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Seite 3 - Sudetenpost

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Unz Offizielles Organ der Sudetendeutschen Landsmannschaft In Osterreich (SLÖ)<br />

Folge 7 Wien —Linz, 3. April 1980 26. Jahrgang<br />

Allen unseren<br />

Leserinnen und Lesern<br />

wünschen wir<br />

ein gesegnetes,<br />

frohes Osterfest!<br />

Aus dein Inhalt:Alte Sparguthaben flottgemacht<br />

(<strong>Seite</strong> 2), Moskau diszipliniert seine Trabanten<br />

(<strong>Seite</strong> 3), Tribüne der Meinungen (<strong>Seite</strong> 3), Die<br />

Kernkraft: Schwerpunkt der Ostenergieprojekte<br />

(<strong>Seite</strong> 4), Ostblockschulden wachsen (<strong>Seite</strong> 4)<br />

Bringt 1981 die so lange<br />

erhofften Entschädigungen?<br />

. Wie In einer der letzten Folgen der <strong>Sudetenpost</strong><br />

bereits berichtet wurde, hatten wir die Artikel<br />

der Folgen 10—14 der <strong>Sudetenpost</strong> in der<br />

Sache der Entschädigungen für Heimatvertriebene<br />

an die Parlamentarischen Klubobmänner<br />

aller drei Parteien gesandt und deren Stellungnahme<br />

hiezu in der <strong>Sudetenpost</strong> veröffentlicht.<br />

Die sozialistische Fraktion hatte beide Artikel<br />

an das Bundesministerium für Finanzen zur Stellungnahme<br />

eingesandt. Die Antwort ist nun eingetroffen<br />

und wurde uns über das Zentralsekretariat<br />

der SPÖ zugeschickt.<br />

Das Zentralsekretariat schreibt: „Sehr g. Herr<br />

Obmann! Mit Bezug auf mein Schreiben vom<br />

21. August d. J. bringe ich Ihnen folgende vom<br />

Bundesministerium für Finanzen eingelangte Mit-<br />

teilung, die das von Ihnen vorgebrachte Anliegen<br />

betrifft, zur Kenntnis: Die Bundesrepublik-<br />

Deutschland hat sich im Artikel 5 des Finanzund<br />

Ausgleichsvertrages (FAV) vom 27. November<br />

1961 BGBI. Nro 283/1962, bereit erklärt,<br />

für den Fall, daß die Republik Österreich zu<br />

einem späteren Zeitpunkt... usw (nach Fotokopie<br />

des beiliegenden Briefes)... Der Umfang<br />

der Entschädigungsleistung kann daher derzeit<br />

noch nicht überblickt werden.<br />

gezeichnet: Dr. Karl Weber"<br />

Aus diesem Schreiben geht hervor, daß die<br />

letzte Sitzung von dem obengenannten Ausschuß<br />

am 1. Juli 1976 stattgefunden hat, also<br />

vor vier Jahren, und daß infolge des In kraft tre-<br />

Ein gutes Beispiel gegeben<br />

Landesobm. Schwab dankte der „Kleinen Zeitung" in Graz<br />

Anfang März hielt der in der Bundesrepublik<br />

im Asyl lebende ehemalige Schach-Großmeister<br />

Ludek Pachman an der Grazer Universität einen<br />

Vortrag über die Entwicklungen in der Tschechoslowakei.<br />

Pachman kam dabei auch auf das<br />

Thema der Vertreibung der Deutschen aus der<br />

CSSR zu sprechen. Die „Kleine Zeitung" in<br />

Graz brachte über den Pachmart-Vortrag und die<br />

anschließende rege Diskussion einen Artikel unter<br />

dem Titel „Deutschen-Vertrejbung aus der<br />

CSSR: Verbrechen!" Pachman sagte beispielsweise,<br />

und die „Kleine Zeitung" zitierte dies:<br />

„Im Jahr 1945 haben wir unsere wiedergewonnene<br />

Freiheit mit Haß und Verbrechen angefangen.<br />

Die Vertreibung der Deutschen aus der Tschechoslowakei<br />

war ein solches Verbrechen". Und<br />

Pachman, der im „Prager Frühling" eine maßgebliche<br />

politische Rolle spielte, forderte in<br />

seinem Vortrag: „Wir müssen in die Zukunft<br />

blicken, und die Aussöhnung zwischen Tschechen<br />

und Deutschen ist für uns eine ungemein wichtige<br />

Aufgabe."<br />

Der Landesobmann der SLÖ, Herr Oberschulrat<br />

Emil Schwab in Graz, hat nach Erscheinen<br />

des Artikels in der „Kleinen Zeitung" an Chefredakteur<br />

Dr. Fritz Czoklich ein Schreiben gerichtet,<br />

das wir nachstehend wiedergeben. Wir<br />

finden dabei nicht nur die objektive Schreibweise<br />

der angesehenen österreichischen Tageszeitung<br />

„Kleine Zeitung" beispielhaft, beispielhaft<br />

ist auch, daß Landesobmann Schwab diese<br />

Haltung der Zeitung würdigt, denn auch auf diese<br />

Weise kann man der sudetendeutschen Sache<br />

einen guten Dienst erweisen.<br />

Und nun das Schreiben von Landesobmann<br />

OSCHR Schwab:<br />

„Sehr geehrter Herr Chefredakteur!" Als Landesobmann<br />

der Sudetendeutschen Landsmannschaft<br />

möchte ich Ihnen heute einmal sehr herzlich<br />

danken. Das geschieht nicht oft der „Kleinen"<br />

gegenüber, hat aber diesmal seinen besonderen<br />

und sehr zu begrüßenden Grund, was auch<br />

die vielen zustimmenden Anrufe und Zuschriften<br />

meiner sudetendeutschen Landsleute bekräftigen.<br />

In der Folge Nr. 61 vom 12. 3. 1980 bringen<br />

Sie auf der <strong>Seite</strong> 4 unter der Oberschrift<br />

„Deutschen-Vertreibung aus der CSSR: Verbrechen!"<br />

einen Bericht über eine Veranstaltung<br />

mit Ludek Pachman an der Universität Graz.<br />

Daß Sie in diesem Artikel die Mißachtung der<br />

Rechte der Deutschen und der anderen Völker<br />

durch die Tschechen bei der Gründung der<br />

Tschechoslowakei "r918 anführen, daß Sie besonders<br />

darauf hinweisen, daß die Vertreibung<br />

von uns Sudetendeutschen 1945 ein Verbrechen<br />

war und ist, für diese Passagen möchte ich<br />

Ihnen besonders danken. Man hätte ja auch<br />

leicht anders berichten können.<br />

Der Hinweis Ludek Pachmans, daß die Aussöhnung<br />

zwischen Tschechen und Deutschen für<br />

die Tschechen in der Zukunft eine ungemein<br />

wichtige Aufgabe sei, wird von uns Sudetendeutschen<br />

damit untermauert, daß wir bereits<br />

1950 im Wiesbadner Abkommen und in der<br />

Charta der Heimatvertriebenen auf Rache und<br />

Vergeltung feierlich verzichteten und so die Hand<br />

zur Versöhnung ausstreckten. Ich wäre Ihnen,<br />

sehr geehrter Herr Chefredakteur, sehr dankbar,<br />

wenn Sie auch in Zukunft über die Heimatvertriebenen<br />

und ihr so leidvolles Schicksal —<br />

von dem Gott sei Dank ein Großteil Steiermarks<br />

und Kärntens noch verschont blieb — ähnlich<br />

Positives und Wahres wie im obigen Artikel berichten<br />

würden und zeichne mit den besten<br />

Grüßen als Ihr ergebener<br />

(OSchR. Emil Schwab, Landesobmann)<br />

tens des Aushilfegesetzes 1976 alle mit dem Artikel<br />

5 P. A. V. zusammenhängenden Fragen bis<br />

zu einem späteren Zeitpunkt offen geblieben<br />

sind. Weiters geht aus dem Schreiben hervor,<br />

daß der Umfang der am 31. Dezember auslaufenden<br />

Entschädigungsleistung erst nach dem<br />

Auslaufen überblickt werden kann. Das heißt,<br />

daß erst dann über die noch offenen Fragen In<br />

der Sache der Entschädigungen gesprochen<br />

werden wird.<br />

Für uns gilt also, daß gegen Ende dieses<br />

Jahres 1980 eine Besprechung der Obmänner<br />

eller in Österreich bestehenden Landsmannschaften<br />

(Dachverband) einberufen werden muß,<br />

mit dem Beschluß, einen Initiativantrag an die<br />

Regierung zu richten. In diesem Initiativantrag<br />

wird die Regierung ersucht, die Parlamentarischen<br />

Klubobmänner alter drei Parteien, sowie<br />

die von ihnen nominierten Abgeordneten -zu<br />

einer siebten Ausschußsitzung unter dem Vorsitz<br />

des Bundesfinanzministers, einzuberufen, um<br />

ein Gesamtkonzept für noch offene Entschädigungsfragen<br />

(Haus- und Grundbesitz) zu erarbeiten<br />

und gleichzeitig im Sinne des Artikels 5<br />

des Finanz- und Ausgleichsvertrages (FAV) mît<br />

den zuständigen deutschen Stellen über einen<br />

angemessenen Beitrag zu verhandeln. Die Parlamentarier<br />

aller drei Parteien haben, wie wir bereits<br />

in der <strong>Sudetenpost</strong> berichten, ihren guten<br />

Willen zum Einsatz für unsere Interessen bekundet.<br />

So hoffen wir, daß das kommende Jahr 1981<br />

zum Schicksalsjahr für die Erfüllung unserer berechtigten<br />

Wünsche und Forderungen wird!<br />

Ing. Josef Brauner<br />

Das schöne Bild der Heimat..<br />

Gotische Pietà aus Sternberg<br />

Nach Tito<br />

Von WOLFGANG SPERNER<br />

Die Situation ist makaber und dodi „vernünftig":<br />

Noch während Tito mit dem Tode<br />

ringt, sind längst bei den Zeitungen die<br />

<strong>Seite</strong>n mit seiner Würdigung gesetzt, man<br />

wartet nur auf die Meldung aus Laibach:<br />

„Tito tot". Noch zu Lebzeiten haben also<br />

die Kommentatoren bereits den toten Tito<br />

gewürdigt. So brutal realistisch, wie diese<br />

journalistische Vorkehr auch scheinen mag,<br />

ist sie gar nicht, denn längst hat sich ja<br />

auch das jugoslawische Volk mit dem Ende<br />

seines großen Führers und Nationalhelden<br />

abgefunden.<br />

Ja, man hat sogar bereits alle Vorkehrungen<br />

für die Beisetzung minutiös getroffen<br />

und vorgesehen, daß Tito vier Tage nach<br />

seinem Tod mit aller Feierlichkeit beigesetzt<br />

wird. Auch die beachtliche Liste der<br />

Trauergäste aus aller Welt ist erstellt, und<br />

wenn es so abgeht, wie man geplant hat,<br />

dann wird Tito selbst nach seinem Tod noch<br />

einmal Ost und West zusammenführen.<br />

Denn in Jugoslawien rechnet man damit,<br />

daß US-Präsident Carter, aber auch Sowjetchef<br />

Breschnew zum Begräbnis kommen.<br />

Und auch manch anderes Treffen<br />

scheint sich hier anzubahnen. So dürfte es<br />

seltsamerweise über Tito zu jenem mit erheblichem<br />

Aufsehen verschobenen Treffen<br />

zwischen Bundeskanzler Schmidt aus der<br />

Bundesrepublik und SED-Chef Honecker<br />

aus der DDR in Jugoslawien anläßlich der<br />

Begräbnisteilnahme kommen. Ein Gipfeltreffen<br />

also über dem Grabe Titos? Eine<br />

seltsame Vorstellung, aber gar nicht so ungewöhnlich,<br />

wie man meinen .sollte. Denn<br />

zwischen den Großen der Welt gäbe es<br />

nach Afghanistan sicher manches zu besprechen,<br />

und es wäre denkbar, daß Kontakte,<br />

die sonst erhebliche diplomatische<br />

Probleme aufwerfen, durch die Teilnahme<br />

am Tito-Begräbnis auf ein geradezu „natürliches"<br />

Maß reduziert sind, die deswegen<br />

aber nicht in ihrer Bedeutung verringert<br />

werden.<br />

Zu all dem hat sich in der letzten Zeit<br />

aber auch die Frage verstärkt, wer nun wohl<br />

nach Tito zum Führer der Blockfreien in der<br />

Welt werden mag, und es gibt Stimmen und<br />

Anzeichen,-^BB hier Österreichs Bundeskanzler<br />

Dr. Kreisky Ambitionen zeigt. Aü&i<br />

wenn er sie heftig dementiert. Aber wer lobt,<br />

sich schon in eine angestrebte Position<br />

hinein, dazu läßt man sich doch eher von<br />

irgendeiner <strong>Seite</strong> drängen, um dann, manierlich<br />

geziert, sagen zu können, man habe<br />

das ja gar nicht gewollt, aber wenn es die<br />

anderen wollen...<br />

Nun baut sich allerdings hier für Kreisky<br />

und auch für Österreich eine Gefahr auf.<br />

So sehr Österreichs Bundeskanzler in der<br />

Weltpolitik von sich reden macht durch ungewöhnliche<br />

Einstellung zum Israel- und<br />

Nahostproblem, und so sehr Salzburg und<br />

Wien immer wieder zum — gerne gewählten<br />

— Treffpunkt für die Großen der Welt<br />

wurden — es besteht ein großer Unterschied<br />

zwischen Blockfreiheit und Neutralität.<br />

Österreich gilt als neutraler Staat, der<br />

sich aber deutlich in Politik und Wirtschaft<br />

dem Westen zugehörig fühlt, ohne freilich<br />

dabei die guten und auch natürlichen Kontakte<br />

zum Osten autzugeben. Während<br />

Österreichs Neutralität immerhin an Prestige<br />

in der Welt gewonnen hat und man<br />

uns wohl gerade auch wegen dieser politischen<br />

Haltung schätzt, haben sich die<br />

Blockfreien einen zweifelhaften politischen<br />

Ruf erworben. Blockfreie, wie Indien oder<br />

Jugoslawien, haben sich allzu sehr das<br />

Image von politischen Pendlern eingehandelt.<br />

Ihre Politik hat immer etwas von einer<br />

Gratwanderung an sich. Das riecht ein wenig<br />

zu sehr nach einem politischen Spielertum.<br />

Man ist — wie etwa Jugoslawien —<br />

einmal Gutfreund mit Amerika, um dann<br />

wieder Moskau Treue zu schwören. Man<br />

ziert sich bald hier und da und kommt so<br />

allzu rasch in die Gefahr, zwischen zwei<br />

Sesseln durchzurutschen. Nicht jeder liebt<br />

es, wenn er gegen einen anderen ausgespielt<br />

wird. Da herrscht zu wenig Klarheit,<br />

bei den Blockfreien, da ist nicht jene Ausgewogenheit<br />

im Bekenntnis, wie sie doch<br />

bei den Neutralen, ob Schweiz, Schweden<br />

oder Österreich, bisher zu finden war.<br />

Sollten wir unseren Anwert in der Welt<br />

aufs Spiel setzen, um vielleicht für einig»<br />

Zeit im zweifelhaften Glanz eines Führers<br />

der Blockfreien zu stehen?<br />

Bundeskanzler Kreisky s Dementi zu solchen<br />

Ambitionen sollten daher letzte Wahrheit<br />

bleiben. Uns ist es lieber, ein „kleiner<br />

Neutraler", als ein „großer" Blockfreier zu<br />

sein. Diese „Ehre" sollten wir ruhig anderen<br />

überlassen, wobei es ohnedies schwer sein<br />

wird, nach Tito, was immer er in seiner Politik<br />

begangen hat, jene unbestrittene Originalität<br />

und Führungseigenschaft nachzuvollziehen.<br />

Zu gerne wird der Nachfolger<br />

am Vorgänger gemessen.


Foto Niedermeyer<br />

wurde Kommerzialrat<br />

Der aus Troppau stammende Unternehmer<br />

Heimut Niedermeyer wurde vom Bundeskanzler<br />

zum Kommerzialrat ernannt. Herr<br />

Niedermeyer, der am 28. Februar nicht — wie<br />

irrtümlich berichtet — 64, sondern erst 54<br />

Jahre alt wurde, hat das bekannte Unternehmen<br />

Foto Niedermeyer in Österreich aufgebaut,<br />

das mit etwa 260 Beschäftigten und<br />

38 Filialen in ganz Österreich zu den führenden<br />

Firmen des Freizeitmarktes gehört. Bereits<br />

im Jahre 1974 wurde Foto Niedermeyer<br />

vom Handelsminister die Auszeichnung verliehen,<br />

im .geschäftlichen Verkehr das Staatswappen<br />

der Republik Österreich zu führen.<br />

Wir gratulieren unserem — verjüngten —<br />

und so ungemein erfolgreichen Landsmann<br />

herzlich!<br />

SUDETENPOST<br />

FOLGE 7 VOM 3. APRIL 1980<br />

* Alte Sparguthaben flottgemacht<br />

Erfassung und Abwicklung von Forderungen aus Sparguthaben, Anteilen, Aktien, ehemaliger,<br />

derzeitigen Gebiet der CSSR bestandener Geldinstitute und Unternehmen.<br />

Von Rechtsanwalt Dr. Alfred Haindl in Wien<br />

erhielten wir folgendes interessante Schreiben:<br />

Gem. BQBI. 713/1976 konnten gegen bestimmte<br />

Geldinstitute und Unternehmen, die auf dem<br />

derzeitigen Gebiet der CSSR bis zum Ende des<br />

2. Weltkrieges (8. Mai 1945) ihren Sitz hatten<br />

und von denen sich Vermögenswerte in Österreich<br />

befinden, Forderungen geltend gemacht<br />

werden.<br />

Für das Vermögen jeder solchen juristischen<br />

Person wurde eine eigene Masse gebildet, ein<br />

Verwalter eingesetzt und bei Gericht ein gesonderter<br />

Akt angelegt.<br />

In der Hauptsache hat dies wohl Sparguthaben<br />

von ehemaligen Sparkassen und Banken<br />

betroffen. Nach dem Gesetzestext konnte jedermann<br />

seine Forderungen innerhalb der verlautbarten<br />

Frist anmelden. Die Anmeldungen waren<br />

an das Handelsgericht Wien zu richten.<br />

Verspätete Anmeldungen wurden und werden<br />

zurückgewiesen. Derartige Anmeldungen wurden<br />

von einer Vielzahl von Betroffenen vorgenommen.<br />

Unter den Anmeldungen befinden sich<br />

aber nicht nur die seinerzeitigen Eigentümer<br />

solcher Rechte oder deren Rechtsnachfolger, sondern<br />

im hohen Ausmaße auch das Bundesausgleichsamt<br />

der Bundesrepublik Deutschland.<br />

Heimatvertriebene, die nach dem 2. Weltkrieg<br />

auf das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland<br />

gekommen waren, hatten nämlich die Möglichkeit,<br />

im Lastenausgleich auch ihre seinerzeitigen<br />

Sparguthaben zur Entschädigung anzumelden,<br />

mußten aber im Falle des Zuspruches einer Entschädigung<br />

ihre Ansprüche z. B. aus Sparguthaben<br />

an das jeweilige Ausgleichsamt abtreten,<br />

welches auch die Sparbücher, soweit sie vorhanden<br />

waren, einbehielt. Vielen Heimatvertriebenen<br />

waren aber die Sparbücher in Verlust geraten,<br />

sei es, daß sie ihnen von den Tschechen abgenommen<br />

worden waren, sei es, daß sie keine Ge-<br />

legenheit mehr hatten, die Sparbücher aus einem<br />

Versteck an sich zu nehmen.<br />

Anläßlich der Anmeldung solcher Sparguthaben<br />

hat nun der Verwalter bei Nichtvorlage der<br />

Sparbücher den angemeldeten Anspruch nicht<br />

anerkannt. In solchem Falle hatte der Anmeldende<br />

das Recht, binnen einer Frist von 6 Monaten<br />

ab Ende des seinerzeitigen Anmeldetermines<br />

seine Forderung durch Klage gegen den<br />

Verwalter geltend zu machen.<br />

Aus dem Kreise der natürlichen Personen sind<br />

verhältnismäßig wenige derartige Klagen eingebracht<br />

worden, weil die Anspruchsberechtigten<br />

das Prozeßrisiko (Beweis des geltend gemachten<br />

Anspruches, Kostentragung) scheuten. Dagegen<br />

hat in zahlreichen Fällen das Bundesausgleichsamt<br />

derartige Klagen eingebracht.<br />

Alle diese Klagen haben zur Folge, daß Auszahlungen<br />

aus den vorhandenen Vermögensmassen<br />

erst vorgenommen werden können, bis<br />

alle eine derartige Vermögensmasse betreffenden<br />

Prozesse für rechtskräftig beendet sind, weil<br />

ja erst nach Ende alier dieser Prozesse festgestellt<br />

werden kann, wieviel von der Masse tatsächlich<br />

zur Aufteilung verbleibt. Es besteht ja<br />

durchaus die Möglichkeit, daß in einem derartigen<br />

Prozeß gegen den Verwalter entschieden<br />

wird. In einem solchen Falle werden die Prozeßkosten<br />

aus der vorhandenen Masse getragen<br />

und vermindern so die Masse.<br />

Prozesse haben es in sich, eine gewisse Zeitdauer<br />

zu beanspruchen. Bei den gegenständlichen<br />

Prozessen, bei welchen auf Grund einer<br />

durch das neue Gesetz geschaffenen neuen<br />

Rechtslage geurteilt werden muß, wird der<br />

Rechtszug in die Instanzen voll ausgeschöpft,<br />

weil erst durch die Entscheidung der letzten Instanz<br />

endgültige Klarheit geschaffen wird.<br />

Derzeit ist ein Großteil dieser Prozesse noch<br />

in der 1. Instanz, also beim Handelsgericht an-<br />

Der Europa-Paß ist noch fern<br />

Nach der Einigung über Format und Farbe scheitert man an Berlin<br />

Nach fünf Jahren schemenhaften Geisterns<br />

durch die europäische Bürokratie scheint der<br />

Europa-Paß nun langsam Gestalt anzunehmen.<br />

Ein gleicher Paß für die Bürger aller neun EG-<br />

Mitgliedsländer scheiterte bisher an der Unfähigkeit<br />

der einzelnen Länder, sich über Farbe, Format<br />

und Sprache des Vordrucks zu einigen. Nun<br />

aber weckte eine Erklärung Roms, das derzeit<br />

den Vorsitz in der EG führt, Hoffnung. Staatssekretär<br />

Giuseppe Zamberletti kündigte in der vergangenen<br />

Woche an, daß nach der Klärung einiger<br />

Einzelheiten die Mitgliedsländer vielleicht<br />

4 schon in diesem Jahr dem Entwurf zustimmen<br />

könnten.<br />

Nach den jüngsten Vorschlägen sollen die<br />

Pässe weiter von den einzelnen Ländern ausgestellt<br />

werden, aber ein einheitliches Erscheinungsbild<br />

haben, das an den Grenzübergängen auf<br />

einen Blick als „europäisch" erkannt werden und<br />

Zöllnern die Arbeit erleichtern soll. In der Farbgebung<br />

hat man sich nun auf Burgunderrot geeinigt,<br />

nachdem Kastanienbraun und Purpur nicht<br />

den rechten Beifall gefunden hatten. Die Größe<br />

des Dokuments machte weniger Schwierigkeiten<br />

als zuvor angenommen, da die meisten Pässe<br />

ohnehin ähnliches Format haben. Lediglich Italien<br />

und Großbritannien mußten einen halben Zentimeter<br />

Breite opfern.<br />

Uneinigkeit herrscht hingegen noch über die<br />

Sprachen, in denen der Paßvordruck ausgestellt<br />

werden soll. Während einige EG-Mitglieder das<br />

Dokument in der Sprache des jeweiligen Landes,<br />

mit englischer und französischer Obersetzung,<br />

gedruckt sehen wollen, plädiert die Bundesrepublik<br />

Deutschland dafür, jeden Ausweis in den<br />

sechs europäischen Sprachen zu drucken: in<br />

Kirche und Staat in Ungarn<br />

Weder die Partei noch die Kirche haben in Ungarn<br />

ihre Grundsätze aufgegeben, indem sie den<br />

Weg zu einem korrekten Verhältnis und zu friedlicher<br />

Zusammenarbeit gefunden haben. „Wir<br />

haben gelernt, daß wir zusammenleben müssen",<br />

erklärte der Vorsitzende des staatlichen Kirchenarrrtes,<br />

Staatssekretär Imre Miklos, vor der ausländischen<br />

Presse in Budapest, kurz nachdem<br />

Kardinalprimas Laszlo Lekai, Erzbischof von<br />

Esztergom, anläßlich seines 70. Geburtstags aus<br />

den Händen von Staatspräsident Pal Losonczi<br />

den rubinenverzierten Bannerorden der Volksrepublik<br />

entgegengenommen hatte.<br />

Auf ein Marx-Zitat hin angesprochen, sagte<br />

Miklos, Religion sei „kein Opium für das ungarische<br />

Volk". Opium müsse nur dort verabreicht<br />

werden, wo es benötigt werde. „Das ungarische<br />

Volk, braucht kein Opium". Während in den ersten<br />

Jahren nach Entstehen der Volksrepublik<br />

grobe Fehler begangen und „religiös eingestellte<br />

Menschen beleidigt" worden seien, habe in bezug<br />

auf die römisch-katholische Kirche die Entwicklung<br />

in den letzten fünfzehn Jahren zu einem<br />

„problemlosen Verhältnis" zwischen Staat<br />

Die Dienststelle der Bundesleitung<br />

bleibt vom 3. bis 7. April geschlossen.<br />

und Kirche geführt. Die Beziehungen mit den<br />

protestantischen Kirchen waren schon früher geregelt<br />

worden.<br />

Der durch die Teilvereinbarung von 1964 zwischen<br />

dem Vatikan und Vertretern der ungarischen<br />

Regierung (betreffend die Ernennung von<br />

Bischöfen und deren Eid auf die Verfassung)<br />

eingeleitete kirchenpolitische Prozeß sei mit der<br />

Besetzung aller Diözesen abgeschlossen worden.<br />

Die Zahl der aktiven Geistlichen sämtlicher<br />

Bekenntnisse bezifferte der Leiter des Kirchenamtes<br />

mrt 5490. Es bestehe die Möglichkeit,<br />

mehr Priester auszubilden, als sich derzeit zum<br />

Priesterstand berufen fühlten. Während ein dreijähriges<br />

Theologie-Femstudium vielfach in Anspruch<br />

genommen werde (259 Absolventen im<br />

Jahr 1978), gehe die Zahl der Priester zurück,<br />

teilte Miklos rmt.<br />

Zehn bis zwölf Prozent der Schuljugend nehmen<br />

am Religionsunterricht teil, der entweder<br />

in den Schulen (Einwilligung eines Elternteils<br />

74 J 51<br />

J. Genstorf er & Co. KG<br />

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erforderlich) oder in Form der Katechese in den<br />

