Italien - DSFT Deutsches Seminar für Tourismus Berlin
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DZT-<strong>Italien</strong>/Mailand<br />
www.vacanzeingermania.com<br />
Ente Nazionale Germanico<br />
per il Turismo<br />
Via Soperga 36<br />
I – 20127 Milano<br />
Leiter: Herr Bernd J. Gerversmann<br />
Tel. : (003902) 26 11 17 30<br />
Fax : (003902) 289 14 49<br />
Email: gntomil@d-z-t.com<br />
Marktinformation<br />
<strong>Italien</strong><br />
2007
Inhalt<br />
2<br />
Marktinformation <strong>Italien</strong> 2007<br />
Deutsche Zentrale <strong>für</strong> <strong>Tourismus</strong> e.V.<br />
1. Allgemeine makroökonomische Marktanalyse <strong>Italien</strong>s 3<br />
1. Allgemeine makroökonomische Marktanalyse <strong>Italien</strong>s 3<br />
1.1 Das Land und die Leute 3<br />
1.2 Die Wirtschaft inklusive der Bevölkerungsverteilung 4<br />
1.3 Die Besonderheiten <strong>Italien</strong>s 5<br />
2. Marktanalyse des Quellmarktes <strong>Italien</strong> 6<br />
2.1 Das Reiseverhalten der <strong>Italien</strong>er insgesamt 6<br />
2.2 Die Zielgebiete der <strong>Italien</strong>er im Ausland und ihre Soziodemographie 2005 7<br />
2.3 Das Buchungsverhalten bzw. die Informationsgewinnung der <strong>Italien</strong>er bei ihren<br />
Auslandsreisen 2005 9<br />
2.4 Die Auslandsreiseintensität der <strong>Italien</strong>er 2005 9<br />
2.5 Die Prognose der Gesamtentwicklung des italienischen Marktes 10<br />
2.6 Die Besonderheiten des Marktes <strong>Italien</strong> 10<br />
3. Die Marktanalyse des Zielmarktes Deutschland 11<br />
3.1 Die langfristige Entwicklung der Deutschlandreisen der <strong>Italien</strong>er von 1997 bis 2006 11<br />
3.2 Die saisonale Entwicklung der Übernachtungszahlen der <strong>Italien</strong>er in Deutschland 2006 12<br />
3.3 Die Zielgebiete der <strong>Italien</strong>er in Deutschland 2006 13<br />
3.4 Der Reisezweck der Deutschlandreisen der <strong>Italien</strong>er 2005 13<br />
3.5 Die Herkunftsregionen der italienischen Deutschlandreisenden 2005 14<br />
3.6 Die Urlaubsart – alle Urlaubsreisen der <strong>Italien</strong>er 2005 in Deutschland 14<br />
3.7 Das Buchungsverhalten bzw. die Reiseorganisation der <strong>Italien</strong>er bei ihren deutschen<br />
Urlaubsreisen 2005 15<br />
3.8 Die Verkehrsmittel der <strong>Italien</strong>er, ihre Altersstruktur, ihre Unterkunftsarten, ihre<br />
Aufenthaltsdauer und ihre Reiseausgaben bei den Urlaubsreisen nach Deutschland 2005 15<br />
3.9 Die Besonderheiten des italienischen Marktes <strong>für</strong> Deutschland 16<br />
3.10 Die Reisebüro- / Reiseveranstalterstruktur <strong>Italien</strong>s inklusive der Spezialreiseveranstalter<br />
Deutschland/Mentalität und Geschäftsgebaren 17<br />
4. Marktbewertung und Marketingziele/-strategien 18<br />
4.1 Marktbewertung, Marktpotenziale und Prognose <strong>für</strong> Deutschland 18<br />
4.2 Die Marketingziele: Wiederverkäufer und Endkonsumenten 20<br />
4.3 Die Marketing- und Vertriebsstrategie 20<br />
5. DZT Auslandsvertretung Mailand 21<br />
5.1 Sitz 21<br />
5.2 Mitarbeiter 21<br />
5.3 Adressen/Ansprechpartner in Deutschland 22<br />
5.4 Regionalmanagement 22<br />
5.5 Destinationsmanagement Hauptverwaltung 22
1. Allgemeine makroökonomische Marktanalyse <strong>Italien</strong>s<br />
1.1 Das Land und die Leute<br />
Deutsche Zentrale <strong>für</strong> <strong>Tourismus</strong> e.V.<br />
Lage und Landesgröße<br />
Die Republik <strong>Italien</strong>, gelegen in Südwesteuropa, erstreckt sich von den Alpen bis zu den Inseln<br />
vor der Küste Nordafrikas. Die in Oberitalien gelegenen Alpen bilden im Norden bzw. Nordosten<br />
eine natürliche Grenze zu Frankreich, der Schweiz, Österreich und Slowenien. Im Osten, Süden<br />
und Westen wird <strong>Italien</strong> vom Mittelmeer begrenzt.<br />
Innerhalb des Festlandes stellen die unabhängigen Staaten San Marino und Vatikanstadt<br />
Enklaven dar. Letzterer ist ein päpstlicher Staat, der gänzlich von Rom, der Hauptstadt <strong>Italien</strong>s,<br />
umgeben ist.<br />
Zusätzlich zum Festland gehören die Mittelmeerinseln (die Größten: Sizilien 25.708 km 2 ,<br />
Sardinien 24.090 km 2 , Elba 223,5 km 2 ) und einige kleinere Inseln vor der Küste des Stiefels zum<br />
italienischen Staatsgebiet. Die Gesamtfläche <strong>Italien</strong>s beträgt somit 301.336 km 2 (Weltrang 70).<br />
Die Bevölkerung, deren ethnische Struktur, der Ausländeranteil, die größten Städte und die<br />
Lebenserwartung<br />
In <strong>Italien</strong> leben insgesamt 58,1 Mio. Einwohner (Weltrang: 22). Das bedeutet eine<br />
Bevölkerungsdichte von 169 Menschen pro km 2 . Das Bevölkerungswachstum beträgt 0,11 %.<br />
Grundsätzlich kann man das Land in den eher städtischen Norden (das Gebiet von der<br />
nördlichen Landesgrenze über den Hafen von Ancona bis zum südlichen Teil Roms) und in den<br />
ländlichen Süden (Mezzogiorno) unterteilen. Nach wie vor gibt es erhebliche Unterschiede<br />
zwischen dem Süden und dem Norden. In dem wohlhabenden Norden liegt die Mehrzahl der<br />
größeren Städte. Hier leben 45 % der Bevölkerung <strong>Italien</strong>s. Schwerpunkte liegen in den<br />
Regionen Lombardei (9,0 Mio.), Piemont (4,3 Mio.), Veneto (4,4, Mio.) und Emilia-Romagna (3,9<br />
Mio.). Diese Regionen bilden auch mit fast 2/3 Anteil die Quellmärkte <strong>für</strong> Reisen ins Ausland.<br />
Die Bevölkerung konzentriert sich auf die Ebenen und die Küstengebiete.<br />
Die ethnische Struktur <strong>Italien</strong>s kommt in den verschiedenen Landessprachen zum Ausdruck. Die<br />
Bevölkerung besteht aus 96,8 % <strong>Italien</strong>ern und 3,2 % Nichtitalienern. Amtssprache ist<br />
<strong>Italien</strong>isch. Sprachliche Minderheiten gibt es im Aostatal (französisch), in Südtirol (deutsch und<br />
ladinisch) sowie im Friaul (slowenisch). Südtirol ist offiziell zweisprachig, es wird überwiegend<br />
Deutsch gesprochen. Ladinisch ist z. T. Schulsprache in Trentino. In Ferienorten und größeren<br />
Städten wird Englisch, Deutsch oder Französisch gesprochen.<br />
Die Hauptstadt <strong>Italien</strong>s ist Rom mit 2.656.600 Einwohnern. Die Mehrheit der <strong>Italien</strong>er (67 %)<br />
lebt in Städten. 14 % der italienischen Bevölkerung sind jünger als 15 Jahre. Die größten Städte<br />
