02.01.2013 Aufrufe

Alles aus einer Hand - Regio Energie Solothurn

Alles aus einer Hand - Regio Energie Solothurn

Alles aus einer Hand - Regio Energie Solothurn

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

spez.14801<br />

Gebäudetechnik<br />

<strong>Alles</strong> <strong>aus</strong> <strong>einer</strong> <strong>Hand</strong><br />

Die Spezialisten der <strong>Regio</strong> <strong>Energie</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

planten und realisierten für die Pfiffner AG eine<br />

Gesamtlösung von A bis Z. || Seite 8<br />

HESO 2010<br />

Fruchtsäfte und Stromsparideen<br />

am Stand der <strong>Regio</strong><br />

<strong>Energie</strong> <strong>Solothurn</strong>. || Seite 10<br />

Das Magazin der <strong>Regio</strong> energie solothurn<br />

4/2010<br />

Schnee von heute<br />

Wie unsere Wintersportorte<br />

mit nachhaltigen Konzepten<br />

ihre Zukunft sichern. || Seite 12


F R U C H T I G E R G E N U S S<br />

Pioniere der Teekultur<br />

www.wander.ch<br />

Guten Morgen<br />

Kräuterteemischung und grüner<br />

Tee mit Zitronenaroma und<br />

Guarana. Koffeinhaltig<br />

Früchtetee<br />

Aromatisierte<br />

Früchteteemischung<br />

Gute Nacht<br />

Kräuterteemischung<br />

N E U<br />

Seit 1706 prägt Twinings Teekultur, Teegenuss und <strong>Hand</strong>el. Hohe Qualitätsansprüche bei den Rohstoffen und Kontrollen in den Produktionsprozessen sind ebenso ein<br />

Markenzeichen von Twinings wie die stetige Suche nach Teeinnovationen. Weltbekannt wurde Twinings unter anderem durch die Kreation des Earl Grey Tea. Neben<br />

<strong>einer</strong> grossen Auswahl an Schwarz- und Grüntees bietet Twinings neu auch ein breites Sortiment an genussvollen Früchte- und Kräutertee-Mischungen an.<br />

Eine Auswahl von unseren Neuheiten<br />

Apple & Cinnamon<br />

Aromatisierte Früchte- und<br />

Kräuterteemischung<br />

T E E G E N U S S S E I T 1 7 0 6<br />

w w w . t w i n i n g s . c h


Titelbild: samuel Mühleisen; Bild: proLitteris / Martin peikert (plakatsammlung zürich)<br />

22 12<br />

Für René Estermann, Gründer<br />

von myclimate, ist Klimaschutz ein<br />

Gebot der Stunde.<br />

<strong>Regio</strong> <strong>Energie</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

Rötistrasse 17, 4502 <strong>Solothurn</strong><br />

Hauptnummer Telefon 032 626 94 94<br />

Abonnentendienst Telefon 032 626 94 56<br />

<strong>Energie</strong>beratung Telefon 032 626 94 43<br />

Pikettdienst Strom<br />

(<strong>aus</strong>serhalb der Arbeitszeit) Telefon 032 622 47 61<br />

Pikettdienst Gas/Wasser<br />

(<strong>aus</strong>serhalb der Arbeitszeit) Telefon 032 622 37 31<br />

IMO - COC - 025036<br />

Wären wir noch Kinder, ...<br />

... könnten wir uns vom Christkind die<br />

tollsten Dinge wünschen: <strong>Energie</strong> nur<br />

noch <strong>aus</strong> erneuerbaren Quellen. 2000<br />

Watt-Gesellschaft auf Kurs. Klimaziele<br />

erreichen. Bezahlbare Strom-, Wasser-<br />

und Heizölpreise. Sinkende Krankenkassenprämien.<br />

Vollbeschäftigung.<br />

Pünktliche SBB. Konkordanz im Bundesrat.<br />

Sozialverträgliche Boni. Jahreszeiten,<br />

die ihren Namen verdienen.<br />

Schluss mit Krieg, Krisen oder Katastrophen.<br />

Wünsche und Visionen seien uns<br />

Die Schweiz ist eine Skination.<br />

Doch die Wintersportorte<br />

bangen um ihre Zukunft.<br />

26<br />

Leserkonzert im KKL Luzern: Freuen<br />

Sie sich auf die sinfonische Fassung<br />

der Filmmusik <strong>aus</strong> «Der Herr der<br />

Ringe»!<br />

8<br />

In Sachen Gebäudetechnik<br />

liefert die <strong>Regio</strong> <strong>Energie</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

gesamtheitliche Lösungen.<br />

8 Gebäudetechnik bei der <strong>Regio</strong> <strong>Energie</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

Von A bis Z gut beraten<br />

10 HESO 2010<br />

Viele Ideen zum Stromsparen<br />

11 <strong>Energie</strong>wissen<br />

Müller vs. Meier<br />

12 Schwerpunkt<br />

Der Schnee von heute<br />

Den Klimawandel spüren auch die Schweizer Skigebiete. Höchste<br />

Zeit also, um dem Wandel mit nachhaltigen Konzepten zu<br />

begegnen. Unsere Recherchen zeigen, wie sich die Wintersportorte<br />

der Her<strong>aus</strong>forderung stellen.<br />

17 Wasserkraft und Politik<br />

<strong>Alles</strong> im Fluss<br />

gestattet. Vielleicht ist der eine oder<br />

andere Punkt auf unserer Liste nicht<br />

nur illusorisch. Mit der nötigen Entschlossenheit<br />

aller Beteiligten liesse sich<br />

eine Wende zum Besseren herbeiführen.<br />

<strong>Regio</strong> <strong>Energie</strong> <strong>Solothurn</strong> wünscht Ihnen<br />

in Ihrem persönlichen und beruflichen<br />

Umfeld für 2011 eine erfolgreiche<br />

Performance und bedankt sich herzlich<br />

für Ihre Treue.<br />

Felix Strässle, Direktor <strong>Regio</strong> <strong>Energie</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

18 <strong>Energie</strong>Schweiz<br />

Türchen auf für <strong>Energie</strong>projekte<br />

20 Infografik<br />

Die Geschichte des Stromnetzes<br />

3


Fotos: istockphoto / eric Isselée, Keystone / Arno Balzarini, Christophe Archambault/AFp, istockphoto / zentila, eGL AG<br />

4<br />

Klimawandel<br />

Gletscher: 1 Kubikkilometer<br />

weniger pro Jahr<br />

2009 betrug die eismasse aller Gletscher in den schweizer Alpen<br />

rund 65 Kubikkilometer. Das hat ein Forscherteam der eTH zürich<br />

um prof. Dr. Martin Funk berechnet. zum Vergleich: Der Genfersee<br />

umfasst rund 89 km 3 Wasser. Aufgrund früherer studien ist zudem<br />

belegt: Die eismasse unserer Gletscher nimmt pro Jahr um rund<br />

1 km 3 ab.<br />

Die Gletscherschmelze hat Auswirkungen auf die stromproduktion<br />

unseres Landes – in der schweiz wird rund 55 prozent des stroms<br />

mit Wasserkraft erzeugt. Im Moment ist der zufluss <strong>aus</strong> der Gletscherschmelze<br />

zu den stauanlagen höher als bisher; in wenigen<br />

Jahrzehnten wird er indes abnehmen. Dann wird weniger Gletscherwasser<br />

für die stromproduktion zur Verfügung stehen.<br />

Zurzeit sind alle Schweizer Gletscher<br />

zusammen noch rund 65 km 3<br />

mächtig. Pro Jahr nimmt das<br />

Volumen allerdings ab – um 1 km 3 !<br />

Weitere Informationen zum Thema:<br />

Website der Gletscherforschung an<br />

der ETH:<br />

www.vaw.ethz.ch<br />

Berichte zum Klimawandel und<br />

die Schweiz 2050:<br />

www.occc.ch<br />

Website Nationales<br />

Forschungsprogramm 61:<br />

Nachhaltige Wassernutzung:<br />

www.nfp61.ch<br />

Impressum: Internet: www.strom-zeitschrift.ch |<br />

87. Jahrgang | Heft 4, Dezember 2010 | erscheint<br />

vierteljährlich | IssN-1421-6698 | Verlag und<br />

Redaktion: Infel AG, postfach 3080, 8021 zürich,<br />

Telefon: 044 299 41 41, Fax: 044 299 41 40,<br />

e-Mail: redaktion@infel.ch | Gesamtleitung:<br />

paul Widmer | Verlagsleitung: elmar zur Bonsen |<br />

Redaktion: Michael Frischkopf (Ltg.), Matthias Bill |<br />

Art Direction: Maya schneeberger | Bildredaktion:<br />

Diana Ulrich | Druck und Distribution: Vogt-schild<br />

Druck AG, Derendingen | Anzeigenmarketing:<br />

Infel AG, Telefon: 044 299 41 76 | Gesamt-<br />

auflage: 780 201 ex. (WeMF-beglaubigt).<br />

Effizienteres Kraftwerk<br />

Mehr Leistung<br />

Kläranlagen<br />

Vom Stromfresser<br />

zum <strong>Energie</strong>produzenten<br />

schweizer Kläranlagen verbrauchen im<br />

schnitt über 10 prozent des strombedarfs<br />

für die öffentlichen Aufgaben <strong>einer</strong><br />

Gemeinde. Die Betreiber von Abwasserreinigungsanlagen<br />

(ARA) versuchen<br />

daher intensiv, ihren energiebedarf zu<br />

verringern oder gar strom zu produzieren.<br />

Die ARA Morgental im st.gallischen<br />

steinach beispielsweise hat dank vor<br />

fünf Jahren eingeleiteter Massnahmen<br />

den jährlichen stromverbrauch um rund<br />

150 000 kWh gesenkt, den Heizölverbrauch<br />

auf null reduziert sowie die<br />

stromproduktion <strong>aus</strong> umweltfreundlichem<br />

Biogas um 300 000 kWh auf<br />

700 000 kWh pro Jahr gesteigert. Der<br />

ARA Morgental wurde darum schon<br />

zweimal die Branchen<strong>aus</strong>zeichnung<br />

«Medaille d’eau» verliehen.<br />

www.bfe.admin.ch<br />

Das Gebot der energieeffizienz gilt auch bei Kraftwerken. so ersetzte<br />

das Kernkraftwerk Leibstadt seine 16-jährigen Niederdruck-<br />

Dampfturbinen und erhöht dadurch die elektrische Leistung um<br />

vor<strong>aus</strong>sichtlich 25 Megawatt auf rund 1200 Megawatt. Die dadurch<br />

erzielte Mehrproduktion entspricht dem Verbrauch von rund 50 000<br />

H<strong>aus</strong>halten.<br />

Im Weiteren konnte durch eine Veränderung der Lufteintrittskante am<br />

Kühlturm dessen Kühlleistung erhöht werden. Auch dies verbesserte<br />

die Kraftwerksleistung (um 1,4 bis 2,7 Megawatt), denn je besser die<br />

Kühlung, desto höher der Wirkungsgrad. Die dadurch erzielte Mehrproduktion<br />

entspricht dem Verbrauch einiger T<strong>aus</strong>end H<strong>aus</strong>halte.<br />

www.kkl.ch


Gut im Verbrauch<br />

Die <strong>Energie</strong>spar-Affen<br />

Stromnetz<br />

Pionierleistung<br />

Nachdem die Schäden des Zweiten<br />

Weltkrieges mehrheitlich beseitigt waren<br />

und die Wirtschaft Europas in<br />

Schwung gekommen war, stieg der<br />

Stromkonsum in ganz Europa explosionsartig<br />

an. 1958 schlossen darum die<br />

Schweiz, Deutschland und Frankreich<br />

im aargauischen Laufenburg die Stromnetze<br />

zusammen. Jetzt wurde dieser<br />

Zusammenschluss vom amerikanischen<br />

Institute of Electrical and Electronics Engineers<br />

(IEEE) als historischer Meilenstein<br />

der Stromgeschichte gewürdigt –<br />

was eine grosse Ehre ist. Denn damit<br />

steht der Zusammenschluss in <strong>einer</strong><br />

Reihe mit Institutionen wie z.B. das<br />

CERN in Genf. Infos zum «Stern von<br />

Laufenburg» siehe auch Seite 20.<br />

Sie hangeln sich in den Regenwäldern<br />

Sumatras und Borneos<br />

von Baumkrone zu<br />

Baumkrone. Und doch verbrauchen<br />

normal aktive<br />

Orang-Utans weniger <strong>Energie</strong><br />

als Menschen – selbst<br />

wenn diese die meiste Zeit auf<br />

der Couch verbringen. Denn Orang-<br />

Utans führen ein sparsames Leben: Im<br />

Verhältnis zu ihrer Körpergrösse benötigen<br />

die Menschenaffen weniger <strong>Energie</strong><br />

als die meisten Säugetiere. Noch<br />

weniger Kalorien verbrauchen einzig<br />

und allein die Faultiere. Zu diesem<br />

erstaunlichen Ergebnis kommt ein<br />

Forscherteam von der Washington-Universität<br />

in St. Louis mit<br />

Schweizer Beteiligung. Die Forscher,<br />

zu denen Serge Wich vom<br />

Anthropologischen Institut der Universität<br />

Zürich zählt, vermuten, dass<br />

sich die Affen an die Futterknappheit ihrer<br />

Heimat Südostasien angepasst haben.<br />

Solartaxi<br />

Bangkok:<br />

Tuk-Tuk mit<br />

Solarantrieb<br />

In Thailands Hauptstadt Bangkok verkehren<br />

rund 8000 Tuk-Tuks – dreirädrige<br />

Blechkisten, die stets in Abgaswolken<br />

gehüllt die Umwelt belasten. Das Unternehmen<br />

Clean Fuel Energy Enterprise<br />

will nun die Mofataxis in eine solare<br />

Zukunft hinüberretten: Ihre motorisierten<br />

Rikschas haben eine Batterie, die<br />

mithilfe von Solarzellen auf dem Dachgeladen<br />

wird. Fakten: Ladezeit drei Stunden,<br />

Reichweite 80 Kilometer, Höchstgeschwindigkeit<br />

60 km/h. Damit sind sie<br />

ihren Vorläufern überlegen. Bisher warten<br />

die knapp 11 000 Franken teuren<br />

Solartaxis allerdings noch vergeblich auf<br />

das grüne Licht für die kommerzielle<br />

Nutzung. Die Behörden erteilen seit 2008<br />

nämlich keine neuen Lizenzen mehr für<br />

Tuk-Tuks.<br />

xxxxx<br />

5


Fotos: istockphoto / p Wei, istockphoto / Isabelle Limbach, Getty / Buena Vista Images, Gaston Haas, stefan Kubli<br />

