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aktuell - Wässa & Schuster

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Produkt.Praxis q<br />

Lieber airless als von Hand<br />

Wo früher händisch gerollt und gestrichen wurde, wird heute immer öfter nebelfrei gespritzt. Die Maschinentechnik hat<br />

längst Einzug in das Malerhandwerk gehalten. Für Verarbeiter in den USA ist der Einsatz moderner Airless-Geräte schon<br />

lange eine Selbstverständlichkeit, doch hierzulande hat im wahrsten Sinne noch das Handwerk Tradition. Erst zehn Prozent<br />

von insgesamt 37.000 Malerbetrieben in Deutschland nutzen konsequent die Möglichkeiten, die ihnen die Maschinentechnik<br />

bietet. Betriebswirtschaftlich betrachtet und vor allem aufgrund des Preisdrucks im Markt müssten es eigentlich<br />

viel mehr sein, sagen Experten. Denn bereits bei Flächen ab 100 Quadratmeter lohnt sich die maschinelle Applikation,<br />

so heißt es. Ganz ähnlich sieht das Malermeister Horst Hubka aus München. Im Interview erläutert die Vorteile.<br />

Maler- und Lackierermeister<br />

Horst<br />

Hubka ist staatlich<br />

geprüfter Farb- und<br />

Lacktechniker mit<br />

eigenem Betrieb in<br />

München. An der<br />

Meisterschule für<br />

Maler und Lackierer<br />

unterrichtet er im<br />

Fach „Oberflächentechnik“<br />

den Einsatz<br />

modernster Arbeitsverfahren<br />

sowie „Arbeitsvorbereitung<br />

und Kalkulation“.<br />

Professional Finishing<br />

<strong>aktuell</strong>: Herr Hubka, Sie haben mit<br />

der Airless-Technik umfassende Erfahrungen<br />

gesammelt. Wie stellt<br />

sich die Kostenseite dar, wenn man<br />

maschinenunterstützte Spritzverfahren<br />

mit konventionellen Beschichtungstechniken<br />

vergleicht?<br />

Horst Hubka: Der Einsatz der Maschinentechnik<br />

ermöglicht auf jeden<br />

Fall ein Senken der Herstellungskosten.<br />

Dies hängt von verschiedenen<br />

Faktoren ab: Wird außen oder innen<br />

gespritzt? Lack, Dispersionsfarbe oder<br />

Spachtelmasse? Im Neubau oder in<br />

der Renovierung? Nach 20-jähriger<br />

täglicher Erfahrung gehen wir davon<br />

aus, dass im Schnitt eine Zeitersparnis<br />

von 30 % realistisch ist. Rechnet<br />

man die Ausgaben für Maschinentechnik<br />

und Rüstzeit gegen, bleibt<br />

unterm Strich eine mehr als deutliche<br />

Ersparnis.<br />

<strong>aktuell</strong>: Abdecken und abkleben –<br />

ist der Bedarf an Malerbändern, Folien<br />

etc. beim nebelfreien Spritzen<br />

ähnlich hoch wie bei händischer Applikation?<br />

Horst Hubka: Ja, das kann man prinzipiell<br />

so sagen. Besonders das ne-<br />

belfreie Nespri-Verfahren benötigt praktisch keinen zusätzlichen<br />

Abdeckaufwand. Dennoch bleibt ein professionelles<br />

Abdecken von angrenzenden Bauteilen – aus meiner Sicht im<br />

Idealfall mit Produkten der Firma 3 M – die ideale Ergänzung,<br />

um ein rationelles Arbeiten sicherzustellen.<br />

<strong>aktuell</strong>: Zu guter Letzt: Welchen Eindruck macht es auf den<br />

Kunden, wenn der Maler mit maschineller Unterstützung<br />

Das speziell ausgestattete Oberflächenbeschichtungsmobil der Horst Hubka GmbH<br />

ist vom richtigen Schleifmittel über die passende Spritzdüse bis zum benötigten<br />

Zubehör mit allem bestückt, was zur Erledigung von Aufträgen erforderlich ist.<br />

Lästige Pack-, Organisations- und Fahrzeiten werden dadurch stark minimiert.<br />

zu Werke geht? Was sagen Ihre Auftraggeber zu Ihrem Oberflächentechnikmobil?<br />

Horst Hubka: Anders als viele vermuten, sieht der Kunde den<br />

Einsatz der Spritztechnik zu 99 % nicht als Problem an. Im<br />

Gegenteil! Wir machen seit Jahrzehnten die Erfahrung, dass<br />

die Auftraggeber von unserem technischen Know-how be-<br />

Airless-Spritzen funktioniert auch in Innenräumen: „Entscheidend ist dabei eine<br />

gute Planung und Vorbereitung. Ebenso ausschlaggebend sind das Know-how<br />

der Mitarbeiter und der Zustand des Maschinenparks“, betont Horst Hubka.<br />

ES GIBT EINEN BESSEREN WEG,<br />

LACKE ZU ERWÄRMEN!<br />

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Zum.Thema q<br />

Umweltschutzauflagen<br />

airless erfüllen<br />

Die strengen deutschen Umweltschutzauflagen lassen<br />

sich auch mit Airless-Produkten erfüllen. Das ist beispielsweise<br />

von Bedeutung, wenn fungizid eingestellte<br />

Außenfarben zur Spritzapplikation angemischt werden.<br />

Hier gibt es nach Einschätzung des Münchener Malermeisters<br />

Horst Hubka keine Mitbewerberprodukte, die<br />

dabei zum Einsatz kommen dürfen; lediglich das Nespri-System<br />

mit den darauf abgestimmten und speziell<br />

dafür entwickelten Spritzmedien ist hierfür geeignet.<br />

Das Nespri-System wurde von der Berufsgenossenschaft<br />

ohne Anwendung von speziellen Filtern zur Verarbeitung<br />

freigegeben. Eine einfache Partikelmaske P2<br />

ist laut Hubka aber zu empfehlen, auch wenn diese<br />

nicht vorgeschrieben ist. Die Innenfarbe stuft er hingegen<br />

als unproblematisch ein. Bei wasserverdünnbarem<br />

Lack empfiehlt Hubka, eine übliche Halbmaske vorzusehen,<br />

da bei der Verarbeitung die Aerosole sonst problematisch<br />

sind und zumeist auch geringe Mengen von<br />

Lösemitteln zum Einsatz kommen. t<br />

Von A bis Z aufs Airless-Spritzen eingestellt: „Wir überlegen bei jedem Auftrag<br />

automatisch, wie wir Oberflächen am besten wirtschaftlich und effektiv beschich-<br />

ten können. Denn wir wollen so oft wie möglich die verschiedenen Spritzver -<br />

fahren einsetzen“, bekennt sich Malermeister Horst Hubka zum Nespri-System.<br />

geistert sind. Auch ein schneller Baufortschritt, hohe Schichtdicken,<br />

gleichmäßig guter Verlauf und eine überzeugende<br />

Oberflächenhaptik zählen zu den von unseren Kunden besonders<br />

geschätzten Qualitätsmerkmalen unserer Ausführung.<br />

In Teilbereichen kann man sogar von Alleinstellungsmerkmalen<br />

sprechen. Die Airless-Technik ist für uns somit ein<br />

Garant für treue und zufriedene Kunden. t<br />

Weitere Infos:<br />

www.hubka.de; www.wagner-group.com<br />

Alle Fotos: Malermeister Horst Hubka GmbH, München

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