J A H R E S B E R IC H T 2 0 0 8 - im Chinderhuis Nidwalden
J A H R E S B E R IC H T 2 0 0 8 - im Chinderhuis Nidwalden
J A H R E S B E R IC H T 2 0 0 8 - im Chinderhuis Nidwalden
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JA H R ES B ER I C H T2 0 0 8<br />
Verein für<br />
familienergänzende<br />
Kinderbetreuung
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
CHINDERHUIS NIDWALDEN<br />
Verein für familienergänzende<br />
Kinderbetreuung<br />
Nägeligasse 23, 6370 Stans<br />
Geschäftsleitung / Verwaltung<br />
Telefon 041 610 41 10<br />
Fax 041 610 79 33<br />
E-Mail info@chinderhuis.ch<br />
Tageskrippe<br />
Telefon 041 610 79 66<br />
Fax 041 610 79 33<br />
E-Mail krippe.stans@chinderhuis.ch<br />
Tagesfamilienvermittlung<br />
Telefon 041 610 95 22<br />
Fax 041 610 79 33<br />
E-Mail tagesfamilien@chinderhuis.ch<br />
www.chinderhuis.ch<br />
Redaktion und Gestaltung:<br />
Bruno Näpflin<br />
Akzent Media GmbH, Buochs<br />
Druck:<br />
Druckerei Odermatt AG, Dallenwil<br />
Auflage:<br />
1200 Exemplare<br />
Für Spenden verwenden Sie bitte<br />
das folgende Spendenkonto:<br />
Nidwaldner Kantonalbank, Stans<br />
PC 60-14-3<br />
Kto. 01-40-153676-07 00779<br />
Herzlichen Dank!<br />
INHALT<br />
J A H R E S B E R I C H T 2 0 0 8<br />
EDITORIAL<br />
Gedanken des Präsidenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />
Aus dem Vorstand<br />
Kinderbetreuung mit Anspruch auf Qualität . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />
Aus der Tageskrippe<br />
Krippenleitung neu als eigenständiger<br />
Verantwortungsbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />
Stellina – der neue Stern am Betreuungsh<strong>im</strong>mel . . . . . . . . . . . 8<br />
Gruppen Purzel und Tigerente –<br />
Einige Farbtupfer aus dem Gruppenjahr . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
Aus der Tagesfamilien-Vermittlung<br />
Tagesfamilien <strong>Nidwalden</strong> unter neuer Leitung . . . . . . . . . . . . . 12<br />
Was sich sonst noch so tut <strong>im</strong> <strong>Chinderhuis</strong><br />
Kleinstkindbetreuung <strong>im</strong> <strong>Chinderhuis</strong> –<br />
Ein Meilenstein-Projekt mit Folgen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />
Neue Ausbildung für Kinderbetreuung –<br />
FaBeK ersetzt KKE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />
Personelles<br />
Das <strong>Chinderhuis</strong>-Team . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
Verschiedenes<br />
Herzlichen Dank allen Spendern und Wohlgesinnten . . . . . . . . 18<br />
Finanzen<br />
Finanzbericht: Erfreuliches Ergebnis trotz<br />
Investitionen und Erweiterung des Angebots . . . . . . . . . . . . . . 19<br />
Schlussbilanz per 31. 12. 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />
Erfolgsrechnung 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />
Wir sind Mitglied be<strong>im</strong> Verband Kindertagesstätten<br />
Schweiz KITAS (vormals<br />
Schweiz. Krippenverband) sowie be<strong>im</strong><br />
Verband Tagesfamilien Schweiz (SVT)<br />
und arbeiten eng mit der Fachstelle Kinderbetreuung<br />
zusammen.<br />
Verein für familienergänzende Kinderbetreuung<br />
