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EIN ZWITSCHERN, BRUMMEN, ZIRPEN –<br />
DIE TIERWELT DER TROCKENRASEN<br />
Trockenrasen begeistern durch ihren großen Artenreichtum<br />
an Tieren. Sie sind Lebensraum für zahlreiche Vogelarten<br />
und Reptilien, für Schmetterlinge, Käfer, Zikaden, Heuschrecken<br />
und andere Insekten. Seltene Arten wie Neuntöter und<br />
Heidelerche, Blauflügelige Ödlandschrecke und Ameisen-<br />
Bläuling sind hier zu Hause.<br />
Die Tiere sind, wie die Pflanzen, an die besonderen Standortverhältnisse<br />
bestens angepasst. Sie kommen mit sengender<br />
Sommerhitze und Trockenheit ebenso zurecht wie<br />
mit rauhen, kalten Winden im Winter. Rheinland-Pfalz stellt<br />
für manche Arten, die sonst eher im Mittelmeerraum oder<br />
am Balkan beheimatet sind, die nördliche Verbreitungsgrenze<br />
dar.<br />
Der Silberbläuling (Polyommatus coridon)<br />
gehört zu den farbenprächtigen Bewohnern<br />
der Eifeler Magerrasen.<br />
Zahlreiche Heuschreckenarten, wie bspw. der<br />
Warzenbeißer (Decticus verrucivorus) sind auf<br />
Trockenrasen <strong>als</strong> Lebensraum angewiesen.<br />
Besonders „Sonnenanbeter“ wie die Zauneidechse oder<br />
der Ameisenlöwe fühlen sich auf den hiesigen Trockenrasen<br />
wohl. Der Flug des Segelfalters ist ein ganz besonderes<br />
Erlebnis und an den ersten warmen Vorfrühlingstagen<br />
zu sehen.<br />
Ohne Pflegemaßnahmen würden <strong>diese</strong> Tierarten, die auf<br />
warme, sonnige Standorte angewiesen sind, ihren Lebensraum<br />
verlieren.<br />
Der Uhu (Bubo bubo) gehört zu den gefährdeten<br />
Gästen der Trockenrasen.