<strong>Italien</strong>s sind außer Rom, Mailand mit 1.301.600 Einwohnern, Neapel mit 1.000.500 Einwohnern,<br />
Turin mit 901.000 Einwohnern, Palermo mit 679.300 Einwohnern und Genua mit 632.400<br />
Einwohnern. Weitere Zentren mit starken Bevölkerungsteilen stellen Bologna, Florenz, Catania,<br />
Bari, Verona und Venedig dar.<br />
Die Lebenserwartung der Bevölkerung <strong>Italien</strong>s beträgt 79,4 Jahre, die der Frauen liegt bei 82,52<br />
und die der Männer bei 76,47 Jahren.<br />
Marktinformation <strong>Italien</strong> 2007 3
4<br />
Marktinformation <strong>Italien</strong> 2007<br />
Deutsche Zentrale <strong>für</strong> <strong>Tourismus</strong> e.V.<br />
Die Landschafts- und Landesstruktur, die Politik<br />
Das Festland - der italienische Stiefel - unterteilt sich in den alpinen Norden (mit der Montblanc<br />
Gruppe, den Dolomiten und den schönen oberitalienischen Seen: Lago Maggiore, Comer See,<br />
Iseo – und Gardasee), die fruchtbare, dicht besiedelte Po-Ebene, die zum adriatischen Meer hin<br />
offen ist und über die Hälfte des Gebietes durchzieht sowie in die Apenninen-Halbinsel mit den<br />
Apenninen, welche eine Höhe bis zu 2910 m erreichen, als Rückgrat des Landes. Zwei Drittel des<br />
Landes werden durch Berge oder Gebirgszüge gebildet.<br />
<strong>Italien</strong> ist seit 1946 eine parlamentarische Republik. Staatsoberhaupt ist seit April 2006<br />
Giorgio Napolitano und Regierungschef ist seit Juni 2006 Romano Prodi. Das Parlament<br />
besteht aus 2 gleichberechtigten Kammern, dem Abgeordnetenhaus („Camera dei Deputati“)<br />
und dem Senat („Senato della Republica“). Da es keinen Vermittlungsausschuss gibt, können<br />
Gesetze endlos lange diskutiert werden.<br />
<strong>Italien</strong> ist als Zentralstaat organisiert und umfasst 20 Regionen, die sich in 95 Provinzen<br />
unterteilen. 5 Regionen (Sizilien, Sardinien, Trentino-Südtirol, Friaul-Julisch-Venetien, Aosta-<br />
Tal) verfügen über ein besonderes Regionalstatut und somit über eine gewisse Autonomie, sei<br />
es wegen ihrer geographischen Lage oder der dort ansässigen Sprachminderheiten. Die<br />
aktuelle Regierung berät darüber, allen Regionen mehr föderale Kompetenzen zu übertragen.<br />
Die Religion<br />
In <strong>Italien</strong> gibt es keine Staatsreligion. Ein 1984 verabschiedetes Gesetz schuf die römischkatholische<br />
Religion als Staatsreligion ab und beendete den obligatorischen Religionsunterricht<br />
an Staatsschulen. Dennoch herrscht die römisch-katholische Religion vor. Ihr gehören über 90%<br />
der Bevölkerung an.<br />
1.2 Die Wirtschaft inklusive der Bevölkerungsverteilung<br />
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) beträgt bedeutende 1.762,5 Mrd. US $ und das BIP pro Kopf<br />
beträgt 30.336 US $. Die Arbeitslosenrate liegt bei 7,7% und die Inflationsrate bei 1,8%. Der<br />
dominierende Wirtschaftsbereich <strong>Italien</strong>s ist der Handels- und Dienstleistungssektor. Sein Anteil<br />
am BIP beträgt 63,5%, es folgt die Industrie mit 27,7% und die Landwirtschaft mit 2,2%.<br />
Kennzeichnend <strong>für</strong> die Wirtschaftsstruktur <strong>Italien</strong>s ist das enorme Gefälle zwischen Nord- und<br />
Süd-<strong>Italien</strong>. Der Süden liegt in fast allen Wirtschaftsbereichen weit hinter dem Norden. Viele<br />
Süditaliener arbeiten in Norditalien oder im benachbarten Ausland. Obwohl die<br />
Arbeitslosenrate noch unter zehn Prozent liegt, ist die Arbeitslosigkeit ein im ganzen Land<br />
verbreitetes Problem. Zusätzlich belasten die enormen Staatsschulden die Wirtschaft <strong>Italien</strong>s.<br />
Die Industrie konzentriert sich auf Norditalien. Die wichtigsten Zweige sind die<br />
Metallverarbeitung (Maschinen- und Fahrzeugbau), die Textilindustrie, die<br />
Nahrungsmittelindustrie sowie die Papier-, Leder- und Baustoffindustrie. Beim Export von<br />
Bekleidungsartikeln rangiert <strong>Italien</strong> im Weltmaßstab an dritter, bei Schuhen an erster Stelle.<br />
Wichtigste Import– und Exporthandelspartner <strong>Italien</strong>s sind die EU, OPEC-Staaten und die USA.<br />
Der größte Außenhandelspartner <strong>Italien</strong>s ist Deutschland, was sich in dem hohen<br />
Geschäftsreiseanteil an den Deutschlandreisen widerspiegelt.
Deutsche Zentrale <strong>für</strong> <strong>Tourismus</strong> e.V.<br />
Der Fremdenverkehr hat erhebliche wirtschaftliche Bedeutung. Er ist die wichtigste<br />
Devisenquelle. 38 Mio. Touristen (-5,5%) besuchten 2005 <strong>Italien</strong> und die touristischen<br />
Einnahmen betragen 35,3 Mrd. US $. Die Devisenreserven <strong>Italien</strong>s betragen 19,9 Mrd. US $. Die<br />
Dienstleistungsbilanz gleicht mit ihrem kräftigen Aktiva aus den <strong>Tourismus</strong>einnahmen das<br />
chronische Defizit der Handelsbilanz mehr als aus.<br />
Quelle: Deutsch-italienische Handelskammer<br />
1.3 Die Besonderheiten <strong>Italien</strong>s<br />
Bei den ca. 280.000 deutschsprachigen Südtirolern liegt eine besondere Affinität zu<br />
Deutschland und Österreich vor. Ihr Reiseverhalten entspricht auch nicht dem des<br />
italienischen Durchschnitts. Die deutschsprachigen Medien in Südtirol werden von der AV<br />
Wien mit Informationen betreut.<br />
Mailand: die Mode-, Medien- und Wirtschaftsmetropole<br />
Mailand (italienisch Milano) die Hauptstadt der italienischen Region Lombardei und der Provinz<br />
Mailand in der westlichen Poebene ist der bedeutendste Wirtschaftsstandort <strong>Italien</strong>s. Zahlreiche<br />
Banken, Versicherungen, internationale Konzerne und die nationale Börse haben ihren Sitz in der<br />
Stadt, die gemessen an ihrer Einwohnerzahl (knapp 1,5 Mio.) nach Rom die zweitgrößte Stadt<br />
des Landes ist. Etwa 1,3 Mio. Beschäftigte (inklusive einer halben Mio. Pendler) in Mailand<br />
erwirtschaften rund ein Viertel des italienischen Gesamteinkommens<br />
Darüber hinaus ist Mailand das erfolgreichste Modezentrum <strong>Italien</strong>s. Textil- und<br />
Bekleidungsindustrie sind von überragender wirtschaftlicher Bedeutung.<br />
Mailand ist das Medienzentrum <strong>Italien</strong>s: Die wichtigsten großen Verlagshäuser und Redaktionen<br />
der großen nationalen Tageszeitungen, Druckereien, Buch- und Musikverlage sowie die<br />