1
Zur Person<br />
Conrad Wagner ist seit Mai 2007<br />
Präsident des <strong>Chinderhuis</strong> <strong>Nidwalden</strong>.<br />
Der studierte Pädagoge und<br />
Psychologe arbeitete als Marktforscher<br />
bei der GfK Switzerland in<br />
Hergiswil. Aus der Forschungstätigkeit<br />
entwickelte er vermehrt Studienund<br />
Beratungsaufträge <strong>im</strong> Bereich<br />
Verkehr und Mobilität. Er begründete<br />
dabei erfolgreiche CarSharing-Unternehmen,<br />
wie z.B. die Mobility<br />
CarSharing Schweiz oder Zipcar-<br />
Flexcar in den USA. Zurzeit leitet er<br />
mit seiner Firma Mobility Systems<br />
Projekte für Verkehrs-Unternehmen<br />
in der Schweiz und <strong>im</strong> Ausland.<br />
Conrad Wagner ist Landrat der<br />
Grünen <strong>im</strong> Kanton <strong>Nidwalden</strong>.<br />
Neben seinen politischen Funktionen<br />
gehört er weiteren leitenden Gremien<br />
in Vereinen und Verbänden an.<br />
Conrad Wagner ist Vater von<br />
einem 4-jährigen Sohn und lebt mit<br />
seiner Frau <strong>im</strong> Zentrum von Stans.<br />
J A H R E S B E R I C H T 2 0 0 8<br />
EDITORIAL<br />
Gedanken des Präsidenten<br />
Liebe Eltern und Mitglieder<br />
Liebe Partner und Sponsoren<br />
Liebe Interessierte<br />
Das Jahr 2008 war für das <strong>Chinderhuis</strong> <strong>Nidwalden</strong> ein bewegtes<br />
Jahr. Ein Jahr der Entwicklung und des Ausbaus. Ein<br />
Jahr der Reorganisation und der Bewegung in vielen Belangen.<br />
Das augenfälligste Produkt dieser Entwicklung ist wohl die<br />
Erweiterung der Tageskrippe an der Nägeligasse. Mit der neu<br />
eingerichteten Kleinstkindgruppe Stellina wurde ein Produkt<br />
geschaffen, das einem verstärkten Bedürfnis entspricht und<br />
das mit «nur» sechs zusätzlichen Plätzen in erster Linie einen<br />
qualitativen Sprung nach vorne darstellt.<br />
Richten wir unser Augenmerk auf den erweiterten Kosmos<br />
der Betreuungslandschaft in der geamten Schweiz, so fällt auf,<br />
dass hier ebenfalls einiges in Bewegung ist. Das Lobbying der<br />
Verbände scheint erste Auswirkungen zu zeigen, das Thema<br />
Kinderbetreuung erobert seinen Platz sowohl politisch, wie<br />
auch medial. Ein eigentlicher Boom ist zwar nicht auszumachen,<br />
doch weisen die zunehmenden Anträge für eine Anschubfinanzierung<br />
be<strong>im</strong> Bund auf weitere Zunahme des Betreuungsangebots<br />
hin. Das ist auch dringend notwendig, denn<br />
gemäss einer Studie der Koordinationskommission für Familienfragen<br />
fehlen schweizweit etwa 120’000 Betreuungsplätze.<br />
Interessantes tut sich auch in unserem Nachbarkanton<br />
Luzern. Hier sollen ab dem 1. April 2009 in einem Pilotprojekt<br />
Betreuungsgutscheine an erwerbstätige Eltern abgegeben<br />
werden.<br />
Der Verein <strong>Chinderhuis</strong> <strong>Nidwalden</strong> wird also auch in Zukunft<br />
noch einige Veränderungen miterleben oder noch besser mitgestalten.<br />
Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an die Eltern,<br />
die uns ihr Vertrauen schenken, an das Personal, das unsere<br />
kleinen Gäste liebevoll und mit viel Einfühlungsvermögen<br />
