Deutsche Flieger in die CSR gelockt VersiÜÜÜ!stü - Sudetenpost
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fc<strong>in</strong>zelpreis S 1.70 P.b.b.<br />
Offlìlcnc« togati Hit öuOctcnOctitfoitn Cauöoraonnfcljoft<br />
5. 21« nootmUtc 1050 folge 22<br />
<strong>Deutsche</strong> <strong>Flieger</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>CSR</strong> <strong>gelockt</strong><br />
Angebliche Havarie und Explosion — Die <strong>Flieger</strong> <strong>in</strong> Haft<br />
Bonn. Am 22. Oktober verschwanden im<br />
Luftraum zwischen Memm<strong>in</strong>gen <strong>in</strong> Bayern<br />
und Frankfurt zwei deutsche Düsen jagd-<br />
Bomber, nachdem sie bis 10.27 Uhr mit der<br />
Funkstelle Fürstenfeldbruck <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung<br />
gestanden waren. Sieben M<strong>in</strong>uten später bekam<br />
Fürstenfeldbruck von den <strong>Flieger</strong>n ke<strong>in</strong>e<br />
Antwort mehr. Sofort wurde im Grenzraum<br />
des Fichtelgebirges e<strong>in</strong>e Suchaktion e<strong>in</strong>geleitet»<br />
weil man annahm, <strong>die</strong> Flugzeuge seien<br />
abge<strong>stü</strong>rzt Man fand nicht <strong>die</strong> ger<strong>in</strong>gste<br />
Spur.<br />
Am letzten Samstag hat das Prager Außenm<strong>in</strong>isterium<br />
bekanntgegeben, daß <strong>die</strong> beiden<br />
Jagdbomber über <strong>CSR</strong>-Gebiet havariert hätten.<br />
Diese Mitteilung erfolgte im Rahmen e<strong>in</strong>es<br />
Protestes gegen <strong>die</strong> „dauernde Verletzung des<br />
<strong>CSR</strong>-Luftraumes" durch deutsche Militärflugzeuge.<br />
Die deutschen Piloten s<strong>in</strong>d nach<br />
tschechischer Darstellung 25 km tief <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />
<strong>CSR</strong> e<strong>in</strong>geflogen, danach aber wieder <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />
deutsche Bundesrepublik zurückgekehrt und<br />
haben angeblich e<strong>in</strong> zweitesmal <strong>die</strong> Grenze<br />
überflogen. Dort sollen sie abge<strong>stü</strong>rzt se<strong>in</strong>.<br />
Nähere Mitteilungen über <strong>die</strong>sen Absturz<br />
wurden nicht gemacht Die Piloten sollen<br />
nicht zu Schaden gekommen se<strong>in</strong>. Sie bef<strong>in</strong>den<br />
sich demnach <strong>in</strong> Gewahrsam.<br />
Diese tschechischen Darstellungen haben<br />
e<strong>in</strong>en Haken: Noch am 7. November hatte<br />
das Prager Außenm<strong>in</strong>isterium auf diplomatische<br />
Anfragen behauptet über den Verbleib<br />
der beiden Masch<strong>in</strong>en sei nachts bekannt. Es<br />
ist gänzlich undenkbar, daß <strong>in</strong> der <strong>CSR</strong> e<strong>in</strong>e<br />
Masch<strong>in</strong>e niedergeht, ohne daß <strong>die</strong> <strong>CSR</strong>-Behörden<br />
verständigt werden. Der zweite Haken<br />
liegt <strong>in</strong> den genauen Aufzeichnungen deutscher<br />
und amerikanischer Flugstellen vom 22.<br />
Oktober. Danach haben <strong>die</strong> beiden Flugzeuge<br />
Wären <strong>die</strong> beiden <strong>Flieger</strong> freiwillig <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />
<strong>CSR</strong> geflüchtet so hätte <strong>die</strong> <strong>CSR</strong> niemals zugegeben,<br />
daß sie dort angelangt seien. Da sie<br />
nun aber <strong>die</strong> Behauptung aufstellten, <strong>die</strong><br />
<strong>Flieger</strong> hätten sich verflogen, " ist nur e<strong>in</strong>e<br />
Deutung möglich:<br />
In dem Moment, als <strong>die</strong> Flugzeuge zum<br />
Zwecke der Landung vom Funkfeuer Memm<strong>in</strong>gen<br />
auf den Peiler Memm<strong>in</strong>gen gehen<br />
mußten, schaltete sich e<strong>in</strong>e tschechische Funkstelle<br />
e<strong>in</strong> und lotste <strong>die</strong> Piloten, <strong>die</strong> ja im<br />
Moment der Landung ausschließlich auf Radarlenkung<br />
angewiesen s<strong>in</strong>d, fiber <strong>die</strong> Grenze<br />
<strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>CSR</strong>. Nur so ist es denkbar, daß <strong>die</strong><br />
Piloten so weit vom Kurse abkommen konnten:<br />
sie hielten <strong>die</strong> Funkzeichen für <strong>die</strong> normale<br />
Anleitung zum Landen. Zudem war <strong>die</strong><br />
Sicht an jenem Tage schlecht.<br />
In Bonn hofft man, daß <strong>die</strong> beiden deutschen<br />
<strong>Flieger</strong> nach Deutschland freigegeben<br />
werden. Die Flugzeuge muß man wohl abschreiben.<br />
Sudetendeutscher Tag 1960 im Zeichen der Jugend<br />
Der Sudetendeutsche Tag 1960, der unter dem Motto „Dem Recht <strong>die</strong> Treue — Zehn<br />
Jahre Sudetendeutsche Landsmannschaft" stehen soll, wird <strong>in</strong> noch stärkerem Maße als<br />
<strong>die</strong> Sudetendeutschen Tage bisher von der Jugend und ihrer Arbeit bestimmt se<strong>in</strong>. Das<br />
kommt <strong>in</strong> der Uebertragung der Leitung des Arbeitsauschusses an den Bundesführer der<br />
<strong>Deutsche</strong>n Jugend des Ostens, O. Böse, deutlich zum Ausdruck.<br />
Alle mit dem Sudetendeutschen Tag 1960 zusammenhängenden Fragen und Planungen<br />
werden e<strong>in</strong>heitlich von der eigens für <strong>die</strong>sen Zweck e<strong>in</strong>gerichteten Geschäftsstelle des Sudetendeutschen<br />
Tages (provisorische Anschrift: München 3, Postschließfach 113) abgewickelt.<br />
Versi ÜÜÜ! <strong>stü</strong><br />
Von Gustav Putz<br />
Wir wählen uns heute zum Leitartikel<br />
e<strong>in</strong> ausgefallenes Thema, und wir werden<br />
dabei möglicherweise dort und da anstoßen.<br />
Aber den Sudetendeutschen droht<br />
<strong>in</strong> der öffentlichen Beurteilung e<strong>in</strong>e Gefahr:<br />
sie werden nachgerade als <strong>die</strong> geborenen<br />
Vere<strong>in</strong>smeier, Viel- und Langredner<br />
lächerlich gemacht. Aus ihren Sitzungen<br />
und Versammlungen, solange sie<br />
auch dauerten, käme blutwenig heraus, und<br />
ke<strong>in</strong> Heimatvertriebener könne sich e<strong>in</strong>e<br />
Scheibe von dem abschneiden, was da endlos<br />
dah<strong>in</strong>geredet werde. E<strong>in</strong>e echte Interessenvertretung<br />
f<strong>in</strong>de nicht statt, nur <strong>die</strong> der<br />
gewählten Funktionäre, <strong>die</strong> nicht müde<br />
würden, sich <strong>in</strong> Positur zu setzen, ihre<br />
Stellung, Leistung und Funktion herauszustreichen<br />
oder e<strong>in</strong>ander Fallstricke zu<br />
legen. Ueber Beitragsmarken könne man<br />
sich stundenlang zwecklos unterhalten, und<br />
das Thema „Vere<strong>in</strong>igung" hänge e<strong>in</strong>em<br />
schon zum Halse heraus, da <strong>die</strong> ausbleibende<br />
E<strong>in</strong>igung ja doch beweise, daß nicht<br />
<strong>die</strong> brennenden Interessen der Landsleute<br />
<strong>in</strong> den Vordergrund gestellt würden, sondern<br />
nur <strong>die</strong> Machtabgrenzungen, Vorrechte<br />
oder Eitelkeiten.<br />
Seebohm tritt für Österreicher e<strong>in</strong><br />
Der Sprecher fordert Regelung der Entsdiädigungsfragen<br />
Wie <strong>die</strong> „Sudetendeutsche Zeitung" mei- H<strong>in</strong>zu kommt, daß der Bundesgerichtshof <strong>in</strong><br />
dete, t hat ht der d Sprecher, S h Bundesm<strong>in</strong>ister B d i i t D Dr. i Uti<br />
Ing. Seebohm, Briefe an den Bundesm<strong>in</strong>ister<br />
; 1 er<br />
Derartiges kann man öfter hören, als<br />
e<strong>in</strong>er Organisation lieb se<strong>in</strong> kann. Man<br />
kann es hören aus den Kreisen der Sudetendeutschen<br />
selbst wie auch aus Kreisen,<br />
deren Hilfe und Sympathie für <strong>die</strong> Sudetendeutschen<br />
wertvoll wäre. In beiden<br />
Fällen ist e<strong>in</strong>e solche Nachrede abträglich.<br />
g<br />
Gute, wertvolle Sudetendeutsche halten<br />
se<strong>in</strong>em Urteil vom 10. Juli 1958 <strong>die</strong> Auffas- sich von den Organisationen fern, wo doch<br />
zum Ausdruck br<strong>in</strong>gt, g, daß alle An- e<strong>in</strong> massiertes Auftreten uns schon<br />
** Bundesm<strong>in</strong>ister des sprüche der Vertriebenen und Umsiedler, , <strong>die</strong>e<br />
weiter gebracht hätte. Wohlwollende<br />
, hatSndS^r1Lhn£?7nm hatten <strong>die</strong> Erlaubnis zum Landen Lanäen 1 ^ t d h h bereits bt durch dh das d GGesetz<br />
— <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Falle Oesterreicher suchen andere, direkte<br />
erhalten. Noch um 10.27 Uhr warensie<strong>in</strong>Funk- Auswärtigen gerichtet, <strong>in</strong> denen er sich nach- das Lastenausgleichsgesetz — geregelt s<strong>in</strong>d Wege, um den Vertriebenen zu helfen und<br />
Verb<strong>in</strong>dung gestenden Zur selb^ Zei; aber drücklich für e<strong>in</strong>e baldige Regelung der Ent- nicht mehr unter dteR^ungSTte AlSe- übergehen bewußt unsere Organisationen.<br />
schädigungsfragen der <strong>in</strong> Oesterreich lebenme<strong>in</strong>en Kriegsfolgengesetzes fallen! Se Folte<br />
den Bekanntlich y^^nen laufen, und hierüber Umsiedler seit e<strong>in</strong>setzt geraumer <strong>die</strong>ser höchst unbefriedigenden Situation ist, Ist es nicht wirklich an der Zeit, e<strong>in</strong>mal<br />
tung <strong>CSR</strong> fliegen gesehen, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Zone, Zeit Verhandlungen der Bundesregierung mit daß dß über üb 10.000 1000 AAnträge<br />
auf Gewährung von über den Stil unserer Versammlungen<br />
deren Befliegung deutschen und amerikani- der österreichischen Regierung, <strong>die</strong> jedoch Härtebeihilfen, <strong>die</strong> von <strong>in</strong> Oesterreich leben- nachzudenken? (Nicht diskutieren, das<br />
schen <strong>Flieger</strong>n streng verboten ist<br />
bisher zu ke<strong>in</strong>em Ergebnis geführt haben.<br />
den, meist sudetendeutschen Vertriebenen ge- hieße den Teufel mit dem Beelzebub ausstellt<br />
worden s<strong>in</strong>d, abgelehnt wurden oder treiben!) Wäre es nicht notwendig, über<br />
nicht bearbeitet werden können.<br />
Formelkram ad medias res vorzudr<strong>in</strong>gen?<br />
Seebohm vertritt <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Schreiben an<br />
<strong>die</strong> Bundesm<strong>in</strong>ister der F<strong>in</strong>anzen und des Bei Gott, werden <strong>die</strong> Vernachläßigten und<br />
Neues Bekenntnis zur Grenze von 1937 Auswärtigen mit vollem Recht <strong>die</strong> Auffas- Notleidenden unter uns sagen, das wäre<br />
Erklärungen der Regierung und der Opposition zu Fragen des Heimatrechtes<br />
sung, daß e<strong>in</strong>e<br />
uns e<strong>in</strong>-<br />
nur e<strong>in</strong> Gebot<br />
Bonn. — In der außenpolitischen Debatte<br />
dem zugleich auch e<strong>in</strong>e Herzenssache ist.<br />
des deutschen Bundestages haben <strong>die</strong> Frage<br />
Angesichts der Not jener <strong>Deutsche</strong>n, <strong>die</strong> ohne<br />
D ßec<strong>in</strong>n liest <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>e<br />
der diplomatischen Beziehungen zu Ostblock-<br />
ihr Verschulden aus ihrer angestammten f<br />
staaten <strong>die</strong> Frage der deutschen Ostgrenzen,<br />
al Worten dagegen, daß das Festhalten an e<strong>in</strong>em<br />
unbestreitbaren Rechtsanspruch als Revanchismus<br />
und Revisionismus bezeichnet wird. . ngstammten f be Stunde m<strong>in</strong>destens aber<br />
Der Sprecher der SPD-Opposition, Ollen- Heimat vertrieben worden s<strong>in</strong>d, hält es der telstunde h<strong>in</strong>ter der Zeit, <strong>die</strong> m der l<strong>in</strong>des<br />
Heimatrechtes und heimatpolitische Fra- hauer, stellte <strong>in</strong> klaren Formulierungen fest, » prêcher fur e<strong>in</strong>e der vornehmsten Pflichten ladung steht. Man kommt immer noch zugen<br />
der Vertriebenen e<strong>in</strong>e große Rolle ge- daß der Anspruch der Heimatvertriebenen der deutschen Kriegsfolgenliquidation, auch recht, auch wenn man e<strong>in</strong>e halbe Stunde<br />
spielt. Die i Redner R aller ll Parteien Pti s<strong>in</strong>d id auff<br />
auf ihre Heimat als e<strong>in</strong> elementares Men- *» L<strong>in</strong>derung der Not <strong>die</strong>ser Geschädigten<br />
zu spät kommt. Wenn unwahrsche<strong>in</strong>licher- h l h<br />
<strong>die</strong>se Probleme im Rahmen ihrer Gesamtdar- schenrecht unbestritten und unverzichtbar sei. beizutragen.<br />
weise schon angefangen worden ist, dann<br />
stellungen der außenpolitischen Situation e<strong>in</strong>- „Schließlich kann man <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Zeit, <strong>in</strong> der<br />
gegangen und haben dazu Stellung bezogen, <strong>in</strong> aller Welt das Selbstbestimmungsrecht der Tschechische Offiziere <strong>in</strong> Bonn ist der Obmann gerade <strong>in</strong> <strong>die</strong> langatmige<br />
<strong>die</strong> für <strong>die</strong> Beurteilung der weiteren Politik Völker als Grundlage des Verhältnisses der Bonn. Zwei Offiziere der tschechischen Mi- Begrüßung verstrickt, bei der man nur<br />
von Interesse ist.<br />
Staaten zue<strong>in</strong>ander anerkannt wird, dem litärmission <strong>in</strong> Pankow erschienen im Bonner aufzupassen hat, ob man selbst auch be-<br />
deutschen Volke das Selbstbestimmungsrecht Auswärtigen Amt und versuchten, e<strong>in</strong>en lei- grüßt wird. Zu später Beg<strong>in</strong>n macht h den d<br />
In e<strong>in</strong>er Regierungserklärung hat Bundes- auf <strong>die</strong> Dauer nicht verweigern." In <strong>die</strong>ser tenden Beamten zu sprechen. Ihr Ziel war es, E<strong>in</strong>druck, daß man viel Zeit totzuschlagen<br />
außenm<strong>in</strong>ister von Brentano über <strong>die</strong> Bezie- Richtung, so sagte der Parteichef der 3PD, <strong>die</strong> tschechischen Wirtschaftsmissionen <strong>in</strong><br />
hungen zu den Ostblockstaaten erklärt, daß<br />
habe. Haben wir das? Die Begrüßung sollte<br />
bestehe mit der Bundesregierung völlige Frankfurt und Hamburg mit konsularischen<br />
<strong>die</strong>se sich <strong>in</strong> letzter Zeit nicht geändert hät-<br />
sich dem Anlasse anpassen. Bei e<strong>in</strong>er ge-<br />
Uebere<strong>in</strong>stimmung. Abweichend vom Bundes- Befugnissen auszustatten. Die Offiziere warten.<br />
Die Bundesregierung werde weiterh<strong>in</strong> außenm<strong>in</strong>ister vertrat Ollenhauer jedoch <strong>die</strong> teten <strong>in</strong> Bonn sehr lange, es fand sich aber schlossenen Vere<strong>in</strong>sversammlung ist es<br />
laufend überprüfen, wann und ob sie ihre Me<strong>in</strong>ung, daß <strong>die</strong> Aufnahme der diplomati- ke<strong>in</strong> Beamter, der sie empfangen hätte. durchaus nicht nötig, jeden zu be£n"ßen,<br />
Beziehungen zu <strong>die</strong>sen Staaten neu gestalten schen Beziehungen zu den Ostblockstaaten Reisen <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>CSR</strong> s<strong>in</strong>d immer gefährlich -2sp der ohne<strong>die</strong>s dabei se<strong>in</strong> muß. Die Herzlich-<br />
kann. Namens der Regierung stellte der nützlich wäre, weil sich auf <strong>die</strong>sem Wege<br />
keit des Grußes sollte ihn wertvoll ma-<br />
Außenm<strong>in</strong>ister fest, daß sie nach sorgfältiger viele D<strong>in</strong>ge leichter und besser regeln ließen.<br />
Berichtigung<br />
chen, nicht se<strong>in</strong>e Ausdehnung<br />
