuis, Emilie<br />
de Châtelet, d’Argens, mit Lord Hervey, der<br />
Dichterin Mary Montagu und dem russischen<br />
Autor Antioch Kantemir befreundet. Im 19.<br />
Jahrhundert war es mit seinem Ruhm vorbei.<br />
Sein Werk und sein Name wurden vergessen,<br />
sowohl in Deutschland als auch in seinem<br />
Heimatland.<br />
Der vorliegende, zum ersten Mal ins<br />
Deutsche übersetzte Band Russische Reise<br />
(Viaggi di Russia), stammt aus dem Jahr 1764.<br />
Die Grundlage des Textes stellte das Tagebuch<br />
dar, das Algarotti 1739 während einer Reise<br />
nach St. Petersburg und eines sechswöchigen<br />
Herbst 2010<br />
Francesco Algarotti<br />
Russische Reise<br />
Herausgegeben, übersetzt<br />
und kommentiert von<br />
H<strong>ans</strong> W. Schumacher<br />
Werke – Welten – Wissen 3<br />
160 Seiten, Broschur<br />
ISBN 978–3–86525–168–8<br />
18,00 €<br />
Aufenthalts in der damaligen Hauptstadt<br />
Rußlands schrieb. 1759/60 überarbeitete er<br />
das Journal und formte es in eine Sequenz von<br />
Briefen an seinen Freund Lord Hervey und<br />
den italienischen Schriftsteller Scipione Maffei<br />
um. Das Buch berichtet über Rußland während<br />
und nach der Herrschaft Peters des Großen,<br />
und es vermittelt vor allem Fakten, die für die<br />
damalige Zeit interessant waren und teilweise<br />
noch sind, behandeln sie doch Regionen, die<br />
zum Teil auch heute wieder politische Problemzonen<br />
darstellen, wie den Kaukasus, die<br />
Krim, das Schwarze und das Kaspische Meer,<br />
Persien, die Türkei, den Balkan. Ausführlich<br />
wird der damals zu Ende gehende Türkenkrieg<br />
1735–39 geschildert, den Rußland führte, um<br />
Zugang zum Schwarzen Meer zu gewinnen.<br />
Algarotti beschreibt aber auch seine Eindrücke<br />
von Sachsen und Preußen, Ländern, die er nach<br />
seiner Petersburger Reise besuchte, und geht<br />
auf seine Begegnung mit Kronprinz Friedrich<br />
von Preußen ein, der ihn nach seiner Thronbesteigung<br />
1740 sofort zu sich rief und in sein<br />
Gefolge aufnahm.
www.wehrhahn-verlag.de Kulturwissenschaften<br />
5<br />
August Wilhelm Iffland<br />
Revolutionsdramen<br />
Figaro in Deutschland. Die Kokarden.<br />
Das Erbtheil des Vaters.<br />
Mit einer Einleitung herausgegeben<br />
von Klaus Gerlach<br />
Theatertexte 25, 394 Seiten, Broschur<br />
ISSN 1863–8406, ISBN 978–3–86525–182–4, 29,50 €<br />
Iffland schrieb drei Dramen, die sich dezidiert<br />
mit der Französischen Revolution<br />
befassen: das Lustspiel Figaro in Deutschland<br />
(1790), das Trauerspiel Die Kokarden<br />
(1791) und das Schauspiel Das Erbtheil des<br />
Vaters (1800). Indem Iffland sein dramatisches<br />
Personal jeweils einem anderen sozialen<br />
Milieu zuordnete, lieferte er ein Gesellschaftspanorama<br />
um 1800. Die unterschiedlichen<br />
Formen legen Zeugnis darüber ab, wie sich<br />
Iffland dem Stoff, der für ihn Gegenwart war<br />
und der sich also immer wieder veränderte, zu<br />
nähern versuchte. Die verwendeten Formen<br />
entsprachen dem aktuellen Verhältnis, das<br />
er zum jeweiligen Zeitpunkt zur Revolution<br />
hatte. Alle Stücke wurden auf öffentlichen<br />
Bühnen und auch auf Gesellschaftstheatern<br />
zur Aufführung gebracht. Sie waren damit<br />
ein wichtiger öffentlicher Diskussionsbeitrag<br />
zu diesem Epochenereignis.<br />
Herbst 2010<br />
Christiane Karoline Schlegel<br />
Düval und Charmille<br />
Ein bürgerlich Trauerspiel<br />
in fünf Aufzügen (1778)<br />
Mit dem Ermittlungsbericht des Dresdner<br />
Kriminalfalls von 1777 und einem Nachwort<br />
herausgegeben von Gaby Pailer<br />
Theatertexte 26, 84 Seiten, Broschur<br />
ISSN 1863–8406, ISBN 978–3–86525–188–6, 16,00 €<br />
Das Drama Düval und Charmille, das zur<br />
Ostermesse 1778 im Druck erscheint,<br />
reiht sich ein in die seit Mitte des 18. Jahrhunderts<br />
vor allem durch Lessing vertretene<br />
Dramatik des bürgerlichen Trauerspiels. Ein<br />
Novum im Gattungsdiskurs bildet, dass die<br />
Autorin einen aktuellen Kriminalfall verarbeitet,<br />
der sich am 27. Dezember 1777 im Umfeld<br />
des Kursächsischen Hofes zu Dresden ereignet<br />
hat. Die vorliegende Neuedition wird ergänzt<br />
durch eine Tr<strong>ans</strong>kription des im Sächsischen<br />
Hauptstaatsarchiv Dresden aufgefundenen<br />
Ermittlungsberichts von Jacob Heinrich<br />
Reinhold.<br />
Christiane Karoline Schlegel (1739–1833)<br />
ist Tochter des Dresdner Cabinetts-Registrators<br />
Carl Friedrich Lucius und verheiratet<br />
mit dem Pastor Gottlieb Schlegel (von 1774<br />
bis zu dessen Tod 1813). Bekannt ist sie vor<br />
allem durch ihren Briefwechsel mit Christian<br />
Fürchtegott Gellert (1760 bis 1769).
