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Der Rübenprofi - Holmer Maschinenbau GmbH

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100dlz TechnikEine Achse mehr für höhere SchlagkraftMit dem Terra Dos T4-40 stellt <strong>Holmer</strong> eineneue Generation Zuckerrübenroder vor.<strong>Holmer</strong> will hiermit dem Kundenwunsch nachmehr Schlagkraft, geringerer Bodenverdichtungund weniger Dieselverbrauch gerecht werden.626 PS Motorleistung, ein über 40 m³ Rübenfassender Bunker und große Reifen (IF 800/70R 38 vorn und IF 1050/50 R 32 hinten) sollendas ermöglichen. Bei der Rodetechnik setzendie Entwickler von <strong>Holmer</strong> auf das 2009 mit einerSilbermedaille prämierte HR-Rodeaggragat.Hier ist es möglich, jede Reihe einzeln in derTiefe zu führen. Durch die Einzelreihentiefenführungwird weniger Boden bewegt und damitDiesel gespart. Zudem wurde konsequent aufLeichtbau gesetzt, um die bewegten Massenso gering wie möglich zu halten.Ein weiterer Trend hin zu mehr Schlagkraftist das 9-reihige Roden. Allerdings muss dasRodeaggregat für den Transport wie beimGetreideschneidwerk auf einem extra Wagenmitgeführt werden. Da ist es wichtig, dass derFahrer das Aggregat ohne Absteigen kuppelnkann, wie es <strong>Holmer</strong> kürzlich in Seligenstadtauf der Beet-Europe gezeigt hat.Eine weitere Erhöhung der Schlagkraft verspichtsich Konstruktionsleiter Michael Gallmeiervon Dyna Cut: Die Nachköpfeinheit istleichter geworden und passt sich so schnellerden wechselnden Rübenhöhen an. Dadurchkann schneller gerodet werden. Um die höhereSchlagkraft umsetzen zu können, war ein neuesFahrwerkskonzept notwendig. So wird mehrFreiraum zwischen den Vorderrädern benötigt,um den Durchgang vom Rodeaggregat auf dieSiebsterne zu vergrößern. Möglich machen dasneue Portalachsen mit mehr Freigang. Hierhat ein 900 mm breites Siebband, wie auchbeim T3, Platz die Rüben auf die Siebsternezu fördern.Das Fahrzeug wurde dreiachsig konzipiert,um die Last eines großen Bunkers bodenschonendtragen zu können. Die hintere Achse verfügtüber ein Schubrohr; so kann die Achsefedern und pendeln. Die Radlast lässt sichdurch die hydraulische Federung in Abhängigkeitvom Bunkerfüllstand gleichmäßig auf beideHinterachsen verteilen. Bei Seitenhang drücktdie Hinterachse für ein stabiles Fahrverhaltengegen den Hang. Einen großen Fortschritt bedeutendie Reifen: So können die Vorderräder(IF 800/70 R 38) mit einem Fülldruck vonnur 1,6 statt 2,0 bar gefahren werden. Hinten(IF 1050/50 R 32) reichen 2,0 bar aus, umden vollen Bunker zu tragen. <strong>Der</strong> Ringelevatorwurde von 900 auf 1.000 mm verbreitert, umdie größere Rübenmenge von den Siebsternenin den Bunker zu befördern.Neue Schrägachsenmotoren statt Schrägscheibenmotorensorgen für einen besserenWirkungsgrad im hydraulischen Antriebsstrang.Mit dem Shift-on-fly-Getriebe kann der Fahrernun zwischen den Fahrbereichen Acker (0 bis12 km/h) und Straße (0 bis 40 km/h) ohneZugkraftunterbrechung wechseln. Das Schaltenerfolgt automatisch.Die neue Komfortkabine ist noch einmalsichtoptimiert worden. Um den Fahrer zu entlasten,wurde eine innovative Bedienphilosophieverfolgt: Die Steuerung der Maschine erfolgtnun über ein touchfähiges Terminal mit neuemJoystick. Die Bedienung und die Eingabe derDaten soll intuitiv mit dem Jog-Dial (Drehrad)und fünf Tasten möglich sein. Nach der Vorstellungdes ersten Prototypen wird der Terra DosT4-40 sicher das Highlight von <strong>Holmer</strong> auf derAgritechnica 2013 sein. fe<strong>Der</strong> Terra Dos T4-40 ist eine neue Fahrzeuggeneration: Drei Achsen für weniger Bodendruck,40-m³-Bunker, neues Fahrwerk und Kabine für mehr Leistung und Komfort.Fotos: Werkbildkamen auf den Acker, um dem Klassikerbeim Arbeiten zuzusehen“, so Kellermannweiter. Dabei lief anfangs nicht alles glatt.Vor allem auf den schweren Standortenhatte die Technik so ihre Tücken. Durchanhaftenden Lehmboden konnte sich schonmal die Reinigung zusetzen, was immerwieder kräftig an den Nerven der Fahrerzerrte.ZRAG und Roder wachsenDennoch wurden auch die Skeptiker vondem Verfahren überzeugt, denn vieleKinderkrankheiten wurden behoben oderdurch technische Weiterentwicklungen ausgemerzt.Und so wuchs die Rodefläche derZRAG in den Folgejahren stetig. Schon 1990wurde der zweite <strong>Holmer</strong>-Sechsreiher angeschafft.Und hatte man 1988 noch 230 havon rund 40 Mitgliedern unter Vertrag, sowaren es 1995 bereits 1.200 ha von fast 500Landwirten. Im gleichen Jahr wuchs derFuhrpark auf vier <strong>Holmer</strong>-Roder, von denenjeder eine Kampagnenleistung von 300 bis360 ha absolvierte. Mit der wachsenden Flächekonnte die Maschinenentwicklung gutTeil 2: <strong>Holmer</strong>, Rübenrodermithalten. In Spitzenzeiten wurden 2.400 hades weißen Golds aus der Erde geholt, dochauch dafür reichten vier Maschinen aus.Die Leistungsfähigkeit hat sich folglichnahezu verdoppelt. Dabei konnte derVerbrauch je Hektar und je Tonne aberdeutlich gesenkt werden. „Die Einführungdes automotiven Fahrens 1996/1997 brachtegroße Fortschritte“, erzählt Dieter Hümmer-Stang.„Seitdem arbeiten die Motorenmit 1.200 bis 1.300 U/min; davor waren es2.000 U/min. Das brachte eine Einsparungvon 6 bis 7 l/ha.“Ottmar Kellermann ergänzt: „Auch dieRodequalität hat sich verbessert. Vor allemder neue Nachköpfer arbeitet deutlich saubererals das Vorgängermodell. Dabei sinddie Rodebedingungen in den vergangenenJahren eigentlich schlechter geworden.“ Ermeint damit vor allem die tiefen Fahrgassen,die durch immer schwerere Traktorenund Anhängespritzen entstehen. Auch diehöheren Aussaatstärken haben es nicht einfachergemacht. „Früher standen die Rübenin 20 cm Abstand in der Reihe; heute sinddlz agrarmagazin ◾ März 2013

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