Fernsehsender der Mediaset-Gruppe und regionale TV-Stationen sind hier zu Hause. Außerdem<br />
ziehen zahlreiche internationale Messen alljährlich Millionen von Besuchern an.<br />
Die wirtschaftliche Sonderstellung Mailands zeigt sich auch am exzellenten Ausbau der<br />
Verkehrsinfrastruktur: Zahlreiche Autobahnen (inklusive des Autobahnrings um die Stadt) führen<br />
zur Metropole. Mailand bildet den Knotenpunkt des norditalienischen Eisenbahnnetzes. Drei<br />
internationale Flughäfen (Linate, Malpensa und Orio al Serio) stehen zur Verfügung. Das 1964<br />
eröffnete innerstädtische U-Bahn-Netz wird seither immer weiter ausgebaut.<br />
Die Mitgliedschaft in internationalen Organisationen<br />
<strong>Italien</strong> ist seit 1949 Mitglied der Nato, weiterhin Mitglied der EU, der G-8 Staaten, der OECD,<br />
der OSZE, der UNO und der WEU. <strong>Italien</strong> engagiert sich in besonderem Maße bei internationalen<br />
Friedensmissionen.<br />
<strong>Italien</strong>ische Einflüsse auf die europäische Kultur<br />
Dichter, Denker, Musiker, Architekten und Maler aus dem italienischen Raum haben beginnend<br />
mit der römischen Antike über die Renaissance bis in die heutige Zeit die europäische Kultur<br />
entscheidend geprägt.<br />
Viele der großen italienischen Maler wie beispielsweise Giotto, Michelangelo, Leonardo da Vinci,<br />
Raffael, Tizian, Caravaggio und Amedeo Modigliani erreichten mit ihren Werken weltweiten<br />
Ruhm und Anerkennung. Dies gilt auch <strong>für</strong> die Komponisten wie Antonio Vivaldi, Gaetano<br />
Donizetti, Giacomo Puccini, Gioacchino Rossini und Giuseppe Verdi.<br />
Marktinformation <strong>Italien</strong> 2007 5
2. Marktanalyse des Quellmarktes <strong>Italien</strong><br />
2.1 Das Reiseverhalten der <strong>Italien</strong>er insgesamt<br />
6<br />
Marktinformation <strong>Italien</strong> 2007<br />
Deutsche Zentrale <strong>für</strong> <strong>Tourismus</strong> e.V.<br />
Wachsender Wohlstand und zunehmende Freizeit haben auch in <strong>Italien</strong> zu einer kräftigen<br />
Entwicklung der Urlaubsreisen geführt, wenn auch zunächst überwiegend im Inland.<br />
Urlaubsreisen ins Ausland in größerem Umfang setzten erst vor ca. 25 Jahren ein. Die<br />
Reiseintensität der Bevölkerung hat im Vergleich zum Jahr 2004 erheblich und ist auf 59 %<br />
angewachsen. Auch die Zahl der Reisen ist um 9,1 % auf 107,1 Mio. gestiegen. Der Zuwachs an<br />
Reisen ist im Wesentlichen auf die Kurzreisen (1 – 3 Nächte) zurückzuführen, die um über 15 %<br />
zugenommen haben. Bemerkenswert ist auch, dass die Bevölkerung Norditaliens ein weit über<br />
dem Durchschnitt liegendes Wachstum bei den Reisen aufweist. (Quelle: ISTAT 2005, publiziert<br />
November 2006).<br />
2.1.1 Der Reisezweck aller Auslandsreisen<br />
Im Jahr 2005 unternahmen die <strong>Italien</strong>er insgesamt 19,8 Mio. Auslandsreisen mit mindestens<br />
einer Übernachtung. Davon entfielen 75 % bzw. 14,9 Mio. Reisen auf Urlaubsreisen, 15 % bzw.<br />
2,9 Mio. auf Geschäftsreisen und 10 % bzw. 2,1 Mio. auf VFR und sonstige Reisen.<br />
Von den 14,9 Mio. Urlaubsreisen der <strong>Italien</strong>er ins Ausland entfielen 16 auf Kurzurlaube (1-3<br />
Nächte) und 84 auf längere Urlaubsreisen (4 Nächte und mehr).<br />
Reisezweck aller Auslandsreisen der <strong>Italien</strong>er 2005<br />
Anteil in %<br />
75 %<br />
Urlaubsreisen<br />
15 %<br />
Geschäftsreisen<br />
10 %<br />
VFR/Sonstige<br />
Reisen<br />
Quelle: World Travel Monitor 2005, IPK International,<br />
Nur eine Antwort möglich. Abweichungen sind rundungsbedingt.<br />
Im Vergleich zum Reisejahr 2004 unternahmen die <strong>Italien</strong>er 2005 weniger Urlaubsreisen ins<br />
Ausland. Im Vergleich zum Vorjahr steigerte sich angesichts der Belebung der Wirtschaft die<br />
Zahl der Geschäftsreisen ins Ausland. Die Zahl der Reisen zu Bekannten und Verwandten und der<br />
sonstigen Reisen nahm ebenfalls zu.
Die Entwicklung der Zahl der Auslandsreisen der <strong>Italien</strong>er<br />
Deutsche Zentrale <strong>für</strong> <strong>Tourismus</strong> e.V.<br />
Jahr 2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />
Anzahl der Auslandsreisen<br />
der <strong>Italien</strong>er (in Mio.)<br />
Quelle: WTM 2000 - 2005<br />
18,7<br />
18,7<br />
2.1.2 Die Aufenthaltsdauer<br />
Im Jahr 2005 verbrachten die <strong>Italien</strong>er auf ihren insgesamt 19,8 Mio. Auslandsreisen 173,0 Mio.<br />
Nächte. Dies entspricht einer durchschnittlichen Auslandsreisedauer von 8,7 Nächten. 22 %<br />
bzw. 4,5 Mio. der gesamten Auslandsreisen der <strong>Italien</strong>er 2005 entfielen auf Kurzreisen von 1-3<br />
Nächten und 78 % bzw. 15,4 Mio. der Auslandsreisen auf längere Reisen von 4 Nächten und<br />
mehr.<br />
Differenziert man die Aufenthaltsdauer der Auslandsreisen der <strong>Italien</strong>er 2005 nach Reisearten,<br />
so ergibt sich folgende Aufteilung: Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der <strong>Italien</strong>er bei ihren<br />
Urlaubsreisen im Ausland lag bei insgesamt 8,9 Nächten. Verwandten- und Bekanntenbesuche<br />
im Ausland dauerten durchschnittlich 9,0 Nächte und Geschäftsreisen mit Übernachtung im<br />
Ausland 6,4 Nächte.<br />
2.1.3 Die Reiseausgaben<br />
<strong>Italien</strong>er gaben <strong>für</strong> ihre Auslandsreisen 2005 insgesamt 19,8 Mrd. Euro aus. Das entspricht einer<br />
Reiseausgabe von 1.006 Euro pro Auslandsreise bzw. von 114 Euro pro Nacht im Ausland. Diese<br />
Angaben enthalten sowohl die Kosten der Hin- und Rückreise als auch alle weiteren Ausgaben,<br />
die vor Reiseantritt zu Hause oder am Zielort getätigt wurden.<br />
2.2 Die Zielgebiete der <strong>Italien</strong>er im Ausland und ihre Soziodemographie 2005<br />
2.2.1 Die Auslandsreiseziele<br />
Deutschland lag im Jahr 2005 in der Rangreihe der Auslands - Reiseziele der <strong>Italien</strong>er auf Platz<br />
Drei. 1,7 Mio. Reisen führten 2005 <strong>für</strong> mindestens eine Nacht oder länger nach Deutschland.<br />
Dies entspricht einem Marktanteil von 9 %.<br />
Rang 1 der Auslands-Reiseziele der <strong>Italien</strong>er belegte 2005 Frankreich mit 4,6 Mio. Reisen, was<br />
einem Marktanteil von 23 % entspricht. Auf Rang 2 folgte Spanien mit 2,6 Mio. Reisen und<br />