6 www.wehrhahn-verlag.de<br />
Im ausgehenden 18. Jahrhundert änderte<br />
sich die Haltung der Europäer zum<br />
tr<strong>ans</strong>atlantischen Sklavenhandel und zur<br />
Versklavung von Schwarzafrikanern auf<br />
amerikanischen Plantagen grundlegend.<br />
Jahrhundertealte Akzeptanz schlug in heftige<br />
Ablehnung um, die im 19. Jahrhundert<br />
zur Abschaffung des tr<strong>ans</strong>atlantischen Sklavenhandels<br />
und zum Verbot der Sklaverei<br />
beitrug. Während die Geschichte der britischen,<br />
amerikanischen und französischen<br />
Anti-Sklaverei-Bewegungen in weiten Teilen<br />
aufgearbeitet ist, wurde der große Widerhall,<br />
den diese auch in der deutschen<br />
Öffentlichkeit fanden, bislang nicht systematisch<br />
erforscht.<br />
Barbara Riesche zeigt in der vorliegenden<br />
Studie, dass das Für und Wider der Sklaverei<br />
in deutschen Gelehrtenkreisen unter<br />
Einbezug naturwissenschaftlicher, theologischer<br />
und politischer Argumente sehr engagiert<br />
diskutiert wurde. Sie beschreibt zugleich<br />
– und darin ergänzt und präzisiert sie die<br />
Dramen- und Theatergeschichte nachhaltig<br />
–, dass auch auf den Bühnen des späten 18.<br />
und frühen 19. Jahrhunderts die sogenannte<br />
»Negersklaverei« variationsreich aufgegrif-<br />
Herbst 2010<br />
Barbara Riesche<br />
Schöne Mohrinnen,<br />
edle Sklaven, schwarze Rächer<br />
Schwarzendarstellung und<br />
Sklavereithematik im deutschen Unterhaltungstheater<br />
(1770–1814)<br />
Forum für deutschsprachiges Drama und Theater in<br />
Geschichte und Gegenwart 2<br />
332 Seiten, Broschur<br />
ISBN 978–3–86525–077–3<br />
28,00 €<br />
fen und vom Theater-publikum interessiert<br />
verfolgt wurde.<br />
Im Zentrum der Studie steht die systematische<br />
Analyse der »Sklavenstücke«<br />
unter dramaturgischen Gesichtspunkten,<br />
die Darstellung ihrer Aufführungs- und Rezeptionsgeschichte<br />
und ihre diskursive Positionierung<br />
im Kontext anderer zeitgleich<br />
entstandener deutscher Texte zur Sklavereiund<br />
Schwarzenthematik. So kann gezeigt<br />
werden, wie der Sklavereistoff im Unterhaltungstheater<br />
des 18. Jahrhunderts eine<br />
selbstreflexive Wendung erfährt. Eigene gesellschaftspolitische,<br />
wissenschaftliche und<br />
moralphilosophische Fragen und aktuelle<br />
Ereignisse, wie die Französische Revolution,<br />
werden mit den ›exotischen‹ Geschichten<br />
verbunden und an ihrem Beispiel diskutiert.<br />
Barbara Riesche, geb. 1979, Studium der Theaterwissenschaft,<br />
Literaturwissenschaft und<br />
Sozialpsychologie in Bochum, Glasgow und an<br />
der LMU München. Von 2003 bis 2006 Mitarbeit<br />
in der DFG-geförderten Forschergruppe<br />
Kulturelle Inszenierung von Fremdheit im<br />
19. Jahrhundert. 2007 Erlangung des Doktorgrades,<br />
seither Referentin bei der Deutschen<br />
Forschungsgemeinschaft.
