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Ausgabe - Sudetenpost

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Erscheinungsort Linz<br />

s.- "* Offizielles Organ der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Österreich (SLÖ)<br />

Folge 5 Wien — Linz, 7. März 1985 31. Jahrgang<br />

Skimeisterschaften<br />

in Lackenhof<br />

(Seite 2)<br />

Ende der<br />

Krise mit Prag<br />

(Seite 3)<br />

Reichenberger<br />

Künstlerin in Wien<br />

(Seite 4)<br />

Verzicht auf Rache<br />

ist nicht ein<br />

Verzicht auf Heimat<br />

Die Sudetendeutsche Landsmannschaft hat<br />

auf ihrer Bundesversammlung in München am<br />

23. Februar bei der Erörterung des Selbstbestimmungsrechts<br />

und des Rechts auf Heimat<br />

die juristische Argumentation in den Vordergrund<br />

gestellt. In seiner Eigenschaft als Sprecher<br />

der sudetendeutschen Volksgruppe erinnerte<br />

der bayerische Arbeits- und Sozialminister<br />

Neubauer an die Charta der Heimatvertriebenen<br />

vom 5. August 1950, in der „feierlich auf<br />

Rache und Vergeltung verzichtet" worden sei.<br />

Dies bedeute aber nicht Verzicht auf Recht und<br />

auf Heimat. Wer der Gewalt entsage, der müsse<br />

sich um so mehr für das Recht einsetzen.<br />

Rechtsgrundsätze seien Grundlage jeder Politik.<br />

Zur Sprache brachte Neubauer auch die<br />

Auslegung der Ostverträge durch die damalige<br />

SPD/FDP-Bundesregierung bei Abschluß des<br />

Warschauer Vertrages vom Dezember 1970.<br />

Danach seien die Ostverträge Gewaltverzichtsverträge<br />

und keine Grenzanerkennungsverträge;<br />

über den endgültigen Charakter der<br />

deutschen Ostgrenzen könne erst in einem<br />

Friedensvertrag mit einem gesamtdeutschen<br />

Souverän befunden werden. Weil von den<br />

deutschen Heimatvertriebenen an dieser Interpretation<br />

festgehalten werde, seien diese<br />

.massiven Angriffen" ausgesetzt. Neubauer<br />

erinnerte an eine Äußerung des sowjetischen<br />

Außenministers Gromyko gegenüber dem damaligen<br />

Bundesaußenminister Scheel: „Wir<br />

sind Ihnen entgegenkenommen in der Grenzfrage,<br />

als wir den Begriff Anerkennung fallengelassen<br />

haben. Das war für uns ein sehr komplizierter<br />

und politisch schmerzhafter Prozeß."<br />

Wenn für die Politik ein Beharren auf dem<br />

Recht als Hindernis gelte, weil dem angeblich<br />

„sogenannte Realitäten" entgegenstünden, so<br />

werde dies von den Sudetendeutschen als Opportunismus<br />

abgelehnt, sagte Neubauer. Wer<br />

für sich „Realitätssinn" in Anspruch nehme,<br />

sollte nicht verkennen, daß das Völkerrecht<br />

selbst eine „Realität von größter Wirksamkeit"<br />

sei. Das gelte für begründet erhobene und aufrechterhaltene<br />

Rechtspositionen. Im Hinblick<br />

auf solche Rechtspositionen schränkte Neubauer<br />

ein: „unabhängig von ihrer Dauer und<br />

Durchsetzbarkeit". Die sudetendeutsche Volksgruppe<br />

— so Neubauer — bekräftige ihr heimatpolitisches<br />

Programm, welches ihrer Zukunft,<br />

der nationalen Einheit des deutschen<br />

Volkes und der Schaffung eines vereinten Europas<br />

dienen solle und das auf den Prinzipien<br />

des Selbstbestimmungsrechtes, des Rechtes<br />

auf die Heimat und des Volksgruppenrechts<br />

aufgebaut sei.<br />

Der Wiener Professor für öffentliches Recht,<br />

Ermacora, beklagte das Fehlen eines verbindlichen<br />

europäischen Volksgruppenrechts. Dies<br />

müsse die Selbstbestimmung anerkennen.<br />

Das Selbstbestimmungsrecht setze die „Gewährleistung<br />

des Rechts auf die Heimat" voraus.<br />

Nicht gesagt wurde, was eigentlich aus<br />

den vor vielen Jahren angekündigten Beratungen<br />

der Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen<br />

über Entwürfe einer Konvention geworden<br />

ist, die unter anderem das Recht auf Selbstbestimmung<br />

auch in bezug auf Volksgruppen zu<br />

einer allgemein anerkannten Regel des Völkerrechts<br />

erheben soll. Ermacora, dessen Ausführungen<br />

die Argumentation Neubauers stützten,<br />

sagte ferner, vom Selbstbestimmungsrecht<br />

und das „ihm vorausgehende Recht auf<br />

die Heimat" müsse man wissen, daß beide nur<br />

wirksam seien, wenn sie in das „effektiv gewährleistete<br />

System der Menschenrechte eingebaut"<br />

seien. „Das Selbstbestimmungsrecht<br />

und das Recht auf die Heimat sollten von<br />

jenen, die Unrecht erlitten haben, nicht verschwiegen<br />

werden." In den internationalen Be-<br />

ziehungen sei das „Sichverschweigen fast<br />

gleichbedeutend mit dem Verzicht auf ein<br />

Recht". Der Weg der Gewalt müsse verschlossen<br />

sein, der Weg des Rechts sei offen, und<br />

das sei — ganz abgesehen von einer europäischen<br />

Volksgruppenordnung — nur auf der<br />

Grundlage des „nicht verschwiegenen Rechts<br />

gangbar". Es genüge nicht, wenn Schlesien<br />

Ostpreußen, Pommern, Sudetendeutsche<br />

nicht schweigen. „In der Staatengemeinschaft<br />

kommt es auf den Staat an, er darf sich nicht<br />

verschweigen."<br />

In der Bundesrepublik: Ein<br />

sudetendeutscher Wirtschaftskreis<br />

Auf Initiative von Walter Titze (43) aus Jägerndorf<br />

fanden sich im oberfränkischen Coburg<br />

Unternehmer, Handwerksmeister, Gewerbetreibende,<br />

Freiberufler, leitende Angestellte<br />

und auch ein wirtschaftlich interessierter Lehrer<br />

zusammen und gründeten den Sudetendeutschen<br />

Wirtschaftskreis.<br />

Ziele sind u. a. aktuelle Erfassung aller Betriebe,<br />

die ihre Wurzeln im Sudetenland haben,<br />

von Sudetendeutschen geleitet werden oder<br />

sich zu unseren Freunden zählen, geschlossene,<br />

öffentlichkeitswirksame Darstellung dieser<br />

Betriebe und deren Beitrag zum Wiederaufbau<br />

der Wirtschaft.<br />

Bereits im nächsten Jahr soll, wie die „Sudetendeutsche<br />

Zeitung" schreibt, ein umfassendes<br />

Werk gedruckt auf dem Tisch liegen. Es<br />

heißt: „Sudetendeutsches Wirtschafts-<br />

Handbuch 1986". Maßgebliche Wirtschaftsführer<br />

haben ihre Beteiligung bereits zugesagt. Es<br />

sollen jedoch alle Betriebe enthalten sein!<br />

Die Sudetendeutsche Landsmannschaft in<br />

der Bundesrepublik unterstützt das Vorhaben<br />

mit einem allgemeinen Aufruf. Alle Landsleute<br />

werden gebeten, heutige Adressen von Betrieben<br />

mit den zuständigen Personen zu melden.<br />

Sudetendeutscher Wirtschaftskreis, 8630<br />

Coburg, Postfach 4, Tel. 0 95 61 / 90 5 16. Die<br />

Unternehmer und Selbständigen unter uns bitten<br />

wir herzlich, sich direkt mit dem Sudetendeutschen<br />

Wirtschaftskreis in Verbindung zu<br />

setzen. Prospekte mit Musterabbildungen für<br />

das Wirtschafts-Handbuch bitte direkt abrufen.<br />

Helfen Sie alle mit, unseren sudetendeutschen<br />

Anteil an der heutigen Wirtschaft umfassend<br />

darzustellen.<br />

Das schöne Bild der Heimat. . .<br />

Das Gratzener Rathaus. An seiner rechten Seite beginnt die steil abwärts führende<br />

„StadtbegstraBe". Links im Bild die Apotheke Goldberg. Artikel dazu auf Seite 4<br />

Lenkbar<br />

VON WOLFGANG SPERNER<br />

Am Beispiel eines biederen Landmannes<br />

aus Vorarlberg hat sich wieder einmal<br />

gezeigt, wie manipulierbar die Menschen<br />

trotz aller geschichtlicher Genickschläge<br />

geblieben sind. Vor Jahresfrist kannte nur<br />

ein kleines Häuflein von Menschen den<br />

Vorarlberger Kaspanaze Simma. Dann<br />

wurde er knapp vor den Landtagswahlen<br />

im Ländle plötzlich — dank der kräftigen<br />

Medienhilfe durch die führende lokale Tageszeitung<br />

— vom Biedermann zum „bekanntesten<br />

Politiker Österreichs" hochgespielt.<br />

Sogar deutsche Zeitungen und<br />

Fernsehanstalten befaßten sich mit dem<br />

„Wunder Kaspanaze" der es faktisch über<br />

Nacht geschafft hatte, mit seinen „grünen<br />

Ideen" seinem ehrlichen Fordern nach<br />

echtem Umweltschutz und Sauberkeit in<br />

der Politik mehrere Mandate im Vorarlberger<br />

Landtag zu erobern. Mandate, die der<br />

einstige ÖVP-Wähler dem bisher schier unumstößlichen<br />

ÖVP-Mandatsblock in Vorarlberg<br />

abgenommen hatte. Aufschrecken in<br />

der Volkspartei, Staunen selbst in anderen<br />

bestehenden politischen Parteien, Aufgrellen<br />

eines jungen Menschen von heute auf<br />

morgen in den Medien ganz Österreichs.<br />

Was war geschehen?<br />

Der Politneuling im Jopperl, mit Bart und<br />

sanfter Miene, hatte die von Fehlern der<br />

etablierten Politik verärgerten Wähler anzusprechen<br />

verstanden. Da scharte sich all<br />

der Unmut über Mängel in der Umweltpolitik<br />

und über anmaßendes Regieren der bisherigen<br />

Politik um den „Kasper", der schon<br />

vom ungewöhnlichen Namen her gewisse<br />

Sympathien auszustrahlen schien.<br />

Und weil es eben für die Medien solch<br />

eine Überraschung war, was da in Vorarlberg<br />

„passiert" war, stand plötzlich der stille<br />

Vorarlberger mit seinen Mandaten öfter<br />

im Fernsehen vor der Kamera und prangte<br />

von den Seiten der Zeitungen weit mehr als<br />

die mandatsmäßig weit größeren übrigen<br />

Parteien. Man sprach und schrieb von<br />

einer „Wende, die vom Westen her über<br />

Österreich daherkommen werde".<br />

Nun: es ist still geworden um Kaspanaze<br />

Simma. Heute kräht kein Hahn mehr nach<br />

ihm.<br />

Warum? In Vorarlberg scheint man medienmäßig<br />

das Interesse an ihm verloren<br />

zu haben, im Fernsehen ist er weg vom<br />

Fenster, im In- und Ausland erinnert man<br />

sich nicht einmal mehr an ihn. Dabei hätte<br />

es doch so vieles für den Saubermann aus<br />

Vorarlberg zu brandaktuellen Problemen,<br />

wie Hainburg, Zwentendorf, Sekanina, Frischenschlager<br />

und so weiter zu sagen gegeben.<br />

Wo blieb da die Stimme des neuen<br />

„Leitbildes"?<br />

Sie war und ist bisher weg.<br />

Nicht, daß wir Kaspanaze Simma Tränen<br />

nachweinen, sicher auch nicht, daß wir<br />

seine Leistung und seine Redlichkeit im politischen<br />

Wollen schmälern wollen. Aber er<br />

ist nun einmal von seinen einstigen „Machern"<br />

fallengelassen worden — und so ist<br />

er wieder in den lokalen Bereich seiner Heimat<br />

politisch zurückgekehrt.<br />

Was hat uns das zu sagen? Wir verfolgen<br />

nicht nur mit Interesse und auch mit einigem<br />

Bedauern das menschliche Schicksal<br />

eines jener plötzlich hochgejubelten Menschen,<br />

wir bedenken zugleich umgekehrt,<br />

wie leicht es doch auch heute noch ist, aus<br />

unbekannten Menschen plötzlich „Führer"<br />

zu machen. Wir bedenken, mit welchem<br />

Sturm der Begeisterung oder Gefolgschaftstreue<br />

dem Kaspanaze Zehntausende<br />

in ganz Österreich zugetan waren und<br />

bereit gewesen wären, dem neuen „Führer"<br />

zu folgen. Und wir erkennen am „Fall<br />

Kaspanaze Simma" andererseits, wie erschreckend<br />

leicht auch heute Menschen


lenkbar sind. Beim „Kaspa" sicherlich in<br />

eine gute Richtung. Wer sagt aber, daß<br />

diese hektische durch Medien aufgepeitschte,<br />

gemachte Begeisterungswelle<br />

nicht morgen einem Menschen zuströmt,<br />

der nichts Gutes im Sinn hat?<br />

Beim Kaspanaze Simma ist es — noch<br />

einmal — gut abgegangen, was die Manipulierbarkeit<br />

der Massen anlangt Doch<br />

das muß eben nicht immer so sein.<br />

Sollte der „Fall Simma" nicht allen zu<br />

denken geben? Sollte nicht wieder einmal<br />

bewußt werden, daß nicht kritisch genug<br />

solchen hochgejubelten Neulingen begegnet<br />

werden muß? Es ist gut, daß die etablierten<br />

Parteien durch den Fall Vorarlberg<br />

aufgeschreckt wurden aus mancher<br />

Selbstgefälligkeit, aber es sollte auch nicht<br />

vergessen werden, daß man bei allem Ärger<br />

über Unzukömmlichkeiten die zweifellos<br />

bestehenden Erfolge der bestehenden<br />

Parteien unbedacht läßt. Immerhin hat man<br />

in Österreichs Demokratie enorme soziale<br />

Fortschritte erreicht, wir gelten oder galten<br />

als „Insel der Seligen", wir haben durch die<br />

Sozialpartnerschaft über Gräben hinweg<br />

den sozialen Frieden bewahrt und Österreich<br />

hat, das sollte nicht als selbstverständlich<br />

beiseitegeschoben werden, vierzig<br />

Jahre in Frieden gelebt. Gerade wir<br />

Heimatvertriebenen wissen dies zu schätzen.<br />

Kritik an politischen Fehlern ist richtig,<br />

Offenheit zu Versäumnissen und Fingerzeige<br />

zu Verbesserungswürdigem sind angebracht.<br />

Aber dazu gehört doch das Bewußtsein,<br />

daß man abwägen sollte, wo und<br />

wieweit es richtig ist, totale Neuerungen<br />

herbeizurufen. Ob all die schön klingenden<br />

Ziele durchzusetzen sind, ohne daß dabei<br />

unser Frieden gefährdet wird.<br />

Politische Parteien, wenn sie lange an<br />

der Macht sind, können in ihrem Programm<br />

verkrusten, können zu unangebrachter<br />

Selbstgefälligkeit neigen. Hier haben junge,<br />

neue Kräfte eine wichtige Aufgabe. Der<br />

Schock, den sie dann den etablierten Parteien<br />

versetzen, Jsi meist heilsam. Doch<br />

Schock allein kann in der Politik nicht die<br />

ganze Therapie sein.<br />

Österreich steht vor mehreren Wahlen.<br />

Wahlen auf Landes- und (früher oder später)<br />

auch auf Bundesebene. Erst das Gesamtbild,<br />

das politische Parteien und wahlwerbende<br />

Parteien zeichnen, sollte dabei<br />

zum Maßstab der Beurteilung werden.<br />

Klemens-Maria-<br />

Hofbauer-Gedenkmesse<br />

Die diesjährige Gedenkmesse für unseren<br />

großen südmährischen Heiligen Klemens Maria<br />

Hofbauer, der auch der Stadtpatron von<br />

Wien ist, findet am Sonntag, dem 10. März, um<br />

10 Uhr in der Kirche „Maria am Gestade",<br />

Wien 1, Concordiaplatz, statt. Dazu sind alle<br />

Landsleute und deren Angehörigen recht herzlich<br />

eingeladen.<br />

SUDETENPOST FOLGE 5 VOM 7. MÄRZ 1985<br />

Skimeisterschaften in Lackenhof<br />

am Ötscher<br />

Gerade für heuer lagen zahlreiche Anmeldungen<br />

vor und wir konnten mit einer neuen<br />

Rekordbeteiligung rechnen, doch es kam anders<br />

als man dachte: zwei Ursachen waren dafür<br />

ausschlaggebend.<br />

Erstens meldeten sich bis zum Freitag, dem<br />

22.2., ca. 12 Leute als mit Grippe erkrankt (was<br />

aber bei diesen extremen Wetterumschwüngen<br />

kein Wunder ist) und zweitens erreichten<br />

etliche Teilnehmer arri Sonntag nicht Lackenhof,<br />

da die Verkehrsverhältnisse vom Sonntag<br />

eine Anreise fast unmöglich machten.<br />

Trotzdem konnten wir den langjährigen<br />

Durchschnitt halten bzw. sogar ein wenig überbieten.<br />

Am Samstag herrschte in Lackenhof sehr<br />

schönes Wetter, es kam auch sehr oft die Sonne<br />

hinter den Wolken hervor, nur der Schnee<br />

war etwas feucht und fest, hatte es doch vorher<br />

geregnet. Dennoch wurden recht viele Abfahrten<br />

am Ötscher gewagt, obwohl die Pisten allesamt<br />

ziemlich hart und zum Teil eisig waren.<br />

Pünktlich um 16.15 Uhr trafen wir einander<br />

zur Begrüßung beim Mandi zusammen. Danach<br />

ging es ins Quartier zum Gasthof Pöllinger<br />

in Langau, die Zimmer wurden bezogen<br />

und anschließend fanden wir uns im Extraraum<br />

ein. Die Startnummern wurden verlost und unter<br />

großem Hallo an die Teilnehmer vergeben.<br />

Man rechnete sich die Chancen aus und besprach<br />

dies und das. Unsere beiden „Manfreds"<br />

und Eleonora hatten den gemütlichen<br />

Abend vorbereitet, der bestens ankam und bei<br />

allen große Heiterkeit und Spannung hervorrief.<br />

Viel wurde gelacht, als die Damen mit verbundenen<br />

Augen ihre Männer bzw. Freunde an<br />

den Wadeln erkennen sollten.<br />

Am Sonntag, dem 24. Februar, war schon um<br />

7 Uhr Tagwache, mußten wir doch um 9.15 Uhr<br />

am Start am Fuchsenwald in Lackenhof sein.<br />

Müde kroch man aus den Betten bzw. aus den<br />

Schlafsäcken und mit Staunen, Freude, aber<br />

auch mit Bitterkeit mußte man feststellen, daß<br />

es in der Nacht ca. 20 cm geschneit hatte und<br />

die Flocken sehr dicht vom Himmel fielen. In<br />

den Nachrichten wurde angesagt, daß die<br />

_Westajjtobahn nur sehr schweLpassierbar isL.<br />

und so kamen einige erst ganz kurz vor dem<br />

Start, einige erst nach dem Riesentorlauf und<br />

andere kamen überhaupt nicht durch. Die Witterungsbedingungen<br />

waren einfach gegen<br />

uns.<br />

Dennoch hat es allen, die am Start gestanden<br />

sind und sehr gut das Ziel erreichten, großen<br />

Spaß bereitet, wurden doch die „Rennläufer"<br />

durch die Schneepiste, den Schneefall und<br />

die Eisplatten ein wenig mehr gefordert als<br />

sonst. Es gab auch einige Ausfälle, die aber<br />

alle gut verliefen. Wie immer erfolgte die Zeitnehmung,<br />

das Kurssetzen und das Torrichtern<br />

durch den bewährten WSV Lackenhof, dem wir<br />

hier von dieser Stelle aus einmal mehr danken<br />

wollen.<br />

Vom Fuchsenwald ging's auf den „Mandihang",<br />

wo unsere Manfreds (Beier und Hörer)<br />

den Er-und-Sie-Lauf aussteckten und mit vielen<br />

neuen Ideen versahen, wie z. B. Würstelessen,<br />

das Fahren auf einem Ski u. a. m. Viel<br />

wurde dabei gelacht und man war guter Stim-<br />

KUNDGEBUNG<br />

16. 3. 1985, 18 Uhr, Stadthalle Enns:<br />

Programm:<br />

Einzug der Trachtengruppen<br />

Begrüßung: Landesobmann d. Int. Paneuropa-Union<br />

Gedicht: „Gedenken zum Verlust der Heimat"<br />

Eingliederung und Aufbau in Österreich<br />

Offene Probleme<br />

Festansprache: Präsident der Int. Paneuropa-Union und<br />

Abgeordneter zum Europa-Parlament<br />

„Heimatvertriebene — Bürger Europas"<br />

mung. Die Auswertung erfolgte sofort und man git Richter, Wien; Allg. Klasse: 1. und SDJÖ»<br />

konnte die Siegerehrung gleich starten lassen. Meisterin 1985 Lamberta Malik, Wien, 2. Rose-<br />

Zuerst wurde den beiden Kameraden, zu marie Hans, Asparn/Z., 3. Christine Roth,<br />

deren Gedenken die Rennen stattfinden, ge- Weschnitz; Altersklasse: 1. und SLÖdacht:<br />

Unserer Ilse Moschner, die vor 25 Jah- Meisterin 1985 Waltraud Harm, St. Polten, 2.<br />

ren bestialisch ermordet wurde, und an Odo Christa Spinka, St. Polten, 3. Veronika Teply,<br />