einem Marktanteil von 13 %. Rang 4 belegte nach Deutschland Kroatien mit 1,4 Mio. Reisen<br />
und einem Marktanteil von 7 %. Platz 5 nahm mit 6 % Marktanteil (=1,2 Mio. Reisen)<br />
Großbritannien ein.<br />
Marktinformation <strong>Italien</strong> 2007 7<br />
18,8<br />
19,1<br />
20,2<br />
19,8
8<br />
Marktinformation <strong>Italien</strong> 2007<br />
Deutsche Zentrale <strong>für</strong> <strong>Tourismus</strong> e.V.<br />
Quelle: World Travel Monitor 2005, IPK International<br />
Mehrere Antworten möglich, d.h. eine Reise kann in mehrere Länder geführt haben.<br />
Bei den Urlaubsreisen der <strong>Italien</strong>er ins Ausland stand Deutschland mit einem Marktanteil von<br />
6 % zusammen mit Österreich an 4. Stelle. Frankreich belegte auch bei den Urlaubsreisen der<br />
<strong>Italien</strong>er im Ausland mit einem Marktanteil von 24 % den 1. Platz. Es folgte Spanien mit 15 %<br />
auf Platz 2, Kroatien mit 8 % auf Rang 3.<br />
2.2.2 Verkehrsmittel 2005<br />
Das Auto ist mit 64,5 % Hauptverkehrsmittel vor der Flugreise mit 13,6 %, der Bahn mit 10,8 %<br />
und dem Bus mit einem Anteil von 5,3 %. Auf das Schiff entfallen dann noch 3,5 %, auf<br />
Wohnmobile und Camper 1,6 % sowie sonstige 0,7 %. (Quelle: ISTAT 2005).<br />
2.2.3 Die Soziodemographie<br />
Die Altersstruktur der italienischen Bevölkerung 2006:<br />
Altersgruppe Anteil in % geschlechtsspezifische<br />
Verteilung<br />
0-14 Jahre<br />
15-64 Jahre<br />
Frankreich<br />
Spanien<br />
Deutschland<br />
Kroatien<br />
Großritannien<br />
65 Jahre und darüber<br />
Quelle: www.cia.gov<br />
Die Hauptreiseziele der <strong>Italien</strong>er bei ihren Auslandsreisen<br />
2005<br />
Anteil in %<br />
6%<br />
7%<br />
9%<br />
13,8<br />
66,5<br />
19,7<br />
Männer 4.147.149<br />
Frauen 3.899.980<br />
Männer 19.530.512<br />
Frauen 19.105.841<br />
Männer 4.771.858<br />
Frauen 6.678.169<br />
Das Durchschnittsalter der italienischen Bevölkerung beträgt 42,2 Jahre. Das Durchschnittsalter<br />
der Frauen ist 43,7 und das der Männer 40,7 Jahre.<br />
13%<br />
23%<br />
0% 5% 10% 15% 20% 25% 30%
Deutsche Zentrale <strong>für</strong> <strong>Tourismus</strong> e.V.<br />
2.3 Das Buchungsverhalten bzw. die Informationsgewinnung der <strong>Italien</strong>er bei<br />
ihren Auslandsreisen 2005<br />
<strong>Italien</strong>er sind in ihrer überwiegenden Mehrheit Individualisten. Mehr als die Hälfte der<br />
Reisenden (51 %) liebt es, ohne jegliche Vorausbuchung zu verreisen. 34,4 % buchten direkt<br />
beim Leistungsträger. Lediglich 14,6 % haben die Reise via Reisebüro gebucht. (Quelle: ISTAT<br />
2005)<br />
Der <strong>Italien</strong>er bezieht seine Informationen in erster Linie aus den Medien oder aus der Literatur.<br />
Als weiteres Argument wurde „passa parola“ (Weitersagen) genannt, gefolgt von Informationen<br />
durch die ausländischen nationalen <strong>Tourismus</strong>organisationen, durch Freunde, Bekannte, Hotels,<br />
Kirche, Schule und Clubs.<br />
2.4 Die Auslandsreiseintensität der <strong>Italien</strong>er 2005<br />
2.4.1 Die Anzahl aller Auslandsreisen<br />
Im Reisejahr 2005 haben die <strong>Italien</strong>er 19,8 Mio. Auslandsreisen mit mindestens einer<br />
Übernachtung unternommen. Dies entspricht einer Abnahme von 2 % gegenüber dem Vorjahr.<br />
Im Durchschnitt waren das pro Monat rund 1,7 Mio. Auslandsreisen. Die Auslandsreiseintensität<br />
liegt mit 20,2 % noch sehr niedrig.<br />
2.4.2 Die wichtigsten Herkunftsregionen der <strong>Italien</strong>er <strong>für</strong> alle Auslandsreisen 2005<br />
wichtigste Quellmärkte <strong>für</strong> Auslandsreisen der <strong>Italien</strong>er 2005<br />
Anteil in %<br />
23 %<br />
Nordwest-<strong>Italien</strong><br />
23 %<br />
Nordost-<strong>Italien</strong><br />
Quelle: World Travel Monitor 2005, IPK International<br />
17 %<br />
Mittel-<strong>Italien</strong><br />
20 %<br />
Süd-<strong>Italien</strong><br />
Der wichtigste Quellmarkt <strong>für</strong> die Auslandsreisen der <strong>Italien</strong>er 2005 war mit 40 %<br />
Auslandsreisen die Region Nordwest-<strong>Italien</strong> (Piemont, Lombardei, Ligurien, Valle d’Aosta). 23 %<br />
der Auslandsreisen entfielen auf die Quellmarkt-Region Nordost-<strong>Italien</strong> (Trentino Alto Adige,<br />
Veneto, Friuli Venezia Giulia, Emilia Romagna), 17 % der Auslandsreisen wurden von den<br />
Bewohnern Mittel-<strong>Italien</strong>s (Toskana, Marken, Umbrien, Latium) unternommen, während der<br />
Süden (Abruzzen, Molise, Campania, Calabria) einschließlich der Inseln einen Anteil von 20 %<br />
hält.<br />
Marktinformation <strong>Italien</strong> 2007 9
10<br />
Marktinformation <strong>Italien</strong> 2007<br />
Deutsche Zentrale <strong>für</strong> <strong>Tourismus</strong> e.V.<br />
2.5 Die Prognose der Gesamtentwicklung des italienischen Marktes<br />
Wachsender Wohlstand und zunehmende Freizeit haben auch in <strong>Italien</strong> zu einer kräftigen<br />
Entwicklung der Urlaubsreisen geführt, wenn auch zunächst überwiegend im Inland.<br />
Urlaubsreisen ins Ausland setzten in größeren Umfang erst vor ca. 25 Jahren ein. Aktuell liegt<br />
die Reiseintensität der Bevölkerung bei 59 %. Wenn sich die Wirtschaft erholt und sich keine<br />
internationalen Konflikte negativ auf das Reiseverhalten auswirken, wird die Reiseintensität<br />
der <strong>Italien</strong>er sich verstetigen. Angesichts des hohen Preis/Leistungsverhältnisses im Inland<br />
werden von dieser Entwicklung besonders die Auslandsreisen profitieren und ihr Anteil wird<br />
dementsprechend weiter steigen.<br />
2.6 Die Besonderheiten des Marktes <strong>Italien</strong><br />
Allgemeiner Quellmarkt <strong>für</strong> Reisen ins Ausland ist in erster Linie Norditalien, das einen Anteil von<br />
ca. 2/3 hält, während Mittelitalien und Süditalien sowie die Inseln sich das verbleibende Drittel<br />
teilen.<br />
Im Hinblick auf Deutschland weicht dieses Verhältnis von der Norm ab. Norditalien hat einen Anteil<br />
von 60 %, Mittelitalien von 17 %, Süditalien von 24 %. Der hohe Anteil des Südens lässt sich in<br />
erster Linie auf die ethnischen Verbindungen und das Nachholbedürfnis (Auslandsreisen erst seit ca.<br />
