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Juli - August - Kirchengemeinde-Grasberg

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3. Jahrgang<strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> 2004Es darf gelacht werdenSegenswünsche zumSchulanfangKonfirmandenunterricht2004 - 2006Veranstaltungen / FreizeitKirchengeschichten zum Schmunzeln


Liebe Leserin, lieber Leser,na, was halten Sie von unserem Titelblatt?Mussten Sie schmunzeln oder haben Sie denKopf geschüttelt?Humor in der Kirche - das scheint für mancheMenschen ein Gegensatz in sich selbst zusein. Oder hat der Karikaturist nur übertrieben?Wer lacht, hat sich nicht unter Kontrolle. Werandere zum Lachen bringen kann, der kanndurchaus gefährlich werden für die, die allesunter Kontrolle halten wollen. Nicht umsonstist der politische Witz in Diktaturen so gefürchtet.Auch die Kirche ist immer wieder als Kontrollinstanzverstanden worden, sei es beim Humor,in Fragen der Sexualität, des Genusses.Die Kirche oder gar der „liebe Gott“, der früherschon Kindern als großer Überwacher vorAugen gestellt wurde, der alles sieht, alsoVorsicht!Dabei heißt die Botschaft, aus der die Kirchelebt, die sie verkündigt: Evangelium - zudeutsch: Frohe Botschaft. Irgendetwas kannda also nicht stimmen.Also, ohne lange weitere Erklärungen: Es darfgelacht werden, nicht hämisch, sondern befreit.Für die Sommerausgabe des „kreuz+quer“haben wir für Sie ein paar „Kirchengeschich-ten zum Schmunzeln“ aus unseren drei<strong>Kirchengemeinde</strong>n herausgesucht. KurtSchmuck aus Hüttenbusch, Prof. Dr. JürgenTeumer aus Worpswede und der ehemalige<strong>Grasberg</strong>er Pastor Volkhard Schwieteringhaben sie aufgeschrieben. Wir wünschenIhnen ein entspanntes Lesen und ein Schmun-zeln oder Lachen dabei.In den Rubriken „quergedacht“ und „kreuz-aktuell“ beschäftigen sich Hanns Gehrke undReiner Sievers mit zwei Anlässen am Ende desSommers: Der Einschulung und möglichstguten Wünschen dazu sowie dem Beginn desKonfirmandenunterrichts, der ein Wachsen imGlauben ermöglichen soll.Selbstverständlich werden Sie wieder über dieGottesdienste, die Veranstaltungen und überTaufen, Trauungen, Goldene Hochzeiten, hoheGeburtstage und Beerdigungen in den drei<strong>Kirchengemeinde</strong>n der Region Worpswede,Hüttenbusch, <strong>Grasberg</strong> informiert.Und nun wünsche ich Ihnen im Namen der Redaktioneinen schönen, entspannten Sommer!Erholen Sie sich, besuchen Sie uns, lassenSie ihre Seele baumeln und lachen Sie vielund herzlich!Ihr Reiner Sievers2Impressum:Herausgeber: Die Ev.-luth. <strong>Kirchengemeinde</strong>n Worpswede, Hüttenbusch und <strong>Grasberg</strong>•ViSdP: Reiner Sievers, Tel. 04794-503Redaktion: P. E.Dubbert, P. B.Neukirch, C.Schneider, P. R.Sievers, Pn. R.SieversLayout und Grafikdesign: B.Brünings, H.Gräflich, H.-M.Steffens, H.WerneckeAnzeigenannahme: W. Hartstock, Tel. 04794-95062 • Druck: industrie + werbedruck, 28865 Lilienthal, Auflage: 2.200


