Ausgabe - Sudetenpost
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Erscheinungsort Linz<br />
s.- "* Offizielles Organ der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Österreich (SLÖ)<br />
Folge 5 Wien — Linz, 7. März 1985 31. Jahrgang<br />
Skimeisterschaften<br />
in Lackenhof<br />
(Seite 2)<br />
Ende der<br />
Krise mit Prag<br />
(Seite 3)<br />
Reichenberger<br />
Künstlerin in Wien<br />
(Seite 4)<br />
Verzicht auf Rache<br />
ist nicht ein<br />
Verzicht auf Heimat<br />
Die Sudetendeutsche Landsmannschaft hat<br />
auf ihrer Bundesversammlung in München am<br />
23. Februar bei der Erörterung des Selbstbestimmungsrechts<br />
und des Rechts auf Heimat<br />
die juristische Argumentation in den Vordergrund<br />
gestellt. In seiner Eigenschaft als Sprecher<br />
der sudetendeutschen Volksgruppe erinnerte<br />
der bayerische Arbeits- und Sozialminister<br />
Neubauer an die Charta der Heimatvertriebenen<br />
vom 5. August 1950, in der „feierlich auf<br />
Rache und Vergeltung verzichtet" worden sei.<br />
Dies bedeute aber nicht Verzicht auf Recht und<br />
auf Heimat. Wer der Gewalt entsage, der müsse<br />
sich um so mehr für das Recht einsetzen.<br />
Rechtsgrundsätze seien Grundlage jeder Politik.<br />
Zur Sprache brachte Neubauer auch die<br />
Auslegung der Ostverträge durch die damalige<br />
SPD/FDP-Bundesregierung bei Abschluß des<br />
Warschauer Vertrages vom Dezember 1970.<br />
Danach seien die Ostverträge Gewaltverzichtsverträge<br />
und keine Grenzanerkennungsverträge;<br />
über den endgültigen Charakter der<br />
deutschen Ostgrenzen könne erst in einem<br />
Friedensvertrag mit einem gesamtdeutschen<br />
Souverän befunden werden. Weil von den<br />
deutschen Heimatvertriebenen an dieser Interpretation<br />
festgehalten werde, seien diese<br />
.massiven Angriffen" ausgesetzt. Neubauer<br />
erinnerte an eine Äußerung des sowjetischen<br />
Außenministers Gromyko gegenüber dem damaligen<br />
Bundesaußenminister Scheel: „Wir<br />
sind Ihnen entgegenkenommen in der Grenzfrage,<br />
als wir den Begriff Anerkennung fallengelassen<br />
haben. Das war für uns ein sehr komplizierter<br />
und politisch schmerzhafter Prozeß."<br />
Wenn für die Politik ein Beharren auf dem<br />
Recht als Hindernis gelte, weil dem angeblich<br />
„sogenannte Realitäten" entgegenstünden, so<br />
werde dies von den Sudetendeutschen als Opportunismus<br />
abgelehnt, sagte Neubauer. Wer<br />
für sich „Realitätssinn" in Anspruch nehme,<br />
sollte nicht verkennen, daß das Völkerrecht<br />
selbst eine „Realität von größter Wirksamkeit"<br />
sei. Das gelte für begründet erhobene und aufrechterhaltene<br />
Rechtspositionen. Im Hinblick<br />
auf solche Rechtspositionen schränkte Neubauer<br />
ein: „unabhängig von ihrer Dauer und<br />
Durchsetzbarkeit". Die sudetendeutsche Volksgruppe<br />
— so Neubauer — bekräftige ihr heimatpolitisches<br />
Programm, welches ihrer Zukunft,<br />
der nationalen Einheit des deutschen<br />
Volkes und der Schaffung eines vereinten Europas<br />
dienen solle und das auf den Prinzipien<br />
des Selbstbestimmungsrechtes, des Rechtes<br />
auf die Heimat und des Volksgruppenrechts<br />
aufgebaut sei.<br />
Der Wiener Professor für öffentliches Recht,<br />
Ermacora, beklagte das Fehlen eines verbindlichen<br />
europäischen Volksgruppenrechts. Dies<br />
müsse die Selbstbestimmung anerkennen.<br />
Das Selbstbestimmungsrecht setze die „Gewährleistung<br />
des Rechts auf die Heimat" voraus.<br />
Nicht gesagt wurde, was eigentlich aus<br />
den vor vielen Jahren angekündigten Beratungen<br />
der Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen<br />
über Entwürfe einer Konvention geworden<br />
ist, die unter anderem das Recht auf Selbstbestimmung<br />
auch in bezug auf Volksgruppen zu<br />
einer allgemein anerkannten Regel des Völkerrechts<br />
erheben soll. Ermacora, dessen Ausführungen<br />
die Argumentation Neubauers stützten,<br />
sagte ferner, vom Selbstbestimmungsrecht<br />
und das „ihm vorausgehende Recht auf<br />
die Heimat" müsse man wissen, daß beide nur<br />
wirksam seien, wenn sie in das „effektiv gewährleistete<br />
System der Menschenrechte eingebaut"<br />
seien. „Das Selbstbestimmungsrecht<br />
und das Recht auf die Heimat sollten von<br />
jenen, die Unrecht erlitten haben, nicht verschwiegen<br />
werden." In den internationalen Be-<br />
ziehungen sei das „Sichverschweigen fast<br />
gleichbedeutend mit dem Verzicht auf ein<br />
Recht". Der Weg der Gewalt müsse verschlossen<br />
sein, der Weg des Rechts sei offen, und<br />
das sei — ganz abgesehen von einer europäischen<br />
Volksgruppenordnung — nur auf der<br />
Grundlage des „nicht verschwiegenen Rechts<br />
gangbar". Es genüge nicht, wenn Schlesien<br />
Ostpreußen, Pommern, Sudetendeutsche<br />
nicht schweigen. „In der Staatengemeinschaft<br />
kommt es auf den Staat an, er darf sich nicht<br />
verschweigen."<br />
In der Bundesrepublik: Ein<br />
sudetendeutscher Wirtschaftskreis<br />
Auf Initiative von Walter Titze (43) aus Jägerndorf<br />
fanden sich im oberfränkischen Coburg<br />
Unternehmer, Handwerksmeister, Gewerbetreibende,<br />
Freiberufler, leitende Angestellte<br />
und auch ein wirtschaftlich interessierter Lehrer<br />
zusammen und gründeten den Sudetendeutschen<br />
Wirtschaftskreis.<br />
Ziele sind u. a. aktuelle Erfassung aller Betriebe,<br />
die ihre Wurzeln im Sudetenland haben,<br />
von Sudetendeutschen geleitet werden oder<br />
sich zu unseren Freunden zählen, geschlossene,<br />
öffentlichkeitswirksame Darstellung dieser<br />
Betriebe und deren Beitrag zum Wiederaufbau<br />
der Wirtschaft.<br />
Bereits im nächsten Jahr soll, wie die „Sudetendeutsche<br />
Zeitung" schreibt, ein umfassendes<br />
Werk gedruckt auf dem Tisch liegen. Es<br />
heißt: „Sudetendeutsches Wirtschafts-<br />
Handbuch 1986". Maßgebliche Wirtschaftsführer<br />
haben ihre Beteiligung bereits zugesagt. Es<br />
sollen jedoch alle Betriebe enthalten sein!<br />
Die Sudetendeutsche Landsmannschaft in<br />
der Bundesrepublik unterstützt das Vorhaben<br />
mit einem allgemeinen Aufruf. Alle Landsleute<br />
werden gebeten, heutige Adressen von Betrieben<br />
mit den zuständigen Personen zu melden.<br />
Sudetendeutscher Wirtschaftskreis, 8630<br />
Coburg, Postfach 4, Tel. 0 95 61 / 90 5 16. Die<br />
Unternehmer und Selbständigen unter uns bitten<br />
wir herzlich, sich direkt mit dem Sudetendeutschen<br />
Wirtschaftskreis in Verbindung zu<br />
setzen. Prospekte mit Musterabbildungen für<br />
das Wirtschafts-Handbuch bitte direkt abrufen.<br />
Helfen Sie alle mit, unseren sudetendeutschen<br />
Anteil an der heutigen Wirtschaft umfassend<br />
darzustellen.<br />
Das schöne Bild der Heimat. . .<br />
Das Gratzener Rathaus. An seiner rechten Seite beginnt die steil abwärts führende<br />
„StadtbegstraBe". Links im Bild die Apotheke Goldberg. Artikel dazu auf Seite 4<br />
Lenkbar<br />
VON WOLFGANG SPERNER<br />
Am Beispiel eines biederen Landmannes<br />
aus Vorarlberg hat sich wieder einmal<br />
gezeigt, wie manipulierbar die Menschen<br />
trotz aller geschichtlicher Genickschläge<br />
geblieben sind. Vor Jahresfrist kannte nur<br />
ein kleines Häuflein von Menschen den<br />
Vorarlberger Kaspanaze Simma. Dann<br />
wurde er knapp vor den Landtagswahlen<br />
im Ländle plötzlich — dank der kräftigen<br />
Medienhilfe durch die führende lokale Tageszeitung<br />
— vom Biedermann zum „bekanntesten<br />
Politiker Österreichs" hochgespielt.<br />
Sogar deutsche Zeitungen und<br />
Fernsehanstalten befaßten sich mit dem<br />
„Wunder Kaspanaze" der es faktisch über<br />
Nacht geschafft hatte, mit seinen „grünen<br />
Ideen" seinem ehrlichen Fordern nach<br />
echtem Umweltschutz und Sauberkeit in<br />
der Politik mehrere Mandate im Vorarlberger<br />
Landtag zu erobern. Mandate, die der<br />
einstige ÖVP-Wähler dem bisher schier unumstößlichen<br />
ÖVP-Mandatsblock in Vorarlberg<br />
abgenommen hatte. Aufschrecken in<br />
der Volkspartei, Staunen selbst in anderen<br />
bestehenden politischen Parteien, Aufgrellen<br />
eines jungen Menschen von heute auf<br />
morgen in den Medien ganz Österreichs.<br />
Was war geschehen?<br />
Der Politneuling im Jopperl, mit Bart und<br />
sanfter Miene, hatte die von Fehlern der<br />
etablierten Politik verärgerten Wähler anzusprechen<br />
verstanden. Da scharte sich all<br />
der Unmut über Mängel in der Umweltpolitik<br />
und über anmaßendes Regieren der bisherigen<br />
Politik um den „Kasper", der schon<br />
vom ungewöhnlichen Namen her gewisse<br />
Sympathien auszustrahlen schien.<br />
Und weil es eben für die Medien solch<br />
eine Überraschung war, was da in Vorarlberg<br />
„passiert" war, stand plötzlich der stille<br />
Vorarlberger mit seinen Mandaten öfter<br />
im Fernsehen vor der Kamera und prangte<br />
von den Seiten der Zeitungen weit mehr als<br />
die mandatsmäßig weit größeren übrigen<br />
Parteien. Man sprach und schrieb von<br />
einer „Wende, die vom Westen her über<br />
Österreich daherkommen werde".<br />
Nun: es ist still geworden um Kaspanaze<br />
Simma. Heute kräht kein Hahn mehr nach<br />
ihm.<br />
Warum? In Vorarlberg scheint man medienmäßig<br />
das Interesse an ihm verloren<br />
zu haben, im Fernsehen ist er weg vom<br />
Fenster, im In- und Ausland erinnert man<br />
sich nicht einmal mehr an ihn. Dabei hätte<br />
es doch so vieles für den Saubermann aus<br />
Vorarlberg zu brandaktuellen Problemen,<br />
wie Hainburg, Zwentendorf, Sekanina, Frischenschlager<br />
und so weiter zu sagen gegeben.<br />
Wo blieb da die Stimme des neuen<br />
„Leitbildes"?<br />
Sie war und ist bisher weg.<br />
Nicht, daß wir Kaspanaze Simma Tränen<br />
nachweinen, sicher auch nicht, daß wir<br />
seine Leistung und seine Redlichkeit im politischen<br />
Wollen schmälern wollen. Aber er<br />
ist nun einmal von seinen einstigen „Machern"<br />
fallengelassen worden — und so ist<br />
er wieder in den lokalen Bereich seiner Heimat<br />
politisch zurückgekehrt.<br />
Was hat uns das zu sagen? Wir verfolgen<br />
nicht nur mit Interesse und auch mit einigem<br />
Bedauern das menschliche Schicksal<br />
eines jener plötzlich hochgejubelten Menschen,<br />
wir bedenken zugleich umgekehrt,<br />
wie leicht es doch auch heute noch ist, aus<br />
unbekannten Menschen plötzlich „Führer"<br />
zu machen. Wir bedenken, mit welchem<br />
Sturm der Begeisterung oder Gefolgschaftstreue<br />
dem Kaspanaze Zehntausende<br />
in ganz Österreich zugetan waren und<br />
bereit gewesen wären, dem neuen „Führer"<br />
zu folgen. Und wir erkennen am „Fall<br />
Kaspanaze Simma" andererseits, wie erschreckend<br />
leicht auch heute Menschen
lenkbar sind. Beim „Kaspa" sicherlich in<br />
eine gute Richtung. Wer sagt aber, daß<br />
diese hektische durch Medien aufgepeitschte,<br />
gemachte Begeisterungswelle<br />
nicht morgen einem Menschen zuströmt,<br />
der nichts Gutes im Sinn hat?<br />
Beim Kaspanaze Simma ist es — noch<br />
einmal — gut abgegangen, was die Manipulierbarkeit<br />
der Massen anlangt Doch<br />
das muß eben nicht immer so sein.<br />
Sollte der „Fall Simma" nicht allen zu<br />
denken geben? Sollte nicht wieder einmal<br />
bewußt werden, daß nicht kritisch genug<br />
solchen hochgejubelten Neulingen begegnet<br />
werden muß? Es ist gut, daß die etablierten<br />
Parteien durch den Fall Vorarlberg<br />
aufgeschreckt wurden aus mancher<br />
Selbstgefälligkeit, aber es sollte auch nicht<br />
vergessen werden, daß man bei allem Ärger<br />
über Unzukömmlichkeiten die zweifellos<br />
bestehenden Erfolge der bestehenden<br />
Parteien unbedacht läßt. Immerhin hat man<br />
in Österreichs Demokratie enorme soziale<br />
Fortschritte erreicht, wir gelten oder galten<br />
als „Insel der Seligen", wir haben durch die<br />
Sozialpartnerschaft über Gräben hinweg<br />
den sozialen Frieden bewahrt und Österreich<br />
hat, das sollte nicht als selbstverständlich<br />
beiseitegeschoben werden, vierzig<br />
Jahre in Frieden gelebt. Gerade wir<br />
Heimatvertriebenen wissen dies zu schätzen.<br />
Kritik an politischen Fehlern ist richtig,<br />
Offenheit zu Versäumnissen und Fingerzeige<br />
zu Verbesserungswürdigem sind angebracht.<br />
Aber dazu gehört doch das Bewußtsein,<br />
daß man abwägen sollte, wo und<br />
wieweit es richtig ist, totale Neuerungen<br />
herbeizurufen. Ob all die schön klingenden<br />
Ziele durchzusetzen sind, ohne daß dabei<br />
unser Frieden gefährdet wird.<br />
Politische Parteien, wenn sie lange an<br />
der Macht sind, können in ihrem Programm<br />
verkrusten, können zu unangebrachter<br />
Selbstgefälligkeit neigen. Hier haben junge,<br />
neue Kräfte eine wichtige Aufgabe. Der<br />
Schock, den sie dann den etablierten Parteien<br />
versetzen, Jsi meist heilsam. Doch<br />
Schock allein kann in der Politik nicht die<br />
ganze Therapie sein.<br />
Österreich steht vor mehreren Wahlen.<br />
Wahlen auf Landes- und (früher oder später)<br />
auch auf Bundesebene. Erst das Gesamtbild,<br />
das politische Parteien und wahlwerbende<br />
Parteien zeichnen, sollte dabei<br />
zum Maßstab der Beurteilung werden.<br />
Klemens-Maria-<br />
Hofbauer-Gedenkmesse<br />
Die diesjährige Gedenkmesse für unseren<br />
großen südmährischen Heiligen Klemens Maria<br />
Hofbauer, der auch der Stadtpatron von<br />
Wien ist, findet am Sonntag, dem 10. März, um<br />
10 Uhr in der Kirche „Maria am Gestade",<br />
Wien 1, Concordiaplatz, statt. Dazu sind alle<br />
Landsleute und deren Angehörigen recht herzlich<br />
eingeladen.<br />
SUDETENPOST FOLGE 5 VOM 7. MÄRZ 1985<br />
Skimeisterschaften in Lackenhof<br />
am Ötscher<br />
Gerade für heuer lagen zahlreiche Anmeldungen<br />
vor und wir konnten mit einer neuen<br />
Rekordbeteiligung rechnen, doch es kam anders<br />
als man dachte: zwei Ursachen waren dafür<br />
ausschlaggebend.<br />
Erstens meldeten sich bis zum Freitag, dem<br />
22.2., ca. 12 Leute als mit Grippe erkrankt (was<br />
aber bei diesen extremen Wetterumschwüngen<br />
kein Wunder ist) und zweitens erreichten<br />
etliche Teilnehmer arri Sonntag nicht Lackenhof,<br />
da die Verkehrsverhältnisse vom Sonntag<br />
eine Anreise fast unmöglich machten.<br />
Trotzdem konnten wir den langjährigen<br />
Durchschnitt halten bzw. sogar ein wenig überbieten.<br />
Am Samstag herrschte in Lackenhof sehr<br />
schönes Wetter, es kam auch sehr oft die Sonne<br />
hinter den Wolken hervor, nur der Schnee<br />
war etwas feucht und fest, hatte es doch vorher<br />
geregnet. Dennoch wurden recht viele Abfahrten<br />
am Ötscher gewagt, obwohl die Pisten allesamt<br />
ziemlich hart und zum Teil eisig waren.<br />
Pünktlich um 16.15 Uhr trafen wir einander<br />
zur Begrüßung beim Mandi zusammen. Danach<br />
ging es ins Quartier zum Gasthof Pöllinger<br />
in Langau, die Zimmer wurden bezogen<br />
und anschließend fanden wir uns im Extraraum<br />
ein. Die Startnummern wurden verlost und unter<br />
großem Hallo an die Teilnehmer vergeben.<br />
Man rechnete sich die Chancen aus und besprach<br />
dies und das. Unsere beiden „Manfreds"<br />
und Eleonora hatten den gemütlichen<br />
Abend vorbereitet, der bestens ankam und bei<br />
allen große Heiterkeit und Spannung hervorrief.<br />
Viel wurde gelacht, als die Damen mit verbundenen<br />
Augen ihre Männer bzw. Freunde an<br />
den Wadeln erkennen sollten.<br />
Am Sonntag, dem 24. Februar, war schon um<br />
7 Uhr Tagwache, mußten wir doch um 9.15 Uhr<br />
am Start am Fuchsenwald in Lackenhof sein.<br />
Müde kroch man aus den Betten bzw. aus den<br />
Schlafsäcken und mit Staunen, Freude, aber<br />
auch mit Bitterkeit mußte man feststellen, daß<br />
es in der Nacht ca. 20 cm geschneit hatte und<br />
die Flocken sehr dicht vom Himmel fielen. In<br />
den Nachrichten wurde angesagt, daß die<br />
_Westajjtobahn nur sehr schweLpassierbar isL.<br />
und so kamen einige erst ganz kurz vor dem<br />
Start, einige erst nach dem Riesentorlauf und<br />
andere kamen überhaupt nicht durch. Die Witterungsbedingungen<br />
waren einfach gegen<br />
uns.<br />
Dennoch hat es allen, die am Start gestanden<br />
sind und sehr gut das Ziel erreichten, großen<br />
Spaß bereitet, wurden doch die „Rennläufer"<br />
durch die Schneepiste, den Schneefall und<br />
die Eisplatten ein wenig mehr gefordert als<br />
sonst. Es gab auch einige Ausfälle, die aber<br />
alle gut verliefen. Wie immer erfolgte die Zeitnehmung,<br />
das Kurssetzen und das Torrichtern<br />
durch den bewährten WSV Lackenhof, dem wir<br />
hier von dieser Stelle aus einmal mehr danken<br />
wollen.<br />
Vom Fuchsenwald ging's auf den „Mandihang",<br />
wo unsere Manfreds (Beier und Hörer)<br />
den Er-und-Sie-Lauf aussteckten und mit vielen<br />
neuen Ideen versahen, wie z. B. Würstelessen,<br />
das Fahren auf einem Ski u. a. m. Viel<br />
wurde dabei gelacht und man war guter Stim-<br />
KUNDGEBUNG<br />
16. 3. 1985, 18 Uhr, Stadthalle Enns:<br />
Programm:<br />
Einzug der Trachtengruppen<br />
Begrüßung: Landesobmann d. Int. Paneuropa-Union<br />
Gedicht: „Gedenken zum Verlust der Heimat"<br />
Eingliederung und Aufbau in Österreich<br />
Offene Probleme<br />
Festansprache: Präsident der Int. Paneuropa-Union und<br />
Abgeordneter zum Europa-Parlament<br />
„Heimatvertriebene — Bürger Europas"<br />
mung. Die Auswertung erfolgte sofort und man git Richter, Wien; Allg. Klasse: 1. und SDJÖ»<br />
konnte die Siegerehrung gleich starten lassen. Meisterin 1985 Lamberta Malik, Wien, 2. Rose-<br />
Zuerst wurde den beiden Kameraden, zu marie Hans, Asparn/Z., 3. Christine Roth,<br />
deren Gedenken die Rennen stattfinden, ge- Weschnitz; Altersklasse: 1. und SLÖdacht:<br />
Unserer Ilse Moschner, die vor 25 Jah- Meisterin 1985 Waltraud Harm, St. Polten, 2.<br />
ren bestialisch ermordet wurde, und an Odo Christa Spinka, St. Polten, 3. Veronika Teply,<br />
Schwender, der vor 18 Jahren nach einer Wien; Gästeklasse: 1. Hanni Sperrer, Wels, 2.<br />
Sportausübung verstarb.<br />
Renate Mayer, Wien, 3. Ursula Hiefler, Wien.<br />
Dann wurden die Medaillen, Pokale, Urkun- Burschen und Herren:<br />
den und die Firmenpreise vergeben, wobei alle Anfänger: 1. Helmut Martin, Wien, 2. Wolf-<br />
Teilnehmer sehr beklatscht wurden. Auch das gang Emminger, Wien; Schüler I: 1. Jürgen<br />
Ergebnis des Er-und-Sie-Laufes wurde mit viel Wrana, Wien, 2. Erik Spinka, St. Polten; Schü-<br />
Lachen aufgenommen. Beschlossen wurden ler II: 1. Michael Steiner, Wien, 2. Günther Len-<br />
diese Skimeisterschaften der SLÖ und der zatti, Dross, 3. Johann Hans, Asparn/Zaya;<br />
SDJÖ mit dem gemeinsam gesungenen Lied Allg. Klasse: 1. und SDJÖ-Meister 1985, sowie<br />
„Kein schöner Land".<br />
Gewinner des Wanderpokales (gestiftet vom<br />
Und schon jetzt freuen wir uns auf die Ski- SLÖ-Landesverband Kärnten) Gerald Hammeisterschaften<br />
1986, die am 15. und 16. Femer, Linz, 2. Gernot Zeihsei, Wien, 3. Peter<br />
bruar 1986 wieder in Lackenhof stattfinden Kopfensteiner, Wien; Altersklasse: 1. und<br />
werden. Bitte Termin vormerken — Anmeldun- SLÖ-Meister 1985 Eduard Wrana, Wien, 2. Diegen<br />
werden ab sofort entgegengenommen! ter Kutschera, Wien, 3. Rainer Ruprecht, Wels;<br />
Danken möchten wir folgenden Firmen für die Senioren: 1. Klaus E. Adam, Wien (Gewinner<br />
Zurverfügungstellung der vielen schönen Prei- des Wanderpokales, gestiftet vom Hum. Verein<br />
se (natürlich wurden die Firmen als Spender der Schlesier in Wien), 2. Josef Stark, Wien,<br />
bei der Siegerehrung genannt!): Gmundner<br />
Keramik — 5 wunderschöne Keramiken; Fotohaus<br />
Niedermeyer — Gutscheine; Sport Klepp<br />
— ein Pokal; Wander (Ovomaltine) — Schokovo;<br />
Carrera — Skibrillen.<br />
3. Hermann Sinnl, Wien; Gästeklasse: 1. Roland<br />
Versic, Wels, 2. Manfred Schmuckerschlag,<br />
Wien.<br />
Er-und-Sie-Lauf (die ersten fünf Paare):<br />
1. Veronika Teply-Schimerka u. Christian Teply-<br />
Hier nun die Ergebnisse (jeweils die ersten Schimerka, 2. Hanni Sterrer — Gerald Ham-<br />
drei):<br />
mer, 3. Christiane Lehr — Peter Kopfensteiner,<br />
Mädchen und Damen:<br />
4. Christa Spinka — Günther Lenzatti, 5. Eveli-<br />
Schüler I: 1. Eveline Hans, Asparn/Zaya, 2. ne Hans — Johann Hans, 13. und Gewinner<br />
Karin Schalk, Wien; Schüler II: 1. Sigrid Kut- der Knackwurst: Waltraud Harm — Wolfdieschera,<br />
Wien, 2. Alexandra Budik, Wien, 3. Birtrich Naimer.<br />
Kulturverein der Heimatvertriebenen<br />
in Oberösterreich<br />
Im Rahmen der internationalen Welser Messe zeigen die Heimatvertriebenen vom<br />
13. — 21. 4. 1985 eine Sonderschau<br />
40 Jahre neue Heimat Österreich<br />
Messegelände — Deutscher Pavillon<br />
16.30 Uhr: Eröffnung des Friedensparkes der Heimatvertriebenen durch Bundespräsident<br />
Dr. Rudolf Kirchschläger. Wels, Flemingstraße<br />
20 Uhr: Großer Volkstumsabend. Es spricht Bundespräsident Dr. Rudolf Kirchschläger<br />
zu den Heimatvertriebenen. Stadthalle Wels<br />
13. April 1985:<br />
12.45 Uhr: Eröffnung der Sonderschau durch Bundespräsident Dr. Rudolf Kirchschläger,<br />
Messegelände — Deutscher Pavillon<br />
17. April 1985:<br />
20 Uhr: Volkstumsabend. Stadthalle Wels<br />
20. April 1985:<br />
20 Uhr: Volkstumsabend. Stadthalle Wels<br />
Täglich:<br />
15 Uhr: Volkstanzvorführungen verschiedener Trachtengruppen vor dem Deutschen<br />
Pavillon<br />
Zu diesen Veranstaltungen wird von der SLOÖ für unsere Landsleute ein Autobus gemietet.<br />
Fahrpreis S 50.—. Anmeldungen bei Ihrer Heimatgruppe oder SLOÖ-Geschäftsstelle,<br />
4020 Linz, Obere Donaulände 7, Dr.-Heinrich-Gleißner-Hof, Telefon 0 73 2/27 36 68.<br />
der Arbeitsgemeinschaft der Heimatvertriebenen<br />
Oberösterreichs mit Paneuropa-Union.<br />
Ing. Karl Serschen<br />
Walter Sofka<br />
Bundesrat P. Raab<br />
Kons. A. Tiefenbach<br />
Dr. Otto von Habsburg<br />
schiuBwort: Kons. Dr. F. Frank<br />
Landeshymne (1. Strophe) von allen gesungen<br />
Musikalische Umrahmung: Stadtkapelle Enns Kapellmeister A. Kürner<br />
Zu dieser Veranstaltung wird von<br />
der SLOÖ ein Autobus gemietet,<br />
der unsere Landsleute nach Enns<br />
und zurück bringt. Fahrpreis:<br />
S 40.—.<br />
Anmeldungen und Anfrage: Bei<br />
Ihrer Heimatgruppe oder SLOÖ-<br />
Geschäftsstelle, 4020 Linz, Obere<br />
Donaulände 7, Dr.-Heinrich-Gleißner-Hof,<br />
Tel. 0 73 2/27 36 68.