6<br />

Nachwuchs<br />

<strong>Energie</strong> für Kinder<br />

Zementherstellung<br />

Weniger Kohlendioxid<br />

Die Herstellung von zement ist für 4 bis 5 prozent des<br />

weltweiten CO2-Ausstosses verantwortlich. Keine<br />

andere produktionsbranche bringt so viel Treibh<strong>aus</strong>gas<br />

in die Atmosphäre. Denn das CO2 entsteht nicht<br />

nur bei der Feuerung der Drehrohröfen, sondern entweicht<br />

auch beim Brennen <strong>aus</strong> dem<br />

Material. ein Forscherteam des Karlsruher<br />

Instituts für Technologie hat nun<br />

in mehrjähriger Arbeit ein neues Verfahren<br />

entwickelt, das die Brenntemperatur<br />

bei der Herstellung des Bindemittels<br />

von 1450 auf 200 Grad Celsius<br />

senkt. Dadurch wird energie eingespart.<br />

Damit einher geht <strong>aus</strong>serdem<br />

eine wesentliche Reduktion des CO2-<br />

Ausstosses um bis zu 50 prozent. Das<br />

Celitement genannte Material soll ab<br />

2014 auf dem Markt erhältlich sein.<br />

www.celitement.de<br />

Darf man mit strom experimentieren?<br />

Ja, man darf; die neue interaktive Broschüre<br />

«Du und die energie» des Vse<br />

verlangt förmlich danach. sie behandelt<br />

auf 16 seiten Themen wie «energie im<br />

menschlichen Körper» oder «strom<br />

produzieren und speichern» und bietet<br />

eine breite palette an Übungen und –<br />

eben – experimenten. Die Broschüre<br />

richtet sich an 9- bis 12-jährige Kinder.<br />

Bestellt werden kann die Broschüre unter:<br />

www.strom.ch > Produkte > Jugend und Schule<br />

Stromkosten<br />

1100<br />

Franken<br />

stromrechnung – einmal anders betrachtet:<br />

2008 gaben Herr und Frau<br />

schweizer insgesamt 8,586 Mrd. Franken<br />

für strom <strong>aus</strong>. pro Kopf macht das<br />

bei <strong>einer</strong> Wohnbevölkerung von 7,71<br />

Mio. rund 1100 Franken pro Jahr. In<br />

diesem Betrag eingeschlossen ist nicht<br />

nur der H<strong>aus</strong>haltverbrauch, sondern der<br />

gesamte stromverbrauch. 1998, also<br />

zehn Jahre früher, waren die pro-Kopf-<br />

Ausgaben übrigens leicht höher – notabene,<br />

ohne die Teuerung von 11 Prozent<br />

zu berücksichtigen.<br />

Schweizerische Elektrizitätsstatistik 2009<br />

Landesindex der Konsumentenpreise


Energy-Label<br />

Duschen mit<br />

Köpfchen<br />

sind sie etwa auch ein Warmduscher?<br />

Dann ist Ihnen bestimmt bewusst,<br />

dass warmes Wasser seinen preis<br />

hat. Dabei lässt sich im Alltag mit einfachen<br />

Tricks jede Menge energie –<br />

und damit Geld – sparen. etwa, wenn<br />

man darauf verzichtet, zu baden: ein<br />

Bad in der Wanne verbraucht im<br />

schnitt 140 Liter Warmwasser.<br />

Auch beim Duschen kann mit Br<strong>aus</strong>en,<br />

die das energy-Label tragen, der<br />

Wasserverbrauch um bis zu 50 prozent<br />

gesenkt werden. so kann ein<br />

Vierpersonenh<strong>aus</strong>halt jährlich rund<br />

300 Franken an energie- und Wasserkosten<br />

einsparen. Welche Duschbr<strong>aus</strong>en<br />

mit dem energy-Label <strong>aus</strong>gezeichnet<br />

sind, steht auf der Website<br />

des Bundesamtes für energie.<br />

www.bfe.admin.ch/energielabel > Duschbr<strong>aus</strong>en<br />

Grosses Potenzial<br />

Forschung in<br />

der Geothermie<br />

Geothermie hat potenzial. Deshalb ist die schweiz<br />

neu Mitglied der «Internationalen partnerschaft für<br />

geothermische Technologie» (IpGT). Als pionierland<br />

für Tiefengeothermie verstärkt die schweiz dadurch<br />

ihre Forschungszusammenarbeit mit Ländern <strong>aus</strong>serhalb<br />

der eU. Die IpGT wurde 2008 von den UsA, Island<br />

und Australien gegründet.<br />

Die Nutzung von erdwärme zur Raumheizung ist in<br />

der schweiz weit verbreitet. Die verwendeten erdsonden<br />

reichen einige Dutzend Meter tief in die erde. Mit<br />

Bohrungen bis in mehrere T<strong>aus</strong>end Meter Tiefe hingegen<br />

– also bei der Tiefengeothermie – können heisse<br />

Grundwasservorkommen angezapft werden, wor<strong>aus</strong><br />

sich bei Temperaturen von über 100 Grad Celsius mithilfe<br />

<strong>einer</strong> Dampfturbine strom gewinnen lässt.<br />

Je tiefer die Waschtemperatur<br />

und je weniger Chemie und<br />

Mechanik eingesetzt werden, ...<br />

Die Frage an Alexander Jacobi<br />

Warum eigentlich<br />

braucht die<br />

Waschmaschine<br />

so lange?<br />

ein gutes Waschergebnis wird von vier<br />

Faktoren bestimmt: Chemie, Mechanik,<br />

Temperatur und zeit (programmdauer).<br />

Für ein gleichbleibend gutes<br />

Reinigungsresultat erfordert die Reduktion<br />

des einen Faktors eine erhöhung<br />

des andern. Da moderne Waschmaschinen<br />

viel weniger Wasser, energie<br />

und Chemie benötigen als früher, muss<br />

die Waschdauer entsprechend verlängert<br />

werden (erhöhung des Faktors<br />

zeit). Dasselbe gilt übrigens auch für<br />

Geschirrspüler.<br />

Wollen Sie auch etwas wissen zu einem<br />

<strong>Energie</strong>thema? Senden Sie Ihre Frage an:<br />

jacobi@strom-zeitschrift.ch<br />

... desto länger braucht die<br />

Waschmaschine für dasselbe<br />

Ergebnis.<br />

7


Fotos: samuel Mühleisen<br />

8<br />

Gebäudetechnik bei der <strong>Regio</strong> <strong>Energie</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

Von A bis Z gut beraten<br />

Lösungsorientiert, innovativ und kompetent: Moderne Gebäudetechnik<br />

funktioniert einzig mit dem geballten Fachwissen aller Beteiligten.<br />

Wer unter dem Label «Nur Qualität kann Qualität produzieren»<br />

seit gut 30 Jahren Hydromat-Rundtaktmaschinen<br />

sowie hochpräzise Sondermaschinen entwickelt<br />

und baut, wird auch bei einem Umbau nach<br />

adäquaten Partnern Ausschau halten. Die Pfiffner AG<br />

in Utzenstorf suchte Lösungen für Heizungs- und Elektroinstallationen<br />

und wurde bei der Gebäudetechnik<br />

der <strong>Regio</strong> <strong>Energie</strong> <strong>Solothurn</strong> fündig.<br />

Keine P<strong>aus</strong>challösung<br />

Pfiffner AG legte Wert auf eine ökologische Gesamtlösung<br />

und war mit diesem Anliegen beim Querverbundunternehmen<br />

an der richtigen Adresse. Als eines<br />

der führenden Elektro-, Sanitär- und Heizungsinstallationsunternehmen<br />

der <strong>Regio</strong>n arbeiten die Spezialisten<br />

der Gebäudetechnik spartenübergreifend. Sie alle<br />

sind bestens vertraut mit der ganzen Palette wärmetechnischer<br />

Anlagen. Und wie das Pünktchen auf dem<br />

i ergänzt der Geschäftsbereich Negawatt die konzeptio<br />

nellen Lösungsvorschläge hinsichtlich <strong>Energie</strong>effizienz<br />

und <strong>Energie</strong>einsparung.<br />

Teamarbeit: Thomas<br />

Zbinden, Reto Ischer<br />

und René Rudolf<br />

von Rohr von der<br />

<strong>Regio</strong> <strong>Energie</strong><br />

<strong>Solothurn</strong> bündeln<br />

ihr Fachwissen für die<br />

Pfiffner AG.<br />

Für Spezialdisziplinen ergänzen externe Partner<br />

<strong>aus</strong> der <strong>Regio</strong>n das Team. So baute Fornax <strong>aus</strong> Derendingen<br />

in unserem Beispiel den neuen Kamin. Baumeister<br />

Wässen zeichnete für die baulichen Massnahmen<br />

verantwortlich, und Riggenbach installierte die<br />

für die Sicherheit notwenige Belüftung.<br />

Gesamtwirtschaftliche Überlegungen waren für<br />

den Geschäftsleiter Op de Hipt <strong>aus</strong>schlaggebend für<br />

diese Zusammenarbeit und den Abschluss eines Contractingvertrages:<br />

«Wir konnten mit dieser Lösung eigene<br />

Investitionen vermeiden. Neben dem ökonomischen<br />

gefiel uns auch der ökologische Aspekt des<br />

Konzepts. Mit der neuen Erdgasleitung und der Installation<br />

eines Gaskessels sowie eines modernen Ölheizkessels<br />

sind wir für die Zukunft gerüstet und werden<br />

uns im Hinblick auf bauliche Erweiterungen in Utzenstorf<br />

nicht nochmals Gedanken über eine neue Heizzentrale<br />

machen müssen. Ausserdem gefällt uns, dass<br />

Wartungs-, Betriebs- und Unterhaltsaufgaben mit dem<br />

Contractingvertrag an die <strong>Regio</strong> <strong>Energie</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

<strong>aus</strong>gelagert werden.»


