Ferien: Wenn der Bus nicht mehr fährt
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Seite 8<br />
lokalsport<br />
Elfmeterschießen<br />
MTV Soltau bezwingt SV Schwarmstedt<br />
SOLTAU. In <strong>der</strong> DFB-Pokalqualifikation<br />
setzte sich Fußball-Bezirksligist<br />
MTV Soltau erst im Elfmeterschießen<br />
gegen SV Schwarmstedt<br />
durch. Wie bereits beim Volksbank-<br />
Cup in Buchholz, als sich die Mannschaften<br />
mit 2:2 trennten, war <strong>der</strong><br />
Kreisligist auch in dieser Begegnung<br />
- wie angekündigt - ein unbequemer<br />
Kontrahent. Bedingt durch die Trainingseinheiten<br />
und Vorbereitungsspiele,<br />
die bei einigen MTV-Akteuren<br />
zum Substanzverlust geführt hatten,<br />
wurden einige Stammspieler geschont<br />
und mit Jerrik Kähler und Christian<br />
Weber zwei U19-Spieler für eine<br />
Halbzeit eingesetzt. Mit ihren ansprechenden<br />
Leistungen, so <strong>der</strong> Coach,<br />
kann davon ausgegangen werden,<br />
daß sie künftig häufiger zum Ka<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> 1. Mannschaft gehören werden.<br />
Da anfänglich das komplette Stürmertrio<br />
Hassan Turgut, Sebastian<br />
Meene und <strong>der</strong> verletzte Fadil Yavsan<br />
fehlten, verlief <strong>der</strong> erste Durchgang<br />
<strong>nicht</strong> nach den Vorstellungen<br />
von MTV-Trainer Andreas Dahms.<br />
Nach dem Wechsel kamen Hassan<br />
Turgut und Sebastian Meene in die<br />
Partie, was dazu beitrug, daß die Ostpark-Kicker<br />
nun besser ins Spiel fanden,<br />
obwohl sie ab <strong>der</strong> 53. Minute<br />
durch den Platzverweis von Wisam<br />
Restem in Unterzahl agieren mußten.<br />
Als Restem <strong>der</strong> Ball nach einem Freistoß<br />
gegen den Arm gesprungen war,<br />
wertete Schiedsrichter Marcel Baumgart<br />
aus Celle dies als absichtliches<br />
Handspiel. Und weil Restem bereits<br />
zuvor verwarnt worden war, wurde er<br />
des Feldes verwiesen. Allgemein stieß<br />
diese Entscheidung auf Unverständnis.<br />
Zwar war die Dahms-Elf nahezu<br />
über die gesamte Spieldauer tonangebend,<br />
mußte aber bis zur 87. Minute<br />
warten, bis es nach einer Vorentscheidung<br />
aussah. Sebastian Meene<br />
drang in den Strafraum ein und wurde<br />
dann von Verteidiger Thorben Karwentel<br />
und Schlußmann Jan-Cedric<br />
Volbers äußerst rustikal am Torschuß<br />
gehin<strong>der</strong>t. Aber auch in dieser Situation<br />
war Marcel Baumgart - selbst zur<br />
Überraschung <strong>der</strong> Platzherren - an<strong>der</strong>er<br />
Ansicht. Stattdessen gab es eine<br />
gelbe Karte für Sebastian Meene<br />
wegen angeblicher „Schauspielerei“.<br />
Danach mußte das Elfmeterschießen<br />
über das Erreichen <strong>der</strong> nächsten<br />
Runde entscheiden. Kurios war im<br />
Drei Medaillen<br />
Soltauer Fechter bei Friesenkampf-LM<br />
SOLTAU. Die diesjährigen Landesmeisterschaften<br />
<strong>der</strong> Friesenkämpfer<br />
wurden kürzlich im Rahmen des Landesturnfestestes<br />
in Osnabrück ausgerichtet.<br />
Der Friesenkampf besteht<br />