15 Jahren) zurückführen.
3. Die Marktanalyse des Zielmarktes Deutschland<br />
Deutsche Zentrale <strong>für</strong> <strong>Tourismus</strong> e.V.<br />
3.1 Die langfristige Entwicklung der Deutschlandreisen der <strong>Italien</strong>er von 1997<br />
bis 2006<br />
3.1.1 Die Entwicklung der Ankünfte der <strong>Italien</strong>er in Deutschland von 1997 bis 2006<br />
in Mio.<br />
2006 registrierte das Statistische Bundesamt 1.358.051 Ankünfte aus <strong>Italien</strong> in<br />
Beherbergungsstätten mit mehr als neun Betten und auf Campingplätzen.<br />
1,5<br />
1<br />
0,5<br />
0<br />
Entwicklung der Ankünfte der <strong>Italien</strong>er in Deutschland<br />
1997 - 2006<br />
in Mio<br />
0,9 0,9<br />
1,0 1,0 1,0 1,0<br />
1,1 1,1<br />
1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt 1998-2007, ohne Camping<br />
3.1.2 Die Entwicklung der Übernachtungszahlen der <strong>Italien</strong>er in Deutschland von<br />
1997 bis 2006 in Mio.<br />
Die <strong>Italien</strong>er übernachteten im Jahr 2006 insgesamt 2.853.427 Mal in Deutschland. Damit ist<br />
<strong>Italien</strong> nach den Niederlanden, den USA, Großbritannien und der Schweiz der fünftwichtigste<br />
ausländische Quellmarkt <strong>für</strong> Deutschland.<br />
3<br />
2,5<br />
2<br />
1,5<br />
1<br />
0,5<br />
0<br />
1,9 2,0<br />
Entwicklung der Übernachtungszahlen<br />
der <strong>Italien</strong>er in Deutschland<br />
1997 - 2006 in Mio.<br />
2,1 2,2 2,1 2,1 2,2<br />
2,4 2,6<br />
Marktinformation <strong>Italien</strong> 2007 11<br />
1,2<br />
1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt 1998-2006, ohne Camping<br />
2,8<br />
1,3
12<br />
Marktinformation <strong>Italien</strong> 2007<br />
Deutsche Zentrale <strong>für</strong> <strong>Tourismus</strong> e.V.<br />
3.1.3 Die Entwicklung der Wachstumsraten der Übernachtungen der <strong>Italien</strong>er in<br />
Deutschland von1997 bis 2006 in Prozent<br />
Aus <strong>Italien</strong> werden 2006 wieder hohe Wachstumsraten verzeichnet. Von 1997 auf 2006 wurde<br />
ein Übernachtungsplus von 47,7 % erreicht. Das durchschnittliche Wachstum betrug in diesem<br />
Zeitraum 4,8 %.<br />
10<br />
7<br />
4<br />
1<br />
-2<br />
-5<br />
Wachstum der Übernachtungszahlen der <strong>Italien</strong>er in<br />
Deutschland 1997 - 2006<br />
9,2 in %<br />
8,7<br />
7,5<br />
6,3<br />
6,7<br />
2,5<br />
3,0<br />
-2,6<br />
1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt 1998-2007 (2000: Expo), ohne Camping<br />
3.2 Die saisonale Entwicklung der Übernachtungszahlen der <strong>Italien</strong>er in<br />
Deutschland 2006<br />
Für ihre Deutschlandreise 2005 (insgesamt 1.702.000) wählte die Mehrheit der <strong>Italien</strong>er (=42 %)<br />
unabhängig vom Reisezweck den Zeitraum September bis Dezember, 41% den Zeitraum Mai bis<br />
August und 17 % reisten von Januar bis April.<br />
500.000<br />
450.000<br />
400.000<br />
350.000<br />
300.000<br />
250.000<br />
200.000<br />
150.000<br />
100.000<br />
50.000<br />
-<br />
0,1<br />
Monatliche Entwicklung der Übernachtungen aus <strong>Italien</strong><br />
in Deutschland 2006<br />
Jan Febr März April Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt – Monatsberichte 06<br />
6,7
Deutsche Zentrale <strong>für</strong> <strong>Tourismus</strong> e.V.<br />
Urlaubsreisen haben die <strong>Italien</strong>er hauptsächlich von Mai bis August (43 %) und von September<br />
bis Dezember (37 %) durchgeführt. Hauptreisemonat ist der August.<br />
3.3 Die Zielgebiete der <strong>Italien</strong>er in Deutschland 2006<br />
Aus der Verteilung der Übernachtungen der <strong>Italien</strong>er in Deutschland ergibt sich die folgende<br />
Übersicht:<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
8.<br />
9.<br />
10.<br />
11.<br />
12.<br />
13.<br />
14.<br />
15.<br />
16.<br />
Bayern<br />
<strong>Berlin</strong><br />
Baden-Württemberg<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Hessen*<br />
Rheinland-Pfalz*<br />
Niedersachsen*<br />
Sachsen*<br />
Hamburg<br />
Schleswig-Holstein*<br />
Brandenburg*<br />
Sachsen-Anhalt<br />
Thüringen*<br />
Bremen<br />
Saarland*<br />
Mecklenburg-Vorpommern*<br />
Zielgebiete der <strong>Italien</strong>er in Deutschland 2006 verteilt nach Bundesländern<br />
Anteil in %<br />
2,6<br />
2,5<br />
2,4<br />
2,4<br />
1,0<br />
0,8<br />
0,7<br />
0,6<br />
0,5<br />
0,3<br />
0,3<br />
Quelle: Statistische Landesämter 2007; * ohne Camping<br />
Die beliebtesten Städte<br />
Die 10 beliebtesten Städte der <strong>Italien</strong>er sind nach ihrem Übernachtungsvolumen: <strong>Berlin</strong><br />
(432.8119), München (402.920), Frankfurt/M. (111.578), Köln (99.834), Düsseldorf (79.420),<br />
Nürnberg (58.712), Hamburg (50.008), Stuttgart (37.451), Dresden (29.820) und Freiburg im<br />
Breisgau mit 29.575 Übernachtungen.<br />
3.4 Der Reisezweck der Deutschlandreisen der <strong>Italien</strong>er 2005<br />
7,9<br />
12,7<br />
11,7<br />
Die <strong>Italien</strong>er tätigten im Reisejahr 2005 1,7 Mio. Deutschlandreisen. Davon waren 54 % (=<br />
913.000 Reisen) Urlaubsreisen, 28 % Geschäftsreisen (=478.000) und 18 % Verwandten-<br />
Bekanntenbesuche und sonstige Reisen (=311.000).<br />
Marktinformation <strong>Italien</strong> 2007 13<br />
18,3<br />
0 5 10 15 20 25 30 35 40<br />
35,3
14<br />
Urlaubsreisen<br />
54%<br />
Marktinformation <strong>Italien</strong> 2007<br />
Reisezweck der Deutschlandreisen der <strong>Italien</strong>er 2005<br />
Anteil in %<br />
Quelle: World Travel Monitor 2005, IPK International<br />
Deutsche Zentrale <strong>für</strong> <strong>Tourismus</strong> e.V.<br />
VFR-/sonstige<br />
Reisen<br />
18%<br />
Geschäftsreisen<br />
28%<br />
Die Aufteilung der Geschäftsreisen der <strong>Italien</strong>er in Deutschland 2005 nach ihrem Zweck:<br />
Von den 478.000 Geschäftsreisen der <strong>Italien</strong>er nach Deutschland waren jeweils 49 %<br />
traditionelle Geschäftsreisen, wozu Kundenbesuche oder Besuche einer Niederlassung zählen<br />
und 51 % promotable Geschäftsreisen, worunter Kongresse/Konferenzen/<strong>Seminar</strong>e sowie<br />
Messen/Ausstellungsbesuche und Incentive Reisen fallen.<br />
3.5 Die Herkunftsregionen der italienischen Deutschlandreisenden 2005<br />
Herkunftsregionen der italienischen Deutschlandreisenden 2005<br />
Anteil in %<br />
Nordwest- <strong>Italien</strong><br />
39%<br />
Quelle: World Travel Monitor 2005, IPK International<br />
Süd- <strong>Italien</strong><br />
24%<br />
Nordost- <strong>Italien</strong><br />
20%<br />
Mittel- <strong>Italien</strong><br />
17%<br />
Rund ein Viertel der Deutschlandreisen der <strong>Italien</strong>er (unabhängig vom Reisezweck) wurde 2005<br />
von den Bewohnern Süd-<strong>Italien</strong>s und den Inseln unternommen (24 %). Aus Nordwest-<strong>Italien</strong><br />
kamen 39 %, aus Nordost-<strong>Italien</strong> 20 % und aus Mittel-<strong>Italien</strong> 17 % der Deutschlandreisenden.<br />
3.6 Die Urlaubsart – alle Urlaubsreisen der <strong>Italien</strong>er 2005 in Deutschland<br />
Von den insgesamt 913.000 Urlaubsreisen der <strong>Italien</strong>er nach Deutschland wurden nur geringe<br />
(2,5 %) Nennungen zum Urlaub in den Feriengebieten* angegeben, über 78 % entfielen auf so<br />
genannte Anschaureisen (28 % Rundreisen, 51 % Städte- und Eventreisen) und 11 % der<br />
Deutschlandurlaube waren Reisen zu spezifischen privaten Anlässen.
