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Soleure au lac?! - Regio Energie Solothurn

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SPEZ.15240<br />

wasserstadtsolothurn<br />

<strong>Soleure</strong> <strong>au</strong> <strong>lac</strong>?!<br />

Die Stadt am Aareufer soll bald urbanes<br />

Feeling mit nachhaltigem Wohnen verbinden.<br />

<strong>Regio</strong> <strong>Energie</strong> <strong>Solothurn</strong> plant mit. || Seite 6<br />

Wasserversorgung<br />

Qualität und Quantität des<br />

Trinkwassers wollen ständig<br />

kontrolliert sein. || Seite 8<br />

Das Magazin der <strong>Regio</strong> <strong>Energie</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

2/2012<br />

Schl<strong>au</strong>er B<strong>au</strong>er<br />

Die «UrbanFarmers» bringen<br />

die Landwirtschaft <strong>au</strong>f<br />

das Stadtdach. || Seite 10


Inverterwärmepumpen<br />

Wärmepumpen sind Stromfresser?<br />

Ganz im Gegenteil.<br />

Vorurteile leben leider länger als fundiertes Tatsachenwissen.<br />

Tatsache ist nämlich, dass Wärmepumpen mit Invertertechnik<br />

zu den Anlagen mit dem geringsten Strombedarf zählen.<br />

Hervorragende Heizenergiewerte.<br />

Die Wärmepumpe ist nicht die Stromheizung,<br />

als die sie oft zu Unrecht bezeichnet wird: Sie<br />

benötigt Strom, jedoch nicht als Heizenergie. Die<br />

Heizenergie kommt fast <strong>au</strong>sschliesslich und kostenlos<br />

<strong>au</strong>s der Umwelt. Und: Der Wärmepumpe<br />

muss im Vergleich mit anderen Heizsystemen<br />

Das Geheimnis: gleichmässige Heizleistung.<br />

Jeder Autofahrer weiss, dass der Kraftstoffverbr<strong>au</strong>ch<br />

seines Wagens immer dann sprunghaft<br />

ansteigt, wenn er ständig Gas gibt und sofort<br />

wieder abbremst. Fährt er dagegen relativ kontinuierlich<br />

eine Geschwindigkeit, verbr<strong>au</strong>cht<br />

der Wagen am wenigsten. Gen<strong>au</strong> nach diesem<br />

Prinzip funktioniert eine Wärmepumpe mit Invertertechnik<br />

von STIEBEL ELTRON.<br />

Breiter Einsatzbereich.<br />

Damit Wärmepumpen <strong>au</strong>ch bis –20 °C eine<br />

optimale Vorl<strong>au</strong>ftemperatur und damit maximale<br />

Heizleistung bringen können, hat<br />

STIEBEL ELTRON seine Wärmepumpen mit Invertertechnik<br />

<strong>au</strong>sgestattet. In Verbindung mit<br />

einer Dampf-Zwischeneinspritzung bleiben die<br />

Wärmepumpen im optimalen Betriebsbereich.<br />

bei gleicher Heizenergienachfrage bedeutend<br />

weniger „gek<strong>au</strong>fte“ <strong>Energie</strong> zugeführt werden.<br />

Spitzenplatz bei der Umweltbilanz.<br />

Bei der Umweltbilanz kann die Wärmepumpe<br />

ihren Spitzenplatz noch weiter <strong>au</strong>sb<strong>au</strong>en: Da<br />

nichts verbrannt wird, kann <strong>au</strong>ch kein CO 2 frei-<br />

Die Invertertechnik setzt Massstäbe bei der <strong>Energie</strong>effi zienz.<br />

Die Invertertechnik im Vergleich.<br />

Unkomfortabel<br />

Unkomfortabel<br />

› ›<br />

R<strong>au</strong>mtemperatur<br />

komfortabel R<strong>au</strong>mtemperatur<br />

komfortabel<br />

› ›<br />

Unkomfortabel<br />

Unkomfortabel<br />

STIEBEL ELTRON. WÄRMEPUMPEN-SPEZIALIST SEIT ÜBER 35 JAHREN.<br />

Die Soll-Temperatur<br />

Die wird Soll-Temperatur<br />

schnell erreicht.<br />

wird schnell erreicht.<br />

On-Off-Geräte fahren<br />

On-Off-Geräte weit über die Soll- fahren<br />

weit Temperatur über die hin<strong>au</strong>s. Soll-<br />

Temperatur hin<strong>au</strong>s.<br />

Soll-Wert<br />

Soll-Wert<br />

Starke Technik für Ihr Zuh<strong>au</strong>se | Die Inverterwärmepumpen von<br />

STIEBEL ELTRON bieten Spitzentechnologie – made in Germany. Sie<br />

sind sowohl für den Neub<strong>au</strong> als <strong>au</strong>ch für die Modernisierung geeignet.<br />

Sie verwandeln die in der Umwelt gespeicherte Sonnenenergie<br />

in Wärme zum Heizen und für die Warmwasserbereitung. Alle Inverterwärmepumpen<br />

passen ihre Heizleistung perfekt dem konkreten<br />

Wärmebedarf des jeweiligen Gebäudes an. Sie arbeiten mit Umwälzpumpen<br />

der <strong>Energie</strong>effi zienzklasse A und sind sehr leise im Betrieb.<br />

SPEICHERMODUL zur Innen<strong>au</strong>fstellung<br />

für WPL AZ und WPL 5 N<br />

WPL AZ | Inverterwärmepumpe<br />

WPL 5 N | Inverterwärmepumpe<br />

WPL 14 HT | Inverterwärmepumpe<br />

zur Innen<strong>au</strong>fstellung<br />

www.stiebel-eltron.ch<br />

„ In Zuk unf t<br />

wärmt die Umwelt<br />

Ihr Zuh<strong>au</strong>se.“<br />

gesetzt werden. Zudem ist die Wärmepumpe<br />

das einzige Heizsystem, dessen Umweltbilanz<br />

während der Lebensd<strong>au</strong>er immer besser wird.<br />

Da der Strommix in Zukunft mehr und mehr<br />

Anteile <strong>au</strong>s erneuerbaren <strong>Energie</strong>n beinhaltet,<br />

fl iesst <strong>au</strong>ch immer mehr „grüner“ Strom in die<br />

Wärmepumpe.<br />

Behält ständig<br />

Behält eine komfortable ständig<br />

eine Temperatur komfortable bei.<br />

Temperatur bei.<br />

Inverter On-Off-Geräte<br />

Inverter On-Off-Geräte<br />

Das Systemverhalten schwankt<br />

Das zwischen Systemverhalten den beidenschwankt<br />

zwischen Extremen den hin und beiden her.<br />

Extremen hin und her.<br />

Anzeige


Felix Strässle<br />

Direktor <strong>Regio</strong> <strong>Energie</strong><br />

<strong>Solothurn</strong><br />

Die Ärmel hochkrempeln<br />

Lebensqualität ohne fossile <strong>Energie</strong>träger? Haben wir<br />

genügend alternative Erneuerbare? Was wird und darf das<br />

kosten? Fragen, mit welchen wir tagtäglich konfrontiert<br />

sind. Wir werden in den nächsten Jahren kontrovers<br />

geführte Diskussionen verfolgen können.<br />

Als <strong>Solothurn</strong>er <strong>Energie</strong>dienstleistungsunternehmen arbeiten<br />

wir dort mit, wo wir selbst «die Ärmel hochkrempeln»<br />

können: Wir beabsichtigen, 600 000 Franken in die h<strong>au</strong>seigene<br />

Sonnenstromanlage «Solar Catch» zu investieren, und<br />

wollen damit im Jahr 60 000 Kilowattstunden Strom produzieren.<br />

Als eines der ersten Projekte in der Schweiz wird die<br />

wasserstadtsolothurn als nachhaltiges Stadtquartier entwickelt,<br />

das dereinst die aktuellen energiepolitischen Ziele des<br />

Bundes übertreffen wird. Die Fernwärmeversorgung hat<br />

buchstäblich Gräben <strong>au</strong>fgerissen, und wir stehen bereit,<br />

weitere Projekte anzugehen, wie zum Beispiel die energieeffiziente<br />

und Strom produzierende Gasheizung – und<br />

erhoffen uns dazu stabile Klarheit <strong>au</strong>s Bern.<br />

Treffen diese Projekte den Nerv der Zeit? Die Chancen<br />

stehen gut.<br />

10<br />

xx<br />

6<br />

8<br />

22<br />

Inhalt<br />

4 Spots<br />

E-Skateboarder und Umweltrechner<br />

6 wasserstadtsolothurn<br />

Mit ambition am Wasser geb<strong>au</strong>t<br />

8 Wasserversorgung<br />

Woher kommt mein Wasser?<br />

10 Schwerpunkt<br />

Setzling and the city<br />

Knackiges Gemüse und<br />

frischer Fisch kommen neuerdings<br />

von den Dächern der Stadt.<br />

16 Vor 70 Jahren in der «<strong>Energie</strong>»<br />

«Der Riese Elektrizität»<br />

17 OLED<br />

So strahlen organische leuchtdioden<br />

18 Europäische Stromproduktion<br />

Produktionsmix im ländervergleich<br />

20 Infografik<br />

Die Sonne kann Räume kühlen<br />

22 Mehrfachnutzung ist nachhaltig<br />

Meins ist deins ist seins<br />

24 Was Sportler leisten<br />

Der <strong>Energie</strong>verbr<strong>au</strong>ch von Olympioniken<br />

25 Url<strong>au</strong>bshelfer für das Smartphone<br />

app in die Ferien<br />

26 <strong>Energie</strong>koch<br />

Kalte Köstlichkeiten<br />

28 Leserreise ins Emmental<br />

Mit Planwagen und Elektrovelo<br />

30 Preisrätsel<br />

Mikrowelle zu gewinnen<br />

31 Galerie <strong>Energie</strong><br />

Grüner tunnel der liebe<br />

Titelbild: Samuel Mühleisen<br />

<strong>Regio</strong> <strong>Energie</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

Rötistrasse 17, 4502 <strong>Solothurn</strong><br />

H<strong>au</strong>ptnummer 032 626 94 94<br />

Pikett Strom 032 622 47 61<br />

Pikett Gas/Wasser/Fernwärme 032 622 37 31<br />

<strong>Energie</strong>beratung 032 626 94 67<br />

3


Fotos: iStockphoto / Marie Laporte, Stefan Kubli, Intuitive Motion, Peter Kruppa<br />

4<br />

Der Wasserfussabdruck der Schweiz<br />

Mit vielen Wassern gewaschen<br />

Wir trinken, wir kochen, wir waschen uns. Das alles br<strong>au</strong>cht Wasser.<br />

162 Liter sind es in der Schweiz pro Tag und Person. Das ist<br />

aber nicht alles. Auch der Anb<strong>au</strong> unserer Nahrungsmittel oder die<br />

Herstellung unserer Kleidung br<strong>au</strong>cht Wasser. In einem Kilo Reis<br />

«stecken» 2500 Liter, in einem Kilo B<strong>au</strong>mwolle sogar 10 000 Liter.<br />

Der effektive «Wasserfussabdruck» jedes Schweizers liegt darum<br />

bei 4187 Litern Wasser pro Tag. Erstmals <strong>au</strong>sgerechnet hat das die<br />

Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza) zusammen<br />

mit dem WWF. Beide halten fest, dass die Problematik nicht zwingend<br />

in diesem hohen Wert liegt, sondern in der Herkunft des Wassers.<br />

Nur 18 Prozent des Schweizer «Wasserfussabdrucks» stammen<br />

<strong>au</strong>s eigenen Wasserressourcen. Die anderen 82 Prozent<br />

stammen zum Teil <strong>au</strong>s <strong>Regio</strong>nen, die unter Wassermangel leiden.<br />

Impressum: Internet: www.strom-zeitschrift.ch |<br />

89. Jahrgang | Heft 2, Juni 2012 | Erscheint vierteljährlich<br />

| ISSN-1421-6698 | Verlag und Redaktion:<br />

Infel AG, Postfach 3080, 8021 Zürich, Telefon:<br />

044 299 41 41, Telefax: 044 299 41 40, E-Mail:<br />

redaktion@infel.ch | Gesamtleitung: Alfredo Trasatti |<br />

Redaktion: Matthias Bill (Ltg.), Michael Frischkopf |<br />

Art Director: Peter Kruppa | Layout: Melanie Cadisch,<br />

Franziska Neugeb<strong>au</strong>er | Bildredaktion: Diana Ulrich (Ltg.),<br />

Matthias Jurt | Druck und Distribution: Vogt-Schild<br />

Druck AG, Derendingen | Anzeigenmarketing: Publicitas<br />

Publimag AG, Telefon: 044 250 38 13 / 03 |<br />

Gesamt<strong>au</strong>flage: 694 809 Ex. (WEMF / SW-begl<strong>au</strong>bigt)<br />

30 Jahre Fotovoltaik in der Schweiz<br />

99,996<br />

Die Schweizer Stromversorgung<br />

ist <strong>au</strong>sserordentlich zuverlässig.<br />

Im Jahr 2010 war jeder Kunde im<br />

Durchschnitt 20,5 Minuten ohne<br />

Strom, das heisst, während der übrigen<br />

525 779,5 Minuten des Jahres stand<br />

die Spannung an der Steckdose<br />

zur Verfügung. Dies entspricht einer<br />

Verfügbarkeit von 99,996 Prozent.<br />

Im Vergleich zu ihren Nachbarländern<br />

Deutschland (29 Minuten) und<br />

Österreich (52 Minuten) belegt die<br />

Schweiz damit einen Spitzenplatz.<br />

Die eine Hälfte der Abschaltungen<br />

war <strong>au</strong>f Störungen, die andere<br />

<strong>au</strong>f geplante Abschaltungen zurückzuführen.<br />

Analysiert wurden<br />

2,9 Millionen Kunden, die 60 Prozent<br />

des Stroms konsumieren. Nicht<br />

berücksichtigt sind Abschaltungen<br />

kürzer als drei Minuten sowie<br />

solche wegen höherer Gewalt (wie<br />

Orkane).<br />

<strong>au</strong>f die nächsten<br />

200 000 Kilowattstunden<br />

Sie steht im Tessin, die älteste Fotovoltaikanlage der<br />

Schweiz, <strong>au</strong>f dem Dach der Fachhochschule der italienischen<br />

Schweiz (Supsi). Seit dem 13. Mai 1982 – und als<br />

erste in Europa – liefert sie ohne grössere P<strong>au</strong>sen Strom<br />

ins öffentliche Netz. Und heute, nach 30 Jahren und rund<br />

200 000 Kilowattstunden Strom, tut sie immer noch ihren<br />

Dienst. Wir gratulieren.