aus den Disziplinen Schießen, Laufen,<br />
Kugelstoßen, Schwimmen und<br />
Fechten, zu bewältigen an zwei<br />
Tagen. Für den MTV Soltau gingen<br />
drei Teilnehmer an den Start.<br />
Bei den Männern in <strong>der</strong> Altersklasse<br />
„+30“ startete Jörg Töpfer. Mit<br />
51,78 Punkten belegte er den ersten<br />
Platz in seiner Altersklasse. Mit guten<br />
Leistungen im Fechten (zehn Siege<br />
in 14 Gefechten) und einer starken<br />
Laufleistung über 1000 Meter (3,03<br />
Minuten) errang er die meisten Punkte.<br />
Diese Leistung bedeutete gleichzeitig<br />
die Qualifikation für die Deutsche<br />
Meisterschaft in Einbeck.<br />
Marten Wischhoff trat erstmalig im<br />
Friesenkampf an. In seiner Alters-<br />
Vom Platz gestellt: Wisam Restem<br />
vom MTV Soltau.<br />
weiteren Verlauf, daß es den Platzherren<br />
<strong>nicht</strong> gelang, Florian Wallman<br />
ein einziges Mal zu überwinden. Zwei<br />
Strafstöße entschärfte er und die beiden<br />
an<strong>der</strong>en verfehlten das Tor. Auf<br />
Seiten des MTV trafen Jens-Uwe<br />
Joneleit und David Maria, wodurch<br />
die erste Hauptrundenbegegnung mit<br />
dem SV Essel feststand. Andreas<br />
Dahms sprach von einer relativ ausgeglichenen<br />
Begegnung. Diese Einschätzung<br />
steht natürlich auch mit<br />
den personellen Problemen und dem<br />
Platzverweis in Zusammenhang. Einige<br />
Passagen, die <strong>nicht</strong> seinen Vorstellungen<br />
entsprochen haben, wird<br />
er bei den nächsten Trainingseinheit<br />
zur Sprache bringen, um sie dann<br />
abzustellen.<br />
Da die Soltauer Plätze gesperrt sind<br />
und <strong>der</strong> MTV Heimrecht hat, soll die<br />
Hauptrundenpartie gegen den SV<br />
Essel am kommenden Sonntag , dem<br />
29. Juli, um 15 Uhr auf <strong>der</strong> Anlage in<br />
Lünzen ausgetragen werden. Zeitgleich<br />
wird <strong>der</strong> TV Jahn Schneverdingen<br />
beim SSV Südwinsen antreten.<br />
Die Sieger aus beiden<br />
Begegnungen treffen dann in <strong>der</strong> 2.<br />
Hauptrunde aufeinan<strong>der</strong>, wodurch es<br />
wie<strong>der</strong> einmal zu einem höchst interessanten<br />
Derby kommen kann.<br />
MTV Soltau: Florian Wallmann,<br />
Jens-Uwe Joneleit, Daniel Klein, Martin<br />
Eggers, Fabian Helmke, Wisam<br />
Restem, Jerrik Kähler (ab 46. Min.<br />
Sebastian Meene), Daniel Begemann,<br />
Christian Weber (ab 46. Min. Hassan<br />
Turgut), Falk Dahms (ab 65. Min. Eldin<br />
Hamidic) und David Maria.<br />
klasse „männlich 12/13“ errang er<br />
den dritten Platz mit 33,68 Punkten.<br />
Die meisten Punkte holte er im<br />
Schießen mit 57 Treffern. Mit seinen<br />
Leistungen waren die Betreuer <strong>der</strong><br />
Fechtabteilung <strong>mehr</strong> als zufrieden.<br />
Bei den Mädchen W12/13 ging<br />
Vanessa Will für den MTV Soltau an<br />
den Start. Die letztjährige Landesmeisterin<br />
wollte ihren Titel verteidigen.<br />
Mit 50,97 Punkten gelang ihr<br />
dies auch eindrucksvoll. Beim<br />
Schießen hatte sie noch mäßig abgeschnitten,<br />
doch in den restlichen vier<br />