Prüfung aller Argumente und Vorschläge zu Diplomatische Beziehungen würden <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>er<br />
dem Ergebnis gekommen ist, daß gegenwärtig<br />
In dem <strong>in</strong> der Folge 21 erschienenen Artikel 2. Die Tagesordnung ist zumeist e<strong>in</strong><br />
Weise e<strong>in</strong>e Anerkennung der kommunisti-<br />
<strong>die</strong> Voraussetzungen für <strong>die</strong> Aufnahme diplo-<br />
über Entschädigung von Spare<strong>in</strong>lagen <strong>in</strong> der Monstrum an Länfe. 15 Punkte s<strong>in</strong>d auf<br />
schen Regime e<strong>in</strong>schließen oder strittige<br />
matischer Beziehungen zu den Staaten des<br />
<strong>Deutsche</strong>n Bundesrepublik s<strong>in</strong>d zwei Druck-<br />
Grenzfragen präjudizieren. Den gleichen<br />
jeden Fall zuviel. Wenn sie auch noch <strong>in</strong> a<br />
Osbtlocks nicht gegeben s<strong>in</strong>d. Bei <strong>die</strong>ser Entfehler<br />
unterlaufen. Unter c), letzte Zeile, soll<br />
Standpunkt vertrat Abg. Jaksch. Auch er<br />
und b unterteilt s<strong>in</strong>d, so weiß der Verscheidung<br />
habe <strong>die</strong> Frage der Auswirkungen<br />
es heißen 2.70% und nicht 2.07%, weiter im<br />
wies <strong>die</strong> zur Zeit <strong>in</strong> Gang, bef<strong>in</strong>dliche Pole-<br />
auf das Verhältnis dritter Staaten zu der So-<br />
zweiten Absatz unterhalb der Tabelle, letzte sammlungsbesucher von vornhere<strong>in</strong>, daß<br />
mik der Ostpropaganda scharf zurück, <strong>die</strong><br />
wjetzone und der Standpunkt <strong>in</strong> der Frage<br />
Zeile, 20% und nicht 20.2%. Zweimal wurde kaum etwas gründlich gemacht werden<br />
alle Bemühungen um Geltendmachung e<strong>in</strong>es<br />
der Oder-Neiße-L<strong>in</strong>ie <strong>die</strong> entscheidende Rolle<br />
statt RM DM gesetzt, was wohl unsere Leser wird. Bei ordnungsgemäßen Hauptver-<br />
unbestreitbaren Rechtes als Revisionismus<br />
gespielt<br />
selbst berichtigt haben.<br />
sammlungen gibt es gewisse Mußpunkte.<br />
oder Revanchismus h<strong>in</strong>stelle und dabei füh-<br />
H<strong>in</strong>sichtlich der deutschen Ostgebiete und rende Persönlichkeiten der Vertriebenen ver-<br />
des Heimatrechtes der Vertriebenen als Ausdächtige. Im übrigen habe, so führte Jaksch<br />
fluß und Ausdruck des Selbstbestimmungs- weiter aus, <strong>die</strong>se Kampagne genau das Gerechtes<br />
verwies Dr. von Brentano auf <strong>die</strong> Regenteil der beabsichtigten Wirkung erzielt. Reisen <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>CSR</strong> s<strong>in</strong>d immer gefährlich<br />
gierungserklärungen vom 28. Juni 1956 und Dem Vorsitzenden des BdV, Abg. Krüger,<br />
E<strong>in</strong> Wiener wegen angeblicher Spionage <strong>in</strong> Prefjburg verhaftet<br />
vom 31. Jänner 1957, <strong>die</strong> er wörtlich zitierte war — wie er sagte — von se<strong>in</strong>er Fraktion<br />
und <strong>in</strong> denen e<strong>in</strong>deutig festgestellt wurde, <strong>die</strong> Aufgabe zugefallen, von seiten der Hei- Wien. Reisen <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>CSR</strong>, auch wenn sie auch den Verwandten des Ehepaares, <strong>die</strong> <strong>in</strong><br />
daß <strong>in</strong> voller Uebere<strong>in</strong>stimmung mit dem matvertriebenen zu dem sie betreffenden „harmlose" Gesellschaftsreisen s<strong>in</strong>d, bilden Preßburg verblieben waren, se<strong>in</strong>em Stiefvater<br />
Willen des ganzen deutschen Volkes das Teil der Regierungserklärung zusätzlich Stel- für <strong>die</strong> Teilnehmer immer noch e<strong>in</strong>e große und e<strong>in</strong>em Vetter. Schon bei der Ankunft<br />
<strong>Deutsche</strong> Reich <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Grenzen von 1937 lung zu nehmen. Die e<strong>in</strong>mütige Auffassung Gefahr. Der Allerheiligentag bot dafür wie- <strong>in</strong> Preßburg wurde das Ehepaar von der Po-<br />
fortbesteht und daß e<strong>in</strong>seitige Entscheidun- aller im Bundestag vertretenen Parteien zur<br />
der e<strong>in</strong>en Beweis.<br />
lizei festgenommen. Während Frau Neubauer<br />
gen vom deutschen Volke nicht anerkannt Frage des Heimatrechtes, der Grenzen von<br />
nach vielen Verhören am 2. November an <strong>die</strong><br />
werden. Zuständig für Vere<strong>in</strong>barungen <strong>die</strong>- 1937 und des Selbstbestimmungsrechtes gebe Mit e<strong>in</strong>er Reisegesellschaft, <strong>die</strong> <strong>in</strong> Preßburg<br />
Grenzbehörden übergeben<br />
ser Art könne nur e<strong>in</strong>e gesamtdeutsche Re- der Regierung <strong>die</strong> Gewißheit, daß sie <strong>in</strong> <strong>die</strong>- zu Allerheiligen e<strong>in</strong>en Friedhof besuch machen<br />
ihr Gatte nicht mehr zurückgekehrt.<br />
gierung se<strong>in</strong>, <strong>die</strong> das Mandat des ganzen sen D<strong>in</strong>gen <strong>in</strong> der Verfolgung ihrer Politik wollte, fuhr auch der Versicherungsangestellte Die tschechischen Behörden haben <strong>in</strong>zwischen<br />
deutschen Volkes besitzt Der Bundesaußen- der Zustimmung des ganzen Hauses sicher He<strong>in</strong>rich Neubauer, 35, e<strong>in</strong> Karpatendeutscher. verlauten lassen, er sei wegen Spionage <strong>in</strong><br />
m<strong>in</strong>ister verwahrte sich <strong>in</strong> sehr energischen se<strong>in</strong> könne.<br />
Mit ihm fuhr se<strong>in</strong>e Gatt<strong>in</strong>. Der Besuch galt Haft genommen worden.
SUDETENPOST<br />
Sie müssen auf der Tagesordnung stehen<br />
und abgewickelt werden. Hier und noch<br />
mehr bei anderen Veranstaltungen gilt das<br />
late<strong>in</strong>ische Sprichwort: Non multa sed multum.<br />
Es soll viel geleistet werden, nicht<br />
vielerlei dahergeredet. Gewiß, man kann<br />
nicht alle Daumen lang <strong>die</strong> Organisierten<br />
zusammenrufen. Aber wahrsche<strong>in</strong>lich ist<br />
ihnen eher leid um <strong>die</strong> Zeit, wenn sie e<strong>in</strong>mal<br />
beisammensitzen und nichts ordentlich<br />
beraten können als wenn sie öfter<br />
kommen, aber wirklich etwas mit nach<br />
Hause nehmen.<br />
3. Der Herr Obmann ist dazu da, <strong>die</strong><br />
Versammlung sachlich und objektiv zu<br />
leiten. Mancher Obmann me<strong>in</strong>t, er müsse<br />
unentwegter Vor- und Nachredner se<strong>in</strong>. Es<br />
kann sich ke<strong>in</strong>er von se<strong>in</strong>em Diskussionsbeitrag<br />
niedersetzen, da zerzaust der Ob-<br />
Folge 22 vom 21. November löo«<br />
200.000 <strong>Deutsche</strong> warten auf ihre Umsiedlung<br />
Noch leben zwei Millionen <strong>in</strong> den Staaten des Ostblocks, e<strong>in</strong>e Million alle<strong>in</strong> <strong>in</strong> Polen<br />
BONN. — Nenesten Unterlagen <strong>in</strong>folge leben zur Zeit In den Ostblockstaaten (außer Sowjetunion<br />
und Ch<strong>in</strong>a) noch, rund zwei Millionen <strong>Deutsche</strong>. Rund über e<strong>in</strong>e Million <strong>in</strong> Polen,<br />
385.000 <strong>in</strong> Rumänien, gegen 300.000 <strong>in</strong> Ungarn, gegen 200.000 <strong>in</strong> der Tschechoslowakei<br />
und 25.000 <strong>in</strong> Jugoslawien. Ueber 220.000 davon haben <strong>in</strong> irgende<strong>in</strong>er Form zu erkennen<br />
gegeben, daß sie den Wunsch haben, <strong>in</strong> <strong>die</strong> Bundesrepublik zu übersiedeln.<br />
und bis Ende September aus Ungarn 4293<br />
<strong>Deutsche</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> Bundesrepublik umgesiedelt<br />
worden, 3300 davon alle<strong>in</strong> <strong>in</strong> den Jahren 1957<br />
und 1958.<br />
Sehr langsam geht es auch mit der Rück-<br />
Die Möglichkeiten <strong>die</strong>ser Umsiedlung aber jetzigen Tempo dürfte es noch e<strong>in</strong>ige Jahre führung aus der Tschechoslowakei. Auch hier<br />
müssen recht unterschiedlich beurteilt wer- dauern, bis der größte Teil der Umsiedlungs- liegen <strong>die</strong> Rückführungsfälle unter 50 pro<br />
den, zumal gerade erst <strong>in</strong> den letzten Mowilligen und vere<strong>in</strong>barungsgemäß <strong>in</strong> Frage Monat. Seit Jahren ist <strong>in</strong> <strong>die</strong>ser Beziehung<br />
naten <strong>in</strong> der Rückführungsfrage Spannungen kommenden <strong>Deutsche</strong>n <strong>in</strong> der Bundesrepublik weder e<strong>in</strong>e Verbesserung noch e<strong>in</strong>e Ver-<br />
und Schwierigkeiten aufgetreten s<strong>in</strong>d, von de- e<strong>in</strong>getroffen se<strong>in</strong> werden.<br />
schlechterung e<strong>in</strong>getreten. 1956 kamen 954,<br />
nen zur Zeit niemand sagen kann, wann und Mit Ungarn besteht nach wie vor e<strong>in</strong> 1957 — 726 und 1958 — 692 <strong>Deutsche</strong>. Ins-<br />
ob sie bere<strong>in</strong>igt werden können.<br />
gespanntes Verhältnis. Statt monatlich rund gesamt waren es bisher 19.761. In den ersten<br />
Die Umsiedlungen von <strong>Deutsche</strong>n aus den 100 Personen, wie im Vorjahr, kommen zur neun Monaten <strong>die</strong>ses Jahres erreichten <strong>die</strong><br />
deutschen Ostgebieten und aus Polen haben Zeit weniger als 50. Insgesamt s<strong>in</strong>d seit 1950 Rückführungen <strong>die</strong> Summe von 339.<br />
mann se<strong>in</strong>e Rede schon wieder oder sagt seit der E<strong>in</strong>stellung der Massentransporte im<br />
Tir 4. l • i Februar <strong>die</strong>ses Jahres stark an Intensität e<strong>in</strong>-<br />
mit<br />
Worten noch e<strong>in</strong>mal genau gebüßt. Statt 8000 bis 10.000 pro Monat kom-<br />
dasselbe.<br />
Das ist unnutz und unhöflich, , men jetzt j t nur noch 300, bis 400. Mit e<strong>in</strong>er<br />
denn es lenkt von ddem<br />
eigentlichen g Spre- p wesentlichen Belebung ist auch kaum mehr Die <strong>Deutsche</strong>n lassen sich nicht e<strong>in</strong>spannen<br />
eher h und d se<strong>in</strong>em i WWorte<br />
ab und verwischt zu rechnen, da der ganze Behördenapparat<br />
dessen E<strong>in</strong>druck.<br />
<strong>in</strong>zwischen auf E<strong>in</strong>zelumsiedlungen umgestellt <strong>Deutsche</strong> Bevölkerung mufj gegen landsmannschaftliche „Propaganda" protestieren<br />
worden ist und <strong>die</strong> Bearbeitung der recht<br />
4. Die Wortmeldung sche<strong>in</strong>t des öfteren zahlreichen Unterlagen se<strong>in</strong>e Zeit benötigt. Reichenberg. Die im Sudetenland zurück- zeitig und selbstverständlich „freiwillig", je-<br />
mehr aus dem Grunde zu erfolgen, daß Seit 1950 bis Ende 1958 s<strong>in</strong>d aus <strong>die</strong>sen Gegebliebene deutsche Bevölkerung wird zur weils 100 bis 200 freiwillige und unbezahlte<br />
man bei se<strong>in</strong>en engeren Vere<strong>in</strong>sfreunden bieten 275.929 Personen <strong>in</strong> <strong>die</strong> Bundesrepu- Zeit von Funktionären der KP zu „Versamm- Brigadestunden abzuleisten.<br />
<strong>in</strong> gutem Lichte stehen will als deswegen, blik umgesiedelt worden, im ersten Halbjahr lungen der Bürger deutscher Nationalität"<br />
weil man wirklich etwas zu sagen hat. 1959 immerh<strong>in</strong> noch 14.010, im dritten Quar- zusammengeholt, <strong>in</strong> denen ihnen vorbereitete Gewaltsame Produktionssteigerung im<br />
Kommt e<strong>in</strong> Delegierter nach Hause, so hatal aber nur noch 1158. Vom Juli bis Septem- Resolutionen zur Beschlußfassung vorgelegt<br />
Grenzgebiet<br />
ber sank <strong>die</strong> monatliche Rückführung von 494<br />
ben se<strong>in</strong>e Mitglieder viel mehr Freude,<br />
werden. Trotz des politischen Drucks werden Karlsbad. Während es <strong>in</strong> den vergangenen<br />
auf 301 Personen ab. Umsiedlungsanträge<br />
wenn er ihnen erzählen kann, es sei etwas<br />
<strong>die</strong>se Versammlungen nur schwach besucht, Jahren fast unmöglich war, <strong>die</strong> Landwirt-<br />
liegen etwa noch 140.000 vor, aber nur bei so schwach teilweise, daß sich <strong>die</strong> kommuschaftsproduktion der sudetendeutschen Ge-<br />
Gutes, Förderliches, Hoffnungsreiches be- rund 36.000 Personen handelt es sich um relanistische Ortsführung <strong>in</strong> den Lokalzeitungen biete auch nur um wenige Prozent anzuheben<br />
schlossen worden, als wenn er ihnen bloß tiv klare Abkommensfälle (Zusammenführung über e<strong>in</strong>e völlige Interesselosigkeit der deut- und <strong>die</strong> verstärkte Kolchosierungskampagne<br />
sagen muß: ich habe mich auch zu Wort mit Ehegatten, m<strong>in</strong>derjährigen K<strong>in</strong>dern, alten schen Mitbürger beschweren muß. In den Re- <strong>die</strong> Situation noch wesentlich verschlechtert<br />
gemeldet. Was geredet worden ist, daran Eltern zu K<strong>in</strong>dern.). Ob und <strong>in</strong>wieweit <strong>die</strong> solutionen müssen <strong>die</strong> <strong>Deutsche</strong>n erklären, hat, ist über Weisung von Prag vom Kadener<br />
kann er sich nicht mehr er<strong>in</strong>nern, denn es<br />
polnischen Stellen <strong>die</strong> restlichen Zusammen-<br />
Bezirk e<strong>in</strong>e der berühmten „Wettbewerbsführungsfälle<br />
zu berücksichtigen bereit s<strong>in</strong>d,<br />
ist so viel geredet worden.<br />
aktionen" gestartet worden. Die Bezirke des<br />
läßt sich nicht sagen.<br />
Sudetenlandes s<strong>in</strong>d von Kaden aufgefordert<br />
5. Organisationsfragen müssen im ge- Die Rücksiedlung aus Rumänien hat sich<br />
<strong>in</strong> reicher Auswahl worden, sich zu „Ehren des 15. Jahrestages<br />
setzlichen Ausmaße erledigt werden, das nach den Spannungen von Ende des Vorjahres<br />
auch auf Teilzahlung der Befreiung" zu e<strong>in</strong>er Erhöhung der Land-<br />
ist schon e<strong>in</strong>mal das Los der Vere<strong>in</strong>e. Sie wieder etwas belebt. Im ersten Halbjahr<br />
wirtschaftsproduktion <strong>in</strong> ihrem Bereich um<br />
haben aber ke<strong>in</strong>en Anspruch darauf, das konnten 213 und im dritten Quartal bereits daß sie zusammen mit den tschechischen 14 Prozent zu verpflichten. Als erster Bezirk<br />
wieder 142 <strong>Deutsche</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> Bundesrepublik<br />
Um und Auf unserer Debatten zu se<strong>in</strong>. Ob<br />
Werktätigen „e<strong>in</strong> besseres Leben" aufbauen hat Karlsbad <strong>die</strong> „Herausforderung" an-<br />
umsiedeln. Man hofft, daß nach langsamer und sie daher entschieden <strong>die</strong> Propaganda der genommen.<br />
<strong>die</strong> Beitragsmarken groß oder kle<strong>in</strong>, grün Belebung des Warenverkehrs auch <strong>in</strong> der <strong>in</strong> Westdeutschland tätigen Landsmannschaf-<br />
oder blau s<strong>in</strong>d, ob sie l<strong>in</strong>ks oben oder Frage der Rückführung e<strong>in</strong>e weitere Belebung ten ablehnen. Den Führern <strong>die</strong>ser Lands- Mangel an Lebensmitteln<br />
rechts unten zu kleben s<strong>in</strong>d — wenn sich e<strong>in</strong>treten wird. Insgesamt s<strong>in</strong>d seit 1950 bis mannschaften gehe es nicht um das Schicksal<br />
erwachsene Leute stundenlang mit so ei- Ende 1958 über 3000 <strong>Deutsche</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> Bundes- der Ausgesiedelten, sondern e<strong>in</strong>zig und alle<strong>in</strong><br />
PRAG. Infolge der großen Trockenheit <strong>in</strong><br />
<strong>die</strong>sem Jahre und e<strong>in</strong>er schlechten Lebensnem<br />