Die Frage an Alexander Jacobi<br />

Was sind<br />

Gaskombikraftwerke?<br />

In einem Gaskraftwerk treibt eine mit<br />

Erdgas betriebene Gasturbine einen<br />

Generator an und erzeugt so Strom.<br />

Die Verbrennungstemperaturen sind<br />

sehr hoch (etwa 1500 Grad Celsius),<br />

ebenso die Abgastemperatur (etwa<br />

600 Grad). Mit den heissen Abgasen<br />

lässt sich nun Dampf erzeugen, der<br />

über eine Dampfturbine ebenfalls<br />

Strom erzeugt. Damit steigt der Wirkungsgrad<br />

– bei den besten Anlagen<br />

<strong>au</strong>f gut 60 Prozent. Die Kombination<br />

von Gas- und Dampfturbine ist der<br />

Grund für den Begriff Kombikraftwerk<br />

(engl. combined-cycle power plant).<br />

Verständlicher ist der Begriff Gas-und-<br />

Dampf-Kraftwerk (GuD).<br />

Wollen Sie <strong>au</strong>ch etwas wissen zu einem<br />

<strong>Energie</strong>thema? Senden Sie Ihre Frage an:<br />

jacobi@strom-zeitschrift.ch<br />

Elektro-Skateboard<br />

Cruisen wie Bart Simpson<br />

In mittlerweile über 500 Folgen von «The Simpsons»<br />

schwingt sich Bart im Vorspann <strong>au</strong>f sein Skateboard<br />

und fährt von der Schule bis nach H<strong>au</strong>se <strong>au</strong>fs Sofa –<br />

scheinbar ohne einmal mit dem Fuss den Boden zu<br />

berühren. Dank «Intuitive Motion» können wir es ihm<br />

jetzt gleichtun. Die kalifornische Firma hat ihrem<br />

ZBoard einen Elektromotor und eine clevere Steuerung<br />

verpasst. Je nach Modell treibt ein Bleisäure-<br />

oder ein Lithium-Ionen-Phosphat-Akku mit jeweils<br />

Reisetipp<br />

SBB-Fahrplan<br />

ist <strong>au</strong>ch<br />

Umweltrechner<br />

Sommerzeit ist Reisezeit. Und besonders<br />

bequem fährt man <strong>au</strong>f Schienen in<br />

die Ferne. Zugreisende umfahren nicht<br />

nur den St<strong>au</strong>, sondern sind <strong>au</strong>ch umweltfreundlich<br />

unterwegs. Wie umweltfreundlich<br />

die eigene Bahnfahrt tatsächlich<br />

ist, lässt sich seit bald zwei<br />

Jahren im Online-Fahrplan der SBB abrufen.<br />

In der Detailansicht einer vorgeschlagenen<br />

Verbindung zeigt ein Klick<br />

<strong>au</strong>f «Umwelt» den CO2-Ausstoss und<br />

den <strong>Energie</strong>verbr<strong>au</strong>ch im Vergleich zur<br />

Autofahrt an. Seit letztem Jahr ist bei<br />

internationalen Verbindungen <strong>au</strong>ch der<br />

Vergleich mit dem Flugzeug möglich.<br />

fahrplan.sbb.ch<br />

Mütze <strong>au</strong>f, Gewicht nach<br />

vorn, ab gehts mit dem<br />

Elektro-Skateboard<br />

ZBoard.<br />

400 Watt Leistung das Elektro-Skateboard an. Ersterer<br />

ermöglicht Reichweiten bis 8 Kilometer, Letzterer<br />

doppelt so viel. Dann muss das Spassgefährt an die<br />

Steckdose. Das Beschleunigen und das Bremsen erfolgen<br />

einzig über Gewichtsverlagerung nach vorne<br />

beziehungsweise nach hinten. Möglich sind Geschwindigkeiten<br />

bis zu 27 Kilometern pro Stunde.<br />

www.zboardshop.com<br />

Ein Klick <strong>au</strong>f das Icon<br />

«Umwelt» genügt für die<br />

Berechnung von CO2-<br />

Ausstoss und <strong>Energie</strong>verbr<strong>au</strong>ch<br />

der gewünschten<br />

Bahnreise.<br />

5


Titelbild: Samuel Mühleisen, zVg<br />

6<br />

wasserstadtsolothurn<br />

Mit Ambition am Wasser geb<strong>au</strong>t<br />

Die Fachleute der <strong>Regio</strong> <strong>Energie</strong> <strong>Solothurn</strong> sind massgeblich an der Entwicklung<br />

der wasserstadtsolothurn als nachhaltiges Quartier beteiligt.<br />

Das Wohnen im neuen Stadtquartier am Aareufer im<br />

Westen von <strong>Solothurn</strong> soll nicht nur ein komplett verändertes<br />

urbanes Feeling generieren. In einer genialen<br />

Symbiose soll ein nachhaltiges Leben unter Berücksichtigung<br />

aller ökologischen, sozialen und <strong>au</strong>ch ökonomischen<br />

Belange ermöglicht werden.<br />

Bevor es so weit ist, ist einiges zu tun. Auslöser für<br />

das B<strong>au</strong>vorhaben ist nämlich der alte Stadtmist. Die<br />

kontaminierte Erde wird abgetragen, und dann kommt<br />

etwas, das fast als Ei des Kolumbus bezeichnet werden<br />

kann. Anstatt das Gras wieder wachsen zu lassen über<br />

dem Abb<strong>au</strong>ort des alten Stadtmistes, entsteht hier unter<br />

der Federführung von Herzog & de Meuron ein<br />

nachhaltiges Stadtquartier, das Massstäbe setzen wird.<br />

Erträge <strong>au</strong>s Landverk<strong>au</strong>f sowie Steuereinnahmen<br />

werden – so die Überzeugung der wasserstadtsolothurn<br />

AG – weit höher <strong>au</strong>sfallen als die Kosten für die<br />

Sanierung der Altlasten in Millionenhöhe und die neu<br />

zu erstellende Infrastruktur.<br />

Nachhaltige Quartierentwicklung<br />

«<strong>Regio</strong> <strong>Energie</strong> <strong>Solothurn</strong> erarbeitete in einer ersten Phase<br />

das Pflichtenheft zum Thema Nachhaltigkeit für das<br />

Planungsteam», erklärt Dieter B<strong>au</strong>er, der mit seinem<br />

Team das Projekt betreut. Dieses diente als Basis für den<br />

neuen Masterplan des Quartiers wasserstadtsolothurn.<br />

Vielfach werde Nachhaltigkeit mit Ökologie und Umweltschutz<br />

gleichgestellt. Nachhaltigkeit sei aber viel<br />

komplexer, da der Mensch mit seinen sozialen, ökonomischen<br />

und ökologischen Bedürfnissen im Zentrum stehe.<br />

Ein «Umweg», der sich lohnt. Nach<br />

dem Aushub des Erdreichs macht die<br />

Aare eine neue Schl<strong>au</strong>fe.


«Wir <strong>au</strong>ditieren die Projektentwicklung und unterstützen<br />

interdisziplinär die Planer und Initiatoren <strong>au</strong>f<br />

dem Weg zum nachhaltigen Quartier. Die Ziele der<br />

2000-Watt-Gesellschaft werden unter anderem durch<br />

die Einarbeitung von bekannten Standards wie z.B.<br />

MINERGIE-P-ECO® erreicht. Die aktuelle Planung der<br />

wasserstadtsolothurn erfüllt bereits die Ziele der<br />

2000-Watt-Gesellschaft für das Jahr 2050.»<br />

In der nächsten Planungsphase wird im <strong>Energie</strong>- und<br />

Wasserkonzept detailliert <strong>au</strong>fgezeigt, welche Lösungen<br />

möglich sind. Auch diese Konzepte werden von <strong>Regio</strong><br />

<strong>Energie</strong> <strong>Solothurn</strong> erstellt. Das <strong>Solothurn</strong>er <strong>Energie</strong>dienstleistungsunternehmen<br />

ist überzeugt, mit nachhaltigen<br />

Lösungen für den B<strong>au</strong> und die Nutzung der<br />

wasserstadtsolothurn das Fundament für ein Vorzeigequartier<br />

zu legen. Dass die Bewohner in hohem Mass<br />

davon profitieren werden, davon ist Dieter B<strong>au</strong>er überzeugt:<br />

«Die Vernetzung von Fachwissen, der Einbezug<br />

der Betroffenen und die Ziele der Benutzer zusammenbringen,<br />

um dar<strong>au</strong>s eines der nachhaltigsten Quartiere<br />

der Schweiz zu machen – das ist die grosse und spannende<br />

Her<strong>au</strong>sforderung des Projektes.» Helena Tillein<br />

www.wasserstadtsolothurn.ch<br />

Die «Strand promenade» gibt es bei<br />

der wasserstadtsolothurn mit dazu.<br />

Hier soll die Zukunft einziehen. Dieter B<strong>au</strong>er, Projektleiter <strong>au</strong>f Seiten der<br />

<strong>Regio</strong>n <strong>Energie</strong> <strong>Solothurn</strong>, gl<strong>au</strong>bt an das Projekt wasserstadtsolothurn.<br />

Gut zu wissen<br />

NEGAWAtt<br />

Ein Negawatt ist ein Watt, das gar nicht<br />

erst produziert werden muss. Das<br />

Negawatt-Konzept zeigt <strong>au</strong>f, wie mit<br />

bewusstem Ressourceneinsatz die<br />

<strong>Energie</strong>effizienz gesteigert und der<br />

ökologische Fussabdruck sowohl im<br />

privaten, geschäftlichen als <strong>au</strong>ch im<br />

öffentlichen Bereich verkleinert werden<br />

kann. Die Abteilung Negawatt der <strong>Regio</strong><br />

<strong>Energie</strong> <strong>Solothurn</strong> bekennt sich zur<br />

ökonomischen, ökologischen und sozialen<br />

Verantwortung. Gestützt <strong>au</strong>f dieses<br />

Bekenntnis beraten wir Sie gerne.<br />

Mit unseren Ingenieuren, GEAK-Experten,<br />

MINERGIE-Fachpartnern, 2000-Watt-Beratern,<br />

Beratern «Nachhaltige Quartierentwicklung» und<br />

<strong>Energie</strong>stadtberatern haben wir für alle Themen<br />

einen qualifizierten Ansprechpartner. Rufen Sie an.<br />

Wir freuen uns:<br />

Phillip Grob, Leiter Dienstleistungen,<br />

032 626 94 10, phillip.grob@regioenergie.ch<br />

Dieter B<strong>au</strong>er, Projektleiter Negawatt,<br />

032 626 94 67, dieter.b<strong>au</strong>er@regioenergie.ch<br />

7


Titelbild: Samuel Mühleisen<br />

8<br />

Die Wasserversorgung der <strong>Regio</strong> <strong>Energie</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

Woher kommt mein Wasser?<br />

Wie selbstverständlich kommt es <strong>au</strong>s dem Hahnen, das Wasser. Aber damit das<br />

«bl<strong>au</strong>e Gold» immer trinkfertig und in genügender Menge vorhanden ist,<br />

br<strong>au</strong>cht es eine ständige Kontrolle und Investitionen in die Infrastrukturb<strong>au</strong>ten.<br />

Lucie macht sich eine Wasserg<strong>lac</strong>e. Easy: Hahnenwasser,<br />

Sirup oder Zitronensaft. Aber woher kommt das<br />

Wasser überh<strong>au</strong>pt, ist es s<strong>au</strong>ber?, fragt sie sich. Gut,<br />

wenn schon Kinder sich darüber Gedanken machen,<br />

meint Heinz Haefeli, eidg. dipl. Brunnenmeister bei<br />

der <strong>Regio</strong> <strong>Energie</strong> <strong>Solothurn</strong>.<br />

Dass wir punkto Wasser privilegiert sind, nehmen<br />

wir als selbstverständlich hin. Schliesslich leben wir im<br />

Wasserschloss Europas. Wir besitzen «Vorräte» in Seen,<br />

Gletschern, in St<strong>au</strong>seen, Bächen, Flüssen, Quellen und<br />

im Grundwasser. Ein grosser Teil des Schweizer Grundwassers<br />

kommt in so guter Qualität <strong>au</strong>s dem Boden,<br />

dass es nicht behandelt werden muss. Wie steht es mit<br />

Trinkwasser <strong>au</strong>s Quellen oder Flüssen? Lucies Frage<br />

nach der S<strong>au</strong>berkeit ist mehr als berechtigt. Trinkwasser<br />

ist ein Lebensmittel. Fragen wir also mal nach bei<br />

unserem regionalen Wasserversorger.<br />

Quantität und Qualität stimmen<br />

«Wir sind in einer komfortablen Lage», erklärt Heinz<br />

Haefeli, der in der Aarmatt in Zuchwil seit 1985 mit<br />

Umsicht und Sorgfalt dafür sorgt, dass das «bl<strong>au</strong>e<br />

Gold» stetig in <strong>au</strong>sreichender Menge und einwand-<br />

MERKwürdig<br />

Fünf Fakten zum<br />

trinkwasser<br />

• Bierbr<strong>au</strong>er br<strong>au</strong>chen s<strong>au</strong>beres<br />