FOLGE 5 VOM 7. MÄRZ 1985 SUDETENPOST<br />
Konsulent Wilhelm<br />
Kisling — 65<br />
Der langjährige Obmannn der Karpatendeutschen<br />
Landsmannschaft Oberösterreich,<br />
Wilhelm Kisling, Wels, feiert<br />
am 27. März 1985 seinen 65. Geburtstag.<br />
Er dient landsmannschaftlichen Organisationen<br />
seit Jahrzehnten in verschiedenen<br />
Funktionen. Er war Mitbegründer des<br />
Kulturvereines der Heimatvertriebenen<br />
OÖ.<br />
Obmann Wilhelm Kisling wurde vom<br />
Bundespräsidenten das Silberne Verdienstzeichen<br />
der Republik Österreich in<br />
Würdigung seines Wirkens verliehen. Vor<br />
Jahren erfolgte seine Ernennung zum<br />
Konsulent der oberösterreichischen Landesregierung.<br />
Er ist Träger der Verdienstmedaille<br />
in Silber der Stadt Wels. Seine<br />
Landsmannschaft (in der Bundesrepublik<br />
Deutschland) hat ihn mit dem Ehrenzeichen<br />
in Gold und Ehrenurkunden ausgezeichnet.<br />
Eine Kriegsauszeichnung (das<br />
Verdienstkreuz mit Schwertern), verliehen<br />
für unerschrockenen Dauereinsatz trotz<br />
feindlichen Beschüsses beim Entsatz<br />
einer eingeschlossenen Einheit und der<br />
Bergung und Versorgung von Verwundeten<br />
ehrt ihn besonders. Steigende Besucherzahlen<br />
bei allen landsmannschaftlichen<br />
Veranstaltungen in Oberösterreich<br />
in den letzten Jahren sind auf sein Wirken<br />
zurückzuführen. Die Schaffung eines Unterstützungsfonds,<br />
in Erinnerung an einen<br />
äußerst verdienstvollen Funktionär<br />
„Alexander-Lovay-Fonds" benannt, ist auf<br />
seine Initiative zurückzuführen. Die soziale<br />
Betreuung von Mitgliedern war ihm<br />
stets selbstverständliche Ehrenpflicht.<br />
Durch von ihm eingeleitete und eifrig<br />
betriebene Öffentlichkeitsarbeit gelang es<br />
den Bekanntheitsgrad und das Ansehen<br />
seiner Landsmannschaft beachtlich zu<br />
steigern bzw. weiter aufzuwerten und Verständnis<br />
für ihre Anliegen zu finden. Die<br />
Verabschiedung von Landsleuten und<br />
überaus herzlich gehaltene Nachrufe am<br />
Grabe bzw. auch in den Heimatblättern erfolgten<br />
seinerseits stets als freundschaftliche<br />
Verpflichtung.<br />
Die Organisation und Leitung von Busreisen<br />
waren jahrelang trotz vielseitiger,<br />
sonstiger Inanspruchnahme gerne übernommene<br />
Aufgaben im Dienste seiner<br />
Landsmannschaft.<br />
Landsmann Wilhelm Kisling hat in den<br />
letzten Jahren die Zusammenarbeit mit<br />
der Sudetendeutschen Landsmannschaft<br />
OÖ. aber auch mit landsmannschaftlichen<br />
Verbänden im Ausland intensiver gestaltet.<br />
Es ist sein Verdienst, daß die „<strong>Sudetenpost</strong>"<br />
laufend mit heimatkundlichen,<br />
interessanten Beiträgen versorgt wird.<br />
Viele seiner Berichte, vornehmlich über<br />
seine Geburtsstadt Preßburg wurden bisher<br />
noch nicht abgedruckt. Sind es doch<br />
einige Hundert, die er im „Ruhestand",<br />
teilweise in Zusammenarbeit mit seinem<br />
Bruder Rudolf Kisling, zu Papier gebracht<br />
hat.<br />
Konsulent Wilhelm Kisljng herzliche<br />
Glückwünsche zu seinem 65. Geburtstag,<br />
vor allem gute Gesundheit! (In den letzten<br />
beiden Jahren machte ihm ein chronisches<br />
Magenleiden sehr zu schaffen.)<br />
Aufruf<br />
Für unsere Sonderschau in Wels suchen<br />
wir noch dringend große, markante<br />
Bilder (Fotos) der alten Heimat, die leihweise<br />
zur Verfügung gestellt werderr<br />
könnten (z. B. Karlsbad, Eger, Krumau,<br />
Znaim usw.). Nachricht erbeten an: Gertraud<br />
Schaner, Tandlerstraße 13, 4600<br />
Wels, Telefon<br />
0 72 42/22 17 43.<br />
Winterlager auf der Koralpe in den<br />
Ferienwohnungen Jäger-Schaden-Bauer<br />
Zuerst werden Sie wahrscheinlich fragen,<br />
warum schon jetzt für das Winterlager, welches<br />
erst im Dezember (26. 12. 1985 bis 3. 1. 1986<br />
obligat) stattfinden soll, geworben wird! Nun,<br />
dies hat mehrere Gründe: Erstens hat es allen<br />
Teilnehmern des letzten Winterlagers (84/85)<br />
auf der Koralpe, mit den sehr schönen und bestens<br />
ausgestatteten Ferienwohnungen, der<br />
Freundlichkeit aller dort lebenden Menschen<br />
so gut gefallen, daß schon bereits jetzt die ersten<br />
Voranmeldungen vorliegen, und zweitens<br />
wir so rasch als möglich eine genaue Anzahl<br />
der benötigten Wohnungen benötigen (die Ferienwohnungen<br />
könnten um die Weihnachtszeit<br />
bestimmt dreimal vergeben werden)!<br />
In diesem Zusammenhang möchten wir alle<br />
Landsleute und Freunde auf das untenstehende<br />
Inserat der Ferienwohnungen (übrigens,<br />
auch auf der Koralpe liest man die <strong>Sudetenpost</strong>!!!)<br />
ganz besonders hinweisen und erwähnen,<br />
daß es äußerst günstige Preise vor allem<br />
in der Vor- und Nachsaison, aber auch in der<br />
Hauptsaison gibt! Wenden Sie sich bitte sofort<br />
an Herrn Gerhard Schadenbauer — unter Be-<br />
Sudetendeutsche<br />
Jugend<br />
Schönhengster<br />
Sing- und Spielschar<br />
Singen — tanzen — musizieren werden<br />
wir auch heuer wieder bei einer Arbeitswoche<br />
vom 31. a bis 7. 4. 1985 in<br />
Mondsee. Es sind noch einige Plätze frei<br />
und daher laden wir Jugendliche bis 25<br />
Jahre ein, die Lust verspüren, in einer<br />
Gruppe Gleichgesinnter bei Musik, Tanz,<br />
Gesang und Laienspiel eine interessante<br />
Woche zu verbringen. Wenn du dich für<br />
eine dieser Tätigkeiten begeistern kannst,<br />
sind wir sicher, daß es dir bei uns gefällt.<br />
Nähere Information und Anmeldung bei:<br />
Gudrun Schaner, Tandlerstraße 13, 4600<br />
Wels, Telefon 0 72 42/22 17 43.<br />
zugnahme auf dessen Anzeigen in der <strong>Sudetenpost</strong><br />
(bitte dies unbedingt erwähnen) —<br />
Herr Schadenbauer wird sich bestens um Sie<br />
bemühen (und wir können dies nur bestätigen).<br />
Das Gebiet ist einfach herrlich und bietet zahlreiche<br />
Erholungsmöglichkeiten! Sie können<br />
auch selbst kochen bzw. die gute Gastronomie<br />
in Anspruch nehmen.<br />
Doch jetzt zurück zum Winterlager 1985/86:<br />
Ganz besonders wollen wir da alle jungen<br />
Leute sowie alle jungen Familien mit Kindern<br />
aus ganz Österreich ansprechen. Es lohnt sich<br />
wirklich, mit uns auf die Koralpe zu fahren. Darum<br />
ist auch rechtzeitige Anmeldung unbedingt<br />
erforderlich. Die erste Ausschreibung mit all<br />
den Daten, Preisen usw. liegt bereit, bitte diese<br />
sogleich bei Hubert Rogelböck, Ettenreichg.<br />
26/12, 1100 Wien, anfordern! Wer zuerst<br />
kommt, hat sein Bett sicher — lautet die Devise.<br />
Auf der Koralpe gibt es sieben Lifte und unter<br />
anderem ist auch ein Nachtskifahren auf<br />
der Hebalpe geplant!<br />
Also, da muß man doch zugreifen (aber<br />
bald!).<br />
Der Spezialist zur Herstellung von Computer- und<br />
Büromaschinen-Kommunikationsträgern, Lieferscheine,<br />
Rechnungen usw.<br />
Qenstorfer KG, Buch- und Offsetdruck<br />
A-4020 Linz, Im Hühnersteig 9,<br />
Telefon (0 73 2) 27 43 51 Serie.<br />
Ecke des<br />
Bundesobmannes<br />
Realistische Schau: Der Zusammenschluß<br />
aller Deutschen scheint nach den<br />
Äußerungen Andreottis unerwünscht zu<br />
sein. Man fürchtet ihn und glaubt seine<br />
Gründe dafür zu haben. In der Bundesrepublik<br />
Deutschland neigt man immer<br />
mehr dazu, diesem Umstand Rechnung<br />
zu tragen. In Österreich hat die Dornenkrone<br />
von Innsbruck nicht ins Konzept gepaßt<br />
und in der Bundesrepublik weiß man<br />
sich mit dem Motto der Schlesier „Schlesien<br />
ist unser" nichts anzufangen. Die derzeitigen<br />
Realitäten scheinen immer mehr<br />
zur Norm erhoben zu werden.<br />
Wir müssen, ob wir wollen oder nicht,<br />
diese Tatsachen zur Kenntnis nehmen.<br />
Zur Kenntnis nehmen heißt nicht, sie zu<br />
billigen. Die Diplomaten und einige Gruppen,<br />
die sich zu Worte melden sind nicht<br />
das Volk in Österreich und Deutschland.<br />
Das Volk will seine Ruhe haben, weiß aber<br />
auch, daß Ungerechtigkeit und Unzufriedenheit<br />
ringsum seine Ruhe stört. Rechnen<br />
dürfen wir deshalb mit den anständigen<br />
Leuten in Österreich und Deutschland<br />
und mit den NichtOpportunisten in<br />
unseren Reihen. Die Anteilnahme an unseren<br />
Veranstaltungen im vierzigsten Jahre<br />
nach unserer Vertreibung wird zeigen,<br />
wie stark die Gruppe derer ist, die zu<br />
Recht, Gerechtigkeit und Freiheit stehen.<br />
Vor dem Ende der<br />
Krise mit Prag?<br />
Noch vor dem 15. Mai wollen Wien und<br />
Prag die Krise wegen der Verschleppung<br />
eines angeschossenen Flüchtlings beilegen.<br />
Außenminister Gratz zum KURIER:<br />
„Ich habe das Gefühl, daß Prag nun Wert<br />
darauf legt, die Affäre aus der Weit zu<br />
schaffen." Wien erwartet nun ein öffentliches<br />
Bedauern der CSSR über den Vorfall<br />
— und Vorschläge, wie man künftig bei<br />
Nichteinigung der Grenzkommission weiter<br />
verhandeln könne. In die jüngsten Kontakte<br />
waren Bundespräsident Kirchschläger<br />
und CSSR-Präsident Husak eingeschaltet.<br />
Prags Außenminister Bohuslaw<br />
Chnoupek dürfte also beim Staatsakt im<br />
Belvedere mit dabeisein.<br />
Großveranstaltung der SLOÖ in Linz<br />
„40 Jahre Vertreibung"<br />
Alte Heimat — Neue Heimat<br />
Am 15. und 16. Juni 1985<br />
15. Juni, abends: Gedenkveranstaltung im<br />
Redoutensaal-Theatercasino<br />
16. Juni, 8.30 Uhr: Gedenkgottesdienst im neuen Dom,<br />
zeleb. Diözesanbischof Maximilian Aichern,<br />
anschließend Gedenkzug zur<br />
Donaubrücke, Enthüllung einer Gedenktafel.<br />
Nachmittag: 14.00 Uhr, Heimattag<br />
Vom 3.—18. Juni 1985, Ursulinenhof, Kleiner Saal: Farbfotoausstellung des<br />
Adalbert-Stifter-Vereins: „Eine Reise durch das Sudetenland"<br />
Genaues Programm wird noch rechtzeitig bekanntgegeben!<br />
Sudetendeutsche Landsmannschaft Oberösterreich<br />
Gedenkfeier für die Opfer des 4. März 1919<br />
Am 24. März 1985 um 14 Uhr in Freistadt, Gasthof Jäger.<br />
Die Gedenkrede hält der Landesobmann der SLOÖ, Bundesrat Paul Raab.<br />
Alle Landsleute aus Oberösterreich sind zu dieser Gedenkfeier herzlich eingeladen.<br />
HOLZBRIKETTS! Hoher Heizwert!<br />
KOHLE - KOKS - BRIKETTS<br />
OFENÖL - BRENNHOLZ<br />
ofenfertig offen und in Säcken<br />
XeofMUfte-HOI-Z<br />
9021 Klageniurt, Rudolfsbahngürtel<br />
Tel 0 42 22 54 6 46<br />
Stadtgeschäft, Lidmanskygasse 49, Tel. 0 42 ¿2 > 51 14 06
Stellenangebot<br />
Der Sudetendeutsche Wirtschaftskreis in Coburg ist Herausgeber des<br />
Sudetendeutschen Wirtschaftshandbuches<br />
1986<br />
Möglichst alle Unternehmen, Handwerker und Institutionen sollen darin vertreten sein, die<br />
ihre Wurzeln im Sudetenland haben oder unsere Freunde sind. Zur Erfüllung dieser und<br />
spaterer Aufgaben suchen wir einen haupt- oder nebenberuflichen<br />
Mitarbeiter,<br />
der die Selbständigen unter unseren Landsleuten in Österreich anspricht und für eine Beteiligung<br />
im Sudetendeutschen Wirtschaftshandbuch gewinnt. Wer ist mit Begeisterung<br />
dabei? Ihr erfolgreicher Einsatz wird adäquat honoriert.<br />
Bewerbungen bitte an<br />
Sudetendeutscher Wirtschaftskreis, 8630 Coburg, Lossaustraße 4, Tel. 0 95 61/90 5 16<br />
Reichenberger<br />
Schule<br />
Am 16. Februar war die aus Reichenberg gebürtige<br />
Malerin Winnie Jakob Stargast in der<br />
3A der Volksschule Karl-Löwe-Gasse im<br />
12. Wiener Gemeindebezirk. Winnie, auch als<br />
Win bekannt, erklärte den begeisterten Kindern<br />
zuerst woher sie stammt, aus dem Sudetenland<br />
und schilderte kurz ihre Vertreibung.<br />
Danach sprach die Künstlerin über ihre Arbeit<br />
beim Fernsehen und zeigte einige Inserts z. B.<br />
aus der Kasperlreihe. Win erklärte den andächtig<br />
zuhörenden Kindern, die völlig auf ihre Kostümierung<br />
vergessen hatten, wieso diese In-<br />
Am 20. Februar jährte sich zum 39. Mal<br />
der Tag, an dem der erste geschlossene<br />
Transport mit ungefähr 30—40 Familien<br />
aus Niederthal und Gratzen zusammengestellt<br />
wurde und den Weg in eine ungewisse<br />
Zukunft antreten mußte. Ich kann<br />
mich noch gut an diesen Tag erinnern.<br />
Zwei Tage vorher war ich gegen Mitternacht<br />
— von Pyhrabruck kommend — auf<br />
Schleichwegen in unser Niederthaler<br />
Haus Nr. 101, dem letzten auf der linken<br />
Straßenseite gegen Tonberg zu, eingetroffen.<br />
Das Haus war in Hakenform gebaut,<br />
der lange Vordertrakt verlief parallel zur<br />
Straße, der kurze Seitentrakt grenzte mit<br />
der schmalen Giebelseite an eine mehr<br />
als drei Meter hohe Böschung, auf die<br />
man durch eine Dachbodentür mühelos<br />
gelangte. Diese Geländeböschung bildete<br />
die rückwärtige Begrenzung unseres<br />
kleinen rechteckigen Hofes. Ein paar<br />
Holzbauten lehnten sich an den Steilhang<br />
an. Die zweite Schmalseite des Hofes<br />
wurde durch einen hohen Bretterzaun<br />
vom Nachbargrundstück der Familie<br />
Spörker getrennt. Zwischen dem Bretterzaun<br />
und der Schmalseite des langen Vordertraktes<br />
befand sich ein Durchgang, der<br />
ca. eineinhalb Meter breit war. Die Eingangstür<br />
war nahe der oberen Hausecke<br />
an der Straßenseite angebracht. Sie wurde<br />
nur selten benutzt und war meistens<br />
abgesperrt. Vom Hof aus führten ebenfalls<br />
zwei Türen in das Hausinnere.<br />
Ich war von der Rückseite durch die Bodentür<br />
in das Haus gelangt, hatte Mutter<br />
und Schwester geweckt und ihnen ein<br />
paar Neuigkeiten aus Österreich mitgeteilt.<br />
Mutter richtete mir unterdessen ein<br />
Häferl Milch und ein paar Scheiben Brot,<br />
und während ich aß, erzählte sie mir von<br />
der bevorstehenden Ausweisung. Wer an<br />
die Reihe kam, werde man erst gegen<br />
Abend erfahren, fügte sie hinzu. Ich merkte<br />
an ihrer Stimme, daß sie sehr ergriffen<br />
war. Sie sagte auch, daß es viele Gerüchte<br />
gebe und daß jeden Tag Gendarmen auf<br />
in<br />
serts nur auf grauem Papier gezeichnet werden<br />
dürfen, weil weiß zu viel Farbe aus den<br />
Zeichnungen wegnimmt. Die Lehrerin, Frau<br />
Brigitte Faber, versucht ihrer Klasse so viel Umweltkunde<br />
wie nur möglich zu vermitteln und<br />
dazu gehören Künstler wie Winnie.<br />
Danach zeichnete Winnie Sagen und Märchenfiguren.<br />
Das Kind, das diese Figur erriet,<br />
bekam die Zeichnung mit Widmung. Die zweite<br />
Figur war natürlich der Rübezahl, der von Dominik<br />
erraten wurde, und von der ganzen Klasse<br />
herzlich beklatscht wurde. Der Rübezahl gewinnt<br />
deutlich an Popularität. Win zeichnete<br />
auch das Donauweibchen, den Knödelhannes<br />
und den Müller aus der Bärenmühle.<br />
Zum Abschluß zeichnete Winnie ein Phantombild.<br />
Die 3A mußte einen Schüler aus ihrer<br />
Mitte bestimmen und diesen der Malerin langsam<br />
schildern. Win malte nach diesen Angaben<br />
und was entstand, war das genaue Porträt<br />
der kleinen Katrin, die als Cleopatra kostümiert<br />
war.<br />
Die 3A der Karl-Löwe-Gasse wird Winnie Jakob<br />
nie vergessen und damit auch nicht das<br />
Sudetenland und die von dort vertriebenen<br />
Menschen. Danke Winnie!<br />
Monika Lombard<br />
SUDETENPOST<br />
Tribüne<br />
der Meinungen<br />
Die Wiener Tschechen<br />
In Ihrer Folge 4/86 gibt es auf Seite 4 unter<br />
obiger Überschrift einen Satz, der für<br />
jüngere Menschen eine irrtümliche Aussage<br />
enthalten könnte: „Die nicht zum<br />
Kriegsdienst innerhalb der Deutschen<br />
Wehrmacht verpflichteten Tschechen stellen<br />
erstklassige Schneider, Schuster..."<br />
Dieser von „Weitwinkel" gewählte Wortlaut<br />
sollte natürlich besagen: Die Tschechen<br />
waren nicht zum Wehrdienst verpflichtet,<br />
daher stellten sie erstklassige<br />
Schneider usw. Wenn ein jüngerer<br />
Mensch diesen Satz unbefangen liest,<br />
könnte er meinen, daß nur die nicht zum<br />
Kriegsdienst verpflichteten Tschechen<br />
erstklassige Facharbeiter waren. In Wirklichkeit<br />
wollte Hitler im Zweiten Weltkrieg<br />
(mit Recht) überhaupt keine Tschechen im<br />
Wehrdienst haben.<br />
Dr. Robert Hampel, Wien 5<br />
Musisch-kulturelles<br />
Wochenende<br />
Alle musisch-kulturell interessierten Kinder<br />
(ab 9 Jahren aufwärts) und junge Leute aus<br />
ganz Österreich sind für den 23. und 24. März<br />
