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Teil 2

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ewu info<br />

Das Jakobskreuzkraut oder Jakobsgreiskraut<br />

(Senecio jacobaea) verbreitet sich seit 1990 zunehmend<br />

von Süden nach Norden in Deutschland.<br />

Es handelt sich dabei um eine stark giftige,<br />

gelb blühende Pfl anze die sich besonders gut<br />

auf extensiv genutzten Flächen wächst. Man<br />

sieht sie daher vorwiegend an Straßenrändern<br />

und auf Brachland.<br />

Im frischen Zustand wird die Pfl anze von Pferden<br />

nicht gefressen. Die Gefahr besteht aber,<br />

wenn die Pfl anze ins Heu oder in die Silage<br />

gerät. Denn die Pferde fressen die Pfl anze dann<br />

mit und sie verliert auch im getrockneten Zustand<br />

nichts von ihren Giftstoffen. Es handelt<br />

sich dabei um Pyrrolizin-Alkaloide, die zu erheblichen<br />

Leberschäden führen und bei Aufnahme<br />

von größeren Mengen auch zum Tod des Tieres.<br />

Das Gift reichert sich im Körper der Pferde oder<br />

Rinder an und führt zu einer chronischen Lebervergiftung,<br />

die im fortgeschrittenen Zustand<br />

auch zu Tod des Tieres führen kann.<br />

Das Jakobskreuzkraut blüht von Mitte Juni bis<br />

Mitte August und ist dann sehr gut zu erkennen.<br />

Die Pfl anze bildet sehr viele Samen und verbreitet<br />

sich daher sehr schnell.<br />

Leider ist sie im Heu nicht mehr oder nur sehr<br />

schwer zu identifi zieren.<br />

Die tödliche Dosis ist bei einem 500 kg Pferd ca.<br />

20 - 40 kg der frischen Pfl anze, aber es besteht<br />

keine Gefahr, dass die Pferde die frische Pfl anze<br />

Pferd Stuttgart 2007:<br />

Treffpunkt für Reiter<br />

und Pferdefreunde<br />

Die Erste Westernreiter Union (EWU) präsentiert<br />

in Partnerschaft mit Jürgen Pieper und der<br />

Messe Stuttgart die „Gala Nacht der Hengste“<br />

unter dem Motto „WE WILL REIN YOU“ Eingefädelt<br />

hat diese Aktion Peter Fiedel und seine<br />

Sport Event Agentur SEA, mit der er gleichzeitig<br />

Partner der Neuen Messe Stuttgart im Bereich<br />

Pferd ist.<br />

Die Pferd Stuttgart wird vom 08.-11. November<br />

2007 die Pforten des Neuen Messegeländes für<br />

die erste „Publikumsveranstaltung“ öffnen. Der<br />

Westernreitsport wird mit einer eigens dafür inszenierten<br />

Abendshow den Auftakt stellen und<br />

auf ihrer Weide fressen, sie wird als Giftpfl anze<br />

am Geruch erkannt und gemieden.<br />

Im Heu genügt eine Dosis von 4 - 8 kg der getrockneten<br />

Pfl anze um tödlich zu wirken. Eine<br />

geringere Dosis führt aber schon zu Leberschäden<br />

und chronisch verlaufenden Krankheiten.<br />

WESTERNREITER – September 2007<br />

erhält die Möglichkeit, sich einem breiten Publikum<br />

zu präsentieren. Eröffnung ist am Donnerstag<br />

den 08. November um 15.00 Uhr. Die 1 1/2<br />

stündige Abendshow beginnt gegen 20.00 Uhr<br />

und kostet keinen zusätzlichen Eintritt.<br />

Für die reiterliche Präsentation konnte neben<br />

Jürgen Pieper u.a. Volker Schmitt mit dem „High<br />

Score Hengst“ Jacs ready to Slide, Alexander<br />

Ripper, Gabi Resch sowie Benny Willersinn gewonnen<br />

werden.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter:<br />

www.messe-stuttgart.de oder der<br />

Hotline 0173 / 8 770 312<br />

Jakobskreuzkraut – die gelbe Gefahr<br />

Das Jakobskreuzkraut (Senecio jacobaea) ist<br />

eine stark giftige, gelb blühende Pflanze.<br />

Die Leber ist ein wichtiges Stoffwechselorgan<br />

und für die Entgiftung des Organismus zuständig.<br />

Arbeitet sich nicht mehr richtig können die<br />

Giftstoffe nicht ausreichend abgebaut werden,<br />

was schließlich zum Tod des Pferdes führen<br />

kann. Leberschäden führen zu Apathie, Abmagerung,<br />

schlechtem und stumpfen Fell. In fortgeschrittenem<br />

Stadium verfärben sich die Lidbindehäuten<br />

charakteristisch gelb und auch die<br />

Maulschleimhäute weisen eine gelbliche Farbe<br />

auf so, dass schon mit bloßem Auge erkennbar<br />

wird, dass eine starke Schädigung der Leber<br />

vorhanden ist. Will man es aber genau wissen<br />

sollte eine Blutuntersuchung gemacht werden:<br />

Leichte Leberschäden lassen sich behandeln,<br />

schwere Schäden sind leider meist irreparabel.<br />

Daher sollte man alles daran setzen, jegliche<br />

Verfütterung des Krautes zu vermeiden. Kühe<br />

vertragen eine etwas größere Menge als Pferde,<br />

Schafe und Ziegen scheinen weniger gefährdet<br />

durch das Gift zu sein.<br />

Auf intensiv gedüngten Weiden ist die Grasnabe<br />

in der Regel so dicht, dass eine Verbreitung<br />

des Jakobkreuzkrautes nicht möglich ist. Daher<br />

fi ndet man es selten auf Weiden, die als Futtergrundlage<br />

für Milchkühe genutzt werden. Immer<br />

mehr Flächen werden aber extensiv genutzt<br />

oder gar stillgelegt, nicht zuletzt, weil es dafür<br />

interessante Subventionen gibt. Stilllegungsfl ächen<br />

dürfen nicht vor dem 1. Juli gemäht wer-

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