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Anlagenbeispiele 2012 - Viessmann

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Vitocal 200-S/222-S/242-S (Fortsetzung)<br />

5.4 Vitocal 200–S, Typ AWB ein Heizkreis ohne Mischer, ein Heizkreis mit Mischer, Trinkwassererwärmung,<br />

Heizwasser-Pufferspeicher und externer Wärmeerzeuger<br />

ID: 4605169_1202_05<br />

Hinweis<br />

Zur Realisierung dieser Anlagenausführung muss in der Regelung<br />

Anlagenschema 6 gewählt werden.<br />

Einsatzbereich<br />

Einfamilienhäuser mit unterschiedlichen Nutzerverhalten. Unterschiedliche<br />

Auslegung der Heizkreise. Speicher-Wassererwärmer<br />

nach geltenden Normen und Bedürfnissen auslegen.<br />

Hauptkomponenten<br />

■ Vitocal 200-S, Typ AWB mit Regelung Vitotronic 200, Typ WO1C<br />

■ Heizkreisverteilung mit einem Heizkreis ohne Mischer und einem<br />

Heizkreis mit Mischer (KM-BUS)<br />

■ Speicher-Wassererwärmer<br />

■ Heizwasser-Pufferspeicher<br />

■ Externer Wärmeerzeuger<br />

Heizwasser-Pufferspeicher<br />

Die Mindestdurchflussmenge der Wärmepumpe ist über den Heizwasser-Pufferspeicher<br />

zP durch die Sekundärpumpe 6 sichergestellt.<br />

Der Einsatz differenzdruckgeregelter Heizkreispumpen uZ und<br />

oZ ist möglich.<br />

Raumbeheizung über Wärmepumpe<br />

Ist der am Puffertemperatursensor zQ des Heizwasser-Pufferspeichers<br />

zP gemessene Temperatur-Istwert niedriger als der in der<br />

Regelung eingestellte Sollwert, so geht die Wärmepumpe bestehend<br />

aus der Inneneinheit 1 und der Außeneinheit wO in Betrieb. Die Wärmepumpe<br />

1/wO versorgt die Heizkreise uP/oP über den Pufferspeicher<br />

zP mit Wärme.<br />

Durch die Regelung 2 der Wärmepumpe 1/wO wird die Heizwasser-Vorlauftemperatur<br />

in Abhängigkeit der Außentemperatur geregelt.<br />

Erforderliche Codierungen<br />

ID: 4605169_1202_05<br />

Parameter Wert Funktion<br />

7000 6 Mit Heizkreis A1, M2, Speicher-Wassererwärmer<br />

7200 1 Heizwasser-Pufferspeicher<br />

7B00 1 externer Wärmeerzeuger Öl/Gas<br />

7B0D 1 externer Wärmeerzeuger für Trinkwassererwärmung<br />

Die Sekundärpumpe 6 in der Inneneinheit fördert das Heizwasser<br />

über das 3-Wege-Umschaltventil 5, entweder zum Heizwasser-Pufferspeicher<br />

zP oder zum Speicher-Wassererwärmer eP. Durch die<br />

Heizkreispumpen uZ und oZ werden die erforderlichen Wassermengen<br />

in die Heizkreise gefördert.<br />

Hat der Rücklauftemperatur-Istwert am Rücklauftemperatursensor<br />

innerhalb der Inneneinheit 1 den in der Regelung eingestellten Sollwert<br />

überschritten, werden die Wärmepumpe 1/wO und die Sekundärpumpe<br />

6 ausgeschaltet. Die nicht von den Heizkreisen aufgenommene<br />

Wärme wird im Heizwasser-Pufferspeicher zP gespeichert.<br />

Damit und durch die Leistungsanpassung des Inverter gesteuerten<br />

Verdichters werden lange Laufzeiten der Wärmepumpe 1/wO<br />

erreicht.<br />

Nach unterschreiten der Solltemperatur am oberen Temperatursensor<br />

zQ des Heizwasser-Pufferspeichers zP wird die Wärmepumpe 1/<br />

wO wieder eingeschaltet. Bei EVU-Abschaltungen werden die Heizkreise<br />

vom Heizwasser-Pufferspeicher zP mit Wärme versorgt.<br />

Trinkwassererwärmung<br />

Die Trinkwassererwärmung durch die Wärmepumpe 1/wO ist im<br />

Auslieferungszustand gegenüber den Heizkreisen im Vorrang<br />

geschaltet und erfolgt vorzugsweise in den Nachtstunden. Die Anforderung<br />

zur Beheizung erfolgt über den Speichertemperatursensor<br />

eQ und die Regelung 2, welche die Sekundärpumpe 6 und das<br />

interne 3-Wege-Umschaltventil ansteuert. Die Vorlauftemperatur wird<br />

von der Regelung auf den für die Trinkwassererwärmung erforderlichen<br />

Wert angehoben. Über den externen Wärmeerzeuger kann eine<br />

Erhöhung der Speichertemperatur erreicht werden.<br />

Raumbeheizung mit externem Wärmeerzeuger<br />

Kann die Wärmepumpe die geforderte Vorlauftemperatur (gemessen<br />

am Anlagenvorlaufsensor zW des externen Wärmeerzeugers) nicht<br />

aufrechterhalten, geht ein Anforderungssignal an den externen Wärmeerzeuger<br />

tP. Der externe Wärmeerzeuger startet, der Mischer<br />

tR bleibt zunächst zum Heizkreis geschlossen. Erst wenn am Kesseltemperatursensor<br />

tE des externen Wärmeerzeugers die geforderte<br />

Vorlauftemperatur erreicht ist, öffnet der Mischer tR zum Heizkreis.<br />

Der externe Wärmeerzeuger bleibt in Betrieb bis am Anlagenvorlauftemperatursensor<br />

zW der Sollwert erreicht ist und der Mischer tR<br />

geschlossen ist.<br />

<strong>Anlagenbeispiele</strong> VIESMANN 123<br />

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