zu einem Wochenendtreffen in Oberndorf an<br />
der Melk (bei Purgstall) in Niederösterreich<br />
recht herzlich eingeladen. Die Unterbringung<br />
(mit Übernachtung — Bettwäsche ist nicht mitzubringen<br />
— und Einnahme von drei Mahlzeiten)<br />
erfolgt in der Jugendherberge „Rauschhof".<br />
Preis bzw. Beitrag insgesamt, für junge<br />
Leute über 14 Jahre 130 S, für jüngere 100 S,<br />
Fahrtkosten werden ab 80 S Eigenbeitrag ersetzt.<br />
Beginn ist am Samstag um 15 Uhr, Ende<br />
am Sonntag gegen 14 Uhr. Wir machen Volkstanzen,<br />
Singen, Musizieren, Basteln, Laienspiel,<br />
einen lustigen Hüttenabend und besuchen<br />
das Hallenbad (Badezeug mitnehmen);<br />
es gibt zwei Altersgruppen. Von Wien und<br />
Oberösterreich werden Gemeinschaftsfahrten<br />
organisiert. Daher ist auch eine sofortige Anmeldung<br />
an die Sudetendeutsche Jugend,<br />
1180 Wien, Kreuzgasse 77/14, Kennwort:<br />
Oberndorf 1985, nötig (es gibt eine limitierte<br />
Unterbringungsmöglichkeit).<br />
Der 20. Februar 1946 —<br />
Ein Gratzener Gedenktag<br />
der Straße patrouillierten. Man dürfe nicht<br />
in Gruppen beisammenstehen. Sie achteten<br />
auch darauf, daß alle Deutschen ihre<br />
Armbinden mit dem aufgenähten schwarzen<br />
„N" oder „NN" = Nemecky (Deutscher)<br />
oder Nemecky Nazi (deutscher<br />
Nazi) trugen. Und noch vieles mehr teilten<br />
mir Mutter und Schwester mit.<br />
Unsere Unterhaltung zog sich bei spärlichem<br />
Petroleumlicht und vollster Verdunkelung<br />
bis weit nach Mitternacht hinaus.<br />
Endlich legten wir uns nieder, einschlafen<br />
konnten wir noch lange nicht.<br />
Tagsüber verließ ich — wie immer —<br />
keinen Schritt das Haus und wartete auf<br />
die Neuigkeiten, die Schwester und Mutter<br />
aus der Stadt heimbringen würden. Als<br />
sie endlich kamen, berichteten sie, daß<br />
der Gemeindediener die Namen und<br />
Hausnummern ausgetrommelt habe mit<br />
dem Hinweis, daß die betreffenden Personen<br />
gegen Androhung strengster Strafen<br />
im Nichtbefolgungsfalle und unter Mitnahme<br />
eines Handgepäcks oder Rucksackes<br />
sich am kommenden Tag um acht Uhr früh<br />
vor dem Rathaus in Gratzen einzufinden<br />
hätten. Auch Kranke, Alte und Kleinkinder<br />
müßten der Aufforderung Folge leisten.<br />
Die Namen dieser Familien habe ich<br />
längst vergessen. Ich weiß nur, daß es an<br />
die hundert Personen waren, und daß der<br />
20. Februar ein bitterkalter Wintertag war.<br />
Während der Nacht hatte das Wetter umgeschlagen,<br />
und es hatte zu schneien begonnen.<br />
Mutter lehnte es unter Tränen ab, nach<br />
Gratzen zu gehen, um dem makabren<br />
Schauspiel als Zuschauerin beizuwohnen.<br />
Auch der Hinweis, daß es die letzte<br />
Gelegenheit sei, sich von den Leidtragenden<br />
zu verabschieden, vermochte sie<br />
nicht umzustimmen. Ich durfte mich nicht<br />
sehen lassen, also blieb nur die Schwester<br />
übrig, die schwere Aufgabe zu übernehmen.<br />
Und sie tat es.<br />
Sie kam erst spät nach Hause, als wir<br />
schon in größter Sorge um sie waren. Sie<br />
sah verweint aus, und ihre Stimme klang<br />
voll Erbitterung und tiefer Resignation, als<br />
sie zu erzählen begann.<br />
Man hatte die Leute vor dem Rathaus in<br />
einer langen Linie antreten lassen, das<br />
Gepäck mußten sie vor sich auf den Boden<br />
steilen. Dann kam die Gepäckskontrolle.<br />
Koffer, Rucksack oder Bündel mußten<br />
geöffnet werden. Gierige Hände wühlten<br />
in dem Wenigen, daß die Leute zusammengerafft<br />
hatten. Immer wieder wurden<br />
Gegenstände, die den Tschechen<br />
wertvoll schienen, ausgesondert. Man<br />
nannte das „Beschlagnehmen" und wurde<br />
gar oft mit sadistischer Freude vollzogen.<br />
Für die Betroffenen war es zutiefst<br />
demütigend. Schüchterne Einsprüche<br />
wurden brutal zurückgewiesen. Es war<br />
deutlich zu bemerken, mit welcher Lust an<br />
der Qual und der Not der Leute diese<br />
„Kontrollen" von den Tschechen vorgenommen<br />
wurden. Zu ertragen war das<br />
alles nur unter einer dumpfen Verdrängung<br />
des Leides, des Zornes, der Verbitterung<br />
und der absoluten Wehrlosigkeit.<br />
Endlich war auch diese Demütigung zu<br />
Ende. Eingeschüchtert und verbittert die<br />
Frauen, wortkarg und bleich die Männer,<br />
schluchzend und weinend die Alten und<br />
die Kinder — so standen sie zum Abtransport<br />
bereit auf dem Platz.<br />
Wohin mochte die Reise gehen? Es hieß<br />
zwar nach Kaplitz und weiter nach Freistadt,<br />
aber wer konnte das mit voller Gewißheit<br />
sagen? Wo wird der Weg enden?<br />
FOLGE 5 VOM 7. MÄRZ 1985<br />
Sonderflugreise<br />
Tolon/Drepanon<br />
17. 5.—31. 5., S 6190.— Halbpension<br />
Reiseleitung: Herbert Raab, Traun.<br />
Die Halbinsel Peloponnes gilt mit Recht<br />
als eine der schönsten Gegenden in Griechenland.<br />
Lange Sandstrände, gemütliche<br />
Tavernen, die bekannte griechische<br />
Gastfreundlichkeit und die nahe gelegenen,<br />
antiken Ausgrabungsstätten sind Garant<br />
für ein außergewöhnliches Urlaubserlebnis.<br />
Drepanon ist ein typisches griechisches<br />
Dorf in der Nähe von Tolon, an einer<br />
weitläufigen Bucht gelegen, und wird seit<br />
Jahren von unseren Gästen gerne besucht.<br />
Der Hin- und Rückflug erfolgt mit<br />
AUSTRIAN AIRLINES ab und bis Linz, untergebracht<br />
sind Sie in unserem Hotel DA-<br />
DIS. Es sind noch einige Plätze frei, Buchungen<br />
baldmöglichst erwünscht.<br />
Buchung und Beratung: WV-<br />
RAIFFEISEN-REISEN, Bäckermühlweg<br />
59, 4034 Linz, Tel. 0 73 2/83 4 41; Filiale<br />
Traun, Johann-Roithner-Straße 6, 4050<br />
Traun, Tel. 0 72 29/50 38.<br />
Volkstanzen für<br />
jedermann in Wien<br />
Alle am Volkstanzen interessierten jungen<br />
Leute, Angehörige der mittleren Generation<br />
sowie auch alle älteren Landsleute sind sehr<br />
herzlich eingeladen, an gemeinsamen<br />
Übungsabenden teilzunehmen. Die Sudetendeutsche<br />
Jugend Wien führte diese Abende im<br />
letzten Herbst ein und die Beteiligung war einigermaßen<br />
zufriedenstellend, kamen doch etliche<br />
Landsleute ins Heim, um sich daran zu beteiligen.<br />
Es wäre natürlich sehr schön, wenn<br />
sich mehr Landsleute, junge Leute usw. (auch<br />
deren Freunde sind herzlichst eingeladen) einfinden<br />
könnten. Es ist immer sehr lustig und es<br />
machte bisher allen Teilnehmern großen Spaß!<br />
Der nächste Übungsabend findet am Mittwoch,<br />
dem 13. März, von 18.30 bis ca. 20 Uhr<br />
im Heim in Wien 17, Weidmanngasse 9 (Eingang<br />
beim Eisernen Tor), das sich in der Nähe<br />
des Eiterleinplatzes (zwischen Hormayer- und<br />
Kalvarienberggasse) befindet! Wir laden recht<br />
herzlich ein und freuen uns schon jetzt auf<br />
einen zahlreichen Besuch! Volkstanzen kann<br />
jedermann leicht erlernen, egal welchen Alters!<br />
Wie wird man leben können? Wird man<br />
irgendwo ein Dach über den Kopf finden,<br />
um schlafen und kochen zu können? Was<br />
werden die nächsten Tage und Wochen<br />
bringen?<br />
Bange Fragen, die niemand beantworten<br />
konnte.<br />
Und dann kamen die Tschechen mit<br />
Pferdegespannen, die sie bei den Bauern<br />
requiriert hatten, und es hieß „Aufsteigen!"<br />
Man kletterte hinauf, half einander und<br />
ließ sich auf das kleine Bündel Habseligkeiten<br />
nieder, das nach der Kontrolle<br />
merklich zusammengeschrumpft war.<br />
Endlich setzten sich die Wagen langsam<br />
in Bewegung — am Rathaus vorbei,<br />
den Stadtberg hinab. Ein letzter Blick auf<br />
die Häuser rundum, ein letztes zaghaftes<br />
Händewinken.<br />
Nicht alle Tschechen trugen ein hämisches<br />
Grinsen zur Schau, einige wenige<br />
standen mit gesenkten Köpfen. Oder kam<br />
das daher, weil ein heftiger Windstoß die<br />
dichten Flocken kräftig durcheinander wirbelte?<br />
Es wird kaum jemals festzustellen sein,<br />
wo es begann. Es waren ein paar Stimmen<br />
in den vorderen Wagen, die damit anfingen,<br />
schüchtern zuerst, als würge sie<br />
etwas in der Kehle. Aber Sekunden später<br />
schwollen die Laute zu einem mächtigen<br />
Choral, der alle anderen Geräusche übertönte.<br />
Noch nie war ein Lied mit größerer<br />
Andacht und Inbrunst gesungen worden<br />
wie an jenem 20. Februar 1946.<br />
„Tief drinn im Böhmerwald, da liegt<br />
mein Heimatort, es ist gar lang schon her,<br />
daß ich von dort bin fort. Doch die Erinnerung,<br />
die bleibt mir stets gewiß, daß ich<br />
den Böhmerwald gar nie vergiß ..."<br />
Mit diesem Lied auf den Lippen traten<br />
die ersten Gratzener und Niederthaler Familien<br />
ihren Transport ins Ungewisse an.<br />
Wahrhaftig ein Tag, der eines stillen Gedenkens<br />
wert ist!<br />
Fritz Schattauer
FOLGE 5 VOM 7. MÄRZ 1985 SUDETENPOST<br />
Ein sudetendeutscher<br />
Mitgestalter<br />
des Opernballes<br />
Viele Fernsehzuseher werden wieder<br />
die Übertragung vom diesjährigen Opernball<br />
gesehen haben, und es war so wie immer<br />
ein rauschendes Ballfest, wie man sehen<br />
konnte. Und die Eröffnung des<br />
Jungdamen- und Jungherrenkomitees<br />
war sehr gut gelungen, sei es die Fächerpolonaise<br />
oder die Mühlen-Quadrille von<br />
Josef Strauß. Die Einstudierung, die Choreographie,<br />
die Idee usw. stammte von<br />
Tanzmeister Klaus Mühlsiegel (Inhaber<br />
der bekannten Tanzschule in Wien-<br />
Meidling). Und Herr Mühlsiegel stammt<br />
aus Neutitschein, wo schon sein sehr bekannter<br />
Vater eine Tanzschule leitete und<br />
nach der Vertreibung in Wien wieder neubegründete.<br />
Lm Mühlsiegel macht auch<br />
die Choreographie für die Eröffnung des<br />
Balles der Sudetendeutschen in Wien, die<br />
dann von der Sudetendeutschen Jugend<br />
einstudiert wird. Wir gratulieren Lm. Mühlsiegel<br />
ganz besonders herzlich zur bestens<br />
gelungenen und auch optisch sehr<br />
schönen Eröffnung des diesjährigen<br />
Opernballes!<br />
DRUCKEREI<br />
FRIEDRICH<br />
SOMMER<br />
Gegründet 1783 Inh.RautgundisSpinka-Sommer<br />
3100St.Potten,KremserGasse21,Ruf 02742/30 67<br />
Univ.-Prof.<br />
Dr. Karl Hörmann —<br />
70. Geburtstag<br />
Am 2a Jänner feierte Professor Dr. Karl Hörmann<br />
in Wien seinen 70. Geburtstag. Prof. Hörmann<br />
ist ein großer Wissenschaftler und gehört<br />
in besonderem Maße zu der Reihe jener<br />
Sudetendeutschen an der Wiener Alma mater,<br />
die als Vertreter unserer Volksgruppe zum<br />
Ruhme österreichischer und internationaler<br />
Wissenschaft Bedeutendes leisteten. Im Jahre<br />
1953 wurde er zum ao. Professor und 1959 zum<br />
ordentlichen Professor für Moraltheologie ernannt.<br />
Wiederholt bekleidete er an der Universität<br />
Wien die hohen Ämter eines Dekans und<br />
eines Senators. Im Studienjahr 1966/67 war er<br />
Rektor der Universität. Er ist aber auch ein heimatbewußter<br />
Südmährer, der sich um die Geschichtsforschung<br />
Südmährens, besonders<br />
seines Geburtsortes Höflein an der Thaya, große<br />
Verdienste erworben hat. Erinnert sei da an<br />
sein Buch „Höflein an der Thaya in Vergangenheit<br />
und Gegenwart", für das er lange Quellenstudien<br />
betrieben hatte und das er 1982, 700<br />
Jahre nach der Entstehung der ältesten bekannten<br />
Urkunde, veröffentlichte. Durch dieses<br />
Buch wollte er seinen Landsleuten, die heute<br />
in Deutschland, Österreich und in anderen<br />
Ländern leben, „das Bewußtsein der in ihnen<br />
nachwirkenden Vergangenheit wecken und<br />
fördern und ihnen zur Pflege dieses wertvollen<br />
Erbes helfen". Professor Hörmann war auch Initiator<br />
und Mitbegründer des Vereins „Thayaland<br />
Höflein" mit Sitz in Laa an der Thaya (Niederösterreich),<br />
ebenso erreichte er die Patenschaft<br />
der Stadt Laa an der Thaya über die vertriebenen<br />
Höfleiner.<br />
Handstrickwolle SSÄS""<br />
SPERDIN, Klagenfurt, Paradeisergasse 3<br />
Sudetendeutsche Landsmannschaft in Österreich (SLÖ)<br />
1010 Wien, Hegelgasse 19/4, Telefon 0 22 2/52 29 62<br />
9. März 1985:<br />
Sudetendeutsche Gedenkfeier<br />
zum 66. JAHRESTAG des BEKENNTNISSES zu ÖSTERREICH<br />
und zum SELBSTBESTIMMUNGSRECHT —<br />
40 JAHRE NACH DER VERTREIBUNG!<br />
Die Sudetendeutschen in Österreich und ihre Freunde, besonders die Österreicher sudetendeutscher<br />
Abstammung, gedenken alljährlich im März der 54 Opfer vom 4. März 1919,<br />
die für das Selbstbestimmungsrecht und für die Zugehörigkeit zu Österreich gefallen<br />
sind.<br />
Diese Gedenkfeier stellt für uns nicht nur eine ehrende Erinnerung an diese Toten dar,<br />
sondern auch eine unerläßliche Verpflichtung, für das Recht und die Freiheit aller Menschen<br />
und Völker einzutreten..<br />
Es sprechen:<br />
STAATSMINISTER FRANZ NEUBAUER<br />
Sprecher der Sudetendeutschen Volksgruppe<br />
MSGR. PROF. DR. JOSEF KOCH<br />
Bundesobmann der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Österreich<br />
Veranstaltungstag und Beginn:<br />
SAMSTAG, 9. MÄRZ 1985, 16 UHR<br />
(Einlaß ab 15.15 Uhr) — Um pünktliches Erscheinen wird gebeten!<br />
Ort:<br />
Großer Festsaal des KONGRESSHAUSES in Wien 5, Margaretengürtel 138—140<br />
(zu erreichen mit der U4, Straßenbahnlinien 6, 18, 64 und der Autobuslinie 59 A)<br />
LANDSLEUTE und FREUNDE der Sudetendeutschen!<br />
Kommt zu dieser Gedenkfeier mit Eurer Familie und Freunden!<br />
Alle Trachtenträger unter den Landsleuten werden gebeten, in unseren schönen heimatlichen<br />
Trachten zu dieser Gedenkstunde zu kommen. Da wir wieder einen Fahnen- und<br />
Trachteneinzug machen, werden alle Heimatgruppen, welche Fahnen besitzen, ersucht,<br />
diese mitzubringen. Aufstellung um 15.30 Uhr im Foyer des Kongreßhauses.<br />
Der Eintritt ist frei — Spenden zur Deckung des nicht unerheblichen Aufwandes werden<br />
erbeten (und wenn jeder Besucher zwischen 25 und 30 Schilling erübrigen kann, wird ein<br />
Defizit abgewendet).<br />
Grundsätzlich sollte es für alle Landsleute eine ehrende Verpflichtung sein, bei dieser Gedenkstunde<br />
für die ersten Gefallenen unserer Volksgruppe anwesend zu sein!<br />
Aus gegebenem Anlaß darf bemerkt werden, daß der Einlaß erst ab 15.15 Uhr möglich ist<br />
(ein vorheriges Betreten des Saales ist nicht vorgesehen) und daß aus feuerpolizeilichen<br />
Gründen (was uns vorgeschrieben wurde) Mäntel und eventuelle Schirme bei der Garderobe<br />
abzugeben sind.<br />
Nehmen Sie bitte auch Ihre Kinder und Enkelkinder zu diesem Gedenken mit!<br />
Für die Sudetendeutsche Landsmannschaft in Österreich:<br />
Der Landesverbandsobmann<br />
von Wien, Niederösterreich und Burgenland Der Bundesobmann der SLÖ<br />
Karsten EDER Msgr. Prof. Dr. Josef KOCH<br />
Der Bundesjugendführer<br />
der Sudetendeutschen Jugend Österreichs<br />
Hubert ROGELBÖCK<br />
Der Obmann der Landsmannschaft Thaya —<br />
Bund der Südmährer<br />
Hans STEINHAUER<br />
FERIENANLAGE JAGERBAU<br />
Telefon Wohnungen<br />
Koralpe (04352) 43 06 97<br />
Ferienwohnungen<br />
E. JÄGER - G. SCHADENBAUER<br />
A-9400 Wolfsberg, SchMf en 38 T«W on (0 43 52) 3411,51 2 35<br />
Unsere Ferienwohnanlage befindet sich in dem von der herrlichen Bergwelt des Kärntner<br />
Skizentrums „Koralpe" eingeschlossenen Gebiet (ca. 12 km von Wolfsberg entfernt) in<br />
einer Seehöhe von 1450 m. Unsere Anlage ist jederzeit auf gut ausgebauten Straßen mit<br />
allen Fahrzeugen erreichbar. Abholung von der Bahn bzw. vom Bus!<br />
Dem Sommergast — vor allem in der Vor- und Nachsaison — bieten sich viele Erholungsmöglichkeiten<br />
u. a. herrliche Wanderungen zu den Almhütten (ca. 100 km markierte Wanderwege<br />
im Wald- und Almgebiet).<br />
Alle Ferienwohnungen sind individuell eingerichtet und komfortabel ausgestattet (Kochmöglichkeit!).<br />
Verschiedene Gaststätten im Erholungsgebiet bieten eine gute und reichliche<br />
Küche!<br />
Günstige Preise in der Vor- und Nachsaison, Ermäßigungen für Kinder bis zu 15 Jahren!<br />
Die Sudetendeutsche Jugend Österreichs, die das letzte Winterlager dort durchgeführt hat,<br />
kann die Ferienwohnanlage bestens empfehlen!<br />
Prof. Wilhelm<br />
Otto Österreicher t<br />
Kurze Zeit nach Überreichung der Adalbert-Stifter-Medaille<br />
hat uns Prof. Österreicher<br />
am 16. Dezember 1984 für immer<br />
