„Schwarz – Weiß“ - Stadt Zeil am Main
„Schwarz – Weiß“ - Stadt Zeil am Main
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<strong>Zeil</strong> a. <strong>Main</strong> - 5 - Nr. 37/12<br />
ein einfaches Haus besitzen durften) in einem Dokument angegeben.<br />
50 Jahre später, also 1398, ist vom Weinbau in einer<br />
Schenkung des Domherrn Ulrich von Tunfeld - Weinwuchs und<br />
Kelter zu Ziegelanger - an die Adeligen des Domstifts B<strong>am</strong>berg<br />
die Rede. Die Lage „Ziegelangerer Ölschnabel“, seit 1511<br />
schriftlich bekannt, ist das Hauptanbaugebiet Ziegelangers. Der<br />
N<strong>am</strong>e soll der Sage nach auf Kaiser Friedrich I. (1122-1190),<br />
auch Barbarossa genannt, zurückgehen. Er soll auf seinen<br />
Reisen durch das Reich, nach Ziegelanger gekommen, gesagt<br />
haben „der Wein rinnt meinem Schnabel hinunter wie Öl“.<br />
Wie auch anderswo war auch hier der „Wingert“ ein Privileg der<br />
Adeligen und Geistlichen, der einfache Bürger besaß keinen<br />
Weinberg. Der sogenannte Zweidlerplan, eine topographische<br />
Karte aus dem Jahr 1598, zeigt viele Weinberge nördlich von<br />
Ziegelanger, welche ein Jahr zuvor die Herren von Rothenhan<br />
erwarben.<br />
Erich Zösch kutschierte die fränkische Weinkönigin von Ziegelanger<br />
nach Steinbach und Gleisenau.<br />
Aufgrund Weinbergsbereinigung, vor etwa 20 Jahren durchgeführt,<br />
lassen nun die Hänge eine maschinelle Bearbeitung des<br />
Bodens zu. Der Großteil der Ziegelangerer Winzer pflegt den<br />
Wein vom Anbau bis zur Abfüllung in die Flasche selbst. Die<br />
Weine werden <strong>am</strong>tlich geprüft und auch oft zu Prämierungen<br />
eingereicht. Auch der streng ökologische Weinbau hat in Ziegelanger<br />
eine Heimstatt gefunden. <strong>Zeil</strong>, und natürlich deswegen<br />
auch Ziegelanger, gehört neben weiteren Weinorten im Landkreis<br />
Haßberge zur Interessengemeinschaft Abt-Degen-Weintal.<br />
Eine große Aufwertung erhielt in diesem Jahr das Winzerdorf,<br />
als die fränkische Weinkönigin Melanie Dietrich hier Station<br />
machte. Sie besuchte die Kellerwirtschaft eines ansässigen<br />
Winzers und nahm sich die Zeit zu einem Spaziergang durch<br />
die Weinberge eines anderen, der sich dem ökologischen Weinbau<br />
verschrieben hat. Eine Pferdekutsche brachte die Weinkönigin<br />
entlang den Anbauflächen nach Steinbach und Gleisenau.<br />
Das Steinhauerhandwerk hatte bis mindestens 1907 Bestand,<br />
als nämlich zehn Steinhauer in einer nicht mehr bestehenden<br />
Gaststätte den SPD-Ortsverein gründeten und 1910 gegen<br />
die Erhöhung des Bierpreises protestierten. Viele Ziegelangerer<br />
Steinhauer arbeiteten sogar in der Reichshauptstadt Berlin.<br />
Heute findet die Bevölkerung in den Betrieben der Region<br />
Arbeit.<br />
Durch einen großen Torbogen betritt der Besucher das neu<br />
gestaltete Dorfzentrum.<br />
Im Dorf selbst herrscht ein reges Gemeinschaftsleben. Der<br />