Kirchen erteilt wird. Kein Kind dürfe wegen Teilnahme<br />

am Religionsunterricht benachteiligt werden,<br />

betonte Staatssekretär Miklos. Statistiken<br />

bezüglich Taufen, Trauungen oder Zahl der Kirchenbesucher<br />

gebe es nicht. Die kirchlich geschlossenen<br />

Ehen würden auf 40 bis 45 Prozent<br />

aller Eheschließungen geschätzt.<br />

Französisch, Deutsch, Englisch, Italienisch, Holländisch<br />

und Dänisch. Doch auch in diesem<br />

Punkt steht nach Angaben aus Brüssel eine Lösung<br />

bevor.<br />

Der deutsche Europaabgeordnete Otto von<br />

Habsburg weiß die Mehrheit hinter sich, wenn<br />

er den angestrebten Europa-Paß als Symbol<br />

grenzüberschreitender Einigkeit lobt, der das Gebilde<br />

der EG für den einzelnen Bürger weniger<br />

abstrakt machen soll. Und der aus der Tschechoslowakei<br />

ausgebürgerte Jiri Pelikan, der heute<br />

für Italien im Europäischen Parlament sitzt, tritt<br />

auch den Befürchtungen entgegen, daß ein solches<br />

Einheitsdokument die Bewegungsfreiheit internationaler<br />

Terroristen erleichtern könnte:<br />

„Spione und Terroristen reisen heute mit Diplomatenpässen."<br />

Mit einem Wermutstropfen befleckte mittlerweile<br />

der deutsche Europaparlamentarier Martin<br />

Bangemann den Burgunder-Paß. Der FDP-Politiker<br />

deutete an, daß der Einheitsausweis in absehbarer<br />

Zeit nicht eingeführt werden könne,<br />

weil die Sowjetunion und die DDR wohl nicht<br />

daran dächten, ihn als gültiges Reisedokument<br />

für Westberliner Bürger anzuerkennen. Und so<br />

steht zu befürchten, daß das nach schweren<br />

Wehen fast schon geborene europäische Kind<br />

wegen deutsch-deutscher Komplikationen so<br />

schnell nicht zur Welt gebracht werden kann.<br />

m<br />

hängig. Erst der geringere Teil befindet sich bereits<br />

in der 2. Instanz.<br />

Es läßt sich daher zur Zeit noch nicht abschätzen,<br />

wann mit den Auszahlungen der angemeldeten<br />

Ansprüche wird begonnen werden können.<br />

Wahrscheinlich werden 1980 nur wenige Ansprüche<br />

ausbezahlt werden können, weitere Auszahlungen<br />

werden dann voraussichtlich 1981 und<br />

1982 erfolgen können.<br />

Der Bund der Südmährer „THAYA" hat lange<br />

vor Erlassung des eingangs angeführten Gesetzes,<br />

nämlich bereits um 1970, die Landsleute aufgerufen,<br />

ihre Sparguthaben bei der „THAYA"<br />

anzumelden und die vorhandenen Sparbücher zu<br />

hinterlegen.<br />

Namens dieser Sparer hat dann die „THAYA"<br />

eine große Anzahl von Prozessen geführt und<br />

auch gewonnen, so daß auch Auszahlungen an<br />

die Sparer erfolgen konnten. Infolge der langen<br />

Prozeßdauer konnten die Auszahlungen erst 1976/<br />

1977 erfolgen, wodurch sich diese Auszahlungen<br />

mit den auf Grund der neuen Gesetzeslage vorzunehmenden<br />

Anmeldungen überschnitten haben.<br />

Die Prozesse, die im Zeitpunkt der Erlassung<br />

des neuen Gesetzes (30. 12. 1976) noch<br />

nicht rechtskräftig entschieden waren, wurde auf<br />

Grund dieses neuen Gesetzes unterbrochen, die<br />

Anmeldung dieser Ansprüche mußte bereits auf<br />

Grund des neuen Gesetzes vorgenommen werden.<br />

Selbstverständlich haben viele Landsleute von<br />

den durch die „THAYA" erfolgten Auszahlungen<br />

erfahren und glaubten, es handle sich bereits um<br />

Auszahlungen auf Grund der neuen Gesetzeslage.<br />

Bei Nachfragen, wann die Auszahlung der<br />

Ansprüche denn erfolgen werde, wird sehr häufig,<br />

auf den Umstand, daß Landsleute durch die<br />

„THAYA" bereits Auszahlungen erhalten haben,<br />

hingewiesen. Es muß aber nochmals betont werden,<br />

daß es sich bei derartigen Auszahlungen<br />

um solche auf Grund von gewonnenen Prozessen<br />

nach der vor dem 30. 12. 1976 bestandenen<br />

Rechtslage gehandelt hat und nicht um.Auszahlungen<br />

auf Grund der neuen Gesetzeslage seit<br />

30. 12. 1976.<br />

Auf dem Weg zum Volksgruppenrecht<br />

Die Wiederentdeckung der nationalen Minderheiten<br />

in Europa und das Erwachen von<br />

kleinen Volksgruppen in der ganzen Welt<br />

hat die Rufe nach einem allgemeingültigen<br />

und anerkannten Volksgruppenrecht wieder<br />

lauter werden lassen. Das positive und starke<br />

Echo auf die Gründung des Internationalen<br />

Institutes für Nationalitätenrecht und Regionalismus<br />

in der deutschen und internationalen<br />

Presse zeigte, daß Präsident Josef<br />

Stingi mit diesem Institut eine seit langem<br />

spürbare Lücke schloß und daB ein Instrumentarium<br />

des Volksgruppenrechtes dringend<br />

erforderlich ist. Man brauche ein Volksgruppenrecht,<br />

stellte der damalige Ministerpräsident<br />

Alfons Goppel in seinem Grußwort an<br />

die erste Tagung des neuen Institutes im<br />

Herbst 1977 in Regensburg fest, „um bei<br />

uns in Europa dem Einigungsstreben der<br />

Völker einen neuen Impetus zu geben und an<br />

anderen Stellen in der Welt zu helfen, den<br />

Frieden zu erhalten oder überhaupt erst zu<br />

schaffen".<br />

Bereits bei der ersten Tagung In Regensburg<br />

lagen von Professor Theodor Veiter und<br />

Felix Ermacora Entwürfe für eine Volksgruppenkonvention<br />

vor, die von den Mitgliedern<br />

des Institutes intensiv diskutiert und verbessert<br />

wurden. Auf einer weiteren Tagung im<br />

Herbst 1978 in Brixen mit mehr als 100 Fachleuten<br />

aus 12 Ländern und 24 Universitäten<br />

konnte dieser Entwurf einer Konvention für<br />

ein internationales Volksgruppenrecht und ein<br />

dazugehöriges Europäisches Regionalprotokoll<br />

der Öffentlichkeit vorgestellt werden und<br />

in englischem, französischem und deutschem<br />

Wortlaut bereits im Druck erscheinen. Da MI<br />

der Zwischenzeit am 8. Februar 1978 die jugoslawische<br />

Abordnung beim UNO-Wirtschaftsund<br />

Sozialrat — Ausschuß für Menschenrechte<br />

— den „Entwurf einer UNO-Erklärung<br />

über die Rechte von Personen, die nationalen,<br />

ethnischen, religiösen oder sprachlichen<br />

Minderheiten angehören" eingebracht hatte,<br />

erlangte das Problem im wahrsten Sinn des<br />

Wortes weltweite Aktualität und lag auf den<br />

Arbeitstischen aller Mitgliedsdelegationen der<br />

Vereinten Nationen.<br />

Die internationale Zusammensetzung des<br />

Instituts und das Ansehen seiner Kuratoriumsmitglieder<br />

brachte es mit sich, daß der<br />

in Brixen beschlossene Konventionstext den<br />

Vereinten Nationen vorgelegt wurde und in<br />

der Zwischenzeit sogar offizielles UNO-Dokument<br />

wurde. Es wurde von den Vereinten<br />

Nationen auch ins Spanische und Russische<br />

übersetzt und auf der Sitzung der Menschenrechtskommission<br />

im März bereits zur Diskussion<br />

gestellt.<br />

Wie Dr. Dr. Kurt Rabt in seiner Analyse der<br />

Konvention in Nr. 1/1979 der Fachzeitschrift<br />

„Europa Ethnica" feststellt, ist „bei Erstellung<br />

des UNO-Entwurfes darauf Bedacht genommen<br />

worden, seinen Wortlaut möglichst an<br />

alle, bisher in Kraft getretenen UNO-Bestimmungen<br />

anzuschließen, aus denen sich Beiträge<br />

zum Gedanken des Rechtsschutzes ethnischer<br />

Minderheiten gewinnen lassen." Der<br />

UNO-Entwurf erkennt allen ethnischen Minderheiten<br />

den Anspruch zu, vom Staat in aller<br />

Form anerkannt zu werden, er garantiert das<br />

unabdingbare Recht auf ethnische und kultureile<br />

Identität und, wie es im europäischen<br />

Regionalprotokoll heißt, „das Recht auf Existenz<br />

in der Erscheinungsform des Lebens<br />

im ethnischen Verband." Als weitere wichtige<br />

Rechte wird das Recht auf die wirtschaftliche,<br />

gesellschaftliche und kulturelle Entwicklung<br />

sowie auf eine ihren rechtmäßigen Bestrebungen<br />

entgegenkommende rechtliche<br />

und gesellschaftliche Umwelt gefordert, was.<br />

die Pflicht des Staates bedeutet, die ethnische<br />

Minderheit „bei Erfüllung von Aufgaben,<br />

die mit der Wahrung und Entwicklung ihrer<br />

Wesensmerkmale zusammenhängen, materiell<br />

und insbesondere finanziell angemessen zu<br />

unterstützen." Darin ist auch der Anspruch<br />

auf Kulturautonomie eingeschlossen. Weitere<br />

wichtige Aussagen sind das Recht auf Heimat<br />

und angestammtes Siedlungsgebiet und die<br />

Frage der Organisation und Rechtsfähigkeit<br />

einer Volksgruppe.<br />

Ohne Übertreibung kann gesagt werden,<br />

daß weder das Intereg noch die bisherigen<br />

Konventionsentwürfe ohne die Ackermann-<br />

Gemeinde denkbar wären. Das Internationale<br />

Institut für Nationalitätenrecht und Regionalismus<br />

hat nicht nur seine Postanschrift bei der<br />

Ackermann-Gemeinde, sondern wurde von<br />

einem Trägerverein ins Leben gerufen, der<br />

im Vorstand von Präsident Dr. h. c. Josef<br />

Stingi, Dr. Rudolf Hilf und Generalsekretär<br />

Franz Olbert geleitet wird. Dr. F. Wittmann<br />

MdB und Ferdinand Graf Kinsky gehören<br />

dem e. V. an und sind engagierte Mitarbeiter.<br />

Auch die weiteren Mitglieder gehören<br />

weithin der Ackermann-Gemeinde und ihrem<br />

Mitarbeiterkreis an. Auch im Kuratorium des<br />

Instituts ist eine Reihe von Mitgliedern und<br />

Freunden der Ackermann-Gemeinde vertreten.<br />

Wenn sich die Ackermann-Gemeinde als<br />

Arbeitsgemeinschaft für den Frieden versteht,<br />

so hat sie mit der Gründung des Interegs<br />

und mit dem Konventionsentwurf einen wertvollen<br />

Beitrag zum Frieden geleistet. Oberall<br />

in der Welt sind Volksgruppengebiete Konflikt-<br />

und Krisenherde wie Zypern und Palästina,<br />

Kurdistan und Biafra, Nordirland und<br />

das Baskenland. Nur 9 Prozent der Staaten<br />

der heutigen Welt sind ethnisch homogen,<br />

in allen anderen Fällen müssen Mehrheiten<br />

mit Minderheiten leben und gibt es Konfliktpotential,<br />

das oft Material und Anlaß für Interventionen<br />

von außen gibt. Aber auch Im<br />

Hinblick auf die europäische Einigung und<br />

die Hoffnung auf ein Europa freier Völker<br />

als Bundesstaat brauchen wir ein international<br />

gültiges Volksgruppenrecht. Grundsteine<br />

sind von Intereg gelegt. Möge, der Bau voranschreiten!<br />

R. Grulich im „Ackermann-Boten"


F0LQË7 VOM 3. APRIL 1980 SUDETENPOST<br />

Verwirrspiel<br />

um Orts- und Ländernamen<br />

Der österreichische Rundfunk stellte vor einiger<br />

Zeit einen Sänger vor und gab als dessen Geburtsjahr<br />

1934 und als Geburtsort Meißen/DDR<br />

an. Diese Ankündigung erregte bei vielen Hörern<br />

Mißfallen, und österreichische Zeitungen verlangten<br />

daraufhin, solche Falschmeldungen zu unterlassen.<br />

Denn 1934 habe es keine DDR gegeben.<br />

Ähnliche Erregung müßte es hervorrufen, wenn<br />

der Geburtsort eines 1930 geborenen Breslauers<br />

mit Wroclaw oder eines damals geborenen Reichenbergers<br />

mit Reichenberg/CSSR angegeben<br />

wird. Denn 1930 hieß Breslau eben Breslau und<br />

Reichenberg lag nicht in der CSSR, sondern in<br />

der CSR. Aber solche unrichtige Bezeichnungen<br />

sind nicht selten, werden teils aus Gedankenlosigkeit,<br />

teils aber auch mit Absicht verwendet.<br />

Hier eine kleine Auswahl:<br />

Das Deutsche Rote Kreuz sucht Heide R. F.,<br />

„geb. am 12. 11. 1944, aus Troppau/CSSR" (Sudetendeutsche<br />

Zeitung, 5. 10. 79). — „Dokumentarausstellung<br />

über die deutschen Volksgruppen<br />

in der CSSR seit 1918" (Die Deutschen in der<br />

Tschechoslowakei, S. 82). — „Vor 60 Jahren —<br />

1. Matura In der CSSR am Stiftsgymnasium in<br />

Braunau" (Braunauer Rundbrief 1979/1). — „1943<br />

in ... CSSR geboren" (Lebenslauf eines Bundestagsabgeordneten).<br />

— „Am 8. März 1907 in Oberleutensdorf,<br />

CSSR, als erster Sohn des... gegeboren<br />

worden sein. Allerdings kann sein Geburtsort<br />

heute in der CSSR liegen. Aber das<br />

müßte dann auch entsprechend ausgedrückt<br />

werden.<br />

Solche Beispiele finden sich überall, auch in<br />

Todesanzeigen von Landsleuten. Kann man jedoch<br />

— das ist die Frage — in einem Staat geboren<br />

sein, den es zu der Zeit der Geburt überhaupt<br />

nicht gegeben hat? Die heute 70- und 80jährigen<br />

Sudetendeutschen wurden in der österreichisch-ungarischen<br />

Monarchie geboren, die<br />

zwischen 1918 und 1938 geborenen in der Tschechoslowakischen<br />

Republik (amtliche Abkürzung<br />

CSR), die zwischen 1938 und 1945 geborenen im<br />

Reichsgau Sudetenland, in Bayern, Oberdonau<br />

oder Niederdonau, jedenfalls im Deutschen Reich<br />

oder (nach dem 15. 3. 1939) vielleicht auch im<br />

Protektorat Böhmen und Mähren, und für die<br />

nach 1945 in der Heimat geborenen Sudetendeutschen,<br />

lag der Geburtsort wieder in der<br />

Tschechoslowakei (CSSR), die dann 1960 den Namen<br />

Tschechoslowakische Sozialistische Republik,<br />

abgekürzt CSSR, erhielt. Es kann also kein<br />

vor diesem Zeitpunkt Geborener in der CSSR<br />

geboren worden sein. Allerdings kann sein. Allerdings<br />

kann sein Geburtsort heute in der CSSR<br />

liegen. Aber das müßte dann auch entsprechend<br />

ausgedrückt werden.<br />

Bei den österreichischen Melde- und Standesämtern<br />

gibt es dafür keine bindenden Vorschriften.<br />

Die Angabe in den amtlichen Dokumenten<br />

über den Geburtsortdient ledigficis ¿t*r 4 Es würde die Veranstalter sehr freuen — damit<br />

