und Steinhauerei Michael Krückels - beim SV Schopfheim!
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„Wichtig ist, wie man damit umgeht“<br />
Der Schweizer Germano Fanciulli trainiert den <strong>SV</strong> <strong>Schopfheim</strong> /<br />
Fast 30 Mann zum Auftakt<br />
…„ein junges F<strong>und</strong>ament<br />
aufbauen, das mittelfristig<br />
in der Bezirksliga<br />
bestehen kann“…<br />
Es ist Montag, 19.30 Uhr. Beim <strong>SV</strong><br />
<strong>Schopfheim</strong>, A-Ligist, steht das erste<br />
Training an. Die Vorbereitung für die neue<br />
Saison 2008/2009 beginnt. Einige Kiebitze<br />
auf der Tribüne des Oberfeldstadions<br />
nehmen die Neuzugänge unter die Lupe,<br />
lassen sich die Pizza schmecken, nippen<br />
an ihrem Weinschorle.<br />
Neu sind auch die beiden Trainer der<br />
Aktivteams. Germano Fanciulli führt das<br />
Kommando, an seiner Seite der Coach der<br />
zweiten Mannschaft, Thorsten König.<br />
Fanciulli ist ein ehemaliger Profikicker aus<br />
der Schweiz mit italienischen Wurzeln.<br />
Beim FC Basel kickte er mit Uwe Dittus<br />
<strong>und</strong> auch Massimo Ceccaroni zusammen,<br />
bevor ihm eine schwere Knieverletzung<br />
einen Strich durch die Profi-Rechnung<br />
machte.<br />
Nun ist er in der Markgrafenstadt Mitten im Wiesental gelandet. Warum? „Für<br />
<strong>Schopfheim</strong> habe ich mich aus dem einfachen Gr<strong>und</strong> entschieden, weil die<br />
Vorstandschaft Ambitionen <strong>und</strong> klare Ziele hat. Dies hat mich doch sehr<br />
beeindruckt.“<br />
Fanciulli ist Selbständig, verheirateter Familienvater <strong>und</strong> wohnt in Stein.<br />
Kurz nach 19 Uhr, nachdem die 30 Akteure, die zum ersten Training den Weg<br />
auf den grünen Rasen gef<strong>und</strong>en haben, von der Abteilungsleitung begrüßt<br />
wurden, ist Fanciulli in seinem Element. Fußball, <strong>und</strong> das merkt man schnell,<br />
das ist seine große Leidenschaft. Er ist mit Leib <strong>und</strong> Seele dabei, was auch den<br />
Kickern nicht verborgen bleibt, die gleich im ersten Training mächtig ins<br />
Schwitzen kommen.<br />
„Der Fußball“, erklärt er, „spielte schon immer eine ganz große Rolle in meinen<br />
Leben. Es war sicher nicht immer nur positiv, aber prägend. Mit Hochs <strong>und</strong><br />
Tiefs, Freude <strong>und</strong> Leid, <strong>und</strong> Schmerzen.“ Der 42-Jährige, der bei den Old Boys<br />
Basel im Jugendprojekt mitgearbeitet hat, bevor ihn der Tod seines Vater zu<br />
einer Pause zwang („ich war leer, wollte meine Akkus wieder aufladen“),<br />
lamentiert aber nicht. „Diese Sachen spielen eine große Rolle, die gehören<br />
einfach zum Fußball, ja sogar zum Leben dazu. Wichtig ist einfach, wie man<br />
damit umgeht.“<br />
Heft Nr. 01 vom 30.08.2008 - 15 -