Besserwisser<br />

Pfiffner AG<br />

Seit 1976 ist Pfiffner auf den Bau hoch entwickelter<br />

Sondermaschinen für die Herstellung von<br />

Massenwerkstücken spezialisiert. Hydromat-<br />

Rundtaktmaschinen werden in <strong>einer</strong> Vielzahl von<br />

qualitätsorientierten Industrien eingesetzt.<br />

Komplexe Werkstücke können schnell, kostengünstig<br />

und in hoher Stückzahl hergestellt<br />

werden. Aufbau und Ausrüstung der Rundtaktmaschinen<br />

lassen sich individuell auf das zu<br />

bearbeitende Werkstück abstimmen.<br />

www.pfiffner.com<br />

Reto Ischer, ursprünglich gelernter Heizungsmonteur<br />

und Heizungszeichner mit Weiterbildung auf seinem<br />

Fachgebiet bis zum Diplomierten H<strong>aus</strong>technikplaner<br />

EFA, arbeitet seit 2007 bei <strong>Regio</strong> <strong>Energie</strong> <strong>Solothurn</strong>. Er<br />

ist verantwortlich für die Sparte Heizung. «Die Planung<br />

und Umsetzung des Projekts Pfiffner war sehr<br />

spannend», erzählt er. «Als Erstes zogen wir die Gasleitung.<br />

Der bisherige Heizungsraum war eng. Leitungen<br />

mussten r<strong>aus</strong>geschnitten und neu verlegt sowie Türen<br />

erweitert werden. Der in die Jahre gekommene Ölheizkessel<br />

wurde durch ein energieeffizientes Produkt<br />

ersetzt. Neu spart Pfiffner mit dem Erdgasanschluss,<br />

dem kondensierenden Gasheizkessel und dem modernisierten<br />

Verteilsystem noch mehr Brennstoff.»<br />

Egal aber, ob Erdgasanschluss, Elektro- oder Heizungsinstallationen:<br />

Die Gebäudetechnikspezialisten<br />

hatten jederzeit alles im Griff, koordinierten die externen<br />

Partner und zogen das ganze Projekt in einem<br />

halben Jahr durch. Seit September ist die clevere Heizzentrale<br />

«am Netz» und funktioniert zur Zufriedenheit<br />

des Auftraggebers. Helena Tillein<br />

Persönliche Beratung<br />

Heizungstechnik mit<br />

Rundumservice<br />

Die palette der energieträger ist breit. Neue<br />

Technologien reduzieren Kosten und Verbrauch.<br />

Reto Ischer, Leiter Heizung, berät Sie gerne:<br />

032 626 95 03, reto.ischer@regioenergie.ch<br />

Infos erhalten Sie auch über unsere Website:<br />

www.regioenergie.ch (Gebäudetechnik/Heizen)<br />

9


Fotos: Marco Roschi, samuel Mühleisen<br />

10<br />

HESO 2010<br />

Saft gibt Kraft!<br />

Wie sich mit Fruchtsäften energie<br />

sparen lässt, und weitere Ideen zur<br />

2000-Watt-Gesellschaft konnte<br />

man am am HesO-stand der <strong>Regio</strong><br />

energie solothurn erleben.<br />

Die Latte war hochgesteckt am HESO-Stand der <strong>Regio</strong><br />

<strong>Energie</strong> <strong>Solothurn</strong>. Warum nicht – so dachten die Strategen<br />

– dem Publikum aufzeigen, dass sich mit ein<br />

bisschen Nachdenken und ohne grossen Aufwand eine<br />

ganze Menge Watt einsparen lassen? Auf spielerische<br />

Weise sollten während der Ausstellungsdauer<br />

100 000 Watt gespart werden. Besucherinnen und Besucher<br />

machten begeistert mit. Am Schluss stand das<br />

«Fieberthermometer» auf stolzen 672 295 Watt. Wenn<br />

nur ein kl<strong>einer</strong> Teil der Massnahmen nun auch im privaten<br />

und geschäftlichen Umfeld dauerhaft umgesetzt<br />

wird, wäre ein weiterer kl<strong>einer</strong> Schritt im Hinblick auf<br />

die 2000-Watt-Gesellschaft getan.<br />

Vitaminstation: «Exoten» verboten<br />

Karin Hügli und Martin Bichsel nahmen die Her<strong>aus</strong>forderung<br />

an und demonstrierten an der Saftbar mit regionalen,<br />

saisonalen Zutaten ihr Können.<br />

Als Profis verwöhnen sie seit 2004 jeden Samstagmorgen<br />

ihr Publikum an der Vitaminstation vor dem<br />

Zytgloggeturm mit elf verschiedenen Drinks. Hauptzutaten<br />

sind Orangen, Grapefruits, Ananas, Mangos<br />

oder Kiwis. <strong>Regio</strong>nale Früchte und Beeren kommen<br />

saisongerecht dazu. Damit ihre Saftbar ins Standkonzept<br />

passte, mussten sie auf «Exoten» verzichten: Kiwis<br />

<strong>aus</strong> Italien oder Orangen <strong>aus</strong> Spanien sind leider<br />

nicht klimaneutral zu beschaffen.<br />

Was sie sich für die Watt-Sparidee einfallen liessen,<br />

gefiel: Drink Nr. 1 punktete mit Trauben, Brombeeren<br />

und Birnen. Drink Nr. 2 entpuppte sich als f<strong>einer</strong> <strong>Energie</strong>spender:<br />

Milch und Himbeeren gaben Power für<br />

weitere HESO-Rundgänge. Beim Saft Nr. 3 hätte ein<br />

bisschen gemogelt werden müssen: Rüebli und Äpfel<br />

verlangten zwingend nach Ingwer. Nach einigem Pröbeln<br />

konnten die Saftbar-Profis auf diese Zutat verzichten.<br />

R<strong>einer</strong> Apfelsaft <strong>aus</strong> der <strong>Regio</strong>n rundete das<br />

Angebot ab.<br />

Gutes <strong>aus</strong> Gutem<br />

Qualität fasziniert uns, erzählen die zwei Wolfwiler.<br />

Nicht nur bei Säften, sondern auch bei der Glacefabrikation<br />

legen sie Wert auf einwandfreie Zutaten. Mit<br />

Catering in der ganzen Schweiz sowie einem Gratislieferdienst<br />

für Fruchtsaft erobert das kleine KMU mit<br />

dem saftigen Konzept beharrlich Nische für Nische.<br />

Helena Tillein<br />

www.vitaminstation.ch<br />

Die Besucher des Standes<br />

der <strong>Regio</strong> <strong>Energie</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

haben sich fleissig zum<br />

<strong>Energie</strong>sparen bekannt und<br />

so gleichzeitig an der<br />

Verlosung teilgenommen.<br />

Denise Furrer <strong>aus</strong> Zuchwil<br />

war besonders glücklich:<br />

Sie konnte den Hauptpreis,<br />

das Erdgasauto Fiat Punto<br />

Natural Power, entgegennehmen.


Foto: Hugh Whitaker / cultura / Corbis<br />

<strong>Energie</strong>wissen<br />

Müller vs. Meier<br />

Über Nacht hats geschneit. Die weisse Pracht liegt<br />

mehrere Zentimeter hoch auf dem Garagenvorplatz.<br />

Es ist noch vor sieben Uhr. Doch angestrengtes Schnaufen<br />

durchbricht die morgendliche Ruhe: Die Nach-<br />

barinnen Müller und Meier sind am Schneeschippen.<br />

«Lass dir Zeit, es ist kein Wettrennen!», meint Frau<br />

Müller lachend. «Je eher ich fertig bin, desto besser»,<br />

gibt Frau Meier knurrend zur Antwort.<br />

Abends treffen sich die beiden wieder. Müller lädt<br />

Meier spontan zum Znacht ein. Beim Essen langt diese<br />

kräftig zu. «Ich hab ja auch mehr geleistet und mehr<br />

<strong>Energie</strong> benötigt als du, schliesslich war ich schneller<br />

fertig!» Daraufhin Müller: «Du warst schneller fertig,<br />

das stimmt – eine saubere Leistung. Doch mehr <strong>Energie</strong><br />

hat das nicht gekostet!»<br />

Wer hat recht?<br />

Der Winter kommt. Und damit auch das lästige Schneeschaufeln.<br />

Wir fragen: Soll der Job besser schnell oder langsam erledigt<br />

werden? Und leistet derjenige, der früher fertig ist, tatsächlich mehr?<br />

Alexander Jacobi<br />

Kann in langen Wintern<br />

zuweilen zur Sisyphusarbeit<br />

werden: Schneeschaufeln.<br />

Auflösung:<br />

<strong>Energie</strong> und Arbeit sind physikalisch dasselbe. Den Vorplatz freizuräumen<br />

braucht eine bestimmte Menge <strong>Energie</strong> zum Schaufeln, unabhängig<br />

davon, wie schnell diese Arbeit erledigt wird. Bei der Leistung<br />

spielt die Zeit hingegen eine Rolle: Wenn Frau Meier dieselbe<br />

Schaufelarbeit in der halben Zeit erledigt, ist ihre Leistung dabei doppelt<br />

so hoch wie die von Müller. Die Arbeit bzw. der <strong>Energie</strong>aufwand<br />

bleibt jedoch derselbe, denn Meier erbringt ihre doppelte Leistung ja<br />

nur während der halben Zeit. Sie hat also keinen Grund, deswegen<br />

abends mehr zu essen.<br />

Allerdings: Umgangssprachlich wird zwischen Arbeit und Leistung<br />

nicht so streng unterschieden.<br />

11


plakat: proLitteris / Martin peikert<br />

12<br />

Schwerpunkt<br />

Der schnee von heute<br />

Himmlische Skiferien: Damit das auch in Zukunft<br />

so bleibt, entwickeln die Wintersportorte und die<br />

Seilbahnindustrie neue und kreative Angebote,<br />

um dem Klimawandel und der starken Schneeabhängigkeit<br />

entgegenzuwirken.<br />

Den Klimawandel spüren auch die schweizer skigebiete:<br />

Die Winter werden milder, der schnee bleibt mancherorts immer<br />

häufiger <strong>aus</strong>. Höchste zeit also, um dem Wandel mit nach-<br />

haltigen Konzepten zu begegnen. Gewusst wie und wo, sind<br />

energiesparende und klimafreundliche skiferien möglich.<br />

Seit sie denken kann, fährt Verena Schneeberger in die<br />

Winterferien. In diesen fast fünfzig Jahren haben sich<br />

die Schweizer Skigebiete sehr gewandelt: Sie sind gewachsen<br />

und locken heute Touristen <strong>aus</strong> der ganzen<br />

Welt in den Schnee. Doch der Klimawandel macht sich<br />

zunehmend bemerkbar: Bereits 2007 rechnete die Organisation<br />

für wirtschaftliche Zusammenarbeit und<br />

Entwicklung (OECD) in <strong>einer</strong> Studie die Folgen des Klimawandels<br />