Wasser: Bierhefepilze verweigern<br />

sonst die Arbeit.<br />

• 162 Liter Wasser verbr<strong>au</strong>chen wir<br />

täglich im H<strong>au</strong>shalt: ein Drittel<br />

davon für die Toilettenspülung!<br />

• 1000 Liter Wasser br<strong>au</strong>cht es für<br />

die Produktion eines Fernsehers.<br />

• 1 Milliarde Kubikmeter Trinkwasser<br />

fördert die Schweiz jährlich<br />

für die öffentliche Trinkwasserversorgung.<br />

• In der Sahelzone versickern von<br />

100 Regentropfen nur 7 ins<br />

Grundwasser.<br />

Wasser ist kostbar!<br />

Jeder tropfen zählt.<br />

Quelle: BUWAL<br />

freier Qualität zur Verfügung steht. «Selbst im extrem<br />

trockenen Sommer 2003 konnten wir zusätzlich zu<br />

unserem Versorgungsgebiet <strong>au</strong>ch Wasser an Versorger<br />

abgeben, die ihre Reservoirs nicht mehr genügend<br />

füllen konnten. Unser Wasser kommt <strong>au</strong>s dem<br />

mächtigen Grundwasserstrom Emme. Dieser bildete<br />

sich nach der Eiszeit und bewegt sich mit einer Geschwindigkeit<br />

von ca. einem Meter pro Tag <strong>au</strong>f einer<br />

undurchlässigen Tonschicht. Gefasst wird das Wasser


im Dörnischlag Luterbach in einem Horizontalfilterbrunnen<br />

mit 17 Einleitungen. Ein kleinerer Teil<br />

kommt <strong>au</strong>s dem Grundwasserbrunnen Aarmatt in<br />

Zuchwil. Der Bezug von Grundwasser wird mit dem<br />

Kanton in einem Konzessionsvertrag geregelt. Dieser<br />

Vertrag regelt unter anderem die Wassermenge, welche<br />

entnommen werden darf, und gewährleistet somit<br />

die Nachhaltigkeit des Grundwasserstroms.»<br />

Zweimal am tag wird gepumpt<br />

Aber wie kommt das Wasser <strong>au</strong>s dem H<strong>au</strong>ptpumpwerk<br />

in die Reservoirs, zum Beispiel in das 1880 erb<strong>au</strong>te<br />

Reservoir Steingrube, das <strong>au</strong>f 490 Meter Höhe liegt?<br />

Im Schulungsr<strong>au</strong>m in der Aarmatt, wo sich öfters <strong>au</strong>ch<br />

ganze Schulklassen über die Abläufe in der Wasserversorgung<br />

schl<strong>au</strong>machen, erklärt Heinz Haefeli das<br />

Prozedere. Zweimal am Tag werden die 6550 Kubik-<br />

Brunnenmeister Heinz<br />

Haefeli überprüft<br />

regelmässig Qualität<br />

und Quantität des<br />

Trinkwassers.<br />

meter der Reservoirs <strong>au</strong>fgefüllt. Unregelmässigkeiten<br />

im Pumpsystem zeigt ein Alarmsystem an. Im Fall der<br />

Fälle könnte Heinz Haefeli die erforderlichen Massnahmen<br />

sofort treffen. Die Versorgung sei jederzeit<br />

gewährleistet. Periodisch kontrolliert werden <strong>au</strong>ch die<br />

fast 100 Kilometer umfassenden H<strong>au</strong>ptleitungen und<br />

die 55 Kilometer Anschlussleitungen.<br />

Sorge wird <strong>au</strong>ch den 57 öffentlichen Brunnen getragen,<br />

damit unsere Lucie an heissen Tagen unbesorgt<br />

dar<strong>au</strong>s trinken kann. «Wir überprüfen regelmässig die<br />

Qualität des Wassers und erfüllen die mikrobiologischen<br />

und chemischen Anforderungen der Lebensmittelgesetzgebung<br />

problemlos».<br />

Kanton fördert Wasserverbundprojekt mit Zuchwil<br />

Das über 100 Jahre alte Reservoir Steingrube soll ersetzt<br />

und <strong>au</strong>f die gleiche Höhe wie das Gegenreservoir<br />

in Zuchwil gebracht werden. Der Kanton unterstützt<br />

und fördert aktiv dieses Verbundprojekt mit Zuchwil.<br />

Er ist zudem Bewilligungsorgan für das Festlegen eines<br />

geeigneten Standortes. Die Standortsuche gestaltet<br />

sich sehr anspruchsvoll, da Parameter wie Landschaft,<br />

Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Umweltschutz<br />

oder Siedlungsgebiet berücksichtigt werden müssen.<br />

Wenn der Verbund steht und das neue Reservoir geb<strong>au</strong>t<br />

ist, wird geprüft, wann das Gisihübeli-Reservoir<br />

im Süden der Stadt <strong>au</strong>sser Betrieb genommen werden<br />

kann. Helena Tillein<br />

Gut zu wissen<br />

EiNWANDFREiE<br />

tRiNKQuALität<br />

Das Wasser <strong>au</strong>s Hahnen und Brunnenröhren<br />

im Verteilgebiet der <strong>Regio</strong><br />

<strong>Energie</strong> <strong>Solothurn</strong> ist von einwandfreier<br />

trinkqualität, hat eine Wasserhärte<br />

zwischen 28 und 30 französischen<br />

Härtegraden und einen<br />

Nitratgehalt von nur 19 Milligramm<br />

pro Liter. Das 150 Kilometer umfassende<br />

Wassernetz wird periodisch<br />

kontrolliert und gewartet. Zwischen<br />

einem und zwei Prozent des Netzes<br />

werden jährlich er neuert.<br />

www.regioenergie.ch/wasser<br />

9


Fotos: Zeljko Gataric, Getty / David Malan; Quelle: Eidg. Zollverwaltung, SZG (2008) 10<br />

Sieht nicht <strong>au</strong>s wie ein<br />

B<strong>au</strong>er, ist aber einer. Roman<br />

G<strong>au</strong>s will der Landwirtschaft<br />

<strong>au</strong>f den Dächern der Stadt<br />

zum Durchbruch verhelfen.


Schwerpunkt<br />

Auf den Dächern der Stadt züchten moderne<br />

B<strong>au</strong>ern Fische, ziehen in deren Wasser<br />

Gemüse und bieten so Hand zur Lösung von<br />

Umwelt- und Ernährungsproblemen.<br />

herkunft des Schweizer<br />

Gemüses (Jahresbedarf)<br />

Thailand 2 %<br />

Diverse 5 %<br />

China 1 %<br />

Marokko 2 %<br />

Europa 35 %<br />

(F/I/E/NL/D/B/TR)<br />

Einen B<strong>au</strong>ern habe ich mir anders vorgestellt. Weder<br />

umweht Roman G<strong>au</strong>s ein Stallgeruch, noch klebt ihm<br />

Ackererde unter den Fingernägeln. Ganz zu schweigen<br />

von seiner Arbeitskleidung: Statt Gummistiefeln<br />

trägt er sportlich-elegante Schuhe, statt «Übergwändli»<br />

ein trendiges Hemd. Und trotzdem besteht er dar<strong>au</strong>f:<br />

«Ich bin B<strong>au</strong>er, Stadtb<strong>au</strong>er.» Diese Ergänzung erklärt<br />

zwar seine Erscheinung, birgt dafür einen neuen<br />

Widerspruch. Denn zurzeit findet Landwirtschaft –<br />

wie der Name schon andeutet – nicht in der Stadt,<br />

sondern <strong>au</strong>f dem Land statt.<br />

Da es <strong>au</strong>f unserer Erde nicht unbegrenzt<br />

fruchtbares Ackerland gibt, ist für Roman<br />

G<strong>au</strong>s klar, dass sich daran etwas ändern<br />

muss: «2050 werden neun Milliarden<br />

Menschen unseren Planeten bevölkern.<br />

Kommt hinzu, dass bereits heute die<br />

Mehrheit der Menschen in städtischen<br />

Gebieten lebt. Tendenz steigend.» Und<br />

das hat weitreichende Konsequenzen:<br />

Die Herstellung und der Transport von<br />

Nahrungsmitteln belasten die Umwelt in<br />

viel höherem Masse als beispielsweise der Privatverkehr.<br />

Zurzeit kommen 45 Prozent unseres<br />

Frischgemüses <strong>au</strong>s dem Ausland (siehe Grafik).<br />

Roman G<strong>au</strong>s ist nicht der Typ, der den Mahnfinger<br />

hebt, Roman G<strong>au</strong>s ist der Typ, der anpackt. Eben doch<br />

ein richtiger B<strong>au</strong>er. Sein Ziel: die Nahrungsmittel dort<br />

produzieren, wo sie benötigt werden. Sein Weg: die<br />

Gründung des Cleantech-Start-ups «UrbanFarmers».<br />

Während eines zweijährigen Aufenthalts in den USA<br />

ist er 2010 <strong>au</strong>f das Phänomen der urbanen Landwirtschaft<br />

gestossen. In Städten wie New York oder Detroit<br />

gedeihen <strong>au</strong>f H<strong>au</strong>sdächern und in Industriebrachen<br />

Schweiz 55 %<br />

11


12<br />

«grüne Zellen» die, meist genossenschaftlich organisiert,<br />

ganze Viertel mit Gemüse <strong>au</strong>s eigenem Anb<strong>au</strong><br />

versorgen.<br />

Fische als Wasserfilter<br />

Als Spin-off-Unternehmen der Zürcher Hochschule für<br />

Angewandte Wissenschaften (ZHAW) hat «UrbanFarmers»<br />

die Idee der nachhaltigen lokalen Nahrungsmittelproduktion<br />

weiterentwickelt. Mit seinen Wurzeln in<br />

der Wissenschaft, dem Ingenieurwesen, dem Design<br />

und der B<strong>au</strong>technologie setzt das sechsköpfige Team<br />

um Geschäftsführer Roman G<strong>au</strong>s <strong>au</strong>f eine überraschende<br />

Methode: Aquaponic. Wer dabei an Seepferdchen<br />

denkt, hat sich vergaloppiert. Aber tatsächlich<br />

funktioniert Aquaponic nicht ohne Tiere. Aquaponic<br />

macht sich die symbiotische Beziehung von Fischen<br />

und Pflanzen zu Nutze: Die Fische wachsen zwar getrennt<br />

von den Pflanzen heran, sind aber über einen<br />

Wasserkreisl<strong>au</strong>f miteinander verbunden: Sie düngen<br />

mit ihren Ausscheidungen die ebenfalls im Wasser gezogenen<br />

Pflanzen. Die Pflanzen schwimmen entweder<br />

<strong>au</strong>f Styroporflossen oder stehen in Rinnen eines Röhrensystems.<br />

In beiden Fällen sind nur die Wurzeln mit<br />

dem Wasser in Kontakt. Über diese filtern die Pflanzen<br />

das Wasser, das dann wieder zu den Fischen zurückfliesst.<br />

Für die Düngung von fünf Kilogramm Gemüse<br />

br<strong>au</strong>cht es etwa ein Kilogramm Fisch. Mit diesem System<br />

wollen die «UrbanFarmers» nun <strong>au</strong>f die Dächer<br />

unserer Städte.<br />

Ich treffe Roman G<strong>au</strong>s nicht <strong>au</strong>f einem Dach, sondern<br />

in einem umgeb<strong>au</strong>ten Schiffscontainer, in der<br />

«UrbanFarmers Box». Aus dem Schiffs- wurde ein<br />

Urban Farming mit Aquaponic<br />

PLuSPuNKtE<br />

Urbarmachung ungenutzter Anb<strong>au</strong>flächen<br />

Keine Transporte in die Städte<br />

90 Prozent weniger Wasserverbr<strong>au</strong>ch im Vergleich<br />

zur herkömmlichen Landwirtschaft<br />

100 Prozent biologische Produktion<br />

Verzicht <strong>au</strong>f erdölbasierten Dünger<br />

Keine Schädlingsbekämpfung dank<br />

geschlossenem System<br />

Keine Antibiotika beim Fisch<br />

Direkter Bezug zum Nahrungsmittel<br />

Wenig Unterhalt dank intelligenter Steuerung<br />

Soziales Erlebnis<br />

Nutzung von Abwärme<br />

Dachdämmung<br />

Fischcontainer. Roman G<strong>au</strong>s füttert die Fische gerade<br />

mit biozertifiziertem Futter. Im kreisrunden Tank, der<br />

sich im unteren Teil der Box befindet, tummeln sich<br />

zurzeit Regenbogenforellen, die <strong>au</strong>ch bei moderaten<br />

Temperaturen gut gedeihen. Das Gemüse schwebt<br />

über uns, im lichtdurchfluteten «Oberdeck».<br />

Den Fischen steht der kleinste Teil der Gesamtfläche<br />

zur Verfügung. Die Frage nach dem Tierschutz<br />

drängt sich <strong>au</strong>f. «Wir halten uns selbstverständlich an<br />

das Tierschutzgesetz und kontrollieren die Fischdichte,<br />

die Lichtverhältnisse, die Wassertemperatur, den<br />

S<strong>au</strong>erstoffgehalt sowie die Strömung im Sinne der Tiere<br />

– und der Qualität. Schliesslich sollen die Fische,<br />

wenn sie <strong>au</strong>sgewachsen sind, gen<strong>au</strong>so frisch und bekömmlich<br />

sein wie das Gemüse», entgegnet Roman<br />

G<strong>au</strong>s. Es versteht sich von selbst, dass in einem solch<br />

symbiotischen System Antibiotika und Pflanzenschutzmittel<br />

tabu sind.<br />

Die Fütterung ist abgeschlossen. Und damit ist <strong>au</strong>ch<br />

der grösste Teil der Unterhaltsarbeiten für den Stadtb<strong>au</strong>ern<br />

bereits getan. Einzig Frischwasser br<strong>au</strong>cht es<br />

« Selbstverständlich<br />

halten wir uns an das<br />

Tierschutzgesetz.»<br />

Roman G<strong>au</strong>s<br />

Die Regenbogenforelle<br />

im Fischtank liefert den<br />

Dünger für die Salatköpfe<br />

im Gewächsh<strong>au</strong>s.


