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Sequentielle Verteilungsspiele ¨Uberblick Das Ultimatumspiel ...

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Anwendung der UngleichheitsaversionTeilspielperfektheit bei NutzenmaximierungEin Strategieprofil ist ein TSP-Ggw, wenn es so gestaltet ist, dass jederSpieler in jedem Teilspiel sein Nutzen maximiert.Diktatorspiel: Man präferiert (8, 2) über (10, 0) wenn8 − α(8 − 2) > 10 − α(10 − 0) ⇔ 4α > 2 ⇔ α > 1/2<strong>Ultimatumspiel</strong>: Man präferiert (0, 0) über (2, 8) wenn0 − 0 > 2 − β(8 − 2) ⇔ 6β > 2 ⇔ β > 1/3So ist beides kompatibel.Ist diese Nutzenfunktion die einzige, die zu beidem passt? Ganz und garnicht, aber es ist eine sehr einfache.Übliche Parameterverteilung nach Fehr und SchmidtIn einer Population gibt es “üblicherweise” vier verschiedene Typen:Einkommensmaximierer 30%: α = 0, β = 0Schwache U-Aversion 30%: α = 0.25, β = 0.5Mittlere U-Aversion 30%: α = 0.6, β = 1Starke U-Aversion 10%: α = 0.6, β = 4<strong>Das</strong> stimmt natürlich nie genau, bspw. im Diktatorspiel, aber es ist etwas,womit man arbeiten könnte.Stimmt es zumindest ungefähr in allen Spielen, die den Diktator- und<strong>Ultimatumspiel</strong>en ähneln?Bardsley/List Taking Games: NeinErinnerung: Die passen zu keinem Modell strikter NutzenmaximierungDana et al. Diktatorspiele (“fair aussehen”): NeinOkay, diese Spiele sind auch recht harte Brocken. Passt es denn sonst?2021Engelmann und Strobel (2004): Taxation Games(Steuersatz-Spiele)Diktatorspiele mit drei Spielern: Hier muss man mehr als den eigenenNutzen und die Nutzendifferenz abwägen. Sie sind Spieler 2.TreatmentF E Fx ExA B C A B C A B C A B CSp. 1 8.2 8.8 9.4 9.4 8.4 7.4 17 18 19 21 17 13Sp. 2 5.6 5.6 5.6 6.4 6.4 6.4 10 10 10 12 12 12Sp. 3 4.6 3.6 2.6 2.6 3.2 3.8 9 5 1 3 4 5Verteilung der Entscheidungen (in Prozent)84 10 6 40 23 37 87 6 6 40 17 43Potentielle EntscheidungskriterienU-Avers × × × ×Effizienz × × × ×Es sieht so aus, als würden sich die Leute recht gleichmäßig aufteilen,wenn sie zwischen Gleichheit und Effizienz wählen müssen.Weiter geht’s . . .Engelmann und Strobel (2004): Neid-SpieleSie sind weiter Spieler 2.TreatmentN Nx Ny NyiA B C A B C A B C A B CSp. 1 16 13 10 16 13 10 16 13 10 16 13 10Sp. 2 8 8 8 9 8 7 7 8 9 7.5 8 8.5Sp. 3 5 3 1 5 3 1 5 3 1 5 3 1Verteilung der Entscheidungen (in Prozent)70 27 3 83 13 3 77 13 10 60 17 23Potentielle EntscheidungskriterienU-Avers × × or × × ×Effizienz × × × ×Einer ist immer neidisch – nun dominiert Effizienz. Die Nutzen sindmöglicherweise recht komplizierte Mischungen/Abwägungen zwischenGleichheit und Effizienz.Einmal noch . . .2223

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