diesen keine Einseitigkeit vorgeworfen wird ,<br />

wenn es auch möglich wäre, daß uns vom Komitee<br />

des amtierenden Bundespräsidenten diese<br />

Möglichkeit geboten würde!<br />

Staatssekretär a. D.<br />

Preißler 65<br />

Der am 8. April 1915 in Buckwa, Krete Falkenau<br />

a. d. Eger, geborene Staatssekretär a. D. Doktor<br />

Walter Preißler wird 65 Jahre. Der Vertriebenenund<br />

Heimatpolitiker begann seine Laufbahn nach<br />

der Austreibung als BHE-Politiker, wurde in<br />

Wetzlar Erster Kreisbeigeordneter, amtierender<br />

Landrat, Landtagsabgeordneter und Staatssekretär<br />

im Hessischen Innenministerium. Als geschäftsführender<br />

Bundesvorsitzender und Landesvorsitzender<br />

des BHE in Hessen, Mitglied der<br />

Landesvorstände des BdV und der Sudetendeutschen<br />

Landsmannschaft, als Kreisvorsitzender<br />

des BdV in Wetzlar und heute in Wiesbaden<br />

war er durch Jahrzehnte in der vordersten Front<br />

gestanden. Seit 18 Jahren ist Dr. Preißler Landes<br />

vüa(r)stäiha des Bundes der Egerländer in<br />

Hessen.<br />

Liebe Landsleute und Freunde! Die Bezieher<br />

und Leser unserer <strong>Sudetenpost</strong> erwarten<br />

mit Recht von einem Bundesobmann, der seinem<br />

Beruf nach katholischer Priester ist,<br />

einen Ostergruß. Es ist mir wahrhaftig nicht<br />

leichtgefallen, aus diesem OstergruB eine<br />

Osterbetrachtung zu machen. Die Schwierigkeit<br />

ergab sich nicht nur aus einem Zeitmangel.<br />

Es ist zu befürchten, daß nichtchristliche<br />

oder weniger christliche Landsleute in<br />

einer katholischen Stellungnahme zu unserer<br />

Lage anläßlich des Osterfestes einen Mißbrauch<br />

unserer Organisation und ihrer Presse<br />

für Sonderinteressen sehen. Ich möchte diese<br />

Landsleute mit dem Hinweis beruhigen, daß<br />

legungen verlorengegangen. Sie haben sieb<br />

einer Welt verschrieben, die ohne testen<br />

Grund Dauerhaftes aufführen möchte. Da und<br />

dort schaltet man bereits auf Tiefgang um.<br />

Die vierte Station im Kreuzweg unseres<br />

Herrn handelt von einer schmerzlichen Begegnung.<br />

Menschliche Begegnungen sind immer<br />

nicht nur eitel Wonne. Wenn es uns gelingt,<br />

in unseren Reihen Begegnungen zu<br />

Freundschaften auszubauen, wird jede Depression<br />

überwunden und Ausgangspunkt für<br />

eine Aufwärtsentwicklung werden.<br />

Die fünfte Station berichtet von erzwungener<br />

Hilfeleistung. Viele von uns sind des<br />

Helfens müde geworden. Sie waren auch zu<br />

Osterbetrachtungen<br />

Von Prof. Dr. Josef Koch, Bundesobmann der SLÖ<br />

ich eus einer weniger christlichen Umwelt<br />

komme und dennoch nie teststellen konnte,<br />

daß es einen wirklichen Gegensatz zwischen<br />

dem gibt, was rechtschaffene Menschen und<br />

Christen wollen.<br />

Nach marxistischer Autfassung ist Jesus<br />

Chnstus die Personifizierung des Elends des<br />

antiken Proletariats, seiner Not und Versklavung.<br />

Für uns Christen ist Jesus Christus<br />

keine Personifizierung, sondern eine Person.<br />

Jesus Christus ist eine Person, die sich nicht<br />

nur mit der Menschheit solidarisch erklärt hat,<br />

sondern all das, was Menschsein bedeutet,<br />

mittragen, miterleiden und zu Erfolg führen<br />

will. Er ist als gottmenschliche Persönlichkeit<br />

noch immer mit uns auf dem Weg, auch auf<br />

unserem Kreuzweg. Er will auch unseren<br />

sudetendeutschen Kreuzweg einem sudetendeutschen<br />

Ostern zuführen.<br />

Die erste Station seines Kreuzweges ist<br />

genau die Station, an der wir angelangt sind.<br />

Ihm ist die Staatsgewalt zum Verhängnis<br />

geworden, eine mißbrauchte Staatsgewalt. Ist<br />

nicht auch uns ein Nationalstaatsbewußtsein<br />

verhängnisvoll geworden. In der Überwindung<br />

einer Oberbewertung des Staates, der Erkenntnis,<br />

daß jedes Staatswesen jedem<br />

Staatsbürger dienen soll, liegt unser Heil.<br />

Seine Grenzen dürfen die Rechte des Menschen<br />

und seiner Gruppierung nicht eingrenzen.<br />

Christus hat an der ersten Station die<br />

gegen ihn vorgebrachten Verleumdungen nicht<br />

unwidersprochen hingenommen. Auch wir<br />

können uns dies nicht leisten, als Extremisten<br />

eingestuft zu werden und dagegen nichts zu<br />

unternehmen. Unsere Aufklärungsaktion wird<br />

durch die Verbreitung der Broschüre „Wer<br />

sind die Sudetendeutschen" österliches Licht<br />

in das Dunkel der Unwissenheit tragen, von<br />

der auch unsere Familien überschattet sind.<br />

Wir gehören einer Wohlfahrtsgesellschaft<br />

an. Pflichten und Verpflichtungen werden In<br />

ihr eher als Last empfunden als in einer<br />

solchen, in der alles schwer ist. Ein momentanes<br />

Wohlergehen berechtigt uns nicht auf<br />

unsere Rechte und die unserer Kinder zu<br />

verzichten. Generationen, die leichtfertig für<br />

uns gearbeitet haben, klagen uns an, wenn<br />

wir ihr Erbe leichtsinnig autgeben. Die ganze<br />

Menschheit klagt uns an, wenn wir durch<br />

einen in jeder Hinsicht ungerechtfertigten<br />

Verzicht auf unsere Rechte der Gewalt und<br />

dem Unrecht unsere Zustimmung geben. Es<br />

mag auch nicht leicht sein, unseren österreichischen<br />

Mitbürgern klarzumachen, daß sie<br />

auf keiner Insel der Seligen wohnen, daß der<br />

Eiserne Vorhang sie davor bewahrt, eine Welt<br />

zu erfahren, die uns umgibt.<br />

Es ist, als ob sich alles gegen uns verschworen<br />

hätte. Ich nenne nur den Materialismus,<br />

der auch viele Landsleute beherrscht.<br />

Ihnen ist der Sinn für grundsätzliche Ober-<br />

sehr auf Selbsthilfe angewiesen. Wir sollten<br />

dankbar sein, wenn wir befähigt gewesen sind,<br />

uns aus eigener Kraft emporzuarbeiten. Ein<br />

solches Selbstbewußtsein sollte uns ermutigen,<br />

auf eigenen Füßen zu stehen und nicht<br />

auf die Hilfe anderer zu warten.<br />

Spontan tritt eine Frau aus den Reihen<br />

hervor und ergreift die Partei eines Ausgestoßenen.<br />

Diese Frau möge alle beschämen,<br />

die unter Mangel an Mut leiden, für Werte<br />

einzutreten, die durch Billigeres ersetzt worden<br />

sind.<br />

Da weinen Frauen über den Kreuzträger<br />

und werden aufgefordert, über sich selbst<br />

und ihre Kinder zu weinen. Wenn es mit uns<br />

aufwärts gehen soll, müßten wir mehr an una<br />

selber denken.<br />

Man nahm ihm das Letzte, seine Kleider.<br />

Sie wurden ihm vom Leibe gerissen. 1945 hat<br />

man uns an der Grenze vieles abgenommen.<br />

Unterdessen werfen einige von uns das Letzte,<br />

das Bewußtsein einer sudetendeutschen Identität,<br />

von sich. Haben die Tiroler und Steirer<br />

wirklich mehr Grund, das zu bleiben, was sie<br />

sind?<br />

Festgenagelt scheint alles zu sein. Es gibt<br />

Menschen, die sich darüber freuen. Es geht<br />

ihnen gut. Dr. Habsburg hat in Nürnberg vor<br />

sudetendeutschen Erziehern davon gesprochen,<br />

daß nur die Veränderung das Bleibende<br />

in der Welt sei. Sind wir auf Veränderungen<br />

vorbereitet? Wer soll Mitteleuropa aufbauen?<br />

Wirkliche Kenner sind nur wir. Ohne uns wird<br />

man ein Kartenhaus aufbauen und nicht mehr.<br />

Wenn die Vertriebenenorganisation und die<br />

der Vertreiber ausgestorben sein wird, werden<br />

unbelastete Menschen Mitteleuropa zu einer<br />

Heimat für alle machen. Es ist verständlich,<br />

wenn man uns nach den Verbrechen von<br />

1945 und nachher den Verzicht auf Vergeltung<br />

und Rache nicht abnimmt. Die das bezweifeln,<br />

daß Ausgleiche so großen Ausmaßes<br />

möglich sind, sind wahrscheinlich nicht fähig,<br />

kleinere Untaten zu verzeihen. Es wird späteren<br />

Generationen wie uns nicht erspart<br />

bleiben, einen Ausgleich zu versuchen, wenn<br />

sich Vergangenes nicht wiederholen soll. Sie<br />

werden sich zutrauen müssen, was sie uns<br />

absprechen. Auch sie werden mit Verzichten,<br />

die sie uns empfehlen, nur eine Fortsetzung<br />

des Unrechtes erreichen und fördern.<br />

Die Sudetendeutschen sind nicht wie die<br />

Palästinenser in die Wüste gejagt worden.<br />

Wir sollten Gott danken, daß wir von einer<br />

gesicherten Lebensgrundlage her unseren Beitrag<br />

für ein Mitteleuropa in Recht und Freiheit<br />

leisten können.<br />

Die Feier des christlichen Osterfestes, des<br />

Festes der Auferstehung und seiner Vorgeschichte,<br />

verpflichtet uns.<br />

Auch Osterglocken müssen zum Läuten<br />

gebracht werden!<br />

Moskau diszipliniert seine Trabanten<br />

Prag, Budapest und Sofia müssen mehr zu Moskau aufschließen<br />

Der Reihe nach dürfen sie jetzt in Moskau<br />

Vortrag halten und Richtlinien für zukünftiges<br />

Verhalten entgegennehmen. Zuerst war es Ungarns<br />

Außenminister Frigyes Puja, dann war es<br />

Bohuslav Chnoupek, Pujas Kollege aus der<br />

Tschechoslowakei. Auf beider Terminkalender<br />

hatten anfangs dieses Jahres auch Westkontakte<br />

gestanden. Chnoupek wollte Bundesaußenminister<br />

Genscher in Prag empfangen, dieser wollte<br />

mit Puja in Bonn sprechen.<br />

Doch Moskau waren selbst diese Routinebesuche<br />

nicht genehm, denn vermutlich hätten<br />

Chnoupek und Puja im engsten westlichen Gesprächskreis<br />

keineswegs ungetrübte Freude über<br />

Moskaus Sprung nach Afghanistan geäußert,<br />

heißt es in einem Artikel in der „Süddeutschen<br />

Zeitung". Und man schreibt weiter: Dafür mußte<br />

Puja jetzt in Moskau öffentlich bekennen, was er<br />

so im Westen nicht formuliert hätte: Daß nämlich<br />

„imperialistische Kreise in den USA und anderen<br />

NATO-Ländern" für die verworrene Situation auf<br />

der Welt verantwortlich seien. Solche Manifestationen<br />

werden auch beim Besuch Chnoupeks in<br />

Moskau nicht ausbleiben. Die Bulgaren schließlich<br />

haben mehrmals, zuletzt am 18. März, anläßlich<br />

des 32. Jahrestages der Unterzeichnung<br />

des Freundschaftsvertrages mit Moskau, ihre enge<br />

Bindung an die Sowjetunion betont.<br />

So eindeutig Communiqués und Festreden<br />

auch in Zukunft sein werden — die tatsächliche<br />

Stimmungsiage in Ost- und Südosteuropa spiegeln<br />

sie keineswegs wider, zumal da den jeweiligen<br />

Treuebekenntnissen ganz unterschiedliche<br />

Motive zugrunde liegen. Das Prager Regime<br />

muß öffentlich schon deshalb streng auf Moskauer<br />

Linie segeln, weil die nach 1968 von den<br />

Sowjets eingesetzten Funktionäre sonst ganz<br />

einfach um ihre Posten bangen müßten. Die in<br />

Prag Regierenden brauchen sich zudem um die<br />

Reaktion in der Bevölkerung kaum zu kümmern,<br />

weil sie bei den Regierten niemals politischen<br />

Kredit errungen haben.<br />

In Ungarn ist die Situation fast genau umgekehrt.<br />

Die Parteiführung unter Janos Kadar hat<br />

sich bei den Bürgern Renommee erworben, weil<br />

sie es verstanden hat, in der Innen- und Wirtschaftspolitik<br />

von Moskau einige Freiräume zu<br />

erkämpfen. Weil aber der Preis dafür striktes<br />

außenpolitisches Wohlverhalten ist, sehen die<br />

Ungarn mit jeder Verschärfung der Weltlage<br />

auch ihre Freiheiten bedroht. Jedes Bekenntnis<br />

zu Moskau erinnert die Bürger an die Grenzen<br />

dieser Freiheit und die Parteiführung daran, daß<br />

ihr Erfolg beim Volk eigentlich nicht so sehr auf<br />

der Freundschaft zur Sowjetunion, sondern auf<br />

einer gewissen Distanz zu ihr beruht.<br />

Doch die besonders in Ungarn zu spürende<br />

Angst vor der Zukunft hat ihre Ursache nicht<br />

nur in den afghanischen Ereignissen. Auch der<br />

Nachrüstungsbeschluß der NATO hat viele Menschen<br />

in Südosteuropa verunsichert. Nicht nur,<br />

daß jede Verschärfung der Spannungen stets zu<br />

Lasten des kleinen Mannes geht; auch sehen die<br />

wirtschaftlich auf schmalem Grat wandernden<br />

Völker neue militärische und damit auch neue<br />

finanzielle Bürden auf sich zukommen. Das Prager<br />

Regime kann so relativ ungefährdet überhaupt<br />

nur existieren, weil es seinen Bürgern eine<br />

„Konsumnische" überlassen hat. Und auch<br />

Janos Kadar ist, auf ganz andere Weise freilich,<br />

vom wirtschaftlichen Erfolg abhängig. Sollten<br />

im Gefolge von „Nachrüstung" und „Afghanistan"<br />

neue wirtschaftliche Belastungen auf die<br />

Völker Südosteuropas zukommen, wäre das ganze,<br />

wohl ausbalancierte, aber dennoch stets prekäre<br />

innenpolitische Gleichgewicht in jenen<br />

Ländern gefährdet. *<br />

Wenn auch die Führer der kleinen sozialistischen<br />

Länder von militärischen Machenschaften<br />

der Imperialisten im Westen sprechen müssen,<br />

so wissen sie doch, daß ihre Bürger, die Zukunftsangst<br />

beschlichen hat, mit solchen Parolen<br />

nicht zu beruhigen sind. Selbst für Moskau stellt<br />

sich die Situation in Südosteuropa nach den<br />

letzten Ereignissen keineswegs ganz eindeutig<br />

dar. Entspannung in Europa, wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />

ihrer Verbündeten mit dem Westen<br />

und die daraus entstandenen kleinen bürgerli-<br />

chen Freiheiten haben der Sowjetunion die Herrschaft<br />

in dieser Weltregion sicher nicht erschwert.<br />

Die mit solchen Entwicklungen aber immer verbundene<br />

Möglichkeit der ideologischen und politischen<br />

Auflockerung muß Moskau allerdings auf<br />

jeden Fall verhindern. Weltpolitische Krisenzeiten<br />

geben daher Gelegenheit, die Zügel wieder anzuziehen<br />

und die gebotene Loyalität einzufordern.<br />

Dazu haben der Krieg in Afghanistan und die<br />

westliche Reaktion darauf der Sowjetunion eine<br />

gute Gelegenheit gegeben.<br />

Eine solche Gelegenheit brauchte der Sowjetunion<br />

um so notwendiger, als ihr Sorgenkind auf<br />

dem Balkan. Rumäniens Staatschef Ceausescu.<br />

ungerührt seinen eigenwilligen Kurs weiter verfolgt.<br />

Konnte Andrej Gromyko seine Kollegen<br />

Puja und Chnoupek noch einfach nach Moskau<br />

bitten, so mußte er selbst schon vor sieben Wochen<br />

nach Bukarest reisen — ohne Erfolg, wie<br />

sich herausstellte. Denn Ceausescu ließ sich seine<br />

Westkontakte keineswegs ausreden, sondern<br />

empfing zuletzt den britischen Außenminister<br />

Lord Carrington, mit dem er ziemlich unverblümt<br />

die sowjetische Intervention in Afghanistan<br />

verurteilte. Außer durch die fortdauernde rumänische<br />

Sonderrolle wird die Sowjetunion auch<br />

durch den näherrückenden Termin des 25jährigen<br />

Bestehens des Warschauer Pakts im Mai veranlaßt,<br />

in Südosteuropa Härte zu zeigen, will sie<br />

eine Lockerung ihrer Macht in diesem Teil Europas<br />

verhindern.<br />

Während Prag, Budapest und Sosni daher politisch<br />

wieder zu Moskau aufschließen müssen,<br />

rücken Jugoslawien und Rumänien noch enger<br />

zusammen. Dusan Dragosavac, Sekretär des jugoslawischen<br />

Parteipräsidiums, hielt sich schon<br />

vor einigen Wochen in Bukarest auf. In ihren<br />

Gesprächen fanden Rumänen und Jugoslawen<br />

durchaus andere Gründe für die derzeit gespannte<br />

Weltlage als Ungarn, Tschechen und<br />

Bulgaren. So hat sich der politische Riß in Südosteuropa<br />

noch vertieft, langsam steigen daher<br />

auch auf dem Balkan die politischen Temperaturen.