verlassen. Um das Wirken dieses bedeutenden<br />
Künstlers festzuhalten, möchte ich<br />
heute auf meinen Artikel vom 18. März<br />
1983 in der <strong>Sudetenpost</strong> zurückgreifen.<br />
Der Verstorbene wurde am 3. Juni 1906 in<br />
Brunn geboren. Nach Abschluß seines<br />
musikalischen Studiums unterrichtete er<br />
an der Brünner Musikakademie Musiktheorie,<br />
Kompositionslehre und Orgel. Er<br />
war der letzte Chormeister des Brünner<br />
Schubertbundes. Er komponierte mehr<br />
als 100 Lieder, Sonaten für Orgel, Klavier,<br />
Orchestervariationen und ein weihnachtliches<br />
Weihefestspiel. Seine Orgelsonate<br />
in h-Moll fand begeisterte Kritik. Nach der<br />
Vertreibung war er Organist in der Pfarre<br />
Neu-Ottakring, wo er den Jugendchor<br />
„Dreizehnlinden" ausbaute. Er wirkte<br />
auch in den Pfarren Sievering, Maria Treu,<br />
Altlerchenfeld, Gumpendorf und in der<br />
Votivkirche. Bei seinen reifsten Werken<br />
konnte man die elementare Tiefe, Ursprünglichkeit<br />
und Einfachheit des musikalischen<br />
Gefühlsausdruckes feststellen,<br />
die uns am meisten an Anton Bruckner erinnern.<br />
Er hat mit dem berühmten Oberösterreicher<br />
manches gemeinsam: Beide<br />
gingen von der Orgel aus, beide erfüllte<br />
eine kindlich reine Religiosität, beide waren<br />
kerndeutsch und wurzeln fest in ihrer<br />
engeren Heimat und beide waren von heiterer<br />
Natur. Prof. Österreicher gehörte zu<br />
den stärksten Hoffnungen nicht bloß seiner<br />
engeren Heimat, sondern des ganzen<br />
deutschen musikalischen Raumes. — Der<br />
Verstorbene hat sich über die hohe Auszeichnung<br />
so gefreut, daß er eine fast<br />
schlaflose Nacht verbrachte. Seinen Dank<br />
möchte ich heute im Nachhinein überbringen.<br />
Seine bedeutenden Kompositionen<br />
sind vorhanden und es wäre erfreulich,<br />
wenn man bei Bedarf auf seine Werke zurückgriffe.<br />
Er möge seinem Volk all das<br />
gegeben haben, was er ihm zugedacht<br />
hat. Wir, die ihn kannten und schätzten,<br />
werden seiner in Ehrfurcht und Treue immer<br />
gedenken. Johanna v. Etthofen<br />
Visa-Abteilung in<br />
Prag geschlossen<br />
Mit der Entscheidung, die Visa-Abteilung in<br />
der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland<br />
in Prag vorerst geschlossen zu halten, will die<br />
Bundesregierung offenbar zunächst abwarten,<br />
mit welchem Zustrom künftig zu rechnen ist.<br />
Die Visa-Anträge müssen weiterhin über das<br />
tschechoslowakische Reisebüro „Cedok" eingereicht<br />
werden. Nur allmählich soll offensichtlich<br />
der alte Zustand wiederhergestellt werden.<br />
Es gab wohl Befürchtungen, daß bei einer Öffnung<br />
der Visa-Abteilung der Botschaft sogleich<br />
wieder ein großer Ansturm von Antragstellern<br />
zu erwarten gewesen wäre. Es gibt auch weiterhin<br />
verstärkte Patrouillen der tschechoslowakischen<br />
Polizei in der Umgebung des Botschaftsgebäudes.<br />
Doch sind Meldungen über<br />
Eingriffe der tschechoslowakischen Polizeikräfte<br />
nicht bekannt geworden.<br />
An die neuen Leser!<br />
Zahlreiche Landsleute erhalten heute zum<br />
ersten Mal die SUDETENPOST zugesandt.<br />
Diese Nummer ist sozusagen als „Probeexemplar"<br />
für Sie gedacht. Die SUDETEN-<br />
POST ist die einzige in Österreich erscheinende<br />
Zeitung der Sudetendeutschen und erscheint<br />
14tägig.<br />
Aus dieser Zeitung erfahren Sie alles, was<br />
die Sudetendeutschen (von Südmähren bis<br />
zum Böhmerwald und vom Egerland bis zu Sudetenschlesien)<br />
in Österreich betrifft. Wir sind<br />
immer aktuell und versuchen für jedermann<br />
eine Information zu geben.<br />
Sicher werden sehr viele Landsleute auch<br />
Ihre eigene Heimatzeitung (für Ihren Heimatort<br />
oder -kreis) beziehen; diese ist natürlich sehr<br />
wertvoll und informiert Sie über das Geschehen<br />
aus Ihrem nächsten Bereich.<br />
Aber allgemeine Informationen für Österreich<br />
(z. B. in Pensions- und Rentenangelegenheiteh,<br />
interessante Artikel, Festveranstaltungen<br />
u. v. a. m.) können Sie eben nur der<br />
SUDETENPOST entnehmen!<br />
Darum dürfen wir Sie recht herzlich einladen,<br />
ebenfalls der großen Leserfamilie beizutreten.<br />
Je mehr Landsleute unsere Zeitung<br />
abonnieren, umso mehr Information können<br />
wir bieten.<br />
Jährlich erscheinen 24 Nummern (davon 2<br />
als Doppelnummer) und das Jahresabonnement<br />
kostet derzeit nur S 143.- (das sind<br />
S 12.- im Monat). Und Hand aufs Herz: Ist das<br />
wirklich ein so großer Betrag, den man sich<br />
nicht leisten konnte?<br />
Denken Sie einmal darüber nach, und Sie<br />
werden darauf kommen, daß es sich lohnt, SU-<br />
DETENPOST-LESER zu sein! Wir hoffen, auch<br />
Sie bald zu unseren ständigen Lesern zählen<br />
zu können! Ihre Redaktion<br />
BESTELLSCHEIN FÜR DIE<br />
¿ufefonpo<br />
Bestellschein bitte ausschneiden und einsenden an: „<strong>Sudetenpost</strong>"<br />
Postfach 405, 4010 Linz.<br />
Telefonische Bestellung: 0 73 2/27 36 69.<br />
Ich bestelle die „<strong>Sudetenpost</strong>'<br />
Name:<br />
Straße:<br />
Plz.: Ort:
Ein Autobus zum Sudetendeutschen Tag<br />
von Wien nach Stuttgart<br />
So wie bereits seit mehr als 15 Jahren führt<br />
die Sudetendeutsche Jugend wieder einen Autobus<br />
zum Sudetendeutschen Tag, der diesmal<br />
in Stuttgart stattfindet. Daran können alle interessierten<br />
Landsleute teilnehmen und mitfahren.<br />
Abfahrt ist am Freitag (vor Pfingsten), dem<br />
24. Mai 1985, um 20 Uhr am Parkplatz Felberstraße<br />
beim Westbahnhof (Ankunft in Stuttgart<br />
in den frühen Morgenstunden), Rückfahrt von<br />
Stuttgart am Pfingstmontag, dem 27. Mai, gegen<br />
10 Uhr (Eintreffen in Wien gegen 20 bis 21<br />
Uhr). Landsleute und Freunde aus Niederösterreich<br />
können bei den Autobahnauffahrten<br />
entlang der Westautobahn in Niederösterreich<br />
zusteigen! Der Fahrpreis beträgt S 570— (die<br />
Bahnfahrt kostet S 1500!!!). Da wir diesmal<br />
ganz genau kalkulieren und den Autobus mit<br />
einer dementsprechenden Platzanzahl (d. h.<br />
es sollte jeder Platz vergeben sein) bestellen<br />
müssen, wird um wirklich dringende und sofortige<br />
Anmeldung zu dieser Fahrt bei Farn.<br />
Malik, Schulgasse 68, 1180 Wien, Telefon<br />
43 04 075 (bis 20 Uhr) ersucht! Je früher Sie<br />
sich anmelden, umso genauer können wir kalkulieren.<br />
Kommen Sie bitte nicht im letzten Augenblick,<br />
es könnte dann kein Platz mehr vorhanden<br />
sein.<br />
Erwähnen wollen wir noch, daß wir am Don-<br />
nerstag, den 16. Mai (Christi-Himmelfahrts-<br />
Tag) wieder unsere beliebte Muttertagsfahrt<br />
nach ??? durchführen, wozu alle Mütter (und<br />
auch die Väter sowie die Kinder) recht herzlich<br />
eingeladen sind. Abfahrt gegen 8.30 Uhr in<br />
Wien, Rückkunft gegen 20 Uhr. Fahrpreis nur<br />
120 S (inkl. einer Jause für die Mütter), für Kinder<br />
bis 14 Jahre nur 60 S. Anmeldungen bitte<br />
ebenfalls an Familie Malik richten. Quartierbestellungen<br />
können von uns aus nicht durchgeführt<br />
werden, wenden Sie sich bitte daher sofort<br />
an die Fremdenverkehrsstelle der Stadt<br />
Stuttgart, D-7000 Stuttgart!<br />
Hallenfußballturnier<br />
in Himberg bei Wien<br />
Die Sudetendeutsche Jugend führt am<br />
Sonntag, dem 17. März, in der Sporthalle Himberg<br />
(bei der Volksschule und Kirche gelegen<br />
und durch grüne Pfeile gekennzeichnet) wieder<br />
ein Hallenfußballturnier durch. Beginn 14<br />
Uhr, Ende 18 Uhr. Alle fußballbegeisterten und<br />
-interessierten Landsleute und Freunde sind<br />
aufgerufen, als Zuseher und Schlachtenbummler<br />
(der Eintritt ist selbstverständlich<br />
frei!) nach Himberg bei Maria Lanzendorf zu<br />
kommen!<br />
„Unbekannt verzogen"<br />
Wer kann Auskunft über die neue Anschrift nachstehender Bezieher der „<strong>Sudetenpost</strong>"<br />
geben: Martha Leipert, früher 9210 Pörtschach Nr. 35<br />
Ing. Julius Dressler, früher 1041 Wien, Fach 107<br />
Zuschriften erbeten an: „<strong>Sudetenpost</strong>", Postfach 405, 4010 Linz,<br />
Wir danken für Ihre Mitteilung!<br />
Wien<br />
= Biûxer Vtalksrunde in Wien =<br />
Samstag, dem 16. 2. d. J. fand die monatliche Zusammenkunft<br />
der Brüxer Volksrunde in Wien unter guter<br />
Beteiligung statt. Die Leiterin der Volksrunde,<br />
Hschw. Holub, begrüßte die Anwesenden herzlich mit<br />
einem dem Faschingssamstag entsprechenden »Lei, lei"!<br />
Hschw. Holub gratulierte allen Geburtstagskindern,<br />
voran Hschw. Gerlich, Kacerovsky und Singer. Hschw.<br />
Singer scheute trotz der Kälte nicht den weiten Weg, um<br />
zu unserem Beisammensein zu kommen, worüber sich<br />
alle herzlich freuten. Der Feier für die März-Gefallenen<br />
sollten alle beiwohnen! Dann fand wie immer eine gute<br />
Unterhaltung mit Krapfen und Wein statt.<br />
= Heimatgruppe Freudenthal h —<br />
Altvater in Wien<br />
Beim ersten Treffen im neuen Jahr hielt die Heimatgruppe<br />
am 12. Jänner ihre Hauptversammlung ab. Anlaß<br />
hiefür war Frau Rudolfine Schreier, unserem Ehrenmitglied<br />
und Gattin des Ehrenobmannes zu danken.<br />
Mehr als ein Jahrzehnt lag die Kassaführung in ihren<br />
bewährten Händen. Korrekte Buchführung, Sparsamkeit<br />
und das Streben, Rücklagen zu bilden, zeichneten<br />
sie in all den Jahren aus. So konnte sie mit einem unfassenden<br />
Kassabericht ihrer Nachfolgerin Frau Doris Simanek<br />
nicht nur eine wohl geordnete Gebarung übergeben,<br />
sondern auch noch einen gefüllten Säckel. Der<br />
neuen Kassierin wird Obmannstellvertreter Dkfm.<br />
Fritz Kurzweil zur Seite stehen. Dank von Herzen war<br />
auch dem Ehrenmitglied Herrn Oskar Langer zu sagen,<br />
der ebenso lange wie Frau Schreier als Rechnungsprüfer<br />
fungierte. Er wird nun von Herrn Fritz Schinzel abgelöst.<br />
Ein darauffolgendes Quizspiel fand begeisterte Beteiligung.<br />
Fragen nach Flurnamen, bekannten Persönlichkeiten<br />
und der Bedeutung von Mundartausdrücken<br />
unserer Altvaterheimat lösten einander ab. Sieger wurde<br />
Bienenvater Alfred Scholz, der als ersten Preis das<br />
»Sudetenland-Lexikon" gewann. So ein Quiz sollte öfters<br />
stattfinden, war die allgemeine Meinung. Ein Vortrag<br />
von Lm. Oskar Langer über heimisches Brauchtum<br />
beschloß den öffentlichen Teil. Das Faschingstreffen<br />
am 9. Februar war wieder ein voller Erfolg. Der Saal,<br />
der die Teilnehmer kaum faßte, war mit Girlanden<br />
geschmückt. Reizende kleine Figuren auf den Tischen<br />
und die lustigen Tschakos, von unserer E. Poppe mit<br />
sehr viel Liebe und Geschick gebastelt, boten eine wahre<br />
Augenfreude. Für unseren Obmann, der die Heimatgruppe<br />
am Sudetendeutschen Ball vertrat, begrüßte<br />
OMed. Dr. Stefan in liebenswerter Weise Landsleute<br />
und Gäste, vor allem Obmann Philipp vom Humanitären<br />
Verein. Kurz und prägnant sprach er danach über<br />
heimatlichen Faschingsbrauch. Mit einem Lied, verfaßt<br />
von Elli Poppe, begann das fröhliche Treiben. Der Verkauf<br />
von Losen für die Tombola (jedes Los war ein Gewinn!)<br />
erbrachte eine schöne Aufbesserung der Vereinskasse.<br />
In gekonnter Art trugen Elli Poppe und Oskar<br />
Langer etliche „humoristische Stückeln" vor, über die<br />
TÜel gelacht wurde. Bestens war die Stimmung. Viel zu<br />
schnell verging die Zeit! Gut gelaunt wünschte man sich<br />
beim Nachhausegehen ein frohes Wiedersehn. Allen,<br />
die zu diesem guten Gelingen beigetragen haben, ein<br />
herzliches „Dankeschön"! Achtung! Am 9. März trifft<br />
sich die Heimatgruppe im Kongreßhaus, Margarethengürtel<br />
138,1050 Wien, um 16 Uhr. Staatsminister Franz<br />
Neubauer spricht zum März-Gefallenen-Gedenken.<br />
Am 13. April findet das Treffen wieder im Vereinslokal<br />
statt.<br />
= Humanitärer Verein von = _<br />
Österreichern aus Schlesien<br />
Am 17. Februar wurde unsere Faschingsfeier abgehalten.<br />
Im vollbesetzten und festlich geschmückten<br />
Vereinssaal hieß Obmann Karl Philipp alle Landsleute<br />
und Gäste herzlich willkommen. Einen besonderen<br />
Willkommensgruß entbot er dem Bundesvorsitzenden<br />
der Donauschwäbischen Arbeitsgemeinschaft, Herrn<br />
Dipi .-Ing: Rudolf Reimann mit Begleitung, der übergroßen<br />
Runde Freudenthaler mit Obmann Werner OIbrich,<br />
der Pressereferentin der SLÖ, Frau Lombard mit<br />
Familie, einigen Landsleuten aus Troppau und Mährisch-Ostrau<br />
und dem ¿Oswald-Trio". Der Maskeneinzug<br />
übertraf alles bisher Dagewesene, was Maskeneinfall<br />
und -anzahl betraf, natürlich durfte der anschlie*<br />
ßende- ^Vogerltanz" dazu nicht fehlen, für Heiterkeit<br />
und Frohsinn war bestens gesorgt, Applaus gab es genug,<br />
im Namen der Vereinsleitung ein Dankeschön den<br />
erschienenen Masken. Anschließend folgten verschiedene<br />
Sketches wie: „Der Floh" (gespielt von Frau Lombard<br />
und Partner), „Die neue Amtskanzlei" „Die sitzengebliebene<br />
Jungfrau" „Tischlermeister Konrad", Die<br />
Fußgeherprüfung" „Die moderne Frau", gespielt meisterhaft<br />
von den Damen Gerti Vogel, Sophie Kollmann<br />
und Inge Plaidl, den Herren Karl Philipp und Günther<br />
Grohmann. Alle diese vorgenannten Landsleute zeigten<br />
einmal wieder ihre hervorragende Schauspielkunst.<br />
Viel bejubelt und mit vollem Applaus wurden diese<br />
einmaligen Künstler nach jedem Sketch verabschiedet.<br />
Für die Idee aller gezeigten Vorträge zeichnet unser lieber<br />
Obmann Karli Philipp, ein Dankeschön für seine<br />
fabelhafte Regieführung. An Verlautbarungen wurde<br />
bekanntgegeben- Am 9. März — Totengedenken für die<br />
Märzgefallenen, am 21. April — Hauptversammlung,<br />
am 8. Mai Gedenkfeier für 40 Jahre Vertreibung, am<br />
19. Mai Muttertagsfeier, am 2. Juni voraussichtlicher<br />
Autobusausflug ins Grüne. Den Geburtstagskindern<br />
von Mitte Februar bis Mitte März wurde herzlich gratuliert,<br />
darunter: Frau Wilhelmine Mach zum 80., Frau<br />
Hedwig Kommer zum 85., Frau Rudolf ine Rudolf zum<br />
89., Herrn Fritz Losert zum 80., Frau Anna Jauernig<br />
zum 84., Frau Maria Klatschka zum 83., Frau Viktorine<br />
Nusterer zum 70. und Frau Hedwig Wolf zum 89. Geburtstag.<br />
Obmann Karl Philipp dankte allen für die<br />
Spendenfreudigkeit und lobte den so zahlreichen Besuch.<br />
Am Klavier zeigte Herr Prof. Färber seine hohe<br />
Kunst im Spielen schöner heimatlicher Weisen und Lieder,<br />
er bekam viel Applaus, derselbe wurde übrigens<br />
zum Ehrenmitglied „der Freunde der Kammermusik"<br />
ernannt. Gute Laune und zufriedene Gesichter aller Anwesenden<br />
zeugten von den guten Darbietungen, welche<br />
unsere diesjährige Faschingsfeier auszeichnete.<br />
= Mähr. Ostrau-Oderberg = _ =<br />
und Umgebung<br />
Unser Faschingskränzchen im Februar verlief bei erfreulich<br />
gutem Besuch und gehobener Stimmung viel<br />
zu rasch. Leider war eine große Zahl unserer Mitglieder<br />
erkrankt oder auf Urlaub, aber viele Landsleute anderer<br />
Heimatgruppen waren zu uns gekommen, um den<br />
heiteren Nachmittag mit uns zu verbringen. Da wir alle<br />
das gleiche Schicksal erlitten haben, spielt es keine Rolle,<br />
aus welchem Teil des Sudetenlandes immer die<br />
Landsleute zusammenkommen. Die Hauptsache ist,<br />
wir halten zusammen und geben die Geschichte und<br />
Kultur aber auch die Wahrheit weiter! Inmitten unserer<br />
Mitglieder, der Troppauer, der Fulneker, Reichenberger,<br />
einer Dame aus dem Schönhengstgau und einer<br />
Dame aus Südmähren waren auch Gäste aus Wien, denen<br />
es bei uns immer gut gefällt, anwesend. Auch unsere<br />
Bundesfrauenreferentin, Frau Reichel, verbrachte<br />
trotz sich anbahnender Grippe den Nachmittag bei<br />
uns. — Danken möchte ich unseren Landsleuten für die<br />
teils wunderschönen Mitbringsel, die großen Anklang<br />
fanden. — Frau Markes befindet sich im Pensionistenheim<br />
in der Seegassse auf Zimmer 122. Wie immer, gratuliere<br />
ich allen Geburtstagskindern herzlichst. Ich<br />
freue mich auf unser nächstes Wiedersehen.<br />
Johanna v. Etthofen<br />
Reichenberg-Friedland<br />
Die ordentliche Hauptversammlung der Heimat-<br />