Segenswünsche zum SchulanfangManchmal, liebe Gemeinde, ist sogar der wie ein buntes fröhliches Bilderbuch, an demPfarrer froh, dass das Alte Testament eben das Sie, liebe Leserinnen und Leser, sich jetzt mitAlte ist. Oder möchten Sie als Eltern und erfreuen können:Lehrer heute noch Ihren Kindern für den Mag jeder Tag mit Sonne im Herzen beginnen.Schulanfang mitgeben, was in den Sprüchen Einen guten Start im neuen Lebensabschnitt.im Alten Testament steht? Dort heißt es ganz Viel Glück und viel Segen auf all deinen Westreng:Wer seine Rute schont, der hasst sei- gen! Immer das Rechte tun. Dass Deine TräunenSohn; wer ihn aber lieb hat, der züchtigt me sich erfüllen. Munter und froh in allen Leihnbeizeiten (Sprüche 13,24). Ich bin bei den benslagen, dass Du nie verzagen magst aufvielen Erzählungen zu Goldenen und Dia- allen Deinen Wegen. Zufriedenheit im Leben.mantenen Konfirmationen über den Rohr- Für jeden Tag ein Stückchen Glück. Behaltestock des Lehrers und die harte Hand des Pfar- Dein Lachen, mit dem Du viele glücklichrers gar nicht mehr überzeugt, dass „ein paar machst. Dass auf all Deinen Wegen die EngelSchläge nicht geschadet haben“. Denn in den Dich beschützen. Sei frohen Mutes, es wirdErzählungen ist noch die Angst zu spüren, die bestimmt schön und spannend. Du sollst imdiesesVerhalten bei den damaligen Kindern mer eine Schulter zum Anlehnen haben. Geausgelöstund sich bis ins hohe Alter nicht nieße den Morgen auf dem Weg zur Schule.verloren hat. Solche Angst führt zur Erstarrung Immer ein Lächeln auf den Lippen. Aufmerkundzur Anpassung gegen jede Vernunft. Für sam sein für das Wichtige im Leben.die Erwachsenen ist der äußere Gehorsam na- Ich wünsche Dir immer den Mut zu sagen, wastürlich viel bequemer als ein wissbegieriges Dir gefällt oder was Dir nicht gefällt, und auchKind, das ungeniert und neugierig Fragen dazu zu stehen. Lerne Dich durchzusetzen, ichstellt.wünsche Dir darin viel Glück. Viel Glück undNatürlich muss auch heute noch ein Kind ein Freude und Fröhlichkeit für die Schulzeit.Ja und ein Nein von den Erziehungsberech- Ganz viel Liebe, gute Freunde. Viel Spaß undtigten hören. Kinder suchen nach Wegwei- Leichtigkeit und Freude beim Lernen - neuesung und manchmal ist das Nichtgehorchen Lehrer - viele gute Freunde. Viel Rückenwindeinfach nur ein Ausprobieren, ob der Wunsch auf allen Deinen Wegen. Für jeden Menschenernstgemeint ist und durchgesetzt wird. ein offenes Ohr und viele heitere Momente.Im Neuen Testament heißt es dann von Jesus: Auch immer mit dem Herzen dabei sein. IchEr herzte die Kinder und legte die Hände auf bitte um Frieden für alle Menschen, besonsieund segnete sie (Markus 10,13-16). Se- ders für die Kinder in dieser Welt. Und maggen ist eine gute Begleitung für einen neuen jeder Abend mit vielen neuen Sternschnup-Lebensschritt. Solchen Segen haben Erwach- pen in Deinem Herzen enden. Gottes Segensene zum Schulanfang zusammengetragen zum guten Anfang wünscht Ihr Hanns Gehrke.3


