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ETH Globe, Astronomie - LAV - ETH Zürich

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Dossier <strong>Astronomie</strong> Geschichte des Teleskops<br />

1917: Hooker-Refl ektor<br />

1904 entstand auf dem Mount Wilson in Kalifornien ein Observatorium,<br />

das bald zu den weltweit führenden gehörte. 1908 wurde ein 1,54-Meter-Teleskop<br />

(60 Inches) gebaut, 1917 folgte das damals grösste Fernrohr<br />

mit 2,54 Metern (100 Inches), genannt Hooker-Refl ektor. Zu diesen beiden<br />

Teleskopen zur Beobachtung des Nachthimmels kamen bald zwei<br />

Sonnenturmteleskope mit einer Höhe von 18,3 bzw. 45,7 Metern hinzu.<br />

Diese Installationen erlaubten bahnbrechende Entdeckungen. So liess<br />

sich zum Beispiel nachweisen, dass die Sonne nicht im Zentrum der<br />

Milchstrasse steht und dass es ausserhalb der Milchstrasse zahlreiche<br />

weitere Galaxien gibt.<br />

1948: Hale-Teleskop<br />

Das grösste Teleskop des Palomar-Observatoriums in Kalifornien ist das<br />

Hale-Teleskop, das bis 1975 das grösste Fernrohr der Welt war. Es besitzt<br />

einen Hauptspiegel mit einem Durchmesser von 5,08 Metern (200 Zoll).<br />

Benannt wurde es nach dem 1938 verstorbenen US-Astronomen George<br />

Ellery Hale. Das insgesamt über 400 Tonnen schwere Teleskop ist in<br />

einer über 40 Meter hohen Kuppel untergebracht. Für den Transport<br />

des 20 Tonnen schweren Fünf-Meter-Spiegels nach Palomar mussten<br />

ein spezielles Fahrzeug und die Strasse dazu gebaut werden. 1948 fand<br />

die Einweihung des Teleskops statt.<br />

12<br />

<strong>ETH</strong> GLOBE 1/2009 Bild 12: flickr, Victor R. Ruiz / Bild 13: ESO<br />

2007<br />

Das Gran Telescopio Canarias GTC auf der Insel La Palma hat einen Spiegel-<br />

��<br />

durchmesser von 10,4 Metern. Sein Hauptspiegel ist aus 36 sechseckigen Einzelspiegeln<br />

zusammengesetzt.<br />

2020<br />

Die Europäische Südsternwarte ESO investiert in die Zukunft mit dem Bau des<br />

��<br />

Extremely Large Telescope (E-ELT), eines neuen optischen Teleskops der nächsten<br />

Generation.<br />

1975: BTA-6-Azimutalteleskop<br />

Zum Zeitpunkt seiner Fertigstellung 1975 bis zu Beginn der 90er-Jahre<br />

war das BTA-6-Teleskop im russischen Selentschuk-Observatorium das<br />

grösste Fernrohr der Welt. Es handelt sich um ein Sechs-Meter-Spiegelteleskop<br />

mit einem 42 Tonnen schweren Borsilikatglasspiegel. Damit<br />

stiess man aber an die technische Grenze beim Bau von Spiegelteleskopen:<br />

Der Spiegel wurde zu heiss, was Flimmern und Verzerrungen<br />

erzeugte.<br />

1993/96: Keck-Teleskope<br />

Im W.-M.-Keck-Observatorium auf Hawaii, das zum Mauna-Kea-Observatorium<br />

gehört, entstand 1993 das Keck-1-Teleskop. 1996 folgte das<br />

Keck-2-Teleskop. Die Anlage auf dem Gipfel des 4200 Meter hohen,<br />

erloschenen Vulkans Mauna Kea beherbergt zwei baugleiche Spiegelteleskope.<br />

Beide verfügen über einen aus 36 sechseckigen Segmenten<br />

zusammengesetzten Hauptspiegel von zehn Metern Durchmesser. Bis<br />

2007 galten sie als die grössten optischen Teleskope der Welt.<br />

1990: Hubble-Weltraumteleskop<br />

Das Hubble-Weltraumteleskop HST ist ein Teleskop für sichtbares Licht,<br />

Ultraviolett- und Infrarotstrahlung, das die Erde in 590 Kilometern Höhe<br />

umkreist. Es entstand aus der Zusammenarbeit zwischen der US-Weltraumbehörde<br />

NASA und der europäischen Weltraumorganisation ESA.<br />

HST wurde 1990 mit der Space-Shuttle-Mission STS-31 gestartet und

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