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Pfarrbrief Weihnachten - St. Clemens Paffrath

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Leonie in KeniaHallo alle zusammen,zunächst einmal möchte ich euch sagen, dass es mir sehrgut geht.In der Zwischenzeit habe ich mich hier vor Ort eingelebt,selbst einen kleinen „Schminktisch“ habe ich mirgebaut und einen Vorhang vor meinen Schrank gehängt,echt gemütlich.Jeder Tag der Woche ist mit unterschiedlichen Tätigkeitenausgefüllt. Montags ist Krankenhaustag. Etwa 10 bis20 Mütter kommen dann mit ihren Babys, deren Datenaufgeschrieben und deren Gewicht geprüft wird, falls siegeimpft werden müssen, schicken wir sie zum Doktor.Dienstags ist Office Day und der Schreibarbeit gewidmet.Den Kindergarten besuchen wir mittwochs. Etwa80 Kinder werden dort in drei Gruppen (Baby Class,Middle Class, Final Class) unterrichtet. Dabei unterscheidensich das Lernen und auch die PädagogikKindergartengrundsätzlich von unseren Ansprüchen. Da das, was dieKinder lernen, größtenteils auf Englisch ist, diese aberdie Sprache nicht sprechen, ist das meiste auswendig gelernt.Die Erziehungsmethoden sind noch erstaunlicher,Ohrfeigen und das An-den-Ohren-Ziehen gehören zurTagesordnung. Donnerstags arbeite ich auch im Krankenhaus.Obwohl das Krankenhaus Platz für 60 Patientenhat, gibt dort es nur 5 bis 10 stationäre Patienten,die alle an Malaria leiden. Die meisten Bewohner könnensich einen Krankenhausaufenthalt nicht leisten. Freitagsgehe ich in die Schule. In der Secondary School habeich schon einmal ein wenig Mathematik unterrichtet.In Eigenregie hier etwas zu arbeiten ist außerordentlichschwierig, denn für alles gibt es eigentlich einen afrikanischenAngestellten, denn eine Richtlinie von „Weltwärts“lautet: „Erwerbsarbeitsplätze dürfen nicht durchFreiwillige ersetzt werden.“Den Vormittag und manchmal auch den frühen Nachmittagverbringe ich in den Einrichtungen, sonst geheich nachmittags zu einer Jugendgruppe namens UCA-HA (Ugenya Community Against Hiv and Aids) hierim Dorf, die Aktionen in den Dörfern unternehmen,die sich mit HIV, Beschneidungen usw. beschäftigen.Nach dem Abendessen gegen 19 Uhr setze ich mich mitden anderen Mädchen noch ein wenig vor den Fernseherund um 22 Uhr geht das Licht aus.Im September war ich mit einer Freundin zum erstenMal alleine in Kisumu. Wir sind mit einem „öffentlichen“Verkehrmittel namens „Matatu“ dorthin gefahren.Ein Matatu ist ein Kleinbus mit 16 erlaubten Passagieren,die hier überall lang fahren. Man stellt sich ein-10

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