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Vanessa Bentz Klasse 8a In 300 Jahren vielleicht Von Tilman Röhrig

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Keystone Pressedienst GmbH<br />

Merian: Die Belagerung von Magdeburg<br />

Im Mai 1631, während des Dreißigjährigen Krieges, belagerten kaiserliche Truppen unter Tilly Magdeburg,<br />

das sich 1524 für den Protestantismus entschieden hatte, eroberten die Stadt und legten sie fast vollständig<br />

in Schutt und Asche. Zeitgenössischer Kupferstich von Matthäus Merian dem Älteren im Theatrum<br />

Europaeum.<br />

Ferdinands Erfolge in der zweiten Phase des Krieges verschärften die Gegnerschaft Frankreichs zu<br />

Habsburg; führender Kopf der Habsburggegner war der Kardinal und Staatsmann Richelieu, der<br />

leitende Ministers König Ludwigs XIII. von Frankreich. <strong>In</strong>nenpolitische Schwierigkeiten verboten<br />

Richelieu jedoch ein direktes Eingreifen im Reich; deshalb trat er in Kontakt mit König Gustav II.<br />

Adolf von Schweden. Als eifriger Lutheraner war Gustav Adolf von den norddeutschen Protestanten<br />

bereits um Hilfe gebeten worden. Aus diesem Grund und weil Frankreich seine Unterstützung<br />

zugesagt hatte, die 1631 in einem Subsidienvertrag konkrete Formen annehmen sollte, und vor<br />

allem, weil Schweden seine Hegemonie über das Ostseegebiet ausbauen wollte, trat Gustav Adolf<br />

in den Krieg ein. Am 4. Juli 1630 landete er auf der <strong>In</strong>sel Usedom. Pommern, Brandenburg und<br />

Sachsen schwankten, ob sie sich an dem schwedischen Unternehmen beteiligen sollten, und<br />

verzögerten so den Beginn des Feldzuges erheblich. Während Gustav auf der Stelle trat, belagerte<br />

Tilly die Stadt Magdeburg, die sich damals gerade gegen das Reich auflehnte. Am 20. Mai 1631<br />

nahmen die kaiserlichen Truppen die Stadt ein und plünderten sie.<br />

Heeresgeschichtliches Museum, Wien/Bridgeman Art Library,<br />

London/New York<br />

Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein<br />

Da der kaiserliche Feldherr Wallenstein (1583-1634) versucht<br />

hatte, durch geheime Friedensverhandlungen den<br />

Dreißigjährigen Krieg zu beenden, wurde ihm Hochverrat<br />

unterstellt. Am 25. Februar 1634 wurde er auf Befehl des<br />

Kaisers zusammen mit seinen Vertrauten ermordet.<br />

Im Sommer 1631 wurde Tilly mehrmals von den Schweden zurückgeschlagen. <strong>In</strong> der ersten<br />

Schlacht bei Breitenfeld in der Nähe von Leipzig am 17. September 1631 erhielt Gustav Adolf<br />

sächsische Unterstützung. Die Sachsen flohen allerdings beim ersten Angriff, was Gustav Adolf<br />

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