Schmarrn befassen können, dann muß republik umgesiedelt worden, zusammen mit um ihren „eigenen Reichtum, der auf Kosten mittelverteilung ist es <strong>in</strong> der <strong>CSR</strong> zu Mängel<br />
ihr Gesichtskreis wirklich sehr eng se<strong>in</strong>.<br />
den ersten neun Monaten <strong>die</strong>ses Jahres 3345. der Werktätigen ergattert worden ist". Um an Milch und Butter gekommen. Auch <strong>die</strong><br />
Im Vorjahr betrug <strong>die</strong> monatliche Rücksied- <strong>die</strong>se Haltung entsprechend zu dokumentie-<br />
Unsere Organisation besteht nicht des-<br />
Kartoffeln s<strong>in</strong>d rasch aus den Geschäften<br />
lungsquote allerd<strong>in</strong>gs über 1000. Bei dem ren, verpflichten sich <strong>die</strong> <strong>Deutsche</strong>n gleichwegen,<br />
weil wir e<strong>in</strong> Vere<strong>in</strong>sleben haben<br />
verschwunden, was unter der Bevölkerung<br />
naturgemäß zu e<strong>in</strong>em noch größeren E<strong>in</strong>-<br />
wollen, sondern weil wir für unsere<br />
kaufsfieber führt Es zeigen sich bereits <strong>die</strong><br />
Landsleute etwas erreichen wollen. Diese<br />
ersten Anzeichen für Mangel an Zucker und<br />
Beitragsmarkenspezialisten soll man, sobald<br />
sie den Mund aufmachen, mit Gleich- <strong>Deutsche</strong> Facharbeiter fehlen Fett, da <strong>die</strong> Hausfrauen <strong>in</strong> größeren Mengen<br />
vorkaufen.<br />
ges<strong>in</strong>nten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Ecke setzen und ihre<br />
Goftwald hat angebKch <strong>die</strong> Folgen schon 1945 vorausgesehen<br />
Der plötzliche Mangel an Butter wird nicht<br />
Sache ausmachen lassen. Man sollte ihnen<br />
nur auf <strong>die</strong> zahlreichen Notsdllachtungen zu-<br />
nicht Gelegenheit geben, <strong>die</strong> anderen bei BERLIN. Tschechoslowakische Industrielle Industriezweige separat <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>ere Arbeitsrückgeführt, sondern auch darauf, daß <strong>die</strong><br />
wichtigeren Arbeiten aufzuhalten. beschäftigen sich schon über zwei Monate gruppen mit <strong>in</strong>dividuellen Erzeugungsplänen Tschechoslowakei der sogenannten DDR <strong>in</strong><br />
damit, wie man der immer zunehmendes ©eganisiert gehören, mit der Unter<strong>stü</strong>tzung der Butterversorgung aushelfen mußte. Kar-<br />
6. In den Mittelpunkt unserer Arbeit ge- Konkurrenz für tschechoslowakische Erzeug- solcher Personen, <strong>die</strong> für <strong>die</strong>se Industrie ettoffeln werden schon am Schwarzmarkt verhören<br />
<strong>die</strong> Fragen der Heimatpolitik und nisse <strong>in</strong> der Bundesrepublik Deutschland was erf<strong>in</strong>den oder Verbesserungsvorschläge kauft und Besitzer von Kraftfahrzeugen be-<br />
'<strong>die</strong> sozialen Fragen. Unter Heimatpolitik<br />
entgegenwirken könnte. Der größte Verlust e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen können.<br />
schaffen sich <strong>die</strong> Kartoffeln direkt von den<br />
auf den verschiedenen Märkten, den <strong>die</strong><br />
Bauern.<br />
ist nicht süßliche Heimater<strong>in</strong>nerung zu Tschechoslowakei im letzten Jahre erlitten<br />
Spiegel des Regimes<br />
verstehen, sondern ernste Prüfung der je- hat, geht auf Kosten der Gablonzer Erzeug- WIEN. Die Hauptstädte der Tschechoslowaweiligen<br />
Situation. Die sozialen Fragen nisse und auf Musik<strong>in</strong>strumente. Ueberall kischen Republik, Prag und Preßburg, sowie<br />
müssen uns unablässig beschäftigen, so- gelangen an Stelle von tschechoslowakischen <strong>die</strong> großen Industriestädte, wie Brunn, Pilsen<br />
lange noch e<strong>in</strong>er unter uns <strong>in</strong> bitterster Auftragnehmern sudetendeutsche Firmen, <strong>die</strong> und Ostrau, sollen nach e<strong>in</strong>em Beschluß im<br />
Not lebt. Und wir dürfen nicht vergessen, sich <strong>in</strong> der Bundesrepublik Deutschland fest- Parteisekretariat e<strong>in</strong> sogenannter Spiegel des<br />
daß wir unsere Sorgen und Aufgaben gesetzt haben.<br />
Regimes werden. Aus den genannten Städten<br />
soll <strong>in</strong> absehbarer Zeit alles verschw<strong>in</strong>den,<br />
morgen an <strong>die</strong> Jugend übergeben müssen. Das Bestreben <strong>in</strong> der Tschechoslowakei, was dem sozialistischen Ausdruck nicht ent-<br />
Jugendarbeit <strong>in</strong> den Organisationen — oh harte Valuten here<strong>in</strong>zubekommen, stößt hier spricht. Es soll auch dafür gesorgt werden,<br />
je, da schaut es traurig aus! Für viele ist auf " beträchtliche ' Schwierigkeiten, ~ * -«---*— -- Mängel * daß aus <strong>die</strong>sen Städten möglichst jenes Ele-<br />
<strong>die</strong> Jugendorganisation nur e<strong>in</strong>e Schau- und H<strong>in</strong>dernisse. In <strong>die</strong>ser H<strong>in</strong>sicht erment umgesiedelt wird, das an das frühere<br />
hielt <strong>die</strong> Tschechoslowakei auch schon Vor- Regime <strong>in</strong> der Tschechoslowakei er<strong>in</strong>nert. Es<br />
spielergruppe.würfe<br />
von der Sowjetunion, <strong>die</strong> <strong>die</strong> zustän- handelt sich dabei vorwiegend um Rentner<br />
7. Das Ende der Versammlung soll dem digen tschechoslowakischen Stellen im Außen- oder um Leute, <strong>die</strong> krampfhaft an ihrem<br />
Anfange zeitlich so nahe wie möglich se<strong>in</strong>. handelsm<strong>in</strong>isterium mit e<strong>in</strong>em politischen Vermögen festhalten, an Mietshäusern und<br />
Nach spätestens drei Stunden wird ja doch Protest zurückgewiesen haben. Als Entschul- Familienhäusern oder an Grundbesitz und<br />
nur noch Blech geredet. Wenn sich der Obdigung<br />
<strong>die</strong>nte, daß der verstorbene Klement großen Wohnungen.<br />
Gottwald schon 1944 und 1945 auf <strong>die</strong>se Entmann<br />
auf <strong>die</strong> Leitung der Versammlung<br />
Zu <strong>die</strong>sem Zweck wird e<strong>in</strong>e Kontrolle der<br />
wicklung <strong>in</strong> der Tschechoslowakei h<strong>in</strong>gewie-<br />
Stichtage<br />
beschränkt und nicht zu jedem Diskus-<br />
übergroßen Wohnungen durchgeführt, und<br />
sen habe, da manche Industriezweige Spezial-<br />
Das Bundesm<strong>in</strong>isterium für F<strong>in</strong>anzen <strong>in</strong><br />
überall dort, wo man Uebertretungen festsionsbeitrag<br />
se<strong>in</strong>en Senf dazu gegeben hat, facnkräfte verlieren würden, wenn man <strong>die</strong> stellt, s<strong>in</strong>d hohe Strafen vorgeschrieben, wenn<br />
der Bundesrepublik Deutschland weist auf<br />
wenn <strong>die</strong> Tagesordnung ke<strong>in</strong> Monstrum <strong>Deutsche</strong>n ausweisen würde. Damals aber private Besitzer ke<strong>in</strong>e Mieter mehr ange-<br />
folgenden Stichtag h<strong>in</strong>:<br />
gewesen ist, wenn <strong>die</strong> Debatter sich auf g<strong>in</strong>g es der politischen Leitung <strong>in</strong> Moskau nommen haben. Es wird sich ergeben, daß<br />
Oesterreichische Staatsangehörige haben<br />
<strong>die</strong> Sätze beschränkt haben, <strong>die</strong> zur Dar- um <strong>die</strong> Bildung e<strong>in</strong>er markanten L<strong>in</strong>ie, viele Betroffene <strong>die</strong> hohen Strafen nicht be- für Anmeldungen von Ansprüchen nach dem<br />
stellung ihrer Me<strong>in</strong>ung notwendig waren welche <strong>die</strong> kapitalistische und sozialistische zahlen können, wonach ihnen ke<strong>in</strong>e andere Allgeme<strong>in</strong>en Kriegsfolgengesetz (AKG) vom<br />
(Kürze ist der Rede Würze!), wenn der<br />
Welt trennen sollte. Infolgedessen sollte der Wahl bleibt, als <strong>in</strong> das Grenzgebiet umzu- 5. November 1957, sofern der Anspruch nicht<br />
tschechoslowakische Außenhandel auch von siedeln. Wer <strong>in</strong> der Lage se<strong>in</strong> wird, zu unter Art. 23, Abs. 3, des österreichischen<br />
Referent se<strong>in</strong>e halbe Stunde nicht zerdehnt den westlichen Interessenten auf <strong>die</strong> östlichen bezahlen, wird trotzdem Mieter annehmen Staatsvertrages fällt, nachstehende Aus-<br />
hat, dann kann <strong>in</strong>nerhalb drei btunaen so übertragen werden. Außerdem kam es im müssen, womit <strong>in</strong> ihre Wohnungen e<strong>in</strong> fremschlußfrist zu beachten. Gewährung e<strong>in</strong>er<br />
viel Fruchtbares geschehen, daß man nach- jahré 1945 zu e<strong>in</strong>em Produktionsstillstand <strong>in</strong> des Element getragen wird. Den Kommuni- Beihilfe nach der Härteregelung: Fristablauf<br />
stens gerne und arbeitsfreudig wieder zu- manchen Zweigen, der bis dato noch nicht sten ist sehr gut bekannt, daß sich der Wi- für österreichische Staatsangehörige feemäß<br />
sammenkommt, um e<strong>in</strong> anderes Thema <strong>in</strong> ausgeglichen werden konnte, auch nicht da- derstand heute gegen den Kommunismus<br />
§ 72, Abs. 3, Nr. 2 und § 80 AKG) am 20. Au-<br />
derselben Gründlichkeit zu behandeln. durch, daß manche deutsche Spezialarbeiter vorwiegend <strong>in</strong> den Privatwohnungen abgust<br />
1960. Anträge s<strong>in</strong>d über das für den<br />
<strong>in</strong> <strong>die</strong> Tschechoslowakische Republik zurückspielt. Die Kommunisten aber versuchen auf<br />
ständigen Wohnsitz des Antragstellers zu-<br />
8. Gänzlich verboten sollte es se<strong>in</strong>, das gekehrt s<strong>in</strong>d. Ferner ist man <strong>in</strong> tschechoslo- <strong>die</strong>se Weise, <strong>in</strong> <strong>die</strong>se Gesellschaft e<strong>in</strong>en Keil<br />
ständige deutsche Konsulat an das Aus-<br />
Protokoll der letzten Versammlung zu verwakischen Fachkreisen der Ansicht, daß <strong>die</strong>se zu treiben.<br />
gleichsamt der Stadtverwaltung Köln zu<br />
lesen. Da vergeht soviel Zeit, daß <strong>in</strong>zwi-<br />
richten.<br />
schen <strong>die</strong> Russen e<strong>in</strong>en neuen Satelliten<br />
auf den Mond jagen können. Statt des<br />
Liebesgaben brauchen lang<br />
Protokolls e<strong>in</strong> kurzer Bericht, ob das, was Heimat Tirol arbeitet erfolgreich BONN. Zuständige Stellen machen darauf<br />
aufmerksam, daß im Post- und Paketverkehr<br />
letzth<strong>in</strong> beschlossen worden ist, auch tatsächlich<br />
ausgeführt wurde, das wäre etwas. Vor drei Jahren wurde auch <strong>in</strong> Tirol, nach Volksdeutsche, <strong>die</strong> zum größten Teil bereits mit den Ostblockländern <strong>in</strong> den kommenden<br />
Aber da ist zumeist Schweigen. (Warum dem Beispiel Oberösterreichs, e<strong>in</strong> Vere<strong>in</strong> „Hei- e<strong>in</strong>gebürgert s<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong> verhältnismäßig gro- Wochen mit längeren Laufzeiten gerechnet<br />
mat Tirol" gegründet, der es sich zur Aufgabe ßer Prozentsatz lebt noch <strong>in</strong> den Lagern Kuf- werden muß und es sich daher empfiehlt,<br />
wohl?) Gänzlich verboten sollte es auch g <strong>die</strong> voiksdeuts^en Flüchtl<strong>in</strong>ge <strong>in</strong> Tirol ste<strong>in</strong>, Innsbruck (Hött<strong>in</strong>g, Rechenberg), Ke- Weihnachtssendungen möglichst bis Ende<br />
se<strong>in</strong>, Pausen <strong>in</strong> <strong>die</strong> Verhandlungen e<strong>in</strong>zu- seßnaft zu machen und ihnen durch günstige maten und Haim<strong>in</strong>g, <strong>die</strong> jedoch vor der Auf- November aufzugeben. Die Tschechoslowakei<br />
streuen, wenn sie nicht zu e<strong>in</strong>er Sonder- Kredite das Vorwärtskommen im Beruf zu lösung stehen.<br />
erhebt ermäßigt Zollgebühren für drei Ge-<br />
beratung unbed<strong>in</strong>gt notwendig s<strong>in</strong>d. Pau- erleichtern.<br />
Auch <strong>in</strong> Tirol hat es sich erwiesen, daß sich schenkpakete pro Jahr, sofern <strong>die</strong> Waren-<br />
sen zerreißen den Faden. Der Tiroler Landtag hat <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er letzten bei der Beschaffung von Wohnraum — sei es menge den Eigenbedarf des Empfängers ent-<br />
<strong>in</strong> Eigenheimen oder beim Erwerb von Eigenspricht. Zu <strong>die</strong>sem Eigenbedarf werden zum<br />
T> x Lv Sitzung e<strong>in</strong>stimmig beschlossen, daß das Land tümswohnungen — <strong>die</strong> bereits e<strong>in</strong>gebürger- Beispiel 1 kg Kaffee, 250 g Tee, 1 kg Scho-<br />
Das alles s<strong>in</strong>d ungebetene Ratschlage. Tirol mT e<strong>in</strong> vom vere<strong>in</strong> „Heimat Tirol" auf- ten Vertriebenen gegenüber den Staatenlosen kolade, 750 g Wolle oder Stricksachen, e<strong>in</strong><br />
Aber stiege wohl sich wohl nicht zur unnütze. Behauptung, Denn wer daß ver- für zunehmendes (Laufzeit zehn Darlehen Jahre) <strong>die</strong> <strong>in</strong> Höhe Haftung von als 500.000 Bürge S schwer benachteiligt waren. Während <strong>die</strong> so- Kleidungs<strong>stü</strong>ck, 1 Paar Strümpfe, gebrauchte<br />
<strong>die</strong> Anliegen der Vertriebenen schon genug und Zahler übernimmt. Dadurch 4 ~* •»— ^-" - ««—•«• genannten »».^„•«««^•«„„o Mandatsflüchtl<strong>in</strong>ge *„,•*,«*««•««.* lnrirfim«««-.** m~*nfrfr«nn«priri3r,,n«r Ai„Or<br />
^^Tx^^^wS^VnáaMÍ^^TvSS eta In der Lage, <strong>die</strong> e<strong>in</strong>laufenden Kreditansu- rund 50.000 S für <strong>die</strong> Gründung e<strong>in</strong>er neuen Re<strong>in</strong>igungsanstalt mi<br />
§f^_T r ±? !lt re xr^l da (Des<strong>in</strong>fektionserklärung e<strong>in</strong>er<br />
muß beigefügt werden)<br />
<strong>die</strong> Zeit nun mit Kirmes, Kuchenessen,<br />
^Sf^?<br />
chen<br />
<strong>die</strong>n durch e<strong>in</strong>en Lenkungsausschuß über- Existenz bzw. 30.000 S für <strong>die</strong> Festigung der usw. gerechnet. Wie <strong>in</strong> andere Ostblockaie<br />
¿.eu nun mit munies, nuu1CuçMçU| «rufen" zu lassen und je 1Ó.000 bis 15.000 S Existenz, 13.000 S für Wohnungsbeschaffung Staaten dürfen auch <strong>in</strong> <strong>die</strong> Tschechoslowakei<br />
Wurstbraten, We<strong>in</strong>ausflugen h<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen aiS ^ ^,aiJlclltll Darlehen zu „„ günstigem fe~^„ö Z<strong>in</strong>sfuß zu ver- . — und 13.0 13.000 S für <strong>die</strong> Beschaffung des Haus- ke<strong>in</strong>erlei Konserven gesandt werden.<br />
dürfe? Der Mann sollte ll sich ih bei bi se<strong>in</strong>en i al- l «g^e^ Bei e<strong>in</strong>er günstigen Entwicklung ist rates erhielten, blieben <strong>die</strong> bereits e<strong>in</strong>gebür- Geldsendungen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> alle Ostblockstaaten<br />
ten Landsleuten e<strong>in</strong>mal sehen lassen, <strong>die</strong> ¿aran gedacht, den Darlehensbetrag und <strong>die</strong> gerten Vertriebenen aus <strong>die</strong>sen Aktionen aus- möglich. Soweit sie über <strong>die</strong> Postanstalten<br />
mit e<strong>in</strong>er Fürsorgerente von 380 S e<strong>in</strong> Glas Haftung dafür auf e<strong>in</strong>e Million Schill<strong>in</strong>g zu geklammert und waren daher zur Selbsthilfe oder <strong>die</strong> Banken laufen, werden <strong>in</strong> den Ost-<br />
We<strong>in</strong> kaum noch <strong>in</strong> der Er<strong>in</strong>nerung ken- erhöhen. • gezwungen, <strong>die</strong> sie <strong>in</strong> Form des Vere<strong>in</strong>es blockstaaten jedoch nur <strong>die</strong> entsprechenden<br />
nen!<br />
In Tirol leben heute noch ungefähr 5000 „Heimat Tirol" schufen. amtlichen Gegenwerte ausgezahlt.