www.wehrhahn-verlag.de 7<br />
Johann Christian Kestner – ein »knochentrockener<br />
Jurist«? Die zweifellos recht nüchterne<br />
Figur des »Albert« in Goethes Leiden des<br />
jungen Werthers hängt Johann Christian Kestner<br />
(1741–1800) sein Leben lang und bis ins<br />
21. Jahrhundert nach. Wer war nun dieser<br />
Kestner wirklich? Die junge Charlotte Buff<br />
hat sich für ihn und nicht für Goethe entschieden.<br />
Sie konnte dafür gute Gründe haben.<br />
Der junge Kestner hatte sich außerordentlich<br />
für Literatur und Geschichte<br />
interessiert, von Kindheit an eine besondere<br />
Leseratte und bald auch Schreiber. In der<br />
Familientradition musste er wie seine Brüder<br />
Rechtswissenschaft studieren, um eine dem<br />
sozialen Niveau entsprechende Beamtenstelle<br />
in Hannover zu erhalten. Am liebsten wäre<br />
er jedoch Schriftsteller oder Historiker geworden.<br />
In diesem Zwiespalt und aufgrund<br />
psychischer Schwierigkeiten (Tod seines<br />
Herbst 2010<br />
Alfred Schröcker<br />
Johann Christian Kestner<br />
der Eigendenker<br />
Eine Jugend in der Mitte<br />
des 18. Jahrhunderts<br />
852 Seiten, 8 Abb., Hardcover in 2 Bänden<br />
ISBN 978–3–86525–184–8<br />
49,80 €<br />
Lieblingsbruders) sowie einer eitrigen Ohrentzündung<br />
brach er das Jurastudium ab.<br />
Von Jugend an hat Kestner unendlich viel<br />
geschrieben: Gedichte, Tagebücher, Notizen.<br />
So erfahren wir aus seinem Nachlass im<br />
Stadtarchiv Hannover bis 1767 sehr genau,<br />
was Kestner gefühlt und gedacht hat über<br />
sich selbst, über Religion, über die rechte Lebensweise<br />
(Moral), über Erziehung, über Geschichtswissenschaft,<br />
über Ärzte und Medizin,<br />
über Literatur, über seine Mitstudenten,<br />
über Universität und Rechtswissenschaft<br />
oder über Physiognomik. Zusammengefasst:<br />
Niemand hat bislang den reichen Nachlass<br />
Kestners gelesen.<br />
A uf der Grundlage der durchwegs eigenhändigen<br />
Quellen wird das tradierte<br />
Bild Kestners völlig umgestoßen. Er war ein<br />
sehr moderner junger Mann nicht in nur gedachter,<br />
sondern in gelebter Aufklärung.
8 www.wehrhahn-verlag.de<br />
Wer meint, das gibt’s doch nicht, Goethes<br />
Moderne, der sollte sich dessen nicht<br />
so sicher sein. Dieses Buch erhebt jedenfalls<br />
den Anspruch, sie auf den Wegen zu entdecken,<br />
die mit den sieben hier versammelten<br />
Essays beschritten werden.<br />
Was hat Goethe, darin Gegenspieler von<br />
Kant, unter Wissenschaft verstanden,<br />
und in welche Richtung hat er eine künftige<br />
Naturwissenschaft orientieren wollen?<br />
Wie ist es darüber zu einer Verständigung<br />
mit Anderen gekommen, mit Alexander von<br />
Humboldt zum Beispiel? Welche Vorstellungen<br />
hat Goethe in seinen letzten Lebensjahren<br />
mit dem Begriff ›Weltliteratur‹ verbunden,<br />
nachdem er bereits zuvor mit seinem<br />
»West-östlichen Divan« ausprobiert hatte,<br />
in welchem Sinne von einer solchen künftig<br />
die Rede sein könne? Wie hat er eine begierig<br />
lernende Gesellschaft, die ›Turmgesellschaft‹<br />
der Wilhelm-Meister-Romane, deren lernbegierigem<br />
Protagonisten ihre Vorstellungen<br />
von Bildung vermitteln lassen: von einer Bildung<br />
für ›Goethes Moderne‹? Wovor hat er<br />
gewarnt, indem er im Zweiten Teil der Tragödie<br />
›Fiesling Faust‹ als modernen Projekte-<br />
Herbst 2010<br />
Leo Kreutzer<br />
Goethes Moderne<br />
Essays<br />
160 Seiten, Broschur<br />
ISBN 978–3–86525–191–6<br />
18,00 €<br />
macher und Mephistopheles als dessen Projektleiter<br />
agieren ließ? Und schließlich und<br />
vor allem: Wie hat er mit Johann Gottfried<br />
Herder einen Verbündeten für eine andere,<br />
eine ›heilige‹ Revolution gefunden?<br />
Erst ganz zum Schluss wird zu verstehen<br />
gegeben, wie wir, ohne uns dessen<br />
bewusst zu sein, im Durcheinander des gegenwärtigen<br />
Weltgeschehens Konturen von<br />
›Goethes Moderne‹ als einer anderen Art der<br />
Globalisierung erfahren.<br />
Inhalt: Goethe ist zu schade. Aber wofür?<br />
Einleitendes – Richterliches Nötigen versus<br />
Zarte Empirie. Kant und Goethe über Wissenschaftlichkeit<br />
– Alexander von Humboldt<br />
und die Jenaer ›Gruppe 94‹ – Einheit und<br />
Mannigfaltigkeit in Goethes Vision einer<br />
künftigen ›Weltliteratur‹ – West-östlicher<br />
Divan: präkolonialer ›Orientalismus‹ in postkolonialem<br />
Licht – Wilhelm Meister im Entwicklungs-Roman<br />
einer begierig lernenden<br />
Gesellschaft – Fiesling Faust im Zweiten Teil<br />
der Tragödie – Die ›Heilige Revolution‹. Herder<br />
und Goethe und der Entwurf einer ›pantheistischen<br />
Moderne‹
www.wehrhahn-verlag.de 9<br />
Karl Friedrich Schinkel (1781–1841) ist<br />
