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Hinter den Kulissen - Alterszentrum Obere Mühle AG

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Portrait1 • 2013 • Frühling • 7Mehrbändige Enzyklopädien wie beispielsweise MeyersKonversationslexikon aus der ersten Hälfte des letztenJahrhunderts erlaubten <strong>den</strong> Zugang zum geläufigenWeltwissen und bezeugten im Büchergestell aufgereihteffektvoll ein zeitgemässes Bildungsbewusstsein. Auchbereits Geschichte. Bibliotheken und Archive entklei<strong>den</strong>dank digitaler Aufbereitung die Raritäten ihrer Exklusivitätund machen sie für Computer und Tablets bequemverfügbar. Mit einem simplen Klicken holt man sie auf<strong>den</strong> Bildschirm oder stellt sie ins virtuelle Büchergestellzum Aufbewahren oder Entsorgen zurück.Nicht mehr Bücher sondern elektronische Geräte sinddas Ziel krimineller Begehrlichkeit. Ihnen, der schnelllebigenbeinah halbjährlich wechseln<strong>den</strong> Massenware, wirdman keine Seele zuerkennen. Der Seele des Buches begegnetman exemplarisch abschreckend in einem Spruchaus dem 15. Jahrhundert. Dessen Reimform überhöhtdie unmissverständliche Verwünschung und drastischeAndrohung der drakonischen Bestrafung, die einen Bücherdiebnach vollzogener Tatüberführung zur ehrlosenBestattung und dem Verlust des Seelenheils verurteilte:«Wer das buoch stel,dessen selmuosse sich ertobenhoch an einem galgen droben».Damit auch ein des Lesens Unkundiger die Botschaftzweifelsfrei verstand, ist dem Spruch eine grausliche Illustrationbeigefügt.Die Seele der Verfasserin/des Verfassers und die Seeledes Buches bedingen sich gegenseitig. Nirgendwo wirddas so augenfällig wie in einem handschriftlichen Text.Berichtigungen, Ergänzungen sowie Tilgungen von Buchstabenund Wörtern zielen auf Rechtschreibe- undGrammatik-Korrektheit, stilistische Änderungen dienender besseren Lesbarkeit und dem Ausschliessen vonMehrdeutigkeit im Textverständnis. Streichungen oderVersetzen ganzer Textabschnitte vermitteln Aufschlussin die leiten<strong>den</strong> Wertvorstellungen. Was hatte die Personumgetrieben, was schien ihr als Ziel zur Wahrheitfindungunumgänglich? Und natürlich lassen sich auchanderweitige Befindlichkeiten erkennen. Eine jugendlicheSchrift unterscheidet sich von einer Altersschrift,die körperliche Beschwer<strong>den</strong> abbildet und einen Abbauder geistigen Fähigkeiten kennzeichnen kann. Die Seelevermag <strong>den</strong> Verfall zu überdauernChristof KochChristof Koch (Jahrgang 1940) zu sich selber und zuseiner Verbindung zum <strong>Alterszentrum</strong>:Die Mitarbeit bei der Tschudi-Edition entsprang einem Zufall,als ich an der Universität Zürich einem Stellenangebotzu meiner Studienrichtung Germanistik und Geschichte begegnete.Dies beeinflusste meine Wohnortverlegung ausdem oberen Freiamt nach Staufen mit schon damals guterVerkehrsanbindung nach Zürich.Die Altersguillotine trifft je<strong>den</strong>. Der Fahrdienst für dieMahlzeitenverteilung – ebenfalls Zufall – bewahrt die Gelegenheitunter die Leute zu kommen, macht die Vorliebefür automobile Mobilität sinnvoll und bereichert das Rentnertum.seit 1996 Beratung in allenVersicherungsbelangen Gesamtanalyse desVersicherungsbestandes PolicenverwaltungProfex Broker <strong>AG</strong> • Tannlihag 5 • 5703 Seontel. 062 769 02 02 • fax 062 769 02 01kontakt@profexbroker.ch • www.profexbroker.chDienstleistungen, auf die auch das<strong>Alterszentrum</strong> <strong>Obere</strong> MühleLenzburg zählt.