Folge 22 vom 21. November 1959 SUDETENPOST<br />
BERÜHMTE SUDETENDEUTSCHE<br />
Karl Ditters v. Dittersdorf<br />
Wenn wir als Sudetendeutsche se<strong>in</strong>er gedenken,<br />
so vor allem deshalb, weil Dittersdorf<br />
<strong>die</strong> größte Zeit se<strong>in</strong>es Lebens <strong>in</strong> unserer<br />
Heimat verbrachte, wo ihm hauptsächlich der<br />
Bezirk Freiwaldau im ehemaligen Oesterreichisch-Schlesien<br />
zur zweiten Heimat wurde.<br />
Karl Ditters wurde am 2. November 1739 <strong>in</strong><br />
Wien geboren. Se<strong>in</strong>en ersten Unterricht <strong>in</strong><br />
der Musik erhielt er von dem Viol<strong>in</strong>isten<br />
König, später von Joseph Ziegler. Als Knabe<br />
wirkte er bereits im Orchester der Benedikt<strong>in</strong>erkirche,<br />
wurde dann Page beim Generalfeldzeugmeister<br />
Pr<strong>in</strong>z Joseph von Hildburghausen,<br />
der ihm 1761 e<strong>in</strong>e Stelle im Wiener<br />
Hoforchester verschaffte. Im Jahre 1761 bereiste<br />
er Italien, wo er als Viol<strong>in</strong>virtuose außerordentlichen<br />
Beifall erntete. 1764 wurde<br />
er mit Joseph Haydn bekannt und durch ihn<br />
Kapellmeister des Bischofs von Großwarde<strong>in</strong>.<br />
Hier richtete er <strong>die</strong> Hauskapelle des Bischofs<br />
e<strong>in</strong> und komponierte se<strong>in</strong> erstes Oratorium,<br />
Metastasios „Isaco". Auch e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Bühne<br />
errichtete er, und hier entwickelte sich zuerst<br />
se<strong>in</strong> wahrhaft großes Talent für <strong>die</strong> komische<br />
Oper, das sich schon <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em ebenfalls <strong>in</strong><br />
<strong>die</strong>se Zeit fallenden ersten Versuche, der<br />
Operette „Amore <strong>in</strong> musica", kundgab.<br />
Als der Bischof im Jahre 1769 se<strong>in</strong>e Kapelle<br />
auflöste, erhielt Ditters nach kurzer Zeit e<strong>in</strong>e<br />
Anstellung im Schloß Johannisberg bei Jauernig<br />
<strong>in</strong> Oesterreich-Schlesien beim Grafen<br />
Schaffgotscb, Fürstbischof von Breslau, als<br />
Leiter der kle<strong>in</strong>en Hausmusik des Bischofs<br />
und als Forstmeister des Fürstentums Neiße.<br />
1773 wurde er zum Amtshauptmann von<br />
Freiwaldau ernannt. Ueber Veranlassung se<strong>in</strong>es<br />
Fürstbischofs erhielt er 1770 den päpstlichen<br />
Orden vom Goldenen Sporn und wurde<br />
1773 <strong>in</strong> den Adelsstand erhoben.<br />
Man nennt ihn den Schöpfer der deutschen<br />
Oper. Die meisten se<strong>in</strong>er Werke s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> dem<br />
Schloß Johannesberg bei Jauernig entstanden<br />
und erstmalig auf der dortigen Bühne aufgeführt<br />
worden, <strong>die</strong> zur Erheiterung des aus<br />
Preußen verbannten Fürstbischofs errichtet<br />
worden war.<br />
Nur se<strong>in</strong> bekanntes Werk „Der Doktor<br />
und der Apotheker" (1786) hat der Meister<br />
während e<strong>in</strong>es vorübergehenden Aufenthaltes<br />
<strong>in</strong> Wien komponiert Mehrere Gelegenheiten<br />
e<strong>in</strong>er Uebersiedlung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e größere Stadt,<br />
wo er se<strong>in</strong>e Talente hätte besser entfalten<br />
können, hat er aus Treue zum Bischof ausgeschlagen.<br />
Wie <strong>die</strong>s nun schon e<strong>in</strong>mal der Lauf<br />
der Welt, fiel er aber schließlich, von Günst-<br />
l<strong>in</strong>gen verdächtigt, <strong>in</strong> Ungnade und starb<br />
arm am 24. Oktober 1799 zu Roth-Oelhütten,<br />
e<strong>in</strong>em Landgut des Freiherrn Franz Ignaz<br />
von Stillfried bei Neuhaus im Bezirk Pilgram<br />
<strong>in</strong> Böhmen. E<strong>in</strong> Jahr nach se<strong>in</strong>em Tode heiratete<br />
Freiherr von Stillfried <strong>die</strong> Tochter<br />
Anna Maria Ditters von Dittersdorf.<br />
Goethe hat se<strong>in</strong>e S<strong>in</strong>gspiele sehr hoch geschätzt;<br />
unter se<strong>in</strong>er Leitung wurden auf<br />
den Bühnen zu Weimar, Erfurt und Lauchstädt<br />
139 Ditterssche Stücke aufgeführt Se<strong>in</strong>e<br />
komischen Opern wurden <strong>in</strong> Wien durch <strong>die</strong><br />
Mozarts, besonders nach dessen Tode, <strong>in</strong> den<br />
Schatten gestellt, doch hat se<strong>in</strong> „Doktor und<br />
Apotheker" sich bis heute erhalten. E<strong>in</strong> gesunder,<br />
volk<strong>stü</strong>mlicher, komischer Humor,<br />
frische, natürliche Erf<strong>in</strong>dung und korrekter,<br />
fließender Stil s<strong>in</strong>d se<strong>in</strong>e besonderen Stileigentümlichkeiten.<br />
Die sudetenschlesische<br />
Dichter<strong>in</strong> Hedwig Teichmann hat dem großen<br />
J atri a<br />
aus Perlon, Nylon, Wolle etc.<br />
für Damen, Herren und K<strong>in</strong>der<br />
In allen Fachgeschäften<br />
ERIKA KITTEL<br />
JLeuie van heute<br />
E<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er, schmächtiger Mann sitzt e<strong>in</strong><br />
wenig verloren <strong>in</strong> dem großen, bequemen<br />
Sessel. Der Saal strahlt im festlichen Licht,<br />
<strong>die</strong> Musik bläst e<strong>in</strong>en triumphalen Marsch.<br />
R<strong>in</strong>gsum sitzen lauter hohe Persönlichkeiten,<br />
sogar aus anderen Bundesländern s<strong>in</strong>d sie<br />
gekommen, um heute dem kle<strong>in</strong>en, schmäch-<br />
tigen Mann <strong>die</strong> Hand zu drücken. Vor ihm<br />
steht das Rednerpult und e<strong>in</strong>er nach dem<br />
anderen tritt ans Mikrophon, um Lob, Dank<br />
und Abschiedsworte zu sprechen. Dem kle<strong>in</strong>en<br />
Mann wird sichtbar unbehaglich. Schließlich<br />
tritt er selbst ans Pult und sagt nüchtern<br />
und ganz ohne Pathos: Was ihr da gesagt<br />
habt, ist leider nicht wahr, es wäre schön,<br />
wenn es wirklich so gewesen wäre.<br />
So sprach He<strong>in</strong>rich Kandl, der Präsident<br />
der Arbeiterkammer für Oberösterreich, der<br />
hagere Mann mit ergrautem Haar und dunkler<br />
Brille. Er ist 84 Jahre alt, da er von der<br />
Bühne der Politik und der sozialistischen Arbeiterbewegung<br />
abtritt Niemand sieht ihm<br />
<strong>die</strong> Jahre an, er ist ungebrochen, das Leben<br />
hat ihn nicht untergekriegt Die Redner schildern<br />
se<strong>in</strong>en Lebensweg: E<strong>in</strong> e<strong>in</strong>facher Maurer<br />
hat sich emporgearbeitet und ist nach<br />
Wien zur Gewerkschaftsbewegung gestoßen.<br />
Die Redner vergessen <strong>die</strong> kle<strong>in</strong>e, so ganz unwichtige<br />
Tatsache, daß He<strong>in</strong>rich Kandl e<strong>in</strong><br />
Sohn des Böhmerwaldes ist, daß er <strong>in</strong> Riegerßchlag<br />
geboren ist Kandl wird als Wiener<br />
Vertoner <strong>in</strong> ihrem Werk „E<strong>in</strong> Stern zieht<br />
se<strong>in</strong>e Bahn" e<strong>in</strong> unvergängliches Denkmal gesetzt<br />
Die Stadt Wien ehrte se<strong>in</strong> Andenken<br />
durch <strong>die</strong> Dittersdorfgasse im 17 Bezirk.<br />
Nicht unerwähnt soll bleiben, daß se<strong>in</strong><br />
Sohn, der im Jahre 1793 <strong>in</strong> Jauerndg geborene<br />
Karl Ditters von Dittersdorf, e<strong>in</strong> bedeutender<br />
Theologe und glänzender Kanzelredner war.<br />
Er gründete <strong>die</strong> „Schlesische Kirchenzeitung"<br />
und wurde im Jahre 1834 vom Pr<strong>in</strong>zen Josef<br />
von Hohenzollern, dem Fürstbischof von<br />
Ermeland, als Professor der Pastoraltheologie<br />
nach Braunsberg berufen. Fünf Jahre später<br />
wurde er Rektor des dortigen Lyzeums.<br />
Architekt Bourat h. c. Professor<br />
Hans Jaksdi<br />
Geboren am 29. Oktober 1879 <strong>in</strong> Hennersdorf,<br />
Bezirk Deutsch-Gabel bei Reichenberg, hat<br />
Hans Jaksch nach dem Studium an der<br />
Staatsgewerbeschule und der Technischen<br />
Sudetendeutsehe Kultur<br />
Künstlerische Lesung<br />
Burgschauspieler Richard Eybner liest am<br />
Donnerstag, 26. November 1959, <strong>in</strong> Wien,<br />
Urania, 19.30 Uhr, Mittlerer Saal, aus dem<br />
Buch „Wuldaland" von Dr. He<strong>in</strong>rich Micko<br />
(Friedberg).<br />
Die Bühnenkünstler<strong>in</strong> Frau Maria Solwig,<br />
<strong>die</strong> eifrig bestrebt ist, das Andenken an unseren<br />
Heimatdichter Josef Gangl zu pflegen,<br />
wird bei ihrem Autorenabend, den sie<br />
Samstag, 28. November 1959, 19 Uhr, im<br />
Festsaale der Volkshochschule Wien-West<br />
(Wien VI, Amerl<strong>in</strong>gstraße 6) veranstaltet,<br />
wieder etwas von Josef Gangl br<strong>in</strong>gen. E<strong>in</strong>leitende<br />
Worte hiezu spricht der Obmann der<br />
Wiener Josef-Gangl-Geme<strong>in</strong>de, Amtsrat<br />
Franz Lenz. Zu zahlreicher Teilnahme laden<br />
<strong>die</strong> Veranstalter e<strong>in</strong>. E<strong>in</strong>tritt S 4.—.<br />
sich 1919 pensionieren, um sich ganz der<br />
Schriftstellerei widmen zu können. Er ist vor<br />
allem als Lyriker und Uebersetzer hervorgetreten;<br />
se<strong>in</strong> letzter Gedichtsband „Herbstwanderung"<br />
fand e<strong>in</strong>e besonders gute Aufnahme.<br />
IHR PELZHAUS IN LINZ<br />
PELZE<br />
b«i Wiener Kürschnerm«itf«r<br />
JOSEF TERINK<br />
LINZ/DONAU<br />
Karl-WiMr-Sfralja 10 • T.l. 27 8 45<br />
Wim III, KhunngoiM 19<br />
Hochschule <strong>in</strong> Wien se<strong>in</strong>e selbständige Tätigkeit<br />
1907 geme<strong>in</strong>sam mit Architekt Baurat<br />
Professor Siegfried Theiß aufgenommen. Die<br />
ersten Erfolge stellten sich u. a. auf Grund<br />
öffentlicher Wettbewerbe e<strong>in</strong>, wie Aufträge<br />
für das Post- und Amtsgebäude <strong>in</strong> Wiener<br />
Neustadt, evangelische Kirchen <strong>in</strong> Wiener<br />
Neustadt, Traiskirchen, Wien, Oberufer und<br />
Grünau bei Preßburg, Kasernen, Siedlungen,<br />
darunter auch <strong>die</strong> Anlage der Alp<strong>in</strong>en Montangesellschaft<br />
Hüttenberg, Kernten (über<br />
100 Häuser), Kuranstalten, Schulen, e<strong>in</strong>er<br />
Vielzahl moderner Molkereien <strong>in</strong> allen Bundesländern,<br />
Volkswohnungsbauten für <strong>die</strong><br />
Geme<strong>in</strong>de Wien, Wohnhausanlagen, Villen,<br />
das erste Hochhaus <strong>in</strong> Wien usw. Von den<br />
zahlreichen preisgekrönten Wettbewerbsarbeiten<br />
seien erwähnt <strong>die</strong> Reichsbrücke Wien<br />
(vier 1. Preise), Denkmal der Arbeit für Wien,<br />
Verbauung des Votivkirchenplatzes <strong>in</strong> Wien,<br />
Neugestaltung des Stephansplatzes, Altstadtsanierung<br />
Wien, Neugestaltimg des Eisenstadtplatzes,<br />
Wien X. 1955 trat se<strong>in</strong> Sohn<br />
Dr. Walter Jaksch <strong>in</strong> da© Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft<br />
e<strong>in</strong>.<br />
Möbel and Klaviere<br />
ALLE JOKA-ERZEÜGNISSE<br />
F. Kreazer's Wtw., Klagenfurt<br />
Kard<strong>in</strong>alplatz 1 Telephon 2360<br />
Von Bauten der neueren Zeit <strong>in</strong>nerhalb der<br />
Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft seien genannt: Volksund<br />
Hauptschule der Stadt Wien, Schäffergasse,<br />
Verwaltungsgebäude der Firma Hoerbiger<br />
& Co., Wien, Simmer<strong>in</strong>g, Wohnhausanlage<br />
der Geme<strong>in</strong>de Wien XVII, Po<strong>in</strong>tengasse-<br />
Andergasse, Büro- und Wohnhaus Wien I,<br />
Brandstätte 4, Bürohaus „Nordstern", Wien I,<br />
Aspernplatz, Ecke Uraniastraße 2.<br />
Hans Jaksch erhielt geme<strong>in</strong>sam mit Siegfried<br />
Theiß 1912 im Wiener Künstlerhaus <strong>die</strong><br />
goldene Staatsmedaille und 1913 auf der <strong>in</strong>ternationalen<br />
Baufachausstellung <strong>in</strong> Leipzig<br />
<strong>die</strong> höchste zu verleihende Auszeichnung, den<br />
königlich sächsischen Staatspreis.<br />
Während des ersten Weltkrieges war<br />
Jaksch der Geniedirektion zugeteilt, wurde<br />
1915 <strong>in</strong> Przemysl gefangen genommen, war<br />
als Kriegsgefangener <strong>in</strong> Turkestan, später <strong>in</strong><br />
Ostsibirien bis Frühjahr 1918, von wo er nach<br />
e<strong>in</strong>er abenteuerlichen Flucht quer durch Rußland<br />
im Juni 1918 glücklich zurückkehrte. Er<br />
erhielt das goldene Ver<strong>die</strong>nstkreuz am Band©<br />
der Tapferkeitsmedaille mit den Schwertern.<br />
Jaksch war mit Theiß zusammen der Begründer<br />
der österreichischen Normen-BaiUordnung<br />
im Jahre 1920, zu e<strong>in</strong>er Zeit, <strong>in</strong> welcher<br />
der österr. Normenausschuß noch nicht<br />
bestand. Ferner ist er gerichtiäch beeideter<br />
Schätzmeister für Hochbau, 1933 erhielt<br />
Jaksch den Titel e<strong>in</strong>es „Battrai h. c. M , 1937—<br />
1938 war Jaksch Präsident der Zentralverefairgung<br />
dor Architekten und bei Kriegsende<br />
provisorischer Leiter des Wiederaufbaues<br />
zerstörter Häuser <strong>in</strong> Wien-Hietzäng, 1952<br />
wurde er vom Bundespräsidenten mit dem<br />
Titel „Professor 4 Sudetendeutsche Lieder auf<br />
Schallplatten<br />
Aus dem Böhm
SUDETENPOST Folge 22 vom 21. November 1959<br />
Achtung! Achtung!<br />
BUNDESBALL der SLÖ am 23.1.1960<br />
Die Landsmannschaften berichten:<br />