vor. Das Ergebnis: Trotz einiger Idealwinter<br />

in den letzten Jahren wird sich die Höhenlage für<br />

sichere Schneeverhältnisse mit jedem Grad Erwärmung<br />

um 120 bis 150 Meter nach oben verschieben.<br />

Vor allem tief gelegene Skiorte werden im Jahr 2050<br />

kaum mehr genügend Schnee haben, um den Skibetrieb<br />

aufrechterhalten zu können. Fazit: Damit die <strong>Regio</strong>nen<br />

trotz des Klimawandels weiterhin attraktiv<br />

bleiben, müssen sie handeln.<br />

«Viele Bergdestinationen erkennen, dass der Wintersport<br />

seine Spuren hinterlässt und im Sommer zu<br />

unschönen Überbleibseln führt», sagt Daniela Bär von<br />

Schweiz Tourismus. Zudem seien sich die tiefer gelegenen<br />

Wintersportorte bewusst, dass sich ihre Situation<br />

in den kommenden Jahren durch den <strong>aus</strong>bleibenden<br />

Schnee drastisch verändern könnte. Dabei reagieren<br />

sie unterschiedlich auf diesen Wandel und versuchen,<br />

ihre Angebote auf die neue Situation <strong>aus</strong>zurichten.<br />

Auch Familie Schneeberger will ihren Wintersport<br />

den veränderten Verhältnissen anpassen. Ihr Ziel:<br />

energiesparende und nachhaltige Wintersportferien<br />

mit der Familie. Darum will Verena Schneeberger sich<br />

dieses Jahr ganz gezielt über die neuen umweltfreundlichen<br />

Konzepte der Destinationen informieren. Doch<br />

ob sich das überhaupt miteinander vereinbaren lässt?<br />

Gutes Klima für Winterferien<br />

Wie stark Winterferien die Massen mobilisieren und<br />

die Landschaft verändern, zeigen folgende Fakten: Die<br />

Internationale Alpenschutzkommission Cipra hat im<br />

gesamten Alpenraum 18 000 Skipisten gezählt, 12 000<br />

Lifte und Seilbahnen wurden im Lauf der Jahre in die<br />

Landschaft gesetzt. Und auch die Mehrzahl der 400<br />

Millionen Übernachtungen im Alpenraum fällt auf die<br />

Wintersaison. In der Schweiz werden pro Winter rund<br />

46 Prozent aller Übernachtungen in Hotel- und Kurbetrieben<br />

verzeichnet. «Und hier, bei der Beherbergung,<br />

liesse sich am leichtesten sparen: von der Beheizung<br />

über die Wasseraufbereitung bis zur Beschaffung der<br />

benötigten <strong>Energie</strong>», sagt Daniela Bär von Schweiz<br />

Tourismus. Doch auch in anderen Bereichen ist die<br />

Notwendigkeit eines Umdenkens angekommen:<br />

Viele Wintersportorte der Schweiz haben angesichts<br />

der klimatischen Entwicklung begonnen,<br />

konkrete, klimafreundlichere Konzepte umzusetzen.<br />

Langfristig denken<br />

Ski fahren Soll<br />

grüner werden<br />

eine reine Öko-Destination gibt es im Wintersport<br />

nicht, glaubt Dominik siegrist, präsident der Alpenschutzorganisation<br />

CIpRA International. Dafür seien<br />

die Gästebedürfnisse zu heterogen.<br />

In zukunft werde es deswegen darauf ankommen, wie<br />

hoch die lokale Bereitschaft sei, etwas Neues zu entwickeln.<br />

«so wie beispielsweise am Kerenzerberg im<br />

Kanton Glarus, wo der skibetrieb eingestellt wurde.<br />

Heute wird dort eine Reihe von alternativen sommer-<br />

und Wintererlebnissen angeboten. Oder sattel im Kanton<br />

schwyz, das momentan den Ruf der innovativsten<br />

Freizeitdestination der schweiz hat: Dort wird im Winter<br />

noch ski gefahren, aber daneben gibt es als attraktion<br />

die erste Drehgondelbahn der Welt und viele weitere,<br />

schneeunabhängige Angebote», sagt siegrist.<br />

www.cipra.ch


plakate: proLitteris / Martin peikert, Otto ernst, Waldemar Fink<br />

14<br />

Skiferien mit gutem Gewissen: Niemand<br />

muss auf Wintersport verzichten.<br />

Mittlerweile setzen etliche Destinationen<br />

auf nachhaltigen Skitourismus.<br />

So entsteht ab 2011 in bündnerischen Tenna der erste<br />

Solarskilift der Schweiz, bietet die Destination Arosa<br />

klimaneutrale Ferien, hat Leysin mit «Le Kuklos» das<br />

erste europäische, durch Sonnenenergie betriebene<br />

Drehrestaurant und baut Davos klimafreundliche Gebäude.<br />

«Vermehrt bemühen sich auch Hotels und Restaurants,<br />

sich auf die Verarbeitung lokaler Produkte<br />

zu konzentrieren – dies fördert das lokale Gewerbe<br />

und mindert umweltbelastende Nebenerscheinungen<br />

beim Transport», sagt Daniela Bär.<br />

Lokale Lieferanten zu berücksichtigen – das findet<br />

auch Verena Schneeberger gut. Schliesslich macht sie<br />

das zu H<strong>aus</strong>e ja auch. Doch was könnte Verena Schneeberger<br />

darüber hin<strong>aus</strong> selbst tun, um ihre Ferien umweltfreundlicher<br />

zu gestalten?<br />

Sie fragt sich, ob es wohl sogar eine Art Label für<br />

umweltfreundliche Hotels gibt? Das Internet nennt ihr<br />

nach kurzer Recherche gleich zwei: das Steinbock-<br />

Label, das Unterkünfte nach umweltfreundlichen Aspekten<br />

<strong>aus</strong>zeichnet, sowie das EU-Umweltlabel. Beide<br />

Zertifizierungen verpflichten die Betriebe zur Nachhaltigkeit.<br />

Und unter www.summit-foundation.org,<br />

der Website <strong>einer</strong> Initiative für die Förderung von Umweltbewusstsein,<br />

findet sie schliesslich sogar eine ganze<br />

Liste mit engagierten Partnern und entsprechenden<br />

Skisportorten.<br />

Besser ankommen: Die Anreise in den<br />

Wintersportort macht den grössten Teil des<br />

Ressourcenverbrauchs <strong>aus</strong>. Bus und Bahn<br />

sind die umweltfreundlichere Alternative.<br />

«<strong>Alles</strong> fährt Auto»<br />

Im Sport und Tourismus verursacht der Verkehr den<br />

grössten Teil des Ressourcenverbrauchs: 20 Millionen<br />

Skifahrer sind laut Cipra jeden Winter in den Alpen<br />

unterwegs. 25 Millionen Kilometer legen die Wintertouristen<br />

für die An- und Abreise im eigenen Auto zurück.<br />

«Deswegen sollten die Anreise mit öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln sowie die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel<br />

vor Ort möglich sein und vom Ferienort<br />

auch explizit gefördert werden», sagt Ulrike Saul<br />

vom WWF. Darüber hin<strong>aus</strong><br />

empfiehlt sie inner- Gute Zeichen für Wintersportler<br />

halb der Schweiz einen Steinbock-Label: www.steinbock-label.ch<br />

einzigen längeren als vie- EU-Umweltlabel: www.ecolabel.eu<br />

Alpine Perlen: www.alpine-pearls.com<br />

le kürzere Ski-Aufenthalte,<br />

um <strong>Energie</strong> zu sparen<br />

und weniger Verkehr zu verursachen. Das überzeugt<br />

auch Verena Schneeberger: In die Winterferien wird<br />

also nicht mit dem Auto gefahren, und gerne bleibt<br />

man etwas länger.<br />

Wo könnte Familie Schneeberger nun Ferien machen?<br />

Die letzten Jahre waren sie oft in Klosters – dort<br />

fuhren schon die Grosseltern Ski. Klosters ist nicht nur<br />

mit der Bahn gut erreichbar, es lässt sich dort auch klimaneutral<br />

übernachten. Das Hotel Sunstar Klosters,<br />

findet Verena Schneeberger her<strong>aus</strong>, verfügt über das


Das spart <strong>Energie</strong>: In Hotels übernachten,<br />

die mit Steinbock­Label oder Minergie­P­<br />

Auszeichnung einen niedrigen Strom­ und<br />

Wärmebedarf garantieren.<br />

Steinbock-Label. Die Sunstar-Kette kompensiert ihren<br />

gesamten Ausstoss an Treibh<strong>aus</strong>gasen, darunter auch<br />

CO2, vollständig. «Die Klimaneutralität wird zum Markenzeichen<br />

werden. Auch für uns ist sie darum immer<br />

wichtiger und prägt unsere Produktentwicklung»,<br />

blickt Vladimir Pilman vom Skigebiet Davos Klosters<br />

in die Zukunft. Dieses umweltfreundliche Image bedeutet<br />

für die Destination viel: Schliesslich ist der Wintertourismus<br />

ihr wichtigster Wirtschaftszweig.<br />

In allen Destinationen kann beim Transport vor Ort<br />

viel <strong>Energie</strong> eingespart werden: nicht nur dank wasserstoffbetriebener<br />

Pistenfahrzeuge wie in Interlaken<br />

oder der kostenlosen Busverbindungen in Arosa. In<br />

den meisten Ferienorten verkehren Skibusse, die unmittelbar<br />

bei den Talstationen der Bergbahnen halten.<br />

Mit weniger <strong>Energie</strong> voran<br />

Für die grossen <strong>Energie</strong>einsparungen in den Skigebieten<br />

kann auch die Seilbahnbranche sorgen. Ende Oktober<br />

wurde an ihrer Sitzung zum Thema <strong>Energie</strong>-<br />

management festgelegt, was passieren muss: «Die<br />

Zukunftsstrategie der Seilbahnbranche steht im Einklang<br />

mit der Natur und den allseits bekannten Umweltfaktoren.<br />

Die Bergbahnen leben von der Vermarktung<br />

der Naturschönheiten des Alpenraums. Darum<br />

nehmen sie in Zukunft ihre umweltpolitische Verant-<br />

Auch die Seilbahnen gehen mit der Zeit:<br />

In Tenna entsteht bis Dezember 2011<br />

der erste Solarskilift der Schweiz.<br />

www.solarskilift.ch<br />

Mit <strong>Energie</strong> auf den Berg<br />

Jährlich werden in der Schweiz mit Seilbahnen<br />

und Liftanlagen über 300 Millionen Personen<br />

befördert. Sie sind sowohl im Sommer wie im<br />

Winter Motoren für die wirtschaftliche Entwicklung<br />

ganzer <strong>Regio</strong>nen. Der gesamte Strom-<br />

bedarf der Schweizer Bergbahnen beträgt rund<br />

183 GWh pro Jahr. Davon werden 55 Prozent<br />

von den Transportanlagen, 32 Prozent von der<br />

technischen Beschneiung und rund 13 Prozent<br />

für weitere Dienstleistungen im Gebiet benötigt.<br />

Der Strombedarf entspricht rund 0,27 Prozent<br />

des in der Schweiz produzierten Stroms.<br />

Die Entwicklungen im Tourismus, in der Umwelt<br />

und auf dem <strong>Energie</strong>markt lassen die Berg-<br />

bahnen, besonders jene mit Wintersportbetrieb,<br />

direkt in eine «<strong>Energie</strong>falle» steuern. Während<br />

sich Skigebiete mit Schneekanonen gegen die<br />

Folgen der Klimaerwärmung absichern, erwar-<br />

ten die Gäste immer besser präparierte, schneesichere<br />

Pisten sowie komfortable Transport-<br />

anlagen. Folge: Der <strong>Energie</strong>bedarf und dessen<br />

Kosten steigen. Mit der kürzlich erschienenen<br />

Studie «<strong>Energie</strong>management Bergbahnen» will<br />

man nun ein Konzept für die Zukunft entwickeln.


Foto: zeljko Gataric; plakat: Otto Wyler<br />

16<br />

Fünf Fragen an<br />

Dominik Siegrist<br />

Dominik Siegrist ist<br />

Professor für naturnahen<br />

Tourismus und Pärke an<br />

der Hochschule für<br />

Technik in Rapperswil<br />

und Präsident der<br />

Alpenschutzorganisation<br />

CIPRA International.<br />

Naturnaher Wintersport:<br />

Schlittschuhlaufen, Rodeln und<br />

Winterwandern machen Spass<br />

und sind eine schonende Alternative<br />

zum Skifahren.<br />

wortung für diese landschaftlich sensiblen Gebiete<br />

noch stärker wahr», kündigt Roman Weissen von den<br />

Seilbahnen Schweiz an. Zwar befasse man sich seit<br />

Jahren mit den zentralen Themen Beschneiung, <strong>Energie</strong>management<br />

und Klima, doch wolle man nun neue<br />

Erkenntnisse über den <strong>Energie</strong>verbrauch aufarbeiten,<br />

die für die Zukunft der Seilbahnbranche mit entscheidend<br />

sind. Die Schweizer Seilbahnen entwickeln<br />

vermehrt neue Technologien zur <strong>Energie</strong>gewinnung<br />

sowie -einsparung. Sie schliessen sich somit den Konzepten<br />

der einzelnen Wintersportdestinationen an.<br />

Das schätzt auch Verena Schneeberger: Sie hat nach<br />

ein wenig Recherche eine ganze Liste von nachhaltigen<br />

Wintersportorten in der Schweiz gefunden, die<br />

mit gutem Vorbild in die Zukunft gehen. Jetzt muss sie<br />

sich nur noch entscheiden. Janine Radlingmayr<br />

Wie wird der Klimawandel den<br />

Wintersport-Tourismus in der Schweiz verändern?<br />

Aktuelle studien sagen, dass vor allem die tief<br />

liegenden Wintersportgebiete auf <strong>einer</strong> Höhe unter<br />

2000 Metern vom Klimawandel betroffen sind.<br />

zudem sind es oft kleine seilbahnen, die wenig Investitionsmöglichkeiten<br />

und nicht die Möglichkeit<br />

haben, in Beschneiungsanlagen oder vom Boden<br />

unabhängige Transportanlagen zu investieren.<br />

Viele von diesen skigebieten wird es in 20 bis 30<br />

Jahren nicht mehr geben.<br />

Sollte man weiterhin auf Kunstschnee setzen?<br />

Kunstschnee hat eine Reihe negativer Auswirkungen<br />

auf die Umwelt. zum einen ist der Verbrauch an Wasser<br />

sehr hoch und der energieverbrauch bei den schneeanlagen<br />

riesig: Die skidestinationen der sieben Alpenländer<br />

verbrauchen gemeinsam pro Winter für die künstliche<br />

Mit freundlicher Unterstützung der Plakatsammlung Zürich und der Basler Plakatsammlung.<br />

Leider ist es der Redaktion trotz aufwendiger Recherchen nicht bei allen historischen plakaten gelungen, die Urheberrechte<br />

zu evaluieren. Bitte wenden sie sich an uns, wenn sie Ihre Rechte an <strong>einer</strong> Abbildung verletzt glauben.<br />

Beschneiung so viel strom wie eine schweizer Grossstadt<br />

in der gleichen zeit. Und die dritte schädliche<br />

Auswirkung ist die Belastung für den Boden. Dennoch<br />

kann man nicht darüber hinwegsehen, dass <strong>aus</strong><br />

wirtschaftlichen Gründen für grosse Destinationen der<br />

Kunstschnee wichtig ist. Da aber schneekanonen<br />

sehr teuer sind, rechnet sich das für kl<strong>einer</strong>e und gerade<br />

auch für tiefer liegende Destinationen kaum mehr.<br />

Wie sieht naturnaher Wintersport-Tourismus <strong>aus</strong>?<br />

Mit Aktivitäten, die nicht auf die grossen touristischen<br />

Infrastrukturen angewiesen sind – wie schlitteln, schneeschuhlaufen<br />

oder Winterwandern. Auch das Langlaufen<br />

erfreut sich immer noch grosser Beliebtheit.<br />

Wo kann im Winterurlaub am einfachsten <strong>Energie</strong><br />

eingespart werden?<br />

Beim Verkehr, vor allem durch die Anreise mit der<br />

Bahn. Destinationen, die den öffentlichen Verkehr<br />

und die Anbindung zum Ort fördern, helfen enorm<br />

dabei, energie zu sparen.<br />

Gibt es eine Zukunft für den Schweizer<br />

Wintersport-Tourismus?<br />

Der Wintersportmarkt stagniert heute <strong>aus</strong> demografischen<br />

und gesellschaftlichen Gründen. Doch trotz<br />

neuer Trends wird der Wintertourismus sicher nicht<br />

verschwinden. In zukunft wird es einige starke Destinationen<br />

geben, die diesen Markt noch mehr beherrschen<br />

als heute. Diese werden auch weiterhin massiv in den<br />

Winter investieren.