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
2,5<br />
Urlaube in den<br />
Feriengebieten*<br />
Urlaubsarten der <strong>Italien</strong>er in Deutschland 2005<br />
Anteil in %<br />
27,8<br />
Deutsche Zentrale <strong>für</strong> <strong>Tourismus</strong> e.V.<br />
Marktinformation <strong>Italien</strong> 2007 15<br />
50,6<br />
Rundreise Städte/Eventreise<br />
zusammen<br />
10,8<br />
Besonderer privater<br />
Anlass<br />
Quelle: World Travel Monitor 2005, IPK International;* incl.: Urlaub am Wasser, auf<br />
dem Lande und in den Bergen<br />
3.7 Das Buchungsverhalten bzw. die Reiseorganisation der <strong>Italien</strong>er bei ihren<br />
deutschen Urlaubsreisen 2005<br />
Bei 71 % der Urlaubsreisen nach Deutschland buchten oder reservierten die <strong>Italien</strong>er Leistungen<br />
im Voraus (Unterkunft, Transport). Bei 29 % der Urlaubsreisen wurden im Voraus keine<br />
Leistungen gebucht. 65 % nutzten <strong>für</strong> ihre Urlaubsreise das Internet und 49 % buchten auch<br />
über diese Medium.<br />
3.8 Die Verkehrsmittel der <strong>Italien</strong>er, ihre Altersstruktur, ihre Unterkunftsarten,<br />
ihre Aufenthaltsdauer und ihre Reiseausgaben bei den Urlaubsreisen nach<br />
Deutschland 2005<br />
3.8.1 Die Verkehrsmittel<br />
Das am häufigsten genutzte Verkehrsmittel der <strong>Italien</strong>er <strong>für</strong> ihre Urlaubsreisen nach<br />
Deutschland war im Jahre 2005 mit einem Anteil von 37 % das Auto (einschließlich Privat- PKW<br />
und Mietwagen). 25 % der <strong>Italien</strong>er nutzten dagegen das Flugzeug, 18 % den Bus und 10 % die<br />
Bahn. Das Wohnmobil wurde ebenfalls zu 10 % als Verkehrsmittel angegeben.<br />
3.8.2 Die Altersstruktur<br />
<strong>Italien</strong>er, die 2005 ihre Urlaubsreise in Deutschland verbrachten, waren im Durchschnitt 42,1<br />
Jahre alt. 43 % waren Männer und 57 % Frauen. 34 % hatten Kinder unter 15 Jahren im<br />
Haushalt.
16<br />
Marktinformation <strong>Italien</strong> 2007<br />
Deutsche Zentrale <strong>für</strong> <strong>Tourismus</strong> e.V.<br />
Altersstruktur der <strong>Italien</strong>er bei deutschen Urlaubsreisen 2005<br />
Anteil in %<br />
35 - 54 Jahre<br />
33% 55 - 74 Jahre und<br />
älter<br />
26%<br />
15 - 34 Jahre<br />
41%<br />
Quelle: World Travel Monitor 2005, IPK International<br />
3.8.3 Die Unterkunftsarten<br />
Auf ihren Urlaubsreisen übernachten die <strong>Italien</strong>er zu 52 % in Hotels, First- und<br />
Mittelklassehotels hatten einen Anteil von 14 % und 24 %. Das Budget Hotel kam auf 13 %.<br />
Weitere bezahlte Unterkünfte waren das Ferienhaus mit 2 %, die Pension mit 13 % und das<br />
Zelt/Wohnwagen/Wohnmobil mit 10 %. Gratisunterkünfte spielen insgesamt eine hohe Rolle. So<br />
wird in privaten Ferienhäusern zu 11 % übernachtet und Übernachtungen bei Freunden,<br />
Verwandte und Bekannten haben einen Anteil von 3 %.<br />
3.8.4 Die Aufenthaltsdauer<br />
Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Urlaubsreisen der <strong>Italien</strong>er in Deutschland betrug 5,0<br />
Nächte. 41 % der 2005 von den <strong>Italien</strong>ern getätigten Urlaubsreisen nach Deutschland waren<br />
Kurzreisen (maximal 3 Nächte) und 59 % längere Reisen (mindestens 4 Nächte).<br />
3.8.5 Die Reiseausgaben<br />
Im Jahre 2005 gaben die <strong>Italien</strong>er pro Urlaubsreise durchschnittlich 461 Euro aus. Das entspricht<br />
einer durchschnittlichen Ausgabe von 91 Euro pro Tag. Das gesamte Umsatzvolumen <strong>für</strong><br />
Deutschland-Urlaubsreisen betrug im Jahre 2005 0,4 Mrd. Euro. Das Umsatzvolumen aller<br />
Reisen der <strong>Italien</strong>er nach Deutschland lag bei 0,9 Mrd. Euro. Die Werte enthalten alle Ausgaben<br />
wie Unterkunft, Verpflegung, Transport etc.<br />
3.9 Die Besonderheiten des italienischen Marktes <strong>für</strong> Deutschland<br />
Deutschland gilt in <strong>Italien</strong> als vielfältiges Reiseland. In erster Linie werden Städtereisen oder<br />
Rundreisen von Stadt zu Stadt durchgeführt. Dabei werden die typischen Sehenswürdigkeiten<br />
wie Gebäude, Museen, Kirchen, Parks und architektonische Besonderheiten ebenso besucht wie<br />
bedeutende Ausstellungen oder auch Feste. Das Interesse <strong>für</strong> „Nischen“ wie Natur, Sport und<br />
Wellness nimmt stetig zu. Die <strong>Italien</strong>er zählen zu den ausgabefreudigen Gästen. Siehe auch<br />
Punkt 3.8.5.