Konfirmandenunterricht 2004 - 2006Wachsen wie ein Baum …Nach den Sommerferien beginnt der neue In Worpswede findet die Anmeldung am 26.Konfirmandenjahrgang. und 27. <strong>August</strong> jeweils von 16.00 bis 18.00Auch in diesem Jahrgang werden wir in der Uhr im Gemeindehaus statt.Region den Konfirmandenunterricht gemein- Der Begrüßungsgottesdienst wird am 12.sam gestalten und haben uns dafür ein Motto September um 10.00 Uhr in der Kirche gegewählt:„Baum“ ist die Überschrift.feiert.In der Bibel wird das Wachsen von Bäumen Den Konfirmandenunterricht werden Diakonund Sträuchern gerne als Bild dafür gebraucht Heiko Lucht, Pastorin Regine Sievers undwie der Glaube wachsen kann.Pastor Ewald Dubbert leiten.Wie aus kleinen Samenkörnern große, verzweigteBäume werden können, Bäume die In <strong>Grasberg</strong> findet die Anmeldung am 26.Schutz spenden, so kann auch der Glaube <strong>August</strong> von 16.00 - 18.00 Uhr und am 27.wachsen, ein Ort des<strong>August</strong> von 10.00 - 12.00 Uhr im Gemein-Vertrauens ins Lebendehaus statt. Es wird gebeten, Stammbuchwerden.und € 12,00 für Materialien und Übernach-Vielleicht können dietungsseminar mitzubringen sowie vorher zuneuen Konfirmandin-klären, an welchem Nachmittag das Kind Unnenund Konfirmandenterricht haben soll. Angeboten wird der Unterdavoneine Ahnungricht vierzehntägig von montags bis donnersbekommen.Das wäretags.schön. Der Begrüßungsgottesdienst wird am 12.September um 10.00 Uhr in der Kirche gefeiert.Im Anschluss an den Gottesdienst wirdIn Hüttenbusch findet am 19. <strong>August</strong> um die endgültige Gruppeneinteilung bekannt-19.30 Uhr ein Elternabend statt. Dort können gegeben.die Konfirmandinnen und Konfirmanden Den Konfirmandenunterricht werden Diakoninebenso angemeldet werden wie auch am 20. Kerstin Tönjes, Pastor Bernd Neukirch undund 24. <strong>August</strong> in der Zeit von 8.30 bis 12.00 Pastor Hanns Gehrke leiten.Uhr im Gemeindebüro.Der Begrüßungsgottesdienst wird am 5. Wir freuen uns auf einen lebendigen Jahr-September um 10.00 Uhr in der Kirche ge- gang, mit dem wir in den Unterrichtsgruppen,feiert.in den Projekten, beim „Konfi-Cup“ und aufDen Konfirmandenunterricht wird Diakon den Seminaren hoffentlich viel Spaß habenHeiko Lucht leiten.werden.Reiner Sievers4


Us Karken geiht mit de Tied. So hefft wi hü-tigendags een ganze Reeg von düchtigenFroonslüüd in usen Karkenvörstand. Sowatweer in mien Kinnertied unmöglich. Dor wörde Karkenvörstand noch een Domäne von deMannslüüd.Un wenn Sonndags Opa Finken nah de Predigtmit´n Klingelbüdel dör de Bangreegen güng,denn hüng de Büdel an so´n langen Stock. Mitden schööf Finken af un an den Büdel eenKarkgänger ok mal direktmang ünner de Nees,wenn de bi de Anspraak von den Pastor sachtso´n beten inslapen weer.Dat harr meistens ´ne segensreiche Wirkung,denn de verbiesterte Karkgänger fummel dennfaken een ganzen Geldschien ut sien Geldbü-del un prökel den in Finken sien Klingelbüdel,dormit de so gau as möglich von sien Neesverswinn.Hütigendaags het de Klingelbüdel keen Klingeloder Glöckchen mehr, un den langen holtenStock hefft se intuuscht gegen twee korteHandgriffe, mit de mööt de Karkgängers den„Transport“ von den Klingelbüdel sülvensbesorgen, na, Ji kennt dat ja.De Klingelbüdelkenvörsteherin em woller in Empfang nehmenwull …„Klingelingeling“ mak dat, un all de Euro-,Mark- un Centstücken un Büxenknööp landenup´n Footbodden un nich up´n Altar!„Klingelingeling“ - So hett de Klingelbüdelsien Naam up unverhoffte Wies woller Ehrmaakt.Se hefft denn gau dat Geld woller insammeltund dat just noch rechtiedig to´n Altar brochtbevör de Gesang tou´n End weer.Darnah hett de Pastor den Twischenfall ent-schuldigt, un to´n Sluss hett he noch seggt:Wenn de leeven Karkgängers an Steer von deswooren Geldmünzen man all Geldschiens inden Büdel stoppt harrn, dennso weer dat Unglückwiss nich passeert!Dor kann man doch woller mal sehn, dat usePastor Humor hett.Szüh, un dor is bi de Konfirmatschon dat Mallöörpasseert:De Karken weer proppenfull un de Klingelbüdelweer ok all teemlich full, un denn - ick bindor leider nich bi wesen - doch ik denk mal so:düsse „neemodsche“ Klingelbüdel hett wollok all veele Jahre up´n Puckel. Jedenfalls deBüdel weer so swoor un so old, dat he afretenoder utreten is, just in den Moment as de Kar-Kurt Schmuck7