Schwender, der vor 18 Jahren nach einer Wien; Gästeklasse: 1. Hanni Sperrer, Wels, 2.<br />

Sportausübung verstarb.<br />

Renate Mayer, Wien, 3. Ursula Hiefler, Wien.<br />

Dann wurden die Medaillen, Pokale, Urkun- Burschen und Herren:<br />

den und die Firmenpreise vergeben, wobei alle Anfänger: 1. Helmut Martin, Wien, 2. Wolf-<br />

Teilnehmer sehr beklatscht wurden. Auch das gang Emminger, Wien; Schüler I: 1. Jürgen<br />

Ergebnis des Er-und-Sie-Laufes wurde mit viel Wrana, Wien, 2. Erik Spinka, St. Polten; Schü-<br />

Lachen aufgenommen. Beschlossen wurden ler II: 1. Michael Steiner, Wien, 2. Günther Len-<br />

diese Skimeisterschaften der SLÖ und der zatti, Dross, 3. Johann Hans, Asparn/Zaya;<br />

SDJÖ mit dem gemeinsam gesungenen Lied Allg. Klasse: 1. und SDJÖ-Meister 1985, sowie<br />

„Kein schöner Land".<br />

Gewinner des Wanderpokales (gestiftet vom<br />

Und schon jetzt freuen wir uns auf die Ski- SLÖ-Landesverband Kärnten) Gerald Hammeisterschaften<br />

1986, die am 15. und 16. Femer, Linz, 2. Gernot Zeihsei, Wien, 3. Peter<br />

bruar 1986 wieder in Lackenhof stattfinden Kopfensteiner, Wien; Altersklasse: 1. und<br />

werden. Bitte Termin vormerken — Anmeldun- SLÖ-Meister 1985 Eduard Wrana, Wien, 2. Diegen<br />

werden ab sofort entgegengenommen! ter Kutschera, Wien, 3. Rainer Ruprecht, Wels;<br />

Danken möchten wir folgenden Firmen für die Senioren: 1. Klaus E. Adam, Wien (Gewinner<br />

Zurverfügungstellung der vielen schönen Prei- des Wanderpokales, gestiftet vom Hum. Verein<br />

se (natürlich wurden die Firmen als Spender der Schlesier in Wien), 2. Josef Stark, Wien,<br />

bei der Siegerehrung genannt!): Gmundner<br />

Keramik — 5 wunderschöne Keramiken; Fotohaus<br />

Niedermeyer — Gutscheine; Sport Klepp<br />

— ein Pokal; Wander (Ovomaltine) — Schokovo;<br />

Carrera — Skibrillen.<br />

3. Hermann Sinnl, Wien; Gästeklasse: 1. Roland<br />

Versic, Wels, 2. Manfred Schmuckerschlag,<br />

Wien.<br />

Er-und-Sie-Lauf (die ersten fünf Paare):<br />

1. Veronika Teply-Schimerka u. Christian Teply-<br />

Hier nun die Ergebnisse (jeweils die ersten Schimerka, 2. Hanni Sterrer — Gerald Ham-<br />

drei):<br />

mer, 3. Christiane Lehr — Peter Kopfensteiner,<br />

Mädchen und Damen:<br />

4. Christa Spinka — Günther Lenzatti, 5. Eveli-<br />

Schüler I: 1. Eveline Hans, Asparn/Zaya, 2. ne Hans — Johann Hans, 13. und Gewinner<br />

Karin Schalk, Wien; Schüler II: 1. Sigrid Kut- der Knackwurst: Waltraud Harm — Wolfdieschera,<br />

Wien, 2. Alexandra Budik, Wien, 3. Birtrich Naimer.<br />

Kulturverein der Heimatvertriebenen<br />

in Oberösterreich<br />

Im Rahmen der internationalen Welser Messe zeigen die Heimatvertriebenen vom<br />

13. — 21. 4. 1985 eine Sonderschau<br />

40 Jahre neue Heimat Österreich<br />

Messegelände — Deutscher Pavillon<br />

16.30 Uhr: Eröffnung des Friedensparkes der Heimatvertriebenen durch Bundespräsident<br />

Dr. Rudolf Kirchschläger. Wels, Flemingstraße<br />

20 Uhr: Großer Volkstumsabend. Es spricht Bundespräsident Dr. Rudolf Kirchschläger<br />

zu den Heimatvertriebenen. Stadthalle Wels<br />

13. April 1985:<br />

12.45 Uhr: Eröffnung der Sonderschau durch Bundespräsident Dr. Rudolf Kirchschläger,<br />

Messegelände — Deutscher Pavillon<br />

17. April 1985:<br />

20 Uhr: Volkstumsabend. Stadthalle Wels<br />

20. April 1985:<br />

20 Uhr: Volkstumsabend. Stadthalle Wels<br />

Täglich:<br />

15 Uhr: Volkstanzvorführungen verschiedener Trachtengruppen vor dem Deutschen<br />

Pavillon<br />

Zu diesen Veranstaltungen wird von der SLOÖ für unsere Landsleute ein Autobus gemietet.<br />

Fahrpreis S 50.—. Anmeldungen bei Ihrer Heimatgruppe oder SLOÖ-Geschäftsstelle,<br />

4020 Linz, Obere Donaulände 7, Dr.-Heinrich-Gleißner-Hof, Telefon 0 73 2/27 36 68.<br />

der Arbeitsgemeinschaft der Heimatvertriebenen<br />

Oberösterreichs mit Paneuropa-Union.<br />

Ing. Karl Serschen<br />

Walter Sofka<br />

Bundesrat P. Raab<br />

Kons. A. Tiefenbach<br />

Dr. Otto von Habsburg<br />

schiuBwort: Kons. Dr. F. Frank<br />

Landeshymne (1. Strophe) von allen gesungen<br />

Musikalische Umrahmung: Stadtkapelle Enns Kapellmeister A. Kürner<br />

Zu dieser Veranstaltung wird von<br />

der SLOÖ ein Autobus gemietet,<br />

der unsere Landsleute nach Enns<br />

und zurück bringt. Fahrpreis:<br />

S 40.—.<br />

Anmeldungen und Anfrage: Bei<br />

Ihrer Heimatgruppe oder SLOÖ-<br />

Geschäftsstelle, 4020 Linz, Obere<br />

Donaulände 7, Dr.-Heinrich-Gleißner-Hof,<br />

Tel. 0 73 2/27 36 68.


FOLGE 5 VOM 7. MÄRZ 1985 SUDETENPOST<br />

Konsulent Wilhelm<br />

Kisling — 65<br />

Der langjährige Obmannn der Karpatendeutschen<br />

Landsmannschaft Oberösterreich,<br />

Wilhelm Kisling, Wels, feiert<br />

am 27. März 1985 seinen 65. Geburtstag.<br />

Er dient landsmannschaftlichen Organisationen<br />

seit Jahrzehnten in verschiedenen<br />

Funktionen. Er war Mitbegründer des<br />

Kulturvereines der Heimatvertriebenen<br />

OÖ.<br />

Obmann Wilhelm Kisling wurde vom<br />

Bundespräsidenten das Silberne Verdienstzeichen<br />

der Republik Österreich in<br />

Würdigung seines Wirkens verliehen. Vor<br />

Jahren erfolgte seine Ernennung zum<br />

Konsulent der oberösterreichischen Landesregierung.<br />

Er ist Träger der Verdienstmedaille<br />

in Silber der Stadt Wels. Seine<br />

Landsmannschaft (in der Bundesrepublik<br />

Deutschland) hat ihn mit dem Ehrenzeichen<br />

in Gold und Ehrenurkunden ausgezeichnet.<br />

Eine Kriegsauszeichnung (das<br />

Verdienstkreuz mit Schwertern), verliehen<br />

für unerschrockenen Dauereinsatz trotz<br />

feindlichen Beschüsses beim Entsatz<br />

einer eingeschlossenen Einheit und der<br />

Bergung und Versorgung von Verwundeten<br />

ehrt ihn besonders. Steigende Besucherzahlen<br />

bei allen landsmannschaftlichen<br />

Veranstaltungen in Oberösterreich<br />

in den letzten Jahren sind auf sein Wirken<br />

zurückzuführen. Die Schaffung eines Unterstützungsfonds,<br />

in Erinnerung an einen<br />

äußerst verdienstvollen Funktionär<br />

„Alexander-Lovay-Fonds" benannt, ist auf<br />

seine Initiative zurückzuführen. Die soziale<br />

Betreuung von Mitgliedern war ihm<br />

stets selbstverständliche Ehrenpflicht.<br />

Durch von ihm eingeleitete und eifrig<br />

betriebene Öffentlichkeitsarbeit gelang es<br />

den Bekanntheitsgrad und das Ansehen<br />

seiner Landsmannschaft beachtlich zu<br />

steigern bzw. weiter aufzuwerten und Verständnis<br />

für ihre Anliegen zu finden. Die<br />

Verabschiedung von Landsleuten und<br />

überaus herzlich gehaltene Nachrufe am<br />

Grabe bzw. auch in den Heimatblättern erfolgten<br />

seinerseits stets als freundschaftliche<br />

Verpflichtung.<br />

Die Organisation und Leitung von Busreisen<br />

waren jahrelang trotz vielseitiger,<br />

sonstiger Inanspruchnahme gerne übernommene<br />

Aufgaben im Dienste seiner<br />

Landsmannschaft.<br />

Landsmann Wilhelm Kisling hat in den<br />

letzten Jahren die Zusammenarbeit mit<br />

der Sudetendeutschen Landsmannschaft<br />

OÖ. aber auch mit landsmannschaftlichen<br />

Verbänden im Ausland intensiver gestaltet.<br />

Es ist sein Verdienst, daß die „<strong>Sudetenpost</strong>"<br />

laufend mit heimatkundlichen,<br />

interessanten Beiträgen versorgt wird.<br />

Viele seiner Berichte, vornehmlich über<br />

seine Geburtsstadt Preßburg wurden bisher<br />

noch nicht abgedruckt. Sind es doch<br />

einige Hundert, die er im „Ruhestand",<br />

teilweise in Zusammenarbeit mit seinem<br />

Bruder Rudolf Kisling, zu Papier gebracht<br />

hat.<br />

Konsulent Wilhelm Kisljng herzliche<br />

Glückwünsche zu seinem 65. Geburtstag,<br />

vor allem gute Gesundheit! (In den letzten<br />

beiden Jahren machte ihm ein chronisches<br />

Magenleiden sehr zu schaffen.)<br />

Aufruf<br />

Für unsere Sonderschau in Wels suchen<br />

wir noch dringend große, markante<br />

Bilder (Fotos) der alten Heimat, die leihweise<br />

zur Verfügung gestellt werderr<br />

könnten (z. B. Karlsbad, Eger, Krumau,<br />

Znaim usw.). Nachricht erbeten an: Gertraud<br />

Schaner, Tandlerstraße 13, 4600<br />

Wels, Telefon<br />

0 72 42/22 17 43.<br />

Winterlager auf der Koralpe in den<br />

Ferienwohnungen Jäger-Schaden-Bauer<br />

Zuerst werden Sie wahrscheinlich fragen,<br />

warum schon jetzt für das Winterlager, welches<br />

erst im Dezember (26. 12. 1985 bis 3. 1. 1986<br />

obligat) stattfinden soll, geworben wird! Nun,<br />

dies hat mehrere Gründe: Erstens hat es allen<br />

Teilnehmern des letzten Winterlagers (84/85)<br />

auf der Koralpe, mit den sehr schönen und bestens<br />

ausgestatteten Ferienwohnungen, der<br />

Freundlichkeit aller dort lebenden Menschen<br />

so gut gefallen, daß schon bereits jetzt die ersten<br />

Voranmeldungen vorliegen, und zweitens<br />

wir so rasch als möglich eine genaue Anzahl<br />

der benötigten Wohnungen benötigen (die Ferienwohnungen<br />

könnten um die Weihnachtszeit<br />

bestimmt dreimal vergeben werden)!<br />

In diesem Zusammenhang möchten wir alle<br />

Landsleute und Freunde auf das untenstehende<br />

Inserat der Ferienwohnungen (übrigens,<br />

auch auf der Koralpe liest man die <strong>Sudetenpost</strong>!!!)<br />

ganz besonders hinweisen und erwähnen,<br />

daß es äußerst günstige Preise vor allem<br />

in der Vor- und Nachsaison, aber auch in der<br />

Hauptsaison gibt! Wenden Sie sich bitte sofort<br />

an Herrn Gerhard Schadenbauer — unter Be-<br />

Sudetendeutsche<br />

Jugend<br />

Schönhengster<br />

Sing- und Spielschar<br />

Singen — tanzen — musizieren werden<br />

wir auch heuer wieder bei einer Arbeitswoche<br />

vom 31. a bis 7. 4. 1985 in<br />

Mondsee. Es sind noch einige Plätze frei<br />

und daher laden wir Jugendliche bis 25<br />

Jahre ein, die Lust verspüren, in einer<br />

Gruppe Gleichgesinnter bei Musik, Tanz,<br />

Gesang und Laienspiel eine interessante<br />

Woche zu verbringen. Wenn du dich für<br />

eine dieser Tätigkeiten begeistern kannst,<br />

sind wir sicher, daß es dir bei uns gefällt.<br />

Nähere Information und Anmeldung bei:<br />

Gudrun Schaner, Tandlerstraße 13, 4600<br />

Wels, Telefon 0 72 42/22 17 43.<br />

zugnahme auf dessen Anzeigen in der <strong>Sudetenpost</strong><br />

(bitte dies unbedingt erwähnen) —<br />

Herr Schadenbauer wird sich bestens um Sie<br />

bemühen (und wir können dies nur bestätigen).<br />

Das Gebiet ist einfach herrlich und bietet zahlreiche<br />

Erholungsmöglichkeiten! Sie können<br />

auch selbst kochen bzw. die gute Gastronomie<br />

in Anspruch nehmen.<br />

Doch jetzt zurück zum Winterlager 1985/86:<br />

Ganz besonders wollen wir da alle jungen<br />

Leute sowie alle jungen Familien mit Kindern<br />

aus ganz Österreich ansprechen. Es lohnt sich<br />

wirklich, mit uns auf die Koralpe zu fahren. Darum<br />

ist auch rechtzeitige Anmeldung unbedingt<br />

erforderlich. Die erste Ausschreibung mit all<br />

den Daten, Preisen usw. liegt bereit, bitte diese<br />

sogleich bei Hubert Rogelböck, Ettenreichg.<br />

26/12, 1100 Wien, anfordern! Wer zuerst<br />

kommt, hat sein Bett sicher — lautet die Devise.<br />

Auf der Koralpe gibt es sieben Lifte und unter<br />

anderem ist auch ein Nachtskifahren auf<br />

der Hebalpe geplant!<br />

Also, da muß man doch zugreifen (aber<br />

bald!).<br />

Der Spezialist zur Herstellung von Computer- und<br />

Büromaschinen-Kommunikationsträgern, Lieferscheine,<br />

Rechnungen usw.<br />

Qenstorfer KG, Buch- und Offsetdruck<br />

A-4020 Linz, Im Hühnersteig 9,<br />

Telefon (0 73 2) 27 43 51 Serie.<br />

Ecke des<br />

Bundesobmannes<br />

Realistische Schau: Der Zusammenschluß<br />

aller Deutschen scheint nach den<br />

Äußerungen Andreottis unerwünscht zu<br />

sein. Man fürchtet ihn und glaubt seine<br />

Gründe dafür zu haben. In der Bundesrepublik<br />

Deutschland neigt man immer<br />

mehr dazu, diesem Umstand Rechnung<br />

zu tragen. In Österreich hat die Dornenkrone<br />

von Innsbruck nicht ins Konzept gepaßt<br />

und in der Bundesrepublik weiß man<br />

sich mit dem Motto der Schlesier „Schlesien<br />

ist unser" nichts anzufangen. Die derzeitigen<br />

Realitäten scheinen immer mehr<br />

zur Norm erhoben zu werden.<br />

Wir müssen, ob wir wollen oder nicht,<br />

diese Tatsachen zur Kenntnis nehmen.<br />

Zur Kenntnis nehmen heißt nicht, sie zu<br />

billigen. Die Diplomaten und einige Gruppen,<br />

die sich zu Worte melden sind nicht<br />

das Volk in Österreich und Deutschland.<br />

Das Volk will seine Ruhe haben, weiß aber<br />

auch, daß Ungerechtigkeit und Unzufriedenheit<br />

ringsum seine Ruhe stört. Rechnen<br />

dürfen wir deshalb mit den anständigen<br />

Leuten in Österreich und Deutschland<br />

und mit den NichtOpportunisten in<br />

unseren Reihen. Die Anteilnahme an unseren<br />

Veranstaltungen im vierzigsten Jahre<br />

nach unserer Vertreibung wird zeigen,<br />

wie stark die Gruppe derer ist, die zu<br />

Recht, Gerechtigkeit und Freiheit stehen.<br />

Vor dem Ende der<br />

Krise mit Prag?<br />

Noch vor dem 15. Mai wollen Wien und<br />

Prag die Krise wegen der Verschleppung<br />

eines angeschossenen Flüchtlings beilegen.<br />

Außenminister Gratz zum KURIER:<br />

„Ich habe das Gefühl, daß Prag nun Wert<br />

darauf legt, die Affäre aus der Weit zu<br />

schaffen." Wien erwartet nun ein öffentliches<br />

Bedauern der CSSR über den Vorfall<br />

— und Vorschläge, wie man künftig bei<br />

Nichteinigung der Grenzkommission weiter<br />

verhandeln könne. In die jüngsten Kontakte<br />

waren Bundespräsident Kirchschläger<br />

und CSSR-Präsident Husak eingeschaltet.<br />

Prags Außenminister Bohuslaw<br />

Chnoupek dürfte also beim Staatsakt im<br />

Belvedere mit dabeisein.<br />

Großveranstaltung der SLOÖ in Linz<br />

„40 Jahre Vertreibung"<br />

Alte Heimat — Neue Heimat<br />

Am 15. und 16. Juni 1985<br />

15. Juni, abends: Gedenkveranstaltung im<br />

Redoutensaal-Theatercasino<br />

16. Juni, 8.30 Uhr: Gedenkgottesdienst im neuen Dom,<br />

zeleb. Diözesanbischof Maximilian Aichern,<br />

anschließend Gedenkzug zur<br />

Donaubrücke, Enthüllung einer Gedenktafel.<br />

Nachmittag: 14.00 Uhr, Heimattag<br />

Vom 3.—18. Juni 1985, Ursulinenhof, Kleiner Saal: Farbfotoausstellung des<br />

Adalbert-Stifter-Vereins: „Eine Reise durch das Sudetenland"<br />

Genaues Programm wird noch rechtzeitig bekanntgegeben!<br />

Sudetendeutsche Landsmannschaft Oberösterreich<br />

Gedenkfeier für die Opfer des 4. März 1919<br />

Am 24. März 1985 um 14 Uhr in Freistadt, Gasthof Jäger.<br />

Die Gedenkrede hält der Landesobmann der SLOÖ, Bundesrat Paul Raab.<br />

Alle Landsleute aus Oberösterreich sind zu dieser Gedenkfeier herzlich eingeladen.<br />

HOLZBRIKETTS! Hoher Heizwert!<br />

KOHLE - KOKS - BRIKETTS<br />

OFENÖL - BRENNHOLZ<br />

ofenfertig offen und in Säcken<br />

XeofMUfte-HOI-Z<br />

9021 Klageniurt, Rudolfsbahngürtel<br />

Tel 0 42 22 54 6 46<br />

Stadtgeschäft, Lidmanskygasse 49, Tel. 0 42 ¿2 > 51 14 06


Stellenangebot<br />

Der Sudetendeutsche Wirtschaftskreis in Coburg ist Herausgeber des<br />

Sudetendeutschen Wirtschaftshandbuches<br />

1986<br />

Möglichst alle Unternehmen, Handwerker und Institutionen sollen darin vertreten sein, die<br />

ihre Wurzeln im Sudetenland haben oder unsere Freunde sind. Zur Erfüllung dieser und<br />

spaterer Aufgaben suchen wir einen haupt- oder nebenberuflichen<br />

Mitarbeiter,<br />

der die Selbständigen unter unseren Landsleuten in Österreich anspricht und für eine Beteiligung<br />

im Sudetendeutschen Wirtschaftshandbuch gewinnt. Wer ist mit Begeisterung<br />

dabei? Ihr erfolgreicher Einsatz wird adäquat honoriert.<br />

Bewerbungen bitte an<br />

Sudetendeutscher Wirtschaftskreis, 8630 Coburg, Lossaustraße 4, Tel. 0 95 61/90 5 16<br />