nicht nur einer der be-deutendsten deutschen<br />
Architekten, Maler und Gestalter des<br />
19. Jahrhunderts. Vielmehr hat er auch zahlreiche<br />
theoretische Texte verfasst, die schon<br />
den Zeitgenossen als Ausdruck seiner »philosophischen<br />
Geistesart« (Gustav Friedrich<br />
Waagen) galten.<br />
In dieser Monographie wird Schinkels<br />
Denken über Geschichte, Kultur und<br />
Nation erstmalig zusammenhängend als ein<br />
Modell entworfen und exemplarisch in die<br />
Ideen- und Kulturgeschichte der Zeit eingeordnet.<br />
Das »Reich der Ideen«, wie es Schinkel<br />
selbst nennt, weist vielfältige Bezüge zu<br />
den philosophischen, ästhetischen, bildungstheoretischen<br />
und politischen Entwürfen der<br />
Zeit um 1800 auf und lässt die Architektur<br />
als Ausdruck eines übergeordneten Weltbildes<br />
und Kunstverständnisses erscheinen. So<br />
zeigen die Reflexionen Schinkels eine deutliche<br />
Nähe zur ästhetisierten Graecomanie<br />
Winckelmanns, zur Bildungstheorie und<br />
zum Antikebild Wilhelm von Humboldts, zu<br />
Fichtes Nationalidentitätsphantasien und zu<br />
Schillers Idee einer ästhetischen Erziehung.<br />
Herbst 2010<br />
Felix Saure<br />
Karl Friedrich Schinkel<br />
Ein deutscher Idealist zwischen<br />
»Klassik« und »Gotik«<br />
436 Seiten, Hardcover<br />
ISSN 1864–158X<br />
ISBN 978–3–86525–111–4<br />
34,00 €<br />
Diese Studie liefert in einem ersten Teil<br />
eine Rekonstruktion zentraler Begriffe und<br />
Bezüge in Schinkels geschichtsphilosophischem<br />
Denken. Im zweiten Teil werden vor<br />
dem Hintergrund zeitgenössischer Denkmodelle<br />
die Epochen in den Blick genommen,<br />
die in Schinkels Geschichtsauffassung eine<br />
entscheidende Stellung einnehmen: Die griechische<br />
Antike und ein deutsches Mittelalter.<br />
Beide Zeitalter fungieren als geschichtsphilosophische<br />
Utopien, die in kulturkritischer<br />
Absicht der Moderne entgegengesetzt<br />
werden.<br />
Seine Überlegungen zu Geschichte und<br />
Kunst verstand der Architekt als theoretisches<br />
Fundament eines ausdrücklich<br />
zukunftsgerichteten Programms – als ein<br />
»Veredler aller menschlichen Verhältnisse«<br />
wollte Schinkel das individuelle wie das<br />
nationale Leben ästhetisch und politischsozial<br />
reformieren. Nicht zuletzt ist die vorliegende<br />
Untersuchung deshalb ein Beitrag<br />
zum Zusammenhang von Antikenrezeption,<br />
Mittelalterwahrnehmung und Geschichte<br />
des Nationalbewusstseins in Deutschland.
10 www.wehrhahn-verlag.de<br />
In der Kunst des 20. Jahrhunderts ist der<br />
Zeichner und Maler Caspar Walter Rauh<br />
(1912–1983) einer der großen und weitgehend<br />
noch zu entdeckenden Einzelgänger.<br />
Er gehört zu den wichtigsten Vertretern des<br />
Phantastischen Realismus in Deutschland. Seit<br />
seinen künstlerischen Anfängen in den Jahren<br />
des Zweiten Weltkriegs verbinden sich in seinem<br />
Werk in irritierender Weise Reaktionen<br />
auf die Traumatisierungen durch das epochale<br />
Grauen mit der Lust an ironischer Realitätsflucht<br />
in phantastische Gegenwelten, in Idylle<br />
und Humor. Rauhs visionäre Szenerien konfrontieren<br />
den Betrachter gleichermaßen mit<br />
der Barbarei des 20. Jahrhunderts, mit Leid,<br />
Tod und Vernichtung wie auch mit Entwürfen<br />
utopisch-idyllischer Daseinsformen. Seine<br />
künstlerische Entwicklung vollzieht sich im<br />
Spannungsfeld zwischen Traditionen, die sich<br />
mit so gegensätzlichen Namen wie Bosch und<br />
Herbst 2010<br />
Zeitzeuge und Phantast<br />
Zum Werk Caspar Walter Rauhs<br />
Herausgegeben von<br />
H<strong>ans</strong>-Walter Schmidt-Hannisa<br />
224 Seiten, 16 Farbtafeln, und zahlreiche sw. Abb., Hard-<br />
cover im Format 24,5x17,5 cm<br />
ISBN 978–3–86525–181–7<br />
Spitzweg verknüpfen, aber auch unter dem<br />
mächtigen Einfluss abstrakter Schulen und<br />
vor allem des Surrealismus.<br />
Die wissenschaftliche Erschließung der<br />
Arbeiten Rauhs steht erst am Anfang.<br />
Der vorliegende Band versammelt Beiträge<br />
zur ersten ihm gewidmeten Tagung, die sich<br />
mit unterschiedlichen Aspekten seines Werks<br />
beschäftigen. Das Spektrum der behandelten<br />
Themen reicht von Fragen der Bildgestaltung<br />
und der stilistischen Entwicklung über die<br />
Auseinandersetzung Rauhs mit Künstlern<br />
wie Dürer und Klee bis hin zu Strategien der<br />
Verarbeitung traumatischer Kriegserlebnisse.<br />
Weitere Beiträge untersuchen Rauhs »Kunst<br />
am Bau«-Projekte sowie seine Affinität zur<br />
Literatur, die ihren Niederschlag in Illustrationen<br />
literarischer Texte (u.a. von Poe, E.T.A.<br />
Hoffmann und Jean Paul), aber auch in eigenen<br />
Märchen fand.