Fotos: zeljko Gataric, severin Nowack<br />

Frau Bundespräsidentin Doris Leuthard, Wasser ist<br />

Lebensmittel, Lebensraum, Wirtschaftsfaktor.<br />

Wie bringt die Schweiz all diese Ansprüche unter<br />

einen Hut?<br />

Wir haben <strong>aus</strong> Fehlern wie überdüngte seen, Überschwemmungen<br />

und <strong>aus</strong>getrocknete Flussläufe<br />

gelernt. Wir betreiben heute eine nachhaltige politik<br />

zugunsten von Umwelt, Landwirtschaft, Tourismus,<br />

Wirtschaft und Gesellschaft. selbstverständlich<br />

ist der <strong>Hand</strong>lungsbedarf aber nach wie vor gross. Der<br />

Bundesrat entwickelt deshalb die Wasser- und<br />

Gewässerpolitik ständig weiter und engagiert sich auch<br />

in der Forschung. Das Institut eAWAG wurde zum<br />

Beispiel mit dem Vorprojekt «Wasserversorgung 2025»<br />

beauftragt, um einen Überblick über die Wasserversorgung<br />

zu erstellen. es gibt viele solcher Initiativen. Das<br />

unterstreicht, dass das Wassermanagement gerade<br />

im Wasserschloss europas sehr wichtig ist. Unser erworbenes<br />

Know-how prädestiniert uns wiederum dafür,<br />

international bei der Lösung der Her<strong>aus</strong>forderungen zum<br />

Thema Wasser eine Leaderrolle zu übernehmen.<br />

Inwiefern?<br />

Die UNO-Vollversammlung erklärte am 28. Juli<br />

dieses Jahres einstimmig den zugang zu sauberem<br />

Trinkwasser und zu sanitärer Grundversorgung zu<br />

einem Menschenrecht. es besteht weltweit <strong>Hand</strong>lungsbedarf<br />

und die schweiz hat das Wissen, um sich<br />

international einzubringen. Ich denke zum Beispiel an<br />

Konzepte und Technologien im Gewässer- und<br />

Hochwasserschutz, an die Wasseraufbereitung oder<br />

auch an die Wasserkraftnutzung.<br />

Letzteres hat in der Schweiz Tradition – wir produzieren<br />

60 Prozent unseres Stroms mit Wasserkraft.<br />

Als energiequelle ist Wasser die beste Alternative<br />

zu erdöl und Kohle. In der schweiz nutzen wir die energie<br />

des Wassers in rund 1500 Kraftwerken, um strom<br />

zu erzeugen. Doch wegen des Klimawandels ist unser<br />

Wasserschloss bedroht. Heute stammen 60 prozent<br />

des inländischen stroms <strong>aus</strong> dem Wasser. Im Jahre 2035<br />

werden es vor<strong>aus</strong>sichtlich noch 46 prozent sein.<br />

Auch andere Kapazitäten in der Stromproduktion<br />

werden mittelfristig wegfallen. Befürworten Sie den<br />

Ersatz der bestehenden Kernkraftwerke?<br />

Der Bundesrat hat 2007 eine Neu<strong>aus</strong>richtung der<br />

energiepolitik beschlossen, um die drohende energielücke<br />

zu schliessen. Die strategie stützt sich auf<br />

drei säulen: energieeffizienz, erneuerbare energien und<br />

Grosskraftwerke. Als Übergangslösung sollen Gaskom-<br />

bikraftwerke gebaut werden, die ihren CO2-Ausstoss<br />

vollständig kompensieren müssen. Die bestehenden<br />

Kernkraftwerke sollen ersetzt oder durch Neubauten<br />

ergänzt werden. Interview Michael Frischkopf<br />

<strong>Alles</strong> im Fluss<br />

Wasserkraft und Politik<br />

Die schweiz geht mit der Ressource<br />

Wasser sorgsam um. Davon ist Doris<br />

Leuthard, Bundespräsidentin und<br />

neue Vorsteherin des Departements<br />

für Umwelt, Verkehr, energie und<br />

Kommunikation, überzeugt.<br />

entsprechende Technologien und<br />

Konzepte, meint sie im Interview,<br />

könnten auch im Ausland gefragt sein.<br />

17


18<br />

Foto: Keystone / Arno Balzarini 18<br />

19<br />

23<br />

<strong>Energie</strong>Schweiz<br />

12<br />

Türchen auf für <strong>Energie</strong>projekte<br />

Viele energiepolitische programme hat energieschweiz<br />

bereits angestossen und damit einiges bewirkt. Im Januar<br />

startet nun die zweite etappe mit neuen projekten.<br />

16<br />

Kennen Sie das «Minergie»-Label? Achten Sie beim<br />

Kauf eines Neuwagens auf dessen «energieEtikette»?<br />

Wohnen Sie gar in <strong>einer</strong> «<strong>Energie</strong>Stadt»? Alle drei Begriffe<br />

gehen direkt auf das Aktionsprogramm <strong>Energie</strong>-<br />

Schweiz des Bundesamtes für <strong>Energie</strong> (BFE) zurück.<br />

Ausgerüstet mit rund 40 Mio. Franken jährlich hat<br />

<strong>Energie</strong>Schweiz seit s<strong>einer</strong> Lancierung vor zehn Jahren<br />

viele wichtige Impulse zur <strong>Energie</strong>effizienz und<br />

zur Förderung erneuerbarer <strong>Energie</strong>n gegeben. Zusammen<br />

mit Partnern <strong>aus</strong> Bund, Kantonen, Gemeinden,<br />

Wirtschaft oder Konsumentenorganisationen.<br />

Ein echtes Erfolgsprodukt der Schweizer <strong>Energie</strong>-<br />

und Klimapolitik also, dank dem in der Schweiz heute<br />

rund zehn Prozent weniger <strong>Energie</strong> verbraucht werden<br />

– und das einen nachweisbaren volkswirtschaftli-<br />

22<br />

2<br />

Das Label «<strong>Energie</strong>stadt»<br />

ist ein Programm von <strong>Energie</strong>-<br />

Schweiz. Es ist ein Leistungs<strong>aus</strong>weis<br />

für Gemeinden, die<br />

eine nachhaltige kommunale<br />

<strong>Energie</strong>politik umsetzen. Bis<br />

im Juni 2010 wurden 208 Gemeinden<br />

mit total 3,2 Millionen<br />

Einwohnern <strong>aus</strong>gezeichnet.<br />

6<br />

24<br />

Ohne <strong>Energie</strong> -<br />

Schweiz würden in<br />

unserem Land die<br />

CO2-Emissionen um<br />

2,8 Millionen Tonnen<br />

und der Verbrauch<br />

an fossiler <strong>Energie</strong> um<br />

7,9 Prozent über<br />

dem heutigen Niveau<br />

liegen.<br />

chen Nutzen erbringt. Michael Kaufmann, Programmleiter<br />

<strong>Energie</strong>Schweiz und Vizedirektor des BFE: «2008<br />

hat das Programm mit 85 Mio. Franken von Bund und<br />

Kantonen Investitionen von fast 1,2 Mia. Franken <strong>aus</strong>gelöst.<br />

Das entspricht Arbeit im Umfang von etwa 6600<br />

Personenjahren.»<br />

Auf zur zweiten Etappe<br />

Ende dieses Jahres allerdings läuft das Aktionsprogramm<br />

<strong>aus</strong>. Darum hat der Bundesrat nun Mitte Juni<br />

grünes Licht für eine «zweite Etappe» gegeben. Sie ist<br />

wiederum auf zehn Jahre befristet und verfügt über<br />

ähnliche Mittel wie die erste Phase. Michael Kaufmann<br />

betont, dass das Geld gut investiert ist, denn: «Mit<br />

einem Franken von <strong>Energie</strong>Schweiz generieren wir<br />

1


7<br />

10<br />

18<br />

21<br />

20<br />

8<br />

bis zum Zehnfachen an privaten Investitionen.» Nur:<br />

Gemäss Michael Kaufmann waren die Programme der<br />

ersten Etappe zwar wirksam, trotzdem hat <strong>Energie</strong>-<br />

Schweiz längst nicht alle Ziele erreicht. Besonders<br />

<strong>aus</strong>geprägt bleibt der <strong>Hand</strong>lungsbedarf beim stark<br />

steigenden Konsum von Elektrizität und beim fossilen<br />

<strong>Energie</strong>verbrauch bzw. bei den CO2-Emissionen, speziell<br />

im Bereich Mobilität. Hier setzt das Aktionsprogramm<br />

verstärkt auf Aufklärung, damit sich die Bevölkerung<br />

noch energiebewusster verhält.<br />

<strong>Alles</strong> bleibt freiwillig<br />

Andere Engagements fährt <strong>Energie</strong>Schweiz indes zurück,<br />

denn die Ausgangslage ist heute eine andere als<br />

vor zehn Jahren. Bei der Förderung von Gebäude-<br />

4<br />

Ohne das<br />

Aktionsprogramm<br />

<strong>Energie</strong>Schweiz läge<br />

der gesamtschweizerischeStromverbrauch<br />

rund 4,7 Pro -<br />

zent über dem<br />

aktuellen Niveau.<br />

15<br />

11<br />

5<br />

sanierungen oder von erneuerbaren <strong>Energie</strong>n sind<br />

mittlerweile andere Partner aktiver geworden. Klar ist<br />

jedoch: Mit <strong>Energie</strong>Schweiz alleine sind die energie-<br />

und klimapolitischen Ziele der Schweiz nicht erreichbar.<br />

Die Massnahmen beruhen auf dem Prinzip der<br />

Freiwilligkeit. So will es das CO2-Gesetz. Darum versteht<br />

sich das Programm auch künftig als «Umsetzer»<br />

und «Impulsgeber» der Schweizer <strong>Energie</strong>politik, die<br />

sich <strong>aus</strong> einem Gesamtsystem von energie- und klimapolitischen<br />