Reichenberger<br />

Schule<br />

Am 16. Februar war die aus Reichenberg gebürtige<br />

Malerin Winnie Jakob Stargast in der<br />

3A der Volksschule Karl-Löwe-Gasse im<br />

12. Wiener Gemeindebezirk. Winnie, auch als<br />

Win bekannt, erklärte den begeisterten Kindern<br />

zuerst woher sie stammt, aus dem Sudetenland<br />

und schilderte kurz ihre Vertreibung.<br />

Danach sprach die Künstlerin über ihre Arbeit<br />

beim Fernsehen und zeigte einige Inserts z. B.<br />

aus der Kasperlreihe. Win erklärte den andächtig<br />

zuhörenden Kindern, die völlig auf ihre Kostümierung<br />

vergessen hatten, wieso diese In-<br />

Am 20. Februar jährte sich zum 39. Mal<br />

der Tag, an dem der erste geschlossene<br />

Transport mit ungefähr 30—40 Familien<br />

aus Niederthal und Gratzen zusammengestellt<br />

wurde und den Weg in eine ungewisse<br />

Zukunft antreten mußte. Ich kann<br />

mich noch gut an diesen Tag erinnern.<br />

Zwei Tage vorher war ich gegen Mitternacht<br />

— von Pyhrabruck kommend — auf<br />

Schleichwegen in unser Niederthaler<br />

Haus Nr. 101, dem letzten auf der linken<br />

Straßenseite gegen Tonberg zu, eingetroffen.<br />

Das Haus war in Hakenform gebaut,<br />

der lange Vordertrakt verlief parallel zur<br />

Straße, der kurze Seitentrakt grenzte mit<br />

der schmalen Giebelseite an eine mehr<br />

als drei Meter hohe Böschung, auf die<br />

man durch eine Dachbodentür mühelos<br />

gelangte. Diese Geländeböschung bildete<br />

die rückwärtige Begrenzung unseres<br />

kleinen rechteckigen Hofes. Ein paar<br />

Holzbauten lehnten sich an den Steilhang<br />

an. Die zweite Schmalseite des Hofes<br />

wurde durch einen hohen Bretterzaun<br />

vom Nachbargrundstück der Familie<br />

Spörker getrennt. Zwischen dem Bretterzaun<br />

und der Schmalseite des langen Vordertraktes<br />

befand sich ein Durchgang, der<br />

ca. eineinhalb Meter breit war. Die Eingangstür<br />

war nahe der oberen Hausecke<br />

an der Straßenseite angebracht. Sie wurde<br />

nur selten benutzt und war meistens<br />

abgesperrt. Vom Hof aus führten ebenfalls<br />

zwei Türen in das Hausinnere.<br />

Ich war von der Rückseite durch die Bodentür<br />

in das Haus gelangt, hatte Mutter<br />

und Schwester geweckt und ihnen ein<br />

paar Neuigkeiten aus Österreich mitgeteilt.<br />

Mutter richtete mir unterdessen ein<br />

Häferl Milch und ein paar Scheiben Brot,<br />

und während ich aß, erzählte sie mir von<br />

der bevorstehenden Ausweisung. Wer an<br />

die Reihe kam, werde man erst gegen<br />

Abend erfahren, fügte sie hinzu. Ich merkte<br />

an ihrer Stimme, daß sie sehr ergriffen<br />

war. Sie sagte auch, daß es viele Gerüchte<br />

gebe und daß jeden Tag Gendarmen auf<br />

in<br />

serts nur auf grauem Papier gezeichnet werden<br />

dürfen, weil weiß zu viel Farbe aus den<br />

Zeichnungen wegnimmt. Die Lehrerin, Frau<br />

Brigitte Faber, versucht ihrer Klasse so viel Umweltkunde<br />

wie nur möglich zu vermitteln und<br />

dazu gehören Künstler wie Winnie.<br />

Danach zeichnete Winnie Sagen und Märchenfiguren.<br />

Das Kind, das diese Figur erriet,<br />

bekam die Zeichnung mit Widmung. Die zweite<br />

Figur war natürlich der Rübezahl, der von Dominik<br />

erraten wurde, und von der ganzen Klasse<br />

herzlich beklatscht wurde. Der Rübezahl gewinnt<br />

deutlich an Popularität. Win zeichnete<br />

auch das Donauweibchen, den Knödelhannes<br />

und den Müller aus der Bärenmühle.<br />

Zum Abschluß zeichnete Winnie ein Phantombild.<br />

Die 3A mußte einen Schüler aus ihrer<br />

Mitte bestimmen und diesen der Malerin langsam<br />

schildern. Win malte nach diesen Angaben<br />

und was entstand, war das genaue Porträt<br />

der kleinen Katrin, die als Cleopatra kostümiert<br />

war.<br />

Die 3A der Karl-Löwe-Gasse wird Winnie Jakob<br />

nie vergessen und damit auch nicht das<br />

Sudetenland und die von dort vertriebenen<br />

Menschen. Danke Winnie!<br />

Monika Lombard<br />

SUDETENPOST<br />

Tribüne<br />

der Meinungen<br />

Die Wiener Tschechen<br />

In Ihrer Folge 4/86 gibt es auf Seite 4 unter<br />

obiger Überschrift einen Satz, der für<br />

jüngere Menschen eine irrtümliche Aussage<br />

enthalten könnte: „Die nicht zum<br />

Kriegsdienst innerhalb der Deutschen<br />

Wehrmacht verpflichteten Tschechen stellen<br />

erstklassige Schneider, Schuster..."<br />

Dieser von „Weitwinkel" gewählte Wortlaut<br />

sollte natürlich besagen: Die Tschechen<br />

waren nicht zum Wehrdienst verpflichtet,<br />

daher stellten sie erstklassige<br />

Schneider usw. Wenn ein jüngerer<br />

Mensch diesen Satz unbefangen liest,<br />

könnte er meinen, daß nur die nicht zum<br />

Kriegsdienst verpflichteten Tschechen<br />

erstklassige Facharbeiter waren. In Wirklichkeit<br />

wollte Hitler im Zweiten Weltkrieg<br />

(mit Recht) überhaupt keine Tschechen im<br />

Wehrdienst haben.<br />

Dr. Robert Hampel, Wien 5<br />

Musisch-kulturelles<br />

Wochenende<br />

Alle musisch-kulturell interessierten Kinder<br />

(ab 9 Jahren aufwärts) und junge Leute aus<br />

ganz Österreich sind für den 23. und 24. März<br />

zu einem Wochenendtreffen in Oberndorf an<br />

der Melk (bei Purgstall) in Niederösterreich<br />

recht herzlich eingeladen. Die Unterbringung<br />

(mit Übernachtung — Bettwäsche ist nicht mitzubringen<br />

— und Einnahme von drei Mahlzeiten)<br />

erfolgt in der Jugendherberge „Rauschhof".<br />

Preis bzw. Beitrag insgesamt, für junge<br />

Leute über 14 Jahre 130 S, für jüngere 100 S,<br />

Fahrtkosten werden ab 80 S Eigenbeitrag ersetzt.<br />

Beginn ist am Samstag um 15 Uhr, Ende<br />

am Sonntag gegen 14 Uhr. Wir machen Volkstanzen,<br />

Singen, Musizieren, Basteln, Laienspiel,<br />

einen lustigen Hüttenabend und besuchen<br />

das Hallenbad (Badezeug mitnehmen);<br />

es gibt zwei Altersgruppen. Von Wien und<br />

Oberösterreich werden Gemeinschaftsfahrten<br />

organisiert. Daher ist auch eine sofortige Anmeldung<br />

an die Sudetendeutsche Jugend,<br />

1180 Wien, Kreuzgasse 77/14, Kennwort:<br />

Oberndorf 1985, nötig (es gibt eine limitierte<br />

Unterbringungsmöglichkeit).<br />

Der 20. Februar 1946 —<br />

Ein Gratzener Gedenktag<br />

der Straße patrouillierten. Man dürfe nicht<br />

in Gruppen beisammenstehen. Sie achteten<br />

auch darauf, daß alle Deutschen ihre<br />

Armbinden mit dem aufgenähten schwarzen<br />

„N" oder „NN" = Nemecky (Deutscher)<br />

oder Nemecky Nazi (deutscher<br />

Nazi) trugen. Und noch vieles mehr teilten<br />

mir Mutter und Schwester mit.<br />

Unsere Unterhaltung zog sich bei spärlichem<br />

Petroleumlicht und vollster Verdunkelung<br />

bis weit nach Mitternacht hinaus.<br />

Endlich legten wir uns nieder, einschlafen<br />

konnten wir noch lange nicht.<br />

Tagsüber verließ ich — wie immer —<br />

keinen Schritt das Haus und wartete auf<br />

die Neuigkeiten, die Schwester und Mutter<br />

aus der Stadt heimbringen würden. Als<br />

sie endlich kamen, berichteten sie, daß<br />

der Gemeindediener die Namen und<br />

Hausnummern ausgetrommelt habe mit<br />

dem Hinweis, daß die betreffenden Personen<br />

gegen Androhung strengster Strafen<br />

im Nichtbefolgungsfalle und unter Mitnahme<br />

eines Handgepäcks oder Rucksackes<br />

sich am kommenden Tag um acht Uhr früh<br />

vor dem Rathaus in Gratzen einzufinden<br />

hätten. Auch Kranke, Alte und Kleinkinder<br />

müßten der Aufforderung Folge leisten.<br />

Die Namen dieser Familien habe ich<br />

längst vergessen. Ich weiß nur, daß es an<br />

die hundert Personen waren, und daß der<br />

20. Februar ein bitterkalter Wintertag war.<br />

Während der Nacht hatte das Wetter umgeschlagen,<br />

und es hatte zu schneien begonnen.<br />

Mutter lehnte es unter Tränen ab, nach<br />

Gratzen zu gehen, um dem makabren<br />

Schauspiel als Zuschauerin beizuwohnen.<br />

Auch der Hinweis, daß es die letzte<br />

Gelegenheit sei, sich von den Leidtragenden<br />

zu verabschieden, vermochte sie<br />

nicht umzustimmen. Ich durfte mich nicht<br />

sehen lassen, also blieb nur die Schwester<br />

übrig, die schwere Aufgabe zu übernehmen.<br />

Und sie tat es.<br />

Sie kam erst spät nach Hause, als wir<br />

schon in größter Sorge um sie waren. Sie<br />

sah verweint aus, und ihre Stimme klang<br />

voll Erbitterung und tiefer Resignation, als<br />

sie zu erzählen begann.<br />

Man hatte die Leute vor dem Rathaus in<br />

einer langen Linie antreten lassen, das<br />

Gepäck mußten sie vor sich auf den Boden<br />

steilen. Dann kam die Gepäckskontrolle.<br />

Koffer, Rucksack oder Bündel mußten<br />

geöffnet werden. Gierige Hände wühlten<br />

in dem Wenigen, daß die Leute zusammengerafft<br />

hatten. Immer wieder wurden<br />

Gegenstände, die den Tschechen<br />

wertvoll schienen, ausgesondert. Man<br />

nannte das „Beschlagnehmen" und wurde<br />

gar oft mit sadistischer Freude vollzogen.<br />

Für die Betroffenen war es zutiefst<br />

demütigend. Schüchterne Einsprüche<br />

wurden brutal zurückgewiesen. Es war<br />

deutlich zu bemerken, mit welcher Lust an<br />

der Qual und der Not der Leute diese<br />

„Kontrollen" von den Tschechen vorgenommen<br />

wurden. Zu ertragen war das<br />

alles nur unter einer dumpfen Verdrängung<br />

des Leides, des Zornes, der Verbitterung<br />

und der absoluten Wehrlosigkeit.<br />

Endlich war auch diese Demütigung zu<br />

Ende. Eingeschüchtert und verbittert die<br />

Frauen, wortkarg und bleich die Männer,<br />

schluchzend und weinend die Alten und<br />

die Kinder — so standen sie zum Abtransport<br />

bereit auf dem Platz.<br />

Wohin mochte die Reise gehen? Es hieß<br />

zwar nach Kaplitz und weiter nach Freistadt,<br />

aber wer konnte das mit voller Gewißheit<br />

sagen? Wo wird der Weg enden?<br />

FOLGE 5 VOM 7. MÄRZ 1985<br />

Sonderflugreise<br />

Tolon/Drepanon<br />

17. 5.—31. 5., S 6190.— Halbpension<br />

Reiseleitung: Herbert Raab, Traun.<br />

Die Halbinsel Peloponnes gilt mit Recht<br />

als eine der schönsten Gegenden in Griechenland.<br />

Lange Sandstrände, gemütliche<br />

Tavernen, die bekannte griechische<br />

Gastfreundlichkeit und die nahe gelegenen,<br />

antiken Ausgrabungsstätten sind Garant<br />

für ein außergewöhnliches Urlaubserlebnis.<br />

Drepanon ist ein typisches griechisches<br />

Dorf in der Nähe von Tolon, an einer<br />

weitläufigen Bucht gelegen, und wird seit<br />

Jahren von unseren Gästen gerne besucht.<br />

Der Hin- und Rückflug erfolgt mit<br />

AUSTRIAN AIRLINES ab und bis Linz, untergebracht<br />

sind Sie in unserem Hotel DA-<br />

DIS. Es sind noch einige Plätze frei, Buchungen<br />

baldmöglichst erwünscht.<br />

Buchung und Beratung: WV-<br />

RAIFFEISEN-REISEN, Bäckermühlweg<br />

59, 4034 Linz, Tel. 0 73 2/83 4 41; Filiale<br />

Traun, Johann-Roithner-Straße 6, 4050<br />

Traun, Tel. 0 72 29/50 38.<br />

Volkstanzen für<br />

jedermann in Wien<br />

Alle am Volkstanzen interessierten jungen<br />

Leute, Angehörige der mittleren Generation<br />

sowie auch alle älteren Landsleute sind sehr<br />

herzlich eingeladen, an gemeinsamen<br />

Übungsabenden teilzunehmen. Die Sudetendeutsche<br />

Jugend Wien führte diese Abende im<br />

letzten Herbst ein und die Beteiligung war einigermaßen<br />

zufriedenstellend, kamen doch etliche<br />

Landsleute ins Heim, um sich daran zu beteiligen.<br />

Es wäre natürlich sehr schön, wenn<br />

sich mehr Landsleute, junge Leute usw. (auch<br />

deren Freunde sind herzlichst eingeladen) einfinden<br />

könnten. Es ist immer sehr lustig und es<br />

machte bisher allen Teilnehmern großen Spaß!<br />

Der nächste Übungsabend findet am Mittwoch,<br />

dem 13. März, von 18.30 bis ca. 20 Uhr<br />

im Heim in Wien 17, Weidmanngasse 9 (Eingang<br />

beim Eisernen Tor), das sich in der Nähe<br />

des Eiterleinplatzes (zwischen Hormayer- und<br />

Kalvarienberggasse) befindet! Wir laden recht<br />

herzlich ein und freuen uns schon jetzt auf<br />

einen zahlreichen Besuch! Volkstanzen kann<br />

jedermann leicht erlernen, egal welchen Alters!<br />

Wie wird man leben können? Wird man<br />

irgendwo ein Dach über den Kopf finden,<br />

um schlafen und kochen zu können? Was<br />

werden die nächsten Tage und Wochen<br />

bringen?<br />

Bange Fragen, die niemand beantworten<br />

konnte.<br />

Und dann kamen die Tschechen mit<br />

Pferdegespannen, die sie bei den Bauern<br />

requiriert hatten, und es hieß „Aufsteigen!"<br />

Man kletterte hinauf, half einander und<br />

ließ sich auf das kleine Bündel Habseligkeiten<br />

nieder, das nach der Kontrolle<br />

merklich zusammengeschrumpft war.<br />

Endlich setzten sich die Wagen langsam<br />

in Bewegung — am Rathaus vorbei,<br />

den Stadtberg hinab. Ein letzter Blick auf<br />

die Häuser rundum, ein letztes zaghaftes<br />

Händewinken.<br />

Nicht alle Tschechen trugen ein hämisches<br />

Grinsen zur Schau, einige wenige<br />

standen mit gesenkten Köpfen. Oder kam<br />

das daher, weil ein heftiger Windstoß die<br />

dichten Flocken kräftig durcheinander wirbelte?<br />

Es wird kaum jemals festzustellen sein,<br />

wo es begann. Es waren ein paar Stimmen<br />

in den vorderen Wagen, die damit anfingen,<br />

schüchtern zuerst, als würge sie<br />

etwas in der Kehle. Aber Sekunden später<br />

schwollen die Laute zu einem mächtigen<br />

Choral, der alle anderen Geräusche übertönte.<br />

Noch nie war ein Lied mit größerer<br />

Andacht und Inbrunst gesungen worden<br />

wie an jenem 20. Februar 1946.<br />

„Tief drinn im Böhmerwald, da liegt<br />

mein Heimatort, es ist gar lang schon her,<br />

daß ich von dort bin fort. Doch die Erinnerung,<br />

die bleibt mir stets gewiß, daß ich<br />

den Böhmerwald gar nie vergiß ..."<br />

Mit diesem Lied auf den Lippen traten<br />

die ersten Gratzener und Niederthaler Familien<br />

ihren Transport ins Ungewisse an.<br />

Wahrhaftig ein Tag, der eines stillen Gedenkens<br />

wert ist!<br />

Fritz Schattauer


FOLGE 5 VOM 7. MÄRZ 1985 SUDETENPOST<br />

Ein sudetendeutscher<br />

Mitgestalter<br />

des Opernballes<br />

Viele Fernsehzuseher werden wieder<br />

die Übertragung vom diesjährigen Opernball<br />

gesehen haben, und es war so wie immer<br />

ein rauschendes Ballfest, wie man sehen<br />

konnte. Und die Eröffnung des<br />

Jungdamen- und Jungherrenkomitees<br />

war sehr gut gelungen, sei es die Fächerpolonaise<br />

oder die Mühlen-Quadrille von<br />

Josef Strauß. Die Einstudierung, die Choreographie,<br />

die Idee usw. stammte von<br />

Tanzmeister Klaus Mühlsiegel (Inhaber<br />

der bekannten Tanzschule in Wien-<br />

Meidling). Und Herr Mühlsiegel stammt<br />

aus Neutitschein, wo schon sein sehr bekannter<br />

Vater eine Tanzschule leitete und<br />

nach der Vertreibung in Wien wieder neubegründete.<br />

Lm Mühlsiegel macht auch<br />

die Choreographie für die Eröffnung des<br />

Balles der Sudetendeutschen in Wien, die<br />

dann von der Sudetendeutschen Jugend<br />

einstudiert wird. Wir gratulieren Lm. Mühlsiegel<br />

ganz besonders herzlich zur bestens<br />

gelungenen und auch optisch sehr<br />

schönen Eröffnung des diesjährigen<br />

Opernballes!<br />

DRUCKEREI<br />

FRIEDRICH<br />

SOMMER<br />

Gegründet 1783 Inh.RautgundisSpinka-Sommer<br />

3100St.Potten,KremserGasse21,Ruf 02742/30 67<br />

Univ.-Prof.<br />

Dr. Karl Hörmann —<br />

70. Geburtstag<br />

Am 2a Jänner feierte Professor Dr. Karl Hörmann<br />

in Wien seinen 70. Geburtstag. Prof. Hörmann<br />

ist ein großer Wissenschaftler und gehört<br />

in besonderem Maße zu der Reihe jener<br />

Sudetendeutschen an der Wiener Alma mater,<br />

die als Vertreter unserer Volksgruppe zum<br />

Ruhme österreichischer und internationaler<br />

Wissenschaft Bedeutendes leisteten. Im Jahre<br />

1953 wurde er zum ao. Professor und 1959 zum<br />

ordentlichen Professor für Moraltheologie ernannt.<br />

Wiederholt bekleidete er an der Universität<br />

Wien die hohen Ämter eines Dekans und<br />

eines Senators. Im Studienjahr 1966/67 war er<br />

Rektor der Universität. Er ist aber auch ein heimatbewußter<br />

Südmährer, der sich um die Geschichtsforschung<br />

Südmährens, besonders<br />

seines Geburtsortes Höflein an der Thaya, große<br />

Verdienste erworben hat. Erinnert sei da an<br />

sein Buch „Höflein an der Thaya in Vergangenheit<br />

und Gegenwart", für das er lange Quellenstudien<br />

betrieben hatte und das er 1982, 700<br />

Jahre nach der Entstehung der ältesten bekannten<br />

Urkunde, veröffentlichte. Durch dieses<br />

Buch wollte er seinen Landsleuten, die heute<br />

in Deutschland, Österreich und in anderen<br />

Ländern leben, „das Bewußtsein der in ihnen<br />

nachwirkenden Vergangenheit wecken und<br />

fördern und ihnen zur Pflege dieses wertvollen<br />

Erbes helfen". Professor Hörmann war auch Initiator<br />

und Mitbegründer des Vereins „Thayaland<br />

Höflein" mit Sitz in Laa an der Thaya (Niederösterreich),<br />

ebenso erreichte er die Patenschaft<br />

der Stadt Laa an der Thaya über die vertriebenen<br />

Höfleiner.<br />

Handstrickwolle SSÄS""<br />

SPERDIN, Klagenfurt, Paradeisergasse 3<br />

Sudetendeutsche Landsmannschaft in Österreich (SLÖ)<br />

1010 Wien, Hegelgasse 19/4, Telefon 0 22 2/52 29 62<br />

9. März 1985:<br />

Sudetendeutsche Gedenkfeier<br />

zum 66. JAHRESTAG des BEKENNTNISSES zu ÖSTERREICH<br />

und zum SELBSTBESTIMMUNGSRECHT —<br />

40 JAHRE NACH DER VERTREIBUNG!<br />

Die Sudetendeutschen in Österreich und ihre Freunde, besonders die Österreicher sudetendeutscher<br />

Abstammung, gedenken alljährlich im März der 54 Opfer vom 4. März 1919,<br />

die für das Selbstbestimmungsrecht und für die Zugehörigkeit zu Österreich gefallen<br />

sind.<br />

Diese Gedenkfeier stellt für uns nicht nur eine ehrende Erinnerung an diese Toten dar,<br />

sondern auch eine unerläßliche Verpflichtung, für das Recht und die Freiheit aller Menschen<br />

und Völker einzutreten..<br />

Es sprechen:<br />

STAATSMINISTER FRANZ NEUBAUER<br />

Sprecher der Sudetendeutschen Volksgruppe<br />

MSGR. PROF. DR. JOSEF KOCH<br />

Bundesobmann der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Österreich<br />

Veranstaltungstag und Beginn:<br />

SAMSTAG, 9. MÄRZ 1985, 16 UHR<br />

(Einlaß ab 15.15 Uhr) — Um pünktliches Erscheinen wird gebeten!<br />

Ort:<br />

Großer Festsaal des KONGRESSHAUSES in Wien 5, Margaretengürtel 138—140<br />

(zu erreichen mit der U4, Straßenbahnlinien 6, 18, 64 und der Autobuslinie 59 A)<br />

LANDSLEUTE und FREUNDE der Sudetendeutschen!<br />

Kommt zu dieser Gedenkfeier mit Eurer Familie und Freunden!<br />

Alle Trachtenträger unter den Landsleuten werden gebeten, in unseren schönen heimatlichen<br />