Dem langjährigen Kirchendiener JohannKöhnken hätte das damals nicht passierenkönnen. Er stieg noch jeden Samstag Mittagauf den Kirchenboden und läutete per Hand,das heißt, er zog mit Schwung und vor allemmit Takt am Glockenseil und alle im Dorfwussten: Nun ist das Wochenende da.Einmal allerdings, es war in meiner Jugend-zeit, da liefen die Leute bei H.G. (KaufhausFinken, heute Simon) zusammen. Die Glok-ken klangen so jämmerlich durcheinander,dass man annahm, es sei Feuer ausgebro-chen oder ein größerer Unfall passiert. Nachdemeinige Beherzte die Kirchentreppen ge-stürmt hatten, stellte man allerdings fest, eswar nur unser Pastor, der am Glockenstrangzog. Köhnken lag mit Grippe im Bett.Aber das ist eine andere Geschichte.Die eigentliche Geschichte, die hier erzähltwerden soll, hat sich erst vor einigen Jahrenereignet.Die Hüttenbuscher Glocken werden schonlange nicht mehr per Hand geläutet. Eine Zeitschaltuhrsteuert das regelmäßige täglicheLäuten um 7.00 Uhr am Morgen, um 12.00Uhr am Mittag und um 18.00 Uhr am Abend.Die moderne Zeitschaltuhr ist mit der altenKirchenuhr aus dem Jahre 1907 gekoppelt. Dadiese noch mechanisch funktioniert, muss siemit einer großen Kurbel von Hand aufgezogenwerden. Und wenn die Uhr einmal nachoderauch vorgeht, dann muss mit einemSchraubenschlüssel eine Schraube gelöstwerden und das entsprechende Zahnrad verstelltwerden.Einmal war die Uhr einfach stehen geblieben.Süßer die Glocken nie klingen...Unser Pastor holte sich den Schraubenschlüsselund machte sich selbst ans Werk. Ersah auf seine Armbanduhr und richtete dasZahnrad der Kirchenuhr nach der richtigenUhrzeit aus. Dem Pendel noch einen Schubsgegeben, einen Moment abgewartet, ja, dasZahnrad bewegte sich. Die Uhr ging wieder.Doch mitten in der Nacht, Punkt 24.00 Uhr,riss es den Pastor (und wahrscheinlich nichtnur ihn!) aus dem Schlaf. Majestätisch undklangvoll läuteten die Kirchenglocken. Dasmuss man mal erleben, wenn alles still ist. Dabebt sogar ganz sacht das Gotteshaus mit.Nach 5 Minuten war alles vorbei. Was warpassiert?Im Unterschied zur Zeitschaltuhr, die zwi-schen 12.00 Uhr mittags und 24.00 Uhrnachts wohlweislich unterscheidet, hatte derPastor diese Unterscheidung leider nicht bedacht… und die Folgen davon: Mitternächt-liches Glockenläuten in Hüttenbusch. Was dawohl die Leute gedacht haben?Kurt Schmuck(nach Erzählung von Pastor Reiner Sievers)8


