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tana Ausgabe 1_2012 - Stadtwerke Glückstadt GmbH

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tag und nacht<br />

Magazin der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Glückstadt</strong> / www.stadtwerke-glueckstadt.de<br />

KulturMärz <strong>2012</strong> . Ausstellung der <strong>Stadtwerke</strong> . Tag des Wassers . Schnelle Küche<br />

Eine Zeile:<br />

Noch eine Zeile<br />

Förderverein für<br />

das Fortuna-Bad<br />

Infos auf Seite 12<br />

1 . <strong>2012</strong>


Editorial<br />

Inhalt<br />

KulturMärz:<br />

erlesene Kulturveranstaltungen<br />

4/5<br />

2 . <strong>2012</strong><br />

Karl-Heinz Jacobs,<br />

Geschäftsführer der<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Glückstadt</strong><br />

Abenteuer Energie:<br />

intelligente Energiespeicher<br />

von morgen<br />

6–9<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

ab 18. März können Sie sich ein neues Bild von den <strong>Stadtwerke</strong>n Glück-<br />

stadt machen. Dann wird im Rahmen des KulturMärz eine Ausstellung mit<br />

Bildern eröffnet, welche die Gebäude, Maschinen, Ersatzteile und anderes<br />

aus dem Unternehmen in völlig neuem Licht und aus ganz anderen<br />

Perspektiven zeigt. Staunen Sie selbst! Informationen dazu und zum Kultur-<br />

März finden Sie auf den Seiten 4 und 5.<br />

Unser Fortuna-Bad ist aus <strong>Glückstadt</strong> nicht mehr wegzudenken. Nur noch<br />

wenige Menschen erinnern sich an Zeiten ohne Freibad. Um die <strong>Stadtwerke</strong><br />

beim langfristigen Erhalt des Fortuna-Bades zu unterstützen, haben sich<br />

Bürger aus <strong>Glückstadt</strong> zusammengefunden und einen Förderverein gegrün-<br />

det. Die Mitglieder können bei ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit noch Hilfe ge-<br />

brauchen. Schnellentschlossene können gleich eine Beitrittserklärung aus-<br />

füllen. Lesen Sie dazu mehr auf den Seiten 10/11.<br />

Wasser ist ein wertvolles Element und Wassermangel ein globales Thema.<br />

Beinahe jeder fünfte Mensch auf der Welt hat überhaupt keinen Zugang zu<br />

ausreichend und sauberem Trinkwasser. Mehr dazu und dem Weltwasser-<br />

tag am 22. März finden Sie auf den Seiten 14 und 15.<br />

Ich wünsche Ihnen einen wundervollen Frühling,<br />

Ihr Karl-Heinz Jacobs<br />

Fortuna-Bad:<br />

ein Förderverein für<br />

unser Freibad<br />

10/11<br />

Energie für Kids:<br />

Wärme und Strom<br />

aus Biogas<br />

13<br />

Tag des Wassers:<br />

Wasser und Nahrungssicherheit<br />

14/15


<strong>Glückstadt</strong> räumt auf<br />

Großreinemachen in <strong>Glückstadt</strong>: Am 24. März ist wieder Müllsammeltag.<br />

Schulklassen, Vereine, Hausgemeinschaften, Initiativen und auch Einzelpersonen<br />

können sich an der Aufräumaktion beteiligen. Die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Glückstadt</strong><br />

stellen wie jedes Jahr große Müllsäcke sowie Arbeitshandschuhe zur<br />

Verfügung. Diese können am Sammeltag am allgemeinen Treff- und Startpunkt<br />

Am Markt abgeholt werden. Die fleißigen Helfer brauchen die gefüllten<br />

Müllsäcke nicht weit rumzuschleppen, denn sie können einfach am Straßenrand<br />

abgestellt werden. Für den Abtransport sorgen ebenfalls die <strong>Stadtwerke</strong><br />

<strong>Glückstadt</strong>. Nach getaner Arbeit wartet eine<br />

Stärkung auf alle Teilnehmer. Auf dem Gelände<br />

der Freiwilligen Feuerwehr Am Fleth 70 steht<br />

eine Gulaschkanone, die alle Helfer mit leckerer,<br />

warmer Suppe versorgen wird. Im vergangenen<br />

Jahr haben etwa 50 Helfer mehr als<br />

eine Tonne Müll auf den öffentlichen Flächen<br />

<strong>Glückstadt</strong>s eingesammelt.<br />

<strong>Stadtwerke</strong> betreiben den Binnenhafen<br />

<strong>Glückstadt</strong>s schöner Binnenhafen hat seit<br />

1. Januar einen neuen Eigentümer. Die<br />

Stadt <strong>Glückstadt</strong> hat den Hafen vom Land<br />

Schleswig-Holstein übernommen. Eigentümer<br />

und auch Betreiber des Hafens wurden<br />

die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Glückstadt</strong>.<br />

Die Entscheidung war nicht unumstritten.<br />

Aber nun hat die Stadt <strong>Glückstadt</strong> die Gestaltung<br />

und Pflege des Hafens selbst in<br />

der Hand. Dazu gehört auch der Beschluss<br />

über weitere Baumaßnahmen an den Uferbefestigungen,<br />

die das Land mit 1,2 Millionen<br />

Euro „bezuschusst“. Über mögliche<br />

erweiterte Öffnungszeiten der Schleuse,<br />

die weiter vom Land betrieben wird, gibt<br />

es noch Gespräche.<br />

Kulinarisches:<br />

Schnell und gesund<br />

kochen<br />

16/17<br />

Umwelt:<br />

Plastikmüll sammelt sich<br />

auf den Weltmeeren<br />

19<br />

Rätsel:<br />

Kaffeepadmaschinen<br />

zu gewinnen<br />

20<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Glückstadt</strong><br />

Unser Service für Sie<br />

Bahnhofstraße 2<br />

25348 <strong>Glückstadt</strong><br />

Telefon 04124 936-0<br />

Fax 04124 936-130<br />

E-Mail: info@stw-glueckstadt.de<br />

www.stadtwerke-glueckstadt.de<br />

Unsere Öffnungszeiten<br />

Montag bis Mittwoch 8 bis 12 Uhr und<br />

13 bis 15.30 Uhr<br />

Donnerstag 13 bis 15.30 Uhr<br />

Freitag 8 bis 12 Uhr<br />

oder nach telefonischer Vereinbarung mit dem<br />

jeweiligen Gesprächspartner<br />

Beratung<br />

Tarife, An-, Um- und Abmeldungen<br />

Telefon 04124 936-222 und -223<br />

Hausanschlüsse<br />

Strom/Gas/Wasser/Fernwärme<br />

Telefon 04124 936-212<br />

Störungsannahme Tag und Nacht<br />

Strom/Gas/Wasser/Fernwärme<br />

Telefon 04124 936-111<br />

Stadtentwässerung <strong>Glückstadt</strong><br />

Telefon 04124 60 85 20<br />

Impressum<br />

tag & nacht. Das Kundenmagazin der<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Glückstadt</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Herausgeber: Medienwerkstatt Nord <strong>GmbH</strong>,<br />