professionell betreut, an unsere Partner, den Kanton und die<br />
Gemeinden, die unsere Bestrebungen in der familien und<br />
schulergänzenden Kinderbetreuung tatkräftig unterstützen und<br />
nicht zuletzt an unsere Mitglieder und Sponsoren.<br />
Freuen wir uns über die Kinder und ihre strahlenden Augen …<br />
Conrad Wagner, Präsident<br />
Verein für familienergänzende Kinderbetreuung<br />
3
4<br />
Aus dem Vorstand<br />
Kinderbetreuung<br />
mit Anspruch auf Qualität<br />
Das Unternehmen CHINDERHUIS NIDWALDEN hat sich in den letzten<br />
Jahren laufend professionalisiert und bietet heute Dienstleistungen<br />
<strong>im</strong> Bereich der familienergänzenden Kinderbetreuung an, die einem<br />
hohen Standard entsprechen. Der Anspruch an eine hohe Qualität in<br />
der professionellen, familienergänzenden Kinderbetreuung versteht<br />
sich von selbst. Wer die familienergänzende Betreuung durch Fachpersonal<br />
oder ausgebildete Tagesmütter oder -Väter als pädagogischen<br />
Mehrwert schätzt, wird automatisch hohe Ansprüche an die Qualität<br />
des Angebots stellen.<br />
In allen elf Nidwaldner Gemeinden betreuen Tagesfamilien Kinder in<br />
ihren eigenen vier Wänden und in Stans besteht das Angebot der Tageskrippe<br />
mit drei Gruppen mit neu insgesamt 26 Tagesplätzen. Die Tarife<br />
entsprechen dem schweizerischen Durchschnitt und richten sich nach dem<br />
steuerbaren Einkommen und Vermögen der Eltern. Bei Familien mit niedrigen<br />
Einkommen wird ein Gemeinde-Beitrag direkt in Abzug gebracht.<br />
Der aktuelle Stand<br />
Der Präsident Conrad Wagner führt das <strong>Chinderhuis</strong> mit der engagierten<br />
Vorstands-Crew, bestehend aus Ursi Christen (Ressort Finanzen), Lydia<br />
Gisler (Ressort Gemeinden) und Bruno Näpflin (Ressort Kommunikation)<br />
in ein dynamisches Jahr. Im Mai 2008 übernahm Pirmin Marbacher das<br />
Ressort Finanzen von Ursi Christen. Ursula Nägeli (Aktuarin) gab Mitte<br />
Jahr ihre Protokoll-Tätigkeit an die Geschäftsleitung ab. Herzlichen Glückwunsch<br />
den stolzen Eltern.<br />
Wir danken Ursi Christen sowie Ursula Nägeli für ihre wertvolle Arbeit <strong>im</strong><br />
und für den Vorstand des CHINDERHUIS NIDWALDEN.<br />
J A H R E S B E R I C H T 2 0 0 8<br />
Dynamik und Entwicklung<br />
Auf der Grundlage einer gesunden<br />
finanziellen Basis <strong>im</strong> 2007<br />
konnte das Angebot an familienergänzender<br />
Kinderbetreuung auch<br />
<strong>im</strong> 2008 erfolgreich und kostendeckend<br />
weitergeführt und sogar<br />
ausgebaut werden.<br />
Mariëlle van Orsouw leitet als<br />
Geschäftsleiterin seit August 2007<br />
die Geschicke des CHINDERHUIS<br />
NIDWALDEN auf operativer Ebene.<br />
Sie entwickelte eine neue Organisationsstruktur.<br />
Das Stufenmodell<br />
setzt verschiedene Führungsebenen<br />
ein, in der das mittlere Kader<br />
mehr Verantwortung übern<strong>im</strong>mt,<br />
aber auch klare Pflichten und<br />
Aufgaben mit entsprechendem<br />
Reporting wahrn<strong>im</strong>mt.<br />
Der Bereich Administration/Finanzen<br />
wird seit Juli 2008 von<br />
Lisa Berner betreut. Sie tritt die<br />