Schwerpunkt1 • 2013 • Frühling • 8Das neue ErwachsenenschutzrechtMit der heutigen Ausgabe starten wir einenneuen Zyklus. In <strong>den</strong> kommen<strong>den</strong> Ausgabenwidmen wir uns wiederholt dem Thema Erwachsenenschutzrechtund gehen <strong>den</strong> konkretenFragen nach, welche Auswirkungen dasneue Gesetz auf unsere Bewohnerinnen undBewohner, ihre Angehörigen, auf die Arbeit unsererBehör<strong>den</strong> auf Gemeinde- und Kantonsebeneund nicht zuletzt auf <strong>den</strong> Betrieb haben.In diesem Zusammenhang hat CURAVIVASchweiz wichtige Basisinformationen in einemHandbuch zusammengefasst. In der Folge wer<strong>den</strong>wir immer wieder darauf Bezug nehmen.(erhältlich: CURAVIVA Schweiz, Fachbereich Alter, Zieglerstrasse53, 3000 Bern 14)Die aktuelle Nummer bietet einen kurzen Überblicküber die wichtigsten Neuerungen und was sie im Alltagfür das <strong>Alterszentrum</strong> <strong>Obere</strong> Mühle bedeuten. Ebensower<strong>den</strong> ungelöste Problemfelder angesprochen.Wie urteilsfähig sind Bewohner?So neu ist das seit dem 1. Januar 2013 in Kraft gesetzteErwachsenenschutzrecht nicht. Immerhin wurde nahezuzwanzig Jahre daran gearbeitet. Betriebs- und Pflegeleitbilderstellten die Heimbewohnerinnen und Heimbewohnerimmer in <strong>den</strong> Mittelpunkt aller Bemühungenund Bestrebungen. Ein genauer Blick in die Praxis verrietallerdings – und verrät es manchmal heute noch –, dassunsere Kundinnen und Kun<strong>den</strong> eher als passive(!) Empfängerinnenund Empfänger von Dienstleistungen sozialer,medizinischer und pflegerisch-betreuender Natur, wahrgenommenwur<strong>den</strong> bzw. wer<strong>den</strong>. Diese Feststellung magbanal klingen, wenn von einer uneingeschränkten Urteilsfähigkeitdes betroffenen alten Menschen ausgegangenwer<strong>den</strong> kann. Die Realität in <strong>den</strong> Pflegeheimen ist aber inzunehmen<strong>den</strong> Mass eine andere. Betagte treten immerspäter ein und wenn sie eintreten sind sie oft nicht mehroder nicht mehr ausreichend im Besitz der nötigen geistigenKräfte, um die persönlichen Rechte und Pflichtenwahrnehmen zu können.Stärkung der RechteHier bringt das neue Erwachsenenschutzrecht tatsächlicheinen wichtigen neuen Ansatz. Vorab wer<strong>den</strong> dieSelbstbestimmungsrechte der Bewohnerinnen und Bewohnergestärkt. Sie waren vor Recht und Gesetz bisanhin eigentlich vornehmlich Betroffene und sollen nunzu Beteiligten wer<strong>den</strong>.Nicht nur die Position der Bewohnerinnen und Bewohnerselber wird mit dem neuen Gesetz gestärkt und festgeschrieben,sondern auch die Möglichkeiten der Angehörigen.CURAVIVA verwendet dabei <strong>den</strong> klassischen Begriffder Familie. Dabei wird aber sogleich präzisiert, dassneben <strong>den</strong> Kindern nicht nur Ehepartner, sondern aucheingetragene Partnerschaften zukünftig von rechtlicherBedeutung sind. Bemerkenswert ist der Umstand,dass gegenwärtig in der Öffentlichkeit und in <strong>den</strong>Medien, aber auch seitens einer Vielzahl von Interessensverbän<strong>den</strong>immer von <strong>den</strong> Rechten dieRede ist. Selten wird darauf hingewiesen, dasses für alle Beteiligten auch Pflichten gibt.Das Gesetz schreibt die Professionalisierung der Behör<strong>den</strong>vor, die sich mit <strong>den</strong> Themen rund um die Wahrnehmungvon Rechten und Pflichten von eingeschränktenPersonen befassen müssen. Handelsmaxime sollsein: «Soviel Schutz wie nötig, so wenig Einschränkungwie möglich»(zit. CURAVIVA). Hier wer<strong>den</strong> erfreulicherweiseendlich Missstände behoben, wie sie auf eidgenössischer,kantonaler und lokaler Ebene leider nochviel zu oft anzutreffen waren(sind?). Allerdings ist dieBefürchtung berechtigt, dass gerade in <strong>den</strong> Gemein<strong>den</strong>,welche diese Aufgaben bis anhin schon ernst genommenhaben und sich zeitig um die notwendigen Anpassungengekümmert haben, sich jetzt mit einem nochhöheren Arbeitsanfall auseinandersetzen müssen.Situation im <strong>Alterszentrum</strong>Im <strong>Alterszentrum</strong> <strong>Obere</strong> Mühle beschäftigen wir unskonkret seit 2011 mit <strong>den</strong> Auswirkungen des neuenErwachsenenschutzrechtes auf unsere Arbeit und unsereStrukturen. Neben <strong>den</strong> eidgenössischen Vorgabenund <strong>den</strong> kantonalen Richtlinien waren bei unserenÜberlegungen das Altersleitbild der Stadt Lenzburg, dasBetriebs- und das Pflegeleitbild die wichtigsten Orientierungspunkte.Wichtige Vorarbeiten wur<strong>den</strong> bereits2007 erledigt; im Zusammenhang mit der ISO-Zertifizierungder Arbeitsprozesse. Dort wur<strong>den</strong> die Grundlagengelegt für das moderne und umfassende Vertragswesen,welches die Beziehung zwischen Bewohner,Betrieb und Dritten regeln sollte.