Wien« Niederösiemich,<br />
Burgenland<br />
Hauptversammlung des Landesverbandes<br />
Unter dem Vorsitz von Ing. Hiebel fand<br />
<strong>in</strong> Wien am 7. November 1959 im „Seitenstettner-Hof"<br />
<strong>die</strong> im Juni unterbrochene<br />
Hauptversammlung ihre Fortsetzung, <strong>die</strong><br />
hauptsächlich zwei offengebliebene Tagesordnungspunkte<br />
zu erledigen hatte: Neuwahlen<br />
und Beitragshöhe der Heimatgruppe an den<br />
Landesverband. In beiden Fällen erledigte<br />
<strong>die</strong> Generalversammlung ihre Aufgabe und<br />
ebnete dadurch den Weg zur weiteren gedeihlichen<br />
Tätigkeit, deren harmonische Abwicklung<br />
um so notwendiger ersche<strong>in</strong>t, als<br />
sich <strong>die</strong> Perspektiven <strong>in</strong> der grundsätzlichen<br />
Erfüllung gewisser Wiedergutmachungsfragen,<br />
wie Bundesobmann Michel erklärte,<br />
erkennen lassen. In Richtung e<strong>in</strong>er vorsorglichen<br />
und verantwortungsbewußten Arbeit,<br />
auch <strong>in</strong> bezug auf <strong>die</strong> Koord<strong>in</strong>ierung der<br />
Tätigkeit aller bestehenden landsmannschaftlichen<br />
Verbände, sprachen vor allem Dr. Otto<br />
Grögler, Arnold Fritsch, Dr. Schembera<br />
und Prof. Dipl.-Ing. Maschek. In<br />
<strong>die</strong>sem Zusammenhang sei übrigens erwähnt,<br />
daß sich <strong>die</strong> oppositionellen Bestrebungen,<br />
<strong>die</strong> durchaus begrüßt wurden, leider nur im<br />
personellen Raum abspielten, nicht aber <strong>in</strong><br />
programmatischen Erklärungen, ausgehend<br />
von der Verantwortung vor dem eigenen Gewissen<br />
und mündend <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Praxis, <strong>die</strong><br />
dem landsmannschaftlichen Organisationsleben<br />
neue und bessere Impulse zu geben <strong>in</strong><br />
der Lage wäre. In bezug auf <strong>die</strong> unter der<br />
Führung von Dr. Alfred Constant, Prof.<br />
Anton Zippe und M<strong>in</strong>isterialrat Dr. Josef<br />
Starkbaum e<strong>in</strong>gereichte oppositionelle Wahlvorschlagsliste<br />
mußte der Obmann des Wahlausschusses,<br />
Dr. Ulbricht, feststellen, daß<br />
ihre E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gung nacht zeitgerecht im S<strong>in</strong>ne<br />
der Statuten erfolgte und daher gegenstandslos<br />
geworden war.<br />
Mit Stimmenmehrheit wurden gewählt:<br />
Ing. Richard Hiebel (Obmann), Franz Hofrichter<br />
und Dr. Walter Schmied (Stellvertreter),<br />
Eduard Meißner und Olga Michler<br />
(Schriftführer), Franz Maler und Ing. Herbert<br />
Utner (Rechnungsführer), Direktor Plha und<br />
Stefan Studeny (Rechnungsprüfer). Als<br />
Landsmannschaftsvertreter g<strong>in</strong>gen aus der<br />
Wahl hervor: Johann Fischer und He<strong>in</strong>z<br />
(Südböhmen), Dr. Ulbricht und Rudolf Bekkert<br />
(Egerland-Asch), Dr. Dick und Direktor<br />
Ste<strong>in</strong>berger (Westböhmen), Mayor a. D.<br />
Michel und Ignaz Kle<strong>in</strong>hampel (Nordböhmen),<br />
Wilhelm Rührl und Mayor a. D. Nutz<br />
(Ostböhmen), Ing. Riedel und Gustav Fochler<br />
(Westschlesien), Olga Michler und Josef<br />
Sniegon (Ostschlesien), Karl Beschorner und<br />
Franz Krügel (Nordmähren), Paul Helm und<br />
Arnold Fritsch (Mittemiähren), Dr. Otto<br />
Grögler und Josef Laaber jr. (Südmähren).<br />
Die noch fehlenden Fachreferenten werden <strong>in</strong><br />
der ersten Sitzung des Hauptausschusses des<br />
Landesverbandes gewählt werden.<br />
Nachdem Ing. Hiebel erklärt hatte, <strong>die</strong><br />
Wahl anzunehmen, kamen <strong>die</strong> weiteren<br />
Punkte der Tagesordnung rasch zur Erledigung.<br />
In bezug auf <strong>die</strong> Höhe der Beitragsabgabe<br />
der e<strong>in</strong>zelnen Heimatgruppen an den<br />
Landesverband wurde dem Antrag zugestimmt,<br />
es beim derzeitigen Prozentsatz zu<br />
belassen. Mit e<strong>in</strong>em Appell zur gedeihlichen<br />
und harmonischen Zusammenarbeit, frei von<br />
jeder Kirchtumpolitik, schloß Ing. Hiebel <strong>die</strong><br />
Versammlung.<br />
Band der Erzgefairger<br />
Der „Bund der Erzgebirger" hielt am<br />
7. November e<strong>in</strong>en gut besuchten und außerordentlich<br />
ansprechenden Heimatabend ab,<br />
zu dem auch e<strong>in</strong>e Anzahl Gäste erschienen<br />
waren. Rudolf Beckert gab e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>teressante<br />
Information über <strong>die</strong> organisatorischen Fragen<br />
der Landsmannschaft auf Wiener Boden,<br />
<strong>die</strong> durch e<strong>in</strong>en umfassenden Bericht über <strong>die</strong><br />
aktuellen Interessenfragen der Vertriebenen<br />
durch Dr. Ulbricht ergänzt wurden. Hierauf<br />
zeigte und kommentierte Wilhelm Voit e<strong>in</strong>e<br />
Lichtbilderreportage über den Sudetendeutschen<br />
Tag. Literarische und gesangliche Darbietungen<br />
und Zithervorträge von Lands-<br />
Neuartige<br />
Geschenke<br />
<strong>die</strong><br />
Freude machen<br />
von<br />
Haus der Stoffe und Moden<br />
LINZ, AM TAUBENMARKT<br />
Telephon 26126<br />
mann Knotz<strong>in</strong>ger, e<strong>in</strong> Gedicht von Landsmann<br />
Schmiedel bereicherten den Abend,<br />
während <strong>die</strong> Krönung <strong>in</strong> den Heimatliedern<br />
von weiland Anton Günther lag. Sie vor<br />
allem machten erneut klar, daß uns Anton<br />
Günther e<strong>in</strong>en unerschöpfbaren Liederschatz<br />
h<strong>in</strong>terließ, der nicht nur se<strong>in</strong>en engeren<br />
Landsleuten, sondern der ganzen Volksgruppe<br />
überhaupt zugute kommt.<br />
Im Mittelpunkt unserer Weihnachtsfeier am<br />
Dienstag, 8. Dezember, im Gasthaus Fliege,<br />
steht wieder <strong>die</strong> Weihnachtsansprache unseres<br />
Landsmannes Dechant Mühldort<br />
Auch heuer wollen wir wieder unsere sozial<br />
Bedürftagen und unsere Jugend beschenken.<br />
Oeffnen auch Sie Ihr Herz <strong>die</strong>sem weihnachtlichen<br />
Gedanken und tragen Sie durch<br />
e<strong>in</strong>e Spende zu dem guten Werke bei! Unseren<br />
E<strong>in</strong>ladungen werden Erlagsche<strong>in</strong>e zu <strong>die</strong>sem<br />
Zwecke beiliegen. Auch an unseren Mittwochabenden<br />
können Sie Spenden <strong>in</strong> unserem<br />
Bundesheim abgeben. Zu gegenseitigen Geschenken,<br />
ob Nikolo-, ob Weihnachtsgeschenk,<br />
wird Gelegenheit se<strong>in</strong>.<br />
Hochwald<br />
Laaànnanaichaii der Böhuerwildltr<br />
Aus Anlaß des zehnjährigen Bestandes<br />
unserer Landsmannschaft legte Ehrenobmann<br />
Hans Fischer am 1. November 1959 am Grabe<br />
des Mitbegründers unserer Landsmannschaft,<br />
Herrn Regierungsbau<strong>in</strong>spektor Siegfried Sitter<br />
(aus Wallern), <strong>in</strong> Wörschach e<strong>in</strong>en Kranz<br />
nieder.<br />
Landsmann Agraroberbaurat Ing. Proksch<br />
<strong>in</strong> Wien erlitt e<strong>in</strong>en überaus schmerzlichen<br />
Verlust Am 1. November 1959 starb <strong>in</strong> Wien<br />
se<strong>in</strong>e Tochter, Mag.pharm. Hildergard Proksch,<br />
31 Jahre alt. Das Begräbnis fand am 7. November<br />
unter äußerst zahlreicher Beteiligung<br />
der Bevölkerung, was von der Beliebtheit der<br />
Verblichenen e<strong>in</strong> beredtes Zeugnis ablegte,<br />
am Stadtfriedhof <strong>in</strong> Horn statt Hier sollte <strong>die</strong><br />
Verstorbene <strong>die</strong> Apotheke übernehmen. Der<br />
Vater ist aus Ziernetschlag, Pfarre Me<strong>in</strong>et-<br />
«chlag, gebürtig.<br />
Beim Heimatabend am 8. November wurde<br />
zunächst unser Böhmerwaldlied unter Begleitung<br />
e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Musikkapelle gesungen.<br />
Ehrenobmann Johann Fischer begrüßte <strong>die</strong><br />
sehr zahlreich erschienenen Teilnehmer, unter<br />
ihnen besonders <strong>die</strong> Egerländer und Herrn<br />
Beckert als Vertreter der Heimatgruppe Erzgebirge.<br />
Er und M<strong>in</strong>isterialrat Starkbaum berichteten<br />
über Heimatangelegenheiten. Frau<br />
Luise Ka<strong>in</strong>dl trug Ernstes und Heiteres vor.<br />
Der weitere Teil des Abends wurde von e<strong>in</strong>er<br />
kle<strong>in</strong>en Musikkapelle, bestehend aus dem<br />
Herrn Johann Pöschko und Tochter (aus Maierhof<br />
bei Gratzen) und Herrn Wenzel Zima<br />
(aus Neubistritz), heimatlich und gemütlich<br />
gestaltet<br />
Heimatgruppe Kaplitz- Gratzen-Hohenfurth<br />
(Josef-Gangl-Geme<strong>in</strong>de)<br />
Unser nächstes Heimattreffen f<strong>in</strong>det Sonntag,<br />
6. Dezember, ab 17 Uhr, <strong>in</strong> der Gastwirtschaft<br />
Charwat statt Es spricht Nationalrat<br />
Machunze über aktuelle Probleme der Heimatvertriebenen.<br />
Landsleute, ersche<strong>in</strong>t zahlreich!<br />
Bond der NordbShmen<br />
Frau Elisabeth Stang, Wien XV, Felberstraße<br />
104 a, I. (frjiher Gablonz a. N.), beg<strong>in</strong>g<br />
am 17. November ihren 65. Geburtstag. Der<br />
Bund der Nordböhmen <strong>in</strong> Wien gratuliert aus<br />
<strong>die</strong>sem Anlaß herzlichst.<br />
Bruna <strong>in</strong> Wien<br />
Wir veranstalten am Sonntag, 6. Dezember,<br />
um 16 Uhr im gemütlichen Saal des Kaffees<br />
Korb, Wien I, Tuchlauben 10 (E<strong>in</strong>gang Brandstätte<br />
9, Mezzan<strong>in</strong>), e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>teressanten und<br />
aktuellen Brünner Heimatabend, bei dem u. a.<br />
Abg. Machunze über aktuelle Fragen und der<br />
SLÖ-Bundesobmann Michel über <strong>die</strong> vermögensrechtlichen<br />
Verhandlungen <strong>in</strong> Bonn sprechen<br />
werden.<br />
Trappen<br />
Lichtbildervortrag über unsere Heimat<br />
Samstag, 21. November, hält der über <strong>die</strong><br />
Grenzen Deutschlands bekannte Lichtbildner<br />
Rudolf Mader, der Besitzer wohl des größten<br />
heimatkundlichen Bildarchivs aus Bamberg<br />
um 16 Uhr im Bäckersaal, Wien VIII,<br />
Florianigasse 13, e<strong>in</strong>en Lichtbildervortrag<br />
über Troppau, Schlesien und das übrige Sudetenland.<br />
Er wird anschließend e<strong>in</strong>ige Bilder<br />
vom Sudetendeutschen Tag <strong>in</strong> Wien zeigen.<br />
E<strong>in</strong> E<strong>in</strong>trittsgeld wird nicht erhoben.<br />
Oberösterreich<br />
Jahreshauptversammlung der SLOÖ<br />
Die Jahreshauptversammlung am 15. November<br />
nahm wieder mehr als sechs Stunden<br />
<strong>in</strong> Anspruch, wobei das Hauptreferat von Karl<br />
Schebesta „Wo stehen wir heute?" so weit<br />
zeitlich <strong>in</strong> das H<strong>in</strong>tertreffen geriet, daß 6chon<br />
zahlreiche Delegierte abwesend waren. Die<br />
hochstehenden und treffenden Gedanken hätten<br />
e<strong>in</strong>en größeren Hörerkreis ver<strong>die</strong>nt<br />
Als Gäste bei der Versammlung wurden<br />
Bundesobmannstellvertreter Grögler, Bundes-<br />
Vorstandsmitglied Dr. Ulbricht und Bundesgeschäftsführer<br />
Hartel begrüßt Aus dem<br />
Ihr Glückwunsch zu Weihnachten<br />
lieber Landsmann, liebe Landsmänn<strong>in</strong>, erreicht über <strong>die</strong> „<strong>Sudetenpost</strong>" auch<br />
jene, an <strong>die</strong> Sie vielleicht im Drange der Weihnachtsvorbereitungen nicht denken.<br />
Er geht über Ihren Wohnort h<strong>in</strong>aus an alle Ihre Heimatgenossen und<br />
erfreut möglicherweise auch alte Bekannte, <strong>die</strong> von Ihnen schon lange nichts<br />
mehr gehört haben. Für manchen Heimatgenossen kann Ihr Weihnachtsgruß<br />
zu e<strong>in</strong>em freudig aufgenommenen Lebenszeichen werden, aus dem sich wieder<br />
neue Freundschaftsfäden knüpfen können.<br />
Benützen Sie daher <strong>die</strong> wohlfeile Gelegenheit, über <strong>die</strong> weitverbreitete<br />
„<strong>Sudetenpost</strong>" Ihren Glückwunsch an Ihre Freunde zu geben.<br />
Gliederungen der Sudetendeutschen Landsmannschaft Oesterreichs haben sich<br />
schon <strong>in</strong> den vergangenen Jahren angewohnt, ihre Mitglieder zu den Festtagen<br />
mit e<strong>in</strong>em Glückwunsch <strong>in</strong> der „<strong>Sudetenpost</strong>" zu erfreuen. Dasselbe gilt auch<br />
für alle führenden Funktionäre unserer Landsmannschaft.<br />
Senden Sie Ihren Glückwunsch — e<strong>in</strong>e Bestellkarte schließen wir gleich an<br />
— bis zum 4. Dezember an <strong>die</strong> Verwaltung der „<strong>Sudetenpost</strong>", dann können<br />
wir für e<strong>in</strong>e saubere, formschöne Veröffentlichung Sorge tragen.<br />
Der Weihnachts- und Neujahrsglückwunsch kostet je Millimeter S 3.50. Beachten<br />
Sie dabei folgende fachliche H<strong>in</strong>weise: E<strong>in</strong>e Zeile <strong>in</strong> dem normalen Druck<br />
unserer Zeitung mißt drei Millimeter. In e<strong>in</strong>e Zeile gehen 42 Buchstaben, <strong>die</strong><br />
Zwischenräume e<strong>in</strong>gerechnet. Wenn Sie Ihren Namen <strong>in</strong> größeren Buchstaben<br />
hervorheben wollen, werden Sie dazu 3,75 bis 4,5 mm brauchen. E<strong>in</strong> prall<br />
angefüllter Kaum wirkt nicht schön. Der Preis von S 3.50 je Millimeter versteht<br />
sich für <strong>die</strong> Spaltenbreite von 65 mm. Breitere E<strong>in</strong>schaltungen kosten natürlich<br />
mehr, bei 130 mm S 7.—, bei 195 mm S 10.50, bei 270 mm S 14.—. Gliederungen<br />