Massnahmen zusammensetzt. Oder weihnächtlich<br />

<strong>aus</strong>gedrückt: Manche Türchen sind bereits<br />

geöffnet. Bestimmt aber sind es in zehn Jahren einige<br />

mehr. Gaston Haas /Janine Radlingmayr<br />

www.bfe.admin.ch<br />

9<br />

14<br />

17<br />

13<br />

3<br />

Die Labels von<br />

<strong>Energie</strong>Schweiz<br />

zeichnen Produkte<br />

und Unternehmen<br />

<strong>aus</strong>, welche die <strong>Energie</strong>überdurchschnittlich<br />

rationell nutzen<br />

oder erneuerbare<br />

<strong>Energie</strong>n besonders<br />

effizient einsetzen.<br />

Zum Beispiel das<br />

Label MINERGIE®.<br />

19


Infografik: Infel AG / Claudio Köppel / peter Kruppa<br />

20<br />

Infografik<br />

Nr. 04<br />

2010<br />

Stromnetz<br />

Online sehen<br />

und verstehen<br />

Alle schaubilder finden<br />

sie auch im Internet.<br />

Die Themen der letzten<br />

Ausgaben:<br />

Wie Touchscreens<br />

funktionieren<br />

<strong>Energie</strong>quelle Sonne<br />

Vom Eisschrank zum<br />

Kühlschrank<br />

www.strom-online.ch<br />

Vor 1903<br />

1958<br />

Deutschland<br />

Frankreich<br />

Laufenburg<br />

Ab 1903<br />

1958 bis heute


1903 bis 1958 * Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung<br />

Ab heute<br />

HGÜ*<br />

bestehend<br />

im Bau oder geplant<br />

denkbare weitere HGÜ<br />

Kraftwerk<br />

Die Geschichte des Stromnetzes<br />

Hochspannungsleitung<br />

Der Bau des schweizer stromnetzes ist eine historische Meisterleistung.<br />

Doch der Hunger nach mehr strom bringt es an seine Kapazitätsgrenze.<br />

Ab heute<br />

1958 bis heute<br />

1958<br />

1903 bis 1958<br />

Ab 1903<br />

Vor 1903<br />

Netz der Zukunft<br />

Die Stromnachfrage steigt<br />

unaufhörlich. Neue Kraftwerktypen<br />

(z. B. Windkraftwerke<br />

in Norddeutschland)<br />

mit schwankender Stromerzeugung<br />

fernab der Verbraucher<br />

erfordern zudem<br />

flexible «Stromspeicher»<br />

(z. B. Pumpspeicherkraftwerke<br />

in den Alpen). Beides<br />

erfordert einen Ausbau des<br />

Stromnetzes. Eine Möglichkeit<br />

ist, zur Überwindung<br />

grosser Distanzen ein HGÜ-<br />

Netz zu bauen (Hochspannungs-Gleichstrom-<br />

Übertragung).<br />

Grosse Ausbauphase<br />

Der Hunger nach Strom wird<br />

stetig grösser. Zahlreiche<br />

leistungsfähige Kraftwerke<br />

entstehen. Die Netzinfrastruktur<br />

in der Schweiz wie<br />

im Ausland wächst. Bis Ende<br />

der 1970er-Jahre ist die<br />

Infrastruktur mehrheitlich<br />

gebaut: Trassen für Hochspannungsleitungen,Speicherkraftwerke<br />

in den<br />

Bergen, Kernkraftwerke im<br />

Mittelland. Der internationale<br />

Stromhandel gewinnt an<br />

Bedeutung. Es entstehen<br />

erste Kapazitäts engpässe.<br />

Stern von Laufenburg<br />

Die Schweiz, Deutschland<br />

und Frankreich überwinden<br />

das gegenseitige Misstrauen<br />

<strong>aus</strong> zwei Weltkriegen und<br />

schaffen bei Laufenburg das<br />

erste transnationale Stromnetz.<br />

Vorher hatte jedes<br />

Land ein autonomes Netz<br />

betrieben. Durch den Verbund<br />

steigen Versorgungssicherheit<br />

und Netzstabilität:<br />

Es sind noch mehr verschiedene<br />

Kraftwerktypen und<br />

Kraftwerke integriert. Mit<br />

dem «Stern von Laufenburg»<br />

beginnt auch der internationale<br />

Stromhandel.<br />

Ausbau des Stromnetzes<br />

Die Stromnachfrage wächst<br />

stetig. Es entstehen erste<br />

monumentale Kraftwerkbauten<br />

in den Bergen. Entsprechend<br />

länger wird das<br />

Stromnetz. Die Versorgungsgebiete<br />

sind zusehends<br />

weiter entfernt von den<br />

Kraftwerken.<br />

Erste Kraftwerkverbunde<br />

Zwei oder mehrere Kraftwerke<br />

werden mit <strong>einer</strong><br />

Stromleitung verbunden,<br />

was zu mehr Stabilität in der<br />

Versorgung führt. Zum<br />

Beispiel das Flusskraftwerk<br />

Beznau AG und das Speicherkraftwerk<br />

Löntsch GL:<br />

Beznau liefert kontinuierliche<br />

Band energie, Löntsch<br />

Spitzenenergie.<br />

Isolierte Versorgung<br />

Ein einzelnes Kraftwerk<br />

versorgt ein nahe gelegenes<br />

Verbrauchergebiet mit<br />

Strom. Wegen der hohen<br />

Abhängigkeit von einem<br />

einzelnen Kraftwerk eines<br />

bestimmten Typs ist die<br />

Versorgungssicherheit<br />

ungenügend.


Foto: Jolanda Flubacher, istockphoto<br />

22<br />

myclimate<br />

Klimawächter<br />

CO2-emissionen sind der wichtigste<br />

Verursacher des Klimawandels.<br />

Die unabhängige schweizer stiftung<br />

myclimate sensibilisiert für das Thema,<br />

macht Vorschläge zur Reduktion<br />

und kompensiert CO2-emissionen.<br />

Besserwisser<br />

<strong>Alles</strong> begann 2002 mit einem Workshop in Costa Rica.<br />

Dort diskutierte eine <strong>Hand</strong>voll ETH-Studenten mit<br />

Kollegen <strong>aus</strong> aller Welt über Themen wie Nachhaltigkeit<br />

und Reduktion von CO2. Auch René Estermann<br />

nahm am Workshop teil. Schnell war klar: Reden allein<br />

bringt wenig, <strong>Hand</strong>eln schon. Kurz darauf hatte die<br />

dortige Uni Sonnenkollektoren auf dem Dach. Die<br />

Sonnenenergie ersetzt seither fossile <strong>Energie</strong>n.<br />

Die Krux zeigte sich schon damals: Geldgeber für<br />

solche Projekte sind nicht leicht zu finden. Andererseits<br />

möchten immer mehr Privatpersonen ihren eigenen<br />

CO2-Ausstoss senken oder kompensieren.<br />

Das brachte René Estermann auf folgende Idee:<br />

Wieso nicht Privaten den Zugang zu solchen Projekten<br />

erleichtern – und ihnen so die Möglichkeit zur finanzielle<br />

Kompensation ihres CO2-Ausstosses geben?<br />

Aus der Idee ist ein Unternehmen geworden, das<br />

2009 rund 12 Mio. Franken umgesetzt hat. Trotzdem:<br />

«Unsere Arbeit gleicht dem berühmten Tropfen auf<br />

den heissen Stein. Doch viele Tropfen ergeben ja auch<br />

Was ist CO2?<br />

Kohlendioxid ist ein Treibh<strong>aus</strong>gas. es entsteht,<br />

wenn fossile Brennstoffe wie erdöl verbrannt<br />

werden. Forschungen belegen, dass CO2emissionen<br />

massgeblich das Klima erwärmen.<br />

Wie viele Tonnen CO2 produziert die Schweiz?<br />

In der schweiz entstehen jedes Jahr rund<br />

50 Millionen Tonnen. ein Drittel (16 Mio. Tonnen)<br />

verursacht der motorisierte Individualverkehr.<br />

Was kostet es, 1 Tonne CO2 zu kompensieren?<br />

Wer 1000 Kilogramm CO2 kompensieren<br />

möchte, muss dafür rund 35 Franken aufwenden.<br />

Wie viel CO2 kompensiert myclimate?<br />

Mit den rund 10 Mio. Franken Kompensationsgeldern<br />

kompensierte myclimate 2009 rund<br />

300 000 Tonnen CO2. Das ist wenig mehr als ein<br />

halbes prozent des jährlichen Gesamtvolumens<br />

in der schweiz. Möglich wäre einiges mehr.<br />

René Estermann, Geschäftsführer myclimate:<br />

«Viele Tropfen ergeben auch einen reissenden Strom.»<br />

einen reissenden Strom», ist Geschäftsführer René Estermann<br />

überzeugt und legt gleich noch einen drauf:<br />

«Freiwillige Kompensation ist gut – ein konkreter wertvoller<br />

Beitrag, den Private und Unternehmen für den<br />

Klimaschutz leisten können. Aber Kompensation allein<br />

reicht bei Weitem nicht <strong>aus</strong>, um den Klimawandel zu<br />

bremsen. Dazu braucht es global entschlossenes <strong>Hand</strong>eln<br />

mit dem Einsatz erneuerbarer <strong>Energie</strong>n und <strong>Energie</strong>effizienzprogrammen<br />

auf breitester Front.» Auch<br />

die CO2-Abgabe des Bundes ist s<strong>einer</strong> Meinung nach<br />

ein Schritt in die richtige Richtung, doch lenke sie noch<br />

viel zu wenig.<br />

Der Wille ist da<br />

In der Schweiz hat myclimate diverse hochkarätige<br />

Partner für das Thema sensibilisieren können. So auch<br />

das Filmfestival von Locarno. Erst wurde der sogenannte<br />

«CO2-Fussabdruck» erhoben, der sich <strong>aus</strong> allen<br />

Emissionen des Festivals berechnet. Nun erfolgt<br />

die Kompensation im myclimate-Klimaschutzprojekt<br />

«Biomasse-Briketts und effiziente Kocher» in Uttarakhand,<br />

Indien. Und «Locarno» nahm die Sache ernst:<br />

Das Filmfestival leistete nicht einfach nur eine Ausgleichszahlung,<br />

sondern setzte auch verschiedene<br />

Reduktionsmassnahmen vor Ort um. So bestand die<br />

Autoflotte dieses Jahr erstmals zu 70 Prozent <strong>aus</strong> Hybridfahrzeugen,<br />

es wurden Gastronomie, Abfallbewirtschaftung,<br />

Beleuchtung und Flüge für die Gäste<br />

optimiert. «Besonders erfreulich waren die Massnahmen<br />

im Bereich Drucksachen. Der Katalog war nur<br />

noch halb so dick wie früher. Ausserdem haben die Verantwortlichen<br />

umweltverträgliches Papier gewählt<br />

und das Programm gleich noch digital fürs iPhone zur<br />

Verfügung gestellt», freut sich René Estermann.<br />

Vehement wehrt er sich gegen den Vorwurf, seine<br />

Stiftung betreibe modernen Ablasshandel. Er erzählt<br />

von weiteren Projekten, mit denen myclimate die<br />

Bevölkerung sensibilisiert: In <strong>einer</strong> «Klimawerkstatt»<br />

animiert myclimate Lehrlinge, Klimaschutzprojekte in<br />

ihrem Lehrbetrieb zu initiieren. Und das Programm<br />

«Klimalokal 55+» nimmt ältere Menschen in die Pflicht,<br />

indem es auf deren Vorbildfunktion setzt. «Klimaschutz»,<br />

sagt Estermann, «ist keine Frage des Alters,<br />

sondern der Einstellung.» Gaston Haas<br />

www.myclimate.org


So funktioniert<br />

die CO2-Kompensation<br />

Schweiz: Für das Klima spielt es keine Rolle, wo auf der erde<br />

CO2 in die Atmosphäre gelangt. Wichtig ist, dass sich die Gesamtmenge<br />

reduziert. partner von myclimate – zum Beispiel sWIss<br />

oder Fleurop – haben erhoben, wie viel CO2 ihre Dienstleistungen<br />

emittieren. Wer will, dass dieses CO2 an anderer stelle wieder<br />

eingespart – also kompensiert – wird, kann dafür myclimate einen<br />

Geldbetrag zur Verfügung stellen. myclimate verwaltet das Geld<br />

treuhänderisch und sucht weltweit nach Möglichkeiten, damit das<br />

CO2 kompensiert werden kann.<br />

Indien: Im südindischen Gliedstaat Karnataka<br />

erzeugen neu landwirtschaftliche Abfälle in<br />

einem Biomasse-Kraftwerk strom. Die 4,5-MW-<br />

Anlage schafft rund 400 Arbeitsplätze und<br />

vermeidet jährlich 18 000 Tonnen CO2. Die Asche<br />

wird als Dünger für die Felder verwendet.<br />

China: In der nordwestchinesischen<br />

provinz Ningxia<br />

werden dank der Kompensationsgelder<br />

von myclimate-Kunden<br />

17 000 solarkocher<br />

günstig an die arme<br />

Landbevölkerung verkauft.<br />

Die Gesamtleistung des<br />

projektes ist auf 13 MW<br />

<strong>aus</strong>gelegt; so werden<br />

jährlich rund 35 000 Tonnen<br />

CO2 eingespart.<br />

Kambodscha: Die Menschen gewinnen <strong>aus</strong><br />

Maniok-Wurzeln stärke. Dabei wird klimaschädigendes<br />

Methan im Abwasser freigesetzt. ein<br />

projekt fasst das Biogas und verwendet es als<br />

energieträger in der Fabrik. Das bisher verwendete<br />

schweröl wird hinfällig. so werden jährlich<br />

rund 50 000 Tonnen CO2 eingespart.<br />

Indonesien: In salido Kecil auf West-sumatra speist<br />

ein renoviertes Wasserkraftwerk erneuerbaren strom<br />

ins regionale elektrizitätsnetz ein. Die 1-MW-Anlage<br />

ersetzt die dieselbasierte stromerzeugung und reduziert<br />

jährlich rund 4500 Tonnen CO2.<br />

23<br />

23


Fotos: Tanja Demarmels<br />

Fotos: Tanja Demarmels<br />

24<br />

<strong>Energie</strong>koch Michael Küng<br />

entfacht ein kleines Feuerwerk<br />

in der Pfanne – in visueller<br />

und geschmacklicher Hinsicht.<br />

Unten: Elisabeth Mildner und<br />

Tochter Gina pressen<br />

gemeinsam die Orangen <strong>aus</strong>.<br />

Haben Sie eine<br />

Frage zu <strong>einer</strong><br />

bestimmten Zubereitungsart?<br />

Sind Sie auf der Suche nach einem<br />

bestimmten Rezept oder <strong>einer</strong><br />

Spezialität?<br />

Der <strong>Energie</strong>koch kommt<br />

Der energiekoch kommt auch zu Ihnen nach<br />

H<strong>aus</strong>e. Und er bringt alle zutaten mit!<br />

senden sie uns eine e-Mail, Betreff «energiekoch»,<br />

an stromkoch@strom-zeitschrift.ch.<br />

Bitte begründen sie kurz,<br />

weshalb die zubereitungsart<br />

sie interessiert.


