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Bericht - Yachthafen Trier

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Eine Saison der vielen Ausnahmen geht zu EndeBei strahlendem Sonnenschein und besten Windverhältnissen wurde am Samstag das Ende der Saison 2007begangen. Rückblickend war es das Jahr der zahlreichen Ausnahmen.Einen ersten Ausnahmezustand gab es bereits im Juni. Eigentlich sollte die dickschifffreie Zeit für dieungehinderte Ausführung der Schlosspokalregatta genutzt werden. Doch das Wasser- und Schifffahrtsamthatte den Wassersportlern ein grundlegendes Element genommen: das Wasser der Mosel. Im Rahmen vonWartungsarbeiten an den Schleusen wurde der Wasserpegel um knapp zwei Meter abgesenkt. AlleBootseignerinnen und Bootseigner waren deshalb angehalten, die Schiffe aus dem Wasser zu holen. Undohne Schiffe – keine Regatta. Diese musste verlegt werden. Ausnahmslos viele Überraschungen wurden aufdem Grund des Hafenbeckens sichtbar: von leeren Dosen über Autoreifen bis hin zu Sonnenschirmständernwurde vieles zu Tage gefördert. Ausnahmslos erfreulich war der Einsatz zahlreicher Hafenlieger: Das AusundEinkranen der Schiffe erfolgte reibungslos, viele haben mit angepackt. Ausnehmend viele Schiffestanden während dieser Woche im Käfig und vor den Hafentoren. Dank des Umbaus der Krantraversekonnten Segelschiffe ausnahmsweise mit stehendem Mast gekrant werden. Sie gaben vor dem Hafen eininteressantes Bild ab. Mit viel Engagement und Spaß wurden sie von Freiwilligen des Vereins Tag und Nachtbewacht, so dass alle Schiffseignerinnen und -eigner beruhigt schlafen konnten. Beispielhaft war aber auchder Einsatz derjenigen, die sich in den Schlamm des Hafenbeckens begeben hatten, um die Stege zusichern, die wegzubrechen drohten. Das rettete uns die Stege, die wieder an ihrem angestammten Platzwaren, als das Wasser dann wiederkam.Eine Ausnahmeerscheinung war der Nachthimmel im <strong>Yachthafen</strong> am 30. Juni, der Tag des Molenkopffestes.Als <strong>Trier</strong> noch Tage vorher im Regen zu versinken drohte, klarte der Himmel genau an diesem Tag auf undein Hauch von Sommer zeigte sich. Von Musik begleitet war abends ein beeindruckendes Feuerwerk zusehen. Auch den Mitgliedern, die das möglich gemacht haben ein herzliches Dankeschön!Ausnehmend wenig Wind gab es dieses Jahr, wenn es darum ging Regatten zu bewältigen oder Prüfungenabzulegen. Die Mosel wirkte stellenweise wie ein Spiegel. Erstmals in der Vereinsgeschichte musste einePrüfung gleich zweimal verschoben werden, weil an den Prüfungstagen kein einziger Windhauch zu sehenwar. Letztendlich musste ein Teil der diesjährigen Prüfungskandidatinnen und -kandidaten ihre Prüfung zumErwerb des Segelscheins in Konz ablegen. Allen neuen Scheininhabern an dieser Stelle nochmals unserenherzlichsten Glückwunsch!Begrüßt wurden auch die neuen Hafenliegerinnen und –lieger, die während der Saison neu in den Hafendazugekommen sind: Karin und Ralph Gottschling, Veith Böttcher, Till Bremke, Oliver Press und ThomasProstak.Ausnahmsvoll beeindruckend waren die zahlreichen wassersportlichen Wettkämpfe, die direkt am und beimHafen stattfanden. Zunächst waren natürlich die vereinseigenen Regatten zu nennen: insgesamt fünfRegatten wurden durchgeführt, die je nach Windverhältnisse erfreulich gut besucht waren. Alleine an derSchloßpokalregatta nahmen 23 Schiffe teil. Selbst die lokale Zeitung, der TV berichtete in einem großenArtikel über dieses Ereignis. Besonders erfreulich war die Teilnahme der neuen Segelnachwuchstalente, diedieses Jahr die Prüfung absolviert hatten und mit sportlichem Ehrgeiz aus einem Valken ein Rennbootmachen wollten. Leider sind die Schiffe für schwache Winde weniger gut geeignet, aber das tat ihrem Spaßkeinen Abbruch. Die Windverhältnisse am Tag des Absegelns entschädigten dann diejenigen, die mit denValken mitsegelten. Endlich konnten sie zeigen, wie viel Spaß man mit diesem Schiffstyp bei viel Wind habenkann. Dafür konnten sich die Teilnehmenden der Regatta Kreativ im Anschluss an das Gruppensegelnausnahmslos schwierigen Fragen stellen, die ihnen zusätzliche Punkte zum Gruppensieg bringen konnten.Mit Fragen zu den Gebieten des Segeltrimms bis hin zur solchen der Vereinshistorie war so manche„Kopfnuss“ zu knacken.Weitere Wettkampfveranstaltungen waren die Moselvergleichsregatta des Rudervereins Treviris 1921(25.08.) und die Deutschen Wakeboardmeisterschaften (31.08.-02.09.), die zum zweiten Mal vor den Torendes <strong>Yachthafen</strong>s durchgeführt wurden. Keine Ausnahme war die Gastfreundschaft der Hafengemeinschaft.Die Sportlerinnen und Sportler der unterschiedlichen Disziplinen hatten sich ebenso wie die zahlreichenGastlieger wieder einmal sehr willkommen gefühlt. Selbst der Sportdezernent Herr Bernarding warbeeindruckt, von den nahezu professionellen Möglichkeiten, die das Revier bietet. Wir setzen weiter darauf,dass sich dies bei den Überlegungen der Stadt zur längst überfälligen Verlegung des Radwegs widerspiegelt.Ein ausnahmslos musikalisches Highlight waren die Jazzbands, die uns das Mitglied Peter Heimbücherspendierte. Jazz im Hafen sollte die Schlosspokalregatta abrunden. Die Sängerin Barbara Barth und derGitarrist Deny Schwickerath brauchten nur wenige Songs ihres amerikanisch geprägten Repertoires, um dieZuhörer von ihrem musikalischen Können zu begeistern. Als jedoch die zweite Musikgruppe auftreten sollte,die Ralf Bachband, kündigte sich über Konz blitzschnell das grauenhafte Wetter an, das dann mit vollerWucht über den Hafen fegte: es schüttete wie aus Eimern, Böen peitschen über den Fluss, viele Zuschauer1