Konfirmandenunterricht 1961/62… Einmal die Glocken läuten, das war mein kam mir auf der Treppe entgegen und sagte:großer Wunsch. Pastor Wagner hatte zur Kon- „Ja, ja, die Irmgard wieder“, und ich bekamfirmandenstunde verschlafen. Da bin ich auf ganz schön was zu hören. Meine Mutterden Boden gestiegen, habe das Seil von der schimpfte sehr, aber mein Vater hatte einGlocke gesehen - nur anfassen, aber da war es leichtes Schmunzeln im Gesicht.schon geschehen - es läutete. Pastor WagnerIrmgard LütjenProf. Dr. Jürgen Teumer, Worpswede, der sich intensiv mit der Geschichte der Zionskirche und desFriedhofs beschäftigt, stellt uns aus seinen geplanten Veröffentlichungen vorab u.a. die„Schmunzelgeschichte“ zum Thema „Beerdigung“ zur Verfügung:Zum Thema Beerdigung: Der ZylinderNatürlich gehört zur ordnungsgemäßen Trau- will am liebsten gleich im Erdboden versinerkleidungder Männer auch ein Zylinder da- ken. Aber ihr bleibt nichts anderes übrig, alszu. Was aber macht man, wenn - wie in unse- sich flugs ihrem Mann zu nähern und denrem Falle hier - Herr Schlohbohm selbst kei- Strumpf vorsichtig herauszuziehen. Dass beinen besitzt und er sogar noch für die ehren- dieser Gelegenheit auch noch eine Skisockevolle Aufgabe ausgewählt worden ist, vor dem den Weg ins Freie findet, lässt HerrnSarg des verstorbenen Ehrenvorsitzenden des Schlohbohm jetzt befürchten, dass alsWorpsweder Männergesangvereins herzuge- nächstes wohl die Unterhose zum Vorscheinhen und die wunderschöne, mit Tannengrün käme. Gott sei Dank ist nun endlich derund Rosen geschmückte Harfe zu tragen? Friedhof erreicht und das Martyrium zu Ende.Ganz einfach: Herr Schlohbohm leiht sich einenZylinder aus. Und selbst wenn der zu groß Der Schriftsteller Manfred Hausmann, dessensein sollte, kann man sich ja schließlich be- tragikomische Geschichte (aus dem Buch:helfen, indem man Teile aus der „Plünnen- Martin, Isabel, Andreas. Geschichten um einekiste“, z.B. eine zusammengeknüllte Unter- Familie. München 1973, S. 107) hierhose, einen alten Kinderschlafanzug und ei- kurzgefasst nacherzählt wird, hat für Fraunige Strümpfe, zum Ausstopfen des Hohl- Schlohbohm einen Trost, wenn er ihr sagt: „Esraums auf dem Kopfe nutzt.gibt ja nichts, Frau Schlohbohm, was soDas mag eine Weile gut gehen. Aber der Weg todestraurig wäre, dass es nicht auch einevom Trauerhause zum Friedhof ist recht weit. komische Seite hätte.“ Ob dieser Trost für dieDie Plünnen im Zylinder lockern sich beim beiden Schlohbohms ausreichte, lässt sichGehen. Als erstes erscheint ein Strumpf, un- bezweifeln, denn Frau Schlohbohm bemerkteglücklicherweise sogar gerade der rote mit schließlich in der ihr eigenen Sprachform:den weißen Kringeln, der einmal der Tochter „Sie hätten nur sehen sollen, wie die Leuteals Pippi Langstrumpfersatz gedient hatte. gegrient haben trotz dem Ernst von den Sarg.“Frau Schlohbohm, die im Trauerzug mitläuft,9


<strong>Grasberg</strong> 1907: Ärger mit KuhlenheiniHeute ist der junge Pastor dabei, wie Bengel sind und dem Ms. seine, die haben mirSpeckmann dem alten G. aus Otterstein die neulich Löcher in die Sandsäcke gestochen.Grabrede hält. Leider bekommt er auch die Aber die Väter kriegen Zulagen für das LäutenAuseinandersetzung mit dem Kuhlenheini und das Bälgetreten. Sogar eine Versicherungmit. So nennt man den Totengräber S. Noch bei der Kasse soll es ja wohl für die Rotz-am Abend wird sich der Ortsgeistliche Rükkendeckungbeim Kirchenvorstand holen und „Was geht Sie das an?“ So wird der sonst sojungen geben.“ins Protokollbuch schreiben:friedfertige und auf Ausgleich bedachte Pastor„Kirchenvorstand nimmt mit Entrüstung nun auch lauter als nötig. „Wenn Sie hier aufKenntnis von dem ärgerlichen und unwürdimeinGewinn', dann werden Sie kein Grabdem Friedhof noch einmal grölen ,Sterben istgen Betragen des Totengräbers gelegentlichder Beerdigung am 2. April. Kirchenvorstand mehr graben! Und wenn Sie außer Dienst ausbeschließt, den Genannten sofort aus seinem der Rolle fallen, gilt das gleiche!“Dienst zu entfernen, sobald derselbe sich „So lange, wie Sie hier bleiben, werde ichnoch einmal durch unwürdige Aufführung im wohl auch noch Kuhlen graben“, bekommt erDienst oder außer Dienst des ihm anvertrauten da zur Antwort. „Sie bereiten Ihren Abgang jaAmtes unwürdig erweist.“wohl auch schon vor und wollen sich einenNamen machen.“Was ist passiert? Immerhin ist Kuhlenheininicht so volltrunken wie vorgestern. Aber (nach V. Schwietering „Dem Schöpferseine Mark Grabgeld hat er auch schon wieder geweiht“, S. 43f)in Schnaps umgesetzt. Speckmann will ihmins Gewissen reden, doch nicht beim Zuschaufelndes Grabes so laut zu singen.„Man hört es ja drinnen in der Kirche. Wobleibt die Pietät?“Da wird der Mann so laut, dass die letztenTrauergäste es noch hören: „Buddeln Sie maljeden zweiten Tag ein Grab! Da vergeht Ihnenauch die Pietät! Dabei ist der Frost nichteinmal aus der Erde. Ohne Pickhacke geht esnicht. Und keinen Groschen mehr kriege ichdafür.“„Aber den weißen Sand unten aus den Gräbern,den nehmen Sie doch umsonst mit undverkaufen ihn zum Streuen in den Stuben.“„Wollen Sie mir armen Mann nicht mal denSand gönnen? Und das will ich Sie mal sagen,Sie Bücherschreiber, was dem My. seine10