Trachten zu dieser Gedenkstunde zu kommen. Da wir wieder einen Fahnen- und<br />

Trachteneinzug machen, werden alle Heimatgruppen, welche Fahnen besitzen, ersucht,<br />

diese mitzubringen. Aufstellung um 15.30 Uhr im Foyer des Kongreßhauses.<br />

Der Eintritt ist frei — Spenden zur Deckung des nicht unerheblichen Aufwandes werden<br />

erbeten (und wenn jeder Besucher zwischen 25 und 30 Schilling erübrigen kann, wird ein<br />

Defizit abgewendet).<br />

Grundsätzlich sollte es für alle Landsleute eine ehrende Verpflichtung sein, bei dieser Gedenkstunde<br />

für die ersten Gefallenen unserer Volksgruppe anwesend zu sein!<br />

Aus gegebenem Anlaß darf bemerkt werden, daß der Einlaß erst ab 15.15 Uhr möglich ist<br />

(ein vorheriges Betreten des Saales ist nicht vorgesehen) und daß aus feuerpolizeilichen<br />

Gründen (was uns vorgeschrieben wurde) Mäntel und eventuelle Schirme bei der Garderobe<br />

abzugeben sind.<br />

Nehmen Sie bitte auch Ihre Kinder und Enkelkinder zu diesem Gedenken mit!<br />

Für die Sudetendeutsche Landsmannschaft in Österreich:<br />

Der Landesverbandsobmann<br />

von Wien, Niederösterreich und Burgenland Der Bundesobmann der SLÖ<br />

Karsten EDER Msgr. Prof. Dr. Josef KOCH<br />

Der Bundesjugendführer<br />

der Sudetendeutschen Jugend Österreichs<br />

Hubert ROGELBÖCK<br />

Der Obmann der Landsmannschaft Thaya —<br />

Bund der Südmährer<br />

Hans STEINHAUER<br />

FERIENANLAGE JAGERBAU<br />

Telefon Wohnungen<br />

Koralpe (04352) 43 06 97<br />

Ferienwohnungen<br />

E. JÄGER - G. SCHADENBAUER<br />

A-9400 Wolfsberg, SchMf en 38 T«W on (0 43 52) 3411,51 2 35<br />

Unsere Ferienwohnanlage befindet sich in dem von der herrlichen Bergwelt des Kärntner<br />

Skizentrums „Koralpe" eingeschlossenen Gebiet (ca. 12 km von Wolfsberg entfernt) in<br />

einer Seehöhe von 1450 m. Unsere Anlage ist jederzeit auf gut ausgebauten Straßen mit<br />

allen Fahrzeugen erreichbar. Abholung von der Bahn bzw. vom Bus!<br />

Dem Sommergast — vor allem in der Vor- und Nachsaison — bieten sich viele Erholungsmöglichkeiten<br />

u. a. herrliche Wanderungen zu den Almhütten (ca. 100 km markierte Wanderwege<br />

im Wald- und Almgebiet).<br />

Alle Ferienwohnungen sind individuell eingerichtet und komfortabel ausgestattet (Kochmöglichkeit!).<br />

Verschiedene Gaststätten im Erholungsgebiet bieten eine gute und reichliche<br />

Küche!<br />

Günstige Preise in der Vor- und Nachsaison, Ermäßigungen für Kinder bis zu 15 Jahren!<br />

Die Sudetendeutsche Jugend Österreichs, die das letzte Winterlager dort durchgeführt hat,<br />

kann die Ferienwohnanlage bestens empfehlen!<br />

Prof. Wilhelm<br />

Otto Österreicher t<br />

Kurze Zeit nach Überreichung der Adalbert-Stifter-Medaille<br />

hat uns Prof. Österreicher<br />

am 16. Dezember 1984 für immer<br />

verlassen. Um das Wirken dieses bedeutenden<br />

Künstlers festzuhalten, möchte ich<br />

heute auf meinen Artikel vom 18. März<br />

1983 in der <strong>Sudetenpost</strong> zurückgreifen.<br />

Der Verstorbene wurde am 3. Juni 1906 in<br />

Brunn geboren. Nach Abschluß seines<br />

musikalischen Studiums unterrichtete er<br />

an der Brünner Musikakademie Musiktheorie,<br />

Kompositionslehre und Orgel. Er<br />

war der letzte Chormeister des Brünner<br />

Schubertbundes. Er komponierte mehr<br />

als 100 Lieder, Sonaten für Orgel, Klavier,<br />

Orchestervariationen und ein weihnachtliches<br />

Weihefestspiel. Seine Orgelsonate<br />

in h-Moll fand begeisterte Kritik. Nach der<br />

Vertreibung war er Organist in der Pfarre<br />

Neu-Ottakring, wo er den Jugendchor<br />

„Dreizehnlinden" ausbaute. Er wirkte<br />

auch in den Pfarren Sievering, Maria Treu,<br />

Altlerchenfeld, Gumpendorf und in der<br />

Votivkirche. Bei seinen reifsten Werken<br />

konnte man die elementare Tiefe, Ursprünglichkeit<br />

und Einfachheit des musikalischen<br />

Gefühlsausdruckes feststellen,<br />

die uns am meisten an Anton Bruckner erinnern.<br />

Er hat mit dem berühmten Oberösterreicher<br />

manches gemeinsam: Beide<br />

gingen von der Orgel aus, beide erfüllte<br />

eine kindlich reine Religiosität, beide waren<br />

kerndeutsch und wurzeln fest in ihrer<br />

engeren Heimat und beide waren von heiterer<br />

Natur. Prof. Österreicher gehörte zu<br />

den stärksten Hoffnungen nicht bloß seiner<br />

engeren Heimat, sondern des ganzen<br />

deutschen musikalischen Raumes. — Der<br />

Verstorbene hat sich über die hohe Auszeichnung<br />

so gefreut, daß er eine fast<br />

schlaflose Nacht verbrachte. Seinen Dank<br />

möchte ich heute im Nachhinein überbringen.<br />

Seine bedeutenden Kompositionen<br />

sind vorhanden und es wäre erfreulich,<br />

wenn man bei Bedarf auf seine Werke zurückgriffe.<br />

Er möge seinem Volk all das<br />

gegeben haben, was er ihm zugedacht<br />

hat. Wir, die ihn kannten und schätzten,<br />

werden seiner in Ehrfurcht und Treue immer<br />

gedenken. Johanna v. Etthofen<br />

Visa-Abteilung in<br />

Prag geschlossen<br />

Mit der Entscheidung, die Visa-Abteilung in<br />

der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland<br />

in Prag vorerst geschlossen zu halten, will die<br />

Bundesregierung offenbar zunächst abwarten,<br />

mit welchem Zustrom künftig zu rechnen ist.<br />

Die Visa-Anträge müssen weiterhin über das<br />

tschechoslowakische Reisebüro „Cedok" eingereicht<br />

werden. Nur allmählich soll offensichtlich<br />

der alte Zustand wiederhergestellt werden.<br />

Es gab wohl Befürchtungen, daß bei einer Öffnung<br />

der Visa-Abteilung der Botschaft sogleich<br />

wieder ein großer Ansturm von Antragstellern<br />

zu erwarten gewesen wäre. Es gibt auch weiterhin<br />

verstärkte Patrouillen der tschechoslowakischen<br />

Polizei in der Umgebung des Botschaftsgebäudes.<br />

Doch sind Meldungen über<br />

Eingriffe der tschechoslowakischen Polizeikräfte<br />

nicht bekannt geworden.<br />

An die neuen Leser!<br />

Zahlreiche Landsleute erhalten heute zum<br />

ersten Mal die SUDETENPOST zugesandt.<br />

Diese Nummer ist sozusagen als „Probeexemplar"<br />

für Sie gedacht. Die SUDETEN-<br />

POST ist die einzige in Österreich erscheinende<br />

Zeitung der Sudetendeutschen und erscheint<br />

14tägig.<br />

Aus dieser Zeitung erfahren Sie alles, was<br />

die Sudetendeutschen (von Südmähren bis<br />

zum Böhmerwald und vom Egerland bis zu Sudetenschlesien)<br />

in Österreich betrifft. Wir sind<br />

immer aktuell und versuchen für jedermann<br />

eine Information zu geben.<br />

Sicher werden sehr viele Landsleute auch<br />

Ihre eigene Heimatzeitung (für Ihren Heimatort<br />

oder -kreis) beziehen; diese ist natürlich sehr<br />

wertvoll und informiert Sie über das Geschehen<br />

aus Ihrem nächsten Bereich.<br />

Aber allgemeine Informationen für Österreich<br />

(z. B. in Pensions- und Rentenangelegenheiteh,<br />

interessante Artikel, Festveranstaltungen<br />

u. v. a. m.) können Sie eben nur der<br />

SUDETENPOST entnehmen!<br />

Darum dürfen wir Sie recht herzlich einladen,<br />

ebenfalls der großen Leserfamilie beizutreten.<br />

Je mehr Landsleute unsere Zeitung<br />

abonnieren, umso mehr Information können<br />

wir bieten.<br />

Jährlich erscheinen 24 Nummern (davon 2<br />

als Doppelnummer) und das Jahresabonnement<br />

kostet derzeit nur S 143.- (das sind<br />

S 12.- im Monat). Und Hand aufs Herz: Ist das<br />

wirklich ein so großer Betrag, den man sich<br />

nicht leisten konnte?<br />

Denken Sie einmal darüber nach, und Sie<br />

werden darauf kommen, daß es sich lohnt, SU-<br />

DETENPOST-LESER zu sein! Wir hoffen, auch<br />

Sie bald zu unseren ständigen Lesern zählen<br />

zu können! Ihre Redaktion<br />

BESTELLSCHEIN FÜR DIE<br />

¿ufefonpo<br />

Bestellschein bitte ausschneiden und einsenden an: „<strong>Sudetenpost</strong>"<br />

Postfach 405, 4010 Linz.<br />

Telefonische Bestellung: 0 73 2/27 36 69.<br />

Ich bestelle die „<strong>Sudetenpost</strong>'<br />

Name:<br />

Straße:<br />

Plz.: Ort:


Ein Autobus zum Sudetendeutschen Tag<br />

von Wien nach Stuttgart<br />

So wie bereits seit mehr als 15 Jahren führt<br />

die Sudetendeutsche Jugend wieder einen Autobus<br />

zum Sudetendeutschen Tag, der diesmal<br />

in Stuttgart stattfindet. Daran können alle interessierten<br />

Landsleute teilnehmen und mitfahren.<br />

Abfahrt ist am Freitag (vor Pfingsten), dem<br />

24. Mai 1985, um 20 Uhr am Parkplatz Felberstraße<br />

beim Westbahnhof (Ankunft in Stuttgart<br />

in den frühen Morgenstunden), Rückfahrt von<br />

Stuttgart am Pfingstmontag, dem 27. Mai, gegen<br />

10 Uhr (Eintreffen in Wien gegen 20 bis 21<br />

Uhr). Landsleute und Freunde aus Niederösterreich<br />

können bei den Autobahnauffahrten<br />

entlang der Westautobahn in Niederösterreich<br />

zusteigen! Der Fahrpreis beträgt S 570— (die<br />

Bahnfahrt kostet S 1500!!!). Da wir diesmal<br />

ganz genau kalkulieren und den Autobus mit<br />

einer dementsprechenden Platzanzahl (d. h.<br />

es sollte jeder Platz vergeben sein) bestellen<br />

müssen, wird um wirklich dringende und sofortige<br />

Anmeldung zu dieser Fahrt bei Farn.<br />

Malik, Schulgasse 68, 1180 Wien, Telefon<br />

43 04 075 (bis 20 Uhr) ersucht! Je früher Sie<br />

sich anmelden, umso genauer können wir kalkulieren.<br />

Kommen Sie bitte nicht im letzten Augenblick,<br />

es könnte dann kein Platz mehr vorhanden<br />

sein.<br />

Erwähnen wollen wir noch, daß wir am Don-<br />

nerstag, den 16. Mai (Christi-Himmelfahrts-<br />

Tag) wieder unsere beliebte Muttertagsfahrt<br />

nach ??? durchführen, wozu alle Mütter (und<br />

auch die Väter sowie die Kinder) recht herzlich<br />

eingeladen sind. Abfahrt gegen 8.30 Uhr in<br />

Wien, Rückkunft gegen 20 Uhr. Fahrpreis nur<br />

120 S (inkl. einer Jause für die Mütter), für Kinder<br />

bis 14 Jahre nur 60 S. Anmeldungen bitte<br />

ebenfalls an Familie Malik richten. Quartierbestellungen<br />

können von uns aus nicht durchgeführt<br />

werden, wenden Sie sich bitte daher sofort<br />

an die Fremdenverkehrsstelle der Stadt<br />

Stuttgart, D-7000 Stuttgart!<br />

Hallenfußballturnier<br />

in Himberg bei Wien<br />

Die Sudetendeutsche Jugend führt am<br />

Sonntag, dem 17. März, in der Sporthalle Himberg<br />

(bei der Volksschule und Kirche gelegen<br />

und durch grüne Pfeile gekennzeichnet) wieder<br />

ein Hallenfußballturnier durch. Beginn 14<br />

Uhr, Ende 18 Uhr. Alle fußballbegeisterten und<br />

-interessierten Landsleute und Freunde sind<br />

aufgerufen, als Zuseher und Schlachtenbummler<br />

(der Eintritt ist selbstverständlich<br />

frei!) nach Himberg bei Maria Lanzendorf zu<br />

kommen!<br />

„Unbekannt verzogen"<br />

Wer kann Auskunft über die neue Anschrift nachstehender Bezieher der „<strong>Sudetenpost</strong>"<br />

geben: Martha Leipert, früher 9210 Pörtschach Nr. 35<br />

Ing. Julius Dressler, früher 1041 Wien, Fach 107<br />

Zuschriften erbeten an: „<strong>Sudetenpost</strong>", Postfach 405, 4010 Linz,<br />