www.wehrhahn-verlag.de Kulturwissenschaften<br />
11<br />
Thomas Gil<br />
On Reasons<br />
60 Seiten, Broschur<br />
ISBN 978–3–86525–194–7<br />
10,00 €<br />
O ne of the main traits characterizing<br />
human beings is the fact that they are<br />
beings who have different sorts of reasons to<br />
believe something or to act in a certain way.<br />
The reasons they have help us understand<br />
why they believe what they believe, and act<br />
as they act. Human beings, however, do not<br />
have only theoretical and practical reasons<br />
to believe or to do something. They can also<br />
learn to assess critically the quality of their<br />
reasons. Herein lies their rationality.<br />
Herbst 2010<br />
Thomas Gil<br />
Actions, Normativity<br />
and History<br />
Reihe Salon 20<br />
120 Seiten, Broschur<br />
ISSN 1867–3937<br />
ISBN 978–3–86525–167–1<br />
12,00 €<br />
In the essays collected in this volume I try<br />
to clarify certain concepts and ideas which<br />
are basic in practical philosophy. What are<br />
‘actions’ as opposed to events? What does<br />
count as an ‚explanation‘ of human behaviour?<br />
When do we say that our beliefs, opinions,<br />
actions, decisions and pl<strong>ans</strong> are ‚rational‘?<br />
What are ‚norms‘? What are ‚conventions‘? In<br />
what precise sense is technological knowledge<br />
practical knowledge? What is ‚philosophy of<br />
history‘ all about?
12 Kulturwissenschaften<br />
www.wehrhahn-verlag.de<br />
Inhalt: Klaus-Ulrich Pech: Grenzenloser<br />
Belehrungsoptimismus Sachbücher für<br />
junge Leser im 19. Jahrhundert – Rüdiger<br />
Steinlein: Fiktionalität und Nicht-Fiktionalität<br />
im Kinder- und Jugendsachbuch. Überlegungen<br />
zur Bestimmung eines vielgestaltigen<br />
Genres – Sabine Berthold: Ökonomie der<br />
Wissensgesellschaft Wirtschaft als Sujet in<br />
der Sachliteratur für Kinder und Jugendliche<br />
– Heike Elisabeth Jüngst: Sachcomics<br />
für Kinder – Almuth Meissner: Nach PISA<br />
ist vor PISA. Sachtexte lesen im Deutschunterricht<br />
– Tanja Tajmel: Sprachliche Hürden<br />
in naturwissenschaftlichen Fachtexten im<br />
Schulunterricht mit speziellem Augenmerk<br />
auf Leserinnen und Leser nicht-deutscher Herkunftssprache<br />
– »Auf die richtige Mischung<br />
kommt es an.« Barbara Lich und Katharina<br />
Herbst 2010<br />
Non Fiktion<br />
Arsenal der anderen Gattungen.<br />
Sachtexte für Kinder<br />
und Jugendliche<br />
Herausgegeben von Almuth Meissner,<br />
David Oels und Henning Wrage<br />
5. Jahrgang, 2010, Heft 1/2, 180 Seiten, Broschur<br />
ISSN 1862–9563 ISBN 978–3–86525–169–5,<br />
28,00 € (Doppelheft) 23,00 € (Heft im Abo)<br />
Beckmann, Textredakteurinnen bei GEOlino,<br />
im Gespräch mit Almuth Meissner – »Mir geht<br />
es um Wahrhaftigkeit!« Maja Nielsen, Autorin<br />
der Sachbuchreihe »Abenteuer &Wissen«, im<br />
Gespräch mit Anika Hackebarth – Julia Kühn:<br />
Nur kein »Babykram« – Primär eine sehr<br />
spannende Geschichte« Tilman Spreckelsen<br />
im Gespräch mit David Oels – Silke Körber:<br />
Was soll das Bild im Buch? Überlegungen zum<br />
»illustrierten Sachbuch« – Manfred Grieger:<br />
Schriftstellerarbeit am Volkswagen-Mythos<br />