Schwerpunkt1 • 2013 • Frühling • 9Mit Genugtuung konnten wir im Rahmen einer grossen Auslegeordnungim Herbst 2011 feststellen, dass wir eigentlichüber alle notwendigen Instrumente verfügen und diese imAlltag tatsächlich anwen<strong>den</strong>. Heimvertrag, Bewohnervertrag,Pflege- und Betreuungsvereinbarung, Bewohnerverfügungusw. mussten also im letzten Jahr nur noch ergänztund angepasst wer<strong>den</strong>. Wobei wir selbstkritisch festhaltenmüssen, dass wir zur Zeit noch ein Abgrenzungsproblem beiUnterscheidung Vorsorgeauftrag, Bewohnerverfügung undPflegevereinbarung haben. Immerhin sind wir uns der dialektischenSchwierigkeiten bewusst und streben Lösungenan, welche für alle Beteiligten verständlich sind.Aktuelle ProblemeNeben all <strong>den</strong> wichtigen Änderungen, die echten Fortschrittbedeuten, sind Probleme schon bei der Einführungdes Gesetzes gegeben. In einigen Punkten ist das Gesetzbereits überholt. Notwendige Anpassungen drängen sichauf. In <strong>den</strong> zwanzig Jahren seiner Entstehung war auchder Zeitgeist Veränderungen unterworfen. Im Betagtenbereichstehen Themen an, die vor zwanzig Jahren nichtin der heute erlebten Bandbreite diskutiert wur<strong>den</strong>. Andieser Stelle möchte ich drei Beispiele erwähnen.SuizidbeihilfeÜber die Differenzierung der verschie<strong>den</strong>en Formen vonSterbehilfe diskutierten ehemals ausschliesslich Expertinnenund Experten. Darunter zu zählen sind aus heutigerSicht in erster Linie die Pflegefachleute, reformierteTheologinnen und Theologen, Ärztinnen und Ärzte. Inder Gesellschaft hatte dieses Thema keinen Platz oder einenschweren Stand. Suizidbeihilfe und deren vielschichtigeKonsequenzen wurde ausschliesslich im Zusammenhangmit <strong>den</strong> strafrechtlichen Konsequenzen betrachtet.Dieser Frage widmet sich das neue Erwachsenenschutzrechtin theoretischen Ansätzen. Wer da definitiv welcheRechte (aber auch Pflichten!) hat, ist zur Zeit nicht einmalunter Rechtsexperten abschliessend geklärt.PatientenverfügungEin anderes Thema, das heute in <strong>den</strong> Medien und somit inder breiten Öffentlichkeit immer mit dem neuen Erwachsenenschutzrechtin Verbindung gebracht wird, ist die Patientenverfügung;wir re<strong>den</strong> von der Bewohnerverfügung.In diesem Zusammenhang müsste noch der neue dazugekommeneBegriff des Vorsorgeauftrags erwähnt wer<strong>den</strong>.Hier bestehen nach wie vor Grauzonen. Auch unter derGültigkeit des neuen Gesetzes sind nicht alle Zuständigkeitendefinitiv geklärt. Es wird sich zeigen, ob das Gesetzdann seinen Zweck erfüllt, wenn der dringend notwendigeKonsens zwischen Bewohnern, Angehörigen, Institutionund Arzt eben nicht gegeben ist. Dies ist nicht eine theoretischeSpitzfindigkeit sondern eine nicht so selten erlebteRealität. Es wird sich auch zeigen, ob die vom Gesetz vorgegebenenbehördlichen Strukturen ihren Anforderungenvor allem quantitativ gewachsen sind.Freie ArztwahlDer dritte Punkt, der vor allem die Institutionen sehr beschäftigt,ist die Art und Weise, wie das neue Erwachsenenschutzrechtdie ärztliche Versorgung definiert. DemBewohner wird auch in Zukunft die freie Hausarztwahlgarantiert. Auf <strong>den</strong> ersten Blick ist das ein selbstverständlichesRecht. Die Väter und Mütter des Gesetzes haben nurausser Acht gelassen, dass viele Pflegeinstitutionen heutezunehmend einen eigenen heimärztlichen Dienst anbietenoder anstreben. Diese Form der medizinischen Versorgungist erfolgreich; was natürlich nicht überall nur Freude auslöst.Die «freie» Arztwahl ist in Wirklichkeit oft keine mehr. VieleHausärztinnen und Hausärzte haben entweder keine Kapazitätenmehr und ihr Engagement – für ihren ehemaligenPatienten und jetzigen Heimbewohner – wird von <strong>den</strong>Krankenkassen schlecht honoriert. Zunehmend stehen dieHausärztinnen und -ärzte unmittelbar vor dem altersbedingtenEnde ihrer Erwerbstätigkeit und wer<strong>den</strong> uns in derbisherigen Form als wichtige Partner verloren gehen. Soll dasneue Erwachsenenschutzrecht seinen Zweck erfüllen ist dasaus der Sicht der Pflegeinstitutionen ein existentieller Punkt.• Alle Malerarbeiteninnen und aussen• Fassa<strong>den</strong>renovationenMichael Hunziker, ZentrumsleiterMalermeister GmbH5600 Lenzburg• Kleine Gipserarbeiten• Trockenbau• Dekorative Technikenwww.furtermalermeister.chTel. 062 891 22 50 Fax 062 891 17 50