SUDETENPOST FOLGE 5 VOM 7. MÄRZ 19B5<br />
CSSR: Vorleistungen<br />
zum Nulltarif<br />
Wie sich Prag die Rutsche zur Teilnahme<br />
am Zwölf-Mächte-Außenminister-<br />
Gipfel in Wien anläßlich des Staatsvertragsjubiläums<br />
legen möchte.<br />
CSSR-Chef Vasil Bilak stellt sich das<br />
alles so einfach vor: Im Herbst wünschte<br />
er eine Eiszeit mit Österreich — Todesschüsse<br />
auf österreichischem Grenzgebiet<br />
und anschließende Kampagne gegen<br />
Wien — und jetzt möchte er seinen Außenminister<br />
zum großen Staatsvertragsfest<br />
der Signatar- und Nachbarstaaten<br />
nach Wien schicken. Die österreichische<br />
Einladung will er jedoch zum politischen<br />
Nulltarif erhalten. Zu der von Österreich<br />
geforderten europäisch-normalen gutnachbarlichen<br />
Politik ist die CSSR-<br />
Führung nach wie vor nicht willens. Im<br />
langsam ohnehin absterbenden Reiseverkehr<br />
wird schikaniert wie eh und je. Die<br />
Oberschikanierer erhalten Orden. In der<br />
Affäre „Frischenreder" berichteten die<br />
CSSR-Staatsmedien in bösartigster Form<br />
in krassem Unterschied etwa zu der kritischen,<br />
aber fairen Berichterstattung in Polen<br />
und Ungarn, und bei Hainburg glaubte<br />
die CSSR-Führung, der in Schwierigkeiten<br />
geratenen Bundesregierung ein Extrahackl<br />
nachwerfen zu müssen.<br />
Jetzt will sie wieder alles vergessen machen<br />
mit dem einfachen Rezept der alten<br />
Kalt-warm-Tour gegenüber Österreich —<br />
ohne daß sich wirklich etwas zum Positiven<br />
ändert. Jetzt wird lediglich in den beiden<br />
Staatskanzleien oben von einem „Bedauern<br />
über das Vorgefallene" gemauschelt<br />
— und schon soll wieder die Sonne<br />
scheinen!<br />
Damit der CSSR-Außenminister am<br />
15. Mai in Wien nicht fehlt und der CSSR-<br />
Führung die Peinlichkeit erspart bleibt,<br />
daß ihr Ausschluß von der Wiener Außenministerrunde<br />
internationales Aufsehen<br />
erregt.<br />
Wohlan! Bis zur nächsten Eiszeit!<br />
Kurt Seinitz in „Neue Kronen-Zeitung"<br />
grappe Reichenberg-Friedland findet am Samstag, deh<br />
16. März d. J. im Vereinslokal, Café Roch, in 1010'<br />
Wien, Dominikanerbastei 3 um 15.30 Uhr, statt. Anschließend<br />
bringt Familie Wunde aus Enns einen Lichtbildervortrag<br />
über „Urlaub im Gebiete der Gablonzer<br />
Hütte". Schriftliche Einladungen an unsere Mitglieder<br />
und Freunde sind bereits versandt worden. Um zahlreichen,<br />
pünktlichen Besuch wird gebeten. — Unsere<br />
nächsten, wöchentlichen Zusammenkünfte finden am<br />
Dienstag, den 5. März und 12. März in unserem Vereinslokal<br />
statt. Nachdem das Café Roch nach unserer<br />
Hauptversammlung geschlossen wird, findet unsere<br />
nächste, wöchentliche Zusammenkunft am Dienstag,<br />
den 19. März d. J. im Café »St. Stephan* Schulerstraße<br />
20, 1010 Wien, statt. Dieses Caféhaus ist mit der U-<br />
Bahn, Linie 1 bis Stephansplatz oder Straßenbahn Linie<br />
1 oder 2 Wollzeile erreichbar. Von dort aus ist ein kurzer<br />
Fußweg zum Caféhaus. Wir ersuchen, sich dieses<br />
neue Vereinslokal vorzumerken!<br />
Riesengebirge in Wien<br />
Am Samstag, den 16. Februar, feierten wir wie immer<br />
im Dodererstüberl unseren Fasching. Unser Obmann,<br />
Herr Kirsch, begrüßte alle Anwesenden und leitete<br />
gleich den Spaß ein. Frau Susanne Swoboda begann<br />
mit einem reizenden Gedicht über die Entstehung<br />
der Frau. Frau Helene Pohl dirigierte das lustige Lied<br />
-„Larifari" und auch das von ihr neu getextete „Zigeunerleben"<br />
auf Riesengebirglerisch, was sichtlich allen Freude<br />
und Spaß bereitete. Der Schauspieler Ernesto Kirschner,<br />
der sich nicht so sehr als Gast, sondern mehr als<br />
dazugehörig fühlte, spielte nun mit Frau Lombard den<br />
Sketch „Der Floh" den sie extra für diesen Nachmittag<br />
geschrieben hatte. Abgesehen von dem Araber, der<br />
Pippi, dem Piraten und der Primaballerina springt der<br />
Floh auch auf ein Mutterl aus dem Sudetenland. Sie<br />
kommt mit mutigen Schritten des Weges und der Floh<br />
erinnert sie an ihre Vertreibung und die damaligen Strapazen.<br />
Heiter geht es weiter; denn der Floh erwischt<br />
einen Politiker aus dem Parlament. Die Tombola war<br />
ein lustiger und erfrischender Programmpunkt. Man<br />
gewann hübsche Dinge, Sekt, Naschereien, ein Rübezahlbild,<br />
aber auch einen Strumpfbandgürtel aus<br />
Großmutters Zeiten, den Frau Dr. Böhmdorfer gewann.<br />
Schließlich war es ja Fasching! Oh, das hätte ich<br />
fast vergessen: Die Tische waren bezaubernd dekoriert<br />
mit Krapfenkasperln, die auch verlost wurden. Den<br />
netten Faschingstratsch unterbrach unser lieber Obmann<br />
mit der Mahnung und Bitte, daß wir alle am<br />
9. März 1985 an der März-Gedenkfeier teilnehmen. Sie<br />
findet im Kongreßhaus, Margaretengürtel 138, 1050<br />
Wien statt. Freilich werden wir kommen! Unsere nächste<br />
Zusammenkunft im Dodererstüberl findet daher am<br />
16. März statt.<br />
Thaya<br />
Arn 13. Februar haben rund 200 Südmährer unserer<br />
südmährischen Frau Marie Wagner bei klirrender Kälte<br />
das letzte Geleit gegeben. Namens des Vorstandes der<br />
Thaya, Bund der Südmährer in Österreich, hat Dr.<br />
Heindl am offenen Grab ausgeführt: Nun ist Frau Marie<br />
Wagner, unsere Hebe und geschätzte Landsmännin,<br />
von uns gegangen. Noch ist es kein Jahr her, daß wir<br />
ihren Gatten, den Ehrenobmann der Thaya, hier zur<br />
letzten Ruhe begleitet haben. Frau Wagner war eine<br />
rührige, bescheidene Frau, die an der Seite ihres Gatten<br />
stets im Hintergrund geblieben ist. Während Hans<br />
Kinder sichern Zukunft<br />
Die Kindergruppe der SLÖ Wien baut vor.<br />
Mit viel Liebe und Fürsorge ziehen Elleonora<br />
und Manfred unsere Zukunft auf. In diesem<br />
Sinn war das Faschingsfest ein schöner Erfolg.<br />
Es wurde gefuttert, gesungen, getanzt und viel<br />
gespielt. Ob groß oder klein waren alle Kinder<br />
fröhlich bei der Sache. Sie waren auch alle kostümiert<br />
gekommen und wurden dafür reichlich<br />
mit Naschereien belohnt. Die Kinder lernen<br />
die Heimat der Eltern kennen. Und das ist<br />
sehr wichtig und gut. Alle Kinder wollen wiederkommen.<br />
f Zum Gedenken an die ersten Blutopfer<br />
I unserer Volksgruppe am 4. März 1919 wird<br />
I in Zusammenarbeit zwischen der Sude-<br />
I tendeutschen Landsmannschaft in Österreich,<br />
der Sudetendeutschen Jugend<br />
Österreichs und des Arbeitskreises Südmähren<br />
eine<br />
Blutspendeaktion<br />
am Freitag, dem 8. März, von 16 bis 19<br />
Uhr in der Blutspendezentrale des Roten<br />
Kreuzes, Wien 4, Gußhausstraße 3<br />
(beim Hochstrahlbrunnen) durchgeführt!<br />
An dieser Aktion können Frauen und<br />
Männer im Alter von 18 bis 60 Jahren, soferne<br />
diese gesund sind, teilnehmen. Weiters<br />
ist auch eine Spende bis 65 Jahre<br />
möglich, soferne es sich nicht um eine<br />
Erstspende handelt und die volle Gesundheit<br />
gegeben ist!<br />
Sollten Sie sich nicht bei Familie Malik<br />
angemeldet haben und sich erst im Laufe<br />
des Freitags .zu einer Blutspende entschließen,<br />
dann kommen Sie bitte auf alle<br />
Fälle in der angegebenen Zeit in die Gußhausstraße.<br />
Sollte Ihnen eine Blutspende<br />
in der Zeit von 16 bis 19 Uhr nicht möglich<br />
sein und Sie kommen schon am Vormittag<br />
oder Nachmittag, so geben Sie bitte an,<br />
daß Sie im Rahmen der Blutspendeaktion<br />
der Sudetendeutschen kommen, man<br />
wird dies beim Roten Kreuz vermerken.<br />
Helfen wir mit unserer Blutspende mit,<br />
Leben zu retten — dies im Gedenken an<br />
die sudetendeutschen Blutopfer!<br />
Wagner schon in der Heimat im öffentlichen Leben, in<br />
seinem Beruf als Lehrer und in seiner Eigenschaft als<br />
Abgeordneter im csl. Parlament, für seine Heimat und<br />
seine Ländsleute eingetreten ist, oblag Frau Wagner die<br />
Betreuung der Familie und der Landwirtschaft. Dabei<br />
wurde sie von ihrer ältesten Tochter nach Kräften unterstützt.<br />
Im August 1945 wurde die Familie Wagner vertrieben<br />
und kam nach Unterretzbach. Von dort dann<br />
1946 nach Wien-Hietzing, bis sie 1952 eine eigene Wohnung<br />
in der Koionitzgasse mieten konnte. Ihren Gatten<br />
hat die liebe Verstorbene in seiner Tätigkeit nach Kräften<br />
unterstützt, so daß er seine ganze Kraft für die Südmährer<br />
einsetzen konnte. Sein Eintreten für sein Volkhat<br />
ihm große finanzielle und persönliche Opfer abverlangt,<br />
die sich sicherlich auch auf die ganze Familie ausgewirkt<br />
haben. Frau Wagner hat dies nie beklagt, sondern<br />
ihren Mann in seinem Bemühen noch unterstützt,<br />
weil sie wußte, daß er sich für seine Volksgruppe opferte.<br />
Ihre Hilfsbereitschaft ermöglichte ihrem Gatten,<br />
sich so rückhaltlos für seine Südmährer einzusetzen.<br />
Ihre Opfer sind daher ebenso groß wie seine. — Trauerfälle:<br />
Martha Kloss, Auspitz, Kreis: Nikolsburg, gest.<br />
am 25. Jänner 1985, im 83. Lebensjahr; Johanna Mathiasch,<br />
Haag i. Ob. — Rosenberg, Säuglingsschwester<br />
i. R., gest. am 30. Jänner 1985 im 84. Lebensjahr; Maria<br />
Wagner, Lechwitz, Kreis: Znaim, Gattin unseres verstorbenen<br />
Ehrenobmannes Hans Wagner, gest. am 4.<br />
Februar 1985 im 88. Lebensjahr; Anna Wagner, geb.<br />
Reinagl, Stallek, Kreis: Znaim, gest. am 7. Februar<br />
1985 im 76. Lebensjahr; Anton Baar, Schackwitz,<br />
Kreis: Znaim, gest. am 9. Februar 1985 im 88. Lebensjahr;<br />
Emanuel Zuckriegl, Probitz, Kreis: Znaim, gest.<br />
am 10. Februar 1985 im 87. Lebensjahr; Irmtraut Illsinger,<br />
Unter-Tannowitz, Kreis: Nikolsburg, gest. am<br />
12. Februar 1985 im 93. Lebensjahr; Maria Stanka,<br />
Tracht, Kreis: Nikolsburg, gest. am 15. Februar 1985 im<br />
80. Lebensjahr; Eduard Pummer, Taßwitz, Kreis:<br />
Znaim, gest. am 18. Februar 1985 im 79. Lebensjahr.<br />
Wir ehren sie in treuem Gedenken!<br />
Achtung! Ein wichtiger Hinweis! Alle Landsleute, die<br />
am 5. Mai 1985 bei der heurigen Südmährer-Wallfahrt<br />
nach Maria Dreieichen teilnehmen wollen, können sich<br />
schon jetzt ab sofort im Thayaheim, Wien 1070, Zollergasse<br />
16, jeden Dienstag und Donnerstag von 8.30 bis<br />
12.30 Uhr persönlich oder unter der Telefonnummer<br />
93 32 12 anmelden. 14 Tage vor der Abfahrt kann niemand<br />
mehr berücksichtigt werden. Trachten sind erwünscht.<br />
Abfahrt: 7 Uhr früh vom Westbahnhof, Fahrpreis:<br />
Für Mitglieder 50 S, Nichtmirglieder 100 S. Mitgliedsausweise<br />
sind unbedingt vorzuweisen!<br />
Die nächste Zusammenkunft, verbunden mit der<br />
Hauptversammlung, für den Monat April findet am<br />
Sonntag, dem 21. April 1985, um 15 Uhr im Gasthaus<br />
»Musil* in 1060 Wien, Mollardgasse 3, statt. Es werden<br />
hiezu alle Mitglieder, Landsleute und Bekannte herzlichst<br />
eingeladen.<br />
Troppau<br />
Der Fasching fand unsere Landsleute voll auf dem<br />
Posten. Wenn auch von einer eigenen »Narrenstunde*<br />
abgesehen wurde, so bewies die Heimatgruppe trotzdem<br />
Präsenz. Begonnen wurde mit dem Besuch des<br />
„Schwabenballes" durch den Obmann, der gleichzeitig<br />
als Ehrenbundesobmann die SLÖ vertrat. Eine einmalig<br />
schöne, von tiefem Heimatbewußtsein der »Schwaben*<br />
getragene festliche Veranstaltung. Besonders fiel, neben<br />
dem imposanten Einzug der Fahnen des Trachtenverbandes<br />
— auch der .Humanitäre Verein der Schlesier in<br />
Wien" war vertreten — die zahlreich erschienene Ju-
FOLGE 5 VOM 7. MÄRZ 1985 SUDETENPOST<br />
gend auf. Sie gibt die Gewahr, daß der „Schwabenball'<br />
noch weitere Jahrzehnte überdauern wird. Vater und<br />
Sohn, Ing. und Dipl.-Ing. Reimann, können stolz auf<br />
ihr Werk sein. Der nächste Ballbesuch des Obmannes<br />
galt dem traditionsreichen, bereits 28. Ball der „Sudetendeutschen<br />
Landsmannschaft in Österreich* in den<br />
Prunksälen des Hotels „Inter-Continental Vienna".<br />
Schon die Eröffnungspolonaise der Sudetendeutschen<br />
Jugend — die Mädchen in Weiß, die Herren im Smoking<br />
— ließ die Herzen, besonders der älteren Semester,<br />
höher schlagen. Herr Otto Malik erwies sich als gekonnter<br />
Tanzmeister, dem herzlicher Dank gebührt.<br />
Unter den Ehrengästen sah man den Präsidenten des<br />
Rechnungshofes Dr. Tassilo Broesigke mit Tochter,<br />
Landtagspräsident Hahn, Dr. Hirnschall, Direktor Ing.<br />
Valentin Reimann mit Begleitung, eine Abordnung mit<br />
Redakteur Rudi Czennak aus Leoben sowie eine andere<br />
aus Oberösterreich. Eröffnet wurde der Ball durch den<br />
neuen Landesobmann Karsten Eder, in Vertretung des<br />
Bundesobmannes Msgr. Prof. Dr. Josef Koch, mit der<br />
„Ballmutter' Frau Magda Maria Reichel, deren monatelange<br />
Vorbereitungen und Mühen durch einen allseits<br />
anerkannten vollen Erfolg dieser sudetendeutschen<br />
Veranstaltung gekrönt wurden. — Eine stattliche Anzahl<br />
unserer Landsleute besuchte die überaus gelungene<br />
Faschingsstunde der Ostrauer unter der bewährten Obfrau<br />
Frau von Etthofen. Eine andere größere Gruppe<br />
von Troppauern vergnügte sich beim überaus lustigen<br />
Faschingstreiben des „Humanitären Vereines der Schlesier<br />
in Wien'. Den Vogel schoß dabei die quietschvergnügte<br />
Obmannstellvertreterin Frau Gerti Vogel ab; bestens<br />
assistiert von ihrem Walter, sowie dem rührigen<br />
Obmann Karl Philipp. — Für einen weiteren aktiven<br />
Anteil unserer Landsleute am Fasching hatte ein Unbekannter<br />
durch die Beistellung von Faschingskrapfen<br />
beim letzten Monatstreffen gesorgt. — Einem vielfach<br />
und immer wieder geäußerten Wunsch unserer Troppauer<br />
entsprechend, finden die Monatstreffen künftig<br />
nicht am 3. Mittwoch, sondern am 3. Donnerstag im<br />
Monat, jeweils um 16 Uhr im Hotel Fuchs statt. Begonnen<br />
wird mit der Hauptversammlung am Donnerstag,<br />
dem 21. März 1985, zu der gesonderte Einladungen ergehen.<br />
Mit großem Interesse wurde der Bericht vom zügigen<br />
Fortschritt jles Baues des Hauses der Sudetendeutschen<br />
in München entgegengenommen, zumal die<br />
erste Sitzung des Bundesvorstandes der SL bereits in<br />
den neuen Räumen stattfinden konnte. Wir gratulieren!<br />
— Zu den angefallenen Geburtstagen beglückwünschte<br />
der Obmann die Damen Herta Kothny, unsere emsige<br />
Schriftführerin, Maria Rabel, Helga Alexy, Maria<br />
Kirchner und Margarete Walter sowie Herrn Helmut<br />
Niedermeyer; diesem zum noch jugendlichen 59. Lebensjahr.<br />
— Eine Bitte: Wer eine, auch gebrauchte<br />
Schreibmaschine abzugeben hätte, möge dies, auch telefonisch<br />
unter 43 43 87, unserem Obmann mitteilen,<br />
möglichst mit Kostenangabe.<br />
= Zwittauer und Müglitzer =<br />
Der Heimatabend am Samstag, 16. Februar, fand<br />
nach ca. dreijähriger Unterbrechung wieder — wie<br />
einst — in unserem früheren Vereinslokal, Restaurant<br />
des Hotels Fuchs in der Wiener Mariahilferstraße 138,<br />
statt. Der große Saal des Kaffeerestaurants war bis auf<br />
den letzten Platz besetzt, so daß einige Landsleute auf<br />
Reservesesseln Platz nehmen mußten. Nach der offiziellen<br />
Begrüßung durch Obmann Dir. Karl Fördinal,<br />
der über den besonders starken Besuch seiner Freude<br />
Ausdruck gab, wurden neben den Terminen für die monatlichen<br />
Heimatabende auch die Veranstaltungen für<br />
das erste Halbjahr 1985 bekanntgegeben: 1. Südmährerball<br />
am Faschingssonntag, wo für uns „Zwittauer"<br />
ein Tisch für 16 bisl8 Personen reserviert ist. 2. März-<br />
Gefallenen-Gedenkfeier für die am 4. 3. 1919 für das<br />
Selbstbestimmungsrecht friedlich demonstrierenden 54<br />
gefallenen Sudetendeutschen, am Samstag, 9. März, im<br />
Kongreßhaus, Wien V. Es spricht zu uns der Sprecher<br />
der Sudetendeutschen Volksgruppe der Bundesrepublik<br />
Deutschland, Staatsminister Franz Neubauer. —<br />
3. Clemens-Maria-Hofbauer-Gedenkmesse (Landespatron<br />
von Wien, ein Südmährer) am Sonntag, 10. März,<br />
in der Kirche Maria am Gestade, Wien I. — 4. Gedenkfeier<br />
,40 Jahre Vertreibung", am Samstag, 9. März, im<br />
Wiener Konzerthaus. Es spricht zu uns Bundespräsident<br />
Dr. Rudolf Kirchschläger. 5. Muttertagsfeier mit<br />