Nur die Wurzeln der Pflanzen<br />

kommen mit dem Wasser<br />

in Berührung. Sie stehen<br />

entweder in den Rinnen eines<br />

Röhren systems ...<br />

« Wir bevorzugen<br />

saisonale und lokale<br />

Pflanzensorten.»<br />

Roman G<strong>au</strong>s<br />

von Zeit zu Zeit, wegen der Verdunstung durch die<br />

Pflanzen. Dennoch: Diese Aquaponic-Anb<strong>au</strong>methode<br />

benötigt im Vergleich zu herkömmlicher Landwirtschaft<br />

bis zu 90 Prozent weniger Wasser. Das System<br />

regelt sich selbst. Entsprechend entspannt steigen wir<br />

empor bis unter den fünf Meter hohen Giebel des<br />

Gewächsh<strong>au</strong>ses und begutachten das junge Gemüse.<br />

Zurzeit sind es vor allem Salate, Fenchel und verschiedene<br />

Kräuter. Möglich wären über 400 Pflanzensorten<br />

bis hin zu Bananen oder Kaffee. «Wir bevorzugen allerdings<br />

saisonale und lokale Sorten. Im Winter sind<br />

das zum Beispiel Tomaten, Gurken oder Auberginen,<br />

... oder schwimmen <strong>au</strong>f<br />

kleinen Styroporflossen im<br />

Wasser.<br />

im Sommer <strong>au</strong>ch Früchte wie Erdbeeren oder Melonen»,<br />

schränkt Roman G<strong>au</strong>s ein. 60 Kilogramm Fisch<br />

und 200 Kilogramm Gemüse fallen während eines<br />

Jahres hier an.<br />

B<strong>au</strong>ern, die <strong>au</strong>fs Dach steigen<br />

Die «UrbanFarmers Box» ist jedoch nur der Anfang,<br />

ein Prototyp und Ansch<strong>au</strong>ungsbeispiel. Das Geschäftsmodell<br />

von «UrbanFarmers» visiert Dachfarmen mit<br />

einer Grösse ab 500 Quadratmetern an. Im Juli 2012<br />

wird in Basel ein Pilotprojekt <strong>au</strong>f 250 Quadratmetern<br />

fertiggestellt sein: Die weltweit erste Dachfarm nach<br />

Aquaponic-Prinzip wird 100 Menschen ganzjährig mit<br />

frischem Fisch und Gemüse versorgen. Roman G<strong>au</strong>s<br />

hat mit seinem Team nicht nur die Planung und den<br />

B<strong>au</strong> übernommen, sondern liefert <strong>au</strong>ch die Technologie,<br />

das Know-how und das Zubehör. «Insbesondere in<br />

der Sensorik und der Steuerungssoftware gehen wir<br />

neue Wege», ergänzt Roman G<strong>au</strong>s, «die Basler Farm<br />

wird uns diesbezüglich als Testgelände dienen.» Ziel<br />

ist nicht nur ein möglichst hoher Automatisierungsgrad,<br />

sondern <strong>au</strong>ch eine hohe <strong>Energie</strong>effizienz. Der<br />

13


14<br />

Stromverbr<strong>au</strong>ch der «UrbanFarmers Box» beispielsweise<br />

ist vergleichbar mit dem einer althergebrachten<br />

100-Watt-Glühbirne. Mit einer intelligenten Steuerung<br />

wären Einsparungen von bis zu 40 Watt denkbar.<br />

Auch was die Gebäudeintegration betrifft, hat das<br />

Prinzip «Dachfarm» Potenzial. Man denke nur an die<br />

Nutzung von Abwärme oder die positiven Dämm-<br />

eigenschaften. Angedacht ist zudem sowohl die Integration<br />

von fotovoltaischen Zellen zur Stromproduktion<br />

wie <strong>au</strong>ch von Solarkollektoren zur Warmwasser<strong>au</strong>fbereitung.<br />

Beim Wort Integration denkt Roman G<strong>au</strong>s <strong>au</strong>ch<br />

noch an etwas anderes: «Der soziale Aspekt ist ganz<br />

entscheidend. Unsere Dachfarmen sollen Menschen,<br />

die des anonymen Stadtlebens überdrüssig sind,<br />

naturnahe Erlebnisse und persönliche Begegnungen<br />

ermöglichen.» Die H<strong>au</strong>ptarbeit soll zwar ein eigens<br />

von «UrbanFarmers» <strong>au</strong>sgebildeter Betriebsleiter<br />

übernehmen, die Eigentümer sind aber eingeladen, an<br />

der Ernte oder bei der Verteilung der Nahrungsmittel<br />

mitzuhelfen. «Ich sehe es an mir selbst, ich will wieder<br />

wissen, woher mein Essen kommt.» Wer Roman G<strong>au</strong>s<br />

so reden hört, spürt das Herzblut und ein gehörige<br />

Prise Idealismus. Aber naiv ist er nicht: Eine Dachfarm<br />

wie die in Basel soll bei einem Investitionsvolumen<br />

von 700 000 Franken wirtschaftlich betrieben werden<br />

können, und seine Firma «UrbanFarmers» will in spätestens<br />

fünf Jahren die Gewinnzone erreichen. Roman<br />

G<strong>au</strong>s ist zwar Stadtb<strong>au</strong>er mit Leib und Seele, aber von<br />

H<strong>au</strong>s <strong>au</strong>s <strong>au</strong>ch Ökonom. Matthias Bill<br />

H<strong>au</strong>seigene Wärme-Kraft-Koppelung<br />

Garten <strong>au</strong>f dem Dach,<br />

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und in Eigenregie sowohl Strom als<br />

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Kraft-Koppelung (WKK). In Anbetracht<br />

von Atom<strong>au</strong>sstieg und Versorgungslücke<br />

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<strong>Regio</strong> <strong>Energie</strong> <strong>Solothurn</strong> geht unter die «Sonnenfänger».<br />

Bereits ab Herbst 2012 könnte der regionale<br />

<strong>Energie</strong>versorger mit der Sonnenstrom-<br />

Anlage «Solar Catch» erneut seine Vorreiterrolle<br />

dokumentieren. Das B<strong>au</strong>gesuch für die 600 000<br />

Franken teure Anlage <strong>au</strong>f dem Dach des Firmensitzes<br />

ist eingereicht. Drei örtlich getrennte<br />

Elemente werden <strong>au</strong>f einer Fläche von 600 Quadratmetern<br />

Solarstrom produzieren, der den<br />

Bedarf von etwa 15 Privath<strong>au</strong>shalten abdeckt.<br />

Projektiert sind eine Leistungsspitze von<br />

65 Kilowatt und ein jährlicher <strong>Energie</strong>ertrag<br />

von über 60 000 Kilowattstunden.<br />

Die Solaranlage hat Experimentcharakter. Sie soll<br />

in der Praxis den Stromertrag unterschiedlich<br />

<strong>au</strong>sgerichteter Fotozellen unter lokalen Wetterbedingungen<br />

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«UrbanFarmers Box»: Im<br />

umgeb<strong>au</strong>ten Schiffscontainer<br />

wachsen Fische und Pflanzen<br />

zum Verzehr heran.


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Quelle: BFE 16<br />

1910 1920 1930 1940 1950 1960 1970 1980 1990 2000 2010<br />

<strong>Energie</strong> 2 / 1942<br />

Vor 70 Jahren in der «<strong>Energie</strong>»<br />

Schwerathleten am Werk<br />

Die Zeitschrift «<strong>Energie</strong>» berichtet schon seit Jahrzehnten <strong>au</strong>s der Welt der<br />

Elektrizität und der <strong>Energie</strong>. Ein Blick ins Archiv zeigt, dass gewisse Themen<br />

<strong>au</strong>ch heute noch aktuell sind, während andere nur noch zum Schmunzeln<br />

anregen. Auf das aktuelle Fundstück trifft beides zu, und es zeigt den<br />

immensen Anstieg der Schweizer Stromproduktion in den letzten Jahrzehnten.<br />

1942 produzierten die Schweizer Elektrizitätswerke<br />

7 Mrd. Kilowattstunden<br />

Strom. Um ihren Lesern diese gigantische<br />

Zahl zu verdeutlichen, wagte damals<br />

eine Tageszeitung einen bildhaften<br />

Vergleich: «7 Mrd. Kilowattstunden sind<br />

eine so ungeheure Arbeitsleistung, dass<br />

wir uns zur Veransch<strong>au</strong>lichung einen<br />

Riesen vorstellen müssten, der 700 Meter<br />

hoch ist und 300 Meter lange Arme<br />

hat. Und dieser Riese stemmt in ungl<strong>au</strong>blicher<br />

Kraftleistung alle 10 Sekunden<br />

eine Hantel von 750 000 Kilo 1000<br />

Meter hoch.» Die damalige «<strong>Energie</strong>»-<br />

Redaktion fand den Vergleich wenig ansch<strong>au</strong>lich<br />

und stellte ihm einen eigenen<br />

gegenüber: «Jeder dritte<br />

Schweizer Stromproduktion Schweizer müsste ein ununterbrochenarbeiten-<br />

63 Mrd.<br />

60<br />

der Schwerathlet sein.»<br />

50<br />

Jeder dritte Schweizer,<br />

das waren im Jahr 1942<br />

40<br />

1,5 Mio. Menschen. Und<br />

30<br />

mit Schwerathleten mein-<br />

20<br />

ten die Autoren einen<br />

10 7 Mrd.<br />

Mann, der alle 2 Sekunden eine 50-Kilo-<br />

0<br />

Hantel 2 Meter hoch stemmt. Auch 1942<br />

1942 2011<br />

war allen klar, dass niemand diese Leistung<br />

länger als eine halbe Minute durchhalten<br />

würde. Rechnen wir trotzdem mal <strong>au</strong>s, wie viele<br />

«Schwerathleten» es heute br<strong>au</strong>chen würde: Bei einer<br />

jährlichen Stromproduktion von 63 Mrd. Kilowattstun-<br />

kWh<br />

Ein Riese symbolisiert die<br />

Schweizer Stromproduktion:<br />

schon 1942 ein gewagter<br />

Vergleich.<br />

den bräuchte es nicht nur einen Drittel der Bevölkerung,<br />

sondern sämtliche 7,9 Mio. Einwohner der<br />

Schweiz – vom Baby bis zum Greis. Und diese müssten<br />

statt 50 Kilo, jeweils unmenschliche 90 Kilo stemmen.<br />

Insofern dürfte es wohl für alle das Beste sein, dass diese<br />

Arbeit weiterhin die Schweizer Elektrizitätswerke<br />

übernehmen. Matthias Bill<br />

1910 1920 1930 1940 1950 1960 1970 1980 1990 2000 2010


Fotos: Random International / Lumiblade, Philips<br />

OLEDs<br />

Leuchtdioden, flächendeckend<br />

Rote und grüne Lämpchen an der Stereoanlage: So lernte man in den 1970er-Jahren<br />

die Leuchtdioden kennen. Heute gibt es k<strong>au</strong>m mehr eine Anwendung ohne<br />

Leuchtdioden. Grosse Fortschritte sind nun aber <strong>au</strong>ch bei den organischen Leuchtdioden<br />

(OLEDs) zu verzeichnen, die sich als Flächenstrahler einsetzen lassen.<br />

Leuchtdioden, kurz LEDs für «Licht emittierende Dioden»,<br />

sind <strong>au</strong>s der modernen Beleuchtung nicht mehr<br />

wegzudenken. Entsprechend sind sie weit verbreitet,<br />

zum Beispiel in Designerleuchten, Taschenlampen,<br />

Objektleuchten für Museen, Fahrradscheinwerfern<br />

wie <strong>au</strong>ch in Operationsleuchten, Strassenlaternen und<br />

Autoscheinwerfern. Immer mehr sind LEDs zudem ein<br />

Ersatz für <strong>Energie</strong>sparlampen.<br />

Neu <strong>au</strong>f den Markt drängen nun <strong>au</strong>ch die sogenannten<br />

OLEDs: organische Leuchtdioden. Sie werden<br />

<strong>au</strong>f der Basis von Kohlenwasserstoffen hergestellt (daher<br />

die Bezeichnung «organisch»). Sie sind über<strong>au</strong>s<br />

f<strong>lac</strong>h und eignen sich deshalb als Flächenstrahler;<br />

LEDs sind demgegenüber Punktstrahler.<br />

OLEDs lassen sich kostengünstig herstellen, sind<br />

aber noch nicht so langlebig wie LEDs. Die aktive<br />

Leuchtschicht von OLEDs ist nur etwa einen halben<br />

Mikrometer dick, das ist etwa ein Hundertstel eines<br />

menschlichen Haars. Sie wird zusammen mit dünnen<br />

Metallkontakten <strong>au</strong>f eine Glasscheibe <strong>au</strong>fgebracht.<br />