werden sich wohl — je nach ihrer Größe und Bedeutung — mit größeren Glückwunsch-E<strong>in</strong>schaltungen<br />
<strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung br<strong>in</strong>gen. Normal wird e<strong>in</strong>e Größe von<br />
15 mm für Privat-Glückwünsche passend se<strong>in</strong>, wenn ke<strong>in</strong>e allzugroßen Schriften<br />
und allzulangen Texte verlangt werden.<br />
E<strong>in</strong> hübsch aufgemachter Glückwunsch folgenden Inhalts kostet beispielsweise<br />
S 52.50:<br />
E<strong>in</strong> frohes Weihnachtsfest und alies Schöne<br />
zum neuen Jahre wünscht allen Egerländer<br />
Landsleuten, allen Freunden und Bekannten<br />
Ferd<strong>in</strong>and Ziereis, früher Eger<br />
Benutzen Sie folgenden Bestellsche<strong>in</strong> und senden Sie ihn bis zum 4. Dezember<br />
1959 e<strong>in</strong> an <strong>die</strong><br />
VERWALTUNG DER „SUDETENPOST"<br />
L<strong>in</strong>z/Donau, Goethestraße 63.<br />
BESTELLSCHEIN<br />
Schatten Sie <strong>in</strong> <strong>die</strong> Weihnachtsfolge der „SUDETEN-<br />
POST" für midi folgenden Glückwunsch e<strong>in</strong>; <strong>in</strong> der<br />
Gröfje von:<br />
1 spaltig mm hoch<br />
2spal+ig mm hoch<br />
3spalfig mm hoch<br />
4spaltig mm hoch<br />
(Gewünschte Zeile ausfüllen!)<br />
Gewünschter Text:<br />
Die Rechnung senden Sie mir sofort mit e<strong>in</strong>em Erlagsche<strong>in</strong><br />
zu. Ich werde den Betrag noch vor Ersche<strong>in</strong>en<br />
der Weihnachtsnummer bis zum 19. Dezember 1959<br />
e<strong>in</strong>zahlen.<br />
Volle Anschrift:<br />
Tätigkeitsbericht des Landesobmannes war<br />
zu entnehmen, daß <strong>in</strong> Kirchdorf-Micheldorf<br />
und Ottensheim Neugründungen von Ortsgruppen<br />
vorbereitet worden s<strong>in</strong>d. Erfreuliche<br />
Zahlen wies der Bericht des Landeskassiers<br />
auf, <strong>die</strong> F<strong>in</strong>anzlage hat sich konsol<strong>die</strong>rt.<br />
Trotzdem wurde e<strong>in</strong>e Erhöhung der Beiträge<br />
zur Debatte gestellt, weil doch noch große<br />
Aufgaben zu bewältigen s<strong>in</strong>d. Auf <strong>die</strong>se wies<br />
Bundesobmannstellvertreter Dr. Grögler im<br />
besonderen h<strong>in</strong>. E<strong>in</strong> ausgezeichnetes Referat<br />
über den deutschen Härteausgleich hielt Lm.<br />
Burczik. Die Ehrennadel wurde an e<strong>in</strong>e Reihe<br />
von Mitgliedern überreicht, an Antonia Wanitschek,<br />
Herm<strong>in</strong>e Werner, Bretfeld, Damm,<br />
Daschil, Buschek, Kollitsch, Ing. Roll<strong>in</strong>ger<br />
und Rotter. Bei den Neuwahlen ergab sich <strong>die</strong><br />
Wiederwahl Landesobmann Erw<strong>in</strong> Friedrichs.<br />
Als se<strong>in</strong>e Stellvertreter werden fungieren Dr.<br />
Alfred Zerlik und Karl Hoffe<strong>in</strong>er, als Kassiere<br />
Wenzel Möckl, Hans Damm und Ing.<br />
Alfred Rügen, als Schriftführer Marianne<br />
Meggeneder, Dkfm. Anton Kaschitzka, Karl<br />
Jeitschko, als Beiräte Friedrich Ambrosch,<br />
Anton Dostal, Dr. Emil Kraus, Josef Peters,<br />
Gratian Sobotka, Karl Schebesta.<br />
Führend seit 1838<br />
LINZ<br />
Harrenstraße 14 - Tekffcon 2! 764<br />
Ottensheim<br />
Das neue Vere<strong>in</strong>sjahr 1959/1960 der SLOö,<br />
begann vielversprechend. Am Sonntag, 15.<br />
November 1959 konstituierte sich im Gasthof<br />
„Zur Post" <strong>in</strong> Ottensheim <strong>die</strong> dortige Ortsgruppe.<br />
Landesobmann Friedrich konnte mit<br />
den Vorstandsmitgliedern Bautschek, Möckl<br />
und Waschitza bei der Eröffnung neben dem<br />
Geme<strong>in</strong>derat und Obmann der ÖVP, Herrn<br />
Ste<strong>in</strong>er, 30 Landsleute begrüßen. Nach e<strong>in</strong>e<strong>in</strong>führenden<br />
Worten wurden nachstehende<br />
Landsleute e<strong>in</strong>stimmig <strong>in</strong> den Vorstand gewählt:<br />
Obmann Ing. Kappl, Obmannstellver- f, )<br />
treter Dkfm. Mosler, Kassier Frau Grete<br />
Wenz, Kassierstellvertreter Frau Banaston,<br />
Schriftführer Eugen Ott, Schriftführerstellvertreter<br />
Ing. Eigl, Beiräte Johann Czepek,<br />
Wilfried Baum, Ing. Schwetz und Kurt Zimmler,<br />
Kassaprüfer Rudolf Thonnhäuser und<br />
Frau Elfriede Ledermüller.<br />
Die Landesleitung dankt den Landsleuten<br />
Ott, Ing. Kappl und Frau Wenz für<br />
<strong>die</strong> Bemühungen um das Zustandekommen<br />
der Ortsgruppe und wünscht ihrem jung- •<br />
sten K<strong>in</strong>d für se<strong>in</strong>en Bestand guten Erfolg.<br />
Bezilksgruppe Gmnnden<br />
Am 28. Oktober wurde unsere liebe Landsmänn<strong>in</strong><br />
Frau Mizzi Schneider im Alter von<br />
46 Jahren am hiesigen Friedhof zur letzten<br />
Ruhe bestattet. Frau Schneider war e<strong>in</strong>e<br />
heimattreue Böhmerwäldler<strong>in</strong>, stammte aus<br />
Krummau a. d. Moldau, hatte dortselbst e<strong>in</strong><br />
Schuhgeschäft <strong>in</strong> der Latron, kam 1945 nach<br />
der Vertreibung mit Gatten und Tochter vorübergehend<br />
nach L<strong>in</strong>z und schließlich nach<br />
Gmunden. Als ausgezeichnete Zitherspieler<strong>in</strong><br />
widmete sie sich der holden Kunst, unterrichtete<br />
im Internat und lehrte mit viel Geduld<br />
und Idealismus im Laufe der Jahre viele<br />
Jungen und Mädel aus Gmunden und Umgebung<br />
das schöne Zitherspiel. Durch <strong>die</strong>se<br />
Tätigkeit als Musiklehrer<strong>in</strong> und mehrere
Folge 22 vom 21. November 1959 SUDETENPOST<br />
Zitherkonzerte *ür wohltätige Zwecke, durch<br />
Mitwirken bei vielen Heimatabenden, und<br />
nicht zuletzt durch ihr immer hilfsbereites<br />
und freundliches Wesen, war Frau Schneider<br />
<strong>in</strong> Stadt und Land bekannt, sehr geschätzt<br />
und beliebt. Diese Wertschätzung und Be-<br />
liebtheit wurde durch <strong>die</strong> überaus große Beteiligung<br />
am Begräbnis unter Beweis gestellt.<br />
Sogar vom Gebirge kamen Trauernde,<br />
denn viele Sonntage und Urlaube verbrachte<br />
Frau Schneider mit ihren Lieben am Laudachsee<br />
und am Dachste<strong>in</strong> als begeisterte<br />
Naturfreund<strong>in</strong>. Viele Kränze und Blumen<br />
wurden als Dank und letzter Gruß am Grabe<br />
der so plötzlich Verstorbenen niedergelegt.<br />
Die wundervolle Ansprache des Herrn Stadtpfarrers<br />
sowie <strong>die</strong> Abschiedsworte des<br />
Obmannstellvertreters der Bezirksgruppe<br />
Gmunden, <strong>die</strong> Lieder der Mädchen des Interr<br />
nats und Realgymnasiums, <strong>die</strong> Weisen des<br />
Bläserduos bee<strong>in</strong>druckten alle tief, und viele<br />
Tränen wurden vergossen. Ihr sehnlichster<br />
Wunsch, <strong>die</strong> geliebte Böhmerwaldheimat wiederzusehen,<br />
g<strong>in</strong>g nicht <strong>in</strong> Erfüllung.<br />
Bad Ischi — Bad Goisern<br />
Am 22. November, 14.30 Uhr, ist <strong>in</strong> Bad<br />
Ischi, Traunkai, „Gold. Schiff", e<strong>in</strong> heiterer<br />
Heimatvortrag von Fritz Graas (München).<br />
Andere Volksdeutsche und Heimatvertriebene<br />
und ihre Freunde und E<strong>in</strong>heimische s<strong>in</strong>d<br />
herzlichst e<strong>in</strong>geladen.<br />
Sprengel Derffllngerstrtifie<br />
Der Heimatabend am 14. November nahm<br />
trotz schwächerer Beteiligung e<strong>in</strong>en guten<br />
Verlauf. Obmann Fuchs berichtete über <strong>die</strong><br />
kürzlich stattgefundene Hauptversammlung<br />
der SLOö, gab der Freude über <strong>die</strong> Wiederwahl<br />
des alten bewährten Vorstandes Ausdruck,<br />
versprach <strong>in</strong>tensive Arbeit im Sprengel<br />
Derffl<strong>in</strong>gerstraße und hoffe auf <strong>die</strong> Mitarbeit<br />
aUer. Nach Bekanntgabe weiterer<br />
Weisungen der Landesleitung, u. a. Beitragserhöhung<br />
von monatlich S 2.— auf S 2.50<br />
und Erledigung <strong>in</strong>terner Angelegenheiten^<br />
wurde der offizielle Teil geschlossen. Zum gemütlichen<br />
Teil, den wie immer Lm. Tschiedel<br />
leitete, kamen <strong>in</strong> vorgerückter Stunde Mitglieder<br />
des Sudetendeurtschen S<strong>in</strong>gkreáses und<br />
trugen mit Heimatliedern bestens zur Unterhaltung<br />
bei. Als Solosänger<strong>in</strong> trat Frau Greti<br />
Pawelka auf und erntete für ihre ausgezeichneten<br />
Vorträge viel Beifall. Lm. Tschiiedel<br />
und Peters warben bei <strong>die</strong>ser Gelegenheit<br />
für den Sudetendeutschen S<strong>in</strong>gkreis mit Erfolg.<br />
|<br />
Der nächste Heimatabend am 12. Dezember<br />
f<strong>in</strong>det als Nikoloabend im „Schwarzen Anker"<br />
<strong>in</strong> L<strong>in</strong>z, Hessenplatz, statt Nikolopaekerl<br />
bitte mitbr<strong>in</strong>gen. Besondere E<strong>in</strong>ladungen ergehen<br />
noch.<br />
Böhmerwöldler<br />
Zum traditionellen Kathre<strong>in</strong>tanz am Samstag,<br />
21. November, 20 Uhr im Stadtkeller,<br />
s<strong>in</strong>d alle Landsleute herzlichst e<strong>in</strong>geladen. ;<br />
Am Montag, 7. Dezember 1959, f<strong>in</strong>det abends<br />
im Vortragssaal der Arbeiterkammer <strong>die</strong> Vorführung<br />
der Lichtbildreihe „Sudetendeutscher<br />
Tag 1959 <strong>in</strong> Wien" statt E<strong>in</strong>tritt frei. Alle<br />
Landsleute s<strong>in</strong>d zu <strong>die</strong>ser Veranstaltung des<br />
Verbandes der Böhmerwäldler herzlichst e<strong>in</strong>geladen.<br />
rTgcrlonder 6moi jVm$<br />
Der letzte Heimatabend stand im Zeichen<br />
des „Sudetendeutschen Tages <strong>in</strong> Wien", worüber<br />
unser Vetter Franz Kollitsch e<strong>in</strong>en ausgezeichneten<br />
Lichtbildervortrag mit Tonbandaufnahmen<br />
hielt. Die Gmoikapelle unter der<br />
Leitung von Vetter Ernst Sandig besorgte wie<br />
immer <strong>die</strong> musikalische Umrahmung mit<br />
schönen Melo<strong>die</strong>n. — E<strong>in</strong>e Abordnung der<br />
L<strong>in</strong>zer Gmoi, e<strong>in</strong>e Trachtengruppe von<br />
18 Landsleuten, nahm am 7. November <strong>in</strong><br />
Graz an der Gründung der „Tischgesellschaft<br />
der Egerländer <strong>in</strong> Graz" teil, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Vorbe-<br />
E<strong>in</strong> Märchen vom Glück<br />
Von Alfred Köhler 21.<br />
„Und wenn nicht, dann will ich schon<br />
nachhelfen, denn Rudi heiratet ja weder das<br />
Tantchen noch <strong>die</strong> Mutter, sondern mich!"<br />
lachte Beata.<br />
Im anderen Wagen verlief, <strong>in</strong>folge Tante<br />
Wohlverleihs trockener Nüchternheit, <strong>die</strong><br />
Aussprache weniger gefühlvoll. Sie machte<br />
gleich vom Anfang an ke<strong>in</strong>e Umstände, nahm<br />
sich ke<strong>in</strong> Blatt vor den Mund, g<strong>in</strong>g geradewegs<br />
auf ihr Ziel los: „Lieber Herr Holitorf"<br />
— begann sie — „nun müssen Sie uns sagen,<br />
was Sie sich gedacht haben, als Sie sich <strong>in</strong><br />
unsere Beata so hoffnungslos verloren haben.<br />
Ich sage nicht umsonst — hoffnungslos —<br />
denn, daß <strong>die</strong>se ganze Geschichte nur e<strong>in</strong>e<br />
Jugendalbernheit ist, <strong>die</strong> zu nichts Gescheitem<br />
führt, darüber gibt es ja ke<strong>in</strong>en Zweifel.<br />
Ich sage Ihnen offen, uns beiden ist<br />
Beata für e<strong>in</strong>e Scholarenliebschaft viel zu gut.<br />
Die nimmt sich <strong>in</strong> Studentenliedern sehr romantisch<br />
aus. Wir aber lehnen sie entschieden<br />
ab. In <strong>die</strong>ser H<strong>in</strong>sicht s<strong>in</strong>d wir, wie dem Briefe<br />
Ihrer Eltern zu entnehmen ist, mit ihnen<br />
e<strong>in</strong>es S<strong>in</strong>nes und hoffen, daß auch Sie zu der<br />
E<strong>in</strong>sicht gekommen s<strong>in</strong>d. Geben Sie uns <strong>die</strong><br />
Hand drauf, daß Sie sich <strong>die</strong> Sache aus dem<br />
Kopfe schlagen wollen."<br />
Mit gequältem Gesichte sah Rudi auf <strong>die</strong><br />
über den Platz flutende Menschenmenge und<br />
den h<strong>in</strong>ter ihnen folgenden Wagen, wo <strong>die</strong><br />
Eltern auf Beata e<strong>in</strong>redeten, <strong>die</strong> den Kopf<br />
gesenkt hielt Heißer Trotz quoll <strong>in</strong> ihm hoch<br />
und er mußte an sich halten, nicht aus dem<br />
Wagen zu spr<strong>in</strong>gen, um davon zu laufen. Woh<strong>in</strong>?<br />
Das war ja so gleichgültig. Er zwang <strong>die</strong><br />
Aufwallung nieder und sagte: „Sie s<strong>in</strong>d im<br />
Irrtume, wenn Sie mich zu jenen zählen, <strong>die</strong><br />
rejtungen rfcr demnächst «rfolgcndta Omolgründong<br />
durchführt<br />
Mfihrer nnd Schietto<br />
Am Samstag, 21. November, um 20 Uhr, f<strong>in</strong>det<br />
der Heimatabend im Vere<strong>in</strong>sheim „Zum<br />
Wilden Mann", Goethestraße 14, statt Es<br />
Der wiedergewählte Obmann dankte <strong>in</strong><br />
se<strong>in</strong>em eigenen çpwie im N, amen der anderen<br />
Vorstandsmitglieder für das große ^Vertrauen<br />
und versprach, weiterh<strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Wahlspruch<br />
„Aktivität <strong>in</strong>nerhalb des Vere<strong>in</strong>es sowie<br />
nach außenh<strong>in</strong>" <strong>in</strong> <strong>die</strong> Tat umzusetzen.<br />