Mütterehrung, am Samstag, 18. Mai, im Vereinslokal,<br />
Kaffeerestaurant Fuchs, Mariahilferstraße. 6. Jahreshauptversammlung<br />
am Samstag, 16. März, ebenfalls<br />
im o. a. Vereinslokal. 7. Autobusfahrt nach Maria Zeil<br />
am Sonntag, 16. Juni, mit anschließendem Heurigenbesuch<br />
in Pfaffstätten. Nun berichtete Min.-Rat Dr. Hans<br />
Halva von der am 24.11. 1984 in Eislingen stattgefundenen<br />
Mitarbeitertagung des Kreisrates Zwittau in der<br />
BRD, wobei er auf die Berichterstattung, Platzverteilung<br />
und Zuteilung der Landsmannschaften in der<br />
„Schönhengster Heimat" gemäß der Bezieherzahl verwies<br />
und zu einem verstärkten Bezug des monatlich erscheinenden<br />
Heimatblattes aufrief. Mit herzlichen<br />
Glückwünschen unter namentlicher Vorlesung unserer<br />
Geburtstagskinder endete der offizielle Teil des Heimat«<br />
abends.<br />
Niederösterreich<br />
Baden<br />
Am 16. Februar fand im Rahmen unseres Heimatabends<br />
die Hauptversammlung mit der Neuwahl des<br />
Vorstandes der Heimatgruppe Baden statt. Na«h der<br />
Entlastung des alten Vorstandes wurde der neue Vorstand<br />
gewählt. Dieser setzt sich aus folgenden Mitgliedern<br />
zusammen: Obmann: Wilhelm Ehemayer, Obmann-Stellv.:<br />
Herta Jech, Schriftführer: Gertrude Peter,<br />
Schriftführer-Stellv.: Edith Krepper, Kassier: Christine<br />
Tomasoni, Kassier-Stellv.: Felicitas Reinisch.<br />
Eine besondere Freude war es für uns, eine Abordnung<br />
des Böhmerwaldbundes für Wien, NÓ und Burgenland<br />
zu begrüßen. Mit dem Obmann Karl Jaksch waren<br />
Gerti Heinrich, Maria Schubert-Spindler und Anni<br />
Holzer erschienen. Mit Liedern und Gedichten war der<br />
Heimatabend lustig umrahmt. Lm. Tomasoni und Ehrenobfrau<br />
Herta Jech trugen durch Gedichtsvorträge<br />
zum guten Gelingen bei. Mit Freuden hörten wir die<br />
heiteren Beiträge der Lmn. Gerti Heinrich und Anni<br />
Holzer. Die Lieder jGold und Silber", „Kein schöner<br />
Land" und als Dank für das Kommen der Böhmerwälder,<br />
„Tief drinn im Böhmerwald", sowie ein kurzer Diavortrag<br />
rundeten das Programm ab. Unser nächster<br />
Heimatabend findet am 16. 3.1985 in der Pension Weilburg<br />
statt. Wir möchten auch darauf hinweisen, daß<br />
unser Landesobmann Karsten Eder einen Diavortrag<br />
über das Sudetenland halten wird.<br />
Wilhelm Ehemayer<br />
Oberösterreich<br />
= Verband der = _ = = = =<br />
Böhmerwäldler i. 00.<br />
Die Verbandsleitung der Böhmerwäldler gratuliert<br />
zu den Geburtstagen im Monat März: Maria Bäcker,<br />
88, am 10. 3., Maria Tomani, 87, am 19.3, Dr. Ludwig<br />
Schönbauer, 84, am 16. 3., Richard Willim, 80, am<br />
7. 3., Pauline Schwarz, 76, am 31. 3., Alexander Simmet,<br />
76, am 16. 3., Johann Studener, 75, am 24. 3., Josef<br />
Frisch, 74, am 14. 3., Hans Differenz, 73, am 7. 3.,<br />
Franz Lackinger, 73, am 25. 3., Franz Erhart, 72, am<br />
11. 3., Bruno Poschacher, 72, am 29. 3., Alois Benda,<br />
73, am 30. 3., Maria Zacharias, 71, am 12. 3., Gustav<br />
Wabro, 70, am 27. 3., Josef Hopfinger, 60, am 13. 3.<br />
Der Traditionsball der Böhmerwäldler am Faschingssamstag<br />
im nett dekorierten Speiserestaurant des Linzer<br />
Hauptbahnhofes war sehr gut besucht und unter<br />
den Klängen der wunderbaren Pöstlingberg-Musik<br />
herrschte sehr bald sehr gute Stimmung.<br />
Verbandsobmann Konsulent H. Hager konnte neben<br />
offiziellen Vertretern von Land und Stadt auch zahlreiche<br />
Vertreter der landsmännischen Organisation berußen.<br />
Besonders freudig begrüßt wurde der Landesobmann<br />
der SLOÖ Bundesrat Paul Raab mit Gattin ebenso<br />
KR. Erwin Friedrich mit Gattin. Für die Landsmannschaft<br />
der Südmährer waren Reg.-Rat Ludwig Deutsch<br />
mit Gattin, für die SLG-Gruppe Neue Heimat Ldsm.<br />
Lausecker und für die Nordmährer und Schlesier Ing.<br />
Josef Brauner erschienen. Herzlich begrüßt wurden die<br />
Vertretungen vom Wels Ehepaar Schaner, von Steyr<br />
Frau Maria Bäcker mit Sohn und Enkeltochter aus<br />
Wien.<br />
Den Großteil der Besucher stellten wie jedes Jahr unsere<br />
Landsleute aus dem Bezirk Kaplitz, die da im Langholzfeld,<br />
Traun und Leonding wohnen. Die gute Stimmung<br />
hielt bis zum Schluß an und alle sagten: wir kommen<br />
wieder.<br />
Kaplitz<br />
Zettwing. Frau Maria Kraft verstarb am 13. Februar<br />
1985 in Traun bei Linz im 69. Lebensjahr. Viele Freunde<br />
aus der ehemaligen Heimat, aus Zettwing, fanden sich<br />
beim Begräbnis ein. OSR Hubert Roiß wies in seinem<br />
Nachruf darauf hin, daß trotz der 40 Jahre, die seit der<br />
Vertreibung vergangen sind, die Heimat im Herzen<br />
bleibt. Im Namen der ganzen Pfarrgemeinschaft Zettwing<br />
sprach er der Familie Kraft sowie den Geschwistern<br />
Anna, Mathilde, Margarete, Ludwig und Otto<br />
tiefstes Beileid aus.<br />
= Karpatendeutsche „<br />
Landsmannschaft 00.<br />
Der langjährige Obmann der Karpatendeutschen<br />
Landsmannschaft Oberösterreich, Ehrenobmann<br />
Eduard Haas, feierte am 15. d. M. seinen 83. Geburtstag.<br />
Der gebürtige Preßburger, seiner alten Heimatstadt<br />
herzlich verbunden, nimmt regen Anteil am Geschehen<br />
innerhalb der Landsmannschaft und bringt<br />
den Heimatzeitungen bzw. sonstigen Nachrichten oder<br />
Mitteilungen großes Interesse entgegen •. Den Geburtstag,<br />
gleichzeitig auch den seiner etwas jüngeren Frau<br />
Gemahlin, feiert er stets im großen Familienkreis: Tochter,<br />
Söhne, Enkel, Urenkel, Schwestern, Schwiegersohn<br />
bzw. Schwiegertöchter. Er erfreut sich eines ungebrochenen<br />
Humors, wenn auch wegen seiner jahrzehntelangen<br />
anstrengenden Berufsarbeit die Füße nicht mehr<br />
so recht wollen und er seine zwar sehr gemütlich Wohnung<br />
nicht oder nur selten verlassen kann. Konsulent<br />
Wilhelm Kisling überbrachte Grüße und gute Wünsche<br />
zu seinem Festtag von all den vielen Landsleuten und<br />
Freunden, die ihn sehr schätzen. Seine geistige Frische,<br />
sein einmalig gutes Gedächtnis, sein Erinnerungsvermögen<br />
an alle Einzelheiten seines erlebnisreichen, persönlichen<br />
und beruflichen Werdegangs sind erstaunlich.<br />
Als sportliche Betätigung nennt er das Holzhacken.<br />
„So längs im Ofen knistert und das Kaffeetscherl<br />
schmeckt" freut ihn auch das Leben, meinte er<br />
bei einem kräftigen Händedruck und dem Versprechen,<br />
spätestens zum 100. Geburtstag eine „mulatság" veranstalten<br />
zu wollen. W. K.<br />
=Karpatendeutsche m<br />
Landsmannschaft 00. Frauengruppe<br />
Wir laden zur Jahreshauptversammlung herzlich ein.'<br />
Am 30. März um 14 Uhr im kleinen Saal im Ursulinenhof<br />
wird unsere diesjährige Hauptversammlung abgehalten.<br />
Der Vorstand muß neu gewählt und einige interessante<br />
Begebenheiten besprochen werden. Zur Auflockerung<br />
wollen wir die Cassette jOstreport" von FS 1<br />
über Preßburg und Umgebung darbieten. Persönliche<br />
Einladungen werden zeitgerecht zugesandt. Bitte halten<br />
Sie sich den Termin 30. März 1985 für unsere Zusammenkunft<br />
frei. Die fälligen Geburtstage werden wir in<br />
der Frauenrunde feiern. T. M.<br />
= Mährer und Schlesier ======<br />
Das Linzer Traditionscafe, das bisher das Zweitälteste<br />
Café von Linz war, geht in den Besitz der Grazer Wechselseitigen<br />
V. G. über. Nach Auskunft von Komm .-Rat<br />
Konrad Landgraf ist das Café noch bis 23. März geöffnet.<br />
Wir treffen uns daher noch wie geplant am Freitag,<br />
dem 8. März, zum letzten Heimatabend im Faustusstüberl.<br />
Unsere Heimatgruppe hat bereits ein neues Lokal<br />
beim „Schwarzen Anker" am Hessenplatz (Endhaltestelle<br />
Obus) gemietet. Das Lokal liegt sehr günstig und wir<br />
treffen uns bereits am Freitag, dem 12. 4., in einer netten<br />
Stube im 1. Stock. Wir rechnen mit einem zahlreichen<br />
Besuch. Br.<br />
= Sprengel Neue Heimat = _ =<br />
Die Hauptversammlung des Sprengeis Linz-Neue<br />
Heimat findet am Sonntag, dem 31. März (Palmsonntag),<br />
um 14 Uhr im Gasthaus Seimayr, Linz, Steinackerweg,<br />
statt. Wir ersuchen unsere Mitglieder,<br />
pünktlich und möglichst vollzählig zu erscheinen.<br />
Wahlvorschläge der Mitglieder für die Neuwahl des<br />
Vorstandes können bis 25. März an die Adresse, Sprengel<br />
Linz-Neue Heimat, Herrn Lausecker, 4020 Linz,<br />
Woissauerstraße 11, gerichtet werden. Die Sprengelleitung<br />
wünscht auf diesem Wege allen im März geborenen<br />
Landsleuten alles Gute, vor allem aber Gesundheit<br />
und Wohlergehen. Besonders gratuliert sie: Frau Gerda<br />
Benedikt (57) am 1. 3., Frau Theresia Benda (82) am 3.<br />
3., Frau Rudolfine Waldschütz (62) am 3. 3., Frau Franziska<br />
Maurer (77) am 9. 3., Frau Anna Muttenthaler<br />
(68) am 14. 3., Herrn Dr. Josef Schiffer (80) am 16. 3.<br />
Steyr<br />
Allen unseren Landsleuten, welche im Monat März<br />
ihren Geburtstag begehen, wünschen wir beste Gesundheit<br />
und Wohlergehen, besonders unseren Altersjubilaren:<br />
Am 7. März Lmn. Maria Schuster zum 83., ebenfalls<br />
am 7. März Lmn. Maria Reininger zum 81., am 9. März<br />
Lm. Karl Helfert zum 71., am 10. März Lmn. Maria<br />
Becker zum 88., am 13. März Lmn. Adele Werner zum<br />
78., am 16. März Lmn. Maria Sattmann zum 70., am<br />
19. März Lm. Martin Pils zum 70., am 22. März Lmn.<br />
Magdalena Klein zum 83., am 25. März Lm. Richard<br />
Heene zum 71., am 27. März Lmn. Hermine Hollmann<br />
zum 76., am 28. März Lm. Rudolf Frühauf zum 70.,<br />
und am 31. März die Landsleute Ing. Peter Grasern und<br />
unser verehrter Obmann Adalbert Kienberger zum 81.<br />
= Sudetendeutsche Frauen _ =<br />
in Oberösterreich<br />
Einen Bericht über das Seminar der Frauenreferentinnen<br />
am Heiligenhof bei Bad Kissingen erstattete Frau<br />
Marianne Friedrich, die in meiner Vertretung an dieser<br />
Veranstaltung teilgenommen hatte. Da unsere Bundesfrauenreferentin<br />
in der in der letzten Nummer der <strong>Sudetenpost</strong><br />
darauf einging, brauche ich auf den Inhalt<br />
nicht mehr zurückzukommen, sondern lediglich Frau<br />
Marianne Friedrich bestens danken. Als Gast konnten<br />
wir Herrn Ing. Herbert Raab, den neuen Pressereferenten<br />
begrüßen, der uns mit dem Programm der Veranstaltungen<br />
zum Gedenken an die Vertreibung vor 40<br />
Jahren bekanntmachte. Gleichzeitig überbrachte er uns<br />
auch die Grüße des neuen Landesobmannes Paul Raab.<br />
Ich bitte von dieser Stelle, alle unsere Mitglieder die in<br />
der <strong>Sudetenpost</strong> angeführten Daten der Veranstaltungen<br />
zu beachten und in möglichst großer Zahl bei<br />
diesen zu erscheinen. Die herzlichsten Glückwünsche<br />
zum Geburtstag: 5. 3. Hilde Wagner, 7. 3. Emma Nemetz,<br />
7. 3. Katharina Wabro, 9. 3. Franziska Maurer,<br />
13. 3. Emilie Hajnal (Wiltschko). Unsere nächste Zusammenkunft<br />
findet am Freitag, 8. März, um 17 Uhr im<br />
Ursulinenhof statt, bei welcher wir Dias von Reisen<br />
durch das Sudetenland (Riesengebirge und Böhmerwald)<br />
sowie vom Sudetendeutschen Tag in München<br />
vorführen werden. Wir hoffen auf einen guten Besuch.<br />
Lilo Sofka-Wollner<br />
= Südmährer in Oberösterreich =<br />
Geburtstage: Die Verbandsleitung wünscht auf<br />
diesem Wege allen im Monat März geborenen Jubilaren<br />
alles Gute, vor allem Gesundheit und Wohlergehen. Er<br />
gratulierte insbesondere aber zum 85. am 20. 3. Franz<br />
Deutsch aus Burgstall, zum 84. am 8. 3. Karoline Klos<br />
aus Probitz, zum 83. am 2. 3. Alois Haas aus Mißlitz,<br />
zum 81. am 13. 3. Josef Frank aus Hosterlitz, zum 77.<br />
am 1.3. Hilde Hayek aus Znaim, zum 77. am 6. 3. Friederike<br />
Haase aus Eisgrub, zum 79. am 21. 3. Otto Zettl<br />
aus Odrowitz, zum 76. am 5. 3. Josef Gensdorfer aus<br />
Nikolsburg, zum 74. am 2. 3. Edith Prokop aus Znaim,<br />
zum 73. am 13. 3. Johanna Kopetzky aus Znaim, zum<br />
72. am 14. 3. Marianne Orgler aus Znaim, zum 72. am<br />
15. 3. Emma Kusel aus Nikolsburg, zum 70. am 1. 3.<br />
Franz Neu aus Prittlaçh.<br />
Lm. Emil Polak verschieden. Völlig unerwartet wurde<br />
am 8. Februar einer, der Treuesten unseres Verbandes,<br />
Lm. Emil Polak aus Znaim, aus unserer Mitte gerissen.<br />
Am 15. Februar wurde er auf dem Friedhof von Leonding<br />
bei Linz an der Seite seiner ihm im Tode vorangegangenen<br />
Frau Rosi und seines Ziehsohnes Gerhard<br />
zur letzten Ruhe bestattet. Sein Leben galt seiner Familie,<br />
seiner südmährischen Heimat. Turnerblut steckte<br />
zeitlebens in Emil Polak. Er zählte mit seinen Brüdern<br />
und seinen Freunden zu den rührigsten Mitgliedern des<br />
Turnvereines Znaim. Nach den Wirrnissen bei Kriegsende<br />
fand er in Linz wieder seine Familie. In der Chemie<br />
Linz AG konnte er sich eine Existenz schaffen und war<br />
als verläßlichster und pflichtbewußter Mensch bald bei<br />
Vorgesetzten und Arbeitskameraden beliebt. Verläßlich<br />
und gewissenhaft war Emil Polak von der ersten Stunde<br />
an in der heimatpolitischen Arbeit unseres Verbandes;<br />
buchstäblich bis zur letzten Stunde in seinem Leben.<br />
Die sonntägliche Tischgruppe der Südmährer, vor<br />
allem seine Znaimer Freunde, werden Emil sehr vermissen.<br />
Wir sagen ihm letzten Dank für Heimattreue und<br />
Freundschaft. Unser tiefes Mitgefühl wendet sich allen<br />
seinen Angehörigen in Leonding, Linz und in der Bundesrepublik<br />
Deutschland zu. Ludwig Deutsch. — Die<br />
Hauptversammlung unseres Verbandes findet am<br />
Samstag, dem 23. März d. J., im .Wienerwald-Restaurant",<br />
Linz, Klosterstraße, um 14.30 Uhr statt. Ein gemütliches<br />
Beisammensein soll uns auch heuer mit unseren<br />
Josefinen und Josefs anschließend vereinen. Der<br />
Verbandsausschuß bittet um recht zahlreichen Besuch.<br />
= Vöcklabruck/Attnang ========<br />
Im Jahresverlauf unseres kleinen Kreises gibt es regelmäßige<br />
Höhepunkte, einer davon, kalendermäßig der<br />
erste, ist unsere alljährliche Faschingsfeier, die sich<br />
auch heuer, programmgemäß und wie erwartet, d. h. in<br />
puncto Gemütlichkeit und Teilnehmerzahl, letztere<br />
trotz ausgesprochen abscheulichen Wetters, den vorausgegangenen<br />
bestens angepaßt hat. In diesem Zusammenhang,<br />
Dank unserem Seppi Pauer, er hat sich,<br />
wie schon von ihm als fast alltäglich gewohnt, auch<br />
diesmal wieder um großartige Zubringerdienste verdient<br />
gemacht. Auch heuer gab es sowohl sehr nette als<br />
auch originelle Kostümierungen, hatten wir doch sogar<br />
die Anwesenheit eines echten Faschingsprinzen, er wurde<br />
mit seinen beiden Mitarbeitern von unserer Greti<br />
Mayr mit dem höchsten Orden der Gemütlichkeit ausgezeichnet.<br />
Dank auch Lm. Stiedl als ausgezeichneten<br />
Diskjockey, seine Walzer und sonstige Klänge waren<br />
nicht nur harmonisch, sondern auch dauernd mäßig<br />
richtig eingestellt, Wie in den letzten Jahren schlug wieder<br />
der Vbgerltanz — zur allgemeinen besten Stimmung<br />
beitragend, die Krone ab. Leider kam. wie vieler«<br />
seits vorausgeahnt, das Ende für alle Teilnehmer, durch<br />
die Sperrstunde des Lokals bedingt, viel zu früh. So<br />
blieb uns dann nur, diesen so wohlgelungenen Abend<br />
als gutes Omen für den weiteren Verlauf unseres Vereinsjahres<br />
zu erhoffen und gut in Erinnerung zu behalten.<br />
Unsere nächste Zusammenkunft am 10. März, Beginn<br />
wiederum um 17.30 Uhr im Gasthof Obermaier,<br />
Attnang, wird uns als zusätzlichen Reiz den bisher aus<br />
technischen Gründen verschobenen Lichtbildervortrag<br />
über Südmähren bringen. Wir alle, nicht nur die Südmährer,<br />
sehen diesem Vortrag mit größtem Interesse<br />
entgegen, wurden wir alle doch vom gleichen Schicksal<br />
betroffen. Wir erhoffen deshalb nicht nur, sondern<br />
rechnen mit einer dementsprechenden allgemeinen Teilnahme.<br />
— Unseren im März geborenen Landsleuten,<br />
wir dürfen in diesem Fall wohl von Märzveilchen sprechen,<br />
Lmn. Greti Mayr und Anni Koppmann, wün-<br />
schen wir auch im neuen Lebensjahr neben Gesundheit<br />
auch sonstige Zufriedenheit, verbunden mit Erfüllung<br />
aller kleinen und großen Wünsche. Gerne werden wir<br />
die Wünsche am 10. d. M. wiederholen und persönlich<br />