Wir danken für Ihre Mitteilung!<br />

Wien<br />

= Biûxer Vtalksrunde in Wien =<br />

Samstag, dem 16. 2. d. J. fand die monatliche Zusammenkunft<br />

der Brüxer Volksrunde in Wien unter guter<br />

Beteiligung statt. Die Leiterin der Volksrunde,<br />

Hschw. Holub, begrüßte die Anwesenden herzlich mit<br />

einem dem Faschingssamstag entsprechenden »Lei, lei"!<br />

Hschw. Holub gratulierte allen Geburtstagskindern,<br />

voran Hschw. Gerlich, Kacerovsky und Singer. Hschw.<br />

Singer scheute trotz der Kälte nicht den weiten Weg, um<br />

zu unserem Beisammensein zu kommen, worüber sich<br />

alle herzlich freuten. Der Feier für die März-Gefallenen<br />

sollten alle beiwohnen! Dann fand wie immer eine gute<br />

Unterhaltung mit Krapfen und Wein statt.<br />

= Heimatgruppe Freudenthal h —<br />

Altvater in Wien<br />

Beim ersten Treffen im neuen Jahr hielt die Heimatgruppe<br />

am 12. Jänner ihre Hauptversammlung ab. Anlaß<br />

hiefür war Frau Rudolfine Schreier, unserem Ehrenmitglied<br />

und Gattin des Ehrenobmannes zu danken.<br />

Mehr als ein Jahrzehnt lag die Kassaführung in ihren<br />

bewährten Händen. Korrekte Buchführung, Sparsamkeit<br />

und das Streben, Rücklagen zu bilden, zeichneten<br />

sie in all den Jahren aus. So konnte sie mit einem unfassenden<br />

Kassabericht ihrer Nachfolgerin Frau Doris Simanek<br />

nicht nur eine wohl geordnete Gebarung übergeben,<br />

sondern auch noch einen gefüllten Säckel. Der<br />

neuen Kassierin wird Obmannstellvertreter Dkfm.<br />

Fritz Kurzweil zur Seite stehen. Dank von Herzen war<br />

auch dem Ehrenmitglied Herrn Oskar Langer zu sagen,<br />

der ebenso lange wie Frau Schreier als Rechnungsprüfer<br />

fungierte. Er wird nun von Herrn Fritz Schinzel abgelöst.<br />

Ein darauffolgendes Quizspiel fand begeisterte Beteiligung.<br />

Fragen nach Flurnamen, bekannten Persönlichkeiten<br />

und der Bedeutung von Mundartausdrücken<br />

unserer Altvaterheimat lösten einander ab. Sieger wurde<br />

Bienenvater Alfred Scholz, der als ersten Preis das<br />

»Sudetenland-Lexikon" gewann. So ein Quiz sollte öfters<br />

stattfinden, war die allgemeine Meinung. Ein Vortrag<br />

von Lm. Oskar Langer über heimisches Brauchtum<br />

beschloß den öffentlichen Teil. Das Faschingstreffen<br />

am 9. Februar war wieder ein voller Erfolg. Der Saal,<br />

der die Teilnehmer kaum faßte, war mit Girlanden<br />

geschmückt. Reizende kleine Figuren auf den Tischen<br />

und die lustigen Tschakos, von unserer E. Poppe mit<br />

sehr viel Liebe und Geschick gebastelt, boten eine wahre<br />

Augenfreude. Für unseren Obmann, der die Heimatgruppe<br />

am Sudetendeutschen Ball vertrat, begrüßte<br />

OMed. Dr. Stefan in liebenswerter Weise Landsleute<br />

und Gäste, vor allem Obmann Philipp vom Humanitären<br />

Verein. Kurz und prägnant sprach er danach über<br />

heimatlichen Faschingsbrauch. Mit einem Lied, verfaßt<br />

von Elli Poppe, begann das fröhliche Treiben. Der Verkauf<br />

von Losen für die Tombola (jedes Los war ein Gewinn!)<br />

erbrachte eine schöne Aufbesserung der Vereinskasse.<br />

In gekonnter Art trugen Elli Poppe und Oskar<br />

Langer etliche „humoristische Stückeln" vor, über die<br />

TÜel gelacht wurde. Bestens war die Stimmung. Viel zu<br />

schnell verging die Zeit! Gut gelaunt wünschte man sich<br />

beim Nachhausegehen ein frohes Wiedersehn. Allen,<br />

die zu diesem guten Gelingen beigetragen haben, ein<br />

herzliches „Dankeschön"! Achtung! Am 9. März trifft<br />

sich die Heimatgruppe im Kongreßhaus, Margarethengürtel<br />

138,1050 Wien, um 16 Uhr. Staatsminister Franz<br />

Neubauer spricht zum März-Gefallenen-Gedenken.<br />

Am 13. April findet das Treffen wieder im Vereinslokal<br />

statt.<br />

= Humanitärer Verein von = _<br />

Österreichern aus Schlesien<br />

Am 17. Februar wurde unsere Faschingsfeier abgehalten.<br />

Im vollbesetzten und festlich geschmückten<br />

Vereinssaal hieß Obmann Karl Philipp alle Landsleute<br />

und Gäste herzlich willkommen. Einen besonderen<br />

Willkommensgruß entbot er dem Bundesvorsitzenden<br />

der Donauschwäbischen Arbeitsgemeinschaft, Herrn<br />

Dipi .-Ing: Rudolf Reimann mit Begleitung, der übergroßen<br />

Runde Freudenthaler mit Obmann Werner OIbrich,<br />

der Pressereferentin der SLÖ, Frau Lombard mit<br />

Familie, einigen Landsleuten aus Troppau und Mährisch-Ostrau<br />

und dem ¿Oswald-Trio". Der Maskeneinzug<br />

übertraf alles bisher Dagewesene, was Maskeneinfall<br />

und -anzahl betraf, natürlich durfte der anschlie*<br />

ßende- ^Vogerltanz" dazu nicht fehlen, für Heiterkeit<br />

und Frohsinn war bestens gesorgt, Applaus gab es genug,<br />

im Namen der Vereinsleitung ein Dankeschön den<br />

erschienenen Masken. Anschließend folgten verschiedene<br />

Sketches wie: „Der Floh" (gespielt von Frau Lombard<br />

und Partner), „Die neue Amtskanzlei" „Die sitzengebliebene<br />

Jungfrau" „Tischlermeister Konrad", Die<br />

Fußgeherprüfung" „Die moderne Frau", gespielt meisterhaft<br />

von den Damen Gerti Vogel, Sophie Kollmann<br />

und Inge Plaidl, den Herren Karl Philipp und Günther<br />

Grohmann. Alle diese vorgenannten Landsleute zeigten<br />

einmal wieder ihre hervorragende Schauspielkunst.<br />

Viel bejubelt und mit vollem Applaus wurden diese<br />

einmaligen Künstler nach jedem Sketch verabschiedet.<br />

Für die Idee aller gezeigten Vorträge zeichnet unser lieber<br />

Obmann Karli Philipp, ein Dankeschön für seine<br />

fabelhafte Regieführung. An Verlautbarungen wurde<br />

bekanntgegeben- Am 9. März — Totengedenken für die<br />

Märzgefallenen, am 21. April — Hauptversammlung,<br />

am 8. Mai Gedenkfeier für 40 Jahre Vertreibung, am<br />

19. Mai Muttertagsfeier, am 2. Juni voraussichtlicher<br />

Autobusausflug ins Grüne. Den Geburtstagskindern<br />

von Mitte Februar bis Mitte März wurde herzlich gratuliert,<br />

darunter: Frau Wilhelmine Mach zum 80., Frau<br />

Hedwig Kommer zum 85., Frau Rudolf ine Rudolf zum<br />

89., Herrn Fritz Losert zum 80., Frau Anna Jauernig<br />

zum 84., Frau Maria Klatschka zum 83., Frau Viktorine<br />

Nusterer zum 70. und Frau Hedwig Wolf zum 89. Geburtstag.<br />

Obmann Karl Philipp dankte allen für die<br />

Spendenfreudigkeit und lobte den so zahlreichen Besuch.<br />

Am Klavier zeigte Herr Prof. Färber seine hohe<br />

Kunst im Spielen schöner heimatlicher Weisen und Lieder,<br />

er bekam viel Applaus, derselbe wurde übrigens<br />

zum Ehrenmitglied „der Freunde der Kammermusik"<br />

ernannt. Gute Laune und zufriedene Gesichter aller Anwesenden<br />

zeugten von den guten Darbietungen, welche<br />

unsere diesjährige Faschingsfeier auszeichnete.<br />

= Mähr. Ostrau-Oderberg = _ =<br />

und Umgebung<br />

Unser Faschingskränzchen im Februar verlief bei erfreulich<br />

gutem Besuch und gehobener Stimmung viel<br />

zu rasch. Leider war eine große Zahl unserer Mitglieder<br />

erkrankt oder auf Urlaub, aber viele Landsleute anderer<br />

Heimatgruppen waren zu uns gekommen, um den<br />

heiteren Nachmittag mit uns zu verbringen. Da wir alle<br />

das gleiche Schicksal erlitten haben, spielt es keine Rolle,<br />

aus welchem Teil des Sudetenlandes immer die<br />

Landsleute zusammenkommen. Die Hauptsache ist,<br />

wir halten zusammen und geben die Geschichte und<br />

Kultur aber auch die Wahrheit weiter! Inmitten unserer<br />

Mitglieder, der Troppauer, der Fulneker, Reichenberger,<br />

einer Dame aus dem Schönhengstgau und einer<br />

Dame aus Südmähren waren auch Gäste aus Wien, denen<br />

es bei uns immer gut gefällt, anwesend. Auch unsere<br />

Bundesfrauenreferentin, Frau Reichel, verbrachte<br />

trotz sich anbahnender Grippe den Nachmittag bei<br />

uns. — Danken möchte ich unseren Landsleuten für die<br />

teils wunderschönen Mitbringsel, die großen Anklang<br />

fanden. — Frau Markes befindet sich im Pensionistenheim<br />

in der Seegassse auf Zimmer 122. Wie immer, gratuliere<br />

ich allen Geburtstagskindern herzlichst. Ich<br />

freue mich auf unser nächstes Wiedersehen.<br />

Johanna v. Etthofen<br />

Reichenberg-Friedland<br />

Die ordentliche Hauptversammlung der Heimat-<br />

SUDETENPOST FOLGE 5 VOM 7. MÄRZ 19B5<br />

CSSR: Vorleistungen<br />

zum Nulltarif<br />

Wie sich Prag die Rutsche zur Teilnahme<br />

am Zwölf-Mächte-Außenminister-<br />

Gipfel in Wien anläßlich des Staatsvertragsjubiläums<br />

legen möchte.<br />

CSSR-Chef Vasil Bilak stellt sich das<br />

alles so einfach vor: Im Herbst wünschte<br />

er eine Eiszeit mit Österreich — Todesschüsse<br />

auf österreichischem Grenzgebiet<br />

und anschließende Kampagne gegen<br />

Wien — und jetzt möchte er seinen Außenminister<br />

zum großen Staatsvertragsfest<br />

der Signatar- und Nachbarstaaten<br />

nach Wien schicken. Die österreichische<br />

Einladung will er jedoch zum politischen<br />

Nulltarif erhalten. Zu der von Österreich<br />

geforderten europäisch-normalen gutnachbarlichen<br />

Politik ist die CSSR-<br />

Führung nach wie vor nicht willens. Im<br />

langsam ohnehin absterbenden Reiseverkehr<br />

wird schikaniert wie eh und je. Die<br />

Oberschikanierer erhalten Orden. In der<br />

Affäre „Frischenreder" berichteten die<br />

CSSR-Staatsmedien in bösartigster Form<br />

in krassem Unterschied etwa zu der kritischen,<br />

aber fairen Berichterstattung in Polen<br />

und Ungarn, und bei Hainburg glaubte<br />

die CSSR-Führung, der in Schwierigkeiten<br />

geratenen Bundesregierung ein Extrahackl<br />

nachwerfen zu müssen.<br />

Jetzt will sie wieder alles vergessen machen<br />

mit dem einfachen Rezept der alten<br />

Kalt-warm-Tour gegenüber Österreich —<br />

ohne daß sich wirklich etwas zum Positiven<br />

ändert. Jetzt wird lediglich in den beiden<br />

Staatskanzleien oben von einem „Bedauern<br />

über das Vorgefallene" gemauschelt<br />

— und schon soll wieder die Sonne<br />

scheinen!<br />

Damit der CSSR-Außenminister am<br />

15. Mai in Wien nicht fehlt und der CSSR-<br />

Führung die Peinlichkeit erspart bleibt,<br />

daß ihr Ausschluß von der Wiener Außenministerrunde<br />

internationales Aufsehen<br />

erregt.<br />

Wohlan! Bis zur nächsten Eiszeit!<br />

Kurt Seinitz in „Neue Kronen-Zeitung"<br />

grappe Reichenberg-Friedland findet am Samstag, deh<br />

16. März d. J. im Vereinslokal, Café Roch, in 1010'<br />

Wien, Dominikanerbastei 3 um 15.30 Uhr, statt. Anschließend<br />

bringt Familie Wunde aus Enns einen Lichtbildervortrag<br />

über „Urlaub im Gebiete der Gablonzer<br />

Hütte". Schriftliche Einladungen an unsere Mitglieder<br />

und Freunde sind bereits versandt worden. Um zahlreichen,<br />

pünktlichen Besuch wird gebeten. — Unsere<br />

nächsten, wöchentlichen Zusammenkünfte finden am<br />

Dienstag, den 5. März und 12. März in unserem Vereinslokal<br />

statt. Nachdem das Café Roch nach unserer<br />

Hauptversammlung geschlossen wird, findet unsere<br />

nächste, wöchentliche Zusammenkunft am Dienstag,<br />

den 19. März d. J. im Café »St. Stephan* Schulerstraße<br />

20, 1010 Wien, statt. Dieses Caféhaus ist mit der U-<br />

Bahn, Linie 1 bis Stephansplatz oder Straßenbahn Linie<br />

1 oder 2 Wollzeile erreichbar. Von dort aus ist ein kurzer<br />

Fußweg zum Caféhaus. Wir ersuchen, sich dieses<br />

neue Vereinslokal vorzumerken!<br />

Riesengebirge in Wien<br />

Am Samstag, den 16. Februar, feierten wir wie immer<br />

im Dodererstüberl unseren Fasching. Unser Obmann,<br />

Herr Kirsch, begrüßte alle Anwesenden und leitete<br />

gleich den Spaß ein. Frau Susanne Swoboda begann<br />

mit einem reizenden Gedicht über die Entstehung<br />

der Frau. Frau Helene Pohl dirigierte das lustige Lied<br />

-„Larifari" und auch das von ihr neu getextete „Zigeunerleben"<br />

auf Riesengebirglerisch, was sichtlich allen Freude<br />

und Spaß bereitete. Der Schauspieler Ernesto Kirschner,<br />

der sich nicht so sehr als Gast, sondern mehr als<br />

dazugehörig fühlte, spielte nun mit Frau Lombard den<br />

Sketch „Der Floh" den sie extra für diesen Nachmittag<br />

geschrieben hatte. Abgesehen von dem Araber, der<br />

Pippi, dem Piraten und der Primaballerina springt der<br />

Floh auch auf ein Mutterl aus dem Sudetenland. Sie<br />

kommt mit mutigen Schritten des Weges und der Floh<br />

erinnert sie an ihre Vertreibung und die damaligen Strapazen.<br />

Heiter geht es weiter; denn der Floh erwischt<br />

einen Politiker aus dem Parlament. Die Tombola war<br />

ein lustiger und erfrischender Programmpunkt. Man<br />

gewann hübsche Dinge, Sekt, Naschereien, ein Rübezahlbild,<br />

aber auch einen Strumpfbandgürtel aus<br />

Großmutters Zeiten, den Frau Dr. Böhmdorfer gewann.<br />

Schließlich war es ja Fasching! Oh, das hätte ich<br />

fast vergessen: Die Tische waren bezaubernd dekoriert<br />

mit Krapfenkasperln, die auch verlost wurden. Den<br />

netten Faschingstratsch unterbrach unser lieber Obmann<br />

mit der Mahnung und Bitte, daß wir alle am<br />

9. März 1985 an der März-Gedenkfeier teilnehmen. Sie<br />

findet im Kongreßhaus, Margaretengürtel 138, 1050<br />

Wien statt. Freilich werden wir kommen! Unsere nächste<br />

Zusammenkunft im Dodererstüberl findet daher am<br />

16. März statt.<br />

Thaya<br />

Arn 13. Februar haben rund 200 Südmährer unserer<br />

südmährischen Frau Marie Wagner bei klirrender Kälte<br />

das letzte Geleit gegeben. Namens des Vorstandes der<br />

Thaya, Bund der Südmährer in Österreich, hat Dr.<br />

Heindl am offenen Grab ausgeführt: Nun ist Frau Marie<br />

Wagner, unsere Hebe und geschätzte Landsmännin,<br />

von uns gegangen. Noch ist es kein Jahr her, daß wir<br />

ihren Gatten, den Ehrenobmann der Thaya, hier zur<br />

letzten Ruhe begleitet haben. Frau Wagner war eine<br />

rührige, bescheidene Frau, die an der Seite ihres Gatten<br />

stets im Hintergrund geblieben ist. Während Hans<br />

Kinder sichern Zukunft<br />

Die Kindergruppe der SLÖ Wien baut vor.<br />

Mit viel Liebe und Fürsorge ziehen Elleonora<br />

und Manfred unsere Zukunft auf. In diesem<br />

Sinn war das Faschingsfest ein schöner Erfolg.<br />

Es wurde gefuttert, gesungen, getanzt und viel<br />

gespielt. Ob groß oder klein waren alle Kinder<br />

fröhlich bei der Sache. Sie waren auch alle kostümiert<br />

gekommen und wurden dafür reichlich<br />

mit Naschereien belohnt. Die Kinder lernen<br />

die Heimat der Eltern kennen. Und das ist<br />

sehr wichtig und gut. Alle Kinder wollen wiederkommen.<br />

f Zum Gedenken an die ersten Blutopfer<br />

I unserer Volksgruppe am 4. März 1919 wird<br />

I in Zusammenarbeit zwischen der Sude-<br />

I tendeutschen Landsmannschaft in Österreich,<br />

der Sudetendeutschen Jugend<br />

Österreichs und des Arbeitskreises Südmähren<br />

eine<br />

Blutspendeaktion<br />

am Freitag, dem 8. März, von 16 bis 19<br />

Uhr in der Blutspendezentrale des Roten<br />

Kreuzes, Wien 4, Gußhausstraße 3<br />

(beim Hochstrahlbrunnen) durchgeführt!<br />

An dieser Aktion können Frauen und<br />

Männer im Alter von 18 bis 60 Jahren, soferne<br />

diese gesund sind, teilnehmen. Weiters<br />

ist auch eine Spende bis 65 Jahre<br />

möglich, soferne es sich nicht um eine<br />

Erstspende handelt und die volle Gesundheit<br />

gegeben ist!<br />

Sollten Sie sich nicht bei Familie Malik<br />

angemeldet haben und sich erst im Laufe<br />

des Freitags .zu einer Blutspende entschließen,<br />

dann kommen Sie bitte auf alle<br />

Fälle in der angegebenen Zeit in die Gußhausstraße.<br />

Sollte Ihnen eine Blutspende<br />

in der Zeit von 16 bis 19 Uhr nicht möglich<br />

sein und Sie kommen schon am Vormittag<br />

oder Nachmittag, so geben Sie bitte an,<br />

daß Sie im Rahmen der Blutspendeaktion<br />