Friesenweg 5.1, 22763 Hamburg<br />

Redaktion: Karl-Heinz Jacobs, verantw.<br />

für <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Glückstadt</strong><br />

www.stadtwerke-glueckstadt.de<br />

in Zusammenarbeit mit Birgit Wiedemann,<br />

Holger Stöhrmann und Petra Riedewald<br />

E-Mail: info@medienwerkstatt-nord.de<br />

Gestaltung: Madeleine Housselle<br />

Titelbild: Jürgen Schack<br />

Chlorfrei gebleicht, 30 % Altpapieranteil<br />

<strong>Glückstadt</strong> . Info<br />

3 . <strong>2012</strong>


KulturMärz <strong>2012</strong><br />

Seit über 30 Jahren feiert <strong>Glückstadt</strong> seinen Stadtgeburtstag am<br />

22. März mit auserlesenen Kulturveranstaltungen. Was damals<br />

als Kulturwoche begann, hat sich heute zu einer mehrwöchigen<br />

Veranstaltungsreihe entwickelt.<br />

Einen ganzen Monat lang laden Ausstellungen,<br />

Konzerte, Lesungen und vieles<br />

mehr dazu ein, die Glückstädter Kulturszene<br />

zu erleben und zu entdecken. In<br />

diesem Jahr beteiligen sich wieder zahlreiche<br />

Kultureinrichtungen an dem Programm,<br />

das durch den Kulturkreis<br />

<strong>Glückstadt</strong> zusammengefasst wurde.<br />

Auch in der zweiten Märzhälfte dürfen<br />

sich Glückstädter und Gäste auf viele<br />

kulturelle Höhepunkte freuen. Am<br />

13. März ist das Marinemusikkorps Ost-<br />

4 . <strong>2012</strong><br />

see im Rahmen eines Benefizkonzertes<br />

zu Gast in der Elbestadt. Das Ensemble<br />

hat weit mehr zu bieten als nur Militärmusik<br />

und Märsche. Von klassischer<br />

Musik über Blasmusik bis hin zu Musical<br />

und Big Band deckt das Musikkorps<br />

einen Großteil der musikalischen Stilrichtungen<br />

ab und begeistert damit sein<br />

Publikum. Insgesamt bietet der Kultur-<br />

März eine große musikalische Bandbreite:<br />

Blues und Boogie-Woogie mit Jo<br />

Bonsack, Rock mit der John Galonsy<br />

Band, Klassik mit dem Mozart-Requiem,<br />

vorgetragen durch den Chor der Stadtkirche<br />

und die Kantorei der Thomaskirche<br />

Elmshorn, sowie ein Kammerkonzert<br />

mit Violine und Klavier im Wasmer-<br />

Palais.<br />

❚ Wortwitz und Literatur<br />

Doch es steht nicht nur Musik auf dem<br />

Programm. Am 16. März findet der<br />

2. Glückstädter Poetry Slam im Detlefsengymnasium<br />

statt. Neben einigen der<br />

Ob Militärmusik und Märsche,<br />

ob Klassik, Blasmusik<br />

oder Musical-Songs: Das<br />

Marinemusikkorps Ostsee<br />

hat für jeden Musikgeschmack<br />

etwas zu bieten.


esten Slam-Poeten Norddeutschlands<br />

werden hoffentlich auch einige Glückstädter<br />

oder Steinburger versuchen, mit<br />

eigenen Texten die Gunst des Publikums<br />

zu gewinnen. Ein unvergesslicher Abend<br />

voller Wortwitz, Poesie und Situationskomik,<br />

aber auch zum Nachdenken.<br />

Ebenfalls literarisch wird es in der Bücherstube<br />

am Fleth, wenn der Autor und<br />

Musiker Günter Gall am 22. März hier zu<br />

Gast ist und sein Jubiläumsprogramm<br />

präsentiert. Ob Comedy mit Bauer<br />

Ausstellung der <strong>Stadtwerke</strong><br />

Einen einmaligen und außergewöhnlichen Blick hinter die<br />

Kulissen bietet die Ausstellung „Gut versorgt“, die ab dem<br />

18. März im Neubau der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Glückstadt</strong> zu sehen ist.<br />

Die drei Fotografen Margarete Olschowka, Jürgen Schack<br />

und Stefan Sczostak waren mit ihrer Kamera in unterschiedlichsten<br />

Bereichen der <strong>Stadtwerke</strong> unterwegs, und präsentieren<br />

nun ihre überraschenden Ansichten und ungewöhnlichen<br />

Perspektiven.<br />

Sie hatten Zugang zu Bereichen, die normalerweise für die<br />

Öffentlichkeit unzugänglich sind. Die Fotografen erkundeten<br />

das Wasserwerk Kremperheide, erhielten Zutritt zu Gasübergabe-<br />

und Trafostationen, durften das Blockheizkraftwerk<br />

Tegelgrund und die Wasserspeicher betreten.<br />

Fotoausstellung „Gut versorgt“,<br />

18. März bis 22. April im Neubau der <strong>Stadtwerke</strong>,<br />

Bahnhofstraße 1,<br />

geöffnet freitags von 15 bis 18 Uhr,<br />

samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr.<br />

Der Eintritt ist frei.<br />

Hader, plattdeutsches Theater mit der<br />

Glückstädter Speeldeel, das Projekt<br />

SchuKuMu der Glückstädter Regionalschule,<br />

ein Bastelkurs für Kinder oder<br />

eine Zeitreise in die Geschichte des Fortuna-Bades<br />

– ein Blick in den Programmflyer<br />

lohnt sich in jedem Fall.<br />

❚ Malerei und Collagen<br />

Nicht fehlen dürfen natürlich die Ausstellungen,<br />

die sich ganz unterschiedlichen<br />

Themen widmen. Bereits ab dem<br />

„Bauer Hader<br />

erklärt die Welt“ –<br />

mit viel Humor und<br />

Augenzwinkern.<br />

<strong>Glückstadt</strong> . KulturMärz<br />

4. März laufen die Kunstausstellungen<br />

„Reviere“ im Palais für aktuelle Kunst<br />

und „Fortschritt“ in den Provianthaus<br />

Ateliers. Am 17. März eröffnen die<br />

Freunde der Marschbahn ihre Schau<br />

über die Glückstädter Hafenbahn. Zum<br />

Ende des KulturMärz lädt das Detlefsen-<br />

Museum zur Eröffnung der neuen Sonderausstellung<br />

„Von seltenen Vögeln<br />

und Pflanzen“ ein. Circa 50 farbenprächtige<br />

Werke geben einen Einblick in das<br />

künstlerische Werk von Anita Albus.<br />

Der Programmflyer mit allen Terminen<br />

und Informationen liegt in vielen Glückstädter<br />

Geschäften, Kultureinrichtungen<br />

und der Tourist-Information aus.<br />

Unter www.glueckstadt-tourismus.de<br />

steht er zum Download bereit.<br />

Weitere Fragen beantwortet ebenfalls<br />

gerne die Tourist-Information:<br />

Telefon 04124-93 75 85.<br />

Fotos: oben und unten links: Stefan Sczostak,<br />

oben und unten rechts: Margarete Olschowka<br />

5 . <strong>2012</strong>


Haltet den Strom!<br />

Foto: Paul Langrock/Zenit/laif<br />

6 . <strong>2012</strong><br />

Elektrische Energie ist ein flüchtiges Gut.<br />

Einlagern lässt sie sich nur mit ausgeklügelten<br />

Methoden. Forscher arbeiten an intelligenten<br />

Energiespeichern von morgen.<br />

So sollen zum Beispiel riesige Betonkugeln<br />

Strom in der Tiefsee speichern.