zu Ausdruck bringen. (AB)<br />
Wels<br />
Wie bereits berichtet, fahren wir am 16. März zur<br />
Kundgebung der Pan-Europa-Bewegung, Sprecher<br />
Otto v Habsburg, nach Enns. Abfahrt um 15 Uhr mit<br />
dem Autobus vom Bahnhof Wels. Fahrpreis S 60.—. Todesfall:<br />
Am 12. Februar d. J. verstarb in Schwanenstadt<br />
unser langjähriges Mitglied Frau Paula Liemer im 83.<br />
Lebensjahr nach langer Krankheit. Sie stammte aus<br />
Saubsdorf im Kreis Freiwaldau in Schlesien. Für ihre<br />
Heimatverbundenheit danken wir auch posthum, ihren<br />
Angehörigen unser herzlichstes Beileid. — Geburtstage:<br />
5. 3. Rudolf König, geb. 1912; 13. 3. Josef Grünbacher,<br />
geb. 1904; 16. 3. Dr. Ludwig Schönbauer, geb.<br />
1901; 18. 3. Maria Krejci, geb. 1908, 20. 3. Eleonore<br />
Schubert, geb. 1901; 20. 3. Emmi Aresin, geb. 1911;<br />
21. 3. Otto Zettl, geb. 1908; 22. 3. Johann Heinz, geb.<br />
1911; 24. 3. Adolf Müller, geb. 1905; 25. 3.Slavo Mrazek,<br />
geb. 1909; 26. 3. Ing. Johann Schroth, geb. 1913;<br />
28. 3. Ida Wittinger, geb. 1902; 30. 3. Egon Dittrich,<br />
geb. 1913; 31. 3. Ferdinand Pf äff, geb. 1907.<br />
Salzbur<br />
Sudetendeutscher Tag: Zu diesem, Pfingsten in Stuttgart<br />
stattfindenden, großen Heimattreffen der Sudetendeutschen<br />
werden viele wegen der hohen Kosten<br />
und weiten Entfernung nicht teilnehmen, wir wollen jedoch<br />
durch Ankauf der zugesandten Festabzeichen<br />
dazu beitragen. Heimnachmittage: Unser bevorstehendes<br />
Beisammensein im Stieglbräu wollen wir Ihnen<br />
für Dienstag, den 5. und 19. März, 2., 16. und 30. April<br />
1985 in Erinnerung bringen. Geburtstage im Februar<br />
(Nachtrag): 79 Jahre: Georg Schneider, geb. 22.2.1906,<br />
59 Jahre: Maria Eissert, geb. 13. 2. 1926. Geburtstag«<br />
im März 1985, dazu die besten Glückwünsche der Landesleitung:<br />
92 Jahre: Dora Böhm, geb. 22. 3. 1893 in<br />
Krumau, Anton Krämling, geb. 11.3.1893 in Chodau;<br />
89 Jahre: Gertrud Ostermann, geb. 1. 3. 1896 in Prag,<br />
Hildegard Strzizek, geb. 10. 3. 1896 in Prag, Dir. i. R.<br />
Kurt Seitler, geb. 17.3.1896 in Brunn; 88 Jahre: Martha<br />
Wundrak, geb. 22. 3.1897 in Reichberg; 87 Jahre: Erika<br />
Neuber, geb. 7. 3. 1898 in Prag, Dr. Ferdinand Böhm,<br />
geb. 22. 3.1898 in Teplitz-Schönau, Luise Tischer, geb.<br />
29. 3. 1898 in Wien; 85 Jahre: Elisabeth Nachtmann,<br />
geb. 8. 3. 1900 in Heiligenkreuz, Maria Furch, geb.<br />
13. 3. 1900 in Jägerndorf, Valerie Dittrich, geb. 15. 3.<br />
1900 in Brunn; 83 Jahre: Josef Wechsberg, geb. 4. 3.<br />
1902 in Mähr.-Ostrau, Alfred Thomasberger, geb. 9. 3.<br />
1902 in Mähr.-Schönberg, jetzt Wagrein; 81 Jahre: Josef<br />
Krappel, geb. 18. 3. 1902 in Rausenbruck jetzt Hallwang;<br />
82 Jahre: Eduard Schulz, geb. 11.3.1903 in Constanza<br />
/Rumänien; 81 Jahre: Dr. Ing. Karl Groß, geb.<br />
1. 3. 1904 in Teschen/M.-Ostrau, Dipl.-Ing. Eduard<br />
Rybczuk, geb. 9. 3.1904 in Stanislaus, Emil Koch, geb.<br />
28. 3.1904 in Znaim; 80 Jahre: Heinz Rohn, geb. 21. 3.<br />
1905 in Eger; 79 Jahre: Josef Pötsch. geb. 15. 3.1906 in<br />
Guttenbrunn jetzt Koppel, Josef Sedlar, geb. 18.3.1906<br />
in Moligsdorf jetzt Apotheker in Anif, Friederike Steinbrecher,<br />
geb. 30. 3.1906 in Olmütz; 78 Jahre: Otto König,<br />
geb. 3. 3.1907 in Jauernig; 77 Jahre: Walter Burgl,<br />
geb. 1. 3. 1908, jetzt Lofer, Maria Wechsberg, geb.<br />
16. 3.1908 in Mähr.-Ostrau; 76 Jahre: Irene Rotter, geb.<br />
5. 3.1909 in Marburg, Maria Weidinger, geb. 3. 3.1909<br />
in Znaim, Wien, Annemarie Claudi, geb. 11. 3.1909 in<br />
Prag jetzt Badgastein, Marianne Holczer, geb. 11. 3.<br />
1909 in Karlsbad; 75 Jahre: Rudolf Reichel, geb. 18. 3.<br />
1910 in Bilin, Karola Pammer, geb. 27. 3. 1910 in<br />
Teplitz-Schönau jetzt Seeham; 74 Jahre: Maria Pertlik,<br />
geb. 1. 3.1911 in Brunn, Hildegard Wagner, geb. 5. 3.<br />
1911 in Karlsbad, Marie Seethaler, geb. 23. 3. 1911 in<br />
Frischau, jetzt Bischofshofen, Irmgard Gabriel, geb.<br />
28. 3. 1911 in Freiwaldau; 73 Jahre: Hilde Eigenberger,<br />
geb. 20. 3. 1911 in Wiesengrund; 72 Jahre: Hildegard<br />
Hilzensauer, geb. 19. 3. 1913 in Batzdorf/Schles. jetzt<br />
Zeil a. See; 70 Jahre: Susanne Matzke, geb. 7. 3. 1915,<br />
jetzt Huttach, Elisabeth Sträub, geb. 21. 3. 1915 in<br />
Dürnholz; 69 Jahre: Marianne Schmidt, geb. 10. 3.<br />
1916 in Prag; 68 Jahre: Steffi Pauer, geb. 1.3.1917. Hildegard<br />
Richter, geb. 27. 3.1917 in Prag jetzt Thumersbach;<br />
67 Jahre: Siegtraut Neutzer, geb. 23. 3. 1918 in<br />
Algersdorf; 65 Jahre: Ilse Scholz, geb. 15. 3. 1920 in<br />
Niemes, Herbert Mai, geb. 27. 3.1920 in Friedland; 64<br />
Jahre: Hans Schuster, geb. 11.3.1921 in Scheles/Podersam<br />
jetzt Badgastein; 56 Jahre: Anna Jelnick, geb. 26. 3.<br />
1929 in Platten/Kaplitz. F. K.<br />
Steiermark<br />
Graz<br />
Herzlichen Glückwunsch den Geburtstagskindern<br />
des Monats Februar: Erna Pendi, Ilse Aschmann, Helene<br />
Nesitka. Nora Pollak. Wolfgang Pluskai, Josef Macek,<br />
Anneliese Trümmer, Elisabeth Baumann, Walter<br />
Leising, Heinz Gepperth, Antonia Spari, Maria Zettner,<br />
Alexander Hoyer, Hugo Stowasser, Josef Weiß,<br />
Theres-Maria Belak, Charlotte Nitsche, Albine Stifter,<br />
Gerhilt Hansel, Josef Peter und Marianne Dörfler. Liebe<br />
Grüße sendete aus dem Erholungsheim Schloß Sommerau<br />
am Semmering Lm. Oberförster Franz Muck.<br />
Einen stimmungsfrohen Ausklang fand die närrische<br />
Zeit mit unserer Faschingsunterhaltung am Nachmittag<br />
des 17. 2. im Cityhotel Erzherzog Johann. Trotz Grippewelle,<br />
Sonnenscheinwetter und Semesterferien war<br />
der Tisch der Ehrengäste dicht besetzt, aus deren stattlicher<br />
Schar Stadtobmann Ing. Franz Sabathil folgende<br />
Prominenz freundlich willkommen hieß: Bürgermeister-Stv.<br />
Ing. Klaus Turek, GR Karoline Schäfer (i. V.<br />
von Bürgermeister Alfred Stingi). GR Eva Amsüß (i. V.<br />
von Bürgermeister-Stv. Erich Edegger), LAbg. Mag.<br />
Ludwig Reder, Ehrenmitglied Mag. Fritz Zenkei (i. V.<br />
von Stadtrat Dr. Norbert Metzka), Obmann des Alpenl.<br />
Kulturverbandes, Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Adalbert<br />
Koberg, Hofrat Dr. Hans Häntschl, Vors. der 73<br />
und Obmann der Gottscheer Friedrich Petsche, Obmann<br />
der Donauschwaben Dir. Dipl.-Ing. Florian Neller<br />
mit Gattin, August Pekar (Bukowiner), Dipl.-Ing.<br />
Laszlo Tulacs und Ernst Gossow mit Gattin (Ungarischer<br />
Verein) und Landesobfrau Dr. Jolande Zellner<br />
(Sudetendeutsche). Auch unsere Landsleute konnten<br />
zahlreich begrüßt werden und zwar mit bunten gehäkelten<br />
Herzchen, die sich in ihrer Farbgebung der Kleider<br />
oder dem Temperament des jeweiligs Eintretenden<br />
genau anpaßten. Unsere Amtsträgerinnen Elisabeth
8 SUDETENPOST FOLGE 5 VOM 7. MÄRZ 1985<br />
Ruppitsch und Gusti Tschtschounik hatten schon im<br />
Sommer für die Herstellung dieser reizenden Empfangsspende<br />
gesorgt. Während der lustige Tischschmuck,<br />
Harlekine und Hampelmänner, der Geschicklichkeit<br />
und dem Fleiß der Lmn. Gerhilt Hensel und Elisabeth<br />
Ruppitsch zu verdanken war, zeichnete Lm.<br />
Franz Schmid für die zünftige Wanddekoration verantwortlich.<br />
Ihnen allen und insbesondere Lmn. Hilde Förster,<br />
die wie im Vorjahr höchst verdienstvoll für unseren<br />
Glückshafen gesammelt hatte, sprach der Stadtobmann<br />
Dank und Anerkennung aus, ebenso der allseits<br />
mit reichem Lob bedachten Musikkapelle unter der Leitung<br />
von Kapellmeister Alfred Kreuzmann, die unsere<br />
Faschingsveranstaltung zu einem beschwingten Tanzfest<br />
werden ließ. Solcherart konnten sich die Wünsche<br />
der Landesobfrau, man möge seiner heiteren Laune<br />
freien Lauf lassen, leicht erfüllen. Denn wer sein Vergnügen<br />
nicht auf dem Tanzparkett fand, den beglückte<br />
Fortuna mit freudigen Überraschungen aus der reichbestückten<br />
Tombola. Und da ein jedes Los den Namen<br />
eines sudetendeutschen Heimatortes trug, der zugleich<br />
auch einen Gewinn verbürgte, war die Begeisterung<br />
doppelt so groß. Zu schnell verflüchtigten sich die fröhlichen<br />
Stunden, der Abschied fiel schwerer als sonst,<br />
umso bedachter sagte man sich einander: „Auf baldiges<br />
Wiedersehen!" Unsere nächste Zusammenkunft: am 17.<br />
März mit Beginn um 15 Uhr im Hotel Erzherzog Johann,<br />
Lmn. Emmi Lücking wird uns mit einem Lichtbildervortrag<br />
zum Thema .Das königliche Krakau" beschenken.<br />
Wir freuen uns auf viele liebe Gäste.<br />
Dr. Jolande Zellner<br />
Leoben<br />
Die Heimatnachmittage an jedem zweiten Freitag im<br />
Monat finden immer mehr Zuspruch (durchschnittlich<br />
40 Personen). Nicht allein der einfallsreiche Tischschmuck,<br />
aufmerksame Bewirtung, reger Kontakt der<br />
Landsleute untereinander, Verlautbarungen, Geburtstagsehrungen<br />
und persönliche Aussprachen machen<br />
diese Zusammenkünfte zu einem heimatlichen Treffpunkt<br />
so beliebt; seit längerer Zeit hat sich der Vorschlag<br />
des Bezirksobmannes Rudi Czermak bewährt,<br />
daß jeder Landsmann einmal in einem Referat sein Heimatgebiet<br />
vorstellt, Land und Leute, Sitten und Gebräuche,<br />
Handel und Industrie, sowie sein persönliches<br />
Schicksal und Vertreibung in einem Rückerinnern von<br />
seiner Seite aus vorbringt und somit die alte Heimat<br />
allen wieder näherbringt. Diese meist 15 Minuten dauernden<br />
Vorträge, von bisher allen Landsleuten gut vorbereitet,<br />
haben viel Anklang gefunden, daß sie nur<br />
allen anderen Gruppen zur Nachahmung empfohlen<br />
werden können. — So führte Lmn. Fanni Eisenhut mit<br />
einfühlenden Worten in ihre schlichte Kinderzeit in den<br />
Böhmerwald rund um Kaplitz; Lmn Anni Buchmaier<br />
zeichnete in unverfälschtem Dialekt die rauhe Landschaft<br />
und Menschen des Erzgebirges; Lm. Hans Slonek<br />
wieder verstand es in hervorragender Weise die Industrie<br />
seiner Heimatstadt Aussig, den Fleiß dieser Menschen,<br />
die Schönheiten des Eibtales und die leidgeprüfte<br />
Geschichte dieses Landes zu interpretieren. Hof,<br />
Bautsch, Bärn — wer kennt nicht diesen Ausspruch?<br />
Bezirksobmann-Stv. Toni Schwarz, ein Landsmann aus<br />
Schmeil, führte uns in dieses Gebiet, das heute nur noch<br />
ein trostloser Truppenübungsplatz ist. Die einstigen<br />
fleißigen Bewohner aber, in alle Winde zerstreut, haben<br />
sich wieder eine neue Heimat und Existenz geschaffen,<br />
wie sie auf den jährlichen Ortstreffen stolz verweisen.<br />
Bezirksobmann-Stv. Erwin Vogel streifte in seinem gut<br />
fundierten Vortrag, ebenfalls in Mundart, sein Heimatgebiet<br />
rund um Grulich mit dem Muttergottesberg, Adlergebirge<br />
und Friesetal. Mit Spannung wartet man bereits<br />
auf die nächsten heimatlichen Rückerinnerungen<br />
(Olmütz, Riesengebirge, Schönhengstgau, Südmähren<br />
u. a.). — Daneben sind bereits Pläne für gemeinsame<br />
Ausfahrten der Bezirksgruppe Leoben im heurigen Jahr<br />
geschmiedet.<br />
SB Kärnten<br />
Danksagung: Anläßlich der Vollendung meines 70.<br />
Geburtstages erreichten mich so viele Glückwünsche<br />
und Geschenke von Landsleuten der Bundes- und Landesleitung,<br />
wie auch von Verwandten, Freunden und<br />
Bekannten, daß ich mich außerstande sehe, jedem einzelnen<br />
zu danken. Nehmen Sie daher auf diesem Wege<br />
meinen allerherzlichsten Dank entgegen und seien Sie<br />
gewiß, daß ich mich über jeden Glückwunsch sehr gefreut<br />
habe. Hans Puff<br />
Klagenfurt<br />
Großzügige Spende eines Landsmannes: Anläßlich<br />
seines Beitrittes zur Sudetendeutschen Landsmannschaft<br />
hat Stadtbaumeister Ing. Rudolf Neumann der<br />
Bezirksgruppe Klagenfurt 5000 S gespendet, wofür ihm<br />
von der Bezirksgruppenleitung ganz herzlich gedankt<br />
wird. Ankündigung: Die diesjährige ordentliche<br />
Hauptversammlung der Bezirksgruppe Klagenfurt findet<br />
am Samstag, dem 16. März, 15 Uhr, im Gasthof<br />
„Müller* Klagenfurt-St. Martin, statt. Näheres können<br />
Sie dem März-Rundschreiben entnehmen. Wir wünschen<br />
auf diesem Wege allen im Monat März geborenen<br />
Landsleuten Gesundheit auf ihrem Lebensweg, und<br />
zwar 82 Jahre: Mathilde Schmid aus Prag am 24. 3., 80<br />
Jahre: Christine Doujak (Weis) aus Klagenfurt, am<br />
2. 3., ferner gratulieren wir Edith Blümel (Böhm.-Kamnitz),<br />
Karl Heinz Endisch (Feldkirchen), Gerhard Eiselt<br />
(Niedergrund), Rainer Eiselt (Niedergrund), Wolfgang<br />
Eisélt (Klagenfurt), Helga Derflinger (Saaz), Josefa Filip<br />
(Grulich), Ing. Reinhard Gerlich (Klagenfurt), Josef<br />
Gromes (Bärn), Kurt Grundl (Lichtenstadt), Antonia<br />
Hedanek (Hamburg, 75), Wenzel Hille (Tetschen), Berta<br />
Hohberger (Asch), Marie Klecker (Glaseisdorf, 65),<br />
Dr. Hildegard Klein (Nikolsburg), Gertraut Leder<br />
(Brunn), Kurt Markus (Brunn, 75), Gerda Murerò<br />
(Steinschönau), Horst Müller (Klagenfurt), Sepp Prager<br />
(Tepl.-Schönau), Maria Preisegger (Brunn), Franziska<br />
Puschgart-Hofmann (Trautenau), Olga Rehor (Dobeinitz/Ktn.),<br />
Hedwig Schabus (Groß-Ullersdorf),<br />
Franz Scheffel (Kratzau), Anna Schenk (Neutitschein),<br />
Ferdinand Schmid (Meedl/Neustadt), Friedl Schubert<br />
(Steinschönau), Josefine Simon (Bleiburg), Dr. Ernst<br />
Waldstein (Hirschberg, 60), Frieda Witt (Tetschen), Ing.<br />
Josef Wünsch (Niemes/Prag). Frauengruppe Klagenfurt:<br />
Der nächste Frauennachmittag findet am 13. März<br />
1985, 15 Uhr, in Klagenfurt, wieder im „Landhaushof"<br />
statt. Kommen Sie wieder so zahlreich! Gerda Dreier<br />
Kufstein<br />
Mitgliedsbeitrag 1985: Wir legen diesem Rundschreiben<br />
einen Erlagschein bei und bitten, den Mitgliedsbeir<br />
trag für 1985, der nur S 36.— beträgt, bis Ende Oktober<br />
1985 zu überweisen. Für Spenden danken wir herzlich.<br />
Sie werden zur Erhaltung unserer Gedenkkapelle verwendet,<br />
die von Herrn und Frau Jung vorbildlich betreut<br />
wird. Der Erlagschein gilt als Mitgliedsausweis.<br />
— Unsere nächsten Mitglieder-Treffen finden am 12. 4.,<br />
3.5. und 7.6.1985, jeweils um 19.30 Uhr, jetzt im Gasthof<br />
Traube, Karl-Kraft-Straße (in der Nähe des Bahnhofes),<br />
statt.<br />
DIE JUGEND berichtet<br />
Jugendredaktion 1180 Wien Kreuzgasse 77/14<br />
= Bundesjugendführung =======<br />
Werte Landsleute, liebe Leser und junge Freunde! Die<br />
Ballsaison liegt wieder einmal hinter uns. Überall waren<br />
die Sudetendeutsche Jugend und die junge Generation<br />
der Sudetendeutschen dabei, sei es in Linz, in Wels,<br />
in Klagenfurt, in Wien usw. Wir nahmen aber auch bei<br />
anderen Bällen offiziell teil, zumeist in unseren<br />
schmucken sudetendeutschen Trachten, und repräsentierten<br />
dort in aller Öffentlichkeit die Volksgruppe.<br />
Und am kommenden Wochenende gilt es wieder die<br />
Valksgruppe einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen<br />
bzw. der ersten Toten für das Bekenntnis zu Osterreich<br />
und zum Selbstbestimmungsrecht zu gedenken. Am<br />
4. März 1919 fielen 54 Menschen jeder Altersstufe auf<br />
den Straßen im Sudetenland im Rahmen einer friedlichen<br />
Demonstration zum Bekenntnis zu Österreich<br />
(und das soll unbedingt erwähnt werden, da es so manche<br />
Zeitgeschichtler geflissentlich vergessen, daß es<br />
sich um eine Demonstration für den Verbleib bei Österreich<br />
handelte. Unsere Vorfahren griffen nicht zur Waffe,<br />
sondern vertrauten auf die 14 Punkte Wilsons —<br />
und wurden so bitter enttäuscht!). Dies muß man immer<br />
wieder erwähnen, wenn uns da manch bös gesinnte<br />
Menschen immer wieder in eine bestimmte Ecke drängen<br />
wollen. Denn zumeist wollen diese selbst von ihrer<br />
eigenen, unbewältigten Vergangenheit oder auch der<br />
ihrer Vorfahren, ablenken. Erinnert seien diese Menschen<br />
in diesem Zusammenhang an die feierliche Entlassung<br />
der sudetendeutschen Länder (Deutsch-Böhmen,<br />
Böhmerwald, Deutsch-Südmähren und Sudetenland)<br />
aus dem Staatsverband Deutsch-Österreichs (der<br />
Titel unserer Republik lautete damals tatsächlich so).<br />
Werte Landsleute, erinnern wir uns immer daran und<br />
geben wir diese Tatsachen an die jungen Leute weiter,<br />