Nachfolge von Monica Walker an,<br />
die eine neue Herausforderung als<br />
Geschäftsleiterin der Wärchbrogg<br />
in Luzern angenommen hat. Als<br />
zusätzliche Stabsstelle wurde neu<br />
die Stelle Entwicklung/Projekte<br />
geschaffen, die durch die ehemalige<br />
<strong>Chinderhuis</strong>-Geschäftsleiterin<br />
Manuela Wyrsch Truttmann besetzt<br />
wurde. Sie war es auch, die die<br />
Federführung be<strong>im</strong> Projekt Kleinstkindergruppe<br />
Stellina übernahm<br />
(siehe auch Seite 14).<br />
Neu sind ebenfalls eine zweite<br />
Lehrstelle in der Tageskrippe Stans<br />
und die EDV-Unterstützung aller<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
Die Verwaltung ist in der zweiten<br />
Jahreshälfte vom Keyserhaus in<br />
nahe gelegene Räumlichkeiten an<br />
der Stansstaderstrasse 30 umge-<br />
Verein für familienergänzende Kinderbetreuung
Aus dem Vorstand<br />
zogen. Dieser Umzug schaffte Platz<br />
für das in <strong>Nidwalden</strong> innovative<br />
Angebot einer Kleinstkindergruppe<br />
an der Nägeligasse.<br />
Stabile Struktur und<br />
stetiges Wachstum<br />
Das CHINDERHUIS NIDWALDEN<br />
zeigt sich in einer finanziell stabilen<br />
Situation. Es weist 2008 einen bescheidenen<br />
Gewinn aus, besitzt ein<br />
über mehrere Jahre aufgebautes,<br />
gesundes Eigenkapital und verfügt<br />
über die nötige Liquidität für das<br />
Alltagsgeschäft (siehe auch Seiten<br />
19 bis 21). Auf den 1.1.2008 wurden<br />
<strong>im</strong> Bereich Tagesfamilien die Tarife<br />
angepasst.<br />
Sternstunde<br />
Am 3. November 2008 wurde in<br />
der Tageskrippe an der Nägeligasse<br />
23 in Stans eine Kleinstkindergruppe<br />
eingerichtet. Eine Betreuungsform,<br />
die es so in <strong>Nidwalden</strong><br />
noch nicht gibt.<br />
Ein Projekt auch, das in einem<br />
knappen Jahr Entstehungsgeschichte<br />
Einiges veränderte. Grenzen<br />
wurden spürbar und die parallel<br />
zum Tagesgeschäft laufenden<br />
Umstrukturierungen und Umbauten<br />
verlangten dem Team so Einiges<br />
ab. Termingerecht konnte Nadia<br />
Gisler, neue Gruppenleiterin der<br />
J A H R E S B E R I C H T 2 0 0 8<br />
Gruppe Stellina, «ihre Räume» beziehen und einrichten. Das Angebot wird<br />
bereits gut genutzt und die Nachfrage steigt kontinuierlich. (siehe auch<br />
Seite 8).<br />
Tagesfamilien mit Potential<br />
Im Bereich Tagesfamilien, dem parallel zu Tageskrippe geführte Angebot<br />
des <strong>Chinderhuis</strong> <strong>Nidwalden</strong>, übernahm Yvonne Lingg <strong>im</strong> Mai 2008 die Verantwortung<br />
für die Betreuungsverhältnisse <strong>im</strong> ganzen Kanton <strong>Nidwalden</strong>.<br />
In ihrer kompetenten Hand soll das Angebot neuen Aufwind erhalten.<br />
Der Bereich birgt durchaus Potential, ist er doch die flexibelste Form der<br />
familienergänzenden Kinderbetreuung überhaupt und zudem auf in allen<br />
Gemeinden des Kantons verfügbar. (siehe Seite 12).<br />
Alles aus einer Hand<br />
Für eine umfassende Beratung der Eltern für familien- und schulergänzende<br />
Kinderbetreuung und die erfolgreiche Vermittlung der Kinder<br />