Solche Lichtkacheln gibt es seit etwa 2010.<br />

An biegsamen OLEDs wird gearbeitet. Schwierigkeiten<br />

bereitet hier noch der Schutz der OLEDs vor<br />

Feuchtigkeit und S<strong>au</strong>erstoff, der mit flexiblen Materialien<br />

nicht so leicht zu erreichen ist. Alexander Jacobi<br />

<strong>Energie</strong>effizienz<br />

LEDS iN DER ALtStADt<br />

Mit dem Ersatz alter Seilhänge durch LED-Leuchten<br />

geht <strong>Regio</strong> <strong>Energie</strong> <strong>Solothurn</strong> konsequent<br />

weiter <strong>au</strong>f dem Weg der <strong>Energie</strong>effizienz. Was<br />

als Test in der Schaalgasse Anfang 2011 begann,<br />

fand seine Fortsetzung ab Herbst 2011 und<br />

d<strong>au</strong>ert bis heute in weiteren Gassen der Alt- und<br />

Vorstadt an. Getestet wurde unter anderem, wie<br />

stark mit LED-Leuchten das störende Streulicht<br />

in den Wohnungen reduziert werden kann. Die<br />

gezielte Lichtlenkung ermöglichte erst den Ersatz<br />

der alten Beleuchtung. Die Ausleuchtung der<br />

Gassen konnte dank LED massiv verbessert<br />

werden, bei gleichzeitiger Reduktion von Streulicht<br />

und Lichtemissionen. Zudem wurden<br />

<strong>Energie</strong> verbr<strong>au</strong>ch und Unterhalts<strong>au</strong>fwand um<br />

über 80 Prozent reduziert. Die neue Beleuchtung<br />

ist also sowohl ökologisch wie wirtschaftlich ein<br />

weiterer wichtiger Meilenstein als <strong>Energie</strong>stadt.<br />

Haben <strong>au</strong>ch Sie Fragen zur <strong>Energie</strong>effizienz?<br />

Wir beraten Sie gerne:<br />

info@regioenergie.ch<br />

OLEDs eignen sich im<br />

Gegensatz zu LEDs als<br />

Flächenstrahler.<br />

17


Fotos: Keystone / Roland Schlager, Fotolia / moonrun<br />

18<br />

Europäische Stromproduktion<br />

Was zappelt im<br />

(Strom-)netz?<br />

In ein paar Tagen wissen wir, welches Land die<br />

beste Fussballmannschaft Europas hat. Aber<br />

wie wäre die UEFA Euro 2012 verl<strong>au</strong>fen, wenn<br />

nicht das fussballerische Können, sondern<br />

der Stromproduktionsmix entschieden hätte?<br />

Dass sich Frankreich Europameister der Kernkraft nennen<br />

dürfte, ist bei einem Produktionsanteil von 74 Prozent<br />

<strong>au</strong>genscheinlich. Aber wie sieht es bei den 16 Finalteilnehmern<br />

der UEFA Euro 2012 bezüglich der anderen<br />

Produktionsformen <strong>au</strong>s?<br />

In der Gruppe B trafen die Schwergewichte in Sachen<br />

neue erneuerbare <strong>Energie</strong>n <strong>au</strong>feinander: Dänemark<br />

und Portugal erzeugen je rund ein Viertel ihres<br />

Spanien: In der Disziplin<br />

«Neue erneuerbare<br />

<strong>Energie</strong>n» mindestens<br />

Halbfinalist.<br />

Stroms <strong>au</strong>s solchen Quellen, grösstenteils <strong>au</strong>s Wind.<br />

Einzig Spanien <strong>au</strong>s der Gruppe C hätte da noch mithalten<br />

können. Der amtierende Welt- und Europameister<br />

sah sich dort jedoch mit Kroatien konfrontiert,<br />

das mit 63 Prozent den Turniersieg in der<br />

Kategorie Wasserkraft davongetragen hätten. Allerdings<br />

<strong>au</strong>ch nur, weil Norwegen (95 Prozent) und<br />

Island (75 Prozent) die Qualifikation verpasst haben,


GRUPPE A<br />

GRUPPE D GRUPPE C<br />

GRUPPE B<br />

Polen<br />

Griechenland<br />

Russland<br />

Tschechien<br />

Niederlande<br />

Dänemark<br />

Deutschland<br />

Portugal<br />

Spanien<br />

Italien<br />

Irland<br />

Kroatien<br />

Ukraine<br />

Schweden<br />

Frankreich<br />

England<br />

Schweiz<br />

Gruppe A<br />

Fossile <strong>Energie</strong><br />

in %<br />

Fossile <strong>Energie</strong> (in %) neue erneuerbare Kernkraft (in %) Wasserkraft (in %) total<br />

<strong>Energie</strong>n (in %)<br />

(in TWh)<br />

gen<strong>au</strong>so wie bekanntlich die Schweiz, die mit 57 Prozent<br />

Strom <strong>au</strong>s Wasserkraft einen Halbfinalplatz <strong>au</strong>f<br />

sicher gehabt hätte.<br />

Wäre an der UEFA Euro 2012 der CO2-Ausstoss im<br />

Zusammenhang mit der Stromproduktion entscheidend<br />

gewesen, hätte Co-Gastgeber Polen, der fast zu<br />

100 Prozent <strong>au</strong>f Strom <strong>au</strong>s fossilen Quellen setzt, keine<br />

Chance und Schweden die Nase vorn gehabt. Nur ge-<br />

Neue<br />

erneuerbare<br />

<strong>Energie</strong><br />

in %<br />

Gruppe B<br />

Kernkraft<br />

in %<br />

Gruppe C<br />

Wasserkraft<br />

in %<br />

96 2<br />

0<br />

2<br />

79 5<br />

0<br />

16<br />

66 0<br />

17<br />

17<br />

61 1<br />

33<br />

5<br />

88 9<br />

3<br />

0<br />

72 28<br />

0<br />

0<br />

60 13<br />

23*<br />

4<br />

45 23<br />

0<br />

32<br />

42 21<br />

21<br />

16<br />

76 5<br />

0<br />

19<br />

87 10<br />

0<br />

3<br />

36 1<br />

0<br />

63<br />

46 0<br />

47<br />

7<br />

5 11<br />

38<br />

46<br />

11<br />

Stromproduktionsmix europäischer Staaten im Vergleich<br />

3<br />

81 2<br />

15<br />

2<br />

3 2<br />

38<br />

57<br />

74<br />

12<br />

Total<br />

in TWh<br />

47,8<br />

1037,2<br />

79,5<br />

113,7<br />

36,7<br />

573,2<br />

50,0<br />

279,3<br />

290,8<br />

26,5<br />

13,2<br />

187,9<br />

145,0<br />

550,3<br />

296,2<br />

66,3<br />

Quellen: ENTSO-E, Interfax, Department of Energy and Climate<br />

Change, IEA, BP Energy Outlook (jeweils Zahlen für 2010)<br />

rade 5 Prozent der Stromproduktion stammen dort <strong>au</strong>s<br />

fossilen Quellen. Auch hier gilt natürlich: Schade, ist die<br />

Schweiz nicht mit dabei: Hierzulande sind es gerade<br />

mal 3 Prozent. Matthias Bill<br />

Gruppe D 145,8<br />

* Aufgrund der Stilllegung von acht Kernkraftwerken wird dieser<br />

Wert für das Jahr 2011 um vier bis fünf Prozentpunkte sinken.<br />

19


Infografik: Cl<strong>au</strong>dio Köppel, Franziska Neugeb<strong>au</strong>er Die<br />

20<br />

3<br />

So funktioniert der Kühlbetrieb<br />

Im Sommer nimmt ein Leitungssystem (rund 60 km)<br />

die überschüssige Gebäudewärme <strong>au</strong>f. Über Erdregisterleitungen<br />

(rund 9 km) wird diese Gebäudewärme in das<br />

Erdreich eingelagert. * Die in den Leitungen zirkulierende<br />

Flüssigkeit kühlt sich dabei ab und dient danach wieder<br />

zur Kühlung der Betondecken. Für schnelles, kurzfristiges<br />

Kühlen wird zusätzlich eine Absorptions-Kältemaschine<br />

eingesetzt. Dafür erzeugen eine thermische<br />

Solaranlage sowie ein mit Biogas betriebenes Blockheizkraftwerk<br />

heisses Wasser, das in einem Warmwasserbehälter<br />

gespeichert wird. Die Kältemaschine bezieht<br />

von dort die für ihren Betrieb notwendige Wärme. Das<br />

von der Kältemaschine produzierte kalte Wasser wird in<br />

einem Kaltwasserbehälter gespeichert und von dort<br />

über das Leitungssystem an das Gebäude abgegeben. Eine<br />

Fotovoltaikanlage erzeugt Strom, der unter anderem<br />

zum Betrieb der Kälteanlage genutzt wird.<br />

* Im Winter wird die eingespeicherte Wärme zum Heizen genutzt.<br />

Die «Umwelt Arena» vereint in einem CO2-neutralen und energie<strong>au</strong>tarken<br />

Gebäude erstmals alle relevanten Themen zur Nachhaltigkeit.<br />

Die Ausstellungs- und Veranstaltungsplattform steht Unternehmen,<br />

Schulen, Fachpersonen und Familien offen.<br />

www.umweltarena.ch<br />

Absorptions-Kältemaschine<br />

7<br />

Fotovoltaikanlage<br />

Solare R<strong>au</strong>mkühlung<br />

Sonne als<br />

Klimaanlage<br />

Die «Umwelt Arena» in Spreitenbach (AG),<br />

die am 24. August 2012 eröffnet wird,<br />

nutzt zum Heizen und Kühlen fortschrittliche<br />

H<strong>au</strong>stechnik. Unter anderem wird Sonnenwärme<br />

zur Klimatisierung verwendet – die<br />

Umwelt dankt es.<br />

6<br />

4<br />

Thermische Solaranlage<br />

Kaltwasserbehälter<br />

Funktionsweise der Kältemaschine<br />

Die Absorptions-Kältemaschine der «Umwelt Arena»<br />

wird mit dem Stoffpaar Wasser-Lithiumbromid betrieben.<br />

Das Wasser dient als Kältemittel. Es wird in einem<br />

Behälter, der nahezu unter Vakuum steht, verdampft,<br />

wobei die dazu notwendige Wärme dem Gebäude-Kaltwasser<br />

entzogen wird (was der eigentliche Zweck der<br />

Kältemaschine ist). Damit der Verdampfungsprozess<br />

kontinuierlich weiterläuft, muss der Kältemitteldampf<br />

abgeführt werden. Dies geschieht, indem er vom Lithiumbromid<br />

(einer Salzlösung) absorbiert wird. Damit <strong>au</strong>ch der<br />

Absorptionsprozess kontinuierlich weiterläuft, wird die mit<br />

dem Kältemittel angereicherte Salzlösung in den sogenannten<br />

Kocher gepumpt, wo sich das Wasser durch<br />

Wärme (gewonnen <strong>au</strong>s der Sonne) vom Lithiumbromid<br />

trennt, indem es verdampft. In einem Kondensator gibt<br />

der heisse Wasserdampf seine Wärme ab und verflüssigt<br />

sich. Dann beginnt der Kreisl<strong>au</strong>f von vorne.<br />

1<br />

Leitungssystem


Erdregisterleitungen 2<br />

Kondensator<br />

Verdampfer<br />

Kälteabgabe<br />

Warmwasserbehälter<br />

5<br />

Sonnenwärme<br />

Kocher<br />

Absorber<br />

Infografik<br />

nr. 02 | 2012<br />

umwelt Arena<br />

Online sehen und verstehen<br />

Alle Sch<strong>au</strong>bilder finden Sie <strong>au</strong>ch<br />

im Internet:<br />

www.strom-online.ch<br />

<strong>Energie</strong>sparende<br />

Kühlkonzepte<br />

Wegen der Klimaerwärmung wird in<br />

der Schweiz im Winter weniger<br />

Heizenergie und im Sommer mehr<br />

Kühlenergie verbr<strong>au</strong>cht werden.<br />

Der erwartete zusätzliche Strombedarf<br />

für die R<strong>au</strong>mklimatisierung kann durch<br />

folgende fortschrittliche Kühlkonzepte<br />

beschränkt werden:<br />

Geocooling: Abgabe der<br />

R<strong>au</strong>mwärme an das Erdreich<br />

über dieselben Erdsonden,<br />

die im Winter Umgebungswärme<br />

für die Wärmepumpe<br />

liefern<br />

Free Cooling: Herunterkühlen<br />

der Gebäudemasse<br />

während der Nacht mithilfe<br />

kühler Aussenluft<br />

Solare Kühlung: Mit Solar-<br />

wärme betriebene Absorptions-Kältemaschine<br />

21


Fotos: iStockphoto<br />

22<br />

Mehrfachnutzung ist nachhaltig<br />

Meins ist deins ist seins<br />

Besitzen war früher, heute ist nutzen angesagt: Statt Dinge zu<br />

k<strong>au</strong>fen, wird geteilt, get<strong>au</strong>scht oder geliehen. Die neue Ökonomie<br />

spart dabei <strong>au</strong>ch Ressourcen und <strong>Energie</strong>.<br />

Eltern kennen die Situation: K<strong>au</strong>m haben sie ihrem<br />

Jüngsten eine neue Jacke gek<strong>au</strong>ft, ist sie dem Sohnemann<br />

<strong>au</strong>ch schon wieder zu klein. Bis vor kurzem<br />

gab es in solchen Situationen nur zwei Möglichkeiten:<br />

die Grossmutter mit Strickgarn <strong>au</strong>srüsten<br />

oder ab ins nächste Kleidergeschäft. Diese Zeiten<br />

sind vorbei. Seit einem Jahr ist mit Kidubu die<br />

schweizweit erste Kinderkleider-T<strong>au</strong>schplattform<br />

online: Dort können Eltern ihre gebr<strong>au</strong>chten Kinderkleider<br />

zum T<strong>au</strong>sch anbieten und erhalten dafür eine<br />

Box mit neuen Secondhand-Kleidern.<br />

Kidubu steht für eine neue Art der Ökonomie:<br />

nicht mehr alles <strong>au</strong>f D<strong>au</strong>er besitzen, sondern Dinge<br />

eine gewisse Zeit nutzen und dann weitergeben. Die<br />

Amerikanerin Rachel Botsman, Autorin des Erfolgsbuches<br />

«What’s mine is yours» (zu Deutsch: Meins ist<br />

deins), verwendet dafür den Begriff des «gemeinschaftlichen<br />

Konsums»: «Althergebrachte Verhaltensweisen<br />

<strong>au</strong>s der Wirtschaftswelt – teilen, mieten, t<strong>au</strong>schen<br />

