PDF-Datei (2,1 MB) - Volkssolidarität - Landesverband Berlin
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6 kaleidoskop<br />
Erhalten, abreißen, aufbauen<br />
interessante Fotoschau in der Lichtenberger Bezirksgeschäftsstelle<br />
<strong>Berlin</strong> verändert sich. Der Bezirk Lichtenberg verändert sich. Eine Stadt<br />
befindet sich im permanenten Wandel. Wolfgang Scharf ist ein Chronist,<br />
der mit dem Fotoapparat diese Veränderungen seit Jahren festhält. „Es<br />
ist spannend für einen lebenslangen und heimatbewussten Lichtenberger,<br />
das Bewahren oder das Verkommen, das Neue oder das Störende zu<br />
beobachten“, so Wolfgang Scharf bei der Eröffnung seiner Ausstellung in<br />
der Begegnungsstätte Einbecker Straße 85 vor Ortsgruppenvorsitzenden<br />
des Großbezirkes. „Fotos schaffen die Möglichkeit, Entwicklungen oder<br />
Verfall zu dokumentieren.“ Der Hobbyfotograf, langjähriges VS-Mitglied,<br />
ist in der Fotogruppe „Lichtblick“ organisiert und hat manche Objekte<br />
über viele Jahre mit der Kamera begleitet. Die Ausstellung (noch bis Ende<br />
Juni) verschafft einen anschaulichen Eindruck über bauwerkliche Veränderungen<br />
im Bezirk Lichtenberg. In der gelungenen Mischung aus Text und<br />
Fotografie entstand eine Art „illustrierte Wandzeitung“, die zahlreiche<br />
Blickwinkel auf eine sich wandelnde Stadt vermittelt.<br />
Von wegen altes Eisen<br />
EU-Projekt zu Ende geführt<br />
Zum Abschlusstreffen gehörte ein Besuch in den „Gärten der Welt“.<br />
10 Jahre guter Service: Seniorenwohnhaus Koppenstraße<br />
Mit einem Präsentkorb wurden alle Mieter des Seniorenwohnhauses in<br />
der Koppenstraße 62 Mitte Mai dieses Jahres bei einem kleinen Jubiläumsfest<br />
geehrt. Vor zehn Jahren zogen die ersten Bewohner in den<br />
Neubau ein und damit begann die Zusammenarbeit der Volksolidarität<br />
Friedrichshain mit der Wohnungsbaugenossenschaft <strong>Berlin</strong>-Mitte. In Zusammenarbeit<br />
mit dem Bezirksamt Friedrichhain wurde die Idee geboren,<br />
seniorengerecht ausgestattete Wohnungen zu schaffen und dabei<br />
das Nebeneinanderwohnen der Generationen zu fördern. Seither kümmert<br />
sich die <strong>Volkssolidarität</strong> um interessante Freizeit- und Beratungsangebote,<br />
sorgt für den fahrbaren Mittagtisch, baute eine Ortsgruppe<br />
im Haus auf und organisiert Veranstaltungen im Nachbarschaftstreff<br />
„Wir im Kiez“. „Zum Angebot gehören die Handarbeitsgruppe, Sport<br />
und Kreistanzen sowie ein Chor“, berichtet Helga Witzel (Foto) – Mieterin<br />
der ersten Stunde, Ortsgruppenvorsitzende des Hauses und ehrenamtliche<br />
Lesepatin in der nahegelegenen Sprachschule.<br />
Zum Thema des lebenslangen Lernens hat auch die <strong>Berlin</strong>er <strong>Volkssolidarität</strong><br />
vieles zu bieten. Und wenn es um Erfahrungen geht, die über Landesgrenzen<br />
hinaus ausgetauscht werden sollen, ist der Verband natürlich<br />
dabei. Beim internationalen Projekt EU-Lernpartnerschaft 2010-2012<br />
„Von wegen altes Eisen – Erfahrung hat Zukunft! Senioren als Lehrende<br />
und Lernende“ – bei dem der <strong>Berlin</strong>er Verband zu den Mitgestaltern gehörte<br />
– ging es um einen länderübergreifenden Erfahrungsaustausch, bei<br />
dem zahlreiche Vorhaben bürgerschaftlichen Engagements aufgegriffen<br />
und verallgemeinert wurden.<br />
Beim Abschlusstreffen in <strong>Berlin</strong> Ende April bedankten sich die Teilnehmer<br />
für die gute Organisation und die Gastfreundschaft des <strong>Berlin</strong>er Teams.<br />
Die Inhalte und gesammelten Erfahrungen während der insgesamt acht<br />
Treffen seien von großem Wert. Alle gesetzten Ziele und Aufgaben wurden<br />
erfüllt. Die Bereitschaft zum Ehrenamt ist in allen Teilnehmerländern<br />
sehr groß. Selbst innerhalb der Teams lernte man sich und die eigenen<br />
Angebote besser kennen. Ein Folgeprojekt wurde bereits beantragt, an<br />
dem auch Nichtregierungs-Organisationen aus Estland, Lettland und<br />
Slowenien teilnehmen wollen. In <strong>Berlin</strong> findet am 13.6.2012 dazu eine<br />
Ideenwerkstatt statt.<br />
Foto: Mario Zeidler<br />
Foto: Mario Zeidler