Auf <strong>die</strong> Werbung neuer Mitglieder und <strong>die</strong><br />
Ehrung der ver<strong>die</strong>nten Funktionäre und Sänger<br />
wird weiterh<strong>in</strong> besonderes Augenmerk<br />
gerichtet werden.<br />
Bevor Sie urteilen, biffe nachzudenken, warum<br />
Ihr Fe<strong>in</strong>kosthändler, Landsmann<br />
Klagenfurt, 10.-Oktober-Stralje 26<br />
gegenüber Prédit i-Ki no<br />
e<strong>in</strong>e Bestelliste beilegt. Denn Firma Schmid<br />
ist e<strong>in</strong> Begriff <strong>in</strong> Klagenfurt, und deshalb ist es<br />
sehr vorteilhaft, wenn Sie Ihre Weihnachtsgeschenke<br />
und den Bedarf sonstiger Lebensmittel<br />
bei ihm besorgen<br />
Wir machen unsere Mitglieder nochmals<br />
darauf aufmerksam, daß dde Frist um Ansuchen<br />
für Härtebeihilfen/Hausratshilfen über<br />
das Generalkonsulat für <strong>die</strong> Bundesrepublik<br />
Deutschland am 31. Dezember 1959 zu Ende<br />
geht. Die Formulare s<strong>in</strong>d bei dem obgenannten<br />
Konsulat persönlich abzuholen. Sollten<br />
Am Samstag, 21. November, um 15 Uhr,<br />
f<strong>in</strong>det im Saal des Gasthofes Metzgerwirt <strong>die</strong><br />
<strong>die</strong>sjährige Hauptversammlung statt Wir<br />
bitten unsere Mitglieder unserer E<strong>in</strong>ladung<br />
Folge su leisten und zahlreich und pünktlich<br />
zu ersche<strong>in</strong>en. Unser Landesobmann .Dir. Ru-<br />
,4Q1Î Fre<strong>in</strong>ek. wird anwesend se^-WujLzu<br />
uns sprechen. Nach der Versanrrnh<strong>in</strong>ig zwangloses<br />
Beisammense<strong>in</strong>.<br />
Steiermark<br />
Geschäftszeiten der Landesleitung<br />
Dienstag und Freitag von 9—12 und Samstag<br />
von 2—4 Uhr nachmittags <strong>in</strong> Graz, Lazarettkaserne.<br />
Egerländer von Graz wiedervere<strong>in</strong>t<br />
Die e<strong>in</strong>stige „Egerländer Gmoi" <strong>in</strong> Graz<br />
wurde bereits 1914 gegründet, sie konnte<br />
viele Höhepunkte ihrer Heimatarbeit verzeichnen.<br />
Ihre letzten Vorsteher, Magister<br />
Lukas und Schuster, waren <strong>die</strong> Seele der<br />
Gmoi. Durchdrungen von echtem Egerländer<br />
Stammestum und großer Opferbereitschaft,<br />
vermochten sie alle Egerländer von Graz zu<br />
e<strong>in</strong>er Großfamilie zu vere<strong>in</strong>en. Ihr Tod aber<br />
riß e<strong>in</strong>e derartige Lücke, daß sich <strong>die</strong> Grazer<br />
Gmoi von <strong>die</strong>sem Schicksalsschlag nacht mehr<br />
aus eigener Kraft erholen konnte. So ruhte<br />
durch über vier Jahre <strong>die</strong> Gmoiarbeit der<br />
Egerländer <strong>in</strong> Graz, bis sich nach längerem<br />
Suchen doch wieder e<strong>in</strong> Man bereit erklärte,<br />
das alte Werk mit neuem Geist weiterzufüh-<br />
ren, Ing. Franz Sabathil (Eger).<br />
Im Auftrage des Landesverbandes der<br />
Egerländer Gmoi <strong>in</strong> Oesterreich (Wien, Salzburg,<br />
L<strong>in</strong>z) betrieb er seit Monaten <strong>die</strong> Vor-<br />
werden <strong>die</strong> Vorbereitungen unserer Weihnachtsfeier<br />
besprochen.<br />
bereitungen für e<strong>in</strong>e Zusammenkunft der<br />
Unklarheiten bei der Beantwortung der e<strong>in</strong>- Egerländer von Graz, <strong>die</strong> schließlich am 7.<br />
Sadetendenlscher Slngkrels<br />
zelnen Fragen se<strong>in</strong>, stehen wir unseren Mit- November <strong>in</strong> der Kärntnerstube des Hotels<br />
gliedern <strong>in</strong> unseren beiden Geschäftsstellen Wiesler stattfand. Das vom Landesverband<br />
mit Rat und Hilfe zur Seite.<br />
entsandte Rundschreiben fand reichen Wider-<br />
Der „Sudetendeutsche S<strong>in</strong>gkreis" hielt am Wieder haben sudetendeutscher Geist und hall, über 60 Egerländer waren gerne dem<br />
14. November im Gasthof „Zum Wilden ausdauernde, zielstrebende Tätigkeit ver<strong>die</strong>nte Rufe gefolgt, sie waren froh, endlich wieder<br />
Mann" se<strong>in</strong>e Jahreshauptversammlung ab. Anerkennung gefunden. Die ehrenvolle Er- mit anderen Egerländern <strong>in</strong> ihrer Mundart<br />
Obmann Franz Zahorka jun. begrüßte <strong>die</strong> nennung als Kommerzialrät<strong>in</strong> wurde sprechen und neue Landsleute kennenlernen<br />
zahlreich erschienenen Gäste, Vertreter vieler Lmn. Frau Luise Piech - Porsche zuer- zu können. Die L<strong>in</strong>zer Gmoi war mit e<strong>in</strong>er<br />
Heimatgruppen sowie alle Mitglieder mit dem kannt Wir gratulieren!<br />
starken Trachtengruppe von 18 Vettern und<br />
Ehrenobmann an der Spitze. Besonders leb-<br />
Mohmen erschienen, an ihrer Spitze Gmoihaft<br />
akklamiert wurde Landesobmann Erw<strong>in</strong><br />
vorsteher Ing. Otto Schmid. Die Egerland-<br />
Friedrich. Aus dem Tätigkeitsbericht ist er-<br />
DROGERIE<br />
fahne der L<strong>in</strong>zer Gmoi und Egerländer<br />
sichtlich, daß viele neue Mitglieder geworben<br />
Städtewappen schmückten den Raum und<br />
werden konnten und bei zahlreichen Veran-<br />
verliehen ihm zusammen mit Egerländer<br />
staltungen mitgewirkt wurde. Chormeister WEINKOPF Weisen e<strong>in</strong>e heimatliche Note. — Ing. Franz<br />
Hofer bat, bei den Proben mit besonderem<br />
POSTVERSAND Sabathil eröffnete den Heimatabend und be-<br />
Eifer und Konzentration bei der Sache zu<br />
Graz, Südtirolerplatz 1<br />
grüßte <strong>die</strong> Grazer Egerländer und <strong>die</strong> Abord-<br />
se<strong>in</strong> und dem Vere<strong>in</strong> auch dann <strong>die</strong> Treue zu<br />
nung der L<strong>in</strong>zer Gmoi mit tiefempfundenen<br />
bewahren, wenn aus gesundheitlichen oder<br />
Worten, <strong>die</strong> allen zu Herzen g<strong>in</strong>gen. Landes-<br />
sonstigen wichtigen Gründen e<strong>in</strong>e aktive Doch auch der Tod hat e<strong>in</strong>e schmerzliche obmann Dr. Alfred Zerlik verwies auf <strong>die</strong><br />
Sängertätigkeit nicht mehr möglich se<strong>in</strong> Lücke <strong>in</strong> unseren Reihen gerissen. E<strong>in</strong> treues große Tradition der Egerländer <strong>in</strong> Graz,<br />
sollte. Kassier Hans Kappl jun. berichtete Mitglied, Lm. Anton Langer aus Karls- unter anderem auf namhafte Professoren an<br />
über <strong>die</strong> Verbesserung der f<strong>in</strong>anziellen bad, verschied unerwartet am 27. November der Grazer Universität, <strong>die</strong> aus dem Eger-<br />
Situation <strong>in</strong>folge der e<strong>in</strong>gegangenen Subven- <strong>die</strong>ses Jahres.<br />
lande stammten, auf den Physiker Waßmuth,<br />
tionen und Spenden. Dann wurde e<strong>in</strong>stimmig<br />
<strong>die</strong> Historiker Wolf und Mayer, der zum<br />
beschlossen, Herrn Chefredakteur Gustav Bezirksgruppe Halle<strong>in</strong><br />
„Vater der Landesgeschdchte der Steiermark"<br />
Putz im H<strong>in</strong>blick auf se<strong>in</strong> aktives E<strong>in</strong>treten<br />
wurde. In Würdigung der Ver<strong>die</strong>nste der alten<br />
für <strong>die</strong> Sudetendeutschen und se<strong>in</strong> besonde- Die „Sudetendeutsche Landsmannschaft" Grazer Gmoimitglieder appellierte der Lanres<br />
Wohlwollen für den „Sudetendeutschen mußte von e<strong>in</strong>em lieben, treuen Mitglied desobmann an <strong>die</strong> Stammesehre der Eger-<br />
S<strong>in</strong>gkreis" zum a. o. Mitglied h. c. des Ver- Abschied nehmen. Dir. Franz S t a n i a aus länder von Graz, <strong>in</strong> <strong>die</strong>ser ersten Zusammene<strong>in</strong>es<br />
zu ernennen. Hierauf wurde zwei .ver- Chodau hat uns für immer verlassen. Er kunft den Auftakt zu e<strong>in</strong>er neuen Egerländer<br />
<strong>die</strong>nten Vorstandsmitgliedern, nämlich Ob- war 25 Jahre Direktor der Sudetendeutschen Stammesgeme<strong>in</strong>schaft auf Grazer Boden zu<br />
mannstellvertreter Julius Tezner und dem Sachschadenversicherung <strong>in</strong> Borüx, hatte sei- sehen. — Der L<strong>in</strong>zer Vorsteher Ing. Otto<br />
scheidenden Schriftführer Wilhelm Knapek, ner geliebten Heimat treu und ehrlich ge- Schmid zeigte <strong>in</strong> treffenden Worten das<br />
für ihre jahrelange, eifrige und unermüdliche <strong>die</strong>nt, <strong>die</strong> Austreibung, Mühsal und Drangsal, Wesen der L<strong>in</strong>zer Gmoiarbeit im Jahresab-<br />
Tätigkeit für den Vere<strong>in</strong> das silberne Ehren- vollständige Verarmung, <strong>die</strong>s alles konnte er lauf auf und sicherte weitere Hilfe von seizeichen<br />
überreicht Nach kurzen Ansprachen nur schwer überw<strong>in</strong>den. Erst als ihn se<strong>in</strong> ten se<strong>in</strong>er Gmoi für den Wiederbeg<strong>in</strong>n der<br />
des Landesobmannes Friedrich und des Sohn durch das Genfer Rote Kreuz vor un- Grazer Egerlandgeme<strong>in</strong>schaft zu. — Nach<br />
Ehrenobmannes Dir. Mayer, <strong>in</strong> denen <strong>die</strong> gefähr 10 Jahren mit harter Mühe aus der e<strong>in</strong>er Aussprache e<strong>in</strong>igte man.sich daraufh<strong>in</strong>,<br />
Leistungen des Vorstandes im vergangenen Ostzone nach Oesterreich holen konnte, er- vorerst e<strong>in</strong>e „Tischgesellschaft der Egerländer<br />
Vere<strong>in</strong>sjahr besonders gewürdigt und Dank holte er sich wieder etwas. Se<strong>in</strong> Sohn, Dr. <strong>in</strong> Graz" zu gründen, zu deren Leiter e<strong>in</strong>-<br />
und Anerkennung ausgesprochen wurde, und Stania, Chefarzt des Halle<strong>in</strong>er Krankenhauhellig Ing. Franz Sabathil gewählt wurde.<br />
dem Dank des Obmannes an se<strong>in</strong>e Mitarbeises, mußte nun se<strong>in</strong>en geliebten Vater e<strong>in</strong>er In se<strong>in</strong>en Schlußworten beteuerte der neue<br />
ter trat der alte Vorstand zurück. Bei dem höheren Macht überlassen. Die Sudeten- Leiter der Tischgesellschaft unter dem Bei-<br />
vom Vorsitzenden der Wahlkommission Josef deutsche Landsmannschait verliert e<strong>in</strong>es ihfall aller anwesenden Grazer Egerländer,<br />
Peters <strong>in</strong> rout<strong>in</strong>ierter Weise abgewickelten rer besten Mitglieder.<br />
recht bald e<strong>in</strong>e satzungsgemäße Gmoi <strong>in</strong> Graz<br />
Wahlvorgang wurde e<strong>in</strong>stimmig folgender<br />
zu gründen. Egerländer Weisen und Mund-<br />
Vorstand gewählt: Obmann: Franz Zahorka<br />
artvorträge ließen den erlebnisreichen Abend<br />
junior; Stellvertreter: Julius Tezner; Chor- Beziiksgrappe Zeil am Ses auskl<strong>in</strong>gen. Die Egerländer von Graz treffen<br />
meister: Adolf Hof er; Schriftführer: Toni<br />
sich künftig jeden 1. Samstag im Monat um<br />
Dienstbier; Stellvertreter: Greti Zeller, geb.<br />
19.30 Uhr <strong>in</strong> der Kärntnerstube des Hotels<br />
Herb<strong>in</strong>ger; Kassier: Hans Kappl jun.; Stell-<br />
Wiesler, Griesgasse 5. — „Für unna Hoimat<br />
vertreter: Karl Wltschek; Archivar: Friedl<br />
alls!"<br />
Haase; Stellvertreter: Inge Zahorka.<br />
Beziikigruppe Brack im der Mur<br />
ihr Ideal <strong>in</strong> studentischen Bräuchen sehen und<br />
ahnen nicht, daß hier mehr vorliegt als e<strong>in</strong>e<br />
SchwärmereL E<strong>in</strong> Gefühl, für das ich nur den<br />
e<strong>in</strong>zigen Ausdruck f<strong>in</strong>de — e<strong>in</strong>e Seelengeme<strong>in</strong>schaft,<br />
<strong>die</strong> durch nichts, aber auch schon<br />
durch gar nichts zerstört werden kann. Und<br />
wenn man uns ause<strong>in</strong>anderreißt, jeden von<br />
uns <strong>in</strong> andere Fesseln schmiedet wir werden<br />
mit den Fesseln zue<strong>in</strong>ander f<strong>in</strong>den, auch wenn<br />
es Sünde ist"<br />
„Junge, Junge, was redest du daher! Willst<br />
du das auch vor de<strong>in</strong>en Eltern wiederholen?"<br />
rief Frau Koliander aus.<br />
„Die wissen das schon, denn ich habe auch<br />
sie über me<strong>in</strong>e Gefühle zu Beata nicht im<br />
Unklaren gelassen."<br />
„Na und?"<br />
„Die waren der selben starren Me<strong>in</strong>ung wie<br />
Sie und haben mir verboten, mit Beata Briefe<br />
zu wechseln. Wir brauchen aber ke<strong>in</strong>e Briefe,<br />
wir verständigen uns auch ohne sie. Wir fühlen<br />
uns über alle Entfernungen e<strong>in</strong>ander nahe.<br />
Es war Schicksalswille, daß wir uns, <strong>die</strong> wir<br />
zusammengehören, f<strong>in</strong>den. Nicht umsonst hat<br />
es uns Ihnen, Frau Koliander, <strong>in</strong> Kvet<strong>in</strong>au <strong>in</strong><br />
den Weg geführt Wir s<strong>in</strong>d füre<strong>in</strong>ander bestimmt.<br />
Es ist ke<strong>in</strong> Band von <strong>die</strong>ser Welt,<br />
das uns verb<strong>in</strong>det"<br />
Da lachte Rudi und sagte: „Ja, es ist so.<br />
Wir Narren wollen unseren Willen haben. Ich<br />
ändere ihn nicht selbst wenn man mir Ohren<br />
und Haare ausreißt und ich ohne ihnen zum<br />
Altar treten muß." Dann ergriff er mit der<br />
Rechten <strong>die</strong> harte Arbeitshamd der Mutter<br />
Koliander, mit der L<strong>in</strong>ken <strong>die</strong> weiche Tante<br />
Babettes und drückte sie <strong>in</strong> aufwallender<br />
Freude.<br />
„Nicht so <strong>stü</strong>rmisch, junger Mann!" dämpfte<br />
sie Frau Koliander, „noch wissen wir nicht,<br />
wie sich Ihre Eltern zur Blazka stellen."<br />