in Tageskrippen und Tagesfamilien fokussieren wir auf ein Zentrum für<br />
familien- und schulergänzende Kinderbetreuung. Darin werden Kinder<br />
einerseits in der Tageskrippe und in<br />
Tagesfamilien des CHINDERHUIS<br />
NIDWALDEN betreut, andererseits<br />
werden in der Beratung und Vermittlung<br />
ebenso Dienstleistungen<br />
anderer Tageskrippen in <strong>Nidwalden</strong><br />
und Obwalden oder bei Bedarf<br />
auch Dienstleistungen des Sozialamtes<br />
<strong>Nidwalden</strong> miteinbezogen.<br />
Interessant sind dabei auch die Angebote<br />
der neuen Kindertagesstätten,<br />
welche die Schulgemeinden<br />
<strong>im</strong> Rahmen der Tagesstrukturen<br />
auf der Grundlage des freiwilligen<br />
Kindergartens schon ab dem 4.<br />
Lebensjahr anbieten. Hier streben<br />
wir enge Zusammenarbeiten an.<br />
Verein für familienergänzende Kinderbetreuung<br />
5
6<br />
Aus dem Vorstand<br />
Qualität und Exzellenz<br />
Mit dem Kanton <strong>Nidwalden</strong> und<br />
den 11 Nidwaldner Gemeinden pflegen<br />
wir eine enge Partnerschaft.<br />
Auf der gesetzlichen Grundlage<br />
der fördernden Sozialhilfe besteht<br />
ein Leistungsvertrag des Kantons<br />
<strong>Nidwalden</strong> mit dem CHINDERHUIS<br />
NIDWALDEN. Alle Gemeinden in<br />
<strong>Nidwalden</strong> leisten Gemeindebeiträge<br />
für Tagesfamilien und für die<br />
Tageskrippe, je nach Inanspruchnahme<br />
der Dienstleistungen durch<br />
Eltern der jeweiligen Gemeinde.<br />
Es scheint dies eine kluge<br />
Investition des Kantons und der<br />
Gemeinden zu sein. Denn jeder in<br />
einem frühen Entwicklungsstadium<br />
präventiv investierte Franken in<br />
Kinder kann hohe Kosten zu einem<br />
späteren Zeitpunkt in der Entwicklung<br />
eines Kindes vermindern.<br />
Wir sind natürlich auch weiterhin<br />
unserem Kernanliegen, der Qualität<br />
unserer Dienstleistungen in<br />
familien- und schulergänzender<br />
Kinderbetreuung verpflichtet. Wir<br />
entsprechen schon seit Jahren<br />
den Qualitätsrichtlinien des KiTaS<br />
Verband Kindertagesstätten der<br />
Schweiz (www.kitas.ch) und des<br />
Verband Tagesfamilien Schweiz<br />
(www.tagesfamilien.ch).<br />
Der Verband KiTaS hat uns in<br />
einer ausserordentlichen und<br />
J A H R E S B E R I C H T 2 0 0 8<br />
persönlichen Qualitäts-Überprüfung <strong>im</strong> Herbst 2008 einen einwandfreien<br />
Betrieb bestätigt.<br />
So wie die Qualität des CHINDERHUIS NIDWALDEN nach innen wirkt,<br />
und dabei Geschäftsleitung und Mitarbeiterinnen fordert, so arbeiten wir an<br />
einer Exzellenz nach aussen, als Leistung für unsere Kunden, nämlich die<br />
Kinder und ihre Eltern, aber auch in der Unterstützung der sozialen Aufgaben<br />
des Kantons und der Gemeinden. Dabei wird offensichtlich, dass die<br />
Einrichtung familien- und schulergänzender Kinderbetreuung einer grossen<br />
Nachfrage <strong>im</strong> Markt entspricht, gleichzeitig aber auch die Bedeutung den<br />
Kunden und der Öffentlichkeit näher gebracht werden muss. Diese Exzellenz<br />
wird mannigfach gebildet und unterstützt auf verschiedenen Ebenen.<br />
Dabei bedarf es einer Kommunikation durch die anbietenden Institutionen,<br />