Abenteuer Energie . Strom<br />

Der Wind bläst auf dem Meer<br />

viel stärker als an Land. Mit dem<br />

Ausbau der erneuerbaren<br />

Energien sollen vor den<br />

Küsten riesige Windparks entstehen.<br />

Die liefern manchmal<br />

mehr Energie als benötigt wird.<br />

Für Zeiten, in denen Flaute<br />

herrscht, werden deshalb Energiespeicher<br />

gebraucht.<br />

Fortsetzung Seite 8/9


Die Erfinder des Meer-<br />

Eis: Physiker Prof. Dr.<br />

Horst Schmidt-Böcking<br />

forscht am Institut für<br />

Kernphysik in Frankfurt.<br />

Dr. Gerhard Luther ist<br />

Physiker an der ForschungsstelleZukunftsenergie<br />

der Universität<br />

Saarland.<br />

Energiespeicher sind das Bindeglied<br />

zwischen Angebot und Nachfrage<br />

bei Strom. Je mehr erneuerbare Energien<br />

zum Einsatz kommen, umso wichtiger<br />

wird die Möglichkeit, Strom einzulagern<br />

und bei Bedarf wieder abzurufen. Wir leben<br />

nicht in sonnenverwöhnten Gefilden<br />

wie der Südsee, und was den Wind anbelangt,<br />

so weht der selbst an der Küste<br />

nicht immer. „Wir brauchen neben<br />

8 . <strong>2012</strong><br />

Foto: © @nt - Fotolia.com<br />

Windkraft und Fotovoltaik liefern nur dann Energie, wenn das Wetter passt.<br />

Energiespeichern für kurze Zeit auch<br />

Speicher, wenn der Wind mal länger Pause<br />

macht“, weiß Gerhard Luther.<br />

Das Ei des Kolumbus<br />

Der Physiker aus Saarbrücken hat zusammen<br />

mit seinem Frankfurter Forscherkollegen<br />

Horst Schmidt-Böcking<br />

eine Idee für das Speichern von Energie<br />

zum Patent angemeldet, die an das Ei<br />

des Kolumbus erinnert: eine einfache<br />

Idee für ein unlösbar scheinendes Problem.<br />

Sie nennen ihr Projekt auch Meer-<br />

Ei. Das klingt einfacher als „Meeres-<br />

Pumpspeicherkraftwerk“. Herkömmliche<br />

Pumpspeicherkraftwerke nutzen die Höhendifferenz<br />

zwischen einem Ober- und<br />

einem Unterbecken. Hier setzt die Idee<br />

der beiden Physiker an: „Im Meer gibt es<br />

riesige Höhenunterschiede. Ganz unten<br />

herrscht ein immens hoher Druck.“ Deshalb<br />

wollen sie Hohlkugeln aus Beton im<br />

Meer versenken. Zum Beispiel im Golf<br />

von Biskaya vor der Nordküste Spaniens,<br />

auf dessen Meeresgrund in 4000 Metern<br />

Tiefe ein Druck von 400 Bar wirkt.<br />

Energie aus der Tiefsee<br />

Wenn Wind und Sonne mehr Strom liefern<br />

als benötigt, wird mit dem überschüssigen<br />

Strom Wasser aus den Kugeln<br />

gepumpt. Herrscht Energieknappheit,<br />

weil die Sonne nicht scheint oder<br />

der Wind nicht bläst, strömt durch den<br />

großen Druck am Meeresboden das<br />

Wasser zurück in die Kugeln, treibt dabei<br />

eine Turbine an und erzeugt Strom.<br />

Das Geniale: Wegen des hohen Wasserdrucks<br />

lässt sich in der Tiefsee mehr<br />

Energie auf kleinerem Raum speichern.


Stromkabel<br />

Die beiden Erfinder rechneten aus, dass<br />

eine Kugel mit einem Innendurchmesser<br />

von 200 Metern gigantische 40 Gigawattstunden<br />

Energie speichern könnte.<br />

Das entspricht der Menge, die zwei<br />

Kernkraftwerke an einem Tag produzieren.<br />

Solch eine Riesenkugel bräuchte<br />

extrem dicke Betonwände. Das wäre<br />

technisch vielleicht sogar machbar,<br />

aber viele kleine, in Serie hergestellte<br />

4000 m<br />

Infos über Energie<br />

aus der Konserve<br />

Einen guten Überblick über die<br />

vielen verschiedenen Möglichkeiten,<br />

wie sich Energie speichern<br />

lässt, geben diese beiden<br />

Internetseiten:<br />

http://de.wikipedia.org/wiki/<br />

energiespeicher<br />

www.bine.info/hauptnavigation/<br />

themen/energiespeicher<br />

Betonkugeln<br />

Pumpturbine<br />

Stromkabel<br />

Hohlkörper erfüllen den gleichen Zweck.<br />

„Es geht durchaus auch eine Nummer<br />

kleiner“, sagt Gerhard Luther und lacht<br />

verschmitzt. Große Gefälle gibt es auch<br />

in stillgelegten Bergwerken. Deswegen<br />

denken die beiden Forscher derzeit<br />

intensiv darüber nach, wie sich tiefe,<br />

unterirdische Strecken- oder Schachtsysteme<br />

als effiziente Stromspeicher<br />

ausbauen und nutzen lassen.<br />

Abenteuer Energie . Strom<br />

Interview mit<br />

Prof. Dr. Horst<br />

Schmidt-Böcking<br />

Bildcode mit Smartphone<br />

scannen (etwa mit den<br />

Apps „Upcode“ oder<br />

„Scanlife“) und das Interview<br />

mit einem der beiden<br />

Meer-Ei-Erfinder aufs<br />

Handy laden. Oder Interview<br />

im Internet lesen:<br />

www.energie-tipp.de/<br />

schmidt<br />

Umspannwerk<br />

Foto: ste<br />

Energiespeicher am<br />

Meeresgrund: Betonkugeln<br />

mit Turbine und Generator<br />

speichern überschüssige<br />

Windkraft. Bei Flaute<br />

erzeugen die Kugeln<br />

Strom.<br />

9 . <strong>2012</strong>


Mitstreiter gesucht!<br />

Das Fortuna-Bad ist aus <strong>Glückstadt</strong> nicht mehr wegzudenken.<br />

Damit das auch so bleibt, haben sich Glückstädter Bürger zusammengefunden<br />

und den Fördervein Fortuna-Bad <strong>Glückstadt</strong> e. V.<br />

gegründet. Die gut 120 Mitglieder können noch Hilfe gebrauchen.<br />

Seit fast 50 Jahren kommen die Menschen aus <strong>Glückstadt</strong> und<br />