SUDETENPOST<br />

Die Kernenergie ist Schwerpunkt<br />

Münchner Wissenschaftler sprach über das Energieprogramm des Ostens<br />

Um der Energieknappheit entgegenzuwirken,<br />

hat der RGW ein langfristiges Zielprogramm<br />

ausgearbeitet, das in erster Linie auf den Bemühungen<br />

der Mitgliedsländer um die Erweiterung<br />

der eigenen Ressourcen aufbaut. Ein besonderer<br />

Schwerpunkt ist dabei die Kernenergie,<br />

die in Zukunft immer stärker die mit Heizöl betriebenen<br />

Wärmekraftwerke verdrängen soll. In<br />

den europäischen RGW-Ländern und in Kuba<br />

ist die Errichtung von etwa 80 Kernkraftwerken<br />

geplant. Dies erklärte Prof. Dr. Werner Gumpel<br />

(Universität München) in einem Vortrag vor dem<br />

Wiener Institut für internationale Wirtschaftsvergleiche<br />

und dem österreichischen Ost- und Südosteuropa-Institut.<br />

Das langfristige Zielprogramm fordert aber<br />

auch, daß die Beziehungen zu den Entwicklungsländern<br />

stärker als bisher der Energie-, besonders<br />

der Erdölversorgung der RGW-Länder dienen<br />

sollen. Dies bedeute, daß die RGW-Staaten<br />

immer stärker auf dem Welterdölmarkt aktiv werden<br />

und damit eime Nachfragekonkurrenz für die<br />

Wien, im April 1980<br />

An alle Freunde und Landsleute der<br />

Großgmainer Grenz- und Altvaterlandtreffen<br />

Einladung<br />

Die SLÖ-Heimatgruppe Kreis Mährisch<br />

Schönberg, Grulich, Adlergebirge und Friesetal<br />

ladet herzlichst ein zum<br />

31. Grenzland- und Heimattreffen<br />

am 26. und 27. April 1980 in Großgmain im<br />

35. Jahr der Vertreibung aus unserer angestammten<br />

Heimat und unter dem Ehrenschutz<br />

Seiner Durchlaucht des regierenden Fürsten<br />

von und zu Liechtenstein Franz Josef II.,<br />

Vaduz.<br />

Samstag, dem 26. April, ab 15 Uhr: Zwangloses<br />

Zusammentreffen der Gäste und Landsleute<br />

im Café Alpenblick.<br />

Sonntag, dem 27. April, um 10 Uhr: Festgottesdienst<br />

und Predigt, gehalten von<br />

Hochw. Pfarrer Herbert Schwarzberger.<br />

Anschließend mit Musikbegleitung zum<br />

Ehrenmal, dort Kranzniederlegung zum ehrenden<br />

Gedenken unserer Toten.<br />

Nachmittags zwangloses Beisammensein<br />

der Teilnehmer in den Gasthöfen und Cafelokalen.<br />

Wir bitten für den Fall der verhinderten<br />

Teilnahme und Abwesenheit mit einer Spende<br />

an den gesperrten Mahnmalfond, welcher der<br />

Erhaltung des Mahnmales mit seinen jährlichen<br />

Zinsen dient, im Sinne des Vermächtnisses<br />

des Gründers Ldm. Karl Danninger<br />

postmortal Ihre heimatliche Verbundenheit bekunden<br />

zu wollen.<br />

Für die Heimatgruppen:<br />

Sudetendeutsche Landsmannschaft<br />

Kreis Mährisch Schönberg, Wien<br />

Allgemeine Sparkasse in Linz:<br />

Immobilienservice<br />

Als erstes Geldinstitut in Oberösterreich öbt<br />

die Allgemeine Sparkasse in Linz seit jüngster<br />

Zeit das konzessionierte Gewerbe eines Immobilienmaklers<br />

aus. Im Rahmen des Immobilienservice<br />

vermittelt die Sparkasse zu üblichen<br />

Maklerkonditionen Grundstücke, Häuser und Eigentumswohnungen.<br />

Als zusätzliche Dienstleistung<br />

ist man bei der Beschaffung von Finanzierungsmitteln<br />

(vom Bausparvertrag bis zur kompletten<br />

Finanzierung aus einer Hand) behilflich.<br />

Ebenso erfolgt eine Beratung für die Veranlagung<br />

des Verkaufserlöses. Durch dieses umfassende<br />

Beratungs- und Dienstleistungsangebot<br />

sollen dem Käufer bzw. Verkäufer viele Wege<br />

und Unannehmlichkeiten erspart bleiben. Darüber<br />

hinaus wird ein Full-Service für Kommerzkunden<br />

bei Betriebsansiedlungen, Betriebserweiterungen<br />

oder Betriebsverlegungen durch die SIG Sparkassen-lmmobilien-GesmbH.<br />

— eine hundertprozentige<br />

Tochter der Allgemeinen Sparkasse in<br />

Linz — geboten. Die Dienstleistungen reichen von<br />

der Grundstücksbeschaffung über Behördenverhandlungen<br />

bis zur Finanzierung. Für Anfragen<br />

stehen sämtliche Zweigstellen der Allgemeinen<br />

Sparkasse in Linz zur Verfügung. Die Abwicklung<br />

erfolgt zentral durch das Immobilienservice, Linz,<br />

Landstraße 12 (Hoftrakt), Telefon 0 73 2/391-575.<br />

Dr. Wischin (Linz):<br />

Vom Sinn und Widersinn<br />

der Schreibweise<br />

tschechischer Namen<br />

II. Die Ortsnamen<br />

Es wäre an der Zeit, daß man endlich auf<br />

tschechischer <strong>Seite</strong> mehr Einsicht gewinnen und<br />

die sicherlich auf historische Gründe zurückgehenden<br />

Ressentiments im Sinne der immer wieder<br />

vom Osten her gepredigten Entspannung<br />

und Völkerversöhnung abbauen würde. Wenn es<br />

um Geld und Devisen geht, dann ist man, wie<br />

das böhmische Bier beim „Pilsner Urquell" und<br />

beim „Budweiser" (dem in den USA am meisten<br />

verbreiteten ausländischem Bier) beweist, ohnedies<br />

nicht mehr allzu kleinlich.<br />

Im Verhältnis zu Polen ergaben sich gegenüber<br />

der Bundesrepublik Deutschland die gleichen<br />

sprachlichen Barrieren. Aktuell wurden die<br />

Dinge vor allem durch den unerläßlichen schriftlichen<br />

Verkehr der ostdeutschen Heimatvertriebenen<br />

mit polnischen Ämtern im Wege der Amtshilfe<br />

zwecks Beschaffung von in Verlust geratenen<br />

Standesurkunden (Geburts-, Heirats- und<br />

Starbeurkunden). Nach langen zwischenstaatli-<br />

westlichen Industriestaaten entwickeln. Dies<br />

könne zu weiteren Preissteigerungen führen,<br />

während politisch mit einer weiteren Verstärkung<br />

der östlichen Aktivitäten in den Erdölregionen<br />

zu rechnen sei.<br />

Der zunehmende Energrebedarf der unterschiedlich<br />

mit Energieressourcen ausgestatteten<br />

RGW-Länder habe, so Prof. Gumpel, zum Aufbau<br />

eines erheblichen Spannungspotentials geführt.<br />

Die UdSSR sei wegen ihres Eigenbedarfs<br />

nicht mehr bereit, den zunehmenden Bedarf ihrer<br />

Partnerstaaten zu decken. Ihre Lieferungen<br />

decken aber noch immer ca. 70 bis 75 Prozent<br />

des Erdölbedarfs ihrer Partnerstaaten. Andererseits<br />

bedinge die von der UdSSR geforderte kapitalmäßige<br />

Beteiligung an der Erschließung von<br />

Energiequellen und am Bau von Rohrleitungen<br />

bei der herrschenden Kapitalknappheit der RGW-<br />

Länder den Zwang zur Zurückstellung eigener<br />

Investitionen und hemme die wirtschaftliche<br />

Entwicklung dieser Länder. Die hieraus entstehenden<br />

Belastungen, aber auch der Zwang, immer<br />

mehr öl gegen harte Devisen auf dem Weltmarkt<br />

zu kaufen, limitieren die Ausdehnungsmöglichkeiten<br />

des Ost-West-Handels. Es sei daher<br />

eine Stagnation und unter Umständen sogar<br />

eine Abnahme des Handelsvolumens in diesem<br />

Bereich zu erwarten.<br />

Was die Sowjetunion selbst betrifft, so sei mit<br />

einer weiteren Steigerung ihrer politischen Aggressivität<br />

zu rechnen, wenn es ihr nicht gelinge,<br />

die für die Erschließung des hohen Nordens<br />

erforderlichen Technologien und das notwendige<br />

Kapital zu erhalten. Sowohl Afghanistan als auch<br />

Iran seien wichtige Erdgaslieferanten der UdSSR,<br />

was nicht übersehen werden sollte.<br />

Die Ostblockschulden wachsen<br />

Die Ostbiockländer benötigen westliche Maschinen<br />

Die kommunistischen Oststaaten werden auch<br />

in den nächsten Jahren ohne Lieferungen aus<br />

dem Westen nicht auskommen. Die Frage ist nur,<br />

in welchem Umfang dieser Ost-West-Handel florieren<br />

wird. Der Ostblock müßte also versuchen,<br />

seine Ausfuhr in den Westen zu erhöhen, damit<br />

er die Devisen für die notwendigen Einfuhren von<br />

Westwaren — vor allem Maschinen, Anlagen und<br />

Technologie — bezahlen kann. Ende 1978 dürfte<br />

der Schuldenstand bereits 55 Milliarden Dollar<br />

erreicht haben. Noch 1970 schuldeten die Oststaaten<br />

dem Westen erst 6 Milliarden Dollar. Die<br />

Tendenz der Verschuldung der kommunistischen<br />

Staaten geht indessen weiter aufwärts, schreibt<br />

Bert Gendher im „Bayernkurier".<br />

Zahlen und Mutmaßungen darüber wurden in<br />

Wien bekannt. In einem Symposium über die wirtschaftlichen<br />

und finanziellen Aspekte der Ost-<br />

West-Kooperation durchleuchteten rund 200 Finanzexperten<br />

aus 39 Staaten die Problematik der<br />

Ostverschuldung. Veranstalter war die Zentralsparkasse<br />

und Kommerzbank Wien, die eine Prognose<br />

über die Entwicklung des Ost-West-Handels<br />

vorlegte, die das Institut für internationale<br />

Wirtschaftsvergleiche erstellt hatte. Natürlich ist<br />

die Variante, die eine ausgeglichene Handelsbilanz<br />

mit dem Westen vorsieht, die für den Ostblock<br />

am sympathischsten. Wenn überhaupt, dann<br />

wäre dieser Idealzustand zu erreichen, indem die<br />

Zuwachsrate der Westimporte vom Osten radikal<br />

verringert und gleichzeitig der eigene Export<br />

ebenso radikal erhöht wird. Gleichzeitig aber wollen<br />

die Oststaaten weitere Kredite im Westen aufnehmen.<br />

Neue Bücher<br />

Isergebirgsland<br />

Die Landschaft im Schicksalsfeld der<br />

Geschichte<br />

„Die Gegenwart versteht — wer um die<br />

Vergangenheit weißt" Mit diesem Leitgedanken<br />

wurde erstmalig der Versuch unternommen,<br />

den mitteleuropäischen Geschichtsablauf<br />

in einer 2000jährigen Zeitumgrenzung mit<br />

der böhmischen und in diesem Zusammenhang<br />

auch mit der Landschaftsgeschichte des<br />

nordböhmischen Isergebirgslandes zu verbinden.<br />

In historisch fundierter Gestaltung werden<br />

Ursachen und Wirkungen in leicht verständlicher<br />

Darstellungsart dem interessierten<br />

Leser aufgezeigt. Der mit so vielen Rätseln<br />

und Fragen behaftete Werdegang Böhmens,<br />

mit dem wechselhaften Verhältnis zwischen<br />

Deutschen und Tschechen, ihren politischrechtlichen<br />

Auffassungen sowie kultureilen<br />

und sozialen Leistungen im verhängnisvollen<br />

Spannungsfeld nationaler Gegensätze, findet<br />

in diesem Buch eine übersichtliche Zusammenschau.<br />

Aufbau und Inhalt geben von der<br />

Frühzeit ein überschaubares Geschichtsbild,<br />

zeigen die kraftvolle deutsche Siedlungsarbeit<br />

in Böhmens glanzvollem Zeitalter auf, führen<br />

in die verhängnisvollen Meinungskämpfe der<br />

hussitischen Lehre und begründen dann den<br />

volkhaften Widerhall in der Zeit deutscher<br />

Reformation. Nach dem 30jährigen religiösen<br />

chen Verhandlungen kam es dann zu einem<br />

Obereinkommen, demzufolge die deutsche<br />

Schreibweise von Namen und Ortsnamen gewährleistet<br />

wurde, wenn sich der Inhalt der Dokumente<br />

auf die Zeit vor Mai 1945 bezieht. Im<br />

übrigen ist es im Verhältnis zu den Polen genau<br />

so widersinnig wie bei den Tschechen, wenn erstere<br />

in ihrer Sprache die alten, gebräuchlichen<br />

polnischen Ortsnamen für deutsche Städte in der<br />

BRD und DDR verwenden, ihrerseits aber das<br />

gleiche Recht, den Deutschen hinsichtlich des<br />

Gebrauches alter deutscher Ortsnamen von<br />

Städten, die jetzt in Polen liegen (Danzig, Posen,<br />

Breslau etc.), ganz energisch verwehren.<br />

Leider ist die aus übertriebener nationaler<br />

Empfindlichkeit von den Tschechen, Polen und<br />

anderen slawischen Völkern bewußt gepflegte<br />

Einseitigkeit der Sprachregelung bei Namen und<br />

Ortsnamen unserer Öffentlichkeit noch viel zu<br />

wenig bewußt geworden.<br />

Einmal, im vergangenen Jahr, regte sich das<br />

Nationalgefühl der Österreicher in einem Teil<br />

der Presse, weil in einem bei uns verbreiteten<br />

Text eines Prospekts oder Werbeschrift aus<br />

Jugoslawien die Stadt Klagenfurt mit dem südslawischen<br />

Namen „Celovec" bedacht wurde.<br />

Sollte es sich dabei um einen in einer südslawischen<br />

Sprache verfaßten Text gehandelt haben,<br />

dann wäre doch dagegen nichts einzuwenden<br />

gewesen, denn wir verwenden ja in unserer Muttersprache<br />

auch di« deutschen Ortsnamen für<br />

Schon jetzt kommt der Schuldendienst vor<br />

allem einige kleinere Ostblockstaaten hart an.<br />

Nunmehr setzen die Tilgungen aufgenommener<br />

Westkredite ein, was für Moskaus Satelliten neue<br />

Schwierigkeiten bedeutet. Die in Wien versammelten<br />

Experten waren sich jedoch einig, daß<br />

solche Schwierigkeiten für die Sowjetunion selbst<br />

nicht bestehen — noch nicht. Geht aber die Entwicklung<br />

des Ost-West-Handels wie bisher weiter,<br />

das heißt also verstärkte Lieferungen des Westens,<br />

dann dürfte der Schuldenstand der Oststaaten<br />

um die 30 Mrd. $ betragen. Die Sowjetunion<br />

käme auf eine Verschuldung von 45 Milliarden<br />

Dollar. Auch die Sowjetunion wäre über jede<br />

Möglichkeit hinaus überfordert, die kleinen Ostblockstaaten<br />

müßten ihre gesamten Erlöse aus<br />

Exporten für die Tilgung und die Zinsen aufwenden.<br />

Nun ist freilich die Drosselung der Westeinfuhren<br />

für die Oststaaten nicht so einfach Um die<br />

Zahlungsbilanz aus östlicher Sicht merklich zu<br />

verbessern, müßte erreicht werden, daß die Westbezüge<br />

jährlich nicht mehr als um 1,7 Prozent —<br />

höchstens um 2,9 Prozent — steigen. Das aber<br />

ist angesichts des großen Bedarfs an westlichen<br />

Investitionsgütern unrealistisch. Die Ostblocklander<br />

benötigen westliche Maschinen sowohl zur<br />

Modernisierung als auch zum Ausbau ihrer Industrieunternehmen.<br />

Im Zeitraum 1978 bis 1980 durfte der Ost-West-<br />

Handel im Durchschnitt um knapp 8 Prozent steigen.<br />

Das ist mehr als das Durchschnittswachstum<br />

in Ostblockwirtschaften mit 5,3 Prozent. Damit<br />

wird das Schuldenproblem noch größer werden.<br />

Machtkampf werden grundherrschaftliche Willkür<br />

und Untertanenempörung umrissen, wonach<br />

der Geschichtsverlauf in das großartige<br />

Zeitalter von Kaiserin Maria Theresia und<br />

Josef II. überleitet. Napoleonisches Großmachtstreben<br />

in Europa, dann das technischindustrielle<br />

Zeitalter mit seinen neuartigen<br />

sozialen Problemen und die Tragödie beider<br />

Weltkriege mit der Zerstörung deutschen, kulturellen<br />

und wirtschaftlichen Lebens im Sudetenland,<br />

beenden den skizzenhaft aufgezeigten<br />

Weg einer 2000jährigen Heimatgeschichte.<br />

„Isergebirgsland" von Erich Huyer, Leinenband,<br />

330 <strong>Seite</strong>n und 12 Landschaftsfotos,<br />

DM 19.50 oder öS 140.—, bei Verlagsdruckerei<br />

Josef Mayer in 89 Augsburg, Giggenbachstraße<br />

2, Tel. 0 821/412061. Auslandszahlkarte-PS,<br />

Kto. München 10522-;806.<br />

Leopold Färber<br />

Zu dem Bildband „Fenster" von Johann<br />

Kräftner, der in der Reihe „Elemente der Architektur"<br />

im Verlag Niederösterreichisches<br />

Pressehaus in St. Polten erschienen ist,<br />

schrieb die aus Pilsen stammende Dichterin<br />

Gertrud Fussenegger einen geistreichen Essay<br />

zum Thema Fenster als Einleitung. Im Bildteil<br />

sind als Beispiele bemerkenswerte Fenster<br />

auch als solche von Friedrich Ohmann, Ludwig<br />

Baumann, Adolf Loos und Josef Hoffmann<br />

dargestellt, ferner eine Fensterwand eines<br />

Glashauses im Park des ehemaligen Liechtensteinschen<br />

Schlosses im mährischen Eisgrub<br />

aus der Mitte des 19. Jahrhunderts.<br />

Laibach, Marburg, Agram oder Belgrad. Wurde<br />

aber die südslawische Bezeichnung von Klagenfurt<br />

in einer in deutscher Sprache erschienenen<br />

Schrift gebraucht, dann war dies natürlich ein<br />

Unfug, der angeprangert gehörte.<br />

In ihrem privaten und öffentlichen Schriftverkehr,<br />

in ihrer Presse, im Rundfunk und Fernsehen<br />

verwenden die Tschechen (aber auch Südslawen<br />

und Polen) heute ganz selbstverständlich die bei<br />

ihnen eingebürgerten Ortsnamen österreichischer<br />

Städte wie Vídeñ (Wien), Linee (Linz), Solnohrad<br />

(Salzburg), Svaty-Hyppolit (St. Polten), Celovec<br />

(Klagenfurt) usw. Der österreichische Rundfunk,<br />

das Fernsehen und vor allem die Presse täten<br />

gut daran, sich an den tschechischen Massenmedien<br />

ein Beispiel zu nehmen und in der deutschen<br />

Sprache auch nur die alten herkömmlichen<br />

deutschen Ortsnamen zu gebrauchen, auch wenn<br />

diese Orte heute in einem fremdsprachigen anderen<br />

Staat liegen. Wir hören ja täglich in unseren<br />

Massenmedien, wie von Moskau, Warschau,<br />

Mailand, Florenz oder Rom die Rede ist<br />

und nicht von Moskwa, Warszawa, Milano, Firenze<br />

oder Roma. Warum diese Inkonsequenz, wenn<br />

wir dann von Cheb, Libérée, Opava oder Bratislava<br />

hören oder lesen, anstatt von Eger, Reichenberg,<br />

Troppau oder Preßburg? Im übrigen wird<br />

dem Informationsbedürfnis der Österreicher, von<br />

welchen nur eine Minderzahl die tschechische<br />

Sprache beherrscht, nicht gedient, wenn sie ihnen<br />

völlig unverständliche und oft auch unaussprech-<br />

FOLGE 7 VOM 3. APRIL 1960<br />

Bürgermeister a. D.<br />

Dr. Ernst Koref dankt<br />

Auf den in der „<strong>Sudetenpost</strong>" vom 20. März<br />

d. J. erschienenen Artikel „Altbürgermeister<br />

Dr. Korefs Vorfahren stammten aus Böhmen<br />

ab" antwortete Dr. Koref dem Verfasser des<br />

Artikels, Dr. Alfred Zerlik, in einem Brief, der<br />

für uns Sudetendeutsche von allgemeiner Bedeutung<br />

ist: „Sehr geehrter, lieber Herr Professor<br />

und Kollege! (Linz, am 21. März 1980)<br />

Ich darf sagen, mit Rührung und Andacht habe<br />

ich heute Ihren Artikel (samt Brief) aus der<br />

„<strong>Sudetenpost</strong>" vom 20. d. M. gelesen. Ich<br />

danke Ihnen von ganzem Herzen für die große<br />

Mühe und Sorgfalt, die Sie bei der Abfassung<br />

aufgewendet haben.<br />

Ich habe bei mancher Gelegenheit mit Nachdruck<br />

die Leistungen hervorgehoben, die in<br />

den schlimmen Nachkriegsjahren die sudetendeutschen<br />

Flüchtlings-Mitbürger bei dem harten<br />

Wiederaufbau der neuen Heimat vollbracht<br />

haben — trotz aller Leiden und Not! — Und<br />

ich werde diese vorbildliche Zusammenarbeit<br />

nie vergessen. Sie waren in jeder Hinsicht Beispiel<br />

und Vorbild!<br />

Wie Sie ja selbst schreiben, habe ich Herkunft<br />

und Heimat meines teuren Vaters selbst<br />

immer im Herzen getragen und wann und wo<br />

es ging, dies in Wort und Schrift bekannt!<br />

Da ich mich nunmehr mit dem kommenden<br />

Monat April sozusagen in den wirklichen Ruhestand<br />

begebe, habe ich die Absicht, mich<br />

von den öffentlichen Veranstaltungen jeder<br />

Art tunlichst zurückzuhalten. Ich bitte Sie aber,<br />

bei erster sich bietender Gelegenheit Ihren<br />

Landsleuten die herzliche Zuneigung und<br />

Dankbarkeit — nebst allen guten Wünschen<br />

zu übermitteln. Sie entsprechen damit einem<br />

aufrichtigen Bedürfnis meinerseits!<br />

Ich freue mich, daß die so lieben Zeilen<br />

einen Berufskollegen zum Verfasser haben,<br />

ich empfinde darin eine besondere Auszeichnung<br />

und Ehrung.<br />

Mit den allerbesten Wünschen und Grüßen<br />

auch für Sie selbst (und Familie) bin ich in<br />

Dankbarkeit und Treue Ihr ergebener<br />

Dr. Ernst Koref<br />

P. S.: Ein kleiner Fehler, ich bin mit Dr. GleiBner<br />

nicht beim Hessen-Regiment, sondern bei<br />

LIR 2 eingerückt, später Schützenregiment<br />

Nr. 2.<br />

1MB—» Alu« Caritas—1980<br />

«dorn tolta!<br />

k ludí<br />

Caritas<br />

Haussammlung'80<br />

Aufruf der Caritas<br />

zur<br />

Haussammlung 1980<br />

Wieder wie jedes Jahr seit 1949 ruft die<br />

Caritas zur traditionellen Haussammlung auf.<br />

Rund 7000 Sammlerinnen und Sammler jeden<br />

Alters werden wieder in mühsamen Bittgängen<br />

von Haus zu Haus und von Wohnung<br />

zu Wohnung wandern und von den Oberösterreichern<br />

eine den Lebensverhältnissen entsprechende<br />

und der Größe des Anliegens angemessene<br />

Gabe erbitten. Diese zum Teil<br />

schon betagten, aber von jugendlichem<br />

Idealismus erfüllten Sammler machen diese<br />

Sammelgänge ehrenamtlich und vollkommen<br />

uneigennützig. Die Caritas bittet, sie verständnisvoll<br />

und hilfsbereit aufzunehmen und<br />

ihre Aufgabe dadurch zu erleichtern.<br />

bare Ortsnamen wie Cheb, Karlovy Vary, Marianské<br />

Léznè, Libérée, Jihlava, Jablonec (Eger,<br />

Karlsbad, Marienbad, Reichenberg, Iglau,<br />

Gablonz) vorgesetzt bekommen, mit welchen sie<br />

nichts anzufangen wissen.<br />

Dem Grundsatz, daß in der Sprache, in der<br />

geschrieben und gesprochen wird, auch die in<br />

dieser Sprache eingebürgerten und ihr eigentümlichen<br />

Ortsnamen zu verwenden sind, steht<br />

nicht entgegen, daß es im internationalen Straßen-,<br />

Eisenbahn-, Post- und Flugverkehr zwischenstaatliche<br />

Abkommen über die einheitliche<br />

Verwendung von Ortsnamen gibt. Hier handelt es<br />

sich aber nicht um die Sprachverständigung innerhalb<br />

eines die gleiche Sprache gebrauchenden<br />

Personenkreises, sondern um eine globale Verständigungs<br />

bzw. Orientierungsmöglichkeit, die<br />

gleichzeitig verschiedensprachige Personenkreise<br />

ansprechen soll. Bei internationalen Zügen oder<br />

im Flugverkehr, wo Passagiere aus verschiedenen<br />

Nationen das jeweilige Verkehrsmittel weltweit<br />

über verschiedene Länder hinweg benützen, können<br />

die Fahr- und Flugpläne oder die Kurswagen<br />

der Eisenbahnen begreiflicherweise die Ortsnamen<br />

der einzelnen Länder nur in einer einzigen,<br />

der jeweiligen Landessprache aufweisen. Im internationalen<br />

Postverkehr ist es den Postbeamten<br />

eines fremden Staates nicht zumutbar, alle<br />

in verschiedenen Fremdsprachen vorkommende<br />

Ortsnamen seines eigenen Landes zu kennen.<br />

Fortsetzung folgt


FOLGE 7 VOM 3. APRIL 1980 SUDETENPOST<br />

Josef Nohel gestorben<br />

Nach kurzem schwerem Leiden ist Vermessungsinspektor<br />

i. R. Josef Nohel im 81. Lebensjahr<br />

in die Ewigkeit abberufen worden.<br />

Josef Nohel wurde als Sohn eines Werkmeisters<br />

in Gmünd im Waldviertel geboren. Er<br />

besuchte die Realschule In Budweis und erlebte<br />

die letzten Phasen des ersten Weltkrieges<br />

an der italienischen Front. Da durch die<br />

Friedensverträge sein Heimatort Unterwielands<br />

an die CSSR abgetreten wurde, übersiedelte<br />

er nach Znaim, wo er im Vermessungsdienst<br />

tätig war. Nach 20jähriger Dienstzeit wurde er<br />

zum Vermessungsinspektor ernannt. Seiner<br />

Ehe entstammen zwei Söhne, der ältere ist in<br />

der Verwaltung des Kernkraftwerkes Tullnerfeld,<br />

der jüngere bei der Pensionsversicherungsanstalt<br />

der Arbeiter in Linz beschäftigt.<br />

1945 kam Josef Nohel nach Linz, 1964 ging er<br />

in Pension. Vom Jahre 1945 an hat sich Nohel<br />

tatkräftig in den Dienst seiner südmahnschen<br />

Landsleute und der Sudetendeutschen Landsmannschaft<br />

gestellt. Dem Verband der Sudmâhrer<br />

in 00. gehörte er seit seiner Gründung<br />

an und leitete diesen Verband über ein<br />

Jahrzehnt. Ab 1959 war er ebenfalls Landesoeschäftsführer<br />

der Sudetendeutschen Landsmannschaft<br />

Oö. bis 1976. Gleichzeitig war er<br />

Landessekretär des SLÖ-Rechtsverbandes der<br />

Bonner-Gmundner Pensionisten. In all diesen<br />

Funktionen hat sich Nohel aufopferungsvoll<br />

Fahrtmöglichkeiten<br />

zum<br />

Sudetendeutschen Tag<br />

in Stuttgart<br />

Eigentlich sollte es selbstverständlich sein, daß<br />

auch aus Österreich sehr viele Landsleute am Sudetendeutschen<br />

Tag 1980 in Stuttgart, tu Pfingsten,<br />

teilnehmen. Von selten der SLÖ bzw. SDJO<br />

werden folgende Fahrtmöglichkeiten angeboten:<br />

RAUM OBERÖSTERREICH<br />

Es werden Autobusse mit Zusteigmöglichkeiten<br />

In Steyr, Enns, Linz, Hörsching, Wels, Marchtrenk<br />

usw. nach Stuttgart geführt! Abfahrt in der Nacht<br />

von Freitag, den 23. 5.,/ Samstag, den 24. 5.,<br />

Rückkunft am Pfingstmontag, 26. 5., am Abend.<br />

Sofortige Anmeldung und Auskünfte bei Farn.<br />

Othmar SCHANER, Julius-Tandler-Straß« 13,<br />

4600 Wels.<br />

RAUM STEIERMARK<br />

Der SLÖ-Landesverband führt einen Autobus<br />

ab Graz mit Zusteigmöglichkeiten in Brück, Leoben,<br />

Rottenmann usw. Abfahrt: in Graz am Freitag,<br />

23. 5., 22 Uhr, Rückkunft: Pfingstmontag am<br />

Abend. Fahrpreis: S 600.— (Eisenbahn über<br />

11Ö0 S!). Bitte um sofortige Anmeldung an die<br />

Geschäftsstelle des SLÖ-Landesverbandes Steiermark,<br />

Beethovenstraße 23, 8020 Graz!<br />

RAUM WIEN/NIEDERÖSTERREICH<br />

Hier führt die SDJÖ einen (oder auch mehrere)<br />

Autobusse nach Stuttgart. Abfahrt: Freitag, 23. 5.,<br />

20 Uhr, Rückkunft: Pfingstmontag, 26. 5., gegen<br />

21 Uhr. Zusteigemöglichkeiten entlang der Westautobahnauffahrten<br />

in Niederösterreich! Fahrpreis:<br />

nur S 600.— (Eisenbahn S 1198.—!). Jugendliche,<br />

die sich aktiv am Zeltlager der SDJ<br />

beteiligen, bekommen einen Zuschuß. Anmeldung::<br />

bei Lm. Otto MALIK, Schulgasse 68/3,<br />

1180 Wien, Tel. 43 04 075 (bis 20 Uhr).<br />

GRUNDSÄTZLICHES: Bitte melden Sie sich sofort<br />

an, kommen Sie nicht erst in der letzten Woche.<br />

Sie erleichtern damit die Vorbereitungen!<br />

Gilt nur für Wien, Niederösterreich und Oberösterreich:<br />

Quartiere in Stuttgart können nicht besorgt<br />

werden! Bitte schreiben Sie SOFORT an das<br />

Fremdenverkehrsamt der Stadt Stuttgart, D-7000<br />

Stuttgart, mit ungefährer Preisangabe (in DM)(<br />

Prof. Schanovsky las in Linz<br />

Wir lernten diesmal Vizebürgermeister Hugo<br />

Schanovsky von einer ganz anderen <strong>Seite</strong> kennen<br />

und schätzen, er las eine Auswahl aus seinem<br />

dichterischen Schaffen. Im dicht besetzten<br />

Kongreßsaal des Ursulinenhofes begrüßte der<br />

Landesobmann der SLOO¡ Konsulent Hans Hager,<br />

die Gäste und Landsleute, hernach stellte<br />

Dr. Alfred Zerlik Prof. Hugo Schanovsky als<br />

Schriftsteller und Dichter vor und führte in sein<br />

dichterisches Werk ein. Die ersten Lesungen<br />

Schanovskys waren ernster und besinnlicher Art;<br />

ergreifend war u. a. die Schilderung von Franz<br />

Schuberts letztem Brief, ließ er sich doch in<br />

seinen letzten Tagen Indianerromane Karl Mays<br />

vorlesen, um sein Elend zu vergessen. — Auch<br />

die Bekanntschaft mit einem sudetendeutschen<br />

Heimatvertriebenen erlebten die Zuhörer innerlich<br />

mit — Den zweiten Teil seines Vortrages<br />

widmete der Dichter der Heiterkeit, hier zeigt«<br />

sich Schanovsky als feiner Beobachter menschlicher<br />