Der Tatsachenroman »Die Autostadt« von<br />
Horst Mönnich aus dem Jahre 1951 – Lena<br />
Eierhoff: Der Bungee-Sprung aus dem Elfenbeinturm
www.wehrhahn-verlag.de Kulturwissenschaften<br />
13<br />
Metaphern zu analysieren, hilft, die Welt<br />
zu erschließen. Metaphern spiegeln<br />
vorliegende Konzepte, und auch der Wandel<br />
von Vorstellungen spiegelt sich in einem Wandel<br />
der Metaphern. Metaphern sind in ihrer<br />
Genese durch grundlegende körperliche Erfahrungen<br />
geprägt. Das Vorhandensein metaphorischer<br />
Ausdrücke erlaubt somit nicht<br />
nur Rückschlüsse über die Wahrnehmung<br />
unserer Umwelt, sondern zugleich über unser<br />
sinnliches Wahrnehmungssystem als solches.<br />
Dass Metaphern alltäglich sind, stellt in der<br />
Sprachwissenschaft einen weitgehenden Konsens<br />
dar. Dass trotz oder auch wegen dieser<br />
Alltäglichkeit Metaphern etwa im Fremdsprachenerwerb<br />
oder der Übersetzung Herausforderungen<br />
darstellen, bleibt davon unberührt.<br />
Die Herausforderungen der Metaphorik etwa<br />
im interkulturellen oder zwischensprachlichen<br />
Vergleich sind Forschungsfelder, mit denen<br />
sich in den letzten Jahren gerade in Beiträgen<br />
von metaphorik.de zahlreiche Autorinnen und<br />
Autoren auseinandergesetzt haben. Auch in<br />
den Beiträgen der vorliegenden achtzehnten<br />
Ausgabe von metaphorik.de spiegeln sich die<br />
vorherrschenden Tendenzen der Metaphernforschung.<br />
Exemplarisch thematisiert wird<br />
dabei die Rolle von Metaphern in den Neuen<br />
Herbst 2010<br />
metaphorik.de 18 / 2010<br />
Herausgegeben von / Edited by<br />
metaphorik.de<br />
130 Seiten, Broschur<br />
ISSN 1618–2006 (für das Online-Journal)<br />
ISSN 1865–0716 (gedruckte Ausgabe)<br />
ISBN 978–3–86525–144–2<br />
18,00 € (Einzelheft), 15,00 € (Heft im Abo)<br />
Medien, im Fremdsprachenunterricht sowie<br />
in Kombination mit Synästhesien.<br />
Analysing metaphors helps to open windows<br />
onto the world. Metaphors mirror<br />
concepts, and changes in conceptualisation<br />
are often mirrored in changing metaphors.<br />
Many metaphors have their origin in basic<br />
bodily experiences. The existence of metaphorical<br />
expressions therefore does not only<br />
allow conclusions to be drawn about how we<br />
perceive our environment, but at the same<br />
time, about our system of sensual perception<br />
as such. That metaphors are ubiquitous is<br />
a view shared by most researchers in linguistics.<br />
But despite of, or maybe even due to<br />
this ubiquity, however, metaphors may pose a<br />
challenge in foreign language learning as well<br />
as in tr<strong>ans</strong>lation. The challenges of metaphor<br />
in intercultural or interlingual comparison<br />
constitute fields of research that have been<br />
tackled by an impressive number of authors<br />
in their contributions to metaphorik.de over<br />
the years. The present No. 18 of metaphorik.<br />
de mirrors - again - prevailing tendencies in<br />
research on metaphor and metonymy. The<br />
focus is on the role of metaphor in the New<br />
Media, in foreign language teaching, and in<br />
combination with synaesthesia.