das CHINDERHUIS NIDWALDEN mit Tageskrippe und Tagesfamilien,<br />
andere Tageskrippen, Kindertagesstätten und Spielgruppen, etc.. Im<br />
Weiteren ist aber auch die Behörde und die Politik auf Ebene Kanton und<br />
auf Ebene Gemeinde gefordert, ihre Vorstellungen einzubringen und entsprechende<br />
Reglemente, Gesetze und Verordnungen zu entwickeln. Dies<br />
schafft wiederum Qualität nach innen bei den Institutionen, aber auch die<br />
Exzellenz nach aussen zu den Kunden und der Öffentlichkeit.<br />
Unser Dank geht an alle, die uns<br />
mit Rat und Tat bei unserer täglichen<br />
Arbeit unterstützen und uns<br />
ihr Vertrauen geben, insbesondere<br />
den Entscheidungsträgern be<strong>im</strong><br />
Kanton und in den Gemeinden aber<br />
auch an unsere Mitglieder, an die<br />
Eltern, die uns ihre Kinder anvertrauen,<br />
an unsere Sponsoren und<br />
Helfer – und natürlich an unsere<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />
die mit grossem Engagement den<br />
Kindern nebst einer einfühlsamen<br />
Betreuung auch Bildung und Erziehung<br />
bieten.<br />
Conrad Wagner, Präsident<br />
Verein für familienergänzende Kinderbetreuung
Aus der Tageskrippe<br />
Krippenleitung neu als<br />
eigenständiger Verantwortungsbereich<br />
Die Erweiterung der Tageskrippe und der dadurch bedingte Auszug<br />
der Geschäftsleitung/Verwaltung aus der Nägeligasse erforderte auch<br />
eine Anpassung der Leitungsstrukturen. Die vorher durch die Geschäftsleitung<br />
wahrgenommene Funktion der Krippenleitung wurde als<br />
eigenständige Stelle neu geschaffen und mit der langjährigen Gruppenleiterin<br />
der Gruppe Purzel, Martina Jenni besetzt.<br />
Als ich von der Geschäftsleitung angefragt wurde, ob ich Interesse hätte,<br />
die neue Herausforderung anzunehmen, musste ich nicht lange überlegen.<br />
Für mich bedeutet dieser Entscheid ganz klar eine Chance, mich weiter<br />
zu entwickeln in einem Beruf, der in unserer Gesellschaft <strong>im</strong>mer wichtiger<br />
wird.<br />
Am 1. Oktober 2008 konnte ich mit einem Teilpensum als Krippenleiterin<br />
starten. Im Restpensum bin ich als Kleinkinderzieherin auf den Gruppen.<br />
Der Kontakt zu den Kindern ist mir sehr wichtig, denn hier zeigt sich unsere<br />
Kompetenz und hier liegt auch die Hauptquelle für unsere Motivation.<br />
Zu Beginn war es eine grosse Umstellung, denn das bedeutete, nach<br />
über 4 Jahren die Gruppenleitung der Purzels abzugeben. Dieser Schritt<br />
fiel mir allerdings umso leichter, als ich wusste, mit Sonja Odermatt eine<br />
fröhliche, pflichtbewusste und motivierte Nachfolgerin zu haben.<br />
Eine Herausforderung war für mich auch die Reaktion des Teams auf<br />
meine Beförderung. Es ist sicher speziell, die ehemalige Gruppenleiterin<br />
übern<strong>im</strong>mt nun die Krippenleitung. Ich bin dem Team unendlich dankbar,<br />
sie gaben mir nie das Gefühl, mich in meiner neuen Rolle nicht anzunehmen.<br />
Die Akzeptanz, Hilfsbereitschaft und das Verständnis, das ich von<br />
ihnen erfahren durfte war genial. Mit so einem motivierten und aufgestellten<br />
Team zu arbeiten macht sehr viel Spass.<br />