Schwerpunkt1 • 2013 • Frühling • 10Wir alle tragen die Pflegekosten mitDie Kosten für einen Heimaufenthalt sind immerwieder ein beliebtes Thema, an dem sichoft die Geister schei<strong>den</strong>. Wer zahlt wie viel andie Heimkosten? Ist der Aufenthalt im Pflegeheimfür die Betroffenen in <strong>den</strong> letzten Jahrenteurer gewor<strong>den</strong>? In welchen Heimen sind diePflegebedürftigen mit Wohnsitz Lenzburg?Bereits in <strong>den</strong> Herbst- und Winter-Ausgaben der Mülizytigberichteten wir ausführlich über verschie<strong>den</strong>eSchlüsselbegriffe, insbesondere über die fast unmöglicheAbgrenzung von «Pflege» und «Betreuung». Nun geht’sums «liebe Geld». Die Neuordnung der Pflegefinanzierungauf Bundesebene (Revision KrankenversicherungsgesetzKVG) entlastet die Pflegebedürftigen und dieKrankenkassen. Die Krankenversicherungen müssen nunauch gemäss Gesetz nur noch einen Teil der Pflegekostenbezahlen (vorher haben sie dies trotz Gesetz so gehandhabt…). Dieser Teil wird vom Bundesrat in Fr. pro Pflegestufeexplizit festgelegt. Die verschie<strong>den</strong>en Systeme(z.B. BESA und RAI/RUG) mussten einander angeglichenwer<strong>den</strong>. Aktuell ist das Maximum, das die Krankenkassenbezahlen müssen, Fr. 108.– pro Tag. Die Pflegebedürftigenihrerseits dürfen maximal mit 20% des höchstenKrankenkassen-Beitrags belastet wer<strong>den</strong>. Zurzeit mitmaximal 20% von Fr. 108.–, also Fr. 21.60 pro Tag. Dieöffentliche Hand – im Aargau die Wohnsitz-Gemeinde –muss die Restkosten der Pflege übernehmen. Auch wennes der Kanton wäre, es sind so oder so die Steuerzahlen<strong>den</strong>– also wir alle –, die in einem Akt der Solidarität dieKosten mit tragen.Pflegekosten –Last auf drei Schultern verteiltDer Kanton hat eigens für die Pflegefinanzierung eineStelle geschaffen, die kantonale Clearingstelle. DieseDienststelle ist der zentrale Ansprechpartner, um <strong>den</strong>Zahlungsverkehr zwischen <strong>den</strong> Pflegeheimen, <strong>den</strong>Wohnsitzgemein<strong>den</strong> und dem Kanton sicherzustellen.Die kantonale Clearingstelle übernimmt die Vorfinanzierungdes Anteils der öffentlichen Hand an <strong>den</strong> Pflegekosten(sogenannte «Restkosten der Pflege»). Die vorfinanziertenBeträge durch <strong>den</strong> Kanton wer<strong>den</strong> an die zivilrechtlichenWohnsitzgemein<strong>den</strong>, welche die Restkostender Pflege schlussendlich tragen, weiterverrechnet.Kantonale Tarifordnung für die PflegekostenSeit 2012 gibt es eine einheitliche kantonale Tarifordnungfür die Pflegekosten und zwar unabhängig vom Abrechnungssystem(z.B. BESA oder RAI/RUG). Die Anteileder Krankenkassen sind vom Bund festgelegt (Art. 7aAbs. 3 KLV) und für beide Jahre gleich. Die kantonaleTarifordnung für das Jahr 2013 sieht eine etwas bessereVergütung der Pflegeleistungen vor (neu 57.– pro Stunde).Diese Mehrkosten gehen fast voll zu Lasten derGemein<strong>den</strong>, nur in <strong>den</strong> untersten Pflegestufen wer<strong>den</strong>die Bewohnerinnen und Bewohner etwas stärker belastet.Schon ab Stufe 4 gilt für alle der Einheitstarif 21.60.Es gibt also drei «Schultern», die die Last der Pflegekostengemeinsam tragen (Details dazu in der Tabelle«Kantonale Tarifordnung»): 1. Krankenkasse; 2. Bewohnerin/ Bewohner; 3. Öffentliche Hand (Gemeinde)Gesamt-Kosten für die Bewohnerinnenund BewohnerBewohnerinnen und Bewohner zahlen in <strong>den</strong> meistenHeimen neben dem Anteil an die Pflegekosten eine Taxefür die Hotellerie und eine Taxe für die Betreuung. Überdie Unterscheidung Pflege – Betreuung berichteten wirausführlich in der Mülizytig 4/2012. Einige Heime habeneine einheitliche Pauschale für die Betreuung, andereHeime koppeln sie direkt oder indirekt an die Pflegestufen.Hotellerie und Betreuung gehen voll zu Lasten der Bewohnerinnenund Bewohner. Wenn die AHV, allfälligePensionskassengelder oder das Ersparte nicht reichen, bestehtAnspruch auf Ergänzungsleistung (EL). Zudem kannbei entsprechender Pflegebedürftigkeit – unabhängig von<strong>den</strong> finanziellen Verhältnissen – Hilflosenentschädigung(HE) geltend gemacht wer<strong>den</strong>. Deshalb braucht es dankder neuen Pflegefinanzierung in der Regel keine Sozialhilfemehr, um <strong>den</strong> Aufenthalt im Heim mit zu finanzieren.Dies war bis und mit 2010 noch anders: Die StadtLenzburg musste für etliche Pflegebedürftige namhafteBeiträge an Sozialhilfe leisten.Verhältnisseim <strong>Alterszentrum</strong> <strong>Obere</strong> MühleIm <strong>Alterszentrum</strong> <strong>Obere</strong> Mühle verlangen wir eine Betreuungspauschale,die für alle Pflegestufen gleich hochist. Bei <strong>den</strong> Hotelleriekosten unterschei<strong>den</strong> wir einen