4. <strong>Juli</strong>4. So. n. Trinitatis6. <strong>Juli</strong>Dienstag11. <strong>Juli</strong>5. So. n. Trinitatis18. <strong>Juli</strong>6. So. n. Trinitatis25. <strong>Juli</strong>7. So. n. Trinitatis1. <strong>August</strong>8. So. n. Trinitatis8. <strong>August</strong>9. So. n. Trinitatis15. <strong>August</strong>10. So. n. TrinitatisGottesdienst auf demFindorffbergPrädikantinDr. Kempff-SynofzikPastor DubbertPastor DubbertPastor DubbertPastor DubbertT1A,T2Pastor in Ruhevon StumpfeldtT1Plattdeutscher Gottesd.P. i.R. v.Stumpfeldt / P. SieversPastor in RuheDr. KonukiewitzSuperintendent in RuheABadenPrädikantinDr. Kempff-Synofzik14.30 Uhr Missionsfest in SchlussPastor Gehrke21. <strong>August</strong>Sonnabend22. <strong>August</strong>11. So. n. Trinitatis29. <strong>August</strong>12. So. n. Trinitatis9.30 Uhr Diakon LuchtSchulanfängergottesdienstPastorin SieversPastorin SieversT19.00 Uhr Pastor SieversSchulanfängergottesdienstA = mit Abendmahl, T 1 = Taufen im Gottesdienst12


AGoldene KonfirmationPastor Gehrke10.30 Uhr Krabbelgottesd.Diakonin TönjesPastor GehrkePastor GehrkeT2T2Pastor NeukirchDiamantene KonfirmationAPastor GehrkeSchützengottesdienstPastor NeukirchHüttenbuschPlattdeutscher Gottesdienst in HeudorfZum 13. Mal wird am 4. <strong>Juli</strong> in Blumeyers Scheune in Heudorfein plattdeutscher Gottesdienst gefeiert. Die musikalische Gestaltungwerden der Singkreis und der Posaunenchor der<strong>Kirchengemeinde</strong> Hüttenbusch übernehmen. Die Predigt wirdPastor in Ruhe von Stumpfeldt halten, die Liturgie Pastor Sievers.Im Anschluss an den Gottesdienst kann noch bei Wasser, Saftund Bier geklönt werden.<strong>Grasberg</strong>Besondere GottesdiensteIn der <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Grasberg</strong> werden im <strong>Juli</strong> und <strong>August</strong>folgende besondere Gottesdienste gefeiert, zu denen jeweilsherzlich eingeladen wird:4. <strong>Juli</strong> 10.00 Uhr Goldene Konfirmation, Pastor Gehrke6. <strong>Juli</strong> 10.30 Uhr Krabbelgottesdienst, Diakonin Tönjes1. <strong>August</strong> 10.00 Uhr Diamantene Konfirmation,Pastor Gehrke8. <strong>August</strong> 10.00 Uhr Schützengottesdienst, Pastor Neukirch15. <strong>August</strong> 14.30 Uhr Missionsfest in Schlussdorf, P. Gehrkedorf9.00 Uhr Pastor NeukirchSchulanfängergottesdienstPastor NeukirchPastor GehrkeT2T2Worpswede - Hüttenbusch - <strong>Grasberg</strong>Es wird herzlich eingeladen zu einem Gottesdienst für Gliederaller drei <strong>Kirchengemeinde</strong>n der Region anlässlich des Missionsfestesin Schlussdorf.Der Gottesdienst wird um 14.30 Uhr auf dem Hof Kück, SchlussdorfNr. 66, gefeiert.Alle drei <strong>Kirchengemeinde</strong>n laden am 21. <strong>August</strong> zu Schulanfängergottesdienstenin ihre jeweiligen Kirchen ein:9.00 Uhr Hüttenbusch, Pastor Sievers9.00 Uhr Nils-Stensen-Haus, Pastorin Sievers9.00 Uhr <strong>Grasberg</strong>, Pastor Neukirch9.30 Uhr Worpswede, Diakon LuchtT 2 = Taufgottesdienst im Anschluss (11.15 Uhr)13