Umgebung im Sommer ins Fortuna-Bad. Für die Bürger von<br />

<strong>Glückstadt</strong> gehört ihr Fortuna-Bad zur Stadt dazu. Doch der Betrieb<br />

eines Schwimmbades ist kostenintensiv. Um das Fortuna-<br />

Bad und den Betreiber ein wenig zu unterstützen und so für<br />

einen langfristigen Erhalt des Freibades zu sorgen, gründete<br />

sich im vergangenen Jahr ein Förderverein. „Unser Fortuna-Bad<br />

darf nicht baden gehen, denn wir wollen ja baden gehen“, erklärt<br />

Niels Blankschyn, 1. Vorsitzender des Fördervereins Fortuna-<br />

Bad <strong>Glückstadt</strong> (FFBG). Die Idee für eine Vereinsgründung war<br />

im Sommer 2011 geboren. Schnell fanden sich Mitstreiter und<br />

schon auf der zweiten Gründungssitzung konnte der gesamte<br />

Vorstand gewählt werden. Bereits im November wurde der<br />

FFBG ins Vereinsregister eingetragen. Inzwischen hat der Verein<br />

mehr als 120 Mitglieder.<br />

10 . <strong>2012</strong><br />

Nun planen die Mitglieder viele Aktionen und Projekte für das<br />

Bad. Sie drehen sich um Fitness, Badespaß und Gesundheit.<br />

Aber auch der Garten im vorderen Bereich des Schwimmbades<br />

wird neu gestaltet. Ein großes Anliegen – die Planung läuft<br />

bereits – des Vereins ist, möglichst vielen Kindern das Schwimmenlernen<br />

zu ermöglichen. Ertrinken ist die zweithäufigste<br />

Todesursache bei Kindern unter zehn Jahren.<br />

Hölp mol’n beten mit<br />

Der Förderverein kann weitere Unterstützer gebrauchen. „Wir<br />

wünschen uns neben passiven Mitgliedern Menschen, die ganz<br />

praktisch bei Veranstaltungen oder Angeboten helfen möchten“,<br />

sagt Niels Blankschyn. „Zum Beispiel beim Eröffnungsfest am<br />

13. Mai mit Musik, Tombola, Spiel und Spaß. Auch Sportangebote<br />

wie beispielsweise Qigong von Sabine Neumann Poetzsch


Großes Foto und kleines Foto oben: Stefan Sczostak, Kleines Foto unten: Margarete Olschowka<br />

✁<br />

letztes Jahr wären fantastisch.“ Die Qigong-Lehrerin bot an vier<br />

Sonnabenden jeweils eine Stunde lang diese chinesische<br />

Bewegungsform zum Kennenlernen an. Als „Kursgebühr“ diente<br />

eine freiwillige Spende für den Förderverein.<br />

Jetzt beitreten<br />

Wenn Sie das Fortuna-Bad unterstützen möchten, können Sie<br />

gleich die unten stehende Beitrittserklärung absenden. Oder Sie<br />

kommen am 22. März zur 1. Jahreshauptversammlung um<br />

18 Uhr in den Ratssaal des Rathauses <strong>Glückstadt</strong> und lernen<br />

die Mitglieder des Vereins kennen. Das Fortuna-Bad wird es<br />

Ihnen danken.<br />

<strong>Stadtwerke</strong>-Ausstellung<br />

Die Bilder auf diesen Seiten sind im Rahmen<br />

eines Fotoprojektes der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Glückstadt</strong><br />

entstanden. Mehr davon können Sie in<br />

der Ausstellung „Gut versorgt“ der <strong>Stadtwerke</strong><br />

sehen. Infos dazu stehen auf der Seite 5.<br />

BEITRITTSERKLÄRUNG<br />

Hiermit erkläre ich meinen Beitritt in den Förderverein Fortuna-Bad <strong>Glückstadt</strong><br />

Name, Vorname:<br />

Straße, Hausnr.:<br />

PLZ, Ort:<br />

Telefon: Mobil:<br />

E-Mail:<br />

Geburtsdatum:<br />

Datum und Unterschrift<br />

ABBUCHUNGSAUFTRAG<br />

Hiermit bitte ich Sie widerrufl ich, den Jahresbeitrag für<br />

( ) Einzelpersonen in Höhe von 18 € ( ) Ich zahle per Überweisung<br />

( ) Familien (ab zwei Personen) in Höhe von 30 €<br />

( ) Jugendliche, Schüler, Auszubildende, Studenten in Höhe von 10 €<br />

jährlich von folgendem Konto einzuziehen:<br />

Name Kontoinhaber Name der Bank<br />

Kontonummer BLZ Datum und Unterschrift<br />

Der Verein wird diese Daten zur Verarbeitung speichern, aber niemals an Dritte weitergeben<br />