Fußballverein besitzt ein schickes Sportfeld mit Vereinsheim.<br />
Die Heimatkapelle Ziegelanger ist weit über die Dorfgrenzen<br />
bekannt und gefragt. Zur Kirchweih darf im sechsten Jahr Ziegelanger<br />
sein neu gestaltetes Dorfzentrum nutzen. In einem<br />
mächtigen und schön gestalteten Torbogen empfängt es seine<br />
Gäste und nimmt sie heimisch <strong>am</strong> neuen Dorfplatz auf. Hier<br />
steht auch das Gotteshaus, dem heiligen Kilian geweiht, das die<br />
Ziegelangerer in Eigenleistung um 1956 erbauten. Viele Sitzbänke<br />
im Dorfzentrum, sei es <strong>am</strong> kleinen Dorfbrunnen, in der<br />
Weinlaube oder <strong>am</strong> Dorfteich neben dem Kriegerdenkmal laden<br />
zum Entspannen ein.<br />
1. SKK Gut Holz <strong>Zeil</strong><br />
Bayernligate<strong>am</strong><br />
gewinnt beide Vorbereitungsspiele<br />
Georg Schropp, Stephan Singer, Holger Jahn, Patrick Löhr,<br />
Christopher Langer, Olaf Pfaller, Christian Kager.<br />
Foto: Patrick Löhr<br />
1. SKK Gut Holz <strong>Zeil</strong> - Bavaria Karlstadt (1. Bundesliga)<br />
Im ersten Vorbereitungsspiel der neuen Saison 2012/13 konnte<br />
<strong>Zeil</strong> keinen geringeren als den Bundesligisten Bavaria Karlstadt<br />
mit 6-2 auf heimischer Anlage besiegen.<br />
Gespielt wurde über das neue Spielsystem mit 120 Wurf und<br />
Wertungspunkten, welches in der Bundeliga Anwendung findet.<br />
So konnte Christian Kager zu Beginn mit 525-501 und 3-1 Satzpunkten<br />
sein Duell gegen Wolfgang Schwab (501) für sich entscheiden.<br />
Christpopher Langer (541) hingegen verlor seinen<br />
Punkt gegen den besten Karlstadter Wolfgang Götz (575) mit<br />
1-3 Satzpunkten.<br />
Im Mittelpaar besiegte Holger Jahn mit 569 Kegeln seinen Gegner<br />
Michael Burkard (563). Kapitän Olaf Pfaller gewann mit 552-<br />
531 und 3-1 Satzpunkten sein Duell gegen Dieter Weid<br />
Das Schlusspaar bildeten Stephan Singer, der mit 522-551 und<br />
1-3 Satzpunkten seinen Mannschaftspunkt gegen Wolfgang<br />
Weid verlor. Patrick Löhr hingegen bezwang mit einem Top-<br />
Resultat von 603 Kegeln Kurt Bukrard (554) und 4-0 Satzpunkten.<br />
Auch im Ges<strong>am</strong>tergebnis (3312-3275) hatten die <strong>Zeil</strong>er die<br />
Nase vorne, was weitere 2 Punkte einbrachte. So gewann <strong>Zeil</strong><br />
mit 6-2 gegen den Favoriten Bavaria Karlstadt.<br />
DJK Eichstätt (Landesliga Süd) - 1. SKK Gut Holz <strong>Zeil</strong><br />
Zum zweiten Testspiel reiste man ins Oberbayerische Eichstätt.<br />
Hier traf man auf den eine Klasse tiefer spielenden Landesligisten<br />
DJK Eichstätt.<br />
Dieses Spiel bestritten die <strong>Zeil</strong>er im gewohnte Spielsystem,<br />
welches über 200 Wurf gespielt wird und auch diese Saison in<br />
der Bayernliga praktiziert wird.<br />
Im Startpaar spielten Christian Kager (908) und Olaf Pfaller<br />
(939) einen Vorsprung von 78 Kegeln heraus, denn ihre Geg-