Schwerpunkt1 • 2013 • Frühling • 11Kantonale Tarifordnung (2012 und 2013):Pflege- Anteil Anteil Restkosten Total Pflegekostenstufe Krankenkasse Bewohner/in Wohnsitzgemeinde pro Stufe2012 2013 2012 2013 2012 2013 2012 20131 9.00 9.00 0.00 0.50 0.00 0.00 9.00 9.502 18.00 18.00 9.60 10.50 0.00 0.00 27.60 28.503 27.00 27.00 19.00 20.50 0.00 0.00 46.00 47.504 36.00 36.00 21.60 21.60 6.80 8.90 64.40 66.505 45.00 45.00 21.60 21.60 16.20 18.90 82.80 85.506 54.00 54.00 21.60 21.60 25.60 28.90 101.20 104.507 63.00 63.00 21.60 21.60 35.00 38.90 119.60 123.508 72.00 72.00 21.60 21.60 44.40 48.90 138.00 142.509 81.00 81.00 21.60 21.60 53.80 58.90 156.40 161.5010 90.00 90.00 21.60 21.60 63.20 68.90 174.80 180.5011 99.00 99.00 21.60 21.60 72.60 78.90 193.20 199.5012 108.00 108.00 21.60 21.60 82.00 88.90 211.60 218.50Vollkosten decken<strong>den</strong> Tarif A für die Auswärtigen undeinen reduzierten Tarif B für die Bewohnerinnen undBewohner mit Wohnsitz Lenzburg. Reduziert deshalb,weil die Stadt Lenzburg durch ihre Beteiligung an derTrägerschaft entsprechende Vorleistungen erbracht hatund weiter erbringt.Effekt der neuen PflegefinanzierungEin Vergleich der Gesamtkosten des Pflegheimaufenthaltsvor der Einführung der neuen Pflegefinanzierung(2010) mit heute zeigt, wie sich die Lasten bei <strong>den</strong> Pflegekostenverschoben haben.Durch die neue Pflegefinanzierung sind unsere Bewohnerinnenund Bewohner in <strong>den</strong> tiefen Pflegestufen etwasmehr belastet, in <strong>den</strong> höheren Stufen aber deutlich entlastetwor<strong>den</strong>. Die Entlastung macht in der höchsten Stufeüber 100.– pro Tag, bzw. über 3000.– pro Monat aus.Kosten für Bewohnerinnen und Bewohner im <strong>Alterszentrum</strong> <strong>Obere</strong> Mühle:Pflege- Hotellerie Hotellerie Betreuung Pflege Total Totalstufe Wohnsitz Wohnsitz Wohnsitz WohnsitzLenzburg auswärts Lenzburg auswärts2010 2013 2010 2013 2010 2013 2010 2013 2010 2013 2010 20131 114.00 117.00 138.50 141.50 15.00 39.00 2.00 0.50 131.00 156.50 155.50 181.002 114.00 117.00 138.50 141.50 15.00 39.00 9.00 10.50 138.00 166.50 162.50 191.003 114.00 117.00 138.50 141.50 15.00 39.00 16.00 20.50 145.00 176.50 169.50 201.004 114.00 117.00 138.50 141.50 15.00 39.00 25.00 21.60 154.00 177.60 178.50 202.105 114.00 117.00 138.50 141.50 15.00 39.00 34.00 21.60 163.00 177.60 187.50 202.106 114.00 117.00 138.50 141.50 15.00 39.00 44.00 21.60 173.00 177.60 197.50 202.107 114.00 117.00 138.50 141.50 15.00 39.00 46.00 21.60 175.00 177.60 199.50 202.108 114.00 117.00 138.50 141.50 15.00 39.00 57.00 21.60 186.00 177.60 210.50 202.109 114.00 117.00 138.50 141.50 15.00 39.00 66.00 21.60 195.00 177.60 219.50 202.1010 114.00 117.00 138.50 141.50 15.00 39.00 79.00 21.60 208.00 177.60 232.50 202.1011 114.00 117.00 138.50 141.50 15.00 39.00 102.00 21.60 231.00 177.60 255.50 202.1012 114.00 117.00 138.50 141.50 15.00 39.00 149.00 21.60 278.00 177.60 302.50 202.10In <strong>den</strong> Heimen, bei <strong>den</strong>en die Betreuungstaxen mit der Pflegestufe zunehmen, ist die Entlastung geringer oder garnicht mehr vorhan<strong>den</strong>. Ein Umstand, über <strong>den</strong> auch schon in <strong>den</strong> Medien sehr kritisch berichtet wurde.Auf www.ag.ch (→ A-Z → P → Pflegeheime) können die Tarife der verschie<strong>den</strong>en Heime direkt verglichen wer<strong>den</strong>:Fortsetzung Seite 15


