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NATURERLEBNIS TROCKENRASEN –<br />

VIELFALT ERLEBEN<br />

Zu den Lebensräumen, die in Europa besonders im Rück-<br />

gang begriffen sind, gehören Trockenrasen. Hierunter ver-<br />

steht man die Sandrasen der Binnendünen bei Mainz eben-<br />

so wie die orchideenreichen Kalkmagerrasen der Eifel oder<br />

die Felsrasen entlang der Nahe. Trockenrasen prägten und<br />

prägen in vielfältiger Gestalt unsere Heimat.<br />

Sie sind durch menschliche Nutzung auf Flächen entstanden,<br />

die ehem<strong>als</strong> von trockenen Waldformen bedeckt waren.<br />

Der Mensch entfernte die Gehölze und verhinderte ihr<br />

erneutes Aufkommen durch regelmäßige Mahd oder Beweidung.<br />

Sie wurden <strong>als</strong> Schafstriften oder Rinderhutungen,<br />

<strong>als</strong>o <strong>als</strong> Weideland, genutzt. Von den Wiesen und Weiden<br />

unterscheiden sich Trockenrasen durch magere, das heißt<br />

nährstoffarme Böden. Vor allem Schafe und Ziegen können<br />

die trockenen Pflanzen nutzen. Für die moderne land<strong>wir</strong>tschaftliche<br />

Produktion haben die ertragsschwachen Standorte<br />

allerdings keine Bedeutung.<br />

Je nach Bodensubstrat, Klima und Nutzungsgeschichte<br />

werden Trockenrasen auch <strong>als</strong> Halbtrockenrasen, Magerrasen<br />

oder Sandrasen bezeichnet. Die trockenen und meist<br />

nährstoffarmen Böden lassen nur einen schütteren Pflanzenbewuchs<br />

zu, in dem sich auch Wacholder und andere<br />

trockenresistente Gehölze ansiedeln. Dies fördert eine<br />

schnelle Erwärmung der Böden bei Sonneneinstrahlung und<br />

ebenso ein mannigfaltiges Leben von Insekten, Spinnen und<br />

Eidechsen.<br />

Rheinland-Pfalz weist aufgrund seiner geografischen Lage<br />

viele trockenwarme Standorte auf, welche die natürliche<br />

Grundlage für Trockenrasengesellschaften sind. Heute gibt<br />

es noch etwa 1.215 ha Trocken- und Halbtrockenrasen. Das<br />

entspricht 2,2 % der Landesfläche.

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