der Sudetendeutschen kommen, man<br />

wird dies beim Roten Kreuz vermerken.<br />

Helfen wir mit unserer Blutspende mit,<br />

Leben zu retten — dies im Gedenken an<br />

die sudetendeutschen Blutopfer!<br />

Wagner schon in der Heimat im öffentlichen Leben, in<br />

seinem Beruf als Lehrer und in seiner Eigenschaft als<br />

Abgeordneter im csl. Parlament, für seine Heimat und<br />

seine Ländsleute eingetreten ist, oblag Frau Wagner die<br />

Betreuung der Familie und der Landwirtschaft. Dabei<br />

wurde sie von ihrer ältesten Tochter nach Kräften unterstützt.<br />

Im August 1945 wurde die Familie Wagner vertrieben<br />

und kam nach Unterretzbach. Von dort dann<br />

1946 nach Wien-Hietzing, bis sie 1952 eine eigene Wohnung<br />

in der Koionitzgasse mieten konnte. Ihren Gatten<br />

hat die liebe Verstorbene in seiner Tätigkeit nach Kräften<br />

unterstützt, so daß er seine ganze Kraft für die Südmährer<br />

einsetzen konnte. Sein Eintreten für sein Volkhat<br />

ihm große finanzielle und persönliche Opfer abverlangt,<br />

die sich sicherlich auch auf die ganze Familie ausgewirkt<br />

haben. Frau Wagner hat dies nie beklagt, sondern<br />

ihren Mann in seinem Bemühen noch unterstützt,<br />

weil sie wußte, daß er sich für seine Volksgruppe opferte.<br />

Ihre Hilfsbereitschaft ermöglichte ihrem Gatten,<br />

sich so rückhaltlos für seine Südmährer einzusetzen.<br />

Ihre Opfer sind daher ebenso groß wie seine. — Trauerfälle:<br />

Martha Kloss, Auspitz, Kreis: Nikolsburg, gest.<br />

am 25. Jänner 1985, im 83. Lebensjahr; Johanna Mathiasch,<br />

Haag i. Ob. — Rosenberg, Säuglingsschwester<br />

i. R., gest. am 30. Jänner 1985 im 84. Lebensjahr; Maria<br />

Wagner, Lechwitz, Kreis: Znaim, Gattin unseres verstorbenen<br />

Ehrenobmannes Hans Wagner, gest. am 4.<br />

Februar 1985 im 88. Lebensjahr; Anna Wagner, geb.<br />

Reinagl, Stallek, Kreis: Znaim, gest. am 7. Februar<br />

1985 im 76. Lebensjahr; Anton Baar, Schackwitz,<br />

Kreis: Znaim, gest. am 9. Februar 1985 im 88. Lebensjahr;<br />

Emanuel Zuckriegl, Probitz, Kreis: Znaim, gest.<br />

am 10. Februar 1985 im 87. Lebensjahr; Irmtraut Illsinger,<br />

Unter-Tannowitz, Kreis: Nikolsburg, gest. am<br />

12. Februar 1985 im 93. Lebensjahr; Maria Stanka,<br />

Tracht, Kreis: Nikolsburg, gest. am 15. Februar 1985 im<br />

80. Lebensjahr; Eduard Pummer, Taßwitz, Kreis:<br />

Znaim, gest. am 18. Februar 1985 im 79. Lebensjahr.<br />

Wir ehren sie in treuem Gedenken!<br />

Achtung! Ein wichtiger Hinweis! Alle Landsleute, die<br />

am 5. Mai 1985 bei der heurigen Südmährer-Wallfahrt<br />

nach Maria Dreieichen teilnehmen wollen, können sich<br />

schon jetzt ab sofort im Thayaheim, Wien 1070, Zollergasse<br />

16, jeden Dienstag und Donnerstag von 8.30 bis<br />

12.30 Uhr persönlich oder unter der Telefonnummer<br />

93 32 12 anmelden. 14 Tage vor der Abfahrt kann niemand<br />

mehr berücksichtigt werden. Trachten sind erwünscht.<br />

Abfahrt: 7 Uhr früh vom Westbahnhof, Fahrpreis:<br />

Für Mitglieder 50 S, Nichtmirglieder 100 S. Mitgliedsausweise<br />

sind unbedingt vorzuweisen!<br />

Die nächste Zusammenkunft, verbunden mit der<br />

Hauptversammlung, für den Monat April findet am<br />

Sonntag, dem 21. April 1985, um 15 Uhr im Gasthaus<br />

»Musil* in 1060 Wien, Mollardgasse 3, statt. Es werden<br />

hiezu alle Mitglieder, Landsleute und Bekannte herzlichst<br />

eingeladen.<br />

Troppau<br />

Der Fasching fand unsere Landsleute voll auf dem<br />

Posten. Wenn auch von einer eigenen »Narrenstunde*<br />

abgesehen wurde, so bewies die Heimatgruppe trotzdem<br />

Präsenz. Begonnen wurde mit dem Besuch des<br />

„Schwabenballes" durch den Obmann, der gleichzeitig<br />

als Ehrenbundesobmann die SLÖ vertrat. Eine einmalig<br />

schöne, von tiefem Heimatbewußtsein der »Schwaben*<br />

getragene festliche Veranstaltung. Besonders fiel, neben<br />

dem imposanten Einzug der Fahnen des Trachtenverbandes<br />

— auch der .Humanitäre Verein der Schlesier in<br />

Wien" war vertreten — die zahlreich erschienene Ju-


FOLGE 5 VOM 7. MÄRZ 1985 SUDETENPOST<br />

gend auf. Sie gibt die Gewahr, daß der „Schwabenball'<br />

noch weitere Jahrzehnte überdauern wird. Vater und<br />

Sohn, Ing. und Dipl.-Ing. Reimann, können stolz auf<br />

ihr Werk sein. Der nächste Ballbesuch des Obmannes<br />

galt dem traditionsreichen, bereits 28. Ball der „Sudetendeutschen<br />

Landsmannschaft in Österreich* in den<br />

Prunksälen des Hotels „Inter-Continental Vienna".<br />

Schon die Eröffnungspolonaise der Sudetendeutschen<br />

Jugend — die Mädchen in Weiß, die Herren im Smoking<br />

— ließ die Herzen, besonders der älteren Semester,<br />

höher schlagen. Herr Otto Malik erwies sich als gekonnter<br />

Tanzmeister, dem herzlicher Dank gebührt.<br />

Unter den Ehrengästen sah man den Präsidenten des<br />

Rechnungshofes Dr. Tassilo Broesigke mit Tochter,<br />

Landtagspräsident Hahn, Dr. Hirnschall, Direktor Ing.<br />

Valentin Reimann mit Begleitung, eine Abordnung mit<br />

Redakteur Rudi Czennak aus Leoben sowie eine andere<br />

aus Oberösterreich. Eröffnet wurde der Ball durch den<br />

neuen Landesobmann Karsten Eder, in Vertretung des<br />

Bundesobmannes Msgr. Prof. Dr. Josef Koch, mit der<br />

„Ballmutter' Frau Magda Maria Reichel, deren monatelange<br />

Vorbereitungen und Mühen durch einen allseits<br />

anerkannten vollen Erfolg dieser sudetendeutschen<br />

Veranstaltung gekrönt wurden. — Eine stattliche Anzahl<br />

unserer Landsleute besuchte die überaus gelungene<br />

Faschingsstunde der Ostrauer unter der bewährten Obfrau<br />

Frau von Etthofen. Eine andere größere Gruppe<br />

von Troppauern vergnügte sich beim überaus lustigen<br />

Faschingstreiben des „Humanitären Vereines der Schlesier<br />

in Wien'. Den Vogel schoß dabei die quietschvergnügte<br />

Obmannstellvertreterin Frau Gerti Vogel ab; bestens<br />

assistiert von ihrem Walter, sowie dem rührigen<br />

Obmann Karl Philipp. — Für einen weiteren aktiven<br />

Anteil unserer Landsleute am Fasching hatte ein Unbekannter<br />

durch die Beistellung von Faschingskrapfen<br />

beim letzten Monatstreffen gesorgt. — Einem vielfach<br />

und immer wieder geäußerten Wunsch unserer Troppauer<br />

entsprechend, finden die Monatstreffen künftig<br />

nicht am 3. Mittwoch, sondern am 3. Donnerstag im<br />

Monat, jeweils um 16 Uhr im Hotel Fuchs statt. Begonnen<br />

wird mit der Hauptversammlung am Donnerstag,<br />

dem 21. März 1985, zu der gesonderte Einladungen ergehen.<br />

Mit großem Interesse wurde der Bericht vom zügigen<br />

Fortschritt jles Baues des Hauses der Sudetendeutschen<br />

in München entgegengenommen, zumal die<br />

erste Sitzung des Bundesvorstandes der SL bereits in<br />

den neuen Räumen stattfinden konnte. Wir gratulieren!<br />

— Zu den angefallenen Geburtstagen beglückwünschte<br />

der Obmann die Damen Herta Kothny, unsere emsige<br />

Schriftführerin, Maria Rabel, Helga Alexy, Maria<br />

Kirchner und Margarete Walter sowie Herrn Helmut<br />

Niedermeyer; diesem zum noch jugendlichen 59. Lebensjahr.<br />

— Eine Bitte: Wer eine, auch gebrauchte<br />

Schreibmaschine abzugeben hätte, möge dies, auch telefonisch<br />

unter 43 43 87, unserem Obmann mitteilen,<br />

möglichst mit Kostenangabe.<br />

= Zwittauer und Müglitzer =<br />

Der Heimatabend am Samstag, 16. Februar, fand<br />

nach ca. dreijähriger Unterbrechung wieder — wie<br />

einst — in unserem früheren Vereinslokal, Restaurant<br />

des Hotels Fuchs in der Wiener Mariahilferstraße 138,<br />

statt. Der große Saal des Kaffeerestaurants war bis auf<br />

den letzten Platz besetzt, so daß einige Landsleute auf<br />

Reservesesseln Platz nehmen mußten. Nach der offiziellen<br />

Begrüßung durch Obmann Dir. Karl Fördinal,<br />

der über den besonders starken Besuch seiner Freude<br />

Ausdruck gab, wurden neben den Terminen für die monatlichen<br />

Heimatabende auch die Veranstaltungen für<br />

das erste Halbjahr 1985 bekanntgegeben: 1. Südmährerball<br />

am Faschingssonntag, wo für uns „Zwittauer"<br />

ein Tisch für 16 bisl8 Personen reserviert ist. 2. März-<br />

Gefallenen-Gedenkfeier für die am 4. 3. 1919 für das<br />

Selbstbestimmungsrecht friedlich demonstrierenden 54<br />

gefallenen Sudetendeutschen, am Samstag, 9. März, im<br />

Kongreßhaus, Wien V. Es spricht zu uns der Sprecher<br />

der Sudetendeutschen Volksgruppe der Bundesrepublik<br />

Deutschland, Staatsminister Franz Neubauer. —<br />

3. Clemens-Maria-Hofbauer-Gedenkmesse (Landespatron<br />

von Wien, ein Südmährer) am Sonntag, 10. März,<br />

in der Kirche Maria am Gestade, Wien I. — 4. Gedenkfeier<br />

,40 Jahre Vertreibung", am Samstag, 9. März, im<br />

Wiener Konzerthaus. Es spricht zu uns Bundespräsident<br />

Dr. Rudolf Kirchschläger. 5. Muttertagsfeier mit<br />

Mütterehrung, am Samstag, 18. Mai, im Vereinslokal,<br />

Kaffeerestaurant Fuchs, Mariahilferstraße. 6. Jahreshauptversammlung<br />

am Samstag, 16. März, ebenfalls<br />

im o. a. Vereinslokal. 7. Autobusfahrt nach Maria Zeil<br />

am Sonntag, 16. Juni, mit anschließendem Heurigenbesuch<br />

in Pfaffstätten. Nun berichtete Min.-Rat Dr. Hans<br />

Halva von der am 24.11. 1984 in Eislingen stattgefundenen<br />

Mitarbeitertagung des Kreisrates Zwittau in der<br />

BRD, wobei er auf die Berichterstattung, Platzverteilung<br />

und Zuteilung der Landsmannschaften in der<br />

„Schönhengster Heimat" gemäß der Bezieherzahl verwies<br />

und zu einem verstärkten Bezug des monatlich erscheinenden<br />

Heimatblattes aufrief. Mit herzlichen<br />

Glückwünschen unter namentlicher Vorlesung unserer<br />

Geburtstagskinder endete der offizielle Teil des Heimat«<br />

abends.<br />

Niederösterreich<br />

Baden<br />

Am 16. Februar fand im Rahmen unseres Heimatabends<br />

die Hauptversammlung mit der Neuwahl des<br />

Vorstandes der Heimatgruppe Baden statt. Na«h der<br />

Entlastung des alten Vorstandes wurde der neue Vorstand<br />

gewählt. Dieser setzt sich aus folgenden Mitgliedern<br />

zusammen: Obmann: Wilhelm Ehemayer, Obmann-Stellv.:<br />

Herta Jech, Schriftführer: Gertrude Peter,<br />

Schriftführer-Stellv.: Edith Krepper, Kassier: Christine<br />

Tomasoni, Kassier-Stellv.: Felicitas Reinisch.<br />

Eine besondere Freude war es für uns, eine Abordnung<br />

des Böhmerwaldbundes für Wien, NÓ und Burgenland<br />

zu begrüßen. Mit dem Obmann Karl Jaksch waren<br />

Gerti Heinrich, Maria Schubert-Spindler und Anni<br />

Holzer erschienen. Mit Liedern und Gedichten war der<br />

Heimatabend lustig umrahmt. Lm. Tomasoni und Ehrenobfrau<br />

Herta Jech trugen durch Gedichtsvorträge<br />

zum guten Gelingen bei. Mit Freuden hörten wir die<br />

heiteren Beiträge der Lmn. Gerti Heinrich und Anni<br />

Holzer. Die Lieder jGold und Silber", „Kein schöner<br />

Land" und als Dank für das Kommen der Böhmerwälder,<br />

„Tief drinn im Böhmerwald", sowie ein kurzer Diavortrag<br />

rundeten das Programm ab. Unser nächster<br />

Heimatabend findet am 16. 3.1985 in der Pension Weilburg<br />

statt. Wir möchten auch darauf hinweisen, daß<br />

unser Landesobmann Karsten Eder einen Diavortrag<br />

über das Sudetenland halten wird.<br />

Wilhelm Ehemayer<br />

Oberösterreich<br />

= Verband der = _ = = = =<br />

Böhmerwäldler i. 00.<br />

Die Verbandsleitung der Böhmerwäldler gratuliert<br />

zu den Geburtstagen im Monat März: Maria Bäcker,<br />

88, am 10. 3., Maria Tomani, 87, am 19.3, Dr. Ludwig<br />

Schönbauer, 84, am 16. 3., Richard Willim, 80, am<br />

7. 3., Pauline Schwarz, 76, am 31. 3., Alexander Simmet,<br />

76, am 16. 3., Johann Studener, 75, am 24. 3., Josef<br />

Frisch, 74, am 14. 3., Hans Differenz, 73, am 7. 3.,<br />

Franz Lackinger, 73, am 25. 3., Franz Erhart, 72, am<br />

11. 3., Bruno Poschacher, 72, am 29. 3., Alois Benda,<br />

73, am 30. 3., Maria Zacharias, 71, am 12. 3., Gustav<br />

Wabro, 70, am 27. 3., Josef Hopfinger, 60, am 13. 3.<br />

Der Traditionsball der Böhmerwäldler am Faschingssamstag<br />

im nett dekorierten Speiserestaurant des Linzer<br />

Hauptbahnhofes war sehr gut besucht und unter<br />

den Klängen der wunderbaren Pöstlingberg-Musik<br />

herrschte sehr bald sehr gute Stimmung.<br />

Verbandsobmann Konsulent H. Hager konnte neben<br />

offiziellen Vertretern von Land und Stadt auch zahlreiche<br />

Vertreter der landsmännischen Organisation berußen.<br />

Besonders freudig begrüßt wurde der Landesobmann<br />

der SLOÖ Bundesrat Paul Raab mit Gattin ebenso<br />

KR. Erwin Friedrich mit Gattin. Für die Landsmannschaft<br />

der Südmährer waren Reg.-Rat Ludwig Deutsch<br />

mit Gattin, für die SLG-Gruppe Neue Heimat Ldsm.<br />

Lausecker und für die Nordmährer und Schlesier Ing.<br />

Josef Brauner erschienen. Herzlich begrüßt wurden die<br />

Vertretungen vom Wels Ehepaar Schaner, von Steyr<br />

Frau Maria Bäcker mit Sohn und Enkeltochter aus<br />

Wien.<br />

Den Großteil der Besucher stellten wie jedes Jahr unsere<br />

Landsleute aus dem Bezirk Kaplitz, die da im Langholzfeld,<br />

Traun und Leonding wohnen. Die gute Stimmung<br />

hielt bis zum Schluß an und alle sagten: wir kommen<br />

wieder.<br />

Kaplitz<br />

Zettwing. Frau Maria Kraft verstarb am 13. Februar<br />

1985 in Traun bei Linz im 69. Lebensjahr. Viele Freunde<br />

aus der ehemaligen Heimat, aus Zettwing, fanden sich<br />

beim Begräbnis ein. OSR Hubert Roiß wies in seinem<br />

Nachruf darauf hin, daß trotz der 40 Jahre, die seit der<br />

Vertreibung vergangen sind, die Heimat im Herzen<br />

bleibt. Im Namen der ganzen Pfarrgemeinschaft Zettwing<br />

sprach er der Familie Kraft sowie den Geschwistern<br />

Anna, Mathilde, Margarete, Ludwig und Otto<br />

tiefstes Beileid aus.<br />

= Karpatendeutsche „<br />

Landsmannschaft 00.<br />

Der langjährige Obmann der Karpatendeutschen<br />

Landsmannschaft Oberösterreich, Ehrenobmann<br />

Eduard Haas, feierte am 15. d. M. seinen 83. Geburtstag.<br />

Der gebürtige Preßburger, seiner alten Heimatstadt<br />

herzlich verbunden, nimmt regen Anteil am Geschehen<br />

innerhalb der Landsmannschaft und bringt<br />

den Heimatzeitungen bzw. sonstigen Nachrichten oder<br />

Mitteilungen großes Interesse entgegen •. Den Geburtstag,<br />

gleichzeitig auch den seiner etwas jüngeren Frau<br />

Gemahlin, feiert er stets im großen Familienkreis: Tochter,<br />

Söhne, Enkel, Urenkel, Schwestern, Schwiegersohn<br />

bzw. Schwiegertöchter. Er erfreut sich eines ungebrochenen<br />

Humors, wenn auch wegen seiner jahrzehntelangen<br />

anstrengenden Berufsarbeit die Füße nicht mehr<br />

so recht wollen und er seine zwar sehr gemütlich Wohnung<br />

nicht oder nur selten verlassen kann. Konsulent<br />

Wilhelm Kisling überbrachte Grüße und gute Wünsche<br />

zu seinem Festtag von all den vielen Landsleuten und<br />

Freunden, die ihn sehr schätzen. Seine geistige Frische,<br />

sein einmalig gutes Gedächtnis, sein Erinnerungsvermögen<br />

an alle Einzelheiten seines erlebnisreichen, persönlichen<br />

und beruflichen Werdegangs sind erstaunlich.<br />

Als sportliche Betätigung nennt er das Holzhacken.<br />

„So längs im Ofen knistert und das Kaffeetscherl<br />

schmeckt" freut ihn auch das Leben, meinte er<br />

bei einem kräftigen Händedruck und dem Versprechen,<br />

spätestens zum 100. Geburtstag eine „mulatság" veranstalten<br />

zu wollen. W. K.<br />

=Karpatendeutsche m<br />

Landsmannschaft 00. Frauengruppe<br />

Wir laden zur Jahreshauptversammlung herzlich ein.'<br />

Am 30. März um 14 Uhr im kleinen Saal im Ursulinenhof<br />

wird unsere diesjährige Hauptversammlung abgehalten.<br />

Der Vorstand muß neu gewählt und einige interessante<br />

Begebenheiten besprochen werden. Zur Auflockerung<br />

