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Pfarrbrief Weihnachten - St. Clemens Paffrath

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Notfallseelsorge ist nicht nur ein Wort, sondern Taten!Als ehrenamtlicher Koordinator der Notfallseelsorge desRheinisch-Bergischen Kreises Süd wurde unser DiakonGerd Figaszewski am 30. Oktober 2012 im Rahmen einesGottesdienstes in der Kapelle des MKH und anschließendemBeisammensein feierlich verabschiedet.Eine kleine Fan-Gemeinschaft, die Gerd Figaszewskimehr als 10 Jahre seit seiner Einführung zum Notfallseelsorgeram 02.02.2001 in seiner so unverzichtbarenAufgabe begleitete, sowie Mitglieder von Polizei undFeuerwehr zeigten ihm ihre Anerkennung für seine oftschwere Aufgabe, Menschen in Grenzsituationen beizustehenund zu begleiten.Gerds Wahlspruch lautete: „Not und Tod kennen keineKonfession“. So organisierte er mit seinen evangelischenKollegen/innen „Erste Hilfe für die Seele“ und dies geschahin bester Zusammenarbeit.Die Notfallseelsorge und sein Engagement setzte da ein,wo sich Menschen durch Unglück, Unfall oder Verbrechenin extremen Situationen befanden.Als Notfallseelsorger begegnete Gerd Figaszewskimenschlichem Leid unmittelbar und häufig noch amOrt des Geschehens. Bei Katastrophen begleitete erMenschen an der Schwelle des Todes.Hier stellte sich ebenfalls nicht die Frage nach Konfession,Kirchennähe- bzw. Kirchenferne.Was geschieht, wenn Menschen das Gefühl haben, dassdie Welt plötzlich aufgehört hat, sich zu drehen?!Solche Situationen lernte Gerd kennen wie plötzlicherKindstod, Verkehrsunfälle, Unfälle mit Todesfolge, Suizid-bzw. Suizidversuch und sonstige Extremfälle. Es gabeinen Tag, an dem er dreimal zu existentiellen Grenzsituationengerufen wurde.Nach Alarmierung durch Polizei oder der Leitstelle derFeuerwehr sind Notfallseelsorger gefordert in <strong>St</strong>erbebegleitung,Überbringung von Todesnachrichten an Angehörige,Familienzusammenführung und nicht zu vergessenfür die Helfer vor Ort, denen sich oft schrecklicheBilder z. B. bei einem schweren Unfall präsentieren.Als Seelsorger nahm sich Diakon Figaszewski – und dasist ein unschätzbarer Wert - viel Zeit für Betroffene. Oftreichte es, die Hand zu halten und zuzuhören. Es kamaber auch vor, dass er als Prellbock für menschliche Unzulänglichkeitenherhalten musste.Wenn wir von einer Fan-Gemeinschaft um Gerd Figaszewskisprechen, so denken wir an gemeinsame Treffen,bei denen sein „Handy“ bzw. sein „Piepser“ klingelte,weil er in Rufbereitschaft war und sofort, unabhängigvon der Tageszeit – wir wissen auch von Nachtzeiten -seinen Notfallkoffer packte und eilig aufbrach. Im Notfallkoffer– und das hat er uns verraten – war immer einTeddy als Verband für Kinderseelen.Brigitte Zimmermann30

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