Disziplinen war sie jeweils eindeutig<br />
die beste Aktive. Die meisten Punkte<br />
holte Will im Fechten mit elf Siegen<br />
in elf Gefechten. Mit ihrem<br />
En<strong>der</strong>gebnis ist sie <strong>der</strong>zeit die beste<br />
Friesenkämpferin des Jahrgangs<br />
12/13 in Deutschland und qualifizierte<br />
sich ebenfalls für die Deutsche<br />
Meisterschaft in Einbeck.<br />
Marten Wischhoff, Vanessa Will und Jörg Töpfer (v.li.).<br />
heide kurier<br />
Sonntag, 29. Juli 2012<br />
TV Jahn mit Luxusproblem?<br />
In <strong>der</strong> Torwartfrage hat Rohde die Qual <strong>der</strong> Wahl / MTV reaktiviert Wallmann<br />
SCHNEVERDINGEN/SOLTAU.<br />
Bis vor kurzem hatte es den<br />
Anschein, als wenn beide Fußball-<br />
Aushängeschil<strong>der</strong> des Nordkreises,<br />
Landesligist TV Jahn Schneverdingen<br />
und Bezirksligist MTV Soltau,<br />
die Personalie zwischen den Pfosten<br />
geklärt hätten.<br />
Beim TV Jahn war Philip Meyer,<br />
<strong>der</strong> in <strong>der</strong> vergangenen Saison den<br />
Abgang von Karim Attia glänzend<br />
kompensierte, die unangetastete Nr.<br />
1 im Osterwaldstadion. Auf <strong>der</strong><br />
Reservebank stand mit Matthias<br />
Fischer ein zuverlässiger, alter „Haudegen“<br />
zur Verfügung, auf den je<strong>der</strong>zeit<br />
Verlaß war. Zum Start in die neue<br />
Saison ergänzt nun <strong>der</strong> U19-Keeper<br />
Rüdiger Greve den Ka<strong>der</strong>, <strong>der</strong> von<br />
Jesco Rohde als Riesentalent<br />
bezeichnet wird, um, falls Philip<br />
Meyer durch seinen beruflichen Werdegang<br />
dem Verein <strong>nicht</strong> <strong>mehr</strong> zur<br />
Verfügung steht, dann die Nachfolge<br />
anzutreten. Nun ergab sich kurzfristig,<br />
daß sich Torwart Régis<br />
Colombelli, <strong>der</strong> mit Marcelo Reis<br />
befreundet ist, ebenfalls dem TV<br />
Jahn angeschlossen hat. Wie auf <strong>der</strong><br />
internetseite Youtoube zu sehen hat<br />
Colombelli - wie Marcelo Reis - in<br />
seinem Heimatland Brasilien und<br />
zuletzt in Schweden auf Vertragsbasis<br />
gespielt.<br />
Aus dem Film geht hervor, daß er<br />
in etwa die Voraussetzungen für die<br />
deutsche Oberliga erfüllt. Nun hat<br />
Jesco Rohde die Qual <strong>der</strong> Wahl. Bei<br />
Philip Meyer, <strong>der</strong> in <strong>der</strong> vergangenen<br />
Saison ein großer Rückhalt für die<br />
Mannschaft war, steht er im Wort,<br />
daß er die Position des Stammtorhüters<br />
bekleidet. Es ist indes kaum<br />
vorstellbar, daß sich ein Klasse-Keeper<br />
wie Régis Colombelli auf Dauer<br />
mit <strong>der</strong> Ersatzbank zufrieden gibt.<br />
Rüdiger Greve wird wahrscheinlich<br />
auch <strong>nicht</strong> gewillt sein, sich künftig<br />
ausschließlich mit den Trainingseinheiten<br />
und <strong>der</strong> Reservebank zu beg-<br />
Régis Colombelli.<br />
nügen. Somit bleibt für ihn die Alternative,<br />
im Ka<strong>der</strong> <strong>der</strong> Landesligaelf<br />
während des Trainings aufgebaut zu<br />