Schwächen und Unzulänglichkeiten. — Das<br />

zahlreiche Publikum spendete ihm lebhaften Beifall;<br />

es war ein besinnlicher und heiterer Abend,<br />

der uns in bester Erinnerung bleiben wird.<br />

Böhmenraldmuseum<br />

Wien<br />

Die ordentliche Hauptversammlung des Böhmerwaldmuseums<br />

Wien findet am Samstag, dem<br />

11. April 1980, um 18 Uhr im Hotel Fuchs, 1150<br />

Wien, Mariahilfer Straße 138, Eingang Restaurantseite,<br />

statt. Wir ersuchen unsere Landsleute<br />

um zahlreichen Besuch. K. H.<br />

Bruna in Wien<br />

Am 15. März d. J. wurde unser März-Heimatabend<br />

im Speisesaal des Hotel Fuchs in Wien 15,<br />

Mariahilfer Straße 138, abgehalten. Per Saal war<br />

für seine Landsleute eingesetzt und sich große<br />

Verdienste erworben, die auch von höchsten<br />

Stellen entsprechend gewürdigt wurden. Der<br />

Südmährische Landschaftsrat zeichnete ihn mit<br />

seinem Goldenen Ehrenzeichen aus und der<br />

Verband der Südmährer in Oö. verlieh ihm<br />

den Titel eines Ehrenobmannes. Er ist Träger<br />

des Goldenen Ehrenzeichens der Sudetendeutschen<br />

Landsmannschaft. Der Sprecher der<br />

Landsmannschaft, Dr. Walter Becher, überreichte<br />

ihm 1972 persönlich die Lodgman-Plakette.<br />

Der österreichische Bundespräsident<br />

verlieh ihm das Ehrenzeichen für die Verdienste<br />

um die Republik Österreich. Ungeachtet<br />

seines angeschlagenen Gesundheitszustandes<br />

hat Josef Nohel bis zuletzt seine Arbeitskraft<br />

in den Dienst seiner Landsleute gestellt.<br />

Am offenen Grabe würdigte sein Landsmann<br />

Regierungsrat Ludwig Deutsch all seine Verdienste<br />

um unsere Volksgruppe und dankte<br />

ihm dafür im Namen der Landsmannschaft und<br />

im Namen des Verbandes der Südmährer von<br />

ganzem Herzen. Eine große Zahl von Landsleuten<br />

aus seiner südmährischen Heimat wie<br />

aus allen Teilen des Sudetenlandes gab ihm<br />

das letzte Ehrengeleit. Unser Mitgefühl und<br />

unsere Teilnahme gilt vor allem seiner Gattin,<br />

die ihm in all den Jahren hilfreich und verständnisvoll<br />

zur <strong>Seite</strong> stand, aber auch seinen<br />

beiden Söhnen mit ihren Familien. Der Herrgott<br />

vergelte ihm seine guten Werke im Jenseits<br />

und schenke ihm den ewigen Frieden.<br />

Dr. Zerlik<br />

voll besetzt, und die Stimmung der Landsleute<br />

ausgezeichnet. Nach der offiziellen Begrüßung<br />

durch Bundesobmann Hennemann wurde für die<br />

seit dem letzten Heimatabend bis zum heutigen<br />

Tage verstorbenen Landsleute, und zwar: Frau<br />

Thérèse Kerschbaum, geb. Schwihalek, 83 Jahre,<br />

und Herr Heinrich Korger, 78 Jahre, eine Minute<br />

stillen Gedenkens eingelegt. Weiters teilte Lm.<br />

Hennemann mit, daß das diesjährige Brünner<br />

Treffen in unserer Patenstadt Schwab. Gmünd in<br />

der Zeit vom 9. bis 11. Mai stattfinden wird und<br />

die Landsleute ersucht, sich recht zahlreich an<br />

dieser schon traditionellen, schönen Zusammenkunft<br />

zu beteiligen und sich ehebaldigst in der<br />

Dienststelle der Bruna, Wien 15, Robert-<br />

Hamerling-Gasse 30, anzumelden, damit sowohl<br />

der Bus als auch die Zimmerreservierung rechtzeitig<br />

vorbestellt werden kann, da erfahrungsgemäß<br />

sich immer sehr viele Brünnerinnen und<br />

Brünner an diesem Treffen beteiligen. Unser<br />

nächster Heimatabend, der als Hauptversammlung<br />

abgewickelt wird, findet am 12. April d. J.,<br />

die Mütterehrung am 15. Mai d. J., die Gräber-<br />

Pilgerfahrt am 5. Juni (Fronleichnam), der Besuch<br />

des Massengrabes in Purkersdorf lo. Wien<br />

am 14. Juni und der letzte Heimatabend im<br />

ersten Halbjahr 1980 am 15. Juni d. J. statt.<br />

Der bereits angekündigte Dia-Vortrag über<br />

Brunn, Prag, Laxenburg und Paris wurde von<br />

Landsmann Ing. Rudolf Titze bestens durchgeführt,<br />

was einen reichen Beifall ausgelöst hatte.<br />

«sBrOxer Volksrunde in Wien<br />

Samstag, dem 15. März, fand die monatliche<br />

Zusammenkunft der Brüxer Volksrunde in Wien<br />

im Stammlokal unter guter Beteiligung statt. Der<br />

Leiter der Brüxer Volksrunde in Wien, Hbr.<br />

Fritsch, gratulierte den Geburtstagskindern der<br />

Monate März, April zum Geburtstage namens<br />

der Volksrunde, da die monatliche Zusammenkunft<br />

im April wegen des 30jähr. Gründungsfestes<br />

des Bundes der Erzgebirger ausfällt. Die<br />

Geburtstagskinder sind im März Hbr. Hans Dittrich,<br />

Hbr. Rauch, Hschw. Anni Winkler und im<br />

April Hbr. Franz Hofrichter, 18. 4., und Hbr. Direktor<br />

Oskar Winkler. Entschuldigt für diesen<br />

Abend war auch unser erkrankter Senior, Hbr.<br />

Hofrichter, dem wir eine baldige, völlige Genesung<br />

von Herzen wünschen! Der Leiter der<br />

Volksrunde, Hbr. Fritsch, erinnerte nochmals<br />

daran, daß am 19. April die Erzgebirger ihr 30jähriges<br />

Bestandsfest im Gasthaus Grünes Tor,<br />

1080 Wien, Lerchenfelderstr. 14, feiern. Beginn<br />

16 Uhr. Hbr. Fritsch erinnerte die Anwesenden,<br />

daß Bezieher mit einer Rente von mehr als<br />

S 10.000.—, aus Österreich und BRD, bezieht, zu<br />

seinem zuständigen Finanzamte gehen muß, um<br />

eine Steuernummer ersuchen muß und dadurch<br />

einkommensteuerpflichtig wird, Beträge darunter<br />

fallen nicht unter diese Bestimmung. Über<br />

die einzelnen Zusammenkünfte der nächsten Monate<br />

wird in der nächsten Folge berichtet. Die<br />

monatl. Zusammenkunft der Brüxer Volksrunde<br />

im Stammlokal findet diesmal am 17. Mai statt.<br />

=Bund der Nordböhmen = =<br />

Die Zusammenkunft im März war auch diesmal<br />

gut besucht, unser Obmann konnte über<br />

60 Landsleute begrüßen. Als Gast wurde Lmn.<br />

Weissenberger aus Leitmeritz besonders willkommen<br />

geheißen. Bei diesen Treffen wurde der<br />

54 Märzgefallenen gedacht, die am 4. März 1919<br />

in verschiedenen Städten unserer Heimat ihr Leben<br />

lassen mußten. Eine würdevolle Gedenkrede<br />

über die damaligen Vorkommnisse hielt<br />

der Obmann des Landesverbandes Wien, Lm.<br />

Ministerialrat Dr. Hans Halva. Anschließend<br />

widmete Kons.-Rat P. Tonko Worte des Gedenkens<br />

an den vor wenigen Wochen verstorbenen<br />

Konsistorialrat P. Hyazinth. Der Verstorbene<br />

wurde 1913 in Jägerndorf geboren, wirkte<br />

u. a. von 1937 bis 1945 als Kaplan an der Ordenspfarre<br />

in B. Leipa und war die letzten 25<br />

Jahre als Pfarrer von St. Augustin in Wien tätig.<br />

In einer stillen Gedenkminute wurde der<br />

Toten gedacht. Folgend erläuterte Lm. Münnich<br />

die am 15. Mai vorgesehene Autobusfahrt in das<br />

Burgenland. Der Fahrpreis beträgt 120.— Schilling,<br />

die Abfahrt ist für 7.30 Uhr am Friedrich-<br />

Schmidt-Platz (beim Rathaus) festgesetzt. Unter<br />

der Devise: „Fahrt alle mit, 's wird lustig sein,<br />

im Burgenland beim guten Wein", hoffen wir<br />

auf eine recht zahlreiche Teilnahme! Auf der<br />

Fahrt werden Orte wie Loretto im Leithagebirge,<br />

Eisenstadt, Raiding (Geburtsort von Franz<br />

Liszt), Lockenhaus a. d. ung. Genze und Sankt<br />

Martin besucht. Eine von Lm. Neumann zur<br />

Verfügung gestellte Schallplatte „Klingende Heimat"<br />

fand viel Anklang unter den Anwesenden<br />

und erinnerte an die Zeiten vergangener Jahre.<br />

— Der für den 12. April angekündigte Vortrag<br />

über die Entstehung der Stadt Wartenberg<br />

kann aus verschiedenen Gründen nicht gehalten<br />

werden. Stattdessen wird Lm. Garreis Dias<br />

von 2 Flugreisen, Moskau, Leningrad u. Teneriffa<br />

zeigen. Es soll noch darauf hingewiesen<br />

werden, daß am 19. April im Restaurant „Grünes<br />

Tor" in Wien 8, Lerchenfelderstraße 14, vom<br />

„Bund der Erzgebirgler" um 16 Uhr eine Veranstaltung<br />

stattfindet und bittet der B. d. Erzgebirgler<br />

um zahlreichen Besuch.<br />

.Freudenthal (Altvater)<br />

Am 15. März fand in unserem Vereinsheim<br />

die Hauptversammlung der Heimatgruppe Freudenthal<br />

statt, welche ganz im Zeichen des<br />

70. Geburtstages unseres Obmannes Ing. Rudolf<br />

Schreier stand. Der Obmann begrüßte besonders<br />

Ehrenmitglied Gustav Escher mit Gattin als<br />

Vertreter des Humanitären Vereines, als besondere<br />

Gäste aus Graz Ldm. Dr. Hans<br />

Czekansky (Freudenthal) samt Gattin und später<br />

noch Altobmann der SLÖ, Ldm. Dr. Schembera.<br />

Zur Erinnerung an die Märzgefallenen sprach<br />

Ldm. Oskar Langer Worte des Gedenkens,<br />

Obm.-Stellv. Nitsch gab die Geburtstage im<br />

Monat März bekannt. Als Gratulanten zum<br />

70. Geburtstag von DO Prior Ldm. P. Josef<br />

Hubalek wurden der Obmann Schreier samt<br />

Gattin und Obm.-Stellv. Nitsch nach Gumpoldskirchen<br />

entsandt. Anläßlich des 70. Geburtstages<br />

des Obmanns Ldm. Ing. Schreier gab Ldm.<br />

Langer eine kleine heimatliche Betrachtung von<br />

seinem Geburtsort Nd. Wildgrub und trug<br />

das Gedicht „Wildgrub — unser zu Hause" von<br />

Hans Zohner vor. In warmen und herzlichen<br />

Worten schildert dann Obm.-Stellv. Ldm. Dechant<br />

Rudolf Harbich in seiner Ansprache den Lebensweg<br />

des Jubilars, seine Tätigkeit und Tüchtigkeit<br />

bei unserer Freudenthaler Heimatgruppe. Dem<br />

Jubilar wurde von unserer Ldmn. Elli Poppe<br />

Geschenke überreicht. Ein Dankschreiben von<br />

unserer Ldmn. Frau Paula Schloz, Gattin unseres<br />

einstigen Heimatbetreuers, ein Geldbetrag und<br />

heimatliche Grüße an alle Landsleute wurde mit<br />

Beifall zur Kenntnis genommen. Dann gab Obmann<br />

Ing. Schreier den Tätigkeitsbericht und<br />

Kassiererin Ldmn. Rudolfine Schreier den Kassabericht<br />

bekannt, durch den ein schöner Erfolg<br />

zu verzeichnen ist und die heurige Muttertagsfahrt<br />

bereits als gesichert erscheint. Dann dankte<br />

Ehrenmitglied Ldm. Werner Olbrich dem schei-<br />

denden Obmann und dem abtretenden Ausschuß<br />

für die großen Bemühungen und ersuchte sie,<br />

sich auch weiterhin der Freundenthaler Heimatgruppe<br />

zur Verfügung zu stellen. Der Wahlvorschlag<br />

von Ldm. Olbrich wurde angenommen,<br />

womit der Obmann Ldm. Schreier alle Ausschußmitglieder<br />

außer dem Schriftführer<br />

und alle Mitarbeiter als wiedergewählt<br />

erscheinen. Als Schriftführer, welche Stelle<br />

Ldmn. Frau Helene Pohl krankheitshalber<br />

zurücklegt, wurde Ldm. Werner Olbrich gewählt.<br />

Der Obmann sprach Ldmn. Pohl für ihre<br />

Tätigkeit den besten Dank aus. Der Obmann<br />

machte auf die Gedenkmesse am 16. März 1980<br />

für Clemenz Maria Hofbauer in der Kirche<br />

Maria am Gestade aufmerksam, und daß die<br />

Anmeldungen zu unserer Muttertagsfahrt am<br />

13. Mai 1980 auf den Pöstlingberg bei Linz unsere<br />

Ldmn. Frau Hedi Raimann entgegennimmt.<br />

Unsere nächsten Zusammenkünfte: am 19. April<br />

um 15 Uhr im Vereinsheim, wo Ldmn. Frau<br />

Dr. Ilse Dörfler sprechen wird, am 13. Mai Abfahrt<br />

des Autobusses zur Mutteragsfahrt wie<br />

üblich um 7 Uhr früh vom Schnellbahnhof Landstraßer<br />

Hauptstraße im 3. Bezirk, am 17. Mai<br />

um 15 Uhr im Vereinsheim Muttertagsfeier.<br />

Geburtstag feiern am 8. April 1980 Ldmn. Frau<br />

Hermine Rossamnith, 81., am 13. April 1980 Ldmn.<br />

Frau Anna Schuster, 86., am 21. April 1980 Ldmn.<br />

Frau Anna Perger, 86. La.<br />

Grulich<br />

Unser Heimatabend am 9. März beinhaltete —<br />

wie alljährlich — die polizeilich vorgeschriebene<br />

Jahreshauptversammlung. Diese beginnt immer<br />

mit einem Rechenschaftsbericht des Obmannes<br />

und der übrigen Funktionäre über das vergangene<br />

Vereinsjahr. Gemäß diesem Bericht wurden<br />

1979 wieder neun Heimatabende abgehalten,<br />

wovon der Adventabend besonders hervorgehoben<br />

wurde. An diesem hielt — wie schon<br />

oft — unser Heimatpfarrer Prof. Wenzel wieder<br />

eine in die Herzen der Landsleute gehende Ansprache.<br />

Dank gebührt auch jenen Damen und<br />

Herren aus unseren Reihen, die jährlich bei<br />

diesem Abend für weihnachtliche Stimmung<br />

durch Tischschmuck und Bereitstellung von<br />

Süßigkeiten sorgen. Ferner war der vorjährige<br />

Maiausflug in den Seewinkel — den östlichen<br />

Teil des Burgenlandes — ein Ereignis, an das<br />

sich alle Landsleute, die dabei waren, gerne<br />

erinnern. Weitere wichtige Veranstaltungen waren<br />

der Besuch am Grabe des ehemaligen Obmannes<br />

Ing. Tschamler am 1. Mai und schließlich<br />

der Sudetendeutsche Heimattag im September<br />

in Klosterneuburg. Unsere Kassierin — Frau<br />

Nack — konnte wieder über eine positive finanzielle<br />

Gebarung berichten und erhielt von den<br />

Kassenprüfern die Bestätigung für ihre sorgfältige<br />

Arbeit. Zu Weihnachten war es uns wieder<br />

möglich, mit dem erwirtschafteten finanziellen<br />

Überschuß einigen bedürftigen Landsleuten in<br />

Österreich und der DDR eine kleine Freude zu<br />

machen. Nach der Entlastung des scheidenden<br />

Vorstandes führte Landsmann Czak die Neuwahl<br />

durch, welche die alljährliche Überraschung<br />

— nämlich keine Veränderung in der<br />

Vereinsleitung — brachte. Daher erübrigt sich<br />

auch die Vorstellung des neuen Vorstandes.<br />

Leider entriß der Tod im vergangenen Jahr<br />

auch wieder einige Landsleute aus unseren Reihen.<br />

Es waren dies: Frau Berta Kunisch, gest.<br />

im April 1979; Herr Dipl.-Ing. Prosei von Chodelbach,<br />

gest. im Mai 1979; Herr Wilhelm Wojtek,<br />

gest. im Herbst 1979; Frau Rosa Kolbe (Ehrenmitglied),<br />

gest. im November 1979.<br />

Der vergangene Jahreswechsel hatte für uns<br />

auch eine unangenehme Überraschung. Unser<br />

Vereinslokal im Schottenkeller stand plötzlich<br />

nicht mehr kostenlos zur Verfügung. Da wir gewohnt<br />

sind, die Überschüsse aus unseren Mitgliedsbeiträgen<br />

für wohltätige Zwecke und nicht<br />

für Lokalmieten auszugeben, mußten wir wieder<br />

einmal auf Herbergsuche gehen. Landsmann<br />

Czak gelang es sehr schnell, ein neues, kostenloses<br />

Lokal zu finden, und somit finden unsere<br />

Heimatabende am 2. Sonntag jedes Monats seit<br />

Februar im Cafe Rathaus (Bridgezimmer), Landesgerichtsstraße<br />

5, 1080 Wien, statt. Unsere<br />

nächsten Heimatabende finden am 13. April,<br />

8. Juni und nach der Sommerpause am 14. September,<br />

12. Oktober, 9. November und 14. Dezember<br />

statt. Anstelle des Maiabends findet wie<br />

immer ein Autobusausflug statt. Entsprechend<br />

von vielen langjährigen Wünschen haben wir<br />

heuer das Ziel etwas weiter gesteckt und wollen<br />

unsere Landsleute in der Vertriebenenstadt<br />

Waldkraihaus/Bayern besuchen. Neben einem<br />

Beisammensein mit den dort ansässigen Lands-<br />

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so bald wie möglich an obige Adresse zukommen<br />

zu lassen. Zugleich laden wir Sie zu unserer Muttertagsfeier<br />

am Samstag, den 3. 5, 80 in unser<br />

Vereinslokal Girsch, Beginn 17 Uhr, ein. Am<br />

Donnerstag, den 15. 5. 80 (Christi Himmelfahrt),<br />

findet wie jedes Jahr eine Muttertagsfahrt in<br />

den Norden Österreichs statt. Alle Mitglieder-<br />

Mütter bekommen ein Gratismittagessen. Um<br />

23 41194<br />

.l.23 41194.<br />

Humanitärer Verein von<br />

Her A<br />

unserer verstorbenen Landsleute in einer Schweigeminute.<br />

Lmn. Fritzi Böhm legte den Kassabericht<br />

vor und dankte nochmals allen Spendern<br />

aufrichtig. Leider mußte sie hervorheben, daß,<br />

ein großer Teil unserer Ausgaben für die Kranzfür<br />

unsere Toten Verwendung fand. Jo-<br />

und ^^ Antrag auf Entlastung des Kassiers<br />

^ ^ einstimmig beschlossen. Der aufliegende<br />

Wahlvorschlag, den Lm. Franz Spiel zur Ab-<br />

SUDETENPOST FOLGE 7 VOM 3. APRIL 1980<br />

leuten 1st die dort eingerichtete Heimatstube<br />

T fLci S f ^ e A- " nseres Ausfluges. Alle<br />

ÌÌT u il ' dieses Heimatmuseum schon be-<br />

/"' T f n ^ e !í^ gen> T e l* seh .ens-<br />

Einrichtung dort in muheg<br />

Arbeit — insbesondere<br />

Ì^VÌ<br />

ritZPlsche bestens vorbereitet, die 62 Sitzplätze des Busses benützen, um allen eine Gelegenheit zu einem Feldsberg, (84) — Rosa Buchard, Probitz, (84) —<br />

sind bis zum letzten Platz schon belegt. Unser Wiedersehen zu geben. Wir haben ein Verzeich- Johann Schneider, Heinrichschlag, 84) — Ingeni-<br />

Konzertmeister Prof. Färber spielte und begleinis von 46 Schülerinnen unseres Jahrganges zueur Fred. Tarnovsky, Eisgrub, (84) — Ferdinand<br />

tete am Klavier alle von den Anwesenden gesammengestellt und hoffen, daß sich niemand Bacher, Waltrowitz, (84) — Marie Doutlik, Nisungenen<br />

Volkslieder in gekonnter Weise. Als ausschließt. Damit wir uns einige Stunden allein kolsburg, (83) — Marie Nechwatal, Proßmeritz,<br />

besondere Einlage spielte er am Klavier wieder unterhalten können, treffen wir uns schon am (82) — Leo Bendi, Schakwitz, (82) — Katharina<br />

Lr<br />

diverse Variationen nach der Grundmelodie Samstag, dem 17. Mai, um 15 Uhr im Buschen- Wunderlich, Ober-Wisternitz, (82) — Angela<br />

„Nach der Heimat möcht' ich wieder ..." und beschanklokal des Herrn Schanner in Kleinsehen<br />

Landsleuten und dem Wiener Verein wur-<br />

Schreiber, Tracht, (82) — Johanna Hackl, Kaidkam<br />

hiefür viel Applaus. Ehrenbundesobmann Schweinbarth. (Am 3. Mai wird im selben Loden<br />

verschiedene wertvolle Erinnerungsstücke<br />

ling, (81) — Rudolf Beigi, Unter-Wisternitz, (81)<br />

Dr. Schembera nahm in einem kurz gehaltenen kal eine Reisegesellschaft von 130 Personen aus<br />

an die alte Heimat dieser Gedenkstätte zuge-<br />

— Josef Haschka, Klein-Niemtschitz, (81) — Jo-<br />

Referat Stellung zu einem derzeit sehr aktuel- der BRD erwartet und bewirtet, die sich auf eiführt.<br />

Wir sind sicher, daß alle Ausflugsteilnehlem Thema der Flüchtlinge in aller Welt, in nah<br />

hanna Abzieher, Eisgrub, (81) — Emil Krammer,<br />

ner Pilgerfahrt nach Maria-Dreieichen befindet.)<br />

mer begeistert sein werden. Um die Reisestrapa- und fern. Seine Meinungen darüber waren sehr<br />

zen in Grenzen zu halten, wird der Ausflug aufschlußreich und wurden von allen Anwesen- Platzangst bekommt. Für Verpflegung und Un-<br />

zweitägig durchgeführt. Wir fahren am Samsden mit viel Aufmerksamkeit entgegengenom-<br />

Moskowîtz (SO? - Angela Albrecht<br />

terhaltung wird gesorgt und für die Übernachtag,<br />

dem 3. Mai 1980, um 8 Uhr von Wien ab men. Den Geburtstagskindern der Monate Mitte<br />

?Ä) -Johann Rössler Borotitz (75)tung<br />

wurde in Drasenhofen ein Hotel reserviert.<br />

und werden am frühen Nachmittag in Waldkrai- März bis Mitte April 1980 wurde herzlichst gratu-<br />

Ünterttmenau 75) -Alois Weier<br />

Jeder, der eine Übernachtung benötigt, muß<br />

i Helene Skalitzkv Erdwéiï'<br />

burg eintreffen. Natürlich wird es unterwegs liert, viel Glück und Gesundheit gewünscht. Die sich sofort bei Hilde Zeilinger (Genstorfer) mel-<br />

lchul^' Pafdorf Í& - Anna<br />

Pausen geben. Samstag abend findet ein gesel- schon zur Tradition gewordene Geburtstagshymden. Es stehen auch Privatquartiere zur Verfü-<br />

Anton' Pretsch Pollai Eiliges<br />

Beisammensein mit unseren Waldkraiburne wurde ihnen allen gesungen. Einige wichtige gung. Am Sonntag, dem 18. Mai, wollen wir uns<br />

Kipnprl«koNb\Sfío JahrS<br />

ger Landsleuten statt. Vorher, sowie am darauf- Geburtstage sind erwähnenswert: Frau Rosa um 10 Uhr am Festgottesdienst der Südmährer<br />

Kiener, Nikolsburg, (70 Jahre).<br />

folgenden Sonntag vormittag besteht ausgiebige Schmied z. 82., Frau Irene Silwester z. 90., Hochw. auf dem Kreuzberg in Klein-Schweinbarth be-<br />

Gelegenheit zum Besuch der Heimatstube. Dabei Herrn Prior Hubalek z. 70., Herrn Ing. Schreier teiligen und für 13 Uhr ist dann ein gemeinsames<br />

Trauer fälle der Heimat!<br />

wird besonders auf die dort ausgelegten Hei- (Obm. der Freudenthaler in Wien) z. 70., Herrn Mittagessen im Hotel Maier in Drasenhofen be- Ing. Josef Hofmann, f 14. Februar 1980 — Romatchroniken<br />

aller Ortschaften der alten Hei- Gustav Titze z. 81., Frau Maria Kunert z. 88., stellt. Auf ein frohes Wiedersehen freuen sich<br />

15. Februar 1980 — Laurenz<br />

mat verwiesen, in denen man stundenlang schmö- Frau Anni Hirsch z. 84. und Frau Anna Engel im Namen der ganzen Klasse Eure Mitschülerin-<br />

980 — Dipl.-Ing. Dr. techn.<br />

kern kann. Sonntag nachmittag findet dann die zum 60. Geburtstag. Lm. Herr Apotheker Stenen Hansi Schrott (Hönisch), Hilde Zeilinger Johann Petzny, f 5. März 1980.<br />

phan sprach von dem mehr als schön gestalteten (Genstorfer), Lichteneggerstraße 25, 4600 Wels,<br />

den Maiausflug richten sie bitte — womöglich Vereinsabend durch Obmannstellvertreterin Frau Tel. 0 72 42 / 82 07 32.<br />

Terminkalender: Die Landsmannschaft „Thaya",<br />

bis Ende März — an den Obmann Dipl.-Ing. W. Gerti Vogel (zumal dieselbe sich erst von einer<br />

Bund der Südmährer in Österreich, beabsichtigt<br />

Riedel, Khevenhüllerstraße 15, 1180 Wien (Te- schweren Erkrankung noch erholen muß) und Die Familienrunde der Nikolsburger in Wien im laufenden Jahr 1980, zu den Veranstaltungen<br />

lefon 4419 013). Der Fahrpreis wird ca. 350.—<br />

dankte ihr im Namen aller Anwesenden. Dieser hielt am 12. Februar ihr Monatstreffen wieder laut „Sudetendeutscher Terminkalender", folgen-<br />

pro Person betragen. Da er sich in Abhängig-<br />

volkstümliche Vereinsabend hat seine Feuertaufe im Hotel Fuchs, 1150 Wien, Ma riahilf erstraße 138 de Autobusfahrten durchzuführen: 4. Mai 1980:<br />

keit von der Teilnehmerzahl noch geringfügig<br />

glänzend bestanden und wir dürfen nur hoffen, ab. Trotzdem sich viele Familien auf Kur- bzw. Fahrt zum traditionellen Südmährerwallfahrts-<br />

ändern kann, wird nachträglich genau abgerech-<br />

daß weiterhin in gewissen Zeitabständen wieder Urlaubsaufenthalt befanden, war der Saal voll treffen nach Maria Dreieichen. Abfahrt um 7 Uhr<br />

net. Hotelzimmerbestellungen für Waldkraiburg<br />

solche Zusammenkünfte eingeschaltet und statt- besetzt. Nach der herzlichen Begrüßung gedachte früh von der Urania. Fahrpreis S 80.—. 17. Mai<br />

finden werden. Ing. Zahnreich<br />

werden ebenfalls vom Obmann durchgeführt. Die<br />

Lm. Czujan mit kurzen Worten der 54 Todesopfer 1980: Südmährertag in Laa im Rahmen der Laaer<br />

Fahrtroute führt über St. Polten — Linz — Wels<br />

des 4. März 1919 und erwähnte, daß an diesem Festtage. Abfahrt um 7 Uhr von der Urania.<br />

— Ried — Braunau/Inn. In diesen Orten, bzw.<br />

Tag die am Muschelberg stationierten tschechi- Fahrpreis S 80.—. 18. Mai 1980: Fahrt zum Kreuz-<br />

den entsprechenden Raststätten an der Auto- = Möhrisch-Trübau<br />

schen Legionäre das Standbild des Volkskaisers bergtreffen der Südmährer und ihrer sudetenbahn<br />

besteht auch die Möglichkeit des Zustieges Am 15. Februar d. J. waren erstmals Dipl.-Ing. Jose* II. vom Socke' r.ssen, und damals erklang deutschen Freunde nach Klein Schweinbarth. Ab-<br />

von Landsleuten, die in der Umgebung wohnen. Kirchner und seine Frau Mag. Trude, geb. Mil- wohl zum letzten Mal auf dem Kaiser-Josef- fahrt um 7 Uhr früh von der Urania. Fahrpreis<br />

Abschließend gratulieren wir noch unseren lich aus Altstadt, bei unserem Heimatabend an- Platz das Lied: „Wenn alle untreu werden, so S 80.—. 7.—14. Juni 1980: Rom- und Italienfahrt<br />

Landsleuten, die im Monat März Geburtstag feiwesend und wurden sehr herzlich begrüßt. Der bleiben wir doch treu!" Wie immer mußte an das unter Leitung des Hr. Bundesobmannes Prof.<br />

ern. Es sind dies: Frau Benesch Margarethe, Herr Obmann dankte unserer Fritzi Böhm nochmals Ableben bekannter Nikolsburger Persönlichkei- Dr. Josef Koch. Fahrpreis inkl. Halbpension be-<br />

Bruckner Hubert, Herr Czak Rudolf, Frau Frint für die Einladung zum Heurigen, anläßlich ihres ten gedacht werden wie Caroline Heger, die Witträgt S 4380.—. Abfahrt des Autobusses wird noch<br />

Lilli, Herr Gottwald Richard, Herr Gottwald 70. Geburtstages. Dr. Tschepl machte auf das we des Apothekers Heger, Antonia Gröger, geb. rechtzeitig bekanntgegeben werden. 26. u. 27. Juli<br />

Rudolf, Herr Hördler Johann, Frau Kebhard Emi- Totengedenken im Margaretener-Kongreßhäus Jurkowitsch, und unser alter Turnbruder Heinz 1980: Fahrt zum Bundestreffen der Südmährer<br />

lie, Herr Leder Ernst, Herr Peuker Franz, Frau aufmerksam, bei dem auch unsere Fahne ver- Korger, von rl^m wir heute am Friedhof in Neu- nach Geislingen. Abfahrt der Autobusse sowie<br />

Pichler Alice.<br />

treten sein wird und erinnerte daran, daß nicht stift am Walde Abschied nahmen. Lm. Czujan Fahrpreis werden in der Mai-Ausgabe bekannt-<br />

die März-Opfer des Jahres 1919 die ersten To- konnte auch heute zahlreichen Geburtstagskingegeben werden. Die Vormerkungen für Inter-<br />

fuhrt, die im Jahre 1980 das 80. Lebensjahr vollten<br />

durch die gewaltsame Eingliederung der Sudern herzliche Glückwünsche übermitteln und essenten können persönlich in der Vereinskanzdetenländer<br />

in die neuerstandene CSSR waren, hob besonders den 90. Geburtstag von Frau Irene lei, 1070 Wien, Zollergasse 16/1 oder telefonisch<br />

sondern die Toten vom 29. 9. 1918, zu denen die Silvester hervor, sie wäre heute sehr gerne ge-<br />

Frau Kreihsl Ida, Frau Novotny Marie,<br />

ermordeten Trübauer auf unserem Stadtplatz kommen, aber die Gesundheit ließ es nicht zu.<br />

unter der Rufnummer 0 22 2/93 32 12 nur am<br />

Herr Wagner Erhard, Frau Wampl Marie, Frau<br />

zählten.<br />

Ein Glückwunschschreiben mit den Unterschrif-<br />

Dienstag und Donnerstag von 8 bis 12 Uhr vor-<br />

Biebl Johanna. Wir gratulieren herzlichst und<br />

Im März-Heimatabend (21. 3. 1980) wurde die ten aller* Anwesenden wurde an sie abgeschickt.<br />

genommen werden.<br />

verbleiben mit landsmännischem Gruß!<br />

statutenmäßige Hauptversammlung durchgeführt. Zum Schluß wurde noch an die Aktion „Rechts- Werdet Mitglied des Südmährerbundes „Thaya"<br />

Schriftführer: Friedrich Schmid; Kassier: Anna<br />

Der Obmann begrüßte seltene Gäste, wie Frau verwahrung" erinnert und dem Wunsche Aus- in Österreich! wodurch ihr am Rechtskampf um<br />

Nack; Obmann: Dipl.-Ing. W. Riedel. PS: Der<br />

Maraspin, geb. Klapka, Frau Frimmel, die vom druck gegeben, in Kürze ein Kommitee zur Aus- Heimat und Existenz teilhabt. Der Jahresbeitrag<br />

Gräberbesuch am 1. Mai dieses Jahres gilt den<br />

Bodensee in Wien zu Besuch weilte, Frau Anni arbeitung der Geschichte von Nikolsburg zu bil- beträgt nur S 50.— und ist daher für jeden er-<br />