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eim HypiplatzDr. Eugen EichenbergerDr. Patrick EichenbergerPoststrasse 10 ∙ 5600 LenzburgTel. 062 891 23 42www.stern-apotheke-lenzburg.chWir belohnen Ihre Treue -fragen Sie nach unsererKun<strong>den</strong>karte!PrüfungTreuhandBeraTungBDO <strong>AG</strong>Entfelderstrasse 15001 Aarau062 834 91 91 ·www.bdo.ch


Schwerpunkt1 • 2013 • Frühling • 15Fortsetzung von Seite 11Auswertung der Datender Clearingstelle für 2012Die Wohnsitzgemein<strong>den</strong> erhalten von der Clearingstellequartalsweise eine Rechnung mit <strong>den</strong> Listen derPflegebedürftigen und Institutionen. Als Stadträtin vonLenzburg habe ich diese Listen ausgewertet.Im Ganzen 142 Pflegebedürftige mit Wohnsitz Lenzburgwaren 2012 in total 24 verschie<strong>den</strong>en Heimen untergebracht.Erfasst sind sowohl Langzeitbewohnerinnen und-bewohner als auch Feriengäste oder Bewohnerinnenoder Bewohner in Krankenzimmer. Die wichtigsten Institutionensind – erwartungsgemäss – das <strong>Alterszentrum</strong><strong>Obere</strong> Mühle in Lenzburg und die übrigen Heimeder Region. In welchem Heim wie viele Lenzburgerinnenund Lenzburger wohnen, kann sich täglich ändern.Institutionen und Pflegebedürftige mit Wohnsitz Lenzburgim Jahr 2012:Bewohnerinnen / BewohnerInstitutionmit Wohnsitz Lenzburg<strong>Alterszentrum</strong><strong>Obere</strong> Mühle, Lenzburg 75Lin<strong>den</strong>feld, Suhr 11APH Unteres Seetal, Seon 11APH Am Hungeligraben, Niederlenz 9Länzerthus, Rupperswil 8Reusspark, Niederwil 5Regionales Pflegezentrum Ba<strong>den</strong> 3<strong>Alterszentrum</strong> Chestenberg, Wildegg 2Pflegezentrum Spital Zofingen 2APH Steinfeld, Suhr 2Diverse Heime mit je 1 Bewohnerin / Bewohner 14Total142Das <strong>Alterszentrum</strong> <strong>Obere</strong> Mühle beherbergte im Jahr2012 also nur gut die Hälfte der total 142 Pflegebedürftigenmit Wohnsitz Lenzburg. Die benötigten 142Pflegeplätze sind übers Jahr aufsummiert. Weil die Pflegebedürftigenoft nur kurze Zeit im Heim sind, wirdein einzelner Heimplatz von mehr als einer Person belegt.Das zeigt sich deutlich an <strong>den</strong> 75 Namen, die dem<strong>Alterszentrum</strong> <strong>Obere</strong> Mühle zugeordnet sind. Da dasHeim – inklusive Ferien- und Krankenzimmer – nur 72Plätze hat, können die 75 Personen gar nicht alle gleichzeitigin unserm Heim gewohnt haben. Zudem sind jabekanntlich auch noch Betagte aus andern Gemein<strong>den</strong>auf der Bewohnerliste.Die Belegung im Jahr 2012 war wie folgt:Gemeinde Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezLenzburg 48 47 47 46 48 46 42 44 42 43 46 46Staufen 14 14 14 15 15 15 16 15 15 15 14 14Othmarsingen 9 7 7 7 7 8 8 8 8 8 9 9Hendschiken 1 1 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0Andere 0 0 0 0 0 0 0 1 1 1 1 1Total 72 69 69 69 70 69 66 68 66 67 70 70Lenzburgerinnen und Lenzburger machen durchschnittlichknapp 70% der Belegung aus, Staufnerinnen undStaufner gut 20%. Diese Tabelle zeigt auch, dass durch<strong>den</strong> ständigen Wechsel manchmal nicht alle Zimmer vollbelegt waren. Nach Todesfällen braucht es oft eine gewisseZeit, bis ein Neueintritt erfolgen kann.Die Restkosten in LenzburgSeit die neue Pflegefinanzierung in Kraft ist, hat dieStadt Lenzburg die folgen<strong>den</strong> Beträge dafür aufgewendetbzw. budgetiert – im Vergleich dazu die Ausgabenfür Spitäler und Spitex (Werte gerundet):2011 2012 Budget 2013Spitäler 1‘495‘200 1‘953‘350 2‘600‘000Restkosten Pflege *677‘380 661‘000 680‘000öffentliche Handverrechnet: 338‘690Spitex 437‘570 512‘215 540‘000* im Jahr 2011 übernahm der Kanton 50% der Restkosten,auf Lenzburg fielen deshalb «nur» Fr. 338‘690FazitDie öffentliche Hand trägt seit jeher einen Teil derGesundheitskosten. Wenn alles über die Krankenkassenlaufen würde, wären die Prämien noch viel höher.Durch die Teil-Finanzierung mit Steuergeldern leistenwir – in einem Akt der Solidarität – einen Beitrag, dassalle von <strong>den</strong> Leistungen unseres Gesundheitswesensprofitieren können. Die neue Pflegefinanzierung entlastetdie Pflegebedürftigen in vielen Heimen, zumindestin <strong>den</strong> höheren Pflegestufen. AHV und allfällige Pensionskassengelder,Erspartes bzw. Ergänzungsleistungenund Hilflosenentschädigung reichen in der Regel, um dieHeimkosten zu bezahlen. Sozialhilfe ist nur noch in <strong>den</strong>wenigsten Fällen nötig.Gesundheit und gute Pflege sind uns lieb und teuer –und sie sind es wert.Heidi Berner, VR Präsi<strong>den</strong>tin und Stadträtin


