Historica News 2

Historica News Ausgabe 2 April 2008
Geschichte:
Göhren
Das nur 3 Kilometer von Pappenheim entfernte Dorf ist mit 240 Einwohnern eine der größeren
Ortschaften in der Nähe von Pappenheim. Göhren gehört ebenfalls zu den vier “Angerdörfern” aus
dem 13. Jahrhundert. In der Marschall-Heinrich-Urkunde von 1287 wurde der Ort noch “Gern”
genannt. Das Schulhaus, das Waaghaus und die Dorflinde bilden den Anger. Davor erstreckt sich die
schön angelegte Hüll (Dorf- und Löschweiher). Diese Anordnung des Ensembles hat maßgeblich
dazu beigetragen, dass Göhren Preisträger des Wettbewerbes “Unser Dorf soll schöner werden” wurde.
7 Haus 18 – Ehemaliges Schul- und Gemeindehaus
8 Brunnmühle
Auch in Göhren findet sich an zentraler Stelle auf dem Anger das
zweigeschossige Schul- und Gemeindehaus. Das imposante Gebäude
mit Turmuhr und Türmchen entstand 1821, wie auch eineInschrifttafel
belegt. Die Fensterreihen des Obergeschosses zeigen den typischen
Schulhaus-charakter und sorgen in den ehemaligen Schulräumen für
ausreichend Licht.
Ungefähr zwei Kilometer östlich von Göhren befindet sich römische
Baureste. Der dazugehörige Flurname des Gebietes lautet “Auf dem
Steinbrunnen”. Der Brunnen wurde bereit in der Römerzeit geschlagen,
worauf sowohl die ehemalige Siedlung, wie auch die nahe gelegene
Römerstraße hindeuten. Im 18. Jahrhundert wurden die Reste der Siedlung
aber von den Pappenheimer für den Bau von Chausseen genutzt. Auch der
Brunnen wurde zu dieser Zeit neu gestaltet. Ähnliche Brunnenanlagen
lassen sich auch südlich der Römerstraße bei Bieswang und Langenaltheim
finden.
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