werden und in <strong>der</strong> Reserve Spielpraxis<br />
zu sammeln. Matthias Fischer,<br />
das ist Fakt, wird <strong>der</strong> 1. Mannschaft<br />
weiterhin als „Feuerwehr-Keeper“<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Klar ist, daß die Anwesenheit von<br />
Régis Colombelli Stammkeeper Philip<br />
Meyer stark unter Druck setzen<br />
wird, denn in <strong>der</strong> Landesliga werden<br />
die Anfor<strong>der</strong>ungen, die er künftig zu<br />
meistern hat, erheblich anspruchsvoller<br />
als in <strong>der</strong> vergangenen Saison<br />
sein. Während diese Klasse für Philip<br />
Meyer Neuland darstellt, kann<br />
Régis Colombelli für sich in Anspruch<br />
nehmen, sogar höherklassige Erfahrungen<br />
gesammelt zu haben. Vor<br />
einer <strong>der</strong>artig schwierigen Situation<br />
dürfte <strong>der</strong> „alte Fuchs“ Jesco Rohde,<br />
trotz seiner langjährigen Routine,<br />
bisher noch <strong>nicht</strong> gestanden haben.<br />
Florian Wallmann.<br />
Anfangsphase verschlafen<br />
DFB-Pokal-Qualifikation: Breloher SC verliert 1:4 gegen SV Essel<br />
BRELOH. In <strong>der</strong> DFB-Pokal-Qualifikation<br />
unterlag <strong>der</strong> Breloher SC<br />
dem SV Essel 1:4 (0:2). Bereits am<br />
Wochenende zuvor hatten sich die<br />
beiden Bezirksligisten beim Volksbank-Cup<br />
in Buchholz gegenübergestanden,<br />
wobei sich <strong>der</strong> BSC bei<br />
<strong>der</strong> 1:2-Nie<strong>der</strong>lage mit zehn Spielern<br />
respektabel aus <strong>der</strong> Affäre zog.<br />
So ging die Elf von Eckhard Will mit<br />
gedämpftem Optimismus in die<br />
Partie, zumal sein Gegenüber Martin<br />
Geisel mit einer Notformation<br />
anreiste.<br />
In <strong>der</strong> Anfangsphase hatte es auch<br />
den Anschein, daß die Platzherren<br />
den Südkreisrivalen an die Wand<br />
spielen würden. Rene Sacha und<br />
Nico Schmidt waren stetige Gefahrenherde,<br />
die von <strong>der</strong> SV-Abwehr<br />
<strong>nicht</strong> unter Kontrolle gebracht werden<br />
konnten. Bereits in <strong>der</strong> 5. Minute<br />
wurde ein Hammer von Nico<br />
Schmidt aus fünf Metern im letzten<br />
Moment geklärt. Auch die nächste<br />
Großchance leitete <strong>der</strong> agile Nico<br />
Schmidt, dessen Flanke von Rene<br />
Sacha neben den Kasten gejagt<br />
wurde, ein. Den überfälligen Führungstreffer<br />
vergab Nico Schmidt in<br />
<strong>der</strong> 25. Minute, als er eine Flanke von<br />
Rene Sacher aus Linksaußenposition<br />
überhaste über das Gebälk knallte.<br />
Dem BSC-Torjägerduo blieb das<br />
Pech auch in <strong>der</strong> 28. Minute treu.<br />
Rene Sacher ließ zwei Gegenspieler<br />
im Strafraum aussteigen, verzog<br />
dann allerdings. Bis dahin war von<br />
<strong>der</strong> Geisel-Elf relativ wenig zu sehen.<br />
Frank Helms im BSC-Gehäuse<br />
wurde erstmalig in <strong>der</strong> 40. Minute<br />
ernsthaft geprüft. Anschließend<br />
bestraften die Gäste den BSC mit<br />
einem Doppelschlag für die vielen in<br />
<strong>der</strong> Anfangsphase ausgelassenen<br />