– werden in die Moderne gebracht, und die<br />

Menschen erkennen, dass sie die Macht haben, Märkte<br />

neu zu erfinden.» Einen neuen Trend sieht <strong>au</strong>ch der<br />

amerikanische Ökonom Jeremy Rifkin: «Es<br />

beginnt ein neues Zeitalter, in dem wir<br />

Links<br />

t<strong>au</strong>schbörsen, Sharing-Plattformen<br />

und talentt<strong>au</strong>sch-netze<br />

www.kidubu.ch – Schweizer T<strong>au</strong>schbörse<br />

für Kinderkleider<br />

www.exsila.ch – Schweizer T<strong>au</strong>sch-/Verk<strong>au</strong>fsbörse<br />

für verschiedenste Dinge<br />

www.dert<strong>au</strong>sch.ch – Schweizer T<strong>au</strong>sch-/Verk<strong>au</strong>fsbörse<br />

für verschiedenste Dinge<br />

www.netcycler.de – Deutsche T<strong>au</strong>sch-/Verk<strong>au</strong>fsbörse<br />

für verschiedenste Dinge<br />

www.mobility.ch – Grösster Carsharing-Anbieter<br />

in der Schweiz<br />

www.m-way.ch – Schweizer Spezialist für<br />

Elektromobile und Carsharing-Modelle<br />

www.tamyca.de – Deutsche Plattform für<br />

Carsharing unter Privaten


Güter befristet und gemeinsam nutzen», sagt er in der<br />

deutschen Zeitung «Die Zeit».<br />

Geben und Nehmen in sozialen Netzwerken<br />

War früher das grosse Auto in der Garage Ausdruck<br />

von individuellem Besitz und Status, ist heute der Sharing-Gedanke<br />

weit verbreitet. Professionelle Anbieter<br />

wie etwa Mobility bieten in der Schweiz schon seit<br />

mehr als 15 Jahren Autos zur gemeinsamen Nutzung<br />

und Miete an. Neu sind es aber vermehrt <strong>au</strong>ch Private,<br />

die ihre Fahrzeuge anderen Personen zur befristeten<br />

Nutzung zur Verfügung stellen. Dies geschieht mithilfe<br />

von Online-Diensten, wie sie das Portal Tamyca in<br />

Deutschland oder der Elektromobilspezialist m-way –<br />

unter dem Label «Sharoo» – in der Schweiz anbieten.<br />

Die neue Sozialisierung des Besitzes wäre ohne soziale<br />

Netzwerke im Internet nicht möglich. Hier haben<br />

wir die Logik des Gebens und Nehmens gelernt: Als<br />

Nutzer teilen wir Neuigkeiten (<strong>au</strong>f Twitter), Fotos (<strong>au</strong>f<br />

Flickr), Videos (<strong>au</strong>f Youtube), Freunde (<strong>au</strong>f Facebook)<br />

oder Geschäftskontakte (<strong>au</strong>f Xing). Was in der virtuellen<br />

Welt mittlerweile selbstverständlich ist, erobert<br />

nun <strong>au</strong>ch die Welt der Güter und Produkte. Während<br />

Secondhand-Auktionsplattformen wie eBay oder Ricardo<br />

schon etabliert sind, profilieren<br />

sich daneben innovative Dienste<br />

wie Netcycler: Get<strong>au</strong>scht wird hier<br />

nicht Ware gegen Geld, sondern Ding<br />

gegen Ding. Weil nicht jeder<br />

eine Fotokamera gegen ein<br />

Fahrrad t<strong>au</strong>schen will,<br />

funktioniert der Handel<br />

über mehrere Ecken: A gibt<br />

B eine Kamera, B gibt C einen<br />

Fernseher, und C gibt A<br />

das gewünschte Fahrrad.<br />

Geteilt und geliehen werden<br />

heute aber <strong>au</strong>ch Wohnungen,<br />

Gärten oder private<br />

Dienstleistungen.<br />

Das Erlebnis steht im Vordergrund<br />

Die neue «Meins-ist-deins-Wirtschaft» bedeutet nicht,<br />

zu verzichten. Sie beschreibt eher einen Perspektivenwechsel:<br />

Im Vordergrund stehen nicht die Produkte,<br />

sondern das Erlebnis und der Nutzen, den sie stiften.<br />

Schliesslich wollen wir nicht ein teures Cabrio erstehen,<br />

sondern nur mal eine sommerliche Ausfahrt an<br />

den See machen. Und wir wollen ja nicht die Bohrmaschine,<br />

sondern lediglich das Loch<br />

in der Wand. Die<br />

gemeinsame<br />

und nachhaltigeRessourcennutzung<br />

hat dabei<br />

weitere angenehme<br />

Nebeneffekte: In den<br />

Kellern, Garagen und Abstellräumen<br />

stapeln sich bald nur noch<br />

halb so viele ungebr<strong>au</strong>chte<br />

Gegenstände wie früher.<br />

Das Weniger an Dingen ist<br />

ein klares Mehr für die Umwelt:<br />

Je weniger produziert wird, desto mehr Rohstoffe<br />

spart man ein. Zudem kann der <strong>Energie</strong>verbr<strong>au</strong>ch<br />

massiv gesenkt werden. Patrick Steinemann<br />

2000-Watt-<strong>Regio</strong>n <strong>Solothurn</strong><br />

Wohnen Mobilität Ernährung Konsum Infrastruktur<br />

aktionstag «2000 Watt – ich <strong>au</strong>ch»<br />

Ohne <strong>Energie</strong> geht gar nichts. Doch heute konsumieren<br />

wir zu viel <strong>Energie</strong>, vergeuden unsere Lebensmittel<br />

und viele andere Rohstoffe. Das Beispiel<br />

mit dem T<strong>au</strong>schen und dem Teilen zeigt es: Ein<br />

cleverer Umgang mit <strong>Energie</strong> macht Spass und<br />

verändert unseren Lebensstil in Richtung 2000-Watt-<br />

Gesellschaft. Deshalb: «2000 Watt – ich <strong>au</strong>ch».<br />

Lassen Sie sich von der 2000-Watt-<strong>Regio</strong>n <strong>Solothurn</strong><br />

und ihren Partnern am Aktionstag anregen.<br />

Kochdemonstrationen, <strong>Energie</strong>test- und Erlebnisspiele,<br />

Cuisine solaire, lokales Essen und Trinken, Strassentheater,<br />

witzige Informationen und viele Attraktionen<br />

mehr am Aktionstag «2000 Watt – ich <strong>au</strong>ch»<br />

Samstag, 18. <strong>au</strong>gust 2012, 11 bis 18 Uhr,<br />

landh<strong>au</strong>squai, <strong>Solothurn</strong><br />

2000-Watt-<strong>Regio</strong>n <strong>Solothurn</strong><br />

Postfach 1945, 4502 <strong>Solothurn</strong>,<br />

www.2000-watt-region-solothurn.ch<br />

23


Fotos: Keystone, Laif, Ellen Hoog.nl, Wikimedia Commons; Quellen: Universität Bern, SRM, SMS Sportmedizin Berlin, ETH Zürich<br />

24<br />

Was Sportler leisten<br />

<strong>Energie</strong>pakete am Start<br />

2460<br />

290<br />

Marathon<br />

(42,2 km)<br />

Professionelle Mara-<br />

thonläufer wie die<br />

Schweizer Medaillenhoffnung<br />

Viktor<br />

Röthlin verbrennen<br />

während ihres<br />

langen L<strong>au</strong>fs an nähernd<br />

2500 Kilo-<br />

kalorien. Das entspricht<br />

in etwa<br />

dem <strong>Energie</strong>wert<br />

von 23 Bananen.<br />

Oder etwas ungesund<br />

<strong>au</strong>sgedrückt:<br />

10 Hamburger.<br />

Die Leistung bleibt<br />

während der über<br />

zweistündigen<br />

Wettkampfd<strong>au</strong>er<br />

relativ konstant – im<br />

Durchschnitt bei<br />

290 Watt.<br />

Die Olympioniken in London werden diesen Sommer viel <strong>Energie</strong> br<strong>au</strong>chen,<br />

wenn sie ihre Leistung bringen wollen. Dass <strong>Energie</strong>verbr<strong>au</strong>ch und Leistung<br />

je nach Disziplin unterschiedlich <strong>au</strong>sfallen, zeigt unsere Grafik. Matthias Bill<br />

1600<br />

280<br />

Fussball landhockey hürdenl<strong>au</strong>f<br />

(400 m)<br />

Ein Fussballspiel<br />

d<strong>au</strong>ert rund 90<br />

Minuten und damit<br />

etwa 40 Minuten<br />

weniger lang als ein<br />

Marathon. Die<br />

mittlere Leistung ist<br />

für einen Fussballspieler<br />

aber ähnlich.<br />

Die Leistung eines<br />

Stürmers wie admir<br />

Mehmedi weist<br />

während des Spiels<br />

jedoch Schwan-<br />

kungen <strong>au</strong>f. Er trabt,<br />

sprintet, stoppt,<br />

dribbelt, schiesst –<br />

und verbrennt bis<br />

zum Abpfiff des<br />

Spiels insgesamt<br />

immerhin 1600<br />

Kilokalorien.<br />

Gut zu wissen<br />

ENERGiE VS. LEiStuNG<br />

Der <strong>Energie</strong>verbr<strong>au</strong>ch unserer Athleten<br />

entspricht der Menge <strong>Energie</strong>,<br />

die sie über die Nahrung <strong>au</strong>fnehmen<br />

müssen, um eine Arbeit – in un-<br />

serem Fall ihre Sportart – <strong>au</strong>süben zu<br />

können. Die Leistung hingegen<br />

gibt an, wie viel Arbeit der Sportler<br />

pro Zeit verrichtet.<br />

585<br />

130<br />

Ein Landhockey-<br />

spiel d<strong>au</strong>ert 70 Minu-<br />

ten. Wie bei anderen<br />

Spielsportarten<br />

schwankt die Leistung<br />

der Feldspieler<br />

<strong>au</strong>fgrund der varian-<br />

tenreichen Bewegungsabläufe.<br />

Über<br />

die gesamte Spield<strong>au</strong>er<br />

erbringt Ellen<br />

hoog, die flinke<br />

Stürmerin des<br />

niederländischen<br />

Hockeyteams,<br />

seines Zeichens<br />

amtierender Olympiasieger,<br />

eine<br />

mittlere Leistung von<br />

130 Watt und verbr<strong>au</strong>cht<br />

dabei 585<br />

Kilokalorien.<br />

35,5<br />

720<br />

Der US-Amerikaner<br />

angelo taylor ist<br />

Titelverteidiger über<br />

400 Meter Hürden.<br />

Bei seinem Sieg vor<br />

vier Jahren verbr<strong>au</strong>chte<br />

er 35,5 Kilo-<br />

kalorien – die Ehrenrunde<br />

noch nicht<br />

mitgerechnet. Die<br />

mittlere Leistung<br />

während des 47-<br />

sekündigen Wettkampfs<br />

betrug<br />

eindrückliche 720<br />

Watt. Diese Leistung<br />

hatte er übrigens<br />

<strong>au</strong>ch schon acht Jah-<br />

re zuvor in Sydney<br />

erbracht, wo er<br />

ebenfalls Olympiasieger<br />

wurde.<br />

16,3<br />

1600<br />

Bahnradsport<br />

(Einzelzeitfahren 200 m)<br />

Der Titelhalter Sir<br />

Chris hoy hat<br />

während der Olympischen<br />

Spiele in<br />

Beijing mit 9,815 Se-<br />

kunden einen<br />

neuen olympischen<br />

Rekord <strong>au</strong>fgestellt.<br />

Auf den entscheidenden<br />

200 Metern<br />

verbr<strong>au</strong>chte er dabei<br />

16,3 Kilokalorien<br />

und pedalte mit einer<br />

mittleren Leistung<br />

von 1600 Watt. Der<br />

von der Queen<br />

geadelte Schotte<br />

kann mit seinem Rad<br />

kurzfristig sogar<br />

Leistungen von bis<br />

zu 2300 Watt <strong>au</strong>f<br />

die Bahn bringen.<br />

<strong>Energie</strong>verbr<strong>au</strong>ch kcal<br />

Mittlere leistung Watt<br />

3,8<br />

520<br />

Stabhochsprung<br />

Sieben Sekunden<br />

d<strong>au</strong>ert ein Sprung mit<br />

dem Stab. Um zum<br />

Olympiasieger gekürt<br />

zu werden, sind<br />

jedoch mehrere<br />

Anläufe nötig. Das<br />

weiss <strong>au</strong>ch Steve<br />

hooker <strong>au</strong>s Australien.<br />

2008 bei seinem<br />

seinem Triumph<br />

(Gold und olympischer<br />

Rekord mit<br />

5,96 Metern) musste<br />

er bei jedem Versuch<br />

520 Watt mittlere<br />

Leistung abrufen –<br />

<strong>au</strong>ch mental eine<br />

Riesenleistung. Der<br />

<strong>Energie</strong>verbr<strong>au</strong>ch pro<br />

Sprung ist dagegen<br />

eher gering.