Mein Wirkungskreis als Krippenleiterin umfasst nebst den rein organisatorischen<br />
Aufgaben für den Tagesbetrieb vor allem die Umsetzung des<br />
pädagogischen Konzepts und der Qualitäts-Richtlinien. Nach aussen steht<br />
für mich der enge Kontakt mit den Eltern <strong>im</strong> Vordergrund.<br />
Um den Anforderungen an meine Führungsqualitäten künftig auch<br />
wirklich gerecht werden zu können, besuche ich seit Februar 2009 den<br />
Leadership in Zürich. Die einjährige Weiterbildung beinhaltet Module wie:<br />
Führungspersönlichkeit und deren Aufgaben in der Personalführung; Kommunikation<br />
und Rhetorik als Methoden in Projekt und Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Networking; Organisation, Betriebswirtschaft, Qualitätssicherung sowie<br />
Wahlmodule in Pädagogik oder Situationsanalyse und abschliessend<br />
natürlich die Prüfung.<br />
Ich blicke dem kommenden Jahr erwartungsvoll entgegen und freue<br />
mich auf eine konstruktive, ideenreiche und spannende Zeit mit den Kindern,<br />
Eltern und dem CHINDERHUIS-Team.<br />
Martina Jenni, Krippenleitung<br />
J A H R E S B E R I C H T 2 0 0 8<br />
Zur Person<br />
Martina Jenni arbeitet seit Juli<br />
2004 <strong>im</strong> <strong>Chinderhuis</strong> als Gruppenleiterin<br />
der Gruppe Purzel. Seit Oktober<br />
2008 n<strong>im</strong>mt sie den neuerdings<br />
eigenständigen Verantwortungsbereich<br />
der Krippenleitung wahr.<br />
Nach Abschluss ihrer Ausbildung<br />
zur Kleinkinderzieherin <strong>im</strong> Jahr 1997<br />
sammelte Martina Jenni in Sursee<br />
und Kriens ihre ersten Erfahrungen<br />
als Miterzieherin und als Gruppenleiterin.<br />
Weitere Fachkompetenz holte<br />
sie sich in ihrer Weiterbildung zur<br />
Anleitung von Lernenden <strong>im</strong> Jahr<br />
2000.<br />
Zur Zeit besucht Martina Jenni<br />
eine Leadership-Ausbildung an der<br />
BKE Zürich.<br />
Martina Jenni ist verheiratet und<br />
lebt <strong>im</strong> Zentrum von Stans.<br />
Verein für familienergänzende Kinderbetreuung<br />
7
8<br />
Aus der Tageskrippe<br />
Stellina – der neue Stern<br />
am Betreuungsh<strong>im</strong>mel<br />
Das Erdgeschoss <strong>im</strong> <strong>Chinderhuis</strong> an der Nägeligasse in Stans ist frisch<br />
renoviert und eingerichtet. Die neuen Räumlichkeiten sind bunt und<br />
alters entsprechend ausgestattet, die Tageskrippe <strong>im</strong> Keyserhaus bietet<br />
nun für drei Kindergruppen genügend Wohn- und Spielraum. Was vor<br />
rund einem Jahr noch eine vage Idee war, ist nun handfeste Realität.<br />
Seit dem 3. November 2008 führt das <strong>Chinderhuis</strong> <strong>Nidwalden</strong> die erste<br />
reine Babygruppe <strong>im</strong> Kanton für Kinder zwischen 3 und 18 Monaten.<br />
Kleinstkinder ab drei Monaten werden in der Gruppe «Stellina» behutsam<br />
gepflegt und ihrem Entwicklungsstand entsprechend begleitet und<br />
gefördert. Pro Tag werden in der Gruppe Stellina max<strong>im</strong>al sechs Kinder<br />
betreut. Bei voller Belegung stehen drei Fachpersonen für die Pflege und<br />
Betreuung der kleinen Gäste zur Verfügung. Dank der Reduktion der Kinderzahl<br />