Portrait1 • 2013 • Frühling • 16Mamma AliceAlice Wildi, die gebürtige Italienerin aus der ProvinzUdine, zog 1947 nach dem Krieg in die Schweiz, um ihrGlück zu fin<strong>den</strong>. 17 Jahre lang hatte sie in Herrschaftshäusernu.a. in Rom gedient und dabei die italienischeGastronomie bestens kennen gelernt. Nun wollte sie IhrLeben im gelobten Nor<strong>den</strong> neu starten. Doch der Alltagin Helvetien war hart, die Italiener wur<strong>den</strong> von <strong>den</strong>Schweizern nicht gerade liebevoll empfangen und mehrals Fabrikarbeit liess sich hier nicht fin<strong>den</strong>.Dort, wo heute «Rohner Stoffe» seine Ballen stapelt,nähte sie Damenmäntel und Deux-Pièces für die FirmaOtta <strong>AG</strong> in Zürich. Sie heiratete einen Schweizer undholte ihre in Italien geborene Tochter nach Lenzburg andie Kirchgasse, wo sie 40 Jahre lang zusammen lebten.Die Schweizer Überheblichkeit bereitete ihr und ihrenLandsleuten Mühe. Ihre Tochter erinnert sich, wie siesich jeweils temperamentvoll beim Verkaufspersonal in<strong>den</strong> Lä<strong>den</strong> wehrte, wenn einer «Frau Doktor» wegendie Reihenfolge beim Bedienen nicht eingehalten wurde.Auch waren die «Südländler» in <strong>den</strong> Gaststuben nichtsehr willkommen. Sie waren unüblich laut. Alice Wilditräumte von Eigenverantwortung und schaffte Abhilfe.Ein Bekannter ihres Ehemannes überliess ihr ein leerstehendesGebäude an der Wylgasse und so gründete sieihr eigenes Restaurante.Hans-Ueli Glarner würdigte in <strong>den</strong> Achtziger Jahren imdamaligen Tagblatt ausführlich die ausgezeichnete Qualitätder italienischen Küche in der Pensione della MammaAlice, wie sie genannt wurde. Zusammen mit ihrer TochterMarisa zauberte sie je<strong>den</strong> Tag für je zehn Frankenzwei reichhaltige Menüs inkl. Getränke auf <strong>den</strong> Tisch.Das deckte die Kosten kaum, aber Mamma Alice wolltekein Luxusétablissement. Das Essen sollte für je<strong>den</strong>bezahlbar bleiben. So wurde sie oft auch ausgenutzt.Zechprellerei gab es auch damals.Im Winter 1988 wurde ihr gekündigt, weil ein Neubauvorgesehen war. Von nun an, 73 Jahre alt, privatisiertesie in der Aavorstadt, wo sie mit der Familie ihrer Tochterhingezogen war. Um nicht ganz der Untätigkeit anheimzu fallen begann sie das Treppenhaus, je nach Verschmutzungsgrad,täglich zu putzen. Ihr Ehemann starbbereits 1960, doch eine Rückkehr nach Italien stand niezur Debatte. Wie viele ausgewanderte Italiener wusstesie inzwischen die schweizerische Zuverlässigkeit zuschätzen. Seit letzten Mai lebt Frau Wildi im Lenzburger<strong>Alterszentrum</strong>. Sie ist total erblindet und leidet unter ihrerAbhängigkeit. Sie, die doch ihr ganzes Leben tatkräftigin Eigenregie gestaltet hatte.Aufgezeichnet von Brigitte Arnold


Portrait1 • 2013 • Frühling • 17


Gedichte1 • 2013 • Frühling • 18BefehlsgewaltDie Wunderschuhe anziehen! befahlGrossmutter, setzte sich zu unsaufs Kanapee, begann zu erzählen:Schon waren wir über alle Berge.Klaus MerzGrosse GeschäfteIn der Tiefe des La<strong>den</strong>s lehnt sieam Südfrüchteregal und schaut zuwie die Sonne als erste Kundinüber ihre Schwelle tritt.Klaus MerzMit Genehmigung des AutorsKlaus Merz (1945) aus dem Buch:«Aus dem Staub, Gedichte»,Haymon Verlag 2010