Fotos: iStockphoto / Dean Turner / TommL, Airbnb Inc, Andreas Krawczyk, EastWest Umea AB,<br />

Fabio Soldati, LEO GmbH, Mobiata LLC, Touchnote Ltd, TripAdvisor LLC, xe.com Inc<br />

Url<strong>au</strong>bshelfer für das Smartphone<br />

app in die Ferien<br />

Nicht nur <strong>au</strong>s dem Büroalltag ist das Smartphone mit<br />

seinen Apps k<strong>au</strong>m mehr wegzudenken. Auch <strong>au</strong>f Reisen leisten<br />

die kleinen mobilen Programme wertvolle Dienste. Matthias Bill<br />

Für Besserwanderer<br />

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25


Fotos: Zeljko Gataric<br />

26<br />

<strong>Energie</strong>koch<br />

Kulinarische Kaltstarter<br />

Wer den <strong>Energie</strong>koch nach «kalten Köstlichkeiten» fragt,<br />

erhält nicht nur ein harmonisches Sommergericht. Sondern <strong>au</strong>ch<br />

Tipps und Tricks, die in keinem Rezeptbuch stehen.<br />

Der Sommer naht. Und mit ihm das Bedürfnis nach<br />

leichten, kalten Köstlichkeiten. Die können zeitunabhängig<br />

vorbereitet werden, sind <strong>au</strong>f dem Teller hübsch<br />

anzusehen und schmecken erst noch fabelhaft. Häppchen<br />

mit Profilierungspotenzial also – ein klar formulierter<br />

Wunsch der «<strong>Energie</strong>»-Leser Nicole Maack und<br />

Carlo Delfs an <strong>Energie</strong>koch Michael Küng. Und der<br />

kam, pl<strong>au</strong>derte und kochte.<br />

Wobei ... «pl<strong>au</strong>derte» etwas nonchalant klingt, denn<br />

der Profikoch hackt nebenbei noch Gemüse, dekoriert<br />

einen Teller und tut dies und das, was Laien volle Konzentration<br />

abverlangt. Mit Zufall hat das alles aber<br />

nichts zu tun – und das ist bereits der erste Profitrick.<br />

«Bevor ich zu kochen beginne, überlege ich mir, wie<br />

mein Menü <strong>au</strong>f dem Teller <strong>au</strong>ssieht. Ich weiss also gen<strong>au</strong>,<br />

wo das Gemüse, wo das Fleisch, wo die S<strong>au</strong>ce hinkommt»,<br />

so der <strong>Energie</strong>koch. Wer damit Mühe hat, dem<br />

rät er, zumindest beim Anrichten einen Showteller zu<br />

gestalten, der als Vorbild für alle anderen Teller dient.<br />

«Damit wird das Anrichten zu einem bewussten Akt,<br />

und mit der Zeit überlegt man sich, welche Komponenten<br />

es br<strong>au</strong>cht, damit der Teller richtig toll <strong>au</strong>ssieht.»<br />

Wie man eine Lachsforelle beizt<br />

Vor Nicole und Carlo liegen nun zwei rohe Lachsforellenfilets,<br />

in einem Gefäss neben ihnen eine zuckrigsalzige<br />

Masse mit Kräutern, in welche die Filets eingelegt<br />

werden. «Beizen ist eine Konservierungsform. Das<br />

Salz entzieht dem Fisch das Wasser und macht ihn<br />

haltbarer», so der <strong>Energie</strong>koch. Nicole nimmt eine Gratinform<br />

und belegt sie mit einer dicken Schicht der<br />

weis sen Masse. Carlo bestreicht den Fisch in der Zwischenzeit<br />

mit eingedicktem Orangensirup. Den Grund<br />

verrät der <strong>Energie</strong>koch erst später. Danach legt Carlo<br />

die Filets in die Gratinform, bedeckt den Fisch mit der<br />

Masse und gibt das Ganze für rund fünf Stunden in den<br />

Der <strong>Energie</strong>koch kommt<br />

Salzig, süss und<br />

s<strong>au</strong>er. Die<br />

gebeizten Lachs-<br />

forellenfilets<br />

werden die<br />

Geschmacks-<br />

knospen im Mund<br />

zum Spriessen<br />

bringen.<br />

Haben Sie<br />

eine Frage zu einer<br />

bestimmten Zubereitungsart?<br />

Sind Sie <strong>au</strong>f der Suche nach einem<br />

bestimmten Rezept oder einer<br />

Spezialität?<br />

Der <strong>Energie</strong>koch kommt <strong>au</strong>ch zu<br />

Ihnen nach h<strong>au</strong>se. Und er bringt alle<br />

Zutaten mit!<br />

Senden Sie uns eine E-Mail, Betreff «<strong>Energie</strong>koch»,<br />

an stromkoch@strom-zeitschrift.ch.<br />

Bitte begründen Sie kurz, weshalb die<br />

Zubereitungsart Sie interessiert.


Mit der Beize gibt Nicole<br />

Maack dem Fisch einen<br />

besonderen Geschmack und<br />

konserviert ihn gleichzeitig.<br />

Kühlschrank. «Nun kommt der Moment, in dem sie im<br />

Fernsehen sagen würden, ‹Ich habe da was vorbereitet›»,<br />

sagt der <strong>Energie</strong>koch verschmitzt. Denn der Fisch<br />

will ja nicht konserviert, sondern verspeist werden.<br />

Sagts und nimmt zwei fertig gebeizte Lachsforellenfilets<br />

<strong>au</strong>s einer Kühlbox. «Und die Filets in der Gratinform?»,<br />

fragt Carlo. Geschenk des <strong>Energie</strong>kochs.<br />

Übrigens: Je fettiger und dicker der Fisch, desto länger<br />

die Einwirkzeit. Zum Schluss wird der Fisch mit<br />

kaltem Wasser abgespült, um die Beizmasse vollständig<br />

zu entfernen. Der Fisch hat den Geschmack längst<br />

angenommen.<br />

orchestriertes Geschmacksfeuerwerk<br />

Zu den gebeizten Lachsforellen gesellen sich heute<br />

eine Spargelterrine, eine Dreierlei-Gemüse-Terrine,<br />

eine Orangenkaltschale und ein Chriesi-Chutney. Mit<br />

gutem Grund, wie Michael Küng <strong>au</strong>sführt: «Die kalten<br />

Köstlichkeiten sind geschmacklich <strong>au</strong>feinander abgestimmt.<br />

Für Harmonie sorgt beispielsweise der süsss<strong>au</strong>re<br />

Orangengeschmack, der beim Fisch und in der<br />

Orangenkaltschale <strong>au</strong>ft<strong>au</strong>cht.» Das Chriesi-Chutney<br />

gibt Süsse und Säure, die Terrinen sind salzig.<br />

Das Resultat <strong>au</strong>f dem Teller sieht nicht nur sommerlich<br />

frisch und gut <strong>au</strong>s, sondern ist – egal, welche Komponenten<br />

man nun miteinander kombiniert – äusserst<br />

lecker. Nachkochen! Michael Frischkopf<br />

Zum Nachkochen<br />

Das Rezept inklusive detaillierter Zubereitungsschritte finden Sie<br />

im Internet unter folgender Adresse:<br />

www.<strong>Energie</strong>-zeitschrift.ch<br />

Wir wünschen «en Guete»!<br />

Nicole: «Was hast du wieder<br />

angerichtet?!» Carlo: «Feine,<br />

kalte Köstlichkeiten.» Das<br />

schöne Anrichten der Speisen<br />

gehört einfach zum Essen dazu.<br />

27


Fotos: swiss-image / Christof Sonderegger, Fotolia.com / Nadine Haase , iStockphoto / Robert Pears, zVg<br />

28<br />

Die Bildlegende soll eine Geschichte<br />

erzählen, mehr Informationen<br />

beinhalten als nur das Bild<br />

erklären. Sie darf durch<strong>au</strong>s einmal<br />

«<strong>Energie</strong>»-Leserreise mit Eurobus ins Emmental<br />

länger werden als nur zwei Zeilen.<br />

Von Gebirgspferden<br />

und Elektro-Drahteseln<br />

Berner Gemütlichkeit und Schweizer<br />

Innovationsgeist – die «<strong>Energie</strong>»-<br />

Leserreise 2012 führt ins idyllische<br />

Emmental, wo Haflinger und<br />

Elektrovelos zur Ausfahrt bereitstehen.<br />

Etwa 3000 Haflinger gibt es in der Schweiz. 20 Exemplare<br />

der blonden Gebirgspferde stehen <strong>au</strong>f dem liebevoll<br />

renovierten Hof von Peter Zimmermann in Trachselwald.<br />

Mit ihrer Gutmütigkeit, Umgänglichkeit und<br />

Robustheit passen die Tiere gut ins Emmental. Und<br />

dorthin bringt Sie ein komfortabler Reisecar von Eurobus<br />

anlässlich der «<strong>Energie</strong>»-Leserreise 2012 (Abfahrtsorte<br />

siehe nebenstehenden Anmeldetalon). Er wird an<br />

diesem Tag nicht das einzige Fortbewegungsmittel bleiben.<br />

Mit Haflinger-PS unternehmen Sie nämlich eine<br />

Planwagenfahrt durch die wunderschöne Landschaft,<br />

vorbei an den malerischen B<strong>au</strong>ernhöfen mit ihren<br />

«Stöckli» und «Spychern». Dass das Emmental nicht<br />

nur landschaftlich, sondern <strong>au</strong>ch kulinarisch etwas zu<br />

bieten hat, merken Sie nach Ihrer Rückkehr <strong>au</strong>f den Hof,<br />

wo schon küchengeräucherte «Hamme», h<strong>au</strong>sgemachter<br />

Kartoffelsalat und andere frisch zubereitete Salate<br />

<strong>au</strong>f Sie warten. Vor dem Mittagessen entführt Sie die<br />

Kräuterfee aber noch in die Welt des Kräutertees.<br />

Nach dem Dessert ab <strong>au</strong>fs Elektrovelo<br />

Nach dem obligaten Meringue mit «Nidle» fahren Sie<br />

zum nächsten Sch<strong>au</strong>platz nach Huttwil, wo der Schweizer<br />

Elektrovelo-Pionier Biketec seine Türen für Sie öff-<br />

Wie <strong>au</strong>s dem Bilderbuch:<br />

B<strong>au</strong>ernhöfe, «Spycher»<br />

und «Stöckli», eingebettet in<br />

die Emmentaler Landschaft.<br />

net. Bei einer Führung durch das Werk – geb<strong>au</strong>t nach<br />

Minergie-Standard – erleben Sie nicht nur die Entstehung<br />

des Erfolgsproduktes «Flyer» h<strong>au</strong>tnah, sondern<br />

besichtigen <strong>au</strong>ch die grosse Fotovoltaikan lage. Womit<br />

<strong>au</strong>ch geklärt ist, wo der Strom für Ihre anschliessende<br />

Elektrovelo-Probefahrt (freiwillig) herkommt.<br />

Lust bekommen <strong>au</strong>f Pferdestärken und «Strompedale»?<br />

Melden Sie sich noch heute mit nebenstehendem<br />

Talon oder über www.strom-zeitschrift.ch an.<br />

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Eurobus Aarg<strong>au</strong>:<br />

056 461 61 61, leseraktion@eurobus.ch<br />

Kleidung<br />

Die Planwagen für die Rundfahrt<br />

sind gedeckt. Tragen Sie trotzdem<br />

warme, wetterfeste Kleidung<br />

und bequeme Schuhe. Wenn Sie<br />

die Elektrovelo-Probefahrt mit-<br />

machen möchten, denken Sie bitte<br />

an die passende Kleidung (Fahrradhelm<br />

wird zur Verfügung gestellt).