Gräbern unserer ehemaligen Obmänner Profes-<br />

Harttung, geb. Kaberna aus Audsburg, und Herrn den.schwinglich.<br />

Alle Männer und Frauen ab dem<br />

sor Laschek und Mj. Nutz am Döblinge<br />

Ing. Otto Seid!. Freudig wurde unsere Lucie Ol-<br />

18 Lebensjahr gehören in den „Südmährerbund<br />

hol Treffpunkt Friedhofseingang, 16 Uhr.<br />

bert, die nach langer Krankheit wiedergenesen<br />

Thaya". Beziehet auch die „<strong>Sudetenpost</strong>, die<br />

in unserer Mitte weilte, gefeiert.<br />

zweimal monatlich erscheint und euch in allen<br />

Liebe Mitglieder und Freunde! Wir laden Sie<br />

wiedeir herzlichj zu unserer^Jahreshauptvei^inmlung,<br />

die am 12. April um 18 Uhr in unserem<br />

Zum 80. Geburtstag gratulieren wir<br />

Mia Kronfellner, am 4. 3., und Mag. Franz Heger,<br />

am 31. 3., und überreichten beiden aus diesem<br />

Anlaß eine kleine Aufmerksamkeit. Außerdem<br />

beglückwünschten wir noch die anwesenden Gerecht<br />

frohes Osterfest! Wir machen darauf aufmerksam,<br />

daß bei unserer wöchentlichen Zusammenkunft<br />

am Dienstag, den 15. April d. J. die<br />

F für die Rechtsverwahrune zur Aufniu.<br />

Monatstreffen der Landsmannschaft<br />

Th"a«<br />

Antonigasse 33 stattfindet, ein. Auf dem Pro-<br />

M S"d "er Südmährer in Österreich.<br />

" naya ' ! äV h Mil<br />

Kirchner.<br />

Die<br />

Hauptversammlung leitete Dr. Tschepl mit<br />

und 9 auf unsere g<br />

Ereignisse im Rahmen der Sudetendeutdetendeutschen<br />

ausgegeben und gleichzeitig Anfragen<br />

bezüglich Entschädigungen RenterLge-<br />

Autobusausflug wird am Samstag, dem<br />

17. Mai 1980, durchgeführt und führt uns in das<br />

der 13. April, für die Lands-<br />

„ Auspitz und Umgebung mit<br />

den Landsleuten von Muschau und am 3. Sonntag,<br />

d. i. der 20. April, nicht wie gewohnt das<br />

Monatstreffen der Landsleute der Bezirke Nikolsburg<br />

und Znaim, sondern ein Treffen aller<br />

Ausflug erbitten wir an unser Vereinslokal, telefonisch<br />

oder schriftlich. Nähere Einzelheiten<br />

werden wir noch bekanntgeben.<br />

»<br />

Maria am Gestade, eine Gedenkmesse für Klemens<br />

Maria Hofbauer, ein Heiliger aus Südmähren<br />

und Stadtpatron von Wien, statt. Es waren<br />

Landsmannschaft „Thaya", Bund der Südmährer<br />

in Österreich, sowie des Sozial-Caritativen Hüfsvereines<br />

in Österreich, 1070 Wien, Zollergasse<br />

Nr. 16/1, mit einer genauen Tagesordnung, welü2r<br />

ÏÏÏS<br />

tun Berichte des vergange-<br />

S al!^^^ Mitglieder sehr inwird<br />

eisüht der^Vorstand um<br />

Zum Vereinsabend am 16. März hatten sich Kronfellner. Frauenreferat: Else Brauner und Hörmann die Gedenkmesse zelebrierte. In einer<br />

•wieder überaus viele Landsleute und Gäste ein- Lucie oibert, Kulturreferat: Fritz Glotzmann sehr sinnigen Predigt gedachte der Prälat Doktor<br />

Gemeinschaft fernstehen, um sich zu<br />

gefunden, der Saal war sehr gut besetzt. In Ver- und Franz Spiel, Kassaprüfer: Josef Gieler, Hörmann des Hl. Klemens Maria Hofbauer, der<br />

zeugen, mit welchen Wiedersehensfreuden sich<br />

tretung des dienstlich verhinderten Obmannes, Trachtengruppe: Othmar Gromes und Prof. Dr. zuerst in Znaim das Bäckerhandwerk erlernte<br />

unsere Landsleute begrüßen und treffen und<br />

Herrn Karl Philipp, konnte unsere liebe Ob- Friedl Richter. Der wiedergewählte Obmann und später Geistlicher wurde. Auch er wurde des außerdem einen Überblick bekommen, was im<br />

mann-Stellvertreterin Frau Gerti Vogel alle<br />

Landsleute, Ehrenmitglieder und Gäste auf das<br />

dankte im Namen aller seiner Mitarbeiter und öfteren von seinen priesterlichen Wirkungsstät- Laufe eines Jahres in der Landsmannschaft<br />

forderte die Landsleute zu bleibender Treue zu ten vertrieben und fand immer den Weg, um den „Thaya" für unsere Landsleute geleistet wird.<br />

herzlichste begrüßen, auch allen Kranken, die unserem Heimatgedanken und aktiver Mitarbeit Armen zu helfen. In diesem Zusammenhang wur- Auch werden unsere Landsleute bei diesem Tref-<br />

heute nicht unter uns sein konnten, wünschte auf. wurde auch der Vertreibung der Südmährer gefen Gelegenheit haben, sich an der Aktion<br />

sie eine baldige Genesung. Liebe Gäste aus der Überrascht waren wir, als Mia Kronfellner andacht und alle Anwesenden waren von der groß- Rechtsverwahrung zu beteiligen. Beim Punkt<br />

BRD waren gekommen und wurden ganz besonläßlich ihres 80. Geburtstages alle Anwesenden artigen Predigt tief beeindruckt. Anschließend „Allfälliges" werden alle Landsleute gebeten,<br />

ders herzlich begrüßt, es waren dies Frau Beier<br />

zu einem Umtrunk und einem Stück Torte ein- fand im Klemenssaal des Klosters ein Lichtbil- sich rege an der Diskussion mit verschiedenen<br />

(die Mutter unserer Frau Irma Drößler aus Spalud und dem Verein eine großzügige Spende von dervortrag über das Leben und Wirken von Kle- Informationen und Problemen, unter Einschalchendorf)<br />

u. die Schwester von Frau Walzhofer. s 5000.— übergab. Aufrichtigen Dank! — Zum mens Maria Hofbauer statt, den unser Landstung des Vorstandes, zu beteiligen.<br />

Einen herzlichen Willkommensgruß entbot man Abschluß unseres Beisammenseins führte Lm. mann Mord sehr gut gestaltet hat, dem besonde-<br />

Der Vorstand<br />

den erschienen Ehrenbundesobmann, Hrn. Dok- Spiel einen eindrucksvollen Farbfilm über seine rer Dank gebührt. — Am Nachmittag fand im<br />

tor Schembera, Herrn Prof. Färber und dem Urlaubsfahrt nach Korfu vor. Die mediterranen Gasthaus Musil, 1060 Wien, Mollardgasse 3, die Spendenliste über eingegangene Spenden, an-<br />

Ossi-Trio. Es wurde bekanntgegeben, daß uns Landschaftsformen, die prächtige Flora und Un- Monatsversammlung der „Thaya" statt. Der Beläßlich einer Faschingsunterhaltung „Faschings-<br />

wieder 2 treue Landsleute für immer verlassen terwasseraufnahmen, umrahmt mit griechischer such war so stark, so daß auch der Nebenraum ball der Südmährer " am 10. Februar 1980 im<br />

haben, es sind dies Herr Prof. Bruno Hampel im Volksmusik, gaben uns einen Einblick in die süd- des Saales besetzt wurde. Der geschäftsführende Hotel Wimberger, 1070 Wien, als Beitrag zum<br />

85. und Herr Bruno Gross im 77. Lebensjahr. ländischen Lebensbereiche. Für seine Bemühun- Obmann, Dipl.-Ing. Siegl, begrüßte alle sehr Gelingen der Veranstaltung: S 500.—: Ehrenob-<br />

Zum Zeichen der Treue hatten sich alle von den gen sDendeten alle reichen Beifall. Wir bedauern: herzlich und freute sich über den starken Besuch. mann Hr. Hans Wagner, 1030 Wien; Fr. Valerie<br />

Sitzen erhoben. Obm. Karl Philipp hatte an alle Am 25. Februar d. J. verstarb nach langer Krank- Besonders begrüßte er den Obmann der SLÖ, Scharf, 1030 Wien; Hr. Baumeister Ing. Hans<br />

Landsleute und Gäste herzliche Grüße übermitheit im 84. Lebensjahr Frau Hilde Odstrzil. Zahl- Pròf. Dr. Koch, der es sich nicht nehmen ließ, Czerny, 3400 Klosterneuburg; OLG Rat i. R. Dr.<br />

teln lassen und wünschte dem Vereinsabend eireiche Landsleute nahmen an der Einäscherung trotz Arbeitsüberlastung an dieser Versammlung Rudolf Tuczka, 1180 Wien. S 300.—: Kameradnen<br />

guten Verlauf. Es folgte ein Gedicht mit am Wiener Zentralfriedhof teil. Solange es ihre teilzunehmen. In kurzen Worten nahm der Vorschaftsbund d. Inf. Reg. Nr. 99, Hr. Doleschal,<br />

dem Titel „Traumreise", das von Frau Gerti Gesundheit erlaubte, war sie eine unserer treuesitzende zu den sozialen Problemen und Veran- 1100 Wien; Hr. Dr. Anton Haschka, 1050 Wien;<br />

Vogel verlesen wurde. Bei den Mitteilungen wursten Besucherinnen unserer Veranstaltungen und staltungen Stellung, und Lm. Czerny sprach über Hr. Dr. Hans Wa«mer, 7062 St. Margarethen.<br />

de bekanntgegeben, daß unsere diesjährige mit Leib und Seele mit unserer Heimat verbun- die anstehenden Autobusfahrten nach Maria S 200.—: Sudetendeutsche Landsmannschaft, 1010<br />

Hauptversammlung auf den 20. April verschoden. Sie war die Tochter des bekanpten Trübau- Dreieichen, zum Kreuzbergtreffen in Klein- Wien; Fr. Mizzi Holubowsky, 1130 Wien; Hr. Dr.<br />

ben werden mußte, es wird um zahlreiches und er Stadtrates, Polizeikommissärs und Leder- Schweinbarth, eine Fahrt nach Rom in der Zeit Fritz Praxenthaler, 1010 Wien: Fr. Irene Silve-<br />

pünktilches Erscheinen gebeten. Am 19. April handlers Bruno Odstrzil. Nach der Vertreibung vom 7. bis 14. Juni 1980 unter Führung von ster, OLG. Rat Witwe, 1180 Wien; Hr. Pfarrer<br />

um 16.00 Uhr veranstalten die „Erzgebirger" ihr lebte sie bei ihrem Bruder Med.-Rat Dr. Sieg- Prof. Dr. Koch sowie die Fahrt nach Geislingen. Admin. Viktor Kunz, 1210 Wien; Fr. Theresia<br />

30jähriges Jubiläum in Wien — 1080, Grünes Tor. fried Ottiker in Wien 1060, Mariahilf er Straße 1 c. Es wurden alle ersucht, die Anmeldung rasch<br />

Unser Verein betrachtet dieses Ereignis als Ver-<br />

Kisling. 2354 Guntramsdorf; Hr. Johann Zuck-<br />

vorzunehmen, damit die Autobusse rechtzeitig<br />

pflichtung, mit einer großen Abordnung der<br />

riegl, 1210 Wien; Hr. Ing. Fritz Hof mann (Frak-<br />

bestellt werden können. Sodann ergriff Profes-<br />

Schlesier daran teilzunehmen. Der Trachtengruption<br />

d. SPÖ) 1070 Wien. S 160.—: Landsmannsor<br />

Dr: Koch das Wort. Er sagte, er wolle keine<br />

penleiter Herr Apotheker Stephan meldete sich<br />

schaft Human. Schlesierverein, Hr. Escher, 1090<br />

zu Wort und bat um Bekanntgabe und Meldung Einladung zum 1. Klassentreffen der Mädchen- Rede halten, sondern nur zu ein paar Stichwör- Wien: S 100.—: Hr. Dr. Manfred Frey, 1030 Wien;<br />

von Trachtengruppenmitgliedern, welche an diehauptschule Nikolsburg, Jahrgang 1930. An alle tern Stellung nehmen. Mit dem Besuch der Ge- Hr. Josef Schneider, 2340 Mödling; Fr. Frieda<br />

ser Feier teilzunehmen gedenken. Die heutige ehemaligen Mitschülerinnen! Wie schon im Heft denkmesse war er sehr zufrieden, aber es fehlte Schulz, 3571 Gars a/Kamp.; Hr. Dr. Josef Gro-<br />

Zusammenkunft stand unter dem Mottto „Ein Nr. 2, Februar 1980, des Heimatbriefes „Der Süd- die Jugend und die Kinder. Zu solchen Veranher, 1140 Wien'; Hr. Wilhelm u. Fr. Edith Tutsch-<br />

volkstümlicher Vereinsabend". Die Gestaltung mährer" und auch in der „<strong>Sudetenpost</strong>" angestaltungen gehört das Jungvolk, damit es aus ka, 1120 Wien; Hr. Dr. Walter Bauer, 1140 Wien;<br />

sollte heute so sein, daß Mundartgedichte und kündigt würde, steht es nun fest, daß unser Schü- unserer Vergangenheit lernt. Den Höhepunkt der Fr. Annemarie Wehrhan, 4020 Linz/Donau; Fr.<br />

vor allem gesungene Volkslieder sich ablösen. Es lerinnentreffen am 17. und 18. Mai in der Groß- Versammlung bildete ein Lichtbildervortrag über Marie Riedl. 2340 Mödling; Fr. Irmine Marie<br />

war daher vielen sangesfreudigen Landsleuten gemeinde Drasenhofen stattfindet. Dieser Ort Znaim und seine Umgebung. Mit sehr viel Ein- Wagner, 1030 Wien; Fr. Gerhilde Wagner, 1030<br />

die Gelegenheit gegeben, zum Gelingen des wurde gewählt, um erstens unserer geliebten fühlungsvermögen schilderte Lm. Mord in Wort<br />

Abends beizutragen, und ganz ehrlich gesagt, es Heimat nahe zu sein und zweitens mit unseren und Bild, untermalt mit viel Stimmungsmusik,<br />

Wien; Fr. Wilhelmine Kandidier, 2170 Poysdorf;<br />

wurde ein ganz großer Erfolg. Lm. Ehrenobmann Schulkameraden aus den benachbarten österrei- die Kreisstadt Znaim und lud uns zu einer Wan-<br />

Hr. Alfred u. Stefan Kytnar, 1190 Wien; Fr. Phi-<br />

Gusti Escher brachte hervorragend und unnachchischen Gemeinden in Kontakt zu kommen. Wir derung in die nähere und weitere Umgebung von<br />

lomena Liebert, 1050 Wien; Hr. Alois Fischer,<br />

ahmlich in schlesischer Mundart gesprochen, haben Gelegenheit, vom Kreuzberg in Klein- Znaim ein. Reicher Beifall belohnte diesen Vor-<br />

2352 Gumpoldskirchen. S 50.—: Hr. Ing. Georg<br />

wieder einige Geschichten und Gstanzerln zu Ge- Schweinbarth, dem sogenannten Herrgottswinkel trag, und alle hoffen, daß noch mehrer folgen<br />

Frunzeanu. 1230 Wien; Hr. Florian Hammermülhör.<br />

Frau Elisabeth (erblindet) brachte in ei- der Südmährer, über den Stacheldraht hinweg werden.<br />

ler. 2346 Südstadt; Hr. Dr. Franz Gerstenbrand,<br />

2483 Ebreichsdorf; Fr. Lotti Theodor, 1210 Wien;<br />

nem einmaligen Vortrag ihr Erlebnis „Heimat- einen Blick in unser liebliches Städtchen Nikolsliebcr"<br />

und erntete viel Applaus. Danach sprach burg zu richten, verbunden mit einem Gruß an<br />

April: Katharina Mahr,<br />

Fr. Berta Husch, 1140 Wien; Fr. Hilde Glaser,<br />

die Gattin unseres Trachtengruppenleiters Frau unsere verlorene Heimat. Vor einigen Tagen ka-<br />

— Johanna Leridl, Neuhaus,<br />

1170 Wien. S 30.—: Hr. Diol.-Ing. Franz Payer,<br />

Hannelore Stephan über eine kleine Träumerei men 7 ehemalige Schülerinnen in Wien und Nie-<br />

Schattau, 91) — Antonie<br />

1110 Wien. Allen Spendern recht herzlichen<br />

ihres Gatten von seinem Heimatort „Zuckmanderösterreich zusammen, um s'ch mit diesem ge- Siegl, Groß-Steurowitz, (89) — Erna Königer,<br />

Dank!<br />

tel" in Mundart. Sie erhielt tosenden Beifall, zuplanten Treffen näher zu befassen. Wir haben Znaim, (8ÖI — Marie Lammel, Bergen, (89) —<br />

mal Frau Stephan nicht von Schlesien, sondern uns geeinigt, in Verbindung mit dem großen süd- Johanna Glaser, Zlabings, (89) — Rudolf Pich, =Wien und Umgebung = = = = =<br />

mährischen He'mattreffen auf dem Kreuzberg in Groß-Steurowitz, (87) — Marie Freund, Unter- Unter dem Motto „Literarische Rundreise<br />

stand der am 7. Februar<br />

." und nicht<br />

ser diesjähriger Autobusausflug am 15. Mai wird wir die beiden Großveranstaltungen _<br />

von unserem schon bewährten Lm. Ing. Zahnreich Landsleute in Österreich und Deutschland dazu<br />