Im Rahmen des KulturMärz gibt es eine Bilderschau<br />

der 62-jährigen Geschichte des Fortuna-<br />

Bades vom Förderverein Fortuna-Bad <strong>Glückstadt</strong><br />

e. V.<br />

Zeitreise – unser Fortuna-Bad<br />

gestern und heute<br />

Donnerstag, 22. März, 19.30 Uhr<br />

Samstag, 24. März, 14 bis 17 Uhr<br />

Sonntag, 25. März, 14 bis 17 Uhr<br />

im Ratssaal des Rathauses,<br />

Am Markt 14<br />

Fortuna-Bad . Förderverein<br />

Beitrittserklärungen<br />

bitte direkt an die<br />

Kassenwartin schicken:<br />

Förderverein Fortuna-Bad<br />

<strong>Glückstadt</strong> (FFBG)<br />

Renate Scholand<br />

Bohnstraße 17a<br />

25348 <strong>Glückstadt</strong><br />

Bankverbindung:<br />

Volksbank <strong>Glückstadt</strong><br />

Konto: 42375360<br />

BLZ 22190030


Ratgeber . Energie<br />

Viele Menschen besitzen<br />

kein Auto. Was tun, wenn<br />

doch mal ein Auto nötig<br />

ist?<br />

Vorsprung durch Teilen<br />

Wer nur hin und wieder ein Auto benötigt,<br />

fährt mit Carsharing am günstigsten. Die<br />

Idee: Ein Auto lieber mit anderen Menschen<br />

teilen als kaufen. Derzeit baut die<br />

Autoindustrie zusammen mit Fahrzeugverleihern<br />

bundesweit in verschiedenen<br />

Ballungsräumen Carsharing-Angebote<br />

auf, die zum Teil auch Elektroautos in<br />

Leserfrage: Stand-by ade?<br />

Warum ziehen manche Elektrogeräte auch dann<br />

Strom, wenn sie ausgeschaltet sind?<br />

Hersteller bauen in viele Geräte kaum noch Hauptschalter<br />

ein, die den Strom komplett abstellen.<br />

Grund: Oft befinden sich Kleinstverbraucher in den<br />

Elektrogeräten, wie etwa Uhren, Lämpchen oder<br />

Zeitschalter. Auch kleine Transformatoren, die zum<br />

Beispiel die Leis tung in Lampen regeln, verbrauchen<br />

ebenfalls Strom, selbst wenn kein Licht brennt. Soll<br />

so ein Elektrogerät keinen Strom mehr ziehen, muss<br />

es ganz vom Netz getrennt werden. Steckdosenleisten<br />

mit Kippschalter eignen sich dazu besonders gut,<br />

da sich so mehrere Geräte gleichzeitig ausschalten<br />

lassen.<br />

Die Stiftung Warentest prüfte Steckdosenleisten mit<br />

Schaltern im Heft 7/2011(www.test.de).<br />

Haben auch Sie Fragen an unsere Energie-Tipp-Experten?<br />

E-Mail an: info@energietipp.de<br />

12 . <strong>2012</strong><br />

ihren Flotten führen. Oft konkurrieren lokale<br />

Carsharing-Vereine mit neuen überregionalen<br />

Anbietern. Die Fahrzeuge sind<br />

an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet<br />

stationiert und für Teilnehmer in wenigen<br />

Minuten zu erreichen. Interessenten müssen<br />

sich registrieren, was mindestens<br />

19 Euro kostet. Je größer das Auto, umso<br />

Energie-Tipp<br />

Die Lieblingssendung im<br />

TV sehen und dabei Energie<br />

sparen? Auch für<br />

Fernseher gibt es jetzt<br />

ein Energielabel: A (grün)<br />

kennzeichnet die beste<br />

und G (rot) die<br />

schlechteste Energieeffizienzklasse.LCD-Fernseher<br />

verbrauchen am wenigsten<br />

Strom. Auch die<br />

Größe des Bildschirms<br />

spielt beim Energieverbrauch<br />

eine Rolle. Faustregel:<br />

je kleiner, umso<br />

sparsamer. Stand-by-Verbrauch<br />

vermeiden und<br />

Fernseher ganz ausschalten.<br />

Mehr Tipps:<br />

www.energie-tipp.de/tv<br />

Carsharing kommt günstiger als<br />

ein Leihauto - wenn man nicht<br />

allzu oft ein Fahrzeug braucht.<br />

teurer die Miete. Abgerechnet wird pro Minute:<br />

Drive Now (BMW und Sixt) verlangt<br />

dafür mindestens 29 Cent, ebenso Car2go<br />

(Daimler und Europcar). Flinkster, das Carsharing<br />

der Deutschen Bahn, verleiht seine<br />

Autos an Bahnhöfen in über 140 Städten.<br />

Für Inhaber der Bahncard entfällt der<br />

Registrierungsbeitrag.<br />

Bedenklich:<br />

Sauberkeit total<br />

Antibakterielle Reinigungsmittel<br />

können der Gesundheit schaden.<br />

Klinische Sauberkeit erhöht die<br />

Gefahr von Allergien und Infekten,<br />

da sie die normale Entwicklung<br />

des Immunsystems beeinträchtigt.<br />

Die meisten Bakterien im Haushalt<br />

sind für den Körper ungefährlich.<br />

Herkömmliche Putzmittel reichen<br />

völlig aus und schonen niedrig dosiert<br />

die Umwelt.<br />

Foto: ddp<br />

Foto: Alice Mikyna


Wärme und Strom aus Biogas<br />

Es klingt wie ein Märchen:<br />

Mist, Essensreste<br />

und Bioabfälle<br />

lassen sich in wertvolle<br />

Energie verwandeln.<br />

Damit können<br />

wir unsere Wohnung<br />

heizen oder den<br />

Strom nutzen.<br />

Experiment:<br />

Biogas selbst herstellen<br />

Eine eigene kleine Biogasanlage kann<br />

jeder leicht in seinem Zimmer aufbauen.<br />

Sie produziert allerdings kein<br />

brennbares Methan. Stattdessen entsteht<br />

Kohlendioxid. Die nötigen Zutaten<br />

finden sich in jedem Haushalt.<br />

Material: 0,1 Liter warmes Wasser, 5<br />

Ess löffel Zucker, 1 Päckchen Trockenhefe,<br />

einen Trichter, eine Glasflasche<br />

und einen Luftballon.<br />

Warum funktioniert das?<br />

Der französische Wissenschaftler Louis<br />

Pasteur entdeckte vor über 150 Jahren,<br />

dass Hefe ein ganz besonderer Pilz ist.<br />

Seine winzigen Zellen wandeln Zucker in<br />

das Gas Kohlendioxid um. Wir Menschen<br />

erzeugen ebenfalls Kohlendioxid<br />

– wir atmen es ständig aus. Das Kohlendioxid<br />

lässt den Schaum entstehen, es<br />

steigt aus der Flüssigkeit auf. Weil es<br />

nicht entweichen kann, bläst es den Ballon<br />

auf. Übrigens: Bei dem Experiment<br />

bildet sich neben Kohlendioxid auch Alkohol.<br />

Entleere den Inhalt des Ballons im<br />

Freien und atme ihn nicht ein.<br />

Fülle Wasser und<br />

Zucker in die Flasche<br />

und schüttle sie<br />

zugeschraubt so lange,<br />

bis sich der Zucker<br />

aufgelöst hat.<br />

So entsteht Biogas.<br />

Einfach diesen<br />

Bildcode mit<br />

einem Smartphone<br />

scannen<br />

(etwa mit den<br />

Apps „Upcode“<br />

oder „Scanlife“)<br />

und dann das informative<br />

Video<br />

über Biogas ansehen.<br />

Flasche aufschrauben<br />

und die Hefe in<br />

die Zuckerlösung<br />

schütten. Das funktioniert<br />

am einfachsten<br />

mit einem Trichter.<br />

Verschließe die Flasche<br />

und schüttle<br />

das Ganze stark<br />

durch. Dabei kann<br />

schon weißer<br />

Schaum auf der<br />

Flüssigkeit entstehen.<br />

Energie für Kids . Biogas<br />

Hefe bläst Ballon auf: Der<br />

Hefepilz wandelt Zucker<br />

in Kohlendioxid um. Weil<br />

das Gas mehr Raum<br />

braucht als der Zucker,<br />

füllt sich der Ballon.<br />

Gewinnspiel<br />

Die Olchis lieben Müll und Abfälle. Aber auch Partys sind<br />

ihre Leidenschaft. Das oberolchige Partybuch gibt 30<br />

muffelfurzcoole Party-Tipps für Rezepte, Spiele und Bastelideen<br />

für Groß und Klein. So wird jede Party oberolchig.<br />

Die Preisfrage: Was entsteht bei der Vergärung von Biomüll,<br />

Essensresten und Mist? Nutze die Postkarte hinten<br />

im Heft, kreuze die Lösung an und schreibe deinen Namen<br />

sowie deine Adresse darauf und ab damit in die<br />

Post. Einsendeschluss ist der 13. April <strong>2012</strong>. Viel Glück!<br />

Fotos: Ekkehard Winkler<br />

Schraub den Deckel<br />

ab und stülpe<br />

nun den Luftballon<br />

über die Flaschenöffnung.<br />

Lass den Versuchsaufbau<br />

20 Minuten<br />

stehen. Der<br />

Luftballon sollte danach<br />

schon ordentlich<br />

aufgeblasen sein.<br />

13 . <strong>2012</strong>


Seit 1993 findet jedes Jahr<br />

am 22. März der Weltwassertag<br />

statt. Dieses Mal<br />

steht er unter dem Motto<br />

Wasser und Nahrungssicherheit. Denn insbesondere für die<br />

Erzeugung von Nahrungsmitteln werden enorme Mengen<br />

des wertvollen Rohstoffes gebraucht.<br />

Wasser – das wertvolle Element<br />

Reis ist ursprünglich keine Wasserpflanze, sondern wurde seit<br />

Jahrtausenden durch Zucht an die Überflutung der Felder angepasst.<br />

Der Hauptgrund für den Wassereinsatz ist, dass so<br />

viele Unkräuter und am Boden lebende Schädlinge am Wachstum<br />

gehindert werden.<br />

14 . <strong>2012</strong><br />

Mehr als 70 Prozent der Erdoberfläche<br />

ist von Wasser bedeckt. Die Kontinente<br />

sitzen wie Inseln auf einem scheinbar<br />

endlosen Meer aus H 2O. So betrachtet<br />

erstaunt es erst einmal, dass Wasser für<br />

Millionen von Menschen ein knappes<br />

Gut ist. Das Problem: Ein Großteil des<br />

Wassers ist salzig. Nur gut 0,3 Prozent<br />

des weltweiten Wasservorkommens ist<br />

als Trinkwasser nutzbar. Um diese<br />

knappe Ressource konkurrieren Haushalte,<br />

Industrie und landwirtschaftliche<br />

Erzeugungsbetriebe. Rund 900 Millionen<br />

Menschen haben aktuell keinen Zugang<br />

zu ausreichendem und sauberem<br />

Trinkwasser. Fast eine Milliarde Menschen<br />

gilt als unterernährt. Und die Problematik<br />

wird sich in Zukunft noch verschärfen.<br />

Die Weltbevölkerung wächst<br />

weiterhin schnell. Das Wirtschaftswachstum<br />

in Entwicklungs- und<br />

Schwellenländern geht voran und immer<br />

mehr Städte werden gegründet.<br />

Damit steigt auch der Bedarf an Energie,<br />

Nahrung und Wasser.