<strong>Energie</strong>koch<br />

Mit Feuer und Flammen<br />

Wieso die Gäste nicht mal mit einem kulinarischen<br />

Feuerwerk beeindrucken? Die Leser elisabeth<br />

und Michael Mildner wollten vom energiekoch wissen,<br />

was beim Flambieren zu beachten ist.<br />

Welch ein Kontrast! In der Stube verbreitet eine CD<br />

der Tenorsaxofonistin Sophie Alour gemütliche Feierabendstimmung.<br />

In der Küche aber, da herrscht Hektik<br />

pur. Das Ehepaar Mildner zählt angespannt die Sekunden:<br />

Gleich ist die Bratpfanne mit den Entenbrustfilets<br />

genügend heiss, gleich wird <strong>Energie</strong>koch Michael Küng<br />

die Pfanne vom Herd nehmen, gleich wird er Orangenlikör<br />

dazugiessen, diesen gleich mit einem Feuerzeug<br />

entzünden, gleich wird die Entenbrust brennen und<br />

hier alles in die Luft fliegen ... Doch nichts passiert. Das<br />

Feuerzeug des Kochs hat Ladehemmung. Tief <strong>aus</strong>-<br />

atmen. Befreites Lachen.<br />

Etwas Show muss sein<br />

Animiert von einem Restaurantbesuch fragte Elisabeth<br />

Mildner die «<strong>Energie</strong>»-Redaktion an, ob Flambieren<br />

auch zu H<strong>aus</strong>e möglich sei und ob der <strong>Energie</strong>koch<br />

dies nicht vorzeigen möge. Schliesslich sind die Festtage<br />

die Zeit des gemütlichen Besammenseins. Wieso<br />

den Gästen nicht etwas Spektakel bieten?<br />

Und nun steht er also in der Mildnerschen Küche,<br />

der <strong>Energie</strong>koch, und schüttelt amüsiert-irritiert sein<br />

Feuerzeug, das im dümmsten Moment den Dienst verweigert<br />

hat. Elisabeth Mildner reicht ihm einen Ersatz;<br />

ein kurzer Test – ja es funktioniert. Zweiter Versuch.<br />

Der <strong>Energie</strong>koch leert behutsam etwas Orangenlikör<br />

in ein Schnapsglas. Nimmt die (nicht zu heisse!) Pfanne<br />

mit den Entenbrustfilets vom Herd, übergiesst das Geflügel<br />

mit dem Likör, hält das Feuerzeug über die Pfanne<br />

und ... Showtime!<br />

«Die Show ist ein wichtiges Element beim Flambieren»,<br />

erzählt Michael Küng später während des Essens.<br />

Es gibt aber auch gute geschmackliche Gründe: «Beim<br />

Flambieren entzünden wir den flüchtigen Alkohol, der<br />

dadurch fast gänzlich verbrennt. Zurück bleiben die<br />

Aromastoffe von Rum, Branntweine, Spirituosen oder<br />

Likören. Man nennt dieses Aroma die Flambierwürze»,<br />

so der <strong>Energie</strong>koch. Verf<strong>einer</strong>n lassen sich übrigens<br />

fast alle Speisen: Pilze beim Salat, die Sauce beim<br />

Hauptgang, das Glace beim Dessert.<br />

Jeder darf mal ran<br />

Eine Stunde Kochtratsch später folgt dann der nächste<br />

Höhepunkt. Mittlerweile ertönen Bluessänger Keb<br />

Mos schöne Lieder <strong>aus</strong> der Stereoanlage. Elisabeth<br />

Mildner serviert Schokoladeneis und der <strong>Energie</strong>koch<br />

hält in kleinen Gläsern Cointreau bereit. Nun darf jeder<br />

mal ran und den Schnaps in den Gläsern entzün-<br />

den, ihn über das Glace kippen und mit dem Löffel den<br />

scheu brennenden Cointreau immer wieder über das<br />

Eis löffeln, bis er erlischt. Spektakulär ist das nicht,<br />

auch nichts für Kinder. Aber fein. Michael Frischkopf<br />

Entenbrust flambeé a l’orange<br />

Das Rezept zum Besuch von <strong>Energie</strong>koch Michael Küng bei<br />

Familie Mildner finden Sie im Internet:<br />

www.strom-zeitschrift.ch.<br />

Flambieren – Gut zu wissen<br />

Wir wünschen «En Guete»!<br />

FLüSSIGKEIT<br />

Geeignet sind zum Beispiel Rum,<br />

Branntwein, spirituosen oder Liköre<br />

über 40 Volumenprozent. Je höher<br />

der Alkoholgehalt, desto stärker die<br />

Flamme.<br />

TIPPS<br />

Wer noch nie flambiert hat:<br />

Beginnen sie mit ganz kleinen<br />

Mengen Flüssigkeit. Flambieren<br />

ist kein Kinderspiel und birgt<br />

Gefahren bei sorglosem Umgang!<br />

Gute Vorbereitung ist alles.<br />

Alle benötigten Kochutensilien<br />

griffbereit halten.<br />

Alkohol niemals direkt <strong>aus</strong> der<br />

Flasche auf das Flambiergut<br />

giessen. Die gewünschte Menge<br />

immer separat abmessen –<br />

zum Beispiel in kleine Gläser. Nur<br />

wenig Alkohol verwenden!<br />

Als pfanne eignet sich eine<br />

Kupferpfanne sehr gut, da sie die<br />

Wärme optimal leitet. Grund-<br />

sätzlich sind aber alle pfannen<br />

geeignet.<br />

Die pfanne nicht zu heiss er-<br />

wärmen (stichflamme).<br />

Beim Flambieren die pfanne vom<br />

Herd nehmen. Nicht direkt unter<br />

dem Dampfabzug flambieren.<br />

Dabei den Oberkörper sowie den<br />

Kopf leicht nach hinten beugen.<br />

25


Fotos: zVg, KKL<br />

26<br />

Leserkonzert: Filmmusik <strong>aus</strong> «Herr der Ringe»<br />

Kampf zwischen Gut und Böse<br />

erleben sie die sinfonische Konzertfassung<br />

des erfolgreichsten Film-soundtracks aller zeiten:<br />

«The Lord of the Rings».<br />

Die Filmmusik von Howard Shore ist bereits legendär.<br />

Über 200 Musiker bringen den Geist von J.R.R. Tolkien<br />

und s<strong>einer</strong> mystischen Welt auf die Bühne des Konzertsaals<br />

im KKL Luzern. Der Kampf zwischen Gut und<br />

Böse findet hier seine musikalische Vollendung!<br />

Die spektakuläre Filmmusik wurde unter anderem<br />

mit drei Oscars, zwei Grammy Awards und zwei Golden<br />

Globes <strong>aus</strong>gezeichnet. Der Oscargewinner Howard<br />

Shore hat die ungemein populäre Filmmusik <strong>aus</strong><br />

der Film-Trilogie zur rund zweistündigen monumentalen<br />

«Lord of the Rings Symphony» umarrangiert. Damit<br />

ist die «Symphony» gewissermassen das «Best of»<br />

des insgesamt nahezu zehnstündigen Soundtracks zur<br />

Filmtrilogie. Die spektakulärsten Ausschnitte wie «The<br />

Bridge of Khazad-dûm» oder «The End of all Things»<br />

sind darin ebenso zu hören wie das berührende<br />

Schlusslied «Into the West».<br />

Das Konzert wird auf CD eingespielt<br />

Das Leserkonzert findet unter ganz speziellen Vorzeichen<br />

statt: Nach weltweit über 100 Aufführungen der<br />

«Lord of the Rings Symphony», von London bis Sydney<br />

und von Los Angeles bis Tokyo, wird das eindrückliche<br />

Werk in Luzern aufgeführt und dabei – auf Wunsch<br />

Über 200<br />

Musiker<br />

wirken bei<br />

der Aufführung<br />

des<br />

Werkes mit.


des Komponisten Howard Shore – auf CD eingespielt.<br />

Der Komponist wird am Konzertabend vor<strong>aus</strong>sichtlich<br />

anwesend sein und eine kurze Einführung geben zur<br />

Filmmusik – exklusiv für Sie! Die Doppel-CD können<br />

Sie sich am Abend zum Vorzugspreis von 25 Franken<br />

(exkl. Porto) reservieren.<br />

21 st Century Symphony Orchestra<br />

Herrliche Filmmusik von rührenden Klängen früherer<br />

Stummfilme bis zu temperamentvollen Melodien <strong>aus</strong><br />

Hollywoodfilmen von heute, das ist das Credo und die<br />

Passion des 21 st Century Orchestra unter der engagierten<br />

Leitung von Ludwig Wicki. Vom Salonorchester bis<br />

zum Klangkörper des grossen Sinfonieorchesters engagieren<br />

sich hoch motivierte, professionelle Musiker<br />

für die Idee, Filmmusik in den Konzertsaal zu bringen.<br />

Renommierte Filmmusikkomponisten wie die Oscar-<br />

Preisträger Howard Shore und Randy Newman schätzen<br />

die Zusammenarbeit mit dem Orchester.<br />

So bezeichnete Randy Newman das Orchester «für<br />

die Aufführung von Filmmusik als eines der Besten auf<br />

der Welt». Howard Shore komponierte <strong>aus</strong> Anlass des<br />

10-jährigen Jubiläums des 21 st Century Orchestra auch<br />

die «21 st Century Fanfare».<br />

Bestellen Sie hier Ihre Tickets<br />

zum Spezialpreis.<br />

★ sonntag, 13. Februar 2011<br />

einführung 16 Uhr<br />

Konzertbeginn 17 Uhr<br />

★ Konzertsaal des KKL Luzern<br />

(direkt beim Luzerner Hauptbahnhof)<br />

★ Inbegriffen: Gutschein für ein Getränk an<br />

der Konzert-Bar (Wein, Bier oder softdrink)<br />

★ Nach eingang Ihrer Bestellung erhalten<br />

sie eine Rechnung. Bearbeitungs gebühr<br />

und Versand kosten: Fr. 10.–. Diese<br />

Gebühr wird pro Bestellung nur einmal<br />

erhoben.<br />

Einer der Guten: Zauberer Gandalf der Weisse.<br />

Anmeldetalon<br />

Howard Shore<br />

anlässlich der<br />

Oscar­Verleihung<br />

in Los Angeles.<br />

Ja, ich bin beim «Strom»-Konzert dabei!<br />

am 13. Februar 2011 im KKL Luzern<br />

Anzahl Spezialpreis Offizieller<br />

Tickets «Strom» Ticketpreis<br />

Kat. I: Fr. 125.– Fr. 150.–<br />

Kat. II: Fr. 100.– Fr. 125.–<br />

Kat. III: Fr. 80.– Fr. 100.–<br />

Kat. IV: Fr. 65.– Fr. 80.–<br />

Kat. V: Fr. 50.– Fr. 60.–<br />

Kat. VI: Fr. 35.– Fr. 40.–<br />

Name:<br />

Vorname:<br />

Jahrgang:<br />

strasse/Nr.:<br />

pLz/Ort:<br />

Telefon:<br />

e-Mail:<br />

Datum:<br />

Unterschrift:<br />

Coupon einsenden an: Infel AG, «Lord of the Rings», postfach 3080, 8021 zürich.<br />

Oder bestellen sie Ihre Tickets via Internet unter www.strom-zeitschrift.ch.<br />