Hier entstehen<br />

Schweizer Elektrovelos.<br />

Einblicke in<br />

die Welt der<br />

Teekräuter.<br />

ab aar<strong>au</strong><br />

Dienstag, 7. August<br />

Montag, 27. August<br />

Abfahrt 7.30 Uhr<br />

ab Bahnhofstrasse<br />

(vor UBS / Kuoni Reisen)<br />

ab liestal<br />

Dienstag, 21. August<br />

Abfahrt um 7.30 Uhr<br />

ab Bahnhof<br />

ab luzern<br />

Mittwoch, 22. August<br />

Montag, 17. September<br />

Abfahrt 7.30 Uhr<br />

ab Carparkplatz Inseli<br />

ab Münchenstein<br />

Montag, 6. August<br />

Abfahrt 7.15 Uhr ab<br />

Weidenstrasse / EBM<br />

Gutmütig, umgänglich<br />

und robust: Die<br />

Haflingerpferde bringt<br />

nichts <strong>au</strong>s der Ruhe.<br />

Ja, ich bin bei der «<strong>Energie</strong>»-Leserreise mit dabei!<br />

Bitte kreuzen Sie den Abfahrtsort und Ihr Wunschreisedatum an.<br />

ab Olten<br />

Dienstag, 14. August<br />

Mittwoch, 12. September<br />

Abfahrt 7.45 Uhr<br />

ab Bahnhof SBB/Gösgerstrasse<br />

ab <strong>Solothurn</strong><br />

Mittwoch, 15. August<br />

Abfahrt 8.00 Uhr<br />

ab Bahnhof<br />

ab Sursee<br />

Montag, 13. August<br />

Abfahrt 8.00 Uhr<br />

ab Markt /Oberer Graben<br />

ab Winterthur<br />

Montag, 10. September<br />

Abfahrt 6.45 Uhr<br />

ab Archstrasse<br />

ab Zug<br />

Dienstag, 28. August<br />

Abfahrt 7.15 Uhr<br />

ab Bahnhof/Dammstrasse<br />

Das ist inbegriffen:<br />

Preis pro Person: Fr. 120.–<br />

(Keine Reduktion mit Halbtax oder GA)<br />

Ersatzdatum:<br />

Anzahl Teilnehmer:<br />

Name / Vorname:<br />

Strasse/Nr.:<br />

PLZ/Ort:<br />

Telefon:<br />

Datum / Unterschrift:<br />

Wir bitten Sie, sich spätestens 15 Minuten vor der abfahrtszeit am treffpunkt einzufinden (Rückkehr jeweils ca. 18.30 Uhr)<br />

★ Fahrt im komfortablen Eurobus<br />

★ Kaffee und «Züpfe»<br />

★ Sämtliche Eintritte und Gebühren<br />

★ Planwagenfahrt durch die einmalige<br />

Emmentaler Landschaft<br />

★ Führung mit der Kräuterfee<br />

★ Mittagessen mit Emmentaler<br />

Spezialitäten<br />

★ Führung durch die Flyer-Produktion<br />

bei Biketec<br />

★ Möglichkeit zur Elektrovelo-<br />

Probefahrt (inkl. Gratisgetränk)<br />

Anmeldetalon<br />

ab Zürich<br />

Mittwoch, 8. August<br />

Montag, 3. September<br />

Dienstag, 18. September<br />

Abfahrt 7.00 Uhr<br />

ab Carparkplatz Sihlquai<br />

Coupon bitte einsenden an:<br />

EUROBUS-knecht aG, «<strong>Energie</strong>»-leserreise,<br />

h<strong>au</strong>serstrasse 65, 5210 Windisch<br />

Oder benutzen Sie den link <strong>au</strong>f: www.strom-zeitschrift.ch<br />

Anmeldebedingungen: Die Reise findet bei jeder Witterung statt. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt, daher erfolgt die Reservation nach der Reihenfolge der Anmeldungen.<br />

Als Bestätigung Ihrer Anmeldung erhalten Sie Ihre Rechnung (Einzahlungsschein). Annullierung: Bis 15 Tage vor Abreise entstehen keine Kosten; 14 bis 8 Tage vor Abreise<br />

50 Prozent des Rechnungsbetrags; 7 bis 0 Tage vor Abreise oder bei Nichterscheinen 100 Prozent. Es gelten die Vertragsbedingungen der Eurobus Gruppe, die Sie jederzeit bei<br />

Eurobus anfordern oder im Internet unter www.eurobus.ch einsehen können.<br />

29


Fotos: B<strong>au</strong>knecht AG, Kuhn Rikon, Smartbox<br />

30<br />

Preisrätsel<br />

Mitmachen und …<br />

Bergkristall<br />

ja<br />

(frz.)<br />

Pfad<br />

feste Masse<br />

harten<br />

Gesteins<br />

unverbindliche<br />

erotische<br />

Beziehung<br />

Freizeit<strong>au</strong>sflug<br />

Westeuropäer<br />

Erwerbstätigkeit<br />

Schreibmaschinenteil<br />

Anrede für<br />

den Mann<br />

motorisierterVerkehrsteilnehmer<br />

Gebäude<br />

engl. Bier<br />

Monat<br />

Rundholz<br />

Pädagoge,<br />

Erzieher<br />

Stadt im<br />

Kt. Bern<br />

Getränk<br />

(Kurzwort)<br />

Felswand,<br />

Felsabhang<br />

Müll<br />

TV-Sender<br />

Nordtier<br />

zwei (engl.)<br />

Berg<br />

bei<br />

Zermatt<br />

einteiliger<br />

Anzug<br />

lediglich<br />

Weberkamm<br />

Ort im<br />

Aarg<strong>au</strong><br />

… gewinnen!<br />

1. Preis<br />

9<br />

Bindewort,<br />

Konjunktion<br />

kühne<br />

Unternehmungslust<br />

kostspielig<br />

Fragewort<br />

Stuhlfläche<br />

Abk. für:<br />

Telefon<br />

Wochenteil<br />

500 ml Wein<br />

(der ...)<br />

biblische<br />

Urmutter<br />

Hochschulart<br />

(Abk.)<br />

schnell,<br />

rasch im<br />

Jargon<br />

1. Fr<strong>au</strong><br />

Jakobs<br />

Schriftführer<br />

Farblosigkeit<br />

Form des<br />

Daseins<br />

8 nimmer<br />

6<br />

grober<br />

Sand<br />

Ort westlich<br />

von Chur<br />

Teil des<br />

Bettzeugs<br />

Selbstbedienung<br />

(Abk.)<br />

Gattin<br />

Abrahams<br />

alkohol.<br />

Getränk<br />

Vogel<br />

Gesangsstück<br />

Wintersportgerät<br />

Abk. für:<br />

Nachschrift<br />

Bahndamm<br />

10 1<br />

Zivilgesetzbuch<br />

(Abk.)<br />

2<br />

3<br />

mager,<br />

sehr<br />

dünn<br />

5<br />

7<br />

Lebensgemeinschaft<br />

Fortwendung,Verzicht<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Für kreative Köche, die<br />

unterschiedliche Garmethoden<br />

nutzen möchten,<br />

bietet die Mikrowelle<br />

JetChef MW 79 von<br />

B<strong>au</strong>knecht <strong>au</strong>ch die Funktionen<br />

Steam, Crisp, Grill<br />

und Heissluft. Mehr als 70<br />

vorprogrammierte Rezepte<br />

garantieren eine perfekte<br />

Zubereitung. B<strong>au</strong>knecht wurde für JetChef MW 79 an den<br />

«Plus X Awards» in der Kategorie «High Quality, Design,<br />

Bedienfreundlichkeit» <strong>au</strong>sgezeichnet und hat das Prädikat<br />

«Bestes Produkt des Jahres 2011» erhalten. Auch sonst gibt<br />

es Grund, zu jubeln. B<strong>au</strong>knecht feiert 2012 das 60-jährige<br />

Bestehen in der Schweiz. Der Preis hat einen Wert von<br />

890 Franken. www.b<strong>au</strong>knecht.ch<br />

4<br />

Sportboot,<br />

Bootsgattung<br />

Machen Sie mit!<br />

Sie haben drei Möglichkeiten:<br />

1. Rufen Sie an unter:<br />

0901 908 118 (1 Franken pro<br />

Anruf) und sagen Sie nach<br />

dem Signalton das Lösungswort,<br />

Namen und Adresse.<br />

2. Senden Sie uns eine Postkarte<br />

mit dem Lösungswort an<br />

Infel AG, «<strong>Energie</strong>-Preisrätsel»,<br />

Postfach, 8099 Zürich.<br />

3. Geben Sie das Lösungswort<br />

online ein unter<br />

www.strom-zeitschrift.ch.<br />

Teilnahmeschluss:<br />

14. Juli 2012<br />

Gewonnen!<br />

Das Lösungswort des letzten<br />

Preisrätsels l<strong>au</strong>tete:<br />

«KRIStallKUGEl». Wir<br />

gratulieren den Gewinnern:<br />

1. Preis: Den Handst<strong>au</strong>bs<strong>au</strong>ger<br />

Kobold 140 von Vorwerk hat<br />

gewonnen: Hildegard Kessler,<br />

Siebnen.<br />

2. Preis: Eine Übernachtung <strong>au</strong>f<br />

der Melchsee-Frutt für zwei<br />

Personen im Hotel frutt Lodge &<br />

Spa hat gewonnen: Hans Moos,<br />

Ballwil.<br />

3. Preis: Die LED-Schüssel von<br />

Geschenkidee.ch hat gewonnen:<br />

Marta Strich, Altendorf.<br />

Wir gratulieren!<br />

2. Preis 3. Preis<br />

Mit dem<br />

dreiteiligen<br />

Pfannenset<br />

«Hotpan»<br />

von Kuhn<br />

Rikon br<strong>au</strong>chen<br />

Sie das Kochgut nur<br />

kurz zu erhitzen, und<br />

schon gart es alleine zu<br />

Ende. Sie sparen<br />

60 Prozent <strong>Energie</strong> und<br />

75 Prozent Zeit. Die<br />

Pfannen (2 l/3 l/5 l)<br />

eignen sich zum Kochen,<br />

Dünsten, Braten, Kurzbraten,<br />

Schmoren<br />

und S<strong>au</strong>tieren.<br />

Wert: 537 Franken.<br />

Sie möchten <strong>au</strong>sgetretene<br />

Pfade verlassen? Lassen<br />

Sie sich von der Smartbox<br />

«originelle unterkünfte»<br />

überraschen:<br />

Planwagen, Tipi, Jurte,<br />

Jugendherberge oder<br />

B<strong>au</strong>ernhof. Gönnen Sie<br />

sich diese einzigartige<br />

Nacht (60 Übernachtungen<br />

zur Auswahl für<br />

2 Personen)!<br />

Wert: 119 Franken.


ENERGIE GalERIE<br />

Fotografiert von Oleg Gordienko<br />

Diese B<strong>au</strong>mschneise in der Nähe des<br />

ukrainischen Ortes Klewan wird der Tunnel<br />

der Liebe genannt. Für Pärchen, die sich<br />

hier küssen und deren Liebe echt ist, geht<br />

ein Wunsch in Erfüllung. Obwohl das<br />

Geleise überwuchert scheint, fährt hier<br />

immer noch täglich ein Güterzug durch.<br />

Aufgrund der fehlenden Stromabnehmer<br />

ist die Fahrt wohl leider nicht so «grün»<br />

wie die Szenerie drum herum.<br />

31


Maximale <strong>Energie</strong>effizienz von Züblin<br />

Die Firma M. Züblin AG in Wallisellen ist der führende Hersteller<br />

von Sensor-LED-Leuchten. Durch die Kombination von LED<br />

Leuchten mit Präsenzmeldern wird die maximale <strong>Energie</strong>effizienz<br />

erreicht.<br />

LED Einb<strong>au</strong> Sensorleuchte<br />

Ganz neu hat Züblin eine LED Einb<strong>au</strong>leuchte mit integriertem Präsenzmelder<br />

entwickelt.<br />

Sie kann mit warmweissem Licht (3000 K) oder mit einem puren<br />

weissen Licht (4000 K) bestellt werden. Mit 1230 Lumen erreicht die<br />

Leuchte einen Lichtstrom, der mit 2 herkömmlichen 60 Watt Glühlampen<br />

verglichen werden kann. Der Stromverbr<strong>au</strong>ch ist aber über<br />

7x kleiner, was einer Einsparung von ca. 85% gleich kommt. Der integrierte<br />

Präsenzmelder sorgt zusätzlich für ein bedarfsgerechtes<br />

Ein- und Ausschalten des Lichtes. Damit erreicht die <strong>Energie</strong>effizienz<br />

die maximalen 95%! An der Züblin LED Sensorleuchte können bis zu<br />

3 weitere LED Einb<strong>au</strong>leuchten angeschlossen werden, sodass sich die<br />

<strong>Energie</strong>einsparung multipliziert.<br />

HF Blanco LED<br />

Sensor LED Aufb<strong>au</strong>leuchte von<br />

Züblin «HF Blanco LED». Das Licht<br />

entspricht mit 990 Lumen einer<br />

herkömmlichen 75 W Glühbirne,<br />

der Stromverbr<strong>au</strong>ch ist ca. 7x kleiner<br />

und die Lebensd<strong>au</strong>er ist mit<br />

ca. 30 000 Std. ca. 20x länger!<br />

Garantie: 3 Jahre!<br />

Stomkosten-Ersparnis<br />

ca. CHF 400.–!<br />

Für maximale <strong>Energie</strong>effizienz<br />

Ärzteh<strong>au</strong>s mit Züblin LED Einb<strong>au</strong>leuchten<br />

Sensor LED Einb<strong>au</strong>leuchte<br />

<strong>Energie</strong>effizienz > 95%!<br />

Züblin bietet für Küchen, Korridore, Treppenhäuser und Garagen etc.<br />

verschiedene Sensorleuchten für maximale <strong>Energie</strong>effizienz an. B<strong>au</strong>herren,<br />

Ingenieure und Installateure, die sich für ein solches Lichtsystem<br />

entscheiden, erhalten nicht nur eine hervorragende, neue<br />

Beleuchtung, sondern sie tragen zur Verminderung des <strong>Energie</strong>verbr<strong>au</strong>chs<br />

und der CO2 Emission bei. Züblin Sensor-LED-Leuchten erhalten<br />

Sie bei Ihrem Elektroinstallateur.<br />

M. Züblin AG, Neue Winterthurerstrasse 30<br />

8304 Wallisellen, Tel. 044 878 22 22<br />

www.zublin.ch<br />

10 W LED Lampe E27, entspricht<br />

mit 810 Lumen einer herkömmlichen<br />

60 W Glühbirne.<br />

Schöne warmweisse Lichtfarbe.<br />

Spart Strom.<br />

3 Jahre Garantie!<br />

E-No 941 161 175 à CHF 39.–<br />

bei Ihrem Elektrofachhandel.

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