14 www.wehrhahn-verlag.de<br />
»G<br />
egenstrophe. Blätter zur Lyrik« erscheint<br />
jährlich im Herbst als Forum<br />
für Lyrik und Lyrikrezeption. Dieser Band<br />
enthält Beiträge von Konstantin Ames, Bas<br />
Böttcher, Michael Braun, Timo Brunke, Daniel<br />
Falb, Gerhard Falkner, Martina Hefter,<br />
Cornelia Jentzsch, Ulrich Koch, Hermann<br />
Korte, Martin Rector, Ulrike Almut Sandig,<br />
Volker Sielaff, H<strong>ans</strong> Thill und Anja Utler sowie<br />
eine umfangreiche Bibliographie aktueller<br />
Gedichtbände.<br />
Inhalt:<br />
PREMIERE<br />
Ulrich Koch | Martina Hefter | Volker Sielaff<br />
| Konstantin Ames<br />
PORTRÄT<br />
Daniel Falb: (Vorbemerkung von Cornelia<br />
Jentzsch) Stichpunkte zum Politischen in der<br />
Lyrik | register beim Amtsgericht | beide dimensionen<br />
der gleichförmigkeit | eine bestimmung<br />
des anbrechenden tages<br />
Gerhard Falkner: (Vorbemerkung von Cornelia<br />
Jentzsch) Die Aschewolke | Die Entzauberung<br />
der weißen Papageien | Weiden | Das<br />
rote Tuch<br />
Herbst 2010<br />
Gegenstrophe<br />
Blätter zur Lyrik. Band 2, 2010<br />
Herausgegeben von Michael Braun, Kathrin Dittmer<br />
und Martin Rector<br />
112 Seiten, Hardcover<br />
ISBN 978-3-86525-143-5, 12,80 €<br />
Ulrike Almut Sandig: (Vorbemerkung von<br />
Michael Braun) die zertanzten Schuhe | die<br />
Tage werden schon länger | mein rechter, rechter<br />
platz | dieses Lied hab ich nur<br />
Anja Utler: (Vorbemerkung von Michael<br />
Braun) Verschränkte Gestalten: Akustik und<br />
Schrift<br />
Bas Böttcher und Timo Brunke: (Vorbemerkung<br />
von Martin Rector) Bas Böttcher: Die<br />
Macht der Sprache | Nach dem Loop: Leben –<br />
Timo Brunke: Entschuldigen Sie, wieviel Park<br />
ist das hier? | Verben Bewerben!<br />
ESSAY<br />
H<strong>ans</strong> Thill: Weder Gott noch Metrum<br />
DOSSIER<br />
Hermann Korte: »Wie lange dauern die<br />
Werke?«<br />
Veränderte Kanon-Konstellationen der<br />
DDR-Lyrik seit 1990<br />
RECHERCHE<br />
Lyrik-Veröffentlichungen 2009
www.wehrhahn-verlag.de Kunst<br />
15<br />
Vera Viehöver<br />
Hilde Domin<br />
Meteore<br />
ISBN 978–3–86525–176–3<br />
164 Seiten, mit Abb., Broschur, 16,80 €<br />
Therese von Jakob-Robinson<br />
Die Auswanderer.. Eine Erzählung von Talvj<br />
Therese von Jakob-Robinsons<br />
Amerikaroman (1852)<br />
Mit einem Nachwort herausgegeben<br />
von Mark-Georg Dehrmann<br />
Werke – Welten – Wissen 1<br />
372 Seiten, Broschur<br />
ISBN 978–3–86525–164–0, 25,00 €<br />
Friedrich Ernst Jester<br />
Freemann oder: Wie wird das ablaufen?<br />
Ein Schauspiel in Vier Aufzügen<br />
Mit einem Nachwort herausgegeben<br />
von Joseph Kohnen<br />
Theatertexte 24<br />
128 Seiten, Broschur<br />
ISBN 978–3–86525–156–5<br />
ISSN 1863–8406, 16,00 €<br />
Sikander Singh<br />
Christian Fürchtegott Gellert<br />
Meteore<br />
ISBN 978–3–86525–171–8<br />
120 Seiten, mit Abb., Broschur, 14,80 €<br />
Ulrike Leuschner<br />
Johann Heinrich Merck<br />
Meteore<br />
ISBN 978–3–86525–172–5<br />
164 Seiten, mit Abb., Broschur, 16,80 €<br />
Jutta Heinz<br />
Johann Karl Wezel<br />
Meteore<br />
ISBN 978–3–86525–173–2<br />
200 Seiten, mit Abb., Broschur, 19,80 €<br />
Ian Roe<br />
Ferdinand Raimund<br />
Meteore<br />
ISBN 978–3–86525–174–9<br />
132 Seiten, mit Abb., Broschur, 14,80 €<br />
Marianne Henn<br />
Marie von Ebner-Eschenbach<br />
Meteore<br />
ISBN 978–3–86525–175–6<br />
140 Seiten, mit Abb., Broschur, 14,80 €<br />
Alexander Košenina<br />
Blitzlichter der Aufklärung<br />
Köpfe — Kritiken — Konstellationen<br />
240 Seiten, 64 Abb., Broschur<br />
ISBN 978–3–86525–162–6, 20,00 €<br />
»Das Dort ist nun<br />
Hier geworden«. Karl Philipp Moritz heute<br />
Herausgegeben von Christof Wingertszahn<br />
298 Seiten, Hardcover, 2 Abb.<br />
ISBN 978–3–86525–157–2, 29,50 €<br />
Rückschau Frühjahr Sommer 2010<br />
Michael Rüppel<br />
Gustav Friedrich Wilhelm Großmann (1743–1796).<br />
Eine Epoche deutscher<br />
Theater- und Kulturgeschichte<br />
672 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag<br />