denn auch wir gehören dazu, die dieses Österreich mitaufbauen<br />
und mitgestalten halfen. Man kann sich nicht<br />
ganz einfach aus der Geschichte herausstehlen oder<br />
hinwegstehlen lassen! Das haben viele Menschen (darunter<br />
etliche Berufene, wie bekannte Zeitgeschichtler<br />
und Politologen) immer wieder versucht, doch zumeist<br />
vergebens. Das soll aber auch in Hinkunft so bleiben<br />
und da müssen wir eben unseren Kindern und Kindeskindern<br />
selbst Zeitgeschichte auf dem Lebensweg mitgeben.<br />
Man kann nicht nur immer wieder von Toleranz<br />
gegenüber anderen Völkern, Andersfarbigen usw. reden<br />
und dabei auf einen Teil unseres eigenen Volkes vergessen<br />
oder sogar noch „hinhacken" so wie das ja schon<br />
des öfteren passiert ist. Das ist eine Doppelzüngigkeit,<br />
die einfach abzulehnen ist. Eine ehrliche, gerade und<br />
aufrichtige Meinung zu haben, wäre da viel besser angebracht,<br />
aber diese paßt ja zumeist diesen Leuten nicht<br />
ins Konzept. Man könnte diese Gedanken hier weiter-<br />
spinnen, aber es würde immer nur zum Vorhergesagten<br />
fuhren. Darum haben alle älteren Mitmenschen eine<br />
ganz besondere Aufgabe in diesem unseren Staat.<br />
Nämlich die Aufklärung der jungen Menschen über die<br />
Geschehnisse der letzten 80 Jahre, ohne Verheimlichung<br />
oder Beschönigung, wozu eben auch das sudetendeutsche<br />
Problem, die KZ während der Zeit des<br />
Hitler-Faschismus und danach in den Vertreiberstaaten<br />
u. a. m. gehören. Vergangenheitsbewältigung ist eben<br />
ein bißchen mehr, als nur eine einzige Sache anführen,<br />
und andere Dinge die geschehen sind, sozusagen vernebelt<br />
darstellen, mit dem Hintergrund die Menschen<br />
werden das sowieso vergessen. Wir suchen die Aussöhnung<br />
mit anderen Völkern, das ist gut so. Doch muß<br />
vorher alles Trennende geregelt werden, wozu eben<br />
auch die Diskussion um die Vertreibung und deren<br />
Wiedergutmachung gehört. In diesem Sinne gehen wir<br />
in die Gedenkfeier zum 4. März 1919 am kommenden<br />
Samstag in Wien und am 8. Mai 1985 im Wiener Konzerthaus<br />
anläßlich des Gedenkens „40 Jahre Flucht und<br />
Vertreibung". Über die erfolgreich verlaufenen Skimeisterschaften<br />
in Lackenhof am ötscher finden Sie einen<br />
Bericht im Inneren dieser <strong>Sudetenpost</strong>. Am 23. und 24.<br />
März findet, wie schon mehrmals angekündigt, für<br />
musisch-kulturell interessierte Kinder und junge Leute<br />
(von ca. 9 bis 26 Jahren) in Oberndorf an der Melk (bei<br />
Purgstall) in Niederösterreich ein musisch-kulturelles<br />
Wochenende statt! Neben Singen, Volkstanz, Musizieren,<br />
Spielen, Baden gehen, werden wir auch einen lustigen<br />
Hüttenabend machen. Alle jungen Leute werden<br />
dazu recht herzlich eingeladen. Da die Platzanzahl limitiert<br />
ist, wird um sofortige Anmeldung an die Sudetendeutsche<br />
Jugend, 1180 Wien, Kreuzgasse 77/14, gebeten!<br />
Zu Pfingsten (25.-27. Mai) treffen einander alle<br />
jungen Freunde beim Pfingsttreffen der Sudetendeutschen<br />
Jugend im Rahmen des Sudetendeutschen Tages<br />
in Stuttgart! Wir werden dort wieder im Rahmen der<br />
Wettkämpfe (sportlicher und musisch-kultureller Art)<br />
Österreich mit mehreren Gruppen vertreten. Untergebracht<br />
sind wir in einem Großzeltlager und ab Wien,<br />
mit Zusteigemöglichkeiten in Niederösterreich, sowie<br />
ab Oberösterreich werden Autobusse nach Stuttgart<br />
geführt. Für Jugendliche, die-aktiv am Zeltlager teilnehmen,<br />
gibt es Fahrtkostenzuschüsse! Anmeldungen werden<br />
schon jetzt entgegengenommen! Hinweisen möchten<br />
wir auch auf das Sommerlager für Kinder und junge<br />
Leute (von 9 bis 16 Jahre) am Gaberl in der Steiermark,<br />
welches vom 6. bis 14. Juli stattfindet. Bereits jetzt liegen<br />
an die 30 Anmeldungen vor und da die Platzanzahl<br />
limitiert ist, wird um rasche Anmeldung an die Sudetendeutsche<br />
Jugend, 1180 Wien, Kreuzgasse 77/14,<br />
Kennwort: Sommerlager 1985, gebeten! Lagerbeitrag<br />
nur S 1200.-!<br />
Landesgruppe Wien<br />
Heimatabende für junge Leute ab ca. 14 Jahren aufwärts,<br />
jeden Mittwoch ab 20 Uhr im Heim in Wien 17,<br />
Weidmanngasse 91 Kinderheimstunden: Die letzte<br />
Heimstunde fand am Mittwoch, dem 6. März, statt. Da<br />
die Kinder am musisch-kulturellen Wochenende am<br />
23./24. März in Oberndorf/Melk (Näheres siehe unter<br />
der Ankündigung im Inneren der <strong>Sudetenpost</strong>) teilnehmen<br />
können und auch sollten (bitte Anmeldungen so<br />
rasch als möglich tätigen!), findet der nächste Treffpunkt<br />
im Heim am 17. April statt. Alle Kinder können<br />
und sollen in Oberndorf dabeisein, es gibt ab Wien Gemeinschaftsfahrten!<br />
Volkstanzen für jedermann: Am<br />
kommenden Mittwoch, dem 13. März, von 18.30 bis<br />
20 Uhr im Heim in Wien 17, Weidmanngasse 9 — dazu<br />
sind alle Freunde des Vokstanzens recht herzlich eingeladen;<br />
ebenso auch die älteren Landsleute! Es macht bestimmt<br />
großen Spaß! Am Freitag, dem 8. März, findet<br />
zum Gedenken an die ersten Blutopfer unserer Volksgruppe<br />
eine Blutspendeaktion in der Blutspendezentrale<br />
des Roten Kreuzes, Wien 4, Guthausstraße 3, in der<br />
Zeit von 16 bis 19 Uhr statt! Komm auch Du — kommen<br />
auch Sie, im Gedenken an diese Toten, opfert ein<br />
wenig Blut, um Lebenden, die in Not sind, zu helfen!<br />
Und selbstverständlich sind alle jungen Leute bei der<br />
Gedenkstunde am Samstag, 9. März, um 15.45 Uhr im<br />
Kongreßhaus, Wien 5, Margareten-Gürtel 138, dabei<br />
— dies ist eine Selbstverständlichkeit für uns, wo wir<br />
der Toten gedenken! Wir nehmen am Hallenfußballturnier<br />
am Sonntag, dem 17. März, von 14 bis 18 Uhr in<br />
der Sporthalle Himberg bei Wien teil! Interessierte<br />
Landsleute und Freunde sind als Schlachtenbummler<br />
recht herzlich eingeladen, nach Himberg zu kommen.<br />
Die Halle ist leicht zu erreichen (mit grünen Pfeilen gekennzeichnet).<br />
= Landesgruppe Niederösterreich =<br />
Die Skimeisterschaften in Lackenhof waren für uns<br />
aus Niederösterreich wieder ein voller Erfolg — wir<br />
gratulieren allen Medaillenträgern zu ihren Erfolgen!<br />
Wie schon angekündigt, führen wir am Sonntag, dem<br />
17. März, von 14 bis 18 Uhr in der Sporthalle Himberg<br />
ein Hallenfußballturnier durch. Fußballbegeisterte<br />
Freunde und Landsleute sind recht herzlich eingeladen,<br />
als Zuseher diesem Turnier beizuwohnen — es lohnt<br />
sich bestimmt! Nicht vergessen-. Am 23. und 24. März<br />
findet in Oberndorf an der Melk das musisch-kulturelle<br />
Wochenendlager statt — wir bitten um sofortige Anmeldung.<br />
Eingeladen sind alle jungen Freunde aus ganz<br />
Niederösterreich, egal ob diese Mitglieder der SDJÖ<br />
sind oder nicht!<br />
= Landesgruppe Steiermark = =<br />
Hurra — der Stammhalter ist da! Wir gratulieren unserer<br />
Landesjugendfuhrerin Uta und unserem Manfred,<br />
zur Geburt von*Manfred jun. Damit haben die beiden<br />
erstgeborenen Schwestern einen starken männlichen<br />
Schutz bekommen! Alle Kinder und jungen Freunde im<br />
Alter von 9 bis 16 Jahren sind aufgerufen, am Sommerlager,<br />
welches vom 6. bis 14. Juli am Gaberl stattfindet,<br />
teilzunehmen. Wie uns von der Bundesjugendführung<br />
bekanntgegeben wurde, haben sich aus unserem Bundesland<br />
bisher noch keine Teilnehmer gemeldet — das<br />
kann doch nicht möglich sein, daß heuer niemand teilnehmen<br />
will! Da andererseits aber schon zahlreiche<br />
Teilnehmer angemeldet sind und die Platzanzahl limitiert<br />
ist, wird um dringende Anmeldung an die Bundesführung<br />
der SDJÖ, Kreuzgasse 77/14, 1180 Wien, gebeten.<br />
Alle Landsleute und Amtswalter werden ersucht,<br />
dementsprechend für das Sommerlager einzutreten.<br />
Die Unterlagen wurden bereits vor 5 Wochen an<br />
alle Bezirksgruppen übersandt!<br />
= Arbeitskreis Südmähren =====<br />
Nicht vergessen: Am Freitag, dem 8. März, findet<br />
von 16 bis 19 Uhr die Blutspendeaktion beim Roten<br />
Kreuz, Gußhausstraße 3, Wien 4, statt! Nimm auch Du<br />
daran teil! Dies gilt auch für die Gedenkfeier am Samstag,<br />
dem 9. März, um 15.45 Uhr im Kongreßhaus in<br />
Wien 5, Margaretengürtel 138. Wir nehmen in Tracht<br />
und mit den Fahnen teil. Die Kleens-Maria-Hofbauer-Gedenkmesse<br />
ist am Sonntag,<br />
dem 10. März, um 10 Uhr in der Kirche Maria am Gestade<br />
in Wien 1, Concordiaplatz! Mit Tracht und Fahnen<br />
nahmen wir an der Andreas-Hofer-Feier sowie am<br />
Festzug am Sonntag, dem 17. Februar, teil. Es war ein<br />
sehr beeindruckender Akt. Da wir uns beim Sudetendeutschen<br />
Tag zu Pfingsten in Stuttgart beteiligen werden,<br />
wird um dringende Anmeldung bei Lm. Mord gebeten,<br />
damit unsere Mitfahrt beim Autobus ab Wien<br />
gesichert wird!<br />
Spenden<br />
für die „<strong>Sudetenpost</strong>"<br />
Spendenliste Nr. 6<br />
S 1000.— OSR Prof. Dr. Alfred Zerlik, Linz<br />
S 500.— Ing. Alfred Rügen, Linz<br />
S 357.— Dr. Rudolf Köhler, Wien<br />
S 300.— Prof. Dipl.-Ing. Karl Maschek, Wien, Elisabeth<br />
Bittmann, Wien, SL-Frauengruppe<br />
Oberösterreich, Ing. Ernst Treben, Grieskirchen<br />
S 200.— Heinz Wilhelm, Grieskirchen, Karoline<br />
Franzi, Radmer<br />
S 157.— ungenannt, Dieter Kaas, Wien, Dr. Helma<br />
Pohl, Wien, Dipl.-Ing. J. Niedetzky, Linz,<br />
Rudolf Brabenetz, Eberschwang, Wanda<br />
Weber, Kronstorf, Josef Zwettler, Steyr,<br />
Prim. Doz. Dr. Hans Jürgen Prexl, Graz<br />
S 125.— Mag. Georg Niedetzky, Griechenland<br />
S 107.— Hilde Kunzfeld, Wien, Margarete Bernard,<br />
Linz<br />
S 100.— Anna Blum, Wien, Hubert Huber, Linz, Alfred<br />
Klement, Linz, Elisabeth Schlössinger,<br />
Linz, Dir. Erhard Oeser, Bad Ischi, Mathias<br />
Rinagl, Braunau, Prof. Otto Stöber, Moorbad<br />
Neydharting, Dr. Max Knechtl, Gresten,<br />
Anna Spiller, Salzburg<br />
S 57.— Rudolf Duschek, Wien, Gisela Salinger,<br />
Wien, Gustav Heinzmann, Wien, Juliane<br />
Hanzal, Wien, Emmi Christ, Wien, Elfriede<br />
Novotny, Wien, Hedwig Schneider, Wien,<br />
Dr. Gustav Tschepl, Wien, Bruno Baumgartl,<br />
Wien, Dr. Gertraud Hansel, Wien,<br />
Brunhilde Ackermann-Hosak, Linz, Nora<br />
Dienstl, Linz, Dr. Günther Gärber, Linz,<br />
Friedrich Geier, Linz, Pauline Gutwirth,<br />
Linz, Hilde Hayek, Linz, Johann Hoholka,<br />
Linz, Franz Hosak, Linz, Willibald Kriegler,<br />
Linz, Franz Kopetzky, Linz, Karl Panz,<br />
Linz, Hilde Peturnig, Linz, Stefanie Pilmeier,<br />
Linz, MR. Robert Püschner, Linz, Mag.<br />
Karl Rudolf, Linz, Antonia Wanitschek,<br />
Linz, Charlotte Wawrik, Linz, Martha<br />
Weiss, Linz, Josef Weilguni, Linz, Martha<br />
Worbis, Linz, Christine Zimmermann,<br />
Linz, Gerd Mühlböck, Ansfelden, Erwin<br />
Kontur, Attnang-Puchheim, Maria Schottenberger,<br />
Attnang-Puchheim, Franz Wantschar,<br />
Hargelsberg, Josef Worbis, Kremsmünster,<br />
Wenzl Fassl, Lambach, Franz Furtner,<br />
Marchtrenk, Vinzenz Stroh, Marchtrenk,<br />
Franz Woisetschläger, Micheldorf,<br />
Franz Vatter, Mining, Walter Bernard, Pasching,<br />
Konrad und Walter Böß, Pasching,<br />
Katharina Krczal, Pasching, Anton Kubata,<br />
Pasching, Franz Weigend, Pasching, Siegfried<br />
Preussler, Rohr, Hermine Hofinger,<br />
Sattledt, Johann Schöllhammer, St.<br />
Veit/M., Franz Zierlinger, Stadl-Paura, Maria<br />
Kindl, Steyr, Erwin Greger, Thening,<br />
Wilhelm Anger sen., Traun, Maria Gottwald,<br />
Traun, Alexander Simmet, Traun, Elisabeth<br />
Reichel, Unterach, Ladislaus Koller,<br />
Vöcklabruck, Hans Unger, Vöcklabruck,<br />
Anna Herrmann, Wels<br />
S 60.— Dr. Rudolf Zink, Raab/OÖ.<br />
Spendenliste Nr. 7<br />
S 357.— Dkfm. Otto Steffen, Wien<br />
S 257.— Josef Rossmanith, Wien<br />
S 207.— Oswald Dressler, Kufstein<br />
S 200.— Else Elstner, Linz<br />
S 157.— Ing. Wilhelm 'Baier, Linz, Hilde Fohr, Klagenfurt,<br />
Rudolf Lachmayer, Klagenfurt<br />
S 107.— Bert Olbrich, Wien, Kuno Schüler, Kremsmünster,<br />
Marta Rachensberger, Oberalm<br />
S 100.— Dipl.-Ing. Liselotte Spindler, Wien, Maria<br />
Röder, Wien, Josef Höllein, Linz, Kajetan<br />
Wilder, Linz, Gottfried Dworschak, Gramastetten,<br />
Franz Jagsch, Göttlesbrunn,<br />
Franz Pany, Schrems, Liselotte Hammer,<br />
Salzburg, Maria Hara, Villach<br />
S 60.— Ing. Anton Kreuzer, Wien, Leopoldine König,<br />
Leonding, Heinrich Doleschal, Pinsdorf,<br />
Katharina Schwarz, Traun<br />
S 57.— Erhard Simon, Wien, Olga Jelinek, Wien,<br />
Helga Hauke, Wien, Jane Ranninger, Wien,<br />
Aloisia Landsmann, Wien, Hilda Pelzl,<br />
Wien, Mag. Hedwig Kock, Wien, Elisabeth<br />
Goldberg, Wien, Ing. Wilhelm Körner,<br />
Wien, Ing. Franz Sternad, Wien, Maria<br />
Wiederstein, Wien, Ernst Sehling, Wien,<br />
Hedy Begusch, Linz, Anna Gotsmich, Linz,<br />
Ing. Hans Hrcek, Linz, Anton Hübner,<br />
Linz, Auguste Kugler, Linz, Anneliese Maier,<br />
Linz, Josef Rott, Linz, Dipl.-Ing. Franz<br />
Urbanczyk, Linz, Hilde Wenzel, Linz, Johann<br />
Gerì, Eberstalzell, Heinz Rössler,<br />
Enns, Theresia Pils, Freistadt, Maria Steinhäusl,<br />
Haid, Rudolf Ziegler, Leonding, Ber-<br />
L- ta Wimmer, Marchtrenk, Hermann Rendei,<br />
Mattighofen, Elisabeth Grimm, Pasching,<br />
Franz Mourek, Steeg, Hildegard Gallistl,<br />
Steyr, Franz Pfosser, Taufkirchen, Martha<br />
Spiess, Uttendorf, Valerie Beck, Vöcklabruck,<br />
Rudolf Kleibel, Wels, Johann Schlesinger,<br />
Loosdorf, Adolf Müller, Neulengbach,<br />
Otto Haschka, St. Peter/Au, Emmerich<br />
Denk, Zissersdorf, Anna Winter, Wr.<br />
Neustadt, Maria Renetzeder, Bergheim,<br />
Hilde Kupka, Hallein, Dr. Franz Becker,<br />
Salzburg, Maria Burgstaller, Salzburg, Elisabeth<br />
Strauß, Salzburg, Maria Fritz, Innsbruck,<br />
Josef Kukla, Lienz, Josef Dittrich,<br />
Graz, Eleonore Heller, Graz, Gisela Hornischer,<br />
Graz, Oskar Müller, Graz, Nora Pollak,<br />
Graz, Dr. Rudolf Hölzel, Trieben, Dr.<br />
Herbert Tenschert, Hafning, Hubert Fibich,<br />
Übelbach, Hedda Pohl, Klagenfurt, Margarethe<br />
Brenn, Klagenfurt, Anton Wistrela,<br />
Klagenfurt, Martha Leipert, Pörtschach,<br />
Alfred Riedl, Viktiring, Karl Boshammer,<br />
Villach, Martha Régnier, Vöcklermarkt,<br />
Rudolf Spronger, Wölfnitz<br />
S 50.— Anna Reichert, Wien, Elfriede Gallina,<br />
Attnang-Puchheim, Johann Buchmaier,<br />
Traun.<br />
Die »<strong>Sudetenpost</strong>" dankt allen Spendern!<br />
Redaktionsschluß<br />
Redaktionsschluß ist jeweils am Donnerstag,<br />
8 Tage vor dem Erscheinungstermin.<br />
Spätere Einsendungen können nicht berücksichtigt<br />
werden.<br />
Folge 6 21. März (Redaktionsschluß 14. 3.)<br />
Folge 7 4. April (Redaktionsschluß 28. 3.)<br />
Folge 8 18. April (Redaktionsschluß 11. 4.)<br />
Folge 9 2. Mai (Redaktionsschluß 25. 4.)<br />
Folge 10 17. Mai (Redaktionsschluß 9. 5.)<br />
Folge 11 7. Juni (Redaktionsschluß 30. 5.)<br />
Folge 12 20. Juni (Redaktionsschluß 13. 6.)<br />
Folge 13/14 4. Juli (Redaktionsschluß 27. 6.)<br />
Folge 15/16 1. August (Redaktionsschluß 25. 7.)<br />
Folge 17 5. September (Redaktionsschluß 29. 8.)<br />
Folge 18 19. September (Redaktionsschluß 12. 9.)<br />
Folge 19 3. Oktober (Redaktionsschluß 26. 9.)<br />
Folge 20 17. Oktober (Redaktionsschluß 10. 10.)<br />
Folge 21 7. November (Redaktionsschluß 31.10.)<br />
Folge 22 21. November (Redaktionsschluß 14.11.)<br />
Folge 23 5. Dezember (Redaktionsschluß 2a 11.)<br />
Folge 24 19. Dezember (Redaktionsschluß 12.12.)<br />
Eigentümer und Verleger Sudetendeutscher Presseverein, 4010 Linz,<br />
Postfach 405. Obere Donaulände 7, Hemnch-Gleißner-Haus, Ruf 27 36)<br />
69. Obmann Ing. Alfred Rügen. Geschäftsführer Karl Koplinger. Verantw..<br />
Redakteur Prof. Wolfgang Sperner. Alle in Linz, Obere Donaulände 7.<br />
Druck: Oberösterreichischer Landesverlag Ges.m.b.H., A-4020 Linz,.<br />
Landstraße 41. Die Zeitung erscheint zweimal monatlich.<br />
Jahresbezugspreis Inland S 143— ¡nel. 10 % Mehrwertsteuer, Austand<br />
S 175.—, Einzelpreis S 7—. Postsparkassenkonto 7734.939. Bankkonto<br />
ANg. Sparkasse Linz, Konto 0000-028.135.<br />
Anzeigenannahme Unz. Obere Donaulande 7. — Entgeltliche Einschaltungen<br />
im "fextteH sind durch PR gekennzeichnet.