WorpswedeGemeindefrühstückIm <strong>Juli</strong> und <strong>August</strong> fällt das Gemeindefrüh- laden wir Sie wieder herzlich ein.stück aus. Zum Frühstück am 12. SeptemberGoldene KonfirmationAm 26. September feiern wir wieder die Goldene Den Gottesdienst hält Pastor Dubbert. Wir ladenKonfirmation in der Zionskirche zu Worpswede. alle ehemaligen Konfirmanden herzlich ein.PosaunenchorDer Posaunenchor trifft sich jetzt immer in St. Jürgen, und zwar mittwochs um 20.00 Uhr.Urlaubszeiten im GemeindehausDas Pfarrbüro ist vom 5. - 28. <strong>Juli</strong> wärter ist vom 24. <strong>Juli</strong> bis 18. <strong>August</strong> nicht zugeschlossen. Unser Küster und Friedhofs- erreichen.Regelmäßige Veranstaltungen im Gemeindehaus „Alte Schule“Wöchentliche TermineMonatliche TermineMittwochDienstag10.00 Uhr Spielkreis für die Kleinen 19.30 Uhr Oase für die Seele20.00 Uhr Posaunenchor (jeden 3.)(in St. Jürgen)DonnerstagMittwoch18.30 Uhr Meditation 15.00 Uhr Altenkreis (jeden 3.)20.00 Uhr Chor 17.00 Uhr Besuchsdienst (jeden 1.)Freitag20.00 Uhr Guttempler15


HüttenbuschUnbezahlbar und freiwillig - Der Niedersachenpreis für Bürgerengagement„Rüstige Rentner“ waren in HannoverErstmals wurde in diesem Jahr ein Ehrenpreisfür Bürgerengagement von der niedersächsischenLandesregierung mit Unterstützung desSparkassen- und Giroverbandes ausgelobt.Damit sollten Bürger eine Anerkennung ihrerehrenamtlichen Tätigkeiten bekommen. Esbewarben sich 700 Vereine, Gruppen, Institutionenund Einzelpersonen, von denen 10ausgezeichnet wurden.Auf Anregung von Pastor Reiner Sievers undmit wohlwollender Unterstützung des WorpswederBürgermeisters Stefan Schwenke hatteWaldemar Hartstock eine Bewerbung für die„Rüstigen Rentner“ geschrieben. Hierauf kameine Einladung der niedersächsichen Staats-kanzlei, an der Preisverleihung am 12. Juni inHannover teilzunehmen, wovon WaldemarHartstock und Günther Knorr Gebrauch machten.Die Preisverleihung nahmen u.a. derniedersächsische Ministerpräsident ChristianWulff und Landesbischöfin Dr. MargotKäßmann vor.Auch wenn die „Rüstigen Rentner“ nicht zuden 10 Preisträgern gehörten, sehen sie in derEinladung nach Hannover einen Ansporn, sichweiterhin bürgerschaftlichem Engagement,der Integration von Neubürgern, dem Nutzenhandwerklicher und sonstiger Fähigkeitensowie der Steigerung des Selbstwertgefühlsverpflichtet zu sehen.Günther Knorr und Waldemar Hartstock mit Landesbischöfin Dr. Margot Käßmann16