Chancen. Zuerst marschierte Lukas<br />
In dieser Szene setzt sich Rene Sacher vom Breloher SC durch und erzielt das 1:3.<br />
Kusch (41. Minute) in den Strafraum,<br />
zog die Abwehr auf sich und schob<br />
die Kugel quer zu Janis Rust, <strong>der</strong> aus<br />
kurzer Entfernung das 0:1 erzielte.<br />
Die BSC-Abwehr hatte den Schock<br />
noch gar <strong>nicht</strong> richtig verdaut, da leitete<br />
Hawk Schwieger einen Konter<br />
ein, den Jannes Conrad im Nachschuß<br />
kurz vor dem Pausenpfiff zum<br />
0:2 versenkte. Damit war <strong>der</strong> Spielverlauf<br />
auf den Kopf gestellt und<br />
auch die Moral <strong>der</strong> Platzherren schien<br />
gebrochen.<br />
In 52. Minute war es dann Lukas<br />
Kusch, <strong>der</strong> nach schönem Anspiel<br />
von Jannes Conrad die 0:3-Vorentscheidung<br />
herstellte. Nun verwaltete<br />
<strong>der</strong> SV seinen Vorsprung und die<br />
Begegnung verlor auch zunehmend<br />
an Attraktivität. Hinzu kam noch, daß<br />
sich Schlußmann Frank Helms in <strong>der</strong><br />
57. Minute verletzte und durch den<br />
Kurz vor dem Start in die Saisonvorbereitung<br />
hatte sich das Thema<br />
Torwart beim MTV Soltau schnell<br />
erledigt. Für Maik Ohlemeyer, <strong>der</strong><br />
seine Laufbahn beendete, konnte mit<br />
Karim Attia <strong>der</strong> ehemalige Landesliga-Schlußmann<br />
des TV Jahn Schneverdingen<br />
gewonnen werden. Attia<br />
hatte in <strong>der</strong> langen Zeit beim TV Jahn<br />
Schneverdingen seine hervorragenden<br />
Qualitäten ausreichend unter<br />
Beweis gestellt.<br />
Mit Christopher Eggersglüß verfügt<br />
Andreas Dahms über einen weiteren<br />
jungen und sehr talentierten<br />
Schlußmann, <strong>der</strong> bereits unter Thomas<br />
Fricke in <strong>der</strong> vergangenen Saison<br />
gute Leistungen abgeliefert hat.<br />
Dann kam es allerdings knüppeldick<br />
für die Ostpark-Kicker. Zuerst kugelte<br />
sich Eggersglüß im ersten Training<br />
den Finger aus, dann zog sich Attia<br />
im Vorbereitungsspiel gegen die SV<br />
Munster die gleiche Verletzung zu.<br />
Feldspieler Andre Holland ersetzt<br />
wurde. In <strong>der</strong> Schlußviertelstunde<br />
zogen die Platzherren das Tempo<br />
noch einmal an und Rene Sacha verkürzte<br />
aus acht Metern auf 1:3. Die<br />
Freude währte jedoch nur kurze Zeit,<br />
denn Louis Pickfort war nach einem<br />
Steilpaß rechtzeitig am Ball und hob<br />
das Le<strong>der</strong> aus 20 Metern über den<br />
herausstürzenden Andre Holland<br />
zum 1:4. Anschließend ergaben sich<br />
noch einige gute Möglichkeiten für<br />
den BSC, aber entwe<strong>der</strong> wurde <strong>der</strong><br />
Kasten knapp verfehlt o<strong>der</strong> Ersatzkeeper<br />
und „Oldie“ Christian Steiner<br />
verhin<strong>der</strong>te mit guten Paraden einen<br />
weiteren Treffer.<br />
Beide Trainer waren sich nach<br />
Spielende einig, daß die Partie auch<br />
an<strong>der</strong>s hätte ausgehen können,<br />
wenn <strong>der</strong> BSC in <strong>der</strong> Anfangsphase<br />
seine Großchancen in Tore umge-<br />