ISBN 978–3–86525–120–6, 39,80 €<br />
Sedlarz, Claudia<br />
»Rom sehen und darüber reden«<br />
Karl Philipp Moritz’ Italienreise 1786–1788 und die<br />
literarische Darstellung eines neuen Kunstdiskurses<br />
Berliner Klassik 12<br />
340 Seiten, 36 Abb., Hardcover<br />
ISBN 978–3–86525–042–1<br />
ISSN 1864–158X, 29,50 €<br />
Aufklärung und Religion<br />
Neue Perspektiven<br />
Herausgegeben von<br />
Michael Hofmann und Carsten Zelle<br />
Bochumer Quellen und Forschungen<br />
zum 18. Jahrhundert, Band 1<br />
272 Seiten, Broschur<br />
ISBN 978–3–86525–163–3, 25,00 €<br />
Aufklärung – Evolution – Globalgeschichte<br />
Herausgegeben von<br />
Iwan-Michelangelo D’Aprile<br />
und Ricardo K. S. Mak<br />
Aufklärung und Moderne, Band 22<br />
304 Seiten, Broschur, ISSN 1864–1601, ISBN 978–3–<br />
86525–222–7, 29,50 €<br />
Wissenswelten<br />
Zur Aufklärungsgeschichte historischer Enzyklopädik<br />
und Lexikografie<br />
Herausgegeben von Robert Charlier<br />
Aufklärung und Moderne 21<br />
180 Seiten, Broschur, ISSN 1864–1601, ISBN 978–3–<br />
86525–221–0, 20,00 €<br />
Isaac Euchel. Der Kulturrevolutionär der jüdischen<br />
Aufklärung<br />
Herausgegeben von Christoph Schulte,<br />
Marion Aptroot und Andreas Kennecke<br />
Aufklärung und Moderne 15<br />
380 Seiten, Broschur, ISSN 1864–1601, ISBN 978–3–<br />
86525–215–9, 29,50 €<br />
Uta Motschmann<br />
Schule des Geistes, des Geschmacks und der<br />
Geselligkeit. Die Berliner »Gesellschaft der Freunde<br />
der Humanität« (1797–1861)<br />
Berliner Klassik 14<br />
XXXIV, 464 Seiten, Hardcover<br />
Beilage: CD mit 720 Seiten Text, insges. 183 Abb.,<br />
ISBN 978–3–86525–114–5, ISSN 1864–158X, 44,00 €<br />
Salons und Musenhöfe<br />
Neuständische Geselligkeit in Berlin und in der<br />
Mark Brandenburg um 1800<br />
Herausgegeben von Reinhard Blänkner<br />
und Wolfgang de Bruyn<br />
ca. 192 Seiten, mit 12 Abb., Hardcover<br />
ISBN 978–3–86525–151–0, 25,00 €<br />
Herbst 2010<br />
Lea Mendelssohn Bartholdy<br />
»Ewig die deine«. Briefe an Henriette von Pereira-<br />
Arnstein. Herausgegeben von<br />
Wolfgang Dinglinger und Rudolf Elvers<br />
2 Bände, nur geschlossen lieferbar<br />
XXII, 824 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag,<br />
ISBN 978–3–86525–133–6<br />
49,80 €<br />
Nicola Kaminski / Volker Mergenthaler<br />
»Der Dichtkunst Morgenröthe verließ der Erde<br />
Thal«: Viel Lärmen um Nichts<br />
Modellstudie zu einer Literatur in Fortsetzungen mit<br />
einem Faksimile des<br />
Gesellschafters oder Blätter für Geist und Herz vom<br />
April 1832<br />
256 Seiten, 19,5 x 24,5 cm, Hardcover, mit farbigen<br />
Abb., ISBN 978–3–86525–161–9, 29,50 €<br />
Norbert Schmitz<br />
Alfred Stern (1846–1936). Ein europäischer Historiker<br />
gegen den Strom der nationalen<br />
Geschichtsschreibung<br />
TROLL 5<br />
344 Seiten, Broschur<br />
ISSN 1863–8392<br />
ISBN 978–3–86525–140–4, 29,50 €<br />
Geist. Erkundungen zu einem Begriff<br />
Herausgegeben von<br />
Andreas Arndt und Jure Zovko<br />
Mit 17 Zeichnungen von Nader Ahriman<br />
168 Seiten, Broschur<br />
ISBN 978–3–86525–146–6, 18,00 €<br />
Jan T. Schlosser<br />
Später Dilettantismus<br />
Studien zur Literatur des 20. Jahrhunderts<br />
TROLL – Tromsøer Studien zur<br />
Kulturwissenschaft, Band 6, 80 Seiten, Broschur<br />
ISSN 1863–8392, ISBN 978–3–86525–141–1, 16,00 €<br />
Thomas Gil<br />
Die Erklärung des menschlichen Verhaltens<br />
Reihe Salon 19<br />
64 Seiten, Broschur<br />
ISSN 1867–3937<br />
ISBN 978–3–86525–148–0, 8,00 €<br />
Leo Kreutzer<br />
Goethe in Afrika<br />
Die interkulturelle Literaturwissenschaft der ȃcole<br />
de Hanovre« in der afrikanischen Germanistik<br />
134 Seiten, Broschur<br />
ISBN 978–3–86525–142–8, 16,00 €<br />
Traumbilder – Bilderträume<br />
Alfred Kubin – Caspar Walter Rauh – Stephan Klenner-Otto.<br />
Drei Generationen phantastischer Kunst<br />
Großformat 23,0 cm x 34,0 cm Hochformat<br />
234 Seiten, mit 110 farbigen Abbildungen<br />
Leineneinband mit Schutzumschlag<br />
ISBN 978–3–86525–150–3, 39,80 €