HüttenbuschDorfgesprächskreis am 6. <strong>Juli</strong>Für den 6. <strong>Juli</strong> um 19.30 Uhr laden wir zu und in Kollbecksmoor berichten.einem Treffen des Dorfgesprächskreises ein. Ein weiteres Thema werden die sogenanntenEs sollen u.a. Überlegungen zum Tourismus in „jungen Alten“ sein. Wie kommen sie inHüttenbusch angestellt werden. Dazu wird Dr. Hüttenbusch vor? Was kann für sie und mitKonukiewitz über die Erfahrungen in Ostersode ihnen getan werden?Altengeburtstagsfeier am 7. <strong>Juli</strong>Zweimal im Jahr feiern wir in der Hüttenbu- die Geburtstagsfeier am 07. <strong>Juli</strong> um 15.00 Uhrscher Kirche den Geburtstag der Gemeinde- statt.glieder, die 70 Jahre und älter geworden sind. Ingrid Pfeiffer, die unter dem Titel „StechenWir treffen uns für 2 Stunden bei Kaffee und und Ringeln“ eine Kriminalgeschichte ge-Kuchen und einem wechselnden Programm: schrieben hat, deren Handlung im 18. Jahr-Musik des Kinderchores, plattdeutsche Le- hundert im Teufelsmoor angesiedelt ist, wirdsung, Ton-Dia-Show und mehr unterhalten die uns auf besondere Weise unterhalten. DerGäste.Kinderchor der <strong>Kirchengemeinde</strong> unter Lei-Für alle Gemeindeglieder, die von Januar bis tung von Ulrike Dehning wird singen.Juni 70 Jahre und älter geworden sind, findet Es wird herzlich eingeladen.Zukunftswerkstatt Familie am 26. <strong>August</strong>Jeweils am letzten Donnerstag im Monat wird ziehungs- und Familienfragen interessieren.von 20.00 - 22.00 Uhr zur „Zukunftswerkstatt Themenwünsche können eingebracht wer-Familie“ in das Gemeindehaus der Kirchen- den.gemeinde Hüttenbusch eingeladen. Die Wenn Sie Interesse haben, erkundigen SieZukunftswerkstatt, die von der Diplom- sich genauer bei Monika Wisotzky (Tel.Psychologin und Mediatorin Monika Wisotzky 04794-1401) oder kommen einfach vorbei.(auch Mutter von 3 Kindern) moderiert wird, Das nächste Treffen findet am 26. <strong>August</strong> statt.ist offen für Eltern und alle, die sich für Er-17


<strong>Grasberg</strong>Im <strong>Juli</strong> Krabbelgottesdienst mit PicknickAm 6. <strong>Juli</strong> findet der letzte Krabbelgottes- hausgarten (nur bei schlechtem Wetter in derdienst vor den Sommerferien auf eine ganz Kirche). Von dort machen wir eine kleinebesondere Art statt: Wir wollen einen Gottes- Wanderung und picknicken am Ende gemeindienstunter freiem Himmel als „wanderndes sam. Dafür bitte etwas frisches Obst / GemüseGottesvolk“ feiern. Beginn ist um 10.30 Uhr. mitbringen. Für alles andere wird gesorgt.Dieses Mal starten wir im Gemeinde- Ende wird um 11.45 Uhr sein.Neue Krabbel-GruppeIn der Kinderstube startet nach den Sommer- Eltern über die unterschiedlichsten Dingeferien eine neue Krabbelgruppe. Jeden austauschen. Die Kinder lernen, andere KinderDienstag von 9 bis 11 Uhr treffen sich Mütter wahrzunehmen und erste Kontakte zu knüpfen.und manchmal auch Väter mit ihren Kindern Weitere Informationen beiim Gemeindehaus. Dort können sich die Kerstin Tönjes Tel. 04208-3508Termine im <strong>Juli</strong>02.07. 14.30 Uhr Geburtstagsnachfeier der Jubilare des Monats Juni03.07. 17.00 Uhr Orgelkonzert05.07. 9.00-11.00 Uhr Basarbasteltreff19.30-21.30 Uhr Basarbasteltreff07.07. 15.00 Uhr Frauenkreis15.07. 9.30 Uhr Frauenfrühstück21.07. 14.30 Uhr Offener Senioren ClubTermine im <strong>August</strong>04.08. 15.00 Uhr Frauenkreis06.08. 14.30 Uhr Geburtstagsnachfeier der Jubilare des Monats <strong>Juli</strong>18.08. 14.30 Uhr Offener Senioren Club19.08. 9.30 Uhr Frauenfrühstück23.08. 9.00.-11.00 Uhr Basarbasteltreff19.30-21.30 Uhr Basarbasteltreff26.08. 16.00-18.00 Uhr Konfirmandenanmeldung27.08. 10.00-12.00 Uhr Konfirmandenanmeldung30.08. 9.00-11.00 Uhr Basarbasteltreff19.30-21.30 Uhr BasarbasteltreffDer Kirchenchor trifft sich wöchentlich donnerstags um 20.00 Uhr zur Probe im Gemeindehaus(außer in den Sommerferien).18

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