Nun war guter Rat teuer, denn die<br />
Mannschaft stand zum Saisonauftakt<br />
ohne Schlußmann da. Schnell<br />
erinnerten sich die Verantwortlichen<br />
an Florian Wallmann, <strong>der</strong> in <strong>der</strong> vorletzten<br />
Saison seine Laufbahn aus<br />
beruflichen und gesundheitlichen<br />
Gründen beenden mußte. Er hatte<br />
einen <strong>nicht</strong> unerheblichen Anteil<br />
daran, daß <strong>der</strong> MTV damals unter<br />
Michael Kautz den Abstieg vermeiden<br />
konnte.<br />
Zwischenzeitlich gesundheitlich<br />
wie<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Höhe, war es für ihn<br />
eine Selbstverständlichkeit, den<br />
alten Kameraden aus <strong>der</strong> Bredouille<br />
zu helfen. Von <strong>mehr</strong>eren Seiten ist<br />
nun die Eventualität ins Gespräch<br />
gebracht worden, daß „Wallo“,<br />
neben seiner Klasse auch für seinen<br />
Ehrgeiz bekannt, wie<strong>der</strong> auf den<br />
Geschmack kommen könnte und<br />
sich dem direkten Vergleich mit seinen<br />
Kollegen stellen wird, wenn<br />
diese wie<strong>der</strong> einsatzbereit sind.<br />
Seine Qualitäten konnte er unter<br />
an<strong>der</strong>em im DFB-Pokalspiel (Qualifikation)<br />
bereits mit zwei gehaltenen<br />
Strafstößen im Elfmeterschießen am<br />
vergangenen Mittwoch in Schwarmstedt<br />
unter Beweis stellen und somit<br />
seinem Team das Weiterkommen<br />
gegen den SV Essel sichern. Unter<br />
diesen Umständen hätten es die beiden<br />
Konkurrenten wahrscheinlich<br />
recht schwer, ihn zu verdrängen,<br />
denn seine Lobby beim MTV dürfte<br />
außerhalb jeglicher Diskussion stehen.<br />
Es sei denn, daß die Leistungen<br />
<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Keeper den Coach<br />
dahingehend überzeugen, daß er<br />
einem <strong>der</strong> beiden den Vorzug gibt.<br />
Sollte Florian Wallmann die „Aushilfe“<br />
allerdings nur als vorübergehenden<br />
Kameradschaftsdienst ansehen,<br />
erübrigen sich <strong>nicht</strong> nur die<br />
Spekulationen, dann wird Trainer<br />
Dahms in dieser Sache auch <strong>nicht</strong><br />
mit problematischen Entscheidungen<br />
konfrontiert.<br />
münzt hätte. Eckhard Will und Martin<br />
Geisel bezeichneten den Sieg,<br />
wenn auch um zwei Tore zu hoch,<br />
als verdient. Der BSC-Coach konnte<br />
<strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>lage allerdings auch<br />
positive Seiten abgewinnen, denn<br />
nach seinen Worten hat das Team<br />
nun die Möglichkeit, in Trainingseinheiten<br />
die offensichtlichen Fehlerquellen<br />
abzustellen. Außerdem vertrat<br />
er die Ansicht, daß nach dieser<br />
Nie<strong>der</strong>lage die Meisterschaftseuphorie<br />
endgültig <strong>der</strong> Vergangenheit<br />
angehört.<br />
Breloher SC: Frank Helms (ab 57.<br />
Min. Andre Holland), Dominik Biastoch,<br />
Stefan Chwalczyk, Jan-Olaf<br />
Alvermann, Rene Sacha, Nico<br />
Schmidt, Roman Ospanow (ab 68.<br />
Min. Olaf Klam), Kersten Wiechern,<br />
Damian Pietrzyk, Roman Schwarz<br />
und Denis Schukailyk.