70 Prozent des weltweit verfügbaren Trinkwassers verbraucht<br />

die Landwirtschaft. Durch veraltete Bewässerungstechnik geht<br />

dabei viel Flüssigkeit auf dem Weg zum Feld verloren.<br />

❚ 20.000 Liter für ein Kilo Rindfleisch<br />

Der größte Wasserverbraucher ist mit<br />

geschätzten 70 Prozent die Landwirtschaft.<br />

Etwa 17 Prozent der weltweiten<br />

Ackerflächen werden künstlich bewässert.<br />

Häufig sind die dafür eingesetzten<br />

Methoden sehr ineffizient, das Wasser<br />

verdunstet etwa auf dem Weg zu den<br />

Pflanzen. Das so verschwendete Nass<br />

führt an anderer Stelle zu Mangel. Auch<br />

zur Fleischerzeugung werden große<br />

Mengen Trinkwasser eingesetzt. In einem<br />

Kilogramm Rindfleisch „stecken“ durchschnittlich<br />

20.000 Liter Wasser. Durch die<br />

Viehwirtschaft kommt es vielerorts zur<br />

Übernutzung der Trinkwasservorräte.<br />

❚ Herausforderung für alle<br />

In Nordeuropa ist Wasser im Überfluss<br />

vorhanden. Doch Wassermangel ist ein<br />

globales Thema. Der von den Vereinten<br />

Nationen ins Leben gerufene Weltwassertag<br />

fordert daher jeden Mitgliedsstaat<br />

auf, Lösungsansätze für die Problematik<br />

zu suchen. Die Bundesregierung reagierte<br />

im Herbst 2011 mit der internationalen<br />

Nexus-Konferenz in Bonn. Rund 550<br />

hochrangige Teilnehmer aus Politik, Verwaltung,<br />

Wirtschaft, Wissenschaft und<br />

Gesellschaft kamen zusammen, um gemeinsame<br />

Lösungsansätze für die Wasser-,<br />

Energie- und Ernährungssicherheit<br />

zu diskutieren.<br />

Weitere Informationen zum Themenkomplex<br />

finden Sie unter:<br />

www.unesco.de/wassertag.html<br />

www.bundesregierung.de<br />

(Suchwort: nexus)<br />

Wasserhärte in <strong>Glückstadt</strong><br />

Hart – na und!<br />

Pflanzen brauchen<br />

viel Wasser. Fällt zu<br />

wenig Regen, muss<br />

künstlich bewässert<br />

werden. Besonders<br />

wasserintensiv ist<br />

die Viehwirtschaft.<br />

22. März . Tag des Wassers<br />

Mit 14 °dH deutscher Härte (dH) entspricht das Trinkwasser in <strong>Glückstadt</strong><br />

dem Härtebereich hart des Waschmittelgesetzes. Die <strong>Stadtwerke</strong><br />

<strong>Glückstadt</strong> behandeln das Trinkwasser jedoch vor, damit es nicht zu Ablagerungen<br />

an Rohren kommt. Bis zu einer Temperatur von 60 °C tritt zudem<br />

keine nennenswerte Kalkausscheidung auf. Das heißt für die Glückstädter:<br />

Eine Wasseraufbereitung, etwa mit Ionentauschern, ist im Haushaltsbereich<br />

nicht nötig. Unter www.stadtwerke-glueckstadt.de finden<br />

Sie eine vollständige Analyse des Wassers. Klicken Sie dafür in die Untermenüs:<br />

Wasser, Wasserqualität und Wasseranalyse.<br />

Hartes Wasser ist nicht gesundheitsschädlich, im Gegenteil! Es enthält<br />

viele wertvolle Mineralien wie Calcium und Magnesium. Etwas Arbeit<br />

bereitet es im Haushalt zwar schon, denn Wasserkocher, Kaffeemaschine<br />

und Armaturen müssen häufiger entkalkt werden. Meist genügt<br />

dafür jedoch ein wenig Zitronensaft oder Essigwasser.<br />

Kalkablagerungen in Wasch- oder Spülmaschinen erhöhen den Energieverbrauch.<br />

Um das zu verhindern, enthalten Waschmittel Entkalkungssubstanzen.<br />

Wichtig ist, die Dosierungsanleitung des Herstellers,<br />

die zwischen den verschiedenen Härtegraden unterscheidet, genau<br />

zu beachten.<br />

15 . <strong>2012</strong>


Schnell und gesund kochen<br />

Auf die Platten, fertig, los: Ein perfektes Drei-Gänge-Menü in<br />

50 Minuten zu zaubern ist mit unseren einfachen Rezepten<br />

kein Problem. Und vor allem schmeckt’s leckerer als in jedem<br />

Schnellrestaurant.<br />

Hühnerrouladen an<br />

Speckbohnen<br />

Das brauchen Sie (für 4 Personen):<br />

800 g kleine festkochende Kartoffeln,<br />

600 g Hühnerbrustfilet, 2 EL Kapern,<br />

4 in Salz eingelegte Sardellen (entgrätet<br />

und gewaschen), 4 Schalotten, 2 EL Olivenöl,<br />

2 EL Butter, 150 ml Weißwein,<br />

600 g tiefgekühlte Prinzessbohnen,<br />

2 Knoblauchzehen, 3 Thymianzweige,<br />

100 g magere Speckwürfel, Salz, Pfeffer<br />

Und so wird’s gemacht:<br />

Kartoffeln waschen, mit Schale etwa<br />

15 Minuten kochen. Hühnerbrust längs<br />

halbieren und mit einem Fleischklopfer<br />

leicht plattieren. Kapern und Sardellen<br />

auf dem Fleisch verteilen, zusammenrollen<br />

und mit einem Zahnstocher fixieren.<br />

Schalotten schälen, in kleine Würfel<br />

schneiden und die eine Hälfte davon<br />

mit je 1 EL Olivenöl und Butter in einer<br />

Pfanne mit Deckel 2 Minuten glasig anschwitzen.<br />

Hitze erhöhen, die Rouladen<br />

dazugeben und rundherum bräunen.<br />

Mit Salz und Pfeffer würzen, mit Weißwein<br />

ablöschen. Mit Deckel weitere<br />

15 Minuten leicht köcheln lassen. Die<br />

Bohnen in reichlich Salzwasser 7 bis<br />

10 Minuten bissfest kochen. Knoblauch<br />

schälen und in feine Scheiben schneiden.<br />

Blätter von den Thymianzweigen<br />

abstreifen. In einer zweiten Pfanne 1 EL<br />

Olivenöl und 1 EL Butter schmelzen,<br />

Knoblauch und die andere Hälfte der<br />

Schalotten 2 Minuten scharf anbraten.<br />

Bohnen abgießen und diese mit den<br />

Speckwürfeln sowie dem Thymian dazugeben.<br />

Mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

Die Kartoffeln abgießen<br />

und alles anrichten.<br />

16 . <strong>2012</strong><br />

Fertig in 20 Minuten<br />

Tipp:<br />

Dieses Gericht funktioniert in der<br />

kurzen Zeit nur mit Huhn. Rindsrouladen<br />

müssen länger schmoren. Kleine<br />

Kartoffeln braucht man nicht zu schälen,<br />

sie passen prima zu Speck und<br />

Bohnen.<br />

Einkaufszettel aufs<br />

Handy laden<br />

Bildcode mit Smartphone<br />

scannen (etwa<br />

mit den Apps<br />

„Upcode“ oder<br />

„Scanlife“) und Zutatenliste<br />

der Rezepte<br />

aufs Handy laden.