Schmid, Mühlhausen, (85) — Franz Habich, gangenheit und der


FOLGE 7 VOM 3. APRIL 1980 SUDETENPOST<br />

Neben Namen wie Maria von Ebner-Eschenbach<br />

und Adalbert Stifter, die aus der deutschen Literaturgeschichte<br />

nicht wegzudenken sind und<br />

schon zum Wissen eines jeden Durchschnittsbürgers<br />

gehören, wurden Namen wie Hans Watzlik,<br />

Brigitte Pohl, Wilhelm Bleyer, Ottfried Preusler<br />

(Räuber Hotzenplotz) und v. a. genannt. Kleine<br />

Kostproben aus den Werken unserer sudetendeutschen<br />

Dichter rundeten das Programm ab<br />

und sudetendeutscher Humor wurde als Würze<br />

darübergestreut. Alles in allem ein wohldurchdachter<br />

und gelungener Abend. Der nächste<br />

Stammtisch, der — wie könnte es anders sein —<br />

unter der Devise „Frühling" steht, wird am Freitag,<br />

dem 11. April, um 19.30 Uhr im Restaurant<br />

„Zur Gemütlichkeit", Burgg. 103, Wien VII, stattfinden,<br />

und es ist nur zu hoffen, daß auch dieser<br />

Stammtisch wieder zahlreichen Zustrom findet.<br />

Kärnten<br />

Klagenfurt<br />

Hauptversammlung. Die schon mehrmals geübte<br />

Gepflogenheit, durch Einkürzung des vereinsmäßigen<br />

auf das unbedingt Notwendige Zeit<br />

für Stoffe zu gewinnen, die auch Herz und Gemüt<br />

ansprechen, erwies sich auch bei der diesjährigen<br />

Hauptversammlung am 16. März im<br />

Gasthof „Müller" als vorteilhaft. Nach der Begrüßung,<br />

besonders der Gäste durch den Obmann,<br />

so namentlich des Landesobmannes Prof.<br />

Dr. Gerlich mit Gattin, des LO-Stv. Dir. Seemann<br />

mit Gattin und Ldmn. Flemming (alle Villach),<br />

ferner LO-Stv. GR Katzer mit Gattin (St.<br />

Veit/Glan) und ganz besonders des Landesehrenobmannes<br />

Vorst.-Dir. Tschirch (Villach), und nach<br />

dem Vortrag zweier selbstgezimmerter auf das<br />

Sudetenland bezogener Gedichte durch den „angeheirateten"<br />

Sudetendeutschen, Herrn Horst<br />

Müller, überbrachte der Versammlungsleiter den<br />

durch Krankheit am Erscheinen verhinderten<br />

Mitgliedern Grüße und Genesungswünsche. Zu<br />

Ehren der neun im Vereins] ahr verstorbenen<br />

Mitglieder erhoben sich die Anwesenden von den<br />

Sitzen. Der Landesobmann erweiterte in einer<br />

kurzen Ansprache das Totengedenken auf die<br />

Märzgefallenen 1919 aus. Aus dem Bericht des<br />

Obmannes ist hervorzuheben: Die Bezirksgruppe<br />

zählt 265 Mitglieder, trotz des Ausscheidens von<br />

neun Mitglieder um zwei mehr als im Vorjahr.<br />

Über die Tätigkeit im abgelaufenen Vereinsleben<br />

sind in der <strong>Sudetenpost</strong> jeweils ausführliche Berichte<br />

erschienen, sodaß in der Berichterstattung<br />

eine stichwortartige Aufzählung genügte. Dem<br />

mit Beifall aufgenommenen Bericht folgte die<br />

Übersicht über die Kassagebarung durch Lm.<br />

Schubert — die 29. (!) — die einen erfreulichen,<br />

guten Stand aufweist. Nicht nur dem Vermögensverwalter,<br />

auch dem ganzen Ausschuß sprach<br />

die Versammlung Dank, Anerkennung und Entlastung<br />

für seine selbstlose Tätigkeit aus. Die anschließend<br />

durchgeführte Neuwahl ergab keine<br />

Änderung und wurde der bisherige Ausschuß<br />

einstimmig wiedergewählt. Landesobmann Doktor<br />

Gerlich, der anschließend das Wort ergriff,<br />

rief die Säumigen, die noch immer nicht die<br />

Rechtsverwahrungserklärungen ausgefüllt und<br />

abgegeben haben, in eindringlichen Worten auf,<br />

dies unverzüglich nachzuholen. Unmißverständlich<br />

wies er darauf hin, daß weder der Lastenausgleich<br />

in der BRD noch die Hausratshilfe in<br />

Österreich mit dieser Aktion etwas zu tun haben.<br />

Des weiteren befaßte er sich mit der Notwendigkeit<br />

der Volksgruppenabgabe. Nur auf diese<br />

Weise wird die Bundesleitung in München in die<br />

Lage versetzt, ihren vielseitigen Aufgaben, mit<br />

in- und ausländischen Organisationen Verbindung<br />

aufrechtzuerhalten, zu erfüllen. Durch die<br />

Anerkennung des Selbstbestimmungsrechtes der<br />

PLO ist auch unser Rechtsanspruch in eine neue<br />

Phase getreten, den wir unter allen Umständen<br />

und ohne Unterlaß mit Nachdruck zu vertreten<br />

haben. Wir dürfen uns hiebei nicht auf die Hilfe<br />

anderer verlassen; nur unsere Landsmannschaft<br />

ist imstande, unsere Interessen zu vertreten.<br />

Reicher Beifall lohnte die aufrüttelnden Ausführungen<br />

des Landesobmannes. Aus Anlaß der hundertsten<br />

Wiederkehr der Gründung des Deutschen<br />

Schulvereins in Altösterreich hielt Lm. Dir.<br />

Lachmayer einen interessanten Vortrag über das<br />

Wirken dieses Verbandes, der seine segensreiche<br />

Tätigkeit auf die Sudetengebiete ausdehnte. Natürlich<br />

behandelte er auch die Arbeit des Rechtsnachfolgers<br />

des DSV, des 1919 gegründeten Deutschen<br />

Kulturverbandes, dessen Organisation, seine<br />

Ziele — Aufbringung der Geldmittel — durch<br />

freiwillige Spenden, die uneigennützige Tätigkeit<br />

der Wanderlehrer mit 537.000 Mitgliedern in 3370<br />

Ortsgruppen organisiert waren, bildeten. Den<br />

krönenden Abschluß der Hauptversammlung bildete<br />

Ldm. Katzers Lichtbildervortrag. Eher karg<br />

im Wort, doch überreich, ja verschwenderisch im<br />

Bild, weckte er zunächst Erinnerungen an die<br />

Sudetendeutschen Tage in Stuttgart, Nürnberg<br />

und Wien. Mit Aufnahmen aus seiner nordmährischen<br />

Heimat einst und jetzt leitete er zum<br />

eigentlichen Thema über, der Schilderung seiner<br />

Fahrten mit der Sudetendeutschen Jugend in<br />

die herrliche Bergwelt Osttirols, und hier besonders<br />

zu den Sudetendeutschen Hütten, die zum<br />

Großteil von den Mitgliedern des Alpenvereins<br />

unserer heimatlichen Städte in der zweiten Hälfte<br />

des vorigen und in diesem Jahrhundert gegründet<br />

wurden. So begegneten wir einer Sudetendeutschen<br />

Hütte in der respektablen Höhe von<br />

2665 Metern, einer Hofmannshütte, einer alten<br />

und neuen Prager Hütte, einer Warnsdorfer Hütte<br />

Karlsbader, Reichenberger, Gablonzer usw.<br />

Ein Bild übertrifft in der Auswahl des Objekts,<br />

der Klarheit der dargestellten Landschaft, der<br />

Licht- und Schattenwirkung das andere. Eigentümer<br />

all dieser Hütten, in deren Namen der<br />

Ausdruck „SUDETENDEUTSCH" noch offiziell<br />

weiterlebt, ist die Sudetendeutsche Sektion des<br />

Alpenvereines in München, die heute etwa 600<br />

Mitglieder zählt. Reicher Beifall lohnte die Mühe<br />

des Vortragenden, der mit seinen Dias einen<br />

trefflichen Schlußpunkt unter die diesjährige<br />

Hauptversammlung setzte. Abschließend sei noch<br />

festgehalten, daß bei der Hauptversammlung unserem<br />

langjährigen Mitglied in Anerkennung ihrer<br />

Arbeit für Heimat und Volk, besonders auf<br />

dem Gebiete der Volkstumspflege, das Ehrenzeichen<br />

der Sudetendeutschen Landsmannschaft samt<br />

Urkunde durch den Obmann feierlich überreicht<br />

wurde.<br />

Wir wünschen auf diesem Wege allen im Monat<br />

April geborenen Landsleuten und deren Angehörigen<br />

Gesundheit und Wohlergehen auf ihrem<br />

Lebensweg, und zwar 86 Jahre: Josef Vogel<br />

(Aussig/Elbe) am 2. 4.; 82 Jahre: Agnes Wallisch<br />

(Altrohlau) am 13. 4.; 81 Jahre: von Gyula Zombat,<br />

Rudolf (Prag-Smichow) am 21. 4.; 80 Jahre:<br />

Klothilde Kraigher (Neutitschein) am 2.-4.; ferner<br />

-gratulieren wir Leopoldine Antoni (Frain). Ernst<br />

Fiedler (Hohenelbe), Waltraud Fischer (Leitmeritz<br />

— 60), Gerda Grimm (Liegnitz-Dux), Auguste<br />

Guetz (Preßburg), Anna Habiger (Freiwaldau),<br />

Hans Handl (Neuhaus — 60), Elfriede Hosak<br />

(Friedland — 75), Ursel Klemt (Warnsdorf), Erich<br />

Kriesche, Ida Krommer (Elbersfeld/BRD), Anni<br />

Merlak (Pulgram), Anton Michl (Komotau), Her-<br />

mann Müller (Pollau — 60), Else Reiter (Grulich),<br />

Franz Reiter (Kl. Grillowitz), Franziska Rohner<br />

(Krainburg), Hildegard Rotter (Mähr.-Schönberg<br />

— 70), Liselotte Seidl (Leitmeritz), Franz Soukopp<br />

(Hafnerenden), Eleonore Schreier (Klagenfurt),<br />

Dir. Anton Walka (Neu-Weidenbach), Lia Walka<br />

(Klagenfurt), Margarethe Wistrela (Preßburg),<br />

Herta Wodny (Znaim).<br />

Oberösterreich<br />

Böhmerwälder in 00.<br />

Wie uns erst jetzt bekannt wurde, feierte<br />

unser allseits sehr geschätzter und treuer Böhmerwäldler<br />

Landsmann Hans Klentzky (Stadthof<br />

Hans) aus Deutsch-Beneschau in Pfungstadt,<br />

gesundheitlich noch sehr rüstig, seinen 76. Geburtstag.<br />

Mit seinen Kindern, den Schwiegertöchtern,<br />

den Enkerln und Urenkerln sowie mit<br />

seiner Schwester, Frau Mina Pölderl, früher<br />

Kaufgeschäftsbesitzerin in Deutsch-Beneschau,<br />

wurde dieses Fest im engsten Familienkreis gefeiert.<br />

Hans Klentzky stammt aus einer gutbürgerlichen<br />

Familie, der Vater und die Mutter<br />

waren Besitzer einer Landwirtschaft mit einer<br />

Lebensmittel- und Kohlenhandlung, und der<br />

Vater war außerdem Gemeindesekretär in<br />

Deutsch-Beneschau und in Pfungstadt Gemeindebetreuer,<br />

der in dieser Funktion vielen Landsleuten<br />

bei der Erreichung des Lastenausgleiches<br />

behilflich war. Der Jubilar besuchte in Deutsch-<br />

Beneschau die Schule, erlernte dann in Gratzen<br />

den kaufm. Beruf und war dann viele Jahre<br />

im elterlichen Betrieb tätig. Nach seiner Verheiratung<br />

mit Frau Lintschi Sekora, Tochter<br />

eines Fleischhauermeisters, wurde er Pächter<br />

des Stadthofes, den er mustergültig sehr zufriedenstellend<br />

für alle seine Gäste bis zum<br />

Kriegsende geführt hat. Er war jahrelang Kriegsteilnehmer<br />

und erlebte auch die Gefangenschaft.<br />

1945 mußte auch der Jubilar mit seiner Familie<br />

sein Heimatstädtchen verlassen und landete mit<br />

vielen Landsleuten in Pfungstadt, wo sie eine<br />

neue Heimat fanden. Ein Zeichen seines Fleißes<br />

und seiner Tüchtigkeit bezeugt sein neuerbautes<br />

Eigenheim in der Mozartstraße 4, das er mit<br />

seiner Gattin, den Kindern und Verwandten<br />

erbaut hat. 1972, allzu früh, verlor Hans seine<br />

liebe Gattin, die ihm ein Leben lang treu, hilfsbereit<br />

und beratend zur <strong>Seite</strong> stand, mit der er<br />

viele Jahre gemeinsam zum Wohle seiner Familie<br />

zusammengearbeitet hat. Von den fünf Kindern<br />

wohnen zwei Töchter, Emmi und Inge, im elterlichen<br />

Haus, eine Tochter ist mit einem franz.<br />

Diplomaten in Havanna (Kuba) verheiratet, und<br />

eine Tochter liegt schon seit langer Zeit in<br />

einer Heilanstalt. Der einzige Sohn ist bauleitender<br />

Architekt und wohnt in der Nachbargemeinde<br />

Seeheim im eigenen Haus mit Gattin,<br />

Tochter und Enkelkind. Seit 1969 genießt Hans<br />

Klentzky seinen wohlverdienten Ruhestand. Aus<br />

Anlaß seines 76. Geburtstages wünschen wir dem<br />

Jubilar weit von uns für die nächsten Jahre<br />

alles erdenklich Gute, Schöne, vor allem aber<br />

Gesundheit und einen noch recht langen, sorgenlosen<br />

Lebensabend im Kreise seiner Familie.<br />

Eine brave Böhmerwäldlermutter, Frau Rosa<br />

Sassmann, geb. Birmayr (Fenzl aus Konradschlag),<br />

ist am 28. Februar 1980 im Alter von<br />

85 Jahren verstorben. Sie war mit Herrn Leonhard<br />

Sassmann, der eine Landwirtschaft in<br />

Hardetschlag bei Deutsch-Beneschau besaß und<br />

der auch Bürgermeister in seinem Heimatort<br />

war, verheiratet Dieser Ehe entstammen acht<br />

Kinder, mit denen sie 1946 ihre Heimat verlassen<br />

mußten, sie kamen nach Trostberg in Oberbayern,<br />

und Herr Sassmann verstarb schon im<br />

Jahre 1960. Die Kinder wechselten dann ihre<br />

Arbeitsplätze und verzogen nach Westfalen,<br />

Hessen und Bayern. Ihre letzten Jahre verbrachte<br />

Frau Sassmann bei ihrer Tochter Katharina<br />

und dem Schwiegersohn Josef Hartl in<br />

Leonding, der aus Deutsch-Beneschau stammt,<br />

wo sie, umsorgt von ihren Lieben, einen schönen,<br />

glücklichen Lebensabend verbrachte. Bei ihrer<br />

Verabschiedung waren acht Kinder, elf Enkel<br />

und zwei Urenkel, sonstige Verwandte und viele<br />

Landsleute aus unserer Böhmerwaldheimat anwesend,<br />

die der Toten das letzte Geleit gaben.<br />

Frau Sassmann war sehr heimatverbunden und<br />

kam mit ihren Kindern zu allen Heimattreffen<br />

der Böhmerwäldler. Sie schläft wie viele unserer<br />

Landsleute im Waldfriedhof in St. Martin und<br />

wir werden ihr immer ein ehrenvolles Andenken<br />

bewahren. K. H.<br />

Am 11. März starb in Linz/Donau nach längerem<br />

Leiden im 83. Lebensjahr Lm. Heinrich<br />

Schneider, Uhrmachermeister i. R., 1897 am Obertor<br />

in Krummau/Moldau geboren, erlernte er<br />

nach dem Schulbesuch das Uhrmacherhandwerk<br />

und machte sich dort selbständig. Nach der Militärdienstzeit<br />

heiratete er 1918 (und konnte 1978<br />

noch das Fest der „Diamantenen" Hochzeit mit<br />

seiner Frau feiern). 1929 übersiedelte er nach<br />

Rosenberg im Böhmerwald, wo er durch viele<br />

Jahre als Gemeindeangestellter und Uhrmachermeister<br />

wirkte. Während des zweiten Weltkriegs<br />

wurde er 1941 nach Eckernförde eingezogen und<br />

1943 als Werkmeister zur Voest nach Linz/D, geholt.<br />

Ab 1945 führte er in Kirchdorf/Krems in Oö.<br />

als Uhrmachermeister einen Witwenbetrieb, bis<br />

er im Februar 1958 krankheitshalber in Frühpension<br />

gehen mußte. Eine große Anzahl von Verwandten,<br />

Freunden und Landsleuten gaben ihm<br />

am 17. März 1980 auf dem St.-Barbara-Friedhof<br />

in Linz das letzte Geleit. Viele Kränze und Gebinde<br />

zeugten von der Beliebtheit des verstorbenen<br />

Landsmannes, u. a. auch ein Kranz der in<br />

Linz wohnenden Landsleute aus Rosenberg als<br />

Abschiedsgruß für ihre ehemalige Heimatgemeinde.<br />

Der Obmann des Verbandes der Böhmerwäldler<br />

in Oö., Lm. Konsulent Hager, sprach<br />

herzliche Dankes- und Abschiedsworte für den<br />

heimatbewußten Böhmerwäldler, der seit der<br />

Gründung dem Verbände angehörte. Ein Lm.<br />

spielte ihm zum Abschied das „Böhmerwaldlied".<br />

Unser Dank gilt ihm für seine Heimattreue, unser<br />

Beileid seinen Angehörigen. SK<br />

Ein alter, weitum im ganzen südlichen Böhmerwald<br />

bekannter Landsmann, hat uns für immer<br />

verlassen. Am 15. März starb in Linz im 90. Lebensjahr<br />

Lm. Karl Thaller, Tierarzt i. R. 1890<br />

in Krummau/Moldau am Fritschkohof geboren,<br />

absolvierte er das Studium an der tierärztlichen<br />

Hochschul« in Wien, war dazwischen im ersten<br />

Weltkrieg als Militärarzt im Einsatz und hatte<br />

seine erste Praxis als Tierarzt in Krummau. 1921<br />

übersiedelte er nach Gratzen, wo er eine Praxis<br />

eröffnete und wo er auch seine spätere Gattin<br />

(geb. Anna Holejcha) kennenlernte und 1924 heiratete.<br />

1935/36 war er auch vorübergehend Bürgermeister<br />

der Stadt Gratzen, mußte dieses Amt,<br />

das er neben seinem Berufe führte, aber wegen<br />

Arbeitsüberlastung wieder zurücklegen. Nach<br />

dem Zusammenbruch 1945 wurde er in der alten<br />

Heimat zurückbehalten und erst 1948 zwangsweise<br />

nach Österreich ausgesiedelt, war dann<br />

noch bis 1958 als Gemeindetierarzt in St. Martin<br />

Erhältlich beim Fachoptiker<br />

im Mühlkreis in Oö. tätig. Seinen Lebensabend<br />

verbrachte er bei seinen Kindern in Linz-Dornach,<br />

durch lange Jahre herzlich betreut, insbesondere<br />

von seiner Tochter, Faru Pro. Grabner.<br />

Die feierliche Verabschiedung fand wunschgemäß<br />

im engsten Familien- und Freundeskreise<br />

am 20. März auf dem Waldfriedhof Linz-St. Martin<br />

statt. Eine Abordnung des Verbandes der<br />

Böhmerwäldler in Oö. begleitete den Verstorbenen<br />

auf seinem letzten Weg und gedachte seiner<br />

in einer Gedenkminute. Mit Lm. Karl Thaller ist<br />

ein treuer Freund des Böhmerwaldes von una<br />

gegangen, der den „alten Krummauern und<br />

Gratznern" in bester Erinnerung bleiben wird.<br />

Der „Fritschkohof" in Krummau, auf dem das<br />

Geschlecht der Thaller durch viele Generationen<br />

als Landwirte und Fleischer lebte und als „Silberthaller"<br />

weitum bekannt und geachtet war,<br />

hat einen seiner profilierten Vertreter verloren.<br />

Wir wollen seiner immer in Treue gedenken!<br />

S K<br />

Riesen- und Isergebirqler =<br />

Die Landsleute sind zum Heimatabend am<br />

17. April in den Marktstuben der Raiffeisen-<br />

Zentralsparkasse am Südbahnhof um 19.30 Uhr<br />

herzlich eingeladen. Ldsm. Norbert Schöler<br />

bringt einen Diavortrag „Schöne Landschaft"<br />

und erwartet die Gruppe guten Besuch. Ldsmn.<br />

Marianne Friedrich und Ldsm. Tschiedel und<br />

Frau Miedler danken wir noch, da sie zur Verschönerung<br />

beigetragen haben. — Unseren im<br />

April geborenen Landsleuten wünschen wir beste<br />

Gesundheit und alles Liebe: Frau Charlotte<br />

Riegl, geb. am 22. 4.; Frau Emme Wirtl, geb. am<br />

19. 4.; Herrn Norbert Schöler, geb. am 16. 4.;<br />

Herrn Ing. Schweiger, geb. am 16. 4.<br />

Steyr<br />

Bei der am 15. März stattgefundenen Jahreshauptversammlung<br />

konnte der Obmann auch<br />

Landesobmann Hager und Lm. Friedrich unter<br />

Beifall der Anwesenden begrüßen. Als Einleitung<br />

der Jahreshauptversammlung trug Ehrenobmann<br />

Rollinger das Gedicht „Europa" von Ursel Peter<br />

vor. Anschließend wurde der im vergangenen<br />

Jahr verstorbenen zehn Mitglieder der Bezirksgruppe,<br />

aber auch der Toten des 4. März 1919<br />

ehrend gedacht. Sodann gab Obmann Kienberger<br />

einen kurzen Bericht über die im vergangenen<br />

Jahr geleistete Arbeit und dankte allen Mitarbeitern<br />

für die wertvolle und tüchtige Arbeit.<br />

Der Ehrenobmann gab dann an Stelle des unerwartet<br />

verstorbenen Kassiers einen Überblick<br />

über die erfreuliche Geldgebahrung des vergangenen<br />

Jahres. Dem verstorbenen Kassier wurde<br />

in das Grab hinein Dank und Entlastung erteilt.<br />

Bei der nun durchgeführten Neuwahl wurden die<br />

alten Ämterführer mit der Änderung, daß an<br />

Stelle des verstorbenen Kassiers Lm. Zifreund<br />

trat, wiedergewählt. Der Obmann dankte für das<br />

entgegengebrachte Vertrauen und versprach, daß<br />

die Bezirksleitung auch weiterhin bemüht sein<br />

wird, gute Arbeit zu leisten. Landesobmann Hager<br />

nahm dann zu Tagesfragen, die die Sudetendeutschen<br />

berühren, Stellung und stand für<br />

persönliche Anfragen der Landsleute bereitwilligst<br />

zur Verfügung. Lm. Friedrich hielt dann<br />

einen begeistert aufgenommenen Vortrag über<br />

„Die Sudetendeutschen und ihre Vertreibung".<br />

Er mahnte die Sudetendeutschen — ohne Haß<br />

und Rachegefühle — nie und nimmer auf das<br />

Verbrechen des tschechischen Volkes zu vergessen<br />

und stets darauf hinzuweisen, bis den Sudetendeutschen<br />

Gerechtigkeit zuteil wird.<br />

Die Bezirksleitung wünscht allen im April geborenen<br />

Ländsleuten Gesundheit und Wohlergehen,<br />

insbesondere unseren AItersjtrbilaren: Unsere<br />

älteste im Monat Aprîf geborene Jubilarin,<br />

Lmn. Martha Haupt sen. aus Johannesberg,<br />

Kreis Gablonz, wird am 17. 4. 87 Jahre. Am ?3. 4.<br />

wird Lm Gustav Groß 76 Jahre, am 19. 4. Lmn.<br />

Bertha Köhler 75, am 12. 4. Lm. Johann Guschlbauer<br />

74, am 10. 4. Lm. Alfons Nicki 73, am 26. 4.<br />

Lm. Dr. Oswald Fitschek 73, am 28. 4. Lm Otto<br />

Friedrich 73, am 27. 4. Lmn. Emma Franz 72 und<br />

am 8. 4. Lm. Wenzel Kölbl 70 Jahre. Unter den<br />

jüngeren Jahrgängen feiern ihren Geburtstag am<br />

3. 4. Lm. Karl Liebl, am 7. 4. Lm. Julius Fischer,<br />

am 7. 4. Lambert Häubl, am 10. 4. Lm. Leo Filka.<br />

am 13. 4. Lm. Rudolf Simm, am 14. 4. Lmn. Emilie<br />

Grüner, am 21. 4. Lm. Georg Urban und am<br />

26. 4. Lm Josef Kumpfmüller. — Als Kranzablöse<br />

für unsere verstorbene Lmn. Margarete Nödl<br />

gingen ein: S 200.— von Lmn. Olga Zifreund, je<br />

S 50.— von Lmn. Maria Reininger und Lmn. Rosa<br />

Dutzler.<br />

= Verbünd der SürimBhrer—<br />

Geburtstage: Die Verbandsleitung wünscht auf<br />

diesem Weg allen im Monat April geborenen Jubilaren<br />

alles Gute, vor allem Gesundheit und<br />

Wohlergehen. Sie gratuliert insbesondere aber<br />

zum: 84. am 6. 4. Fritz Schon aus Znaim, in 4400<br />

Steyr, Sierninger Straße 63; 76. am 6. 4. Josef<br />

Häubl aus Schönau, in Linz-Hart, Hörrgasse 19;<br />

76. am 2A. 4. Johann Fechter sus Lundenburg, in<br />

Linz, Lilienthalstraße 22/1.; 74. am 15. 4. Josef<br />

Hecht aus Grusbach, in Linz, Math.-Krinner-<br />

Straße 8; 72. am 3. 4. Rudolf Inquart aus Iglau,<br />

in Linz-Urfahr, Linke Brückenstraße 56; am 12. 4.<br />

Anton Jonas aus Klein Niemschitz, in 4470 Enns,<br />

Pflugstr. 7; 71 am 16. 4. Otto Harant aus Znaim,<br />

in 4045 Linz, Voltastraße 40; 65. am 11. 4. Josef<br />

Unzeitig aus Ob.-Wisternitz, in 4491 Niederneukirchen,<br />

Ruprechtshof en 45; 60. am 27. 4. Maria<br />

Krainer aus Wainitz, in 4060 Leonding, Meixnerstraße<br />

6; am 11. 4. Hans Kaltenecker aus Linz, in<br />

Linz, Kennerweg 10.<br />

= Wels<br />

Der Landsmannschaftsabend am Karfreitag,<br />

dem 4. April entfällt. — Geburtstage: Am 3. April<br />

74 Jahre: Wilhelm König aus Altendorf, wohnhaft<br />

in Wels, Handel-Mazetti-Straße 8; am<br />

3. April 82 Jahre: Rudolf Waniaus aus Hillbetten,<br />

wohnhaft in Wels, Birkenstraße 4; am 3. April<br />

75 Jahre: Marie Widi aus Krummau, wohnhaft<br />

in Wels, Stelzhamerstraße 1; am 5. April 81 Jahre:<br />

Johann Schicho aus Buggau, wohnhaft in<br />

Steinhaus, Forstberg 30; am 6. April 79 Jahre:<br />

Dipl.-Ing. Erwin Wlassak aus Reichenberg, wohnhaft<br />

in Wels, Dragonerstraße 44; am 7. April 73<br />

Jahre: Friedrich Miethling aus Oberaltstadt,<br />

wohnhaft in Stadl-Paura, Schilcherberg 16; am<br />

8. April 71 Jahre: Josef Roth aus Karlsbad-Aich,<br />

wohnhaft in Stadl-Paura, Pauraleithen 3; am<br />

9. April 88 Jahre: Josef Schwarz aus Olmütz,<br />

wohnhaft in Wels, Kamerlweg 20; am 17. April<br />

76 Jahre: Emmi Jesenberger aus Schreckenstein,<br />

wohnhaft in Wels, Holterstraße 27; am 19. April<br />

78 Jahre: Adalbert Schmid aus Gurwitz, wohnhaft<br />

in Wels, Dr.-Salzmann-Straße 8; am 19. April<br />

79 Jahre: Adele Mörth aus Wagstadt, wohnhaft<br />

in Neydharting 139; am 19. April 73 Jahre: Anni<br />

Schreyer aus Troppau, wohnhaft in' Wels, Dr.-<br />

Schauer-Straße 8; am 26. April 79 Jahre: Rudolf<br />

Spandi aus Groß-Tajax, wohnhaft in Stadl-Paura,<br />

Bahnweg 1; am 26. April 82 Jahre: Otto<br />

Sprongl aus Schreckenstein, wohnhaft in Wels,<br />

Salzburger Straße 41. Wir wünschen allen Geburtstags<br />

jubilaren Gesundheit und Wohlergehen.<br />

— Voranzeige: Die Hauptversammlung der<br />

Bezirksgruppe Wels findet am Sonntag, dem<br />

20. April, um 8.30 Uhr im Gasthof „Kaiserkrone",<br />

Wels, gegenüber dem Hauptbahnhof, itatt.


8 SUDETENPOST FOLGE 7 VOM 3. APRIL 1980<br />

Salzburg<br />

begrüßen. Interessante Beiträge aus den Reihen mitglieder zu einem gemütlichen Abend mit Be-<br />

der Landsleute sowie offizielle Mitteilungen laswirtung ein, wobei ihnen im Namen der Landssen<br />

stets den Abend abwechslungsreich verlaumannschaft für ihre Treue gedankt und ein Präfen.<br />

— Unsere große Faschingsveranstaltung im sent überreicht wurde. Auch Lmn. Grete Ta-<br />

Jänner war nach Aussagen der vielen Gäste eine<br />

Unser nächster Kaffeenachmittag findet am<br />

borski wurde mit einem Blumengruß zum 80.<br />

der schönsten und unterhaltsamsten in ganz Leo-<br />

Dienstag, dem 15. April, statt. Am 10. April fei-<br />

Geburtstag gratuliert. — Kürzlich mußten wir<br />

ben. — Zum Gegenbesuch fuhren wir am Fa- von einem unserer treuesten Mitglieder Abert<br />

unsere neue Landesgeschäftsführerin Anneschingssonntag nach Graz und verlebten mit den schied nehmen: Lm. Bruno Reichel aus Karlsliese<br />

Dorigo ihren 50. Geburtstag. Ldm. Dorigo dortigen Landsleuten ein paar frohe Stunden. — tal- in Schlesien wurde mit allen militärischen<br />

leitet seit ungefähr einem Jahr unsere Geschäfts- Mit Abordnungen waren wir in Brück (Jahres- Ehren als Teilnehmer zweier Weltkriege (Musik,<br />

stelle und vertritt die Anliegen unserer Landshauptversammlung), Graz (Referat SL München) Ehrenzug des Kameradschaftsbundes, Fahnen,<br />

leute ebenso verständnisvoll wie ihre Vorgänge- sowie bei anderen befreundeten Leobner Ver- Salutschüsse) und einer ergreifenden Rede von<br />

rin. Mit ihrem Unternehmungsgeist und Schwung bänden vertreten. — Lmn. Martina Lahovnik be- Bez.-Obm. Stadtrat KR Lausecker, der sich mit<br />

hat sie schon eine Reihe Veranstaltungen und suchte unseren Landsmann und letzten Kriegs- einer Handvoll Heimaterde am offenen, Grabe<br />

Fahrten unternommen, die bei allen Landsleugefangenen Major Walter Reder in Gaeta (Ita- verabschiedete, bestattet. — Kurze Zeit später<br />

ten Begeisterung auslösten und wofür, ihr Dank lien), worüber sie einen ergreifenden Bericht verloren wir unser treues Mitglied Olga Ma-<br />

und Anerkennung ausgesprochen werden muß. vortrug. — Ztfm 85. Geburtstag von Gründungsschek aus Südmähren, die am Friedhof in Kal-<br />

Wir sind überzeugt, daß unsere Geschäftsstelle mitglied Franz Weis sowie zum 75. Geburtstag wang ihre letzte Ruhestätte fand und Redakteur<br />

bei ihr in den besten Händen ist. Die Landeslei- von Bez.-Obm.-Stv. und Gründungsmitglied Rudolf Czermak die Abschiedsgrüße der Landstung<br />

gratuliert dem Geburtstagskind auf das Al- Ernst Schilder und zum 55. Geburtstag von Lm. mannschaft aussprach. — Nächster Heimatabend<br />

lerherzlichste und wünscht ihr beste Gesundheit Otto Dorner luden die Jubilare die Ausschuß- am Freitag, 11. April.<br />

und viel Glück bei ihren Unternehmungen. Wir<br />

hoffen und wünschen, daß sie unserer Geschäftsstelle<br />

und uns allen, die sie gern haben, noch<br />

recht lange erhalten bleiben möge. — Unser Sozialreferent<br />

Ldm. Jentsch hält seinen allmonatlichen<br />

Sprechtag am 10. April ab. — Am 16. März<br />

nahm eine Abordnung unserer Landesleitung an Die JUGEND berichtet<br />

der Feier zum 30jährigen Bestehen der Sudetendeutschen<br />

Landsmannschaft Bad Reichenhall<br />

Jugendredaktion 1180 Wien Kreuzgasse 77/14<br />

teil. — Allen unseren Landsleuten, die im April<br />

Geburtstag haben, gratuliert die Landesleitung<br />

recht herzlich und wünscht alles Gute. Vor allen<br />

Bltte sofort<br />

den Jubilaren: Antonia Hallas (M.-Ostrau), Ca-<br />

durchführen! Zwecks evtl. Zugsvorroline<br />

Heger (Bensen) in Mittersill, Anny Frau- ... _ bestellungen würden wir schon jetzt die úngeenschuh<br />

(Teplitz-Schönau), Heide Fritzsche (Salzle»? Landsleute, Freunde und Kameraden! fähre Teilnehmerzahl benötigen. Anmeldungen<br />

burg), Johanna Vater (Wien), Theresia Surger Bis Pfingsten ist es nicht mehr allzu weit, der mit genauer Adressen- und Altersangabe an die<br />

(Nikolsburg), Felix Ster (Kienbg./Kaplitz), ferner Sudetendeutsche Tag 1980 läßt sich nicht aufhal- Sudetendeutsche Jugend, Kreuzgasse 77/14 1180<br />