wollen wir die Cassette jOstreport" von FS 1<br />

über Preßburg und Umgebung darbieten. Persönliche<br />

Einladungen werden zeitgerecht zugesandt. Bitte halten<br />

Sie sich den Termin 30. März 1985 für unsere Zusammenkunft<br />

frei. Die fälligen Geburtstage werden wir in<br />

der Frauenrunde feiern. T. M.<br />

= Mährer und Schlesier ======<br />

Das Linzer Traditionscafe, das bisher das Zweitälteste<br />

Café von Linz war, geht in den Besitz der Grazer Wechselseitigen<br />

V. G. über. Nach Auskunft von Komm .-Rat<br />

Konrad Landgraf ist das Café noch bis 23. März geöffnet.<br />

Wir treffen uns daher noch wie geplant am Freitag,<br />

dem 8. März, zum letzten Heimatabend im Faustusstüberl.<br />

Unsere Heimatgruppe hat bereits ein neues Lokal<br />

beim „Schwarzen Anker" am Hessenplatz (Endhaltestelle<br />

Obus) gemietet. Das Lokal liegt sehr günstig und wir<br />

treffen uns bereits am Freitag, dem 12. 4., in einer netten<br />

Stube im 1. Stock. Wir rechnen mit einem zahlreichen<br />

Besuch. Br.<br />

= Sprengel Neue Heimat = _ =<br />

Die Hauptversammlung des Sprengeis Linz-Neue<br />

Heimat findet am Sonntag, dem 31. März (Palmsonntag),<br />

um 14 Uhr im Gasthaus Seimayr, Linz, Steinackerweg,<br />

statt. Wir ersuchen unsere Mitglieder,<br />

pünktlich und möglichst vollzählig zu erscheinen.<br />

Wahlvorschläge der Mitglieder für die Neuwahl des<br />

Vorstandes können bis 25. März an die Adresse, Sprengel<br />

Linz-Neue Heimat, Herrn Lausecker, 4020 Linz,<br />

Woissauerstraße 11, gerichtet werden. Die Sprengelleitung<br />

wünscht auf diesem Wege allen im März geborenen<br />

Landsleuten alles Gute, vor allem aber Gesundheit<br />

und Wohlergehen. Besonders gratuliert sie: Frau Gerda<br />

Benedikt (57) am 1. 3., Frau Theresia Benda (82) am 3.<br />

3., Frau Rudolfine Waldschütz (62) am 3. 3., Frau Franziska<br />

Maurer (77) am 9. 3., Frau Anna Muttenthaler<br />

(68) am 14. 3., Herrn Dr. Josef Schiffer (80) am 16. 3.<br />

Steyr<br />

Allen unseren Landsleuten, welche im Monat März<br />

ihren Geburtstag begehen, wünschen wir beste Gesundheit<br />

und Wohlergehen, besonders unseren Altersjubilaren:<br />

Am 7. März Lmn. Maria Schuster zum 83., ebenfalls<br />

am 7. März Lmn. Maria Reininger zum 81., am 9. März<br />

Lm. Karl Helfert zum 71., am 10. März Lmn. Maria<br />

Becker zum 88., am 13. März Lmn. Adele Werner zum<br />

78., am 16. März Lmn. Maria Sattmann zum 70., am<br />

19. März Lm. Martin Pils zum 70., am 22. März Lmn.<br />

Magdalena Klein zum 83., am 25. März Lm. Richard<br />

Heene zum 71., am 27. März Lmn. Hermine Hollmann<br />

zum 76., am 28. März Lm. Rudolf Frühauf zum 70.,<br />

und am 31. März die Landsleute Ing. Peter Grasern und<br />

unser verehrter Obmann Adalbert Kienberger zum 81.<br />

= Sudetendeutsche Frauen _ =<br />

in Oberösterreich<br />

Einen Bericht über das Seminar der Frauenreferentinnen<br />

am Heiligenhof bei Bad Kissingen erstattete Frau<br />

Marianne Friedrich, die in meiner Vertretung an dieser<br />

Veranstaltung teilgenommen hatte. Da unsere Bundesfrauenreferentin<br />

in der in der letzten Nummer der <strong>Sudetenpost</strong><br />

darauf einging, brauche ich auf den Inhalt<br />

nicht mehr zurückzukommen, sondern lediglich Frau<br />

Marianne Friedrich bestens danken. Als Gast konnten<br />

wir Herrn Ing. Herbert Raab, den neuen Pressereferenten<br />

begrüßen, der uns mit dem Programm der Veranstaltungen<br />

zum Gedenken an die Vertreibung vor 40<br />

Jahren bekanntmachte. Gleichzeitig überbrachte er uns<br />

auch die Grüße des neuen Landesobmannes Paul Raab.<br />

Ich bitte von dieser Stelle, alle unsere Mitglieder die in<br />

der <strong>Sudetenpost</strong> angeführten Daten der Veranstaltungen<br />

zu beachten und in möglichst großer Zahl bei<br />

diesen zu erscheinen. Die herzlichsten Glückwünsche<br />

zum Geburtstag: 5. 3. Hilde Wagner, 7. 3. Emma Nemetz,<br />

7. 3. Katharina Wabro, 9. 3. Franziska Maurer,<br />

13. 3. Emilie Hajnal (Wiltschko). Unsere nächste Zusammenkunft<br />

findet am Freitag, 8. März, um 17 Uhr im<br />

Ursulinenhof statt, bei welcher wir Dias von Reisen<br />

durch das Sudetenland (Riesengebirge und Böhmerwald)<br />

sowie vom Sudetendeutschen Tag in München<br />

vorführen werden. Wir hoffen auf einen guten Besuch.<br />

Lilo Sofka-Wollner<br />

= Südmährer in Oberösterreich =<br />

Geburtstage: Die Verbandsleitung wünscht auf<br />

diesem Wege allen im Monat März geborenen Jubilaren<br />

alles Gute, vor allem Gesundheit und Wohlergehen. Er<br />

gratulierte insbesondere aber zum 85. am 20. 3. Franz<br />

Deutsch aus Burgstall, zum 84. am 8. 3. Karoline Klos<br />

aus Probitz, zum 83. am 2. 3. Alois Haas aus Mißlitz,<br />

zum 81. am 13. 3. Josef Frank aus Hosterlitz, zum 77.<br />

am 1.3. Hilde Hayek aus Znaim, zum 77. am 6. 3. Friederike<br />

Haase aus Eisgrub, zum 79. am 21. 3. Otto Zettl<br />

aus Odrowitz, zum 76. am 5. 3. Josef Gensdorfer aus<br />

Nikolsburg, zum 74. am 2. 3. Edith Prokop aus Znaim,<br />

zum 73. am 13. 3. Johanna Kopetzky aus Znaim, zum<br />

72. am 14. 3. Marianne Orgler aus Znaim, zum 72. am<br />

15. 3. Emma Kusel aus Nikolsburg, zum 70. am 1. 3.<br />

Franz Neu aus Prittlaçh.<br />

Lm. Emil Polak verschieden. Völlig unerwartet wurde<br />

am 8. Februar einer, der Treuesten unseres Verbandes,<br />

Lm. Emil Polak aus Znaim, aus unserer Mitte gerissen.<br />

Am 15. Februar wurde er auf dem Friedhof von Leonding<br />

bei Linz an der Seite seiner ihm im Tode vorangegangenen<br />

Frau Rosi und seines Ziehsohnes Gerhard<br />

zur letzten Ruhe bestattet. Sein Leben galt seiner Familie,<br />

seiner südmährischen Heimat. Turnerblut steckte<br />

zeitlebens in Emil Polak. Er zählte mit seinen Brüdern<br />

und seinen Freunden zu den rührigsten Mitgliedern des<br />

Turnvereines Znaim. Nach den Wirrnissen bei Kriegsende<br />

fand er in Linz wieder seine Familie. In der Chemie<br />

Linz AG konnte er sich eine Existenz schaffen und war<br />

als verläßlichster und pflichtbewußter Mensch bald bei<br />

Vorgesetzten und Arbeitskameraden beliebt. Verläßlich<br />

und gewissenhaft war Emil Polak von der ersten Stunde<br />

an in der heimatpolitischen Arbeit unseres Verbandes;<br />

buchstäblich bis zur letzten Stunde in seinem Leben.<br />

Die sonntägliche Tischgruppe der Südmährer, vor<br />

allem seine Znaimer Freunde, werden Emil sehr vermissen.<br />

Wir sagen ihm letzten Dank für Heimattreue und<br />

Freundschaft. Unser tiefes Mitgefühl wendet sich allen<br />

seinen Angehörigen in Leonding, Linz und in der Bundesrepublik<br />

Deutschland zu. Ludwig Deutsch. — Die<br />

Hauptversammlung unseres Verbandes findet am<br />

Samstag, dem 23. März d. J., im .Wienerwald-Restaurant",<br />

Linz, Klosterstraße, um 14.30 Uhr statt. Ein gemütliches<br />

Beisammensein soll uns auch heuer mit unseren<br />

Josefinen und Josefs anschließend vereinen. Der<br />

Verbandsausschuß bittet um recht zahlreichen Besuch.<br />

= Vöcklabruck/Attnang ========<br />

Im Jahresverlauf unseres kleinen Kreises gibt es regelmäßige<br />

Höhepunkte, einer davon, kalendermäßig der<br />

erste, ist unsere alljährliche Faschingsfeier, die sich<br />

auch heuer, programmgemäß und wie erwartet, d. h. in<br />

puncto Gemütlichkeit und Teilnehmerzahl, letztere<br />

trotz ausgesprochen abscheulichen Wetters, den vorausgegangenen<br />

bestens angepaßt hat. In diesem Zusammenhang,<br />

Dank unserem Seppi Pauer, er hat sich,<br />

wie schon von ihm als fast alltäglich gewohnt, auch<br />

diesmal wieder um großartige Zubringerdienste verdient<br />

gemacht. Auch heuer gab es sowohl sehr nette als<br />

auch originelle Kostümierungen, hatten wir doch sogar<br />

die Anwesenheit eines echten Faschingsprinzen, er wurde<br />

mit seinen beiden Mitarbeitern von unserer Greti<br />

Mayr mit dem höchsten Orden der Gemütlichkeit ausgezeichnet.<br />

Dank auch Lm. Stiedl als ausgezeichneten<br />

Diskjockey, seine Walzer und sonstige Klänge waren<br />

nicht nur harmonisch, sondern auch dauernd mäßig<br />

richtig eingestellt, Wie in den letzten Jahren schlug wieder<br />

der Vbgerltanz — zur allgemeinen besten Stimmung<br />

beitragend, die Krone ab. Leider kam. wie vieler«<br />

seits vorausgeahnt, das Ende für alle Teilnehmer, durch<br />

die Sperrstunde des Lokals bedingt, viel zu früh. So<br />

blieb uns dann nur, diesen so wohlgelungenen Abend<br />

als gutes Omen für den weiteren Verlauf unseres Vereinsjahres<br />

zu erhoffen und gut in Erinnerung zu behalten.<br />

Unsere nächste Zusammenkunft am 10. März, Beginn<br />

wiederum um 17.30 Uhr im Gasthof Obermaier,<br />

Attnang, wird uns als zusätzlichen Reiz den bisher aus<br />

technischen Gründen verschobenen Lichtbildervortrag<br />

über Südmähren bringen. Wir alle, nicht nur die Südmährer,<br />

sehen diesem Vortrag mit größtem Interesse<br />

entgegen, wurden wir alle doch vom gleichen Schicksal<br />

betroffen. Wir erhoffen deshalb nicht nur, sondern<br />

rechnen mit einer dementsprechenden allgemeinen Teilnahme.<br />

— Unseren im März geborenen Landsleuten,<br />

wir dürfen in diesem Fall wohl von Märzveilchen sprechen,<br />

Lmn. Greti Mayr und Anni Koppmann, wün-<br />

schen wir auch im neuen Lebensjahr neben Gesundheit<br />

auch sonstige Zufriedenheit, verbunden mit Erfüllung<br />

aller kleinen und großen Wünsche. Gerne werden wir<br />

die Wünsche am 10. d. M. wiederholen und persönlich<br />

zu Ausdruck bringen. (AB)<br />

Wels<br />

Wie bereits berichtet, fahren wir am 16. März zur<br />

Kundgebung der Pan-Europa-Bewegung, Sprecher<br />

Otto v Habsburg, nach Enns. Abfahrt um 15 Uhr mit<br />

dem Autobus vom Bahnhof Wels. Fahrpreis S 60.—. Todesfall:<br />

Am 12. Februar d. J. verstarb in Schwanenstadt<br />

unser langjähriges Mitglied Frau Paula Liemer im 83.<br />

Lebensjahr nach langer Krankheit. Sie stammte aus<br />

Saubsdorf im Kreis Freiwaldau in Schlesien. Für ihre<br />

Heimatverbundenheit danken wir auch posthum, ihren<br />

Angehörigen unser herzlichstes Beileid. — Geburtstage:<br />

5. 3. Rudolf König, geb. 1912; 13. 3. Josef Grünbacher,<br />

geb. 1904; 16. 3. Dr. Ludwig Schönbauer, geb.<br />

1901; 18. 3. Maria Krejci, geb. 1908, 20. 3. Eleonore<br />

Schubert, geb. 1901; 20. 3. Emmi Aresin, geb. 1911;<br />

21. 3. Otto Zettl, geb. 1908; 22. 3. Johann Heinz, geb.<br />

1911; 24. 3. Adolf Müller, geb. 1905; 25. 3.Slavo Mrazek,<br />

geb. 1909; 26. 3. Ing. Johann Schroth, geb. 1913;<br />

28. 3. Ida Wittinger, geb. 1902; 30. 3. Egon Dittrich,<br />

geb. 1913; 31. 3. Ferdinand Pf äff, geb. 1907.<br />

Salzbur<br />

Sudetendeutscher Tag: Zu diesem, Pfingsten in Stuttgart<br />

stattfindenden, großen Heimattreffen der Sudetendeutschen<br />

werden viele wegen der hohen Kosten<br />

und weiten Entfernung nicht teilnehmen, wir wollen jedoch<br />

durch Ankauf der zugesandten Festabzeichen<br />

dazu beitragen. Heimnachmittage: Unser bevorstehendes<br />

Beisammensein im Stieglbräu wollen wir Ihnen<br />

für Dienstag, den 5. und 19. März, 2., 16. und 30. April<br />

1985 in Erinnerung bringen. Geburtstage im Februar<br />

(Nachtrag): 79 Jahre: Georg Schneider, geb. 22.2.1906,<br />

59 Jahre: Maria Eissert, geb. 13. 2. 1926. Geburtstag«<br />

im März 1985, dazu die besten Glückwünsche der Landesleitung:<br />

92 Jahre: Dora Böhm, geb. 22. 3. 1893 in<br />

Krumau, Anton Krämling, geb. 11.3.1893 in Chodau;<br />

89 Jahre: Gertrud Ostermann, geb. 1. 3. 1896 in Prag,<br />

Hildegard Strzizek, geb. 10. 3. 1896 in Prag, Dir. i. R.<br />

Kurt Seitler, geb. 17.3.1896 in Brunn; 88 Jahre: Martha<br />

Wundrak, geb. 22. 3.1897 in Reichberg; 87 Jahre: Erika<br />

Neuber, geb. 7. 3. 1898 in Prag, Dr. Ferdinand Böhm,<br />

geb. 22. 3.1898 in Teplitz-Schönau, Luise Tischer, geb.<br />

29. 3. 1898 in Wien; 85 Jahre: Elisabeth Nachtmann,<br />

geb. 8. 3. 1900 in Heiligenkreuz, Maria Furch, geb.<br />

13. 3. 1900 in Jägerndorf, Valerie Dittrich, geb. 15. 3.<br />

1900 in Brunn; 83 Jahre: Josef Wechsberg, geb. 4. 3.<br />

1902 in Mähr.-Ostrau, Alfred Thomasberger, geb. 9. 3.<br />

1902 in Mähr.-Schönberg, jetzt Wagrein; 81 Jahre: Josef<br />

Krappel, geb. 18. 3. 1902 in Rausenbruck jetzt Hallwang;<br />

82 Jahre: Eduard Schulz, geb. 11.3.1903 in Constanza<br />

/Rumänien; 81 Jahre: Dr. Ing. Karl Groß, geb.<br />

1. 3. 1904 in Teschen/M.-Ostrau, Dipl.-Ing. Eduard<br />

Rybczuk, geb. 9. 3.1904 in Stanislaus, Emil Koch, geb.<br />

28. 3.1904 in Znaim; 80 Jahre: Heinz Rohn, geb. 21. 3.<br />

1905 in Eger; 79 Jahre: Josef Pötsch. geb. 15. 3.1906 in<br />

Guttenbrunn jetzt Koppel, Josef Sedlar, geb. 18.3.1906<br />

in Moligsdorf jetzt Apotheker in Anif, Friederike Steinbrecher,<br />

geb. 30. 3.1906 in Olmütz; 78 Jahre: Otto König,<br />

geb. 3. 3.1907 in Jauernig; 77 Jahre: Walter Burgl,<br />

geb. 1. 3. 1908, jetzt Lofer, Maria Wechsberg, geb.<br />

16. 3.1908 in Mähr.-Ostrau; 76 Jahre: Irene Rotter, geb.<br />

5. 3.1909 in Marburg, Maria Weidinger, geb. 3. 3.1909<br />

in Znaim, Wien, Annemarie Claudi, geb. 11. 3.1909 in<br />

Prag jetzt Badgastein, Marianne Holczer, geb. 11. 3.<br />

1909 in Karlsbad; 75 Jahre: Rudolf Reichel, geb. 18. 3.<br />

1910 in Bilin, Karola Pammer, geb. 27. 3. 1910 in<br />

Teplitz-Schönau jetzt Seeham; 74 Jahre: Maria Pertlik,<br />

geb. 1. 3.1911 in Brunn, Hildegard Wagner, geb. 5. 3.<br />

1911 in Karlsbad, Marie Seethaler, geb. 23. 3. 1911 in<br />

Frischau, jetzt Bischofshofen, Irmgard Gabriel, geb.<br />

28. 3. 1911 in Freiwaldau; 73 Jahre: Hilde Eigenberger,<br />

geb. 20. 3. 1911 in Wiesengrund; 72 Jahre: Hildegard<br />

Hilzensauer, geb. 19. 3. 1913 in Batzdorf/Schles. jetzt<br />

Zeil a. See; 70 Jahre: Susanne Matzke, geb. 7. 3. 1915,<br />

jetzt Huttach, Elisabeth Sträub, geb. 21. 3. 1915 in<br />

Dürnholz; 69 Jahre: Marianne Schmidt, geb. 10. 3.<br />

1916 in Prag; 68 Jahre: Steffi Pauer, geb. 1.3.1917. Hildegard<br />

Richter, geb. 27. 3.1917 in Prag jetzt Thumersbach;<br />

67 Jahre: Siegtraut Neutzer, geb. 23. 3. 1918 in<br />

Algersdorf; 65 Jahre: Ilse Scholz, geb. 15. 3. 1920 in<br />

Niemes, Herbert Mai, geb. 27. 3.1920 in Friedland; 64<br />

Jahre: Hans Schuster, geb. 11.3.1921 in Scheles/Podersam<br />

jetzt Badgastein; 56 Jahre: Anna Jelnick, geb. 26. 3.<br />

1929 in Platten/Kaplitz. F. K.<br />

Steiermark<br />

Graz<br />

Herzlichen Glückwunsch den Geburtstagskindern<br />

des Monats Februar: Erna Pendi, Ilse Aschmann, Helene<br />

Nesitka. Nora Pollak. Wolfgang Pluskai, Josef Macek,<br />

Anneliese Trümmer, Elisabeth Baumann, Walter<br />

Leising, Heinz Gepperth, Antonia Spari, Maria Zettner,<br />

Alexander Hoyer, Hugo Stowasser, Josef Weiß,<br />

Theres-Maria Belak, Charlotte Nitsche, Albine Stifter,<br />

Gerhilt Hansel, Josef Peter und Marianne Dörfler. Liebe<br />

Grüße sendete aus dem Erholungsheim Schloß Sommerau<br />

am Semmering Lm. Oberförster Franz Muck.<br />

Einen stimmungsfrohen Ausklang fand die närrische<br />

Zeit mit unserer Faschingsunterhaltung am Nachmittag<br />

des 17. 2. im Cityhotel Erzherzog Johann. Trotz Grippewelle,<br />

Sonnenscheinwetter und Semesterferien war<br />

der Tisch der Ehrengäste dicht besetzt, aus deren stattlicher<br />

Schar Stadtobmann Ing. Franz Sabathil folgende<br />

Prominenz freundlich willkommen hieß: Bürgermeister-Stv.<br />

Ing. Klaus Turek, GR Karoline Schäfer (i. V.<br />

von Bürgermeister Alfred Stingi). GR Eva Amsüß (i. V.<br />

von Bürgermeister-Stv. Erich Edegger), LAbg. Mag.<br />

Ludwig Reder, Ehrenmitglied Mag. Fritz Zenkei (i. V.<br />

von Stadtrat Dr. Norbert Metzka), Obmann des Alpenl.<br />

Kulturverbandes, Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Adalbert<br />