Deutsche Zentrale <strong>für</strong> <strong>Tourismus</strong> e.V.<br />
3.10 Die Reisebüro- / Reiseveranstalterstruktur <strong>Italien</strong>s inklusive der<br />
Spezialreiseveranstalter Deutschland/Mentalität und Geschäftsgebaren<br />
Der italienische Reisemarkt ist äußerst vielfältig und unterliegt ständigen Änderungen. Die in<br />
anderen europäischen Märkten bereits vollzogenen Konzentrationen stehen in <strong>Italien</strong> erst am<br />
Anfang.<br />
Reiseveranstalter<br />
Es gibt in <strong>Italien</strong>, laut Mitteilung des italienischen Reisebüroverbandes FIAVET, etwas mehr als<br />
300 Reiseveranstalter, wovon die wichtigsten von ihnen in einem eigenen Verband namens<br />
ASTOI zusammengefasst sind.<br />
Spezialreiseveranstalter Deutschland<br />
Von den 300 Reiseveranstaltern bieten 173 (+ 14 %) in ihren Katalogen Deutschlandprogramme<br />
an. Etwa 1/3 dieser Spezialreiseveranstalter stellt die Kataloge auch ins Internet, teilweise mit<br />
der Möglichkeit der direkten Buchung. Die Angebote dieser Reiseveranstalter wertet die DZT<br />
Mailand jährlich aus. Thematische Schwerpunkte bei den Angeboten sind:<br />
Urlaubsreisen Sommer und Winter, Städtereisen, Jugendreisen und Klassenfahrten, Kulturreisen,<br />
Musikreisen, Wellnessreisen, religiös motivierte Reisen, Sprachreisen, Eventreisen, Flugreisen,<br />
Bahnreisen, Busreisen sowie Individualreisen.<br />
Reisebüros<br />
Laut einer Veröffentlichung der ital. Handelskammer gibt es in <strong>Italien</strong> zurzeit 11.956<br />
Reisebüros. Die Zahl ist im Vergleich zu früheren Jahren rückläufig. Beim Reisebüroverband<br />
FIAVET sind allerdings nur rund 7.300 Büros als Mitglieder registriert. Die seit einigen Jahren<br />
feststellbare Schließung von Reisebüros hielt auch 2005 und 2006 an.<br />
Wichtiger noch als die Reiseveranstalter sind <strong>für</strong> die DZT <strong>Italien</strong> die Reisebüros mit erheblichem<br />
Deutschlandgeschäft, da diese auch individuelle Reisen organisieren sowie vor allem<br />
Gruppenreisen zu bekannten Ereignissen wie Oktoberfest oder zu den Weihnachtsmärkten.<br />
Es handelt sich zurzeit um 192 Reisebüros, mit denen die DZT <strong>Italien</strong> ständig Kontakt hat.<br />
Wissenswertes, Akquisition<br />
Reiseveranstalter arbeiten in <strong>Italien</strong> mit Margen von 25 - 35 %. Die Provision der Reisebüros<br />
beträgt zwischen 10 und 15 %. Die Akquisition bei der Reisewirtschaft sollte sich nicht auf ein<br />
reines Mailing beschränken. Das Mailing sollte als Türöffner <strong>für</strong> Verkaufsgespräche betrachtet<br />
werden. Wer keine eigene Akquisitionsreise durchführen kann, sollte sich als Anschließer bei DZT-<br />
Maßnahmen beteiligen.<br />
Incentivehouses<br />
Incentivereisen sind auch in <strong>Italien</strong> sehr bekannt, auch wenn sie in der Vergangenheit eher in<br />
exotische Destinationen führten. Seit September 2001 ist aber auch ein verstärktes Interesse <strong>für</strong><br />
europäische Destinationen feststellbar.<br />
Kongressmarkt<br />
Auch diesem Marktsegment kommt immer größere Bedeutung zu. Die DZT Mailand bearbeitet<br />
diesen Markt gemeinsam mit dem GCB.<br />
Firmenfreizeitorganisationen<br />
Marktinformation <strong>Italien</strong> 2007 17
18<br />
Marktinformation <strong>Italien</strong> 2007<br />
Deutsche Zentrale <strong>für</strong> <strong>Tourismus</strong> e.V.<br />
In <strong>Italien</strong> haben die firmeneigenen Freizeitorganisationen Tradition. Insgesamt gibt es über<br />
4.000 Centri Ricreativi Aziendali Lavoratori (CRAL) oder auch einfach „Dopolavoro“ genannt. Ihre<br />
Aufgabe ist es, <strong>für</strong> Mitarbeiter und deren Angehörige eine Freizeitgestaltung anzubieten. Hierzu<br />
gehört auch das Anbieten von zumeist preiswerten Reisen.<br />
Die Mentalität und das Geschäftsgebaren<br />
Im alltäglichen Umgang bzw. unter Freunden begrüßen sich <strong>Italien</strong>er formlos mit Ciao (“Hallo”<br />
oder “Tschüs”). Bei etwas offizielleren Anlässen hört man eher Buon giorno (“Guten Tag”) oder<br />
Buona sera (“Guten Abend”). Titel haben zwar in <strong>Italien</strong> nach wie vor große Bedeutung, aber<br />
mittlerweile ist auch die Anrede mit dem Vornamen sehr verbreitet.<br />
Wichtige Treffpunkte in <strong>Italien</strong> sind die überall zu findenden Bars (Cafés). Hier kann man – meist<br />
im Stehen – frühstücken, zwischendurch schnell einen Kaffee trinken oder einen Imbiss<br />
einnehmen. Zum Essen geht man in ein Restaurant. Gutes Essen hat in <strong>Italien</strong> einen hohen<br />
Stellenwert, wo<strong>für</strong> man sich viel Zeit nimmt. Zu einer Mahlzeit trinken die <strong>Italien</strong>er<br />
traditionellerweise Wein (die Weinherstellung ist ein wichtiger Wirtschaftszweig <strong>Italien</strong>s), heute<br />
aber auch gerne mal ein Bier. Interessenfelder der <strong>Italien</strong>er sind Kunst, vor allem Musik, Reisen,<br />
die Gastronomie, die Mode und der Sport. Verbreiteste und beliebteste Sportart ist der Fußball.<br />
Darüber hinaus haben Radrennen in <strong>Italien</strong> eine lange Tradition. Viele der besten Hersteller von<br />
Rennrädern und Zubehör sind in <strong>Italien</strong> beheimatet und viele <strong>Italien</strong>er schwingen sich am Abend<br />
oder an den Wochenenden <strong>für</strong> eine Tour auf das Rad.<br />
Will man mit den <strong>Italien</strong>ern „ins Geschäft“ kommen, ist Geduld erforderlich. Wichtig ist es,<br />
dem Geschäftspartner persönlich bekannt zu sein. Daher kommt dem Akquisitionsbesuch nach<br />
wie vor besondere Bedeutung zu. Kommt es zu einer vertraglichen Vereinbarung, so sind<br />
Zahlungsziele von bis zu 6 Monaten keine Seltenheit. Die Geschäftszeiten in <strong>Italien</strong> bewegen<br />
sich üblicherweise zwischen 9.00 h und 18.00 h und die durchschnittliche Wochenarbeitszeit<br />
beträgt ca. 40 Stunden.<br />
4. Marktbewertung und Marketingziele/-strategien<br />
4.1 Marktbewertung, Marktpotenziale und Prognose <strong>für</strong> Deutschland<br />
Die Bewertung des Marktes <strong>Italien</strong><br />
Der italienische Markt stellt, wie schon unter Pkt. 3.1.2 erwähnt, den fünftwichtigsten<br />
ausländischen Quellmarkt dar und zählt somit zu den wichtigsten Incoming-Märkten<br />
Deutschlands. Der <strong>Italien</strong>er zählt zu den ausgabefreudigen Gästen. Mehrheitlich wird in der<br />
gehobenen Hotellerie übernachtet (siehe auch Pkt. 3.8.3).<br />
Das Potenzial des Marktes <strong>Italien</strong><br />
Der Anteil der Auslandsreisen ist mit nur rund 20 % gering. (siehe auch Pkt. 2.4.1) Aber die<br />
Entwicklung in den letzten 20 Jahren sowie das enge Zusammenwachsen in Europa lassen<br />
hoffen, dass dieser Anteil in den kommenden Jahren steigen und auch Deutschland davon<br />
profitieren wird.<br />
Nach DZT eigener Hochrechnung wird <strong>für</strong> das Jahr 2015, von einem durchschnittlichen<br />
Wachstum von 4,3% ausgehend, mit einem Übernachtungsvolumen von rund 3,9 Mio. aus<br />
<strong>Italien</strong> gerechnet.<br />
In der aktuellen Anholt Nation Brands Index Umfrage (NBI) 3/2006, der Imagestudie von 35<br />
Ländern, liegt Deutschland auf Rang 2. Aus <strong>Italien</strong> wurden in fast allen Bereichen positive<br />
Bewertungen <strong>für</strong> Deutschland abgegeben.