„Das werden wir bald erfahren, wir s<strong>in</strong>d<br />
ja gleich bei unserem Hause", fiel ihr <strong>die</strong><br />
Kus<strong>in</strong>e <strong>in</strong>s Wort und <strong>die</strong> Wagen blieben kurz<br />
darauf vor e<strong>in</strong>em alten, behäbigen Bürgerhause<br />
stehen.<br />
„Jetzt haben <strong>die</strong> Herrschaften wirklich<br />
nicht viel von der Fahrt gehabt!" rief Babette<br />
den aussteigenden Holtorfs zu.<br />
Die Sudetendeutsche Landsmannschaft des<br />
Bezirkes Brück a. d. Mur feierte am Sonntag,<br />
8. November, im Bahnhofhotel <strong>in</strong> Brück ihren<br />
zehnjährigen Bestand. Bezirksobmann Mag.<br />
Paletta konnte unter den fast 200 Teilnehmern<br />
als Vertreter des Herrn Bezirkshauptmann<br />
Herrn Dr. Jany, <strong>in</strong> Vertretung des Bürgermeisters<br />
der Stadt Brück Herrn Geme<strong>in</strong>derat<br />
Zechner und als Vertreter der Landesleitung<br />
Graz Ehrenobmann Herrn Dr. Prexl<br />
begrüßen. Nach e<strong>in</strong>er Totenehrung schilderte<br />
Mag. Paletta <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Festansprache den Leidensweg<br />
der Landsleute und gab e<strong>in</strong>en Rückblick<br />
auf <strong>die</strong> zehn Jahre Arbeit zum Wohle<br />
der Heimatvertriebenen. Reichen Beifall zollten<br />
<strong>die</strong> Vertriebenen jenen Ausführungen der<br />
Rede, <strong>die</strong> der Arbeit des Herrn Dr. Prexl galten.<br />
Es wurde auch aufgezeigt, wie <strong>die</strong> Bezirksorganisation<br />
Brück bemüht ist, den Heimatvertriebenen<br />
das E<strong>in</strong>leben <strong>in</strong> <strong>die</strong> neue<br />
Heimat zu erleichtern und <strong>die</strong> Schönheiten<br />
der Wahlheimat näher zu br<strong>in</strong>gen. Herr Doktor<br />
Prexl erklärte <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Rede, daß all das,<br />
sie zusammengeführt und <strong>in</strong> jedem war der<br />
Wunsch wach, geworden, e<strong>in</strong>en Blick h<strong>in</strong>ter<br />
den Vorhang zu werfen, der ihre Zukunft<br />
verbarg.<br />
Im Dunkel des Torbogens hatten sich wie-<br />
der ihre Lippen <strong>in</strong> Sehnsucht gefunden und<br />
sie hatten sich gelobt nicht von e<strong>in</strong>ander zu<br />
lassen, was immer auch kommen mag.<br />
Beata hatte Rudis Arm genommen und sie<br />
fühlten, wie ihre Herzen im gleichen Takte<br />
schlugen und ihr Blut im gleichen Strome<br />
floß. Sie würden sich im Leben nicht viel zu<br />
sagen brauchen, denn ihre Seelen verstanden<br />
sich ohne Worte.<br />
Dort, wo man auf <strong>die</strong> Stadt h<strong>in</strong>absieht,<br />
blieben sie stehen und betrachteten das <strong>in</strong><br />
bliaaiem Dunste verschwimmende Häusermeer,<br />
dann bogen sie <strong>in</strong> das Goldmachergäßchen<br />
e<strong>in</strong>.<br />
Rudi bestaunte <strong>die</strong> w<strong>in</strong>zigen Häuschen, <strong>in</strong><br />
„Im Gegenteil, Fräule<strong>in</strong> Beata hat uns so denen e<strong>in</strong>st <strong>die</strong> Alchemisten saßen, <strong>die</strong> dem<br />
viel gezeigt und erklärt!"<br />
König Rudolf das beschaffen sollten, wonach<br />
„Geeh!" entfuhr es Frau Wohlverleih und er gierte, das Gold, das er haben wollte, um<br />
Frau Koliander zeigte lächelnd ihre schönen, <strong>die</strong> Welt zu beherrschen und sich ke<strong>in</strong> Verlan-<br />
gesunden Zähne.<br />
gen versagen zu müssen.<br />
„Sonst nichts?" fragte Rudi ängstlich. Da erscholl aus e<strong>in</strong>em dunklen Flur e<strong>in</strong>e<br />
„Ne<strong>in</strong>, sonst nichts, als daß wir <strong>in</strong> ihr e<strong>in</strong> Stimme: „Will das Pärchen nicht e<strong>in</strong>treten<br />
liebes, reizendes Mädchen kennengelernt ha- und sich <strong>die</strong> Zukunft sagen lassen? Ich lege<br />
Schweigend hatten <strong>die</strong> Frauen Rudi angeben, das uns <strong>in</strong> jeder H<strong>in</strong>sicht willkommen ihm <strong>die</strong> Karten und lasse e<strong>in</strong>en Blick <strong>in</strong>s<br />
hört und eben rollten <strong>die</strong> Wagen über <strong>die</strong> se<strong>in</strong> wird. Es bleibt nur zu hoffen, daß unser kommende Leben tun!"<br />
Karlsbrücke, da rief Frau Wohlverleih dem Sohn gleichfalls Verständnis gefunden hat", E<strong>in</strong>er verstand den anderen, sie traten e<strong>in</strong><br />
Kutscher zu: „Vojtisek, <strong>in</strong> <strong>die</strong> Spornergasse!" sagte mit erwartungsvoller Miene Frau Hol- und kamen <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Stübchen, wo e<strong>in</strong> altes Weib<br />
„Prosim, prosím, milostivá pani!" rief er torf.<br />
vor e<strong>in</strong>em Spiel Karten saß.<br />
zurück und trieb <strong>die</strong> Pferde an und Tante „Verstanden haben wir se<strong>in</strong>« Gedanken- Sie konnten es sich nacht erklären, wie es<br />
langte nach Rudis Ohren, betitelte ihn daran, gänge zwar nicht, aber er wird uns lieb wie möglich war, daß sie <strong>die</strong> Alte angerufen hat-<br />
<strong>in</strong>dem sie ausrief: „Ist denn mit euch zwei e<strong>in</strong> Sohn se<strong>in</strong>. Er hat uns schon <strong>in</strong> Kvetenau te, wo sie doch am Tische saß. Es war un-<br />
doppelten Narren re<strong>in</strong> gar nichts anzufan- gefallen. Also kann es an nichts fehlen", verheimlich und unerklärlich und das verstärkte<br />
gen? Lis<strong>in</strong>ko, sag doch etwas, oder hau ihm sicherte Frau Koliander.<br />
sich noch, als sie e<strong>in</strong>e Stimme mit „guten<br />
E<strong>in</strong>e runter!"<br />
Abenddämmerung senkte sich auf das „Gol- Abend" begrüßte, <strong>in</strong>des ihnen das Weib doch<br />
„Mir hat es <strong>die</strong> Rede verschlagen, und ihm dene Prag" als Beata und Rudi den Veitsdom nur zunickte und auf zwei Stühle vor ihrem<br />
E<strong>in</strong>e zu geben, des will ich bleiben lassen, verließen, wo sie, Hand <strong>in</strong> Hand, gesessen Tische wies, Rudi und Beata e<strong>in</strong>ladend, Platz<br />
denn es würden so wenig helfen wie de<strong>in</strong>e waren. E<strong>in</strong>es jeden Gedanken hatten <strong>in</strong> der zu nehmen.<br />
Ohrenbeutelei. Narren wollen ihraa WiHen." .Vergangenheit geweilt, bei der Stunde, <strong>die</strong><br />
(Fortsetzung folgt)
8UDETXNPOST Folg« 22 vom 21. November 105t<br />
Ehemalige Znalmer Realschüler treffen sich<br />
ín Wien XVI, Grundste<strong>in</strong>gasse 8, Gasthaus<br />
Meidl, am Mittwoch, 25. November, um 17 Uhr.<br />
Sadetendeatsche Maler<strong>in</strong> und Bildhaner<strong>in</strong>,<br />
lebt <strong>in</strong> Wien XVII, Promenadegasse 28/1,<br />
Übernimmt Aufträge.<br />
! Für das Hans Wien XVII, Promenadeg. 28,<br />
wird für <strong>die</strong> Monate November bis e<strong>in</strong>schließlich<br />
Februar 1960 e<strong>in</strong> Schneekehrer, der bei<br />
Glatteis auch Sand streut, gegen e<strong>in</strong>e Entlohnung<br />
von monatlich S 150.— gesucht Entlohnung<br />
erfolgt auch dann, wenn <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
<strong>die</strong>ser Monate ke<strong>in</strong> Schneefall se<strong>in</strong> sollte. Auskünfte<br />
im 1. Stodt. ~ V; " " '"' ¡ ••- "'" '-' ^ * ' • ' '<br />
Amerika geht zu Kle<strong>in</strong>wagen über<br />
In mühevoller Arbeit erreicht wurde, nur<br />
SUDETENPOST<br />
möglich war, weil <strong>die</strong> Landsleute fest <strong>in</strong> der<br />
L<strong>in</strong>s a. D., Goethestrafie 63/18. Tel. »IM<br />
Geme<strong>in</strong>schaft der SLOe stehen. Es wurde<br />
auch dem Wunsche Ausdruck verliehen, daß<br />
Organ der Sudetendeutschen Landsmannschaft<br />
Im Weltflüchtl<strong>in</strong>gsjahr der Fragenkomplex, Infolge der Sparmaßnahmen, <strong>die</strong> sich durch SAE-PS bei 4000 U/m<strong>in</strong>, Drehmoment 19,04 Österreichs. Ersche<strong>in</strong>t zweimal monatlich. Be-<br />
der den Heimat vertriebenen e<strong>in</strong>e Erleichte- <strong>die</strong> mittlerVeile überwundene Rezession er- mkg bei 2000 U/m<strong>in</strong>; Wasser-Kühlsystem, zugspreis vierteljährlich S 10.—. E<strong>in</strong>zelpreU<br />
rung auch br<strong>in</strong>gen soll, e<strong>in</strong>er guten Lösung gaben, kam es nicht überraschend, als <strong>die</strong> Zentrifugalpumpe, zweistufig; Vorderrad: un-<br />
S 1.70. Die Bezugsgebühr wird durch <strong>die</strong> Post<br />
zugeführt werde. Die Vertreter von Behör- drei großen amerikanischen Automobilflrmen<br />
e<strong>in</strong>gehoben.<br />
abhängige E<strong>in</strong>zelradaufhängung mit Schrau- Anzeigenpreise: Im Anzeigenteil je Millimeter<br />
den und Geme<strong>in</strong>de gaben <strong>die</strong> Versicherung für das Jahr 1960 <strong>die</strong> Aufnahme e<strong>in</strong>es Kle<strong>in</strong>benfedern und doppelt wirkenden Stoßdämp- Höhe und 32 Millimeter Breite S 1.90, im Text-<br />
ab, daß man weiter bestrebt se<strong>in</strong> wird, den wagens <strong>in</strong> ihr Produktionsprogramm ankünfern und Stabilisator; H<strong>in</strong>terrad: Halbellipteil je Millimeter Höhe und 65 Millimeter Breite<br />
Heimatvertriebenen zu helfen, und wünschten digten. Besonders das Parkproblem stellte tik-Blatt£edern mit doppelt wirkenden Stoß- S 4.30. '<br />
der Landsmannschaft viel Erfolg. Die erhe- <strong>die</strong> Fahrer großer Wagen vor schwierige dämpfern; Bremsen: hydraulisch auf alle Anzeigenannahme für L<strong>in</strong>z und Oberösterreich:<br />
bende Feier wurde durch Heimatlieder um- Situationen. Es zeigte sich, daß <strong>die</strong> impor- vier Räder, Handbremse auf <strong>die</strong> H<strong>in</strong>terräder; Direktor Bruno Knorr, L<strong>in</strong>z, Südtirolerstraße 16,<br />
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der Opernsänger Kurt Günter und Arnold liebtheit zunahmen und vielfach von der Be- Tank<strong>in</strong>halt 53 1; Wendekreis: 11,58 m. Aus-<br />
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Die Stunden frohen Beisammense<strong>in</strong>s ließen<br />
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alle auf <strong>die</strong> Alltagssorgen vergessen.<br />
samtbreite 1778 mm, Gesamthöhe (beladen)<br />
tionsstätten der Ford Motor Company bereits 1385 mm, Bodenfreiheit (beladen) 175 mm; <strong>Sudetenpost</strong>, Folge 23, ersche<strong>in</strong>t am<br />
gebaut Auf <strong>die</strong>se Erfahrungen ge<strong>stü</strong>tzt, Eigengewicht: Tudor 1060 kg, Fordor 1080 kg; 5. Dezember 1959. Redaktionsschluß und<br />
Kaufmännischer Sängerdior wurde nun der Falcon <strong>in</strong> dreijähriger Ent- Zulässiges Gesamtgewicht: 1580 kg.<br />
wicklungsarbeit konstruiert<br />
Schluß der Anzeigenannahme am 1. Dez. 1959.<br />
„Engelsbergbund"<br />
Nach europäischen Begriffen ist freilich <strong>die</strong><br />
Anläßlich des 70. Bestandsjahres des Ver- Bezeichnung Kle<strong>in</strong>wagen unrichtig, da im<br />
*•»•••<br />
e<strong>in</strong>s und der 80. Wiederkehr des Todestages Falcon sechs Personen bequem Platz haben.<br />
von E. S. Engelsberg f<strong>in</strong>det am Sonntag, Trotz der ger<strong>in</strong>gen Außenabmessungen kann<br />
29. November 1959, um 15.30 Uhr im Mozart- der Ford Falcon <strong>in</strong> puncto Fahreigenschaften<br />
Landsleufe<br />
saal des Wiener Konzerthauses e<strong>in</strong><br />
und Passagierraum durchaus mit den „gro-<br />
erhallen Rabatt<br />
Festkonzert<br />
ßen" Wagen Schritt halten. Der Fußraum im<br />
DO AI f CfT / KtAQENFUR<br />
fm<br />
statt, wobei unter der Leitung des Chormei- Falcon ist nur 2% mm kle<strong>in</strong>er als im Ford<br />
I l\h\\J ^L. / Bahnhofstcftcisdimaekt<br />
sters Viktor Bürger Werke von A. Bruckner, 1959 und der Kopfraum ist vorne sogar 17<br />
P. Cornelius, L. Dite, M. Egger, E. S. Engels- mm größer.<br />
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berg, K. Führich, F. Mendelssohn-Bartholdi Der Falcon vere<strong>in</strong>t e<strong>in</strong> Maximum an Stärke ° MGBEI<br />
und Ch. J. Zahn zur Aufführung gelangen. und Stabilität mit e<strong>in</strong>em M<strong>in</strong>imum an Ge-<br />
Ausführende s<strong>in</strong>d: Josef Maschkan, Tenor, wicht und wird <strong>in</strong> zwei- und viertüriger Aus-<br />
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Radio Wien; Alois Buchbauer, Bariton, Staatsführung angeboten. Auf Wunsch können auto- •d biete» an: HARTE, FURoper<br />
Wien (Vere<strong>in</strong>smitglied); Prof. Louis Dite, matisches Getriebe, Sicherheitsgürtel und A NIERTE SCHLAFZIMMER<br />
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Orgel (Ehrenmitglied des Vere<strong>in</strong>s); Franz sonstige Zusätze geliefert werden. Das ge- A S 4905.— mil Spiegel<br />
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Name ••<br />
Beruf •••<br />
Wohnort<br />
Zustellpostamt •<br />
Ich nehme zur Kenntnis, daß <strong>die</strong> Bezugsgebühr von S 19.—<br />
jedes Vierteljahr im vorh<strong>in</strong>e<strong>in</strong> durch den Postzusteller bei mir<br />
e<strong>in</strong>gehoben wird.<br />
Unterschrift<br />
In e<strong>in</strong>em Briefumschlag mit 30 Groschen Porto zu senden an<br />
<strong>die</strong> „<strong>Sudetenpost</strong>", Lim, Goethestraße 63.<br />
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