Koberg, Hofrat Dr. Hans Häntschl, Vors. der 73<br />

und Obmann der Gottscheer Friedrich Petsche, Obmann<br />

der Donauschwaben Dir. Dipl.-Ing. Florian Neller<br />

mit Gattin, August Pekar (Bukowiner), Dipl.-Ing.<br />

Laszlo Tulacs und Ernst Gossow mit Gattin (Ungarischer<br />

Verein) und Landesobfrau Dr. Jolande Zellner<br />

(Sudetendeutsche). Auch unsere Landsleute konnten<br />

zahlreich begrüßt werden und zwar mit bunten gehäkelten<br />

Herzchen, die sich in ihrer Farbgebung der Kleider<br />

oder dem Temperament des jeweiligs Eintretenden<br />

genau anpaßten. Unsere Amtsträgerinnen Elisabeth


8 SUDETENPOST FOLGE 5 VOM 7. MÄRZ 1985<br />

Ruppitsch und Gusti Tschtschounik hatten schon im<br />

Sommer für die Herstellung dieser reizenden Empfangsspende<br />

gesorgt. Während der lustige Tischschmuck,<br />

Harlekine und Hampelmänner, der Geschicklichkeit<br />

und dem Fleiß der Lmn. Gerhilt Hensel und Elisabeth<br />

Ruppitsch zu verdanken war, zeichnete Lm.<br />

Franz Schmid für die zünftige Wanddekoration verantwortlich.<br />

Ihnen allen und insbesondere Lmn. Hilde Förster,<br />

die wie im Vorjahr höchst verdienstvoll für unseren<br />

Glückshafen gesammelt hatte, sprach der Stadtobmann<br />

Dank und Anerkennung aus, ebenso der allseits<br />

mit reichem Lob bedachten Musikkapelle unter der Leitung<br />

von Kapellmeister Alfred Kreuzmann, die unsere<br />

Faschingsveranstaltung zu einem beschwingten Tanzfest<br />

werden ließ. Solcherart konnten sich die Wünsche<br />

der Landesobfrau, man möge seiner heiteren Laune<br />

freien Lauf lassen, leicht erfüllen. Denn wer sein Vergnügen<br />

nicht auf dem Tanzparkett fand, den beglückte<br />

Fortuna mit freudigen Überraschungen aus der reichbestückten<br />

Tombola. Und da ein jedes Los den Namen<br />

eines sudetendeutschen Heimatortes trug, der zugleich<br />

auch einen Gewinn verbürgte, war die Begeisterung<br />

doppelt so groß. Zu schnell verflüchtigten sich die fröhlichen<br />

Stunden, der Abschied fiel schwerer als sonst,<br />

umso bedachter sagte man sich einander: „Auf baldiges<br />

Wiedersehen!" Unsere nächste Zusammenkunft: am 17.<br />

März mit Beginn um 15 Uhr im Hotel Erzherzog Johann,<br />

Lmn. Emmi Lücking wird uns mit einem Lichtbildervortrag<br />

zum Thema .Das königliche Krakau" beschenken.<br />

Wir freuen uns auf viele liebe Gäste.<br />

Dr. Jolande Zellner<br />

Leoben<br />

Die Heimatnachmittage an jedem zweiten Freitag im<br />

Monat finden immer mehr Zuspruch (durchschnittlich<br />

40 Personen). Nicht allein der einfallsreiche Tischschmuck,<br />

aufmerksame Bewirtung, reger Kontakt der<br />

Landsleute untereinander, Verlautbarungen, Geburtstagsehrungen<br />

und persönliche Aussprachen machen<br />

diese Zusammenkünfte zu einem heimatlichen Treffpunkt<br />

so beliebt; seit längerer Zeit hat sich der Vorschlag<br />

des Bezirksobmannes Rudi Czermak bewährt,<br />

daß jeder Landsmann einmal in einem Referat sein Heimatgebiet<br />

vorstellt, Land und Leute, Sitten und Gebräuche,<br />

Handel und Industrie, sowie sein persönliches<br />

Schicksal und Vertreibung in einem Rückerinnern von<br />

seiner Seite aus vorbringt und somit die alte Heimat<br />

allen wieder näherbringt. Diese meist 15 Minuten dauernden<br />

Vorträge, von bisher allen Landsleuten gut vorbereitet,<br />

haben viel Anklang gefunden, daß sie nur<br />

allen anderen Gruppen zur Nachahmung empfohlen<br />

werden können. — So führte Lmn. Fanni Eisenhut mit<br />

einfühlenden Worten in ihre schlichte Kinderzeit in den<br />

Böhmerwald rund um Kaplitz; Lmn Anni Buchmaier<br />

zeichnete in unverfälschtem Dialekt die rauhe Landschaft<br />

und Menschen des Erzgebirges; Lm. Hans Slonek<br />

wieder verstand es in hervorragender Weise die Industrie<br />

seiner Heimatstadt Aussig, den Fleiß dieser Menschen,<br />

die Schönheiten des Eibtales und die leidgeprüfte<br />

Geschichte dieses Landes zu interpretieren. Hof,<br />

Bautsch, Bärn — wer kennt nicht diesen Ausspruch?<br />

Bezirksobmann-Stv. Toni Schwarz, ein Landsmann aus<br />

Schmeil, führte uns in dieses Gebiet, das heute nur noch<br />

ein trostloser Truppenübungsplatz ist. Die einstigen<br />

fleißigen Bewohner aber, in alle Winde zerstreut, haben<br />

sich wieder eine neue Heimat und Existenz geschaffen,<br />

wie sie auf den jährlichen Ortstreffen stolz verweisen.<br />

Bezirksobmann-Stv. Erwin Vogel streifte in seinem gut<br />

fundierten Vortrag, ebenfalls in Mundart, sein Heimatgebiet<br />

rund um Grulich mit dem Muttergottesberg, Adlergebirge<br />

und Friesetal. Mit Spannung wartet man bereits<br />

auf die nächsten heimatlichen Rückerinnerungen<br />

(Olmütz, Riesengebirge, Schönhengstgau, Südmähren<br />

u. a.). — Daneben sind bereits Pläne für gemeinsame<br />

Ausfahrten der Bezirksgruppe Leoben im heurigen Jahr<br />

geschmiedet.<br />

SB Kärnten<br />

Danksagung: Anläßlich der Vollendung meines 70.<br />

Geburtstages erreichten mich so viele Glückwünsche<br />

und Geschenke von Landsleuten der Bundes- und Landesleitung,<br />

wie auch von Verwandten, Freunden und<br />

Bekannten, daß ich mich außerstande sehe, jedem einzelnen<br />

zu danken. Nehmen Sie daher auf diesem Wege<br />

meinen allerherzlichsten Dank entgegen und seien Sie<br />

gewiß, daß ich mich über jeden Glückwunsch sehr gefreut<br />

habe. Hans Puff<br />

Klagenfurt<br />

Großzügige Spende eines Landsmannes: Anläßlich<br />

seines Beitrittes zur Sudetendeutschen Landsmannschaft<br />

hat Stadtbaumeister Ing. Rudolf Neumann der<br />

Bezirksgruppe Klagenfurt 5000 S gespendet, wofür ihm<br />

von der Bezirksgruppenleitung ganz herzlich gedankt<br />

wird. Ankündigung: Die diesjährige ordentliche<br />

Hauptversammlung der Bezirksgruppe Klagenfurt findet<br />

am Samstag, dem 16. März, 15 Uhr, im Gasthof<br />

„Müller* Klagenfurt-St. Martin, statt. Näheres können<br />

Sie dem März-Rundschreiben entnehmen. Wir wünschen<br />

auf diesem Wege allen im Monat März geborenen<br />

Landsleuten Gesundheit auf ihrem Lebensweg, und<br />

zwar 82 Jahre: Mathilde Schmid aus Prag am 24. 3., 80<br />

Jahre: Christine Doujak (Weis) aus Klagenfurt, am<br />

2. 3., ferner gratulieren wir Edith Blümel (Böhm.-Kamnitz),<br />

Karl Heinz Endisch (Feldkirchen), Gerhard Eiselt<br />

(Niedergrund), Rainer Eiselt (Niedergrund), Wolfgang<br />

Eisélt (Klagenfurt), Helga Derflinger (Saaz), Josefa Filip<br />

(Grulich), Ing. Reinhard Gerlich (Klagenfurt), Josef<br />

Gromes (Bärn), Kurt Grundl (Lichtenstadt), Antonia<br />

Hedanek (Hamburg, 75), Wenzel Hille (Tetschen), Berta<br />

Hohberger (Asch), Marie Klecker (Glaseisdorf, 65),<br />

Dr. Hildegard Klein (Nikolsburg), Gertraut Leder<br />

(Brunn), Kurt Markus (Brunn, 75), Gerda Murerò<br />

(Steinschönau), Horst Müller (Klagenfurt), Sepp Prager<br />

(Tepl.-Schönau), Maria Preisegger (Brunn), Franziska<br />

Puschgart-Hofmann (Trautenau), Olga Rehor (Dobeinitz/Ktn.),<br />

Hedwig Schabus (Groß-Ullersdorf),<br />

Franz Scheffel (Kratzau), Anna Schenk (Neutitschein),<br />

Ferdinand Schmid (Meedl/Neustadt), Friedl Schubert<br />

(Steinschönau), Josefine Simon (Bleiburg), Dr. Ernst<br />

Waldstein (Hirschberg, 60), Frieda Witt (Tetschen), Ing.<br />

Josef Wünsch (Niemes/Prag). Frauengruppe Klagenfurt:<br />

Der nächste Frauennachmittag findet am 13. März<br />

1985, 15 Uhr, in Klagenfurt, wieder im „Landhaushof"<br />

statt. Kommen Sie wieder so zahlreich! Gerda Dreier<br />

Kufstein<br />

Mitgliedsbeitrag 1985: Wir legen diesem Rundschreiben<br />

einen Erlagschein bei und bitten, den Mitgliedsbeir<br />

trag für 1985, der nur S 36.— beträgt, bis Ende Oktober<br />

1985 zu überweisen. Für Spenden danken wir herzlich.<br />

Sie werden zur Erhaltung unserer Gedenkkapelle verwendet,<br />

die von Herrn und Frau Jung vorbildlich betreut<br />

wird. Der Erlagschein gilt als Mitgliedsausweis.<br />

— Unsere nächsten Mitglieder-Treffen finden am 12. 4.,<br />

3.5. und 7.6.1985, jeweils um 19.30 Uhr, jetzt im Gasthof<br />

Traube, Karl-Kraft-Straße (in der Nähe des Bahnhofes),<br />

statt.<br />

DIE JUGEND berichtet<br />

Jugendredaktion 1180 Wien Kreuzgasse 77/14<br />

= Bundesjugendführung =======<br />

Werte Landsleute, liebe Leser und junge Freunde! Die<br />

Ballsaison liegt wieder einmal hinter uns. Überall waren<br />

die Sudetendeutsche Jugend und die junge Generation<br />

der Sudetendeutschen dabei, sei es in Linz, in Wels,<br />

in Klagenfurt, in Wien usw. Wir nahmen aber auch bei<br />

anderen Bällen offiziell teil, zumeist in unseren<br />

schmucken sudetendeutschen Trachten, und repräsentierten<br />

dort in aller Öffentlichkeit die Volksgruppe.<br />

Und am kommenden Wochenende gilt es wieder die<br />

Valksgruppe einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen<br />

bzw. der ersten Toten für das Bekenntnis zu Osterreich<br />

und zum Selbstbestimmungsrecht zu gedenken. Am<br />

4. März 1919 fielen 54 Menschen jeder Altersstufe auf<br />

den Straßen im Sudetenland im Rahmen einer friedlichen<br />

Demonstration zum Bekenntnis zu Österreich<br />

(und das soll unbedingt erwähnt werden, da es so manche<br />

Zeitgeschichtler geflissentlich vergessen, daß es<br />

sich um eine Demonstration für den Verbleib bei Österreich<br />

handelte. Unsere Vorfahren griffen nicht zur Waffe,<br />

sondern vertrauten auf die 14 Punkte Wilsons —<br />

und wurden so bitter enttäuscht!). Dies muß man immer<br />

wieder erwähnen, wenn uns da manch bös gesinnte<br />

Menschen immer wieder in eine bestimmte Ecke drängen<br />

wollen. Denn zumeist wollen diese selbst von ihrer<br />

eigenen, unbewältigten Vergangenheit oder auch der<br />

ihrer Vorfahren, ablenken. Erinnert seien diese Menschen<br />

in diesem Zusammenhang an die feierliche Entlassung<br />

der sudetendeutschen Länder (Deutsch-Böhmen,<br />

Böhmerwald, Deutsch-Südmähren und Sudetenland)<br />

aus dem Staatsverband Deutsch-Österreichs (der<br />

Titel unserer Republik lautete damals tatsächlich so).<br />

Werte Landsleute, erinnern wir uns immer daran und<br />

geben wir diese Tatsachen an die jungen Leute weiter,<br />

denn auch wir gehören dazu, die dieses Österreich mitaufbauen<br />

und mitgestalten halfen. Man kann sich nicht<br />

ganz einfach aus der Geschichte herausstehlen oder<br />

hinwegstehlen lassen! Das haben viele Menschen (darunter<br />

etliche Berufene, wie bekannte Zeitgeschichtler<br />

und Politologen) immer wieder versucht, doch zumeist<br />

vergebens. Das soll aber auch in Hinkunft so bleiben<br />

und da müssen wir eben unseren Kindern und Kindeskindern<br />

selbst Zeitgeschichte auf dem Lebensweg mitgeben.<br />

Man kann nicht nur immer wieder von Toleranz<br />

gegenüber anderen Völkern, Andersfarbigen usw. reden<br />

und dabei auf einen Teil unseres eigenen Volkes vergessen<br />

oder sogar noch „hinhacken" so wie das ja schon<br />

des öfteren passiert ist. Das ist eine Doppelzüngigkeit,<br />

die einfach abzulehnen ist. Eine ehrliche, gerade und<br />

aufrichtige Meinung zu haben, wäre da viel besser angebracht,<br />

aber diese paßt ja zumeist diesen Leuten nicht<br />

ins Konzept. Man könnte diese Gedanken hier weiter-<br />

spinnen, aber es würde immer nur zum Vorhergesagten<br />

fuhren. Darum haben alle älteren Mitmenschen eine<br />

ganz besondere Aufgabe in diesem unseren Staat.<br />

Nämlich die Aufklärung der jungen Menschen über die<br />

Geschehnisse der letzten 80 Jahre, ohne Verheimlichung<br />

oder Beschönigung, wozu eben auch das sudetendeutsche<br />

Problem, die KZ während der Zeit des<br />

Hitler-Faschismus und danach in den Vertreiberstaaten<br />

u. a. m. gehören. Vergangenheitsbewältigung ist eben<br />

ein bißchen mehr, als nur eine einzige Sache anführen,<br />

und andere Dinge die geschehen sind, sozusagen vernebelt<br />

darstellen, mit dem Hintergrund die Menschen<br />

werden das sowieso vergessen. Wir suchen die Aussöhnung<br />

mit anderen Völkern, das ist gut so. Doch muß<br />

vorher alles Trennende geregelt werden, wozu eben<br />

auch die Diskussion um die Vertreibung und deren<br />

Wiedergutmachung gehört. In diesem Sinne gehen wir<br />

in die Gedenkfeier zum 4. März 1919 am kommenden<br />

Samstag in Wien und am 8. Mai 1985 im Wiener Konzerthaus<br />

anläßlich des Gedenkens „40 Jahre Flucht und<br />

Vertreibung". Über die erfolgreich verlaufenen Skimeisterschaften<br />

in Lackenhof am ötscher finden Sie einen<br />

Bericht im Inneren dieser <strong>Sudetenpost</strong>. Am 23. und 24.<br />

März findet, wie schon mehrmals angekündigt, für<br />

musisch-kulturell interessierte Kinder und junge Leute<br />

(von ca. 9 bis 26 Jahren) in Oberndorf an der Melk (bei<br />

Purgstall) in Niederösterreich ein musisch-kulturelles<br />

Wochenende statt! Neben Singen, Volkstanz, Musizieren,<br />

Spielen, Baden gehen, werden wir auch einen lustigen<br />

Hüttenabend machen. Alle jungen Leute werden<br />

dazu recht herzlich eingeladen. Da die Platzanzahl limitiert<br />

ist, wird um sofortige Anmeldung an die Sudetendeutsche<br />

Jugend, 1180 Wien, Kreuzgasse 77/14, gebeten!<br />

Zu Pfingsten (25.-27. Mai) treffen einander alle<br />

jungen Freunde beim Pfingsttreffen der Sudetendeutschen<br />

Jugend im Rahmen des Sudetendeutschen Tages<br />

in Stuttgart! Wir werden dort wieder im Rahmen der<br />

Wettkämpfe (sportlicher und musisch-kultureller Art)<br />

Österreich mit mehreren Gruppen vertreten. Untergebracht<br />

sind wir in einem Großzeltlager und ab Wien,<br />

mit Zusteigemöglichkeiten in Niederösterreich, sowie<br />

ab Oberösterreich werden Autobusse nach Stuttgart<br />

geführt. Für Jugendliche, die-aktiv am Zeltlager teilnehmen,<br />

gibt es Fahrtkostenzuschüsse! Anmeldungen werden<br />

schon jetzt entgegengenommen! Hinweisen möchten<br />

wir auch auf das Sommerlager für Kinder und junge<br />

Leute (von 9 bis 16 Jahre) am Gaberl in der Steiermark,<br />

welches vom 6. bis 14. Juli stattfindet. Bereits jetzt liegen<br />

an die 30 Anmeldungen vor und da die Platzanzahl<br />

limitiert ist, wird um rasche Anmeldung an die Sudetendeutsche<br />

Jugend, 1180 Wien, Kreuzgasse 77/14,<br />

Kennwort: Sommerlager 1985, gebeten! Lagerbeitrag<br />

nur S 1200.-!<br />

Landesgruppe Wien<br />

Heimatabende für junge Leute ab ca. 14 Jahren aufwärts,<br />

jeden Mittwoch ab 20 Uhr im Heim in Wien 17,<br />

Weidmanngasse 91 Kinderheimstunden: Die letzte<br />

Heimstunde fand am Mittwoch, dem 6. März, statt. Da<br />

die Kinder am musisch-kulturellen Wochenende am<br />

23./24. März in Oberndorf/Melk (Näheres siehe unter<br />

der Ankündigung im Inneren der <strong>Sudetenpost</strong>) teilnehmen<br />

können und auch sollten (bitte Anmeldungen so<br />

rasch als möglich tätigen!), findet der nächste Treffpunkt<br />

im Heim am 17. April statt. Alle Kinder können<br />

und sollen in Oberndorf dabeisein, es gibt ab Wien Gemeinschaftsfahrten!<br />

Volkstanzen für jedermann: Am<br />

kommenden Mittwoch, dem 13. März, von 18.30 bis<br />

20 Uhr im Heim in Wien 17, Weidmanngasse 9 — dazu<br />

sind alle Freunde des Vokstanzens recht herzlich eingeladen;<br />

ebenso auch die älteren Landsleute! Es macht bestimmt<br />

großen Spaß! Am Freitag, dem 8. März, findet<br />

zum Gedenken an die ersten Blutopfer unserer Volksgruppe<br />

eine Blutspendeaktion in der Blutspendezentrale<br />

des Roten Kreuzes, Wien 4, Guthausstraße 3, in der<br />

Zeit von 16 bis 19 Uhr statt! Komm auch Du — kommen<br />

auch Sie, im Gedenken an diese Toten, opfert ein<br />

wenig Blut, um Lebenden, die in Not sind, zu helfen!<br />

Und selbstverständlich sind alle jungen Leute bei der<br />

Gedenkstunde am Samstag, 9. März, um 15.45 Uhr im<br />

Kongreßhaus, Wien 5, Margareten-Gürtel 138, dabei<br />

— dies ist eine Selbstverständlichkeit für uns, wo wir<br />

der Toten gedenken! Wir nehmen am Hallenfußballturnier<br />

am Sonntag, dem 17. März, von 14 bis 18 Uhr in<br />

der Sporthalle Himberg bei Wien teil! Interessierte<br />

Landsleute und Freunde sind als Schlachtenbummler<br />

recht herzlich eingeladen, nach Himberg zu kommen.<br />

Die Halle ist leicht zu erreichen (mit grünen Pfeilen gekennzeichnet).<br />

= Landesgruppe Niederösterreich =<br />

Die Skimeisterschaften in Lackenhof waren für uns<br />

aus Niederösterreich wieder ein voller Erfolg — wir<br />

gratulieren allen Medaillenträgern zu ihren Erfolgen!<br />

Wie schon angekündigt, führen wir am Sonntag, dem<br />

17. März, von 14 bis 18 Uhr in der Sporthalle Himberg<br />

ein Hallenfußballturnier durch. Fußballbegeisterte<br />

Freunde und Landsleute sind recht herzlich eingeladen,<br />

als Zuseher diesem Turnier beizuwohnen — es lohnt<br />

sich bestimmt! Nicht vergessen-. Am 23. und 24. März<br />

findet in Oberndorf an der Melk das musisch-kulturelle<br />

Wochenendlager statt — wir bitten um sofortige Anmeldung.<br />

Eingeladen sind alle jungen Freunde aus ganz<br />

Niederösterreich, egal ob diese Mitglieder der SDJÖ<br />

sind oder nicht!<br />

= Landesgruppe Steiermark = =<br />

Hurra — der Stammhalter ist da! Wir gratulieren unserer<br />

Landesjugendfuhrerin Uta und unserem Manfred,<br />

zur Geburt von*Manfred jun. Damit haben die beiden<br />

erstgeborenen Schwestern einen starken männlichen<br />

Schutz bekommen! Alle Kinder und jungen Freunde im<br />

Alter von 9 bis 16 Jahren sind aufgerufen, am Sommerlager,<br />

welches vom 6. bis 14. Juli am Gaberl stattfindet,<br />

teilzunehmen. Wie uns von der Bundesjugendführung<br />

bekanntgegeben wurde, haben sich aus unserem Bundesland<br />

bisher noch keine Teilnehmer gemeldet — das<br />

kann doch nicht möglich sein, daß heuer niemand teilnehmen<br />

will! Da andererseits aber schon zahlreiche<br />

Teilnehmer angemeldet sind und die Platzanzahl limitiert<br />

ist, wird um dringende Anmeldung an die Bundesführung<br />

der SDJÖ, Kreuzgasse 77/14, 1180 Wien, gebeten.<br />

Alle Landsleute und Amtswalter werden ersucht,<br />

dementsprechend für das Sommerlager einzutreten.<br />

Die Unterlagen wurden bereits vor 5 Wochen an<br />

alle Bezirksgruppen übersandt!<br />

= Arbeitskreis Südmähren =====<br />

Nicht vergessen: Am Freitag, dem 8. März, findet<br />

von 16 bis 19 Uhr die Blutspendeaktion beim Roten<br />

Kreuz, Gußhausstraße 3, Wien 4, statt! Nimm auch Du<br />

daran teil! Dies gilt auch für die Gedenkfeier am Samstag,<br />

dem 9. März, um 15.45 Uhr im Kongreßhaus in<br />

Wien 5, Margaretengürtel 138. Wir nehmen in Tracht<br />

und mit den Fahnen teil. Die Kleens-Maria-Hofbauer-Gedenkmesse<br />

ist am Sonntag,<br />

dem 10. März, um 10 Uhr in der Kirche Maria am Gestade<br />

in Wien 1, Concordiaplatz! Mit Tracht und Fahnen<br />

nahmen wir an der Andreas-Hofer-Feier sowie am<br />

Festzug am Sonntag, dem 17. Februar, teil. Es war ein<br />

sehr beeindruckender Akt. Da wir uns beim Sudetendeutschen<br />

Tag zu Pfingsten in Stuttgart beteiligen werden,<br />

wird um dringende Anmeldung bei Lm. Mord gebeten,<br />

damit unsere Mitfahrt beim Autobus ab Wien<br />

gesichert wird!<br />

Spenden<br />

für die „<strong>Sudetenpost</strong>"<br />

Spendenliste Nr. 6<br />

S 1000.— OSR Prof. Dr. Alfred Zerlik, Linz<br />

S 500.— Ing. Alfred Rügen, Linz<br />

S 357.— Dr. Rudolf Köhler, Wien<br />

S 300.— Prof. Dipl.-Ing. Karl Maschek, Wien, Elisabeth<br />

Bittmann, Wien, SL-Frauengruppe<br />

Oberösterreich, Ing. Ernst Treben, Grieskirchen<br />

S 200.— Heinz Wilhelm, Grieskirchen, Karoline<br />

Franzi, Radmer<br />

S 157.— ungenannt, Dieter Kaas, Wien, Dr. Helma<br />

Pohl, Wien, Dipl.-Ing. J. Niedetzky, Linz,<br />

Rudolf Brabenetz, Eberschwang, Wanda<br />

Weber, Kronstorf, Josef Zwettler, Steyr,<br />

Prim. Doz. Dr. Hans Jürgen Prexl, Graz<br />

S 125.— Mag. Georg Niedetzky, Griechenland<br />

S 107.— Hilde Kunzfeld, Wien, Margarete Bernard,<br />

Linz<br />

S 100.— Anna Blum, Wien, Hubert Huber, Linz, Alfred<br />

Klement, Linz, Elisabeth Schlössinger,<br />

Linz, Dir. Erhard Oeser, Bad Ischi, Mathias<br />

Rinagl, Braunau, Prof. Otto Stöber, Moorbad<br />

Neydharting, Dr. Max Knechtl, Gresten,<br />

Anna Spiller, Salzburg<br />

S 57.— Rudolf Duschek, Wien, Gisela Salinger,<br />

Wien, Gustav Heinzmann, Wien, Juliane<br />

Hanzal, Wien, Emmi Christ, Wien, Elfriede<br />

Novotny, Wien, Hedwig Schneider, Wien,<br />

Dr. Gustav Tschepl, Wien, Bruno Baumgartl,<br />

Wien, Dr. Gertraud Hansel, Wien,<br />

Brunhilde Ackermann-Hosak, Linz, Nora<br />

Dienstl, Linz, Dr. Günther Gärber, Linz,<br />

Friedrich Geier, Linz, Pauline Gutwirth,<br />

Linz, Hilde Hayek, Linz, Johann Hoholka,<br />

Linz, Franz Hosak, Linz, Willibald Kriegler,<br />

Linz, Franz Kopetzky, Linz, Karl Panz,<br />

Linz, Hilde Peturnig, Linz, Stefanie Pilmeier,<br />

Linz, MR. Robert Püschner, Linz, Mag.<br />

Karl Rudolf, Linz, Antonia Wanitschek,<br />

Linz, Charlotte Wawrik, Linz, Martha<br />

Weiss, Linz, Josef Weilguni, Linz, Martha<br />

Worbis, Linz, Christine Zimmermann,<br />

Linz, Gerd Mühlböck, Ansfelden, Erwin<br />

Kontur, Attnang-Puchheim, Maria Schottenberger,<br />

Attnang-Puchheim, Franz Wantschar,<br />

Hargelsberg, Josef Worbis, Kremsmünster,<br />

Wenzl Fassl, Lambach, Franz Furtner,<br />

Marchtrenk, Vinzenz Stroh, Marchtrenk,<br />

Franz Woisetschläger, Micheldorf,<br />

Franz Vatter, Mining, Walter Bernard, Pasching,<br />

Konrad und Walter Böß, Pasching,<br />

Katharina Krczal, Pasching, Anton Kubata,<br />

Pasching, Franz Weigend, Pasching, Siegfried<br />

Preussler, Rohr, Hermine Hofinger,<br />

Sattledt, Johann Schöllhammer, St.<br />

Veit/M., Franz Zierlinger, Stadl-Paura, Maria<br />

Kindl, Steyr, Erwin Greger, Thening,<br />

Wilhelm Anger sen., Traun, Maria Gottwald,<br />

Traun, Alexander Simmet, Traun, Elisabeth<br />

Reichel, Unterach, Ladislaus Koller,<br />

Vöcklabruck, Hans Unger, Vöcklabruck,<br />

Anna Herrmann, Wels<br />

S 60.— Dr. Rudolf Zink, Raab/OÖ.<br />

Spendenliste Nr. 7<br />

S 357.— Dkfm. Otto Steffen, Wien<br />

S 257.— Josef Rossmanith, Wien<br />

S 207.— Oswald Dressler, Kufstein<br />

S 200.— Else Elstner, Linz<br />

S 157.— Ing. Wilhelm 'Baier, Linz, Hilde Fohr, Klagenfurt,<br />

Rudolf Lachmayer, Klagenfurt<br />

S 107.— Bert Olbrich, Wien, Kuno Schüler, Kremsmünster,<br />

Marta Rachensberger, Oberalm<br />

S 100.— Dipl.-Ing. Liselotte Spindler, Wien, Maria<br />

Röder, Wien, Josef Höllein, Linz, Kajetan<br />

Wilder, Linz, Gottfried Dworschak, Gramastetten,<br />

Franz Jagsch, Göttlesbrunn,<br />

Franz Pany, Schrems, Liselotte Hammer,<br />

Salzburg, Maria Hara, Villach<br />

S 60.— Ing. Anton Kreuzer, Wien, Leopoldine König,<br />

Leonding, Heinrich Doleschal, Pinsdorf,<br />

Katharina Schwarz, Traun<br />

S 57.— Erhard Simon, Wien, Olga Jelinek, Wien,<br />

Helga Hauke, Wien, Jane Ranninger, Wien,<br />

Aloisia Landsmann, Wien, Hilda Pelzl,<br />

Wien, Mag. Hedwig Kock, Wien, Elisabeth<br />

Goldberg, Wien, Ing. Wilhelm Körner,<br />

Wien, Ing. Franz Sternad, Wien, Maria<br />

Wiederstein, Wien, Ernst Sehling, Wien,<br />

Hedy Begusch, Linz, Anna Gotsmich, Linz,<br />

Ing. Hans Hrcek, Linz, Anton Hübner,<br />

Linz, Auguste Kugler, Linz, Anneliese Maier,<br />

Linz, Josef Rott, Linz, Dipl.-Ing. Franz<br />

Urbanczyk, Linz, Hilde Wenzel, Linz, Johann<br />

Gerì, Eberstalzell, Heinz Rössler,<br />

Enns, Theresia Pils, Freistadt, Maria Steinhäusl,<br />

Haid, Rudolf Ziegler, Leonding, Ber-<br />

L- ta Wimmer, Marchtrenk, Hermann Rendei,<br />

Mattighofen, Elisabeth Grimm, Pasching,<br />

Franz Mourek, Steeg, Hildegard Gallistl,<br />

Steyr, Franz Pfosser, Taufkirchen, Martha<br />

Spiess, Uttendorf, Valerie Beck, Vöcklabruck,<br />

Rudolf Kleibel, Wels, Johann Schlesinger,<br />

Loosdorf, Adolf Müller, Neulengbach,<br />

Otto Haschka, St. Peter/Au, Emmerich<br />

Denk, Zissersdorf, Anna Winter, Wr.<br />

Neustadt, Maria Renetzeder, Bergheim,<br />

Hilde Kupka, Hallein, Dr. Franz Becker,<br />

Salzburg, Maria Burgstaller, Salzburg, Elisabeth<br />

Strauß, Salzburg, Maria Fritz, Innsbruck,<br />

Josef Kukla, Lienz, Josef Dittrich,<br />

Graz, Eleonore Heller, Graz, Gisela Hornischer,<br />

Graz, Oskar Müller, Graz, Nora Pollak,<br />

Graz, Dr. Rudolf Hölzel, Trieben, Dr.<br />

Herbert Tenschert, Hafning, Hubert Fibich,<br />

Übelbach, Hedda Pohl, Klagenfurt, Margarethe<br />

Brenn, Klagenfurt, Anton Wistrela,<br />

Klagenfurt, Martha Leipert, Pörtschach,<br />

Alfred Riedl, Viktiring, Karl Boshammer,<br />

Villach, Martha Régnier, Vöcklermarkt,<br />

Rudolf Spronger, Wölfnitz<br />

S 50.— Anna Reichert, Wien, Elfriede Gallina,<br />

Attnang-Puchheim, Johann Buchmaier,<br />

Traun.<br />

Die »<strong>Sudetenpost</strong>" dankt allen Spendern!<br />

Redaktionsschluß<br />

Redaktionsschluß ist jeweils am Donnerstag,<br />

8 Tage vor dem Erscheinungstermin.<br />

Spätere Einsendungen können nicht berücksichtigt<br />

werden.<br />

Folge 6 21. März (Redaktionsschluß 14. 3.)<br />

Folge 7 4. April (Redaktionsschluß 28. 3.)<br />

Folge 8 18. April (Redaktionsschluß 11. 4.)<br />

Folge 9 2. Mai (Redaktionsschluß 25. 4.)<br />

Folge 10 17. Mai (Redaktionsschluß 9. 5.)<br />

Folge 11 7. Juni (Redaktionsschluß 30. 5.)<br />

Folge 12 20. Juni (Redaktionsschluß 13. 6.)<br />

Folge 13/14 4. Juli (Redaktionsschluß 27. 6.)<br />

Folge 15/16 1. August (Redaktionsschluß 25. 7.)<br />

Folge 17 5. September (Redaktionsschluß 29. 8.)<br />

Folge 18 19. September (Redaktionsschluß 12. 9.)<br />

Folge 19 3. Oktober (Redaktionsschluß 26. 9.)<br />

Folge 20 17. Oktober (Redaktionsschluß 10. 10.)<br />

Folge 21 7. November (Redaktionsschluß 31.10.)<br />

Folge 22 21. November (Redaktionsschluß 14.11.)<br />

Folge 23 5. Dezember (Redaktionsschluß 2a 11.)<br />

Folge 24 19. Dezember (Redaktionsschluß 12.12.)<br />

Eigentümer und Verleger Sudetendeutscher Presseverein, 4010 Linz,<br />

Postfach 405. Obere Donaulände 7, Hemnch-Gleißner-Haus, Ruf 27 36)<br />

69. Obmann Ing. Alfred Rügen. Geschäftsführer Karl Koplinger. Verantw..<br />

Redakteur Prof. Wolfgang Sperner. Alle in Linz, Obere Donaulände 7.<br />

Druck: Oberösterreichischer Landesverlag Ges.m.b.H., A-4020 Linz,.<br />

Landstraße 41. Die Zeitung erscheint zweimal monatlich.<br />

Jahresbezugspreis Inland S 143— ¡nel. 10 % Mehrwertsteuer, Austand<br />

S 175.—, Einzelpreis S 7—. Postsparkassenkonto 7734.939. Bankkonto<br />

ANg. Sparkasse Linz, Konto 0000-028.135.<br />

Anzeigenannahme Unz. Obere Donaulande 7. — Entgeltliche Einschaltungen<br />

im "fextteH sind durch PR gekennzeichnet.

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