Fertig in 10 Minuten<br />

Fenchel-Orangen-Salat mit<br />

geräucherter Forelle<br />

Das brauchen Sie (für 4 Personen):<br />

2 mittelgroße Fenchelknollen, 2 Orangen,<br />

2 EL Olivenöl, Salz, Pfeffer, 10 getrocknete<br />

Tomaten (in Öl), 2 kleine<br />

Knoblauchzehen, 2 EL Basilikum (grob<br />

gehackt), 300 g geräucherte Forelle, Zitronensaft<br />

Und so wird’s gemacht:<br />

Fenchel waschen, Stiel entfernen, das<br />

Blattgrün grob hacken. Die Knolle vierteln<br />

(den Strunk entfernen) und in feine<br />

Streifen schneiden. Die Orange filetieren,<br />

den Saft auffangen. Filets zum<br />

Fenchel geben. Aus dem Saft der Orangen,<br />

Olivenöl, Salz und Pfeffer das<br />

Dressing mischen. Etwas Öl von den<br />

getrockneten Tomaten dazugeben.<br />

Fertig in 20 Minuten<br />

Eis und Sorbet<br />

aus roten Beeren<br />

So wird’s gemacht (4 Personen):<br />

Heidelbeer-Baiser-Eis<br />

500 g tiefgekühlte Heidelbeeren antauen<br />

lassen. 50 g Baiser zerbröseln, Heidelbeeren<br />

mit 200 g Naturjoghurt und<br />

4 EL Honig pürieren. Nach Geschmack<br />

etwas Joghurt oder Honig dazugeben.<br />

Baiser unterheben und servieren.<br />

Himbeer-Minz-Eis<br />

500 g tiefgekühlte Himbeeren antauen,<br />

mit 200 g Naturjoghurt, 4 EL Honig und<br />

1 EL Himbeergeist pürieren. Etwas Joghurt<br />

oder Zucker dazugeben. 2 EL gehackte<br />

Minze unterrühren. Mit Minzeblättern<br />

dekorieren.<br />

Tomaten sehr klein würfeln. Knoblauchzehen<br />

schälen, in feine Scheiben<br />

schneiden und mit den Tomaten über<br />

Fenchel und Orangen verteilen. Basilikum<br />

mit dem Grün der Fenchelknolle<br />

über den Salat streuen. Zum Schluss<br />

die Forelle in Stücke schneiden und<br />

dazugeben. Je nach Geschmack einige<br />

Spritzer Zitronensaft über den Salat<br />

träufeln.<br />

Tipp:<br />

Fenchel und Fisch ergeben eine ideale<br />

Geschmackskombination. Anstelle der<br />

Orangen eignen sich auch Grapefruits,<br />

ein Mix davon schmeckt ebenfalls hervorragend.<br />

Erdbeer-Zitronen-Sorbet<br />

500 g tiefgekühlte Erdbeeren antauen.<br />

2 TL Schale von 1 Bio-Zitrone abreiben,<br />

Zitrone auspressen. Erdbeeren mit<br />

100 ml Orangensaft, 50 ml Zitronensaft,<br />

der Schale und 5 EL Honig pürieren. Je<br />

nach Geschmack Saft oder Zucker da-<br />

Kulinarisches . Schnelle Küche<br />

Sehr schnell kochen<br />

Keine Zeit, um selbst zu kochen?<br />

Dann eben schneller kochen! Oder<br />

sogar sehr schnell kochen, wie<br />

Lena Elster und Thomas Vierich in<br />

ihrem Buch mit frischen und gesunden<br />

Zutaten zeigen. Es stellt 120<br />

fixe Rezepte vor, von klassisch über<br />

italienisch bis asiatisch. Vorspeisen,<br />

Hauptgerichte und Desserts gelingen<br />

mit zeitsparenden Kochtechniken<br />

in 10, 15, 20 oder höchstens<br />

30 Minuten. Keine Zeit verlieren,<br />

aber langsam genießen. „Sehr<br />

schnell kochen“,<br />

Verlag Stiftung Warentest,<br />

19,90 Euro,<br />

ISBN: 978-3868510300<br />

zugeben. Zum Schluss 1 EL sehr fein<br />

gehackten Zitronenthymian unterheben<br />

und servieren.<br />

Waldbeeren-Prosecco-Sorbet<br />

500 g tiefgekühlte Waldbeeren antauen,<br />

mit 200 ml Prosecco, 50 g Crème<br />

fraîche und 5 EL Honig pürieren. Je<br />

nach Geschmack mehr Crème fraîche,<br />

Prosecco oder Honig dazugeben. Mit<br />

einigen Tropfen Orangenblütenwasser<br />

aromatisieren und mit je einer Brombeere<br />

servieren.<br />

Tipp:<br />

Auch ohne Eismaschine können Sie in<br />

wenigen Minuten leckeres Eis oder<br />

Sorbet zaubern. Der Trick: angetaute<br />

Tiefkühlfrüchte verwenden.<br />

17 . <strong>2012</strong>


Foto: Paul Langrock/Zenit/laif, Getty Images<br />

Der mit dem Wind tanzt<br />

Tausende von Windkraftanlagen erzeugen in Deutschland bereits<br />

Strom – und es sollen noch mehr werden. Dazu braucht es Fachkräfte:<br />

Ingenieure und Techniker.<br />

Im Schutzanzug mit Klettergeschirr und<br />

Helm steigt Philipp Weyde die Leiter im<br />

Inneren des Stahlturmes nach oben. Sie<br />

endet in 78 Meter Höhe auf der Turbinenkanzel<br />

eines Windrads. Dort hängt er sein<br />

Sicherungsseil an einer Öse im Boden<br />

ein. „Höhenangst darf man hier keine haben“,<br />

ruft der 27-Jährige munter gegen<br />

den tobenden Wind. Vor ihm rasen die<br />

Rotorflügel vorbei, deren Spitzen sich bei<br />

starkem Wind auf die Formel-1-Geschwindigkeit<br />

von bis zu 300 Stundenkilometer<br />

beschleunigen. Weyde schuftet<br />

an der Energiezukunft Deutschlands,<br />

prüft elektrische Kontakte, kontrolliert<br />

Messgeräte und fettet Gelenke ein.<br />

Philipp Weyde arbeitet als „Servicetechniker<br />

für Windenergieanlagen“ in einem<br />

Windpark. Er montiert, wartet, repariert<br />

die riesigen Windräder, welche die Energiewende<br />

in der Bundesrepublik sichern<br />

Arbeit gibt’s für Windenergieanlagen-Servicetechniker genug:<br />

Allein vor der deutschen Küste sind mehr als 30 Windparks<br />

geplant, um die Energieversorgung ohne Atomkraft zu sichern.<br />

18 . <strong>2012</strong><br />

sollen. Über 21 600 Windräder mit einer<br />

Gesamtleistung von 25 Gigawatt drehen<br />

sich bereits in Deutschland. Das ist mehr<br />

installierte Leistung, als alle Atomkraftwerke<br />

hierzulande zusammen besitzen.<br />

Jobmotor Windenergie<br />

Um die Energiewende zu schaffen,<br />

braucht es aber noch mehr Windkraftanlagen.<br />

Das Konzept der Bundesregierung<br />

zur Energieversorgung im Jahr 2050 sieht<br />

vor, dass Windkraft bis dahin die Hälfte<br />