Gratulationen1 • 2013 • Frühling • 19Herzliche GratulationIm Januar bis März durften 13 Bewohnerinnen undBewohner Geburtstag feiern:Zubler Ellinor 05.01.1924 89 JahreRutishauser Roswitha 14.01.1935 78 JahrePielli Antonia 22.01.1928 85 JahreHeiniger-Pfäffli Ida 02.02.1925 88 JahreRauber-Eichenberger Anna 10.02.1921 92 JahreFriederich Hannes 13.02.1938 75 JahreUebelmann Anna 16.02.1919 94 JahreDürsteler Margrit 23.02.1918 95 JahreBurkhardt-Dietschi Marie 09.03.1925 88 JahreFurter Roswita 09.03.1932 81 JahreSchneeberger Martha 20.03.1924 89 JahreStraubhaar Gertrud 29.03.1931 82 JahreWürgler Marcelle 30.03.1926 87 JahreImpressumErscheint als Gratiszeitung in einer Auflage von 1400 Exemplaren.4 Mal im Jahr: Frühling, Sommer, Herbst, WinterRedaktionsadresse:Fotos<strong>Alterszentrum</strong> <strong>Obere</strong> Mühle <strong>AG</strong>Redaktion «Mülizytig»Mühleweg 10, 5600 Lenzburgmichael.hunziker@obere-muehle.ch,www.obere-muehle.ch<strong>Alterszentrum</strong> <strong>Obere</strong> Mühle <strong>AG</strong>, LenzburgAndreas Frossard, BinningenGianni Groppello, BaselHeidi Berner, LenzburgBrigitte Arnold, LenzburgRedaktionsteam:Konzept:Michael Hunziker, ZentrumsleiterDr. Heidi Berner, Vereinspräsi<strong>den</strong>tinBrigitte Arnold, freie MitarbeiterinMaria Kolm, Leiterin PersonaldienstKrättli • Werbung • BirrwilDruck: kuhn drucksa.ch gmbh, oberer scheunenweg 24,5600 lenzburg, www.drucksa.chDie nächste Ausgabe erscheint im Sommer 2013.


Gedankensplitter1 • 2013 • Frühling • 20Es ist fünf Uhr morgens,ich liege im Bett undkann nicht mehr schlafen.Ich beschliesse zu lesenund nehme das Buch vonAndré Compte-Sponvillezur Hand. Er philosophiertdarin u.a. überdas Thema Zeit, z.B. dieZukunft. Ich lese, dassmeine wahrscheinlichsteZukunft darin besteht,dass ich seine Zeilenlesen werde. Dies seiaber gar nicht sicher: Ichkönnte ja die Lust dazuverlieren oder im nächstenAugenblick sterben.Ich überlege: Wenn ichinnerhalb der nächstenStunde sterbe, kann ich jadie Bachkantate, die wirheute Morgen in der Kirchezur Aufführung bringen,gar nicht mitsingen.Woher nehme ich eigentlichdie Sicherheit, dassich in einer Stunde nochlebe? Eine Garantie dazugibt es nicht. Auch einAnrecht, in einer Stun<strong>den</strong>och zu leben gibt esnicht, auch keine Pflicht.Alles, was ich plane, kannich immer nur in der Annahme,dass es mich dannnoch geben wird, durchführen.Und wenn nicht?Das Weltall kümmert‘swenig.Brigitte Arnold


Rätsel1 • 2013 • Frühling • 21Suche FRÜHLINGS WörterWörter„Apple tree“ auf DeutschKäfer mit roten Flügeln und schwarze PunkteDekorative BlütenLaunisch, wechselhaftes WetterSchnee einer bestimmten KonsistenzPlattform an einem GebäudeGehen zum ZeitvertreibGartengerät zum MähenPflanzengattungKerbtiereFlüssiger Niederschlag aus <strong>den</strong> WolkenWo Pflanzen/Blumen angebaut wer<strong>den</strong>Christliches FestAllergischer SchnupfenWirbellose TiereEigenartige Witterungsregelfälle (Mai)Liliengewächs (Holland)FalterLösungswort:Ihre Anschrift:Das Lösungswort bis 30. April 2013 im AZOM abgeben oder per Postzukommen lassen.Bei mehreren richtigen Antworten wird der Sieger ausgelost.Gewinn: Ein Gutschein in unserem Mülikafi im Wert von Fr. 50.00Das Lösungswort bis 30. April 2013 im <strong>Alterszentrum</strong> abgebenoder per Post zukommen lassen.Name / VornameStrassePLZ / OrtschaftBei mehreren richtigen Antworten wird der Sieger ausgelost.Gewinn: Ein Gutschein in unserem Mülikafi im Wert von Fr. 50.-


Kommen / Gehen / Feiern1 • 2013 • Frühling • 22Januar bis März 2013Herzlich willkommen01.01.2013 Frau Vita Rosa Natuzzi Mitarbeiterin Hausdienst Hotellerie01.01.2013 Frau Monika Paladino Mitarbeiterin Service Hotellerie04.03.2013 Frau Angelika Bill Praktikantin HotellerieJubilare01.01.2013 Frau Therese Schmidiger Miceu Mitarbeiterin Hausdienst 30 Jahre01.01.2013 Frau Nurhan Birgin Pflegehilfe Abt 2 5 Jahre01.03.2013 Herr Claudio Pinetti Bereichsleiter Pflege & Betreuung 5 Jahre15.03.2013 Herr Marcel Erni Abteilungsleiter 5 JahreTreppe Kunsthalle BaselAuslosung Winter Ausgabe 2012:SuchrätselDer Gewinner ist:Herr und Frau A. und L. Brunner,5600 LenzburgWir gratulieren zu Ihrem Gewinn:Ein Gutschein im Wert von Fr. 50.–Müli Kafi, <strong>Alterszentrum</strong> <strong>Obere</strong> Mühle,5600 Lenzburg

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