Innovations - Alcatel-Lucent Stiftung für Kommunikationsforschung
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Kontext bedeutet dies, dass die momentane<br />
unternehmerische und gesamtwirtschaftliche<br />
Realität selbst erzeugt wurde und auch in der<br />
Zukunft selbst erzeugt wird. Diese Bewusstseinserkenntnisse<br />
müssen von der Personalentwicklung<br />
bei den Qualifizierungsmaßnahmen<br />
eingeplant werden.<br />
4.2 „Personal Mastery“ als Disziplin<br />
Mitarbeiter, die in diesem Bewusstsein qualifiziert<br />
sind, verfolgen den Prozess „Personal<br />
Mastery“ als Disziplin. Sie lernen, kontinuierlich<br />
die gegenwärtige Realität deutlicher<br />
wahrzunehmen und zu realisieren, dass sie die<br />
Realität in der sie leben und erleben, selbst<br />
geschaffen haben. Damit verbunden erfolgt<br />
ein permanentes Klären der eigenen Ziele und<br />
deren Erreichung. Sie stellen dabei ihre<br />
Denkweise, verwurzelte Regeln und Verhaltensweisen<br />
kontinuierlich auf den Prüfstand<br />
und sind zu einer entsprechenden Neuorientierung<br />
bereit. Für sie bedeutet „Personal<br />
Mastery“ die Bereitschaft, ein lebenslanges<br />
Lernen zu praktizieren. Sie bringen <strong>für</strong> die<br />
flexiblen Netzwerk-Organisationen die<br />
Grundstruktur mit, um selbstmotivierend und<br />
eigenverantwortlich im Sinne der Unternehmensziele<br />
zu agieren. Dieser „Prozess“ kann<br />
nicht programmiert und bestimmt werden. Er<br />
kann im Rahmen von Qualifizierungsmaßnahmen<br />
angeboten und gefördert werden. 12<br />
Betrachtet man die erforderlichen Kompetenzbereiche<br />
und den hier<strong>für</strong> benötigten Entwicklungszeitraum<br />
auf einer Zeitachse, so<br />
wird deutlich, dass die benötigte Dauer zur<br />
Entwicklung relevanter Persönlichkeitskompetenzen<br />
nicht mehr zeitgerecht ist.<br />
12 vgl. Senge 1998<br />
Abb.: 6: „Personal Mastery“ Delta<br />
Seite 23<br />
Der marktgetriebene Personalabbau führte<br />
in den letzten Jahren zu einer stetigen Verjüngung<br />
des Mitarbeiterstabes. Die aktuellen<br />
Wettbewerbsbedingungen erfordern eine Flexibilisierung<br />
der Strukturen und damit verbunden<br />
ein hohes Maß an sozialen und persönlichen<br />
Kompetenzen. Betrachtet man unter<br />
diesen Aspekten die Zeitachse, so wird deutlich,<br />
dass die Mitarbeiter die heute erforderlichen<br />
Kompetenzen unter normalen Umständen<br />
viel zu spät erlangen werden (Abb. 5).<br />
Ein „training o the job“ mit verhaltens-,<br />
entscheidungs- und systemorientierter Schulung,<br />
auf innovativen Konzepten basierend,<br />
führt zu einer Steigerung von selbstverantwortlichem<br />
Verhalten und Handeln. Die innerhalb<br />
kürzester Zeit freigesetzten Potentiale<br />
stehen dem Unternehmen <strong>für</strong> seine Zielerfüllung<br />
zur Verfügung. Die Vermittlung von<br />
„Personal Mastery“ gibt den Menschen die<br />
Kompetenz, die Unternehmensziele als eigenständiges<br />
verantwortliches Mitglied motiviert<br />
zu unterstützen.<br />
5. Resümee<br />
Es besteht nun die Möglichkeit, die Mitarbeiter<br />
zeitnah und gezielt zu qualifizieren oder<br />
die Methode „Versuch und Irrtum“ im beruflichen<br />
Alltag anzusetzen. Durch die Markt-