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
ist im Sport herausragend<br />
reiches kulturelles Erbe<br />
interessant <strong>für</strong> zeitgemäße Kultur,...<br />
NBI Deutschlandbewertung aus <strong>Italien</strong><br />
Gastfreundlich<br />
gute Freunde machen<br />
hat qualifizierte Arbeitskräfte<br />
Quelle: Anholt-GMI Nation Brands Index 2006; DZT 2006<br />
wahrscheinlichkeit das Land zu b...<br />
Deutsche Zentrale <strong>für</strong> <strong>Tourismus</strong> e.V.<br />
reich an natürlicher Schönheit<br />
reich an historischen Gebäuden/G...<br />
Q3 2005<br />
Q3 2006<br />
Auch in der von der DZT in Auftrag gegebenen TNS Infratest Imageuntersuchung zur Fußball<br />
WM bestätigen sich die zentralen Stärken von Deutschland aus italienischer Sicht in der zweiten<br />
Welle:<br />
� Schnell und bequem erreichbar (83% Zustimmung)<br />
� Attraktive Ziele <strong>für</strong> Städtereisen (74%)<br />
� Gute Hotels (68%)<br />
Weiterhin konnte sich das Deutschlandbild während der WM deutlich positiv entwickeln. Fast<br />
alle Statements erhalten eine höhere Zustimmung als vor der WM. Hervorzuheben ist hierbei<br />
das Merkmal „idealer Austragungsort <strong>für</strong> internationale Sportereignisse“, welches mit 12%-<br />
Punkten deutlich zulegen konnte, ebenso wie „Abwechslungseiche Landschaft/Schöne Natur“<br />
und „Gute Erreichbarkeit“. Jeweils um 11%- Punkte stiegen „Gute Hotels“, „Bietet viel <strong>für</strong><br />
Kultururlaub“ und „Städtereisen“. Das Attribut „weltoffen und gastfreundlich“ wird Deutschland<br />
nun mit 48% Zustimmung zugeordnet und stieg im Vergleich zur ersten Messung um<br />
beachtliche 5%-Punkte an.<br />
Marktinformation <strong>Italien</strong> 2007 19
20<br />
%<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Quelle: TNS Infratest 2006; DZT 2006<br />
Marktinformation <strong>Italien</strong> 2007<br />
Imageprofil Deutschland/<strong>Italien</strong><br />
Attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
Aufregendes Nachtleben<br />
Steht <strong>für</strong> Vielfalt<br />
Vielseitige u. gute Gastronomie<br />
weltoffenes u. gastfreundl. Land<br />
Attraktive Ziele f. Städtereisen<br />
Bietet viel f. Kultururlaub<br />
Idealer Austragungsort f. inten. Sporte...<br />
Gute Shopping-Möglichkeiten<br />
Interessante hist. Sehenswürdigk.<br />
Gute Hotels<br />
Abwechslungsr. Landschaft/schöne N...<br />
Schnell u. bequem zu erreichen<br />
Deutsche Zentrale <strong>für</strong> <strong>Tourismus</strong> e.V.<br />
Welle 1<br />
Welle 2<br />
Weitere Ergebnisse waren, dass vor allem die weibliche Bevölkerung sich im Nachhinein <strong>für</strong> die<br />
WM begeisterte, aber nur jede zehnte Frau in den letzten drei Jahren in Deutschland war. Die<br />
größten Konkurrenten zu Deutschland <strong>für</strong> eine voraussichtliche Reiseentscheidung in den<br />
kommenden 12 Monaten sind Frankreich, Spanien und Großbritannien.<br />
4.2 Die Marketingziele: Wiederverkäufer und Endkonsumenten<br />
Die allgemeinen Ziele der DZT gelten auch <strong>für</strong> den italienischen Markt. Zusätzlich sind wir<br />
bestrebt, uns von der Konkurrenz abzuheben. Ein weiteres Ziel ist die Stärkung der Pressearbeit,<br />
der aufgrund des hohen Individualreiseanteils eine besondere Bedeutung zukommt.<br />
Der Konsument steht im Mittelpunkt unserer Überlegungen. Über das Internet wird der<br />
Konsument direkt erreicht. Ansonsten wird er aufgrund des begrenzten operativen Budgets nicht<br />
direkt per Anzeige, auf Publikumsmessen oder durch andere Direktwerbemaßnahmen<br />
angesprochen, sondern über die Multiplikatoren.<br />
Weitere Ziele sind die Bestandssicherung der aktuellen Situation und Zuwächse in den Nischen<br />
sowie im promotablen Business.<br />
4.3 Die Marketing- und Vertriebsstrategie<br />
Die Multiplikatoren Strategie der DZT gilt auch <strong>für</strong> den italienischen Markt. Besondere<br />
Bedeutung kommen den Vertriebskanälen: Internet, Presse sowie anderen Multiplikatoren und<br />
schließlich der Reisewirtschaft zu. Die Beteiligung von Anschließern an den Maßnahmen der<br />
DZT <strong>Italien</strong> in den jeweiligen Segmenten ist sinnvoll und zeigt Erfolge.
5. DZT Auslandsvertretung Mailand<br />
5.1 Sitz<br />
Ente Nazionale Germanico per il Turismo<br />
Via Soperga 36<br />
I-20127 Milano (MI)<br />
Tel. 0039-02-26111730 - Fax 0039-02-2891449<br />
E-Mail: gntomil@d-z-t.com<br />
Internet: www.vacanzeingermania.com<br />
Adresse <strong>für</strong> das Publikum:<br />
Ente Nazionale Germanico per il Turismo<br />
Casella Postale 10009<br />
20110 Milano Isola<br />
Tel. 02-8474.4444 - Fax 02-2820807<br />
E-Mail: gntomil@d-z-t.com<br />
5.2 Mitarbeiter<br />
Leiter: Bernd J. Gerversmann<br />
Tel. 0039-02-26111730<br />
E-Mail: bernd.gerversmann@d-z-t.com<br />
Stellvertreterin: Jordi Orso<br />
Marketing Tel. 0039-02-26111730<br />
Messen, Workshops E-Mail: jordi.orso@d-z-t.com<br />
Administration<br />
Sekretariat: Claudia Mascheroni<br />
Presse, allgemeine Tel. 0039-02-26111730<br />
Aufgaben E-Mail: claudia.mascheroni@d-z-t.com<br />
Marketing: Nadia Pacino<br />
Reisewirtschaft Tel. 0039-02-26894062<br />
E-Mail: nadia.pacino@d-z-t.com<br />
Vertrieb, Periodika: Mario Marongiu<br />
Allgemeine Aufgaben Tel. 0039-02-26894062<br />
E-Mail: mario.marongiu@d-z-t.com<br />
Deutsche Zentrale <strong>für</strong> <strong>Tourismus</strong> e.V.<br />
Marktinformation <strong>Italien</strong> 2007 21
5.3 Adressen/Ansprechpartner in Deutschland<br />
Deutsche Zentrale <strong>für</strong> <strong>Tourismus</strong> e.V.<br />
Beethovenstraße 69<br />
D-60325 Frankfurt/Main<br />
Tel. 069-974640 - Fax 069-751903<br />
5.4 Regionalmanagement<br />
Südwesteuropa Harald Henning<br />
Tel.: (00 34) 91 42 93 551<br />
E-Mail: harald.henning@d-z-t.com<br />
5.5 Destinationsmanagement Hauptverwaltung<br />
Nordwesteuropa, Südwesteuropa Frieder Hebenstreit<br />
Tel.: (069) 97 464 -113<br />
E-Mail: frieder.hebenstreit@d-z-t.com<br />
22<br />
Marktinformation <strong>Italien</strong> 2007<br />
Deutsche Zentrale <strong>für</strong> <strong>Tourismus</strong> e.V.