flohen, die Band musste noch vor dem ersten Lied einpacken und die Kajüte war voll wie nie – es herrschteerneut Ausnahmezustand im Hafen. Das war ausnehmend schade, denn die Zuhörer hatten sich auf einenzweiten Musikgenuss gefreut. Dennoch tat das der Laune im Hafen keinen Abbruch: es wurde weiter gegrilltund gefeiert, wenn auch in etwas nasserem Umfeld. Peter Heinbücher hat schon für das kommende Jahr inAussicht gestellt, dass wir dann die Ralf Bach Band sehen und auch hören werden. Damit würde „Jazz imHafen“ eine erfreuliche Fortsetzung finden - worauf wir uns schon jetzt freuen.Ausnahmslos traurig war der 25.08., der Tag, an dem Hafenlieger Willi Hähner tot im <strong>Yachthafen</strong>aufgefunden haben. Erstmals folgte im <strong>Yachthafen</strong> eine ausnehmend schöne Trauerfeier, die zahlreicheFreunde von Willi zu seinen Ehren organisiert hatten. Eine Silberlinde in der Nähe des Unglücksortes wirduns an ihn immer erinnern.Keine Ausnahme war das Wetter am Tag des Absegelns: wie schon so oft in den vergangenen Jahren wurdebei strahlendem Sonnenschein gefeiert und das - ausnahmsweise für die Saison – bei erfreulich viel Wind.Das Ende der Saison wurde eingeläutet wurde und die ersten Planungen für die Winterarbeiten habenbegonnen. Diese arbeitsreiche Zeit wird mit zahlreichen Wintertreffs überbrückt werden. Doch vorher sehensich die Hafenlieger und Mitglieder spätestens am 27.10., dem Hafenarbeitstag, wieder – ausgerüstet mitallen möglichen Arbeitsgeräten wird dann der Hafen endgültig für die Winterzeit vorbereitet.Die Saison der Ausnahmen wurde mit einem großen Korso an Segel- und Motorbootschiffen gebührendverabschiedet. Wir freuen uns schon jetzt auf die Saisoneröffnung 2008, bei der es mit hoffentlichausnahmslos allen ein sonniges, maritimes Wiedersehen geben wird.(P. Erbeldinger)2

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