auf 6 pro Gruppe, erhält jedes einzelne Kind mehr Aufmerksamkeit.<br />
Im Vordergrund der Betreuungsverhältnisse steht der intensive Austausch<br />
mit den Eltern. Im Gespräch mit ihnen werden die besonderen Bedürfnisse<br />
geklärt und laufend den Gegebenheiten angepasst. Dieser Austausch ist<br />
die Basis einer opt<strong>im</strong>alen Betreuungsqualität und fördert gleichzeitig das<br />
gegenseitige Vertrauen.<br />
Ein Stern wird geboren<br />
Die Zeit verging wie <strong>im</strong> Fluge. Mitte Oktober stand ich das erste Mal in<br />
den frisch renovierten aber noch leeren Räumen der Gruppe Stellina. Unvorstellbar,<br />
dass hier noch vor wenigen Tagen Büros und ein Personalraum<br />
gewesen sein sollen.<br />
Eine schöne Aufgabe, bei der Einrichtung seiner künftigen Arbeitsumgebung<br />
selber mitwirken zu können.<br />
J A H R E S B E R I C H T 2 0 0 8<br />
Zur Person<br />
Nadia Gisler arbeitet seit Oktober<br />
2008 als Gruppenleiterin der Gruppe<br />
Stellina <strong>im</strong> <strong>Chinderhuis</strong>.<br />
Nach ihrem Abschluss als<br />
Kleinkinderzieherin <strong>im</strong> Jahr 2001 war<br />
sie während sieben Jahren in der<br />
Tageskrippe «Stampfi» in Zug tätig.<br />
Im ersten Jahr noch als Miterzieherin,<br />
die folgenden sechs Jahre als<br />
Gruppenleiterin.<br />
Nebst den Kindern gehört ihr<br />
Herz dem Reisen (Australien und<br />
Kanada) und dem Tauchen.<br />
Nadia Gisler ist <strong>im</strong> Kanton Uri<br />
aufgewachsen und lebt in Schattdorf.<br />
Die individuellen Bedürfnisse der Kinder<br />
haben in der Kleinstkindergruppe Stellina<br />
einen besonders hohen Stellenwert.<br />
Verein für familienergänzende Kinderbetreuung
Aus der Tageskrippe<br />
Die Gruppenleiterin Nadia Gisler beantwortet<br />
am Eröffnungs-Apèro der Gruppe<br />
Stellina die Fragen von Besucherinnen<br />
und Besuchern.<br />
Nach kurzer Zeit war auch klar,<br />
welcher Raum welche Funktion<br />
haben würde. Gemeinsam mit<br />
Manuela Wyrsch und Janine Omlin<br />
machten wir uns ans einkaufen,<br />
einrichten und dekorieren der verschiedenen<br />
Räume.<br />
Mit viel Motivation und Freude<br />
machten wir uns an die Arbeit, um<br />
den Gruppenraum, das Spielz<strong>im</strong>mer,<br />
den Bewegungs- und Schlafraum<br />
sowie das Wickelz<strong>im</strong>mer am<br />
Eröffnungsapéro am 30. Oktober<br />
2008 der Öffentlichkeit präsentieren<br />
zu können.<br />
Der Start<br />
Alles war perfekt geplant, die<br />
Räume wurden rechtzeitig fertig<br />
und wir freuten uns über das zahlreiche<br />
Erscheinen der Gäste. Vielen<br />
interessierten Personen durften<br />
wir die Räumlichkeiten zeigen und<br />
konkrete Fragen beantworten. Für<br />
uns bot sich andererseits die Gelegenheit,<br />
<strong>im</strong> Austausch mit Eltern<br />
noch mehr über ihre individuellen<br />
Bedürfnisse zu erfahren.<br />
Am 3. November 2008 – einige<br />
Tage nach dem Apéro – starteten<br />
wir mit den Kindern auf der Gruppe.<br />
Wir gewöhnten langsam ein Kind<br />
nach dem anderen an den Gruppenalltag.<br />
Die behaglich eingerichteten Räume der