27


Foto: Getty / Licensed Material; zVg<br />

28<br />

Wohnen<br />

Im richtigen Licht<br />

Ab 2013 wird es die meisten Glühbirnen nicht mehr geben.<br />

Doch auch die nächste Generation an Leuchtmitteln wirft heute<br />

schon gemütliches Licht.<br />

Es ist so eine Sache mit Veränderungen. Die wenigsten<br />

Menschen sind erfreut, müssen sie sich im Alltag mit<br />

neuen Situationen arrangieren. Doch genau bei der<br />

Einrichtung steht uns in der Schweiz eine Neuerung<br />

bevor: Die Glühbirne wird von Gesetzes wegen ab<br />

2013 grösstenteils <strong>aus</strong> den Läden verschwinden. Alternativen<br />

stehen bereit: LED, Sparlampen und Eco-Halogen<br />

verbrauchen nicht nur weniger <strong>Energie</strong>, sondern<br />

spenden mittlerweile auch schöneres Licht. Damit ist<br />

klar: Jeder muss sich Gedanken machen, welche Art<br />

der Beleuchtung er künftig einsetzt.<br />

Die Erleuchtung mit LED<br />

Die besten Karten haben dabei LED, wie Jürg Nipkow<br />

von der Schweizerischen Agentur für <strong>Energie</strong>effizienz<br />

meint: «LEDs gibt es bald in allen gewünschten Lichtfarben,<br />

und die Abstimmung auf ein Warmweiss wie<br />

bei Glühlampen wird besser sein als bei Sparlampen.<br />

Schon jetzt lassen schöne warmweisse Kerzenlampen<br />

mit LED das Zuh<strong>aus</strong>e gemütlich leuchten.» Nicht nur,<br />

dass Leuchtdioden heute dem vertrauten Licht der<br />

Glühbirne sehr nah kommen, sie sind auch viel lang-<br />

lebiger als <strong>Energie</strong>sparlampen. So werden LED-Lampen<br />

in Zukunft <strong>einer</strong>seits die herkömmlichen Glühbirnen,<br />

aber auch die <strong>Energie</strong>sparlampen ablösen. Denn<br />

während Glühbirnen nur zehn Prozent der zugeführten<br />

<strong>Energie</strong> in Licht und den Rest in Wärme verwandeln,<br />

liegt die Effizienz der LED wesentlich höher. Für<br />

Jürg Nipkow mehr als ein Grund, das neue Leuchtmittel<br />

zu wählen: «Es wird in den nächsten fünf Jahren ein<br />

breites Angebot an Wohnleuchten mit LED geben, die<br />

Preise sinken. Schon jetzt sieht man, dass es für jeden<br />

Beleuchtungszweck geeignete LED-Leuchten gibt.» So<br />

beflügelt die LED-Technik derzeit nicht nur Lichtdesigner,<br />

sondern auch all jene, die im eigenen Heim<br />

<strong>Energie</strong> sparen wollen, ohne auf Ästhetik zu verzich-<br />

ten. Was vor über 40 Jahren als kl<strong>einer</strong> roter Punkt an<br />

Fernsehern den Weg in unsere Wohnzimmer fand,<br />

bringen deswegen immer mehr Menschen als direkte<br />

oder indirekte Beleuchtung in die eigenen vier Wände.<br />

Gewusst wie: Lichte Momente<br />

Bewusst eingesetztes Licht kann Räume verändern<br />

und sie völlig neu erscheinen lassen. Eine harmonische<br />

Beleuchtung schafft nicht nur gute Sehbedingungen,<br />

sondern auch ein behagliches Gefühl. Experten<br />

raten deswegen zu mehreren Lichtquellen in einem<br />

Raum – von oben, unten und der Mitte des Raums. Bewusst<br />

<strong>aus</strong>gewählt, wird jede Quelle den Raum schöner<br />

machen. «Man sollte sich Zeit nehmen und Leuchten in<br />

mehreren Läden anschauen, auf Einsatzmöglichkeit<br />

von LED und Sparlampen prüfen. Vor allem keine Billigleuchten<br />

kaufen, das ist meist eine Enttäuschung.<br />

Wer ästhetische Ansprüche hat, zieht eine Fachperson<br />

zur Beratung bei», rät Jürg Nipkow. So kann im <strong>Hand</strong>umdrehen<br />

ein <strong>Energie</strong> fressender Raum nicht nur Akzente<br />

setzen, sondern auch mehr Licht für weniger<br />

Strom liefern. Janine Radlingmayr<br />

Magische Momente im Advent<br />

Die LeD-Weihnachtsbeleuchtung Baruca verzaubert<br />

seit 2008 solothurns Altstadt. Die zukunftsweisende,<br />

ökologisch und visuell überzeugende Installation<br />

soll nun auf den stalden, den Kronenstutz und die<br />

Hauptbahnhofstrasse <strong>aus</strong>gedehnt werden. <strong>Regio</strong><br />

energie solothurn freut sich über die Weiterentwicklung<br />

des Beleuchtungskonzepts, welches vor<br />

zwei Jahren durch ihren Mitarbeiter Daniel Odermatt<br />

sorgfältig erarbeitet wurde.


Muss es immer regnen,<br />

damit uns Wasserkraft<br />

voll versorgt?<br />

www.stromzukunft.ch<br />

Projekt2 29.10.2010 21:19 Uhr Seite 1<br />

Ihre Schweizer Stromversorger<br />

VSE_13285_ANZ_Strom_180x131_fl_x1a 1 20.10.10 14:41<br />

Noch mehr Feriengefühle?<br />

Bestellen Sie jetzt gratis<br />

das Reisemagazin «Nordland»<br />

Nordland<br />

Was für ein Hundeleben!<br />

Machen Sie sich mit uns auf Huskytour in<br />

Lappland: Das Abenteuer beginnt auf Seite<br />

Ab auf die Insel!<br />

So spektakulär können Mietwagenrundreisen<br />

sein: Kurven Sie mit uns durch Island ab Seite<br />

Grosser Wettbewerb!<br />

Gewinnen Sie Ihre nächsten Traumferien!<br />

Unser Preisrätsel finden Sie auf Seite<br />

Ihr Exemplar zum Mitnehmen.<br />

Nr. 1<br />

Kontiki-Saga bringt Sie hin!<br />

22<br />

26<br />

50<br />

TT<br />

Textes en français, voir pages 52–55<br />

www.kontiki.ch · info@kontiki.ch · Telefon 056 203 66 66


Foto: elan, zVg<br />

30<br />

Preisrätsel<br />

1. preis: slalomski von elan<br />

1. Preis 2. Preis 3. und 4. Preis<br />

Gewinnen Sie den «König der<br />

Slalomski» im Wert von 1200<br />

Franken! Der SLX WaveFlex<br />

Fusion von Elan ist majestätisch<br />

<strong>aus</strong>gestattet: WaveFlex<br />

Technologie, RST Seitenwangen<br />

und Response Frame Holzkern.<br />

Für die nötige rennlaufspezifische<br />

und harte Abstimmung<br />

sorgt die DualTi-Technologie.<br />

Damit ist extremer Kantengriff<br />

und agiles Fahrverhalten garantiert.<br />

Die neue Skioberfläche<br />

«Isocrome» sorgt für den passenden<br />

Hightech-Look.<br />

Machen Sie mit!<br />

sie haben drei Möglichkeiten:<br />

1. Rufen sie an unter: Telefon<br />

0901 908 118 (1 Franken<br />

pro Anruf vom Festnetz) und<br />

sagen sie nach dem signal-<br />

ton das Lösungs wort, Ihren<br />

Namen und Ihre Adresse.<br />

2. senden sie uns eine postkarte<br />

mit dem Lösungswort an:<br />

Infel AG, «sommerrätsel»,<br />

postfach, 8099 zürich.<br />

3. Geben sie das Lösungswort<br />

online ein unter:<br />

www.strom-zeitschrift.ch.<br />

Teilnahmeschluss: 23.12. 2010.<br />

Gewonnen!<br />

Das Lösungswort des letzten<br />

preisrätsels lautete:<br />

STRAHLUNG<br />

Aufmerksame Rätselfreunde<br />

haben bemerkt, dass wir in der<br />

Herbst<strong>aus</strong>gabe versehentlich<br />

nochmals das Kreuzworträtsel<br />

der sommer<strong>aus</strong>gabe abgedruckt<br />

haben. Wir bitten um entschuldigung,<br />

gratulieren aber trotzdem<br />

folgenden Gewinnern:<br />

1. Preis: Das Outdoorpackage<br />

von Transa hat gewonnen:<br />

Alice perren, Turgi. Wir wünschen<br />

viel Vergnügen!<br />

2. Preis: eine ganze Jahreslieferung<br />

Rivella hat gewonnen:<br />

Ursula Wille, Luzern.<br />

Spezialpreis: Den Besuch beim<br />

projekt solar Impulse auf dem<br />

Flugplatz payerne hat gewonnen:<br />

Anton Wild, Kreuzlingen.<br />

Schweiz Tourismus offeriert ein Wochenende für<br />

zwei Personen im Golfhotel Saaserhof in Saas-Fee<br />

(www.saaserhof.ch) im Gesamtwert von rund<br />

460 Franken. Der Preis ist einzig in der Nebensaison<br />

gültig und umfasst zwei Übernachtungen, ein Gourmet-menü<br />

sowie die Gratisbenützung der Bergbahnen.<br />

Mehr typische Schweizer Hotels finden Sie unter:<br />

www.MySwitzerland.com/typically<br />

Zu gewinnen: ein Ausflug<br />

für die ganze Familie<br />

ins Bernaqua mit SBB<br />

RailAway im Gesamtwert<br />

von je max. 300 Franken.<br />

Reisen Sie gemütlich<br />

mit der Bahn ins Erlebnis-<br />

bad in Bern Brünnen.<br />

Schwimmen, Spielen,<br />

Entdecken und Relaxen –<br />

Wasserspass garantiert!


Galerie <strong>Energie</strong><br />

Ausser Island und Russland ist kein europäisches<br />

Land so dünn besiedelt wie Norwegen. Da kann es<br />

schon mal passieren, dass keine Steckdose in der<br />

Nähe ist. Eine Autobatterie zaubert trotzdem etwas<br />

Weihnachtsmagie in die Schneelandschaft. Schade<br />

eigentlich, dass, abgesehen von ein paar Rentieren,<br />

niemand da ist, um sich daran zu erfreuen.<br />

Fotograf: Getty / Jorn Tomter<br />

31


Reine<br />

Baumwolle bügelfrei!<br />

Jetzt testen!<br />

Kombinieren Sie zwei Hemden Ihrer Wahl,<br />

und bezahlen Sie den günstigen Kennenlern-Preis<br />

von nur Fr. 99,-, den wir normalerweise<br />

für ein Hemd dieser hochwertigen<br />

Qualität kalkulieren müssten.<br />

Nie mehr bügeln!<br />

Wer hat sich das nicht schon oft gewünscht,<br />

wenn ein Berg Wäsche <strong>aus</strong> der Waschmaschine<br />

kommt. »Extraglatt« heißt die<br />

Lösung: einfach waschen, trocknen, anziehen<br />

– ohne Bügeln glatt!<br />

Marine<br />

Die Verarbeitung<br />

Für diese bügelfreien Hemden haben<br />

wir nur beste Baumwolle <strong>aus</strong>gewählt.<br />

Das sehen Sie an der seidigen Oberfläche<br />

und dem leichten Mattglanz.<br />

Und das spüren Sie an den hervorragenden<br />

Trageeigenschaften.<br />

Verarbeitung: Mit klassisch geknöpftem<br />

Londonkragen. Aufgesetzte Brusttasche.<br />

Verstellbare 2-Knopf-Manschetten.<br />

Material: 100% schadstoffgeprüfte<br />

Baumwolle. Waschmaschinenfest und<br />

bügelfrei.<br />

Weiß Azur<br />

London-Hemd »Extraglatt«<br />

Halbarm Langarm<br />

Ärmel- verkürzt normal extralang<br />

längen ca. 58 cm 63 cm 68 cm<br />

Kragenw. 38 bis 52 38 bis 48 38 bis 52 40 bis 52<br />

Azur/Weiß 11-1187-3 13-1187-1 15-1187-9 16-1187-8<br />

Weiß 11-1180-4 13-1180-2 15-1180-0 16-1180-9<br />

Marine – 13-2286-0 15-2286-8 –<br />

Azur 11-1184-2 13-1184-0 15-1184-8 –<br />

Hellblau 11-1181-1 13-1181-9 15-1181-7 16-1181-6<br />

Kragenweiten: 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45/46, 47/48,<br />

49/50, 51/52<br />

2 Hemden nur Fr. 99,-<br />

B<br />

Hellblau<br />

Seidenkrawatte<br />

»Milles Points«. 100% Seide.<br />

Diorfalte. Jacquardgewebt.<br />

Mit Fleckschutz.<br />

A Burgund Nr. 28-1736-3<br />

B Marine Nr. 28-1737-0<br />

je Fr. 79,90<br />

Zufriedenheit garantiert! Bei Walbusch<br />

kaufen Sie auf Probe mit Rückgaberecht<br />

von 14 Tagen. Versandkosten nur<br />

Fr. 6,95. 30 Tage Zahlungsziel.<br />

Walbusch · Bahnhofstr. 46<br />

9443 Widnau SG<br />

071 727 99 62<br />

Montag bis Samstag von 8–20 Uhr! Ab 20 Uhr sowie sonntags Anrufbeantworter.<br />

www.walbusch.ch/strom<br />

A<br />

Azur/<br />

Weiß<br />

2 für1<br />

2 Hemden Ihrer Wahl<br />

Fr.99,-<br />

nur<br />

Kennenlern-<br />

Aktion<br />

HW10/110 CH

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!