Franz Studener (Mayerbach/Oberplan), Karl d<br />

Padelek (Brunn), Edith Jahn (Freudenthal), Frieda<br />

Urban (Oberhillersdorf) in Bischofshofen, Dr.<br />

HermannRippel (Turn), Hans-Jörg Grohmann<br />

(Teplitz-Schönau) in St. Jakob a. T., Dominik<br />

Mach (Zwirchen/B. W.), Elisabeth Schuster (Fugau),<br />

Walter Rossmeisl (Graslitz) in Saalfelden,<br />

Helene Peikert (Zauchtl), Anna Grummich (St.<br />

Joachimsthal), Elvira Sträub (Kl. Krosse), Doris<br />

Streitberger (Bilin) in Zeil am See, Hans Elsinger<br />

(Nikolsburg), Emma Moeller (Reichenberg),<br />

Fritz Kimmel (Zöptau), Elli Appel (M.-Schönberg),<br />

Hedwig Polatschek (Reichenberg), Ing. Erhard<br />

Orliczek (Brunn), Käthe Reindl (Neudorf/<br />

Gratzen), Edmund Weiß (Troppau), Erika Cikerle<br />

(Troppau), Ernst Jentsch (Wildstein), Hildegard<br />

Wien-Claudi (Prag), Dr. Heinz Unger (Brüx),<br />

Margarethe Hueber (M.-Ostrau), Elfriede Ressel<br />

(Brunn), Annie Fried (Teplitz-Schönau), Rudolf<br />

Luft (Teplitz-Schönau), Gertrud Kliegl (Hagend./<br />

Komotau) in Oberndorf, Arch. Hugo Jahnel (Reichenberg),<br />

Gertraud Taschner (Brunn), Rudolf<br />

Tamm (Reichenberg/Trautenau) und Anna Stanzel<br />

(Böhm.-Leipa).<br />

Und g erad ? a trieben. Die Kinder werden in eigenen Gruppen<br />

erfaßt und betreut. Beitrag: für Essen und<br />

Schlafen: Erwachsene S 1150.—, Jugendliche (10<br />

bis 18 Jahre) S 850.—; Kinder (bis 10 Jahre)<br />

S 600.—. Anmeldungen dazu bis spätestens<br />

20. April an die Sudetendeutsche Jugend, 1180<br />

Wien, Kreuzg. 77/14, Kennwort: Familienwoche.<br />

= Landesgruppe Oberösterreicti=^=<br />

Auch aus Oberösterreich werden Autobusse;<br />

zum Sudetendeutschen Tag nach Stuttgart geführt!<br />

Auskünfte, Anfragen und Anmeldungen<br />

dazu bei: Farn. Schaner, Julius-Tandler-Straße 13,<br />

4600 Wels! Alle Landsleute und Jugendlichen<br />

sind aufgerufen, nach Stuttgart mitzufahren!<br />

Linz: Wir dürfen zu unserem Heimabend (für<br />

Eltern und junge Leute) am Freitag, dem<br />

11. April, um 19 Uhr (Sommerzeit!) in Linz,<br />

Obere Donaulande 7, III. Stock (Raiffeisenhof)<br />

recht herzlich einlanden! Wir erwarten den Bundes<br />

jugendführung der SDJÖ, Lm. Hubert Rogelböck,<br />

und den Landesjugendführer von Wien,<br />

Lm. Klaus Seidler! Unter anderem werden von<br />

unseren Kameraden zwei Tonfilme vorgeführt:<br />

„Sudetendeutscher Tag 1977 in Wien — die Jugend<br />

ist auch dabei", „Jugend am Sudetendeutschen<br />

Tag 1979 in München". Wir glauben, daß<br />

dies bestimmt ein sehr interessanter Abend<br />

wird! Dazu sind alle Freunde und Kameraden<br />

sowie natürlich alle interessierten Landsleute<br />

— vor allem mit Kindern und jungen Leuten —<br />

recht herzlich eingeladen! Wir wollen sozusagen<br />

einen „Elternabend gemeinsam mit jungen Leuten"<br />

machen. Vor allem erwarten wir uns<br />

Landsleute mit jungen Leuten (so ab ca. 10 Jahre),<br />

die sich über uns und unsere Tätigkeit in-<br />

Und gerade auch ^ wir aus Östih Österreich sollten<br />

formieren wollen. Bringen Sie daher unbedingt<br />

llt Wien, richten! Da die Teilnehmerzahl natürlich<br />

stark vertreten sein. Stuttgart ruft auch<br />

Ihre Kinder bzw. Enkelkinder mit! Bitte unbe-<br />

begrenzt ist, ist eine rasche Anmeldung von<br />

uns! Es sollte eigentlich ganz selbstverständlich Vorteil.<br />

dingt weitersagen! Denn die Sudetendeutsche<br />

sein, daß sehr viele Landsleute auch aus Öster-<br />

Jugend Österreichs ist die Jugendorgansiation<br />

reich dort anwesend sind. Die junge Generation<br />

Wien<br />

der Sudetendeutschen in Österreich und deren<br />

wird es sicher sein, wird doch dort das Pfingst-<br />

Organisation, der Sudetendeutschen Landsmanntreffen<br />

mit den Pfingstwettkämpfen der Sude- Allgemeiner Heimabend für junge Leute ab ca. schaft! Wir freuen uns schon jetzt auf Ihren<br />

tendeutschen Jugend abgehalten! Soweit uns be- 15 Jahre findet regelmäßig jeden Mittwoch ab und Deinen Besuch! Bitte um pünktliches Er^<br />

kannt wurde, werden wieder Autobusse von 20 Uhr in unserem Heim in Wien 17, Weidmann- scheinen. — Am 3. und 4. Mai finden in Traun<br />

gasse 9, statt. Vorher Gelegenheit zum Tisch- die Leichtathletikwettkämpfe der jungen Sude- Vvon<br />

Oberösterreich/Salzburg und aus Graz (siehe<br />

temdeutschen und ihrer Freunde statt! Jeder- ¡i<br />

dazu „Landesgruppe Steiermark") nach Stutt-<br />

dem 16. April, Beginn 20 Uhr, findet der ordent- mann kann dabei mitmachen, das Alter ist egal!<br />

gart geführt! Nutzen auch Sie diese Angebote!<br />

liche Landes jugendtag der SDJÖ-Landesgruppe Auch ein Faustballturnier steht am Programm!<br />

Jedermann-Leichtathletikwettkämpfe in Traun:<br />

Wien, Niederösterreich und Burgenland in un- Näheres siehe unter Bundes jugendführung! —<br />

Die Sudetendeutsche Jugend Österreichs veranserem<br />

Heim in Wien 17, Weidmanngasse 9, Weitere Auskünfte bei Rainer Ruprecht, Johannstaltet<br />

am Wochenende 3./4. Mai in Traun eine<br />

statt! Unter anderem wird auch eine neue Lan- Strauß-Straße 9, 4600 Wels.<br />

Sportveranstaltung, wobei jedermann, gleich<br />

des jugendführung gewählt! Anschließend ein<br />

welchen Alters, mitmachen kann! Dazu laden wir<br />

Jahresbericht mit Dias! Vorankündigung: Am =Lundesgruppe Steiermark=<br />

neben allen jungen Leuten, Freunden und Ka-<br />

Samstag, dem 19. April findet um 16 Uhr im<br />

meraden auch alle sportbegeisterten Landsleute<br />

Restaurant „Grünes Tor", Wien 8, Lerchenfelder- Gruppe Graz: Beim letzten Heimabend am<br />

recht herzlich ein, mitzumachen, es wird bestraße<br />

14, das 30jährige Bestandsfest des Bundes 14. 3. waren der Bundes Jugendführer der SDJÖ, '<br />

stimmt Spaß machen! Bitte unbedingt weiterder<br />

Erzgebirger in Wien unter Beteiligung der Kam. H. Rogelböck, der Landesjugendführer von;<br />

Volkstanzgruppe der SDJ Wien statt! Kommen Wien, Klaus Seidler, und sein Stv., Viktor Groh-v<br />

auch Sie zu dieser Veranstaltung, komm auch mann, bei uns zu Gast. Diesmal hatten sich fast<br />

Du!<br />

30 Personen, davon mehr als die Hälfte jurige<br />

lich die Kinder mitgebracht werden sollen!<br />

Großeltern, kommt mit Euren Enkelkindern!<br />

Nach dem Motto „Information ist alles",<br />

Termin: Samstag, 3. Mai, und Sonntag, 4. Mai.<br />

möchten wir auf drei wichtige Ereignisse hinwei-<br />

Steiermark Ort: Turnplatz des Allgemeinen Turnvereins<br />

sen. Alle Landsleute und Freunde sind herzlichst<br />

eingeladen, daran teilzunehmen. Sudetendeut-<br />

wo auch unser Lm. Granzer tätig ist und der<br />

scher Tag 1980, Pfingsten, Stattgart. Muttertags-<br />

= Graz ================ auch aktiv am Wettkampf teilnimmt! Programm:<br />

fahrt mit der sudetendeutschen Jugend: Am<br />

Donnerstag, dem 15. Mai 1980 (Christi Himmel-<br />

Am 16. März begrüßte anläßlich unseres jüngwieder<br />

eine Fahrt ins Blaue<br />

sten Monatstreffens der Bezirksgruppenobmann Buben bis zu 14 Jahren"(bis<br />

es<br />

jahrgang'ï&ee)<br />

für Mädchenund<br />

(auch<br />

gg )<br />

Ing. Franz Sabathil unter unseren lieben Lands-<br />

und sollen<br />

uni Schlagbïll^S -<br />

leuten vor allem den Landesobmann OSchR<br />

wieder ein<br />

Emil Schwab, Lmn. Hedwip Gleißner, die Witwe am Ehrenmal der Vertriebenen am Linzer Wald-<br />

I.— (ohne Mittagessen, je-<br />

unseres früheren Landesobmanns, Lmn. Auguste friedhof! Dazu sind alle Landsleute zur Teildoch<br />

inklusive einer Jause für die Mütter!), Kin-<br />

Bauer aus Troppau-Jaktar, Lmn. Thérèse Meinahme aufgerufen! — Sonntag, 4. 5., 9 Uhr: Jeder<br />

bis 14 Jahre zahlen S 50.—! Abfahrt von<br />

ster aus Znaim und Lmn. Margarete Nitschmann dermann-Leicbtathletikdreikampf für Burschen<br />

Wien gegen 8.30 Uhr, Rückkunft gegen 20 Uhr.<br />

aus Bärn. In einer kurzen Ansprache verwies und Mädchen ab 15 Jahre (ab Jahrgang 1965 auf-<br />

Am Spätnachmittag ist ein gemütliches Beisam-<br />

der Landesobmann auf einen bedeutenden Meiwärts) und für Damen und Herren jedweden<br />

mensein vorgesehen! Wir würden uns sehr<br />

nungsumschwung seitens der Tschechen in der Alters (auch bis 80 Jahre!): Laufen, Weitsprinfreuen,<br />

auch heuer wieder einen vollen Autobus<br />

Beurteilung ~ ' " • der ' Vertreibung -••'•--'- der -Sudetendeut - - - - gen> Kugelstoßen oder Schlagballwerfen! Jeder<br />

schen nach Kriegsende. Dieser bisher in der kann mitmachen! Nehmt auch Freunde mit! —<br />

Bitte um sofortige Anmeldung (wenn möglich bis<br />

CSSR totgeschwiegene Tatbestand werde von Anschließend: Faustballturnier! (eine Mann-<br />

spätestens 25. April), damit wir wissen, welchen<br />

einem gewissen DANUBIUS in Flugblättern schaft hat 5 Spieler)! Mannschaften können auch<br />

Bus wir benötigen! Vatertagsfahrt mit der Su-<br />

bekanntgemacht und als Verbrechen gebrand- erst am Platz zusammengestellt werden! Kein<br />

detendeutschen Jagend: 5. Juni. Auch unsere<br />

markt. Ebenso äußerte sich der Exiltscheche Lu- Nenngeld, jeder Teilnehmer erhält eine Urkun-<br />

Väter sollen nicht zurückstehen, darum machen<br />

dek Pachman in seinem Vortrag an der Grade! Jugendliche, die schon am Samstag am Turn-<br />

wir am Donnerstag, dem 5. Juni 1980 (Fronleichzer<br />

Universität am 11. 3. 1980, nachzulesen in platz eintreffen, können dort im geheizten Turnnamstag)<br />

eine Fahrt nach ???. Dazu sind alle<br />

der Kleinen Zeitung vom 12. 3. 1980. Im Anheim mittels selbstmitgebrachtem Schlafzeug<br />

Väter (und natürlich auch die Mütter und Kinschluß<br />

an die Tagung unserer SDJÖ vom 14. 3. in übernachten! Fahrtkosten über S 80.— werden<br />

der) recht herzlich eingeladen! Ein lustiger Tag<br />

der Beethovenstraße forderte der Landesobmann ersetzt! Dies wäre doch bestimmt wieder eine<br />

— mit Überraschungen — ist sicher. Fahrpreis:<br />

auf, Anschriften Jugendlicher sudetendeutscher Möglichkeit, um sich sportlich zu betätigen! Man<br />

nur S 100 (inklusive einem Getränk für die<br />

Väter!), Kinder bis 14 Jahre: S 50.—. Abfahrt<br />

Abstammung anzugeben, damit ihnen Rund- sollte ja eigentlich bis ins hohe Alter sportlich von Wien: gegen 13 Uhr, Rückkunft gegen<br />

schreiben und Werbematerial zugesandt werden aktiv sein — und bei jungen Leuten sollte es 21 Uhr! Die Fahrt wird bei einem Heurigen<br />

könne. Sodann richtete die Kulturreferentin Dr. selbstverständlich sein! Kommen daher auch Sie beschlossen (natürlich werden die Teilnehmer<br />

Jolande Zellner ermunternde Worte an die Ver- unter dem Motto: Fit mach mit — nach Traun! zum Ausgangspunkt in Wien zurückgebracht!)<br />

sammelten und verlas die Namensliste der im Ganz besonders möchten wir alle Landsleute Bitte melden Sie sich rechtzeitig an! Anmeldun-<br />

März geborenen Landsleute: Grete Aschmann, auf diese Maßnahme aufmerksam machen: Somgen: Grundsätzlich bei Lm. Otto Malik, Schul-<br />

Anneliese Borkenstein, Ingeborg Fortner, Willi merlager der SDJÖ vom 19.—27. Juli 1980 in gasse 68, 1180 Wien, Tel. 43 04 075 (bis 20 Uhr).<br />

Gürtler, Alfred Haas, Brunhilde Hanreich, Bun- Mondsee/Oö. Heuer befinden wir uns in einer Bitte geben Sie genau an, bei welcher Fahrt Sie<br />

desrat Otto Hofmann-Wellenhof, Eleonore Kitt- der schönsten Gegenden Österreichs —- demteilnehmen<br />

wollen. Kommen Sie bitte gleich!<br />

ler, Maria Kolbe, Josefine Kranner, Hedwig Salzkammergut in Oberösterreich. Umrahmt von<br />

Lang, Augustin Neumann, Anne Palme, Erna hohen, steilen Bergen, liegt der Mondsee und<br />

Plha, Franz Schmid, Franz Söhnel, Frieda Ste- etwas nördlich davon der Irrsee. Und genau =LanriesgruQpe NIederösferreicb<br />

fan, Ingeborg Stöffler, Maria Turek und Dr. zwischen den beiden Seen liegt Hof, der Ort Wir möchten darauf hinweisen, daß auch heuer<br />

Hans Zwach, von denen Emma Lücking und des diesjährigen Sommerlagers! Der Bundes- wieder ein Autobus zum Sudetendeutschen Tag<br />

Franziska öhlschlegel persönliche Glückwünobmann der SLÖ, unser Lm. Prof. Dr. Josef nach Stuttgart von Wien — mit Zusteigmöglichsche<br />

empfingen. Eine besondere Würdigung galt Koch, hat sich dort für stille Stunden ein wunkeiten entlang der Westautobahnauffahrten —<br />

aus Anlaß seines 80. Geburtstags unserem Ehderschönes neues Haus erbaut, umgeben von geführt wird! Näheres siehe unter Landesgruppe<br />

renmitglied Univ.-Prof. DDr. Johann Fischi, des- Wiesen und einem nahen Wald. Und dieses Wien! Wir möchten noch auf die beiden Tagessen<br />

geradezu charismatisches Lehrgeschick die Haus wurde uns für das Sommerlager zur Verautobusfahrten am 15. 5. und am 5. 6. (beide<br />

Sprecherin aus eigener Studienerfahrung hoch<br />

fügung gestellt! Wir werden wieder eine herr- Donnerstag-Feiertage) aufmerksam machen (sie-<br />

zu schätzen wußte. Ein feierliches Gedenken<br />

liche Woche bei Sport und Spiel, viel Baden, he auch Landesgruppe Wien); Wer möchte noch<br />

widmete die Kulturreferentin auch dem auf den<br />

Wandern, Tanzen ernsteren Dingen und vieles mitmachen? Vorankündigung: Am 10. Mai findet<br />

Tag genau vor 100 Jahren und drei Monaten<br />

andere mehr in einer netten und frohen Ge- in Maria Taferl die Gedenkstunde der nö. Lan-<br />

geborenen Böhmerwalddichter Hans Watzlik, inmeinschaft<br />

verleben. Auch eine Fahrt in die desregierung anläßlich des 25. Jahrestages zum<br />

Mozartstadt Salzburg ist vorgesehen. Wir madem<br />

sie namentlich dessen sprachkünstlerische<br />

Abschluß des österreichischen Staatsvertrages<br />

chen wieder zwei Gruppen: eine für Buben und<br />

Meisterschaft hervorhob. Zwei Heimatgedichte<br />

statt! Nehmen auch wir recht zahlreich daran<br />

Mädchen im Alter von ca. 9—14 Jahren und eine teil! Am Sonntag, dem 18. Mai, ist das Großtref-<br />

dieses leidenschaftlichen Künstlers sudetendeut- zweite für 15—18/19jährige! Das wäre doch auch fen der Südmährer und aller anderen Sudetenschen<br />

Wesens brachten den stimmungsvollen Ab- etwas für Ihre Kinder bzw. für Ihre jungen deutschen am Kreuzberg in Klein-Schweinbarth<br />

schluß des kleinen literarischen Abstechers. Zur Leute! Selbstverständlich können auch die Freun- bei Drasenhofen! Bitte vormerken!<br />

Pfingstfahrt nach Stuttgart, deren Vorbereitunde mitgebracht werden (egal ob sudetendeutscher<br />

gen bereits seit Jahresbeginn im Gange sind —<br />

VolJ-'skulturwoohe. Der Landesverband der nö.<br />

Abstammung oder nicht!) Kinder und junge<br />

die Unterkunft in einem an der Schloßstraße ge-<br />

Trachten- und Heimatvereine führt vom 29. 6.<br />

Leute aus ganz Österreich sind dazu herzlichst<br />

legenen preisgünstigen Hotel ist gesichert — er-<br />

bis 6. 7. 1989 im Bundesheim Raach (bei Glogg-<br />

eingeladen! Termin: 19. Juli—27. Juli. Teilnahbat<br />

Organisationsleiter Erich Czech-Berndt balnitz)<br />

eine Volkskulturwoche (Singen, Volkstanmekreis:<br />

Junge Leute im Alter von ca. 9 bis<br />

dige restliche Anmeldungen. Die weitere Folge<br />

zen, Brauchtum, Trachten usw.) durch! Beginn<br />

18/19 Jahren. Unterbringung and Verpflegung:<br />

unseres Beisammenseins verschönte Lm. Dipl.-<br />

29. 6., 17 Uhr, Ende 6. 7., 9 Uhr. Kursbeitrag (Es-<br />

Im Haus bzw. in modernen Zelten (mit Boden!);<br />

Ing. Peter Scherer mit einer eindrucksstarken<br />

sen und Übernachtung) nur S 550.—. Anmeldun-<br />

das Essen wird durch die bekannt gute Küche<br />

Diareihe von einer Frühlingsfahrt ins Engadin<br />

gen dazu bitte bis zum 25. April 1980 an die Su-<br />

des Gasthofes „Haidermühle" verabreicht! Ladetendeutsche Jugend, Kreuzgasse 77/14, 1180<br />

und an den Gardasee. Naturschönheiten wie gerbeitrag: nur S 730.—. Die Fahrtkosten werden Wien, Kennwort: Raach! Musische Ferienwoche<br />

Gletscher, Seen, Wasserfälle und Blüten wech- ersetzt! Rüstblatt: Mit all den Dingen, die mit- für die Familie: Termin: 13. Juli, 16 Uhr, bis<br />

selten mit Baudenkmälern wie Kirchen, Klögenommen werden müssen, bzw. die Anreise- 20. Juli, 9 Uhr. Ort: Pyhra bei St. Polten. Das<br />

stern, Kastellen, Türmen, Toren, Brücken, Burmöglichkeiten usw., wird nach Erscheinen des Programm ist so erstellt, daß Singen, Volkstangen<br />

und mit Kunstschätzen wie Gemälden und ÖBB-Sommerfahrplanes gegen Ende Mai an die zen und Werken im Tagesablauf abwechseln. Da-<br />

Skulpturen in bunter Darbietung und Kommen- angemeldeten Teilnehmer Übersandt. Anmeldung: neben wird noch Wandern und Geselligkeit betierung<br />

ab. Der Präsentator erntete reichen Beifall<br />

und Dank. Unsere nächsten Veranstaltungen:<br />

Dienstag, den 1. April, ab 16 Uhr in den Gesellschaftsräumen,<br />

Beethovenstraße 23, großes Damenkränzchen,<br />

Dienstag, den 15. 4., 16 Uhr, Ge- Erscheinungstermine<br />

DOSTAL burtstagsfeier für unseren Bezirksgruppenob- 17. April : Folge 8<br />

mann Ing. Franz Sabathil, ebenfalls i. d. Beet- 1. Mai : Folge 9<br />

hovenstraße; Sonntag, den 20. April, ab 15 Uhr<br />

KB<br />

im neugestalteten Saal des Hotels „Erzherzog<br />

15. Mai : Folge 10<br />

Johann" Monatstreffen. Um recht zahlreichen 5. Juni : Folge 11<br />

SALZBURGER STRASSE 205<br />

Besuch wird gebeten. Auch Gäste und Freunde 19. Juni : Folge 12<br />

A-LINZ «(0732)80421,80422<br />

unserer Landsmannschaft sind — wie immer — 3. Juli : Folge 13/14<br />

herzlich willkommen!<br />

7. August : Folge 15/16<br />

= Leoben<br />

Handstrickwolle<br />

Das Jahr 1980 brachte bereits Erfreuliches, aber stets in besten Quali-<br />

auch Betrübliches. Die monatlichen Heimatabentäten.de sind stets gut besucht, beim letzten konnte SPERDIN, Klagenfurt,<br />

Bez.-Obm. Stadtrat KR Lausecker auch wieder Paradeisergasse 3.<br />

Landileute aus Kanada, Hamburg und Hannover<br />

:<br />

Leute, zu einem sogenannten Elternabend eingefunden.<br />

Dabei konnten wir den Landesobmann<br />

des SLÖ-Landesverbandes Stmk., Herrn Direktor<br />

Schwab und den Bezirksgruppenobmann von<br />

Graz, Lm. Ing. Sabathil, bei uns begrüßen. Nach^<br />

einführenden Worten zur Lage der Sudetendeutschen<br />

Jugend und einem Appell an die Eltern<br />

und an die Amtswalter der Sudetendeutschen<br />

Landsmannschaft, die Sudetendeutsche Jugend<br />

zu unterstützen und dieser zu helfen, sei es<br />

durch Bekanntgabe von Kinder- und Jugendlichenadressen,<br />

oder durch aktive Unterstützung,<br />

wurden den Anwesenden zwei Tonfilme über<br />

den Sudetendeutschen Tag 1977 in Wien und 1979<br />

in München dargeboten. Diese wurden mit viel<br />

Beifall angenommen. Im Anschluß daran wurde<br />

noch in kleinen Gruppen über die Jugend und<br />

die Landsmannschaft diskutiert. So gesehen war<br />

es ein erfolgreicher Abend — und man kann eigentlich<br />

sagen, daß jeder der nicht dabei anwesend<br />

war, etwas versäumt hat! Unser nächster<br />

Heimabend ist am Freitag, den 11. April<br />

1980, um 19 Uhr in Graz, Beethovenstraße 23!<br />

Dazu erwarten wir uns alle zuletzt anwesenden<br />

jungen Leute und darüber hinaus all diejenigen,<br />

die nicht anwesend waren!<br />

KRANZABLÖSE<br />

C<br />

Frau Maria Bäcker aus Steyr spendete statt<br />

Blumen für den verstorbenen Inspektor Josef<br />

Nohel S 200.—.<br />

Danksagung<br />

Für die mitfühlende Teilnahme an unserem<br />

schmerzlichen Verlust, des Todes von<br />

Insp. i. R. Josef Nohel<br />

für die vielen Blumenspenden, Trostworte<br />

und für die Begleitung auf seinem letzten<br />

Wege, dankt allen südmährischen und<br />

sudetendeutschen Landsleuten im Namen<br />

aller Angehörigen<br />

. Josef Nohel jun.<br />

4010 Linz, Postfach 405, Obere Donaulände 7, Ruf 736 69.<br />

Eigentümer und Verleger: Sudetendeutscher Presseverein,<br />

Obmann Ing. Alfred Rügen, Geschäftsführer Karl Kopliner,<br />

Verantw. Redakteur: Prof. Wolfgang Sperner. Alle in<br />

Einz, Obere Donaulände 7. Druck: Druckerei und Zeitungshaus<br />

J. Wimmèr Ges. m. b. H. & Co., Linz, Promenade 23.<br />

Die Zeitung erscheint zweimal monatlich.<br />

Jahresbezugspreis einschließlich 8 % Mehrwertsteuer<br />

S 108.—, Einzelpreis S 5.—. Postsparkassenkonto 7734.939.<br />

Bankkonto: Allg. Sparkasse Linz, Konto 0000-028 135.<br />

Anzeigenannahme Linz, Obere Donaulände 7. — Entgeltliche<br />

Einschaltungen im Textteil sind durch PR gekennzeichnet.<br />

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