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Vergleichstest OFFENES RENNEN BMW 125i ... - Volkswagen AG

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Sascha Hehn war leider zu früh dran<br />

für den offenen GTI – er, der Sonnyboy<br />

des Schwarzwaldklinik-Glottertales.<br />

Markenzeichen: der elegante Sprung über<br />

die Türbrüstung seines weißen Golf Cabrios.<br />

Gänsehaut? Nun, so waren sie halt, die<br />

Achtziger. Als das Golf Cabrio einen Bügel<br />

und auch mal eine GLI-Version hatte, aber<br />

keinen GTI. Die Zeiten haben sich geändert:<br />

Sascha Hehn praktiziert nicht mehr, der<br />

offene VW verzichtet auf den Henkel, lockt<br />

dafür mit stimmiger GTI-Folklore und einem<br />

turbogeladenen Zweiliter-Vierzylinder,<br />

der 210 PS an die Vorderräder schickt.<br />

Zweiliter-Vierzylinder, Turbolader, Vorderradantrieb?<br />

Beim <strong>BMW</strong> <strong>125i</strong> Cabrio der<br />

ersten Generation mag es ja allerhand geben,<br />

aber so etwas kommt ihm nicht unters<br />

Blech. Jedenfalls nicht mehr in diesem Modell,<br />

dem Gralshüter des Reihensechszylinder-Saugers,<br />

jenem Denkmal, das die Strategen<br />

bei neuen Modellen herzlos vom<br />

Sockel stoßen, auf dem Altar von CO 2-Reduktion<br />

und NEFZ-Optimierung opfern.<br />

Schluss mit Klagen, optimieren wir lieber<br />

unseren eigenen CO 2-Konsum. Rein in<br />

die beiden Viersitzer und Verdecke auf.<br />

Spriegel-Geklemme ist passé, bei VW und<br />

<strong>BMW</strong> läuft es elektrohydraulisch wie von<br />

Auf geht’s Beim Golf in nur neun Sekunden, der Einser braucht 22<br />

selbst. Der GTI ist in neun Sekunden oben<br />

ohne – schneller als manche Wörthersee-<br />

Nixe. Der <strong>BMW</strong> lässt sich mehr Zeit (22<br />

Sekunden), dafür läuft die Nummer bis 40<br />

km/h (beim VW bis 30 km/h). Praktisch für<br />

alle, die noch den letzten Augenblick vorm<br />

Schauer auskosten wollen.<br />

Wer möchte es ihnen verdenken?<br />

Schließlich rettet der offene Einser mit seiner<br />

nicht zu flachen Frontscheibe klassisches<br />

Cabrio-Gefühl in eine Zeit, in der ein<br />

Unterschied zwischen offen und geschlossen<br />

fahren bisweilen nur noch von außen<br />

zu erkennen ist. Das Golf Cabrio tendiert<br />

zwar in die Softie-Richtung, doch die flachere<br />

Frontscheibe steht ihm so gut, dass<br />

selbst Kenner auf tiefgreifendere Karosserie-Operationen<br />

tippen.<br />

Ecken und Kanten? Darauf versteht man<br />

sich anderswo besser als in Wolfsburg.<br />

Auch dieser VW schmiegt sich wieder an<br />

wie eine Lieblingsjeans – nicht nur wegen<br />

der famosen Sportsitze mit Karomuster (Serie,<br />

ach was: Pflicht). Die Bedienung ist<br />

gelernt und bis auf das manchmal umständliche<br />

Infotainment mit Touchscreen<br />

vorbildlich, Ablagenangebot und Benehmen<br />

sind tadellos. Nix mit wilder Hund, der<br />

16.2012 / 43

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