des benötigten Stroms produzieren soll,<br />

eine Leis-tung von etwa 85 Gigawatt. Das<br />

wäre mehr als drei Mal so viel Strom wie<br />

der Wind heute liefert. Deshalb gilt Windenergie<br />

als Schlüsseltechnologie zum<br />

Atomausstieg.<br />

Dazu braucht es Spezialisten wie Weyde.<br />

Mehr als 96 000 Menschen arbeiten bereits<br />

in der Windenergiebranche. Nach<br />

Berechnungen des Bundesministeriums<br />

für Umwelt wird ihre Zahl innerhalb der<br />

nächsten neun Jahre auf über 110 000<br />

steigen. Schon jetzt suchen Betreiber von<br />

Windkraftanlagen händeringend nach<br />

Fachkräften. Für Offshore-Anlagen weit<br />

draußen auf dem Meer ebenso wie für<br />

Windkraftparks an Land, wie sie inzwischen<br />

in fast allen Regionen Deutschlands<br />

zu finden sind.<br />

Über seine berufliche Zukunft muss sich<br />

Weyde keine Gedanken machen. Er überlegt<br />

lieber, für ein paar Jahre ins Ausland<br />

zu gehen, um weitere Erfahrungen zu<br />

sammeln. Nach England vielleicht oder<br />

China? Er kann sich’s aussuchen, denn<br />

seine Firma vertreibt ihre Windkraftanlagen<br />

weltweit.<br />

„Servicetechniker werden überall gebraucht“,<br />

ruft Philipp Weyde und arbeitet<br />

weiter an der Energiewende.<br />

Alle Räder stehen still, wenn das Netz nicht will<br />

Im November 2011 veröffentlichte der Bundesverband<br />

Windenergie (BWE) eine Studie, die aufrüttelte: Im Jahr<br />

2010 gingen bis zu 150 Gigawattstunden Windstrom verloren.<br />

In Teilen der Netzgebiete von sieben Netzbetreibern in<br />

Nord- und Ostdeutschland und auch im Saarland wurden<br />

Anlagen abgeregelt – in einem Jahr, das als „sehr<br />

schlechtes Windjahr“ galt. Immer mehr Windkraftanlagen<br />

gehen in Deutschland an ein Stromnetz, dessen Kapazität<br />

nicht für den massiven Ausbau geeignet ist, zudem fehlen<br />

nach wie vor geeignete Speichermöglichkeiten für diesen<br />

Strom. Im Vergleich zu 2009 war der Verlust an Energie im<br />

Jahr 2010 um 69 Prozent gestiegen. „Hier geht CO 2 -freier<br />

Strom verloren, nur weil der Netzausbau seit Jahren verschleppt<br />

wird“, erklärt BWE-Präsident Hermann Albers.<br />

Das Fazit ist simpel: Die Politik muss den Netzausbau forcieren,<br />

sonst bleibt die Energiewende eine Worthülse.


Foto: Kevin Button/Getty Images<br />

Umweltplage Plastik<br />

Plastikmüll am Strand:<br />

13 000 Plastikteilchen<br />

schwimmen in jedem Quadratkilometer<br />

Meerwasser.<br />

Bis zu 200 000 Teilchen treiben<br />

auf solch einer Fläche in<br />

den großen Plastikmüllstrudeln<br />

der Weltmeere,<br />

berechneten Wissenschaftler<br />

der Vereinten Nationen.<br />

Energie . Umwelt<br />

Der Plastikmüll der Menschheit sammelt sich auf den Weltmeeren<br />

in riesigen Wasserstrudeln. Er schädigt nicht nur die Umwelt,<br />

sondern auch unsere Gesundheit.<br />

Von der Einkaufstüte über den Wanddübel bis hin zum<br />

Kinderspielzeug – Plastik benutzen wir jeden Tag. Doch<br />

das vielseitig einsetzbare Material, das uns oft das Leben<br />

erleichtert, hat ein Problem: Es wandert zu oft nicht<br />

in den Hausmüll oder zum Recycling, sondern<br />

schwimmt mit den Flüssen bis in die Ozeane. Über<br />

Jahrzehnte entstanden in den Weltmeeren fünf große<br />

Wasserwirbel voller Plastikmüll. Der größte von ihnen,<br />

der „Great Pacific Garbage Patch“, bedeckt eine Fläche<br />

so groß wie Westeuropa. Gezeiten und Wellengang<br />

zermahlen den bis zu zehn Meter dicken Kunststoffteppich<br />

in viele winzige Partikel, die mit bloßem Auge nicht<br />

mehr zu erkennen sind. Die schwimmen im Meerwasser,<br />

wo Fische und andere Meeresbewohner sie fressen.<br />

Über die Nahrungskette und den Fisch, den wir<br />

essen, gelangt das Plastik zurück zum Menschen.<br />

Forscher messen seit Langem eine überhöhte Konzentration<br />

der Plas tik-Chemikalie Bisphenol A (BPA) im<br />

Menschen. Der Wert liegt laut US-Studien „substanziell<br />

höher als jener, der in Tierversuchen bereits zu Krankheiten<br />

und Geburtsschäden geführt hatte“.<br />

Für Umwelt und Gesundheit brauchen wir einen verantwortungsvollen<br />

Umgang mit Kunststoff. Und der beginnt<br />

schon damit, Plastik tüten zu meiden und Kunststoffe<br />

im Wertstoffhof zu entsorgen.<br />

Ich war eine Flasche<br />

111<br />

22<br />

10<br />

1<br />

Stuhl<br />

Rucksack<br />

Plüschtier<br />

3 Stifte<br />

Aus 111 Plastikflaschen<br />

entsteht ein<br />

Gartenstuhl. Aus alten<br />

Pullen werden<br />

neue Produkte wie<br />

Schlafsäcke oder<br />

Sporttrikots. Plastikrecycling<br />

ist ein Weg,<br />

Umwelt und Ressourcen<br />

zu schonen.<br />

Weitere Tipps finden<br />

Sie unter:<br />

www.energie-tipp.de/<br />

recycling<br />

19 . <strong>2012</strong>


tag und nacht<br />

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www.stadtwerke-glueckstadt.de<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Glückstadt</strong><br />

Stichwort: „Kinder-Rätsel“<br />

Bahnhofstraße 2<br />

25348 <strong>Glückstadt</strong><br />

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Kinder-Rätsel<br />

Frohe Ostern!<br />

Rätsel<br />

Was entsteht bei der<br />

Vergärung von Mist, Biomüll<br />

und Essensresten?<br />

Diesel<br />

❏ Ja, ich will an der Verlosung teilnehmen.<br />

Gewinnt ein<br />

oberolchiges Partybuch!<br />

Wasser<br />

Gewinnen Sie eine<br />

von drei<br />

Kaffeepadmaschinen<br />

Welches Feld unterscheidet sich von den anderen?<br />

Biogas<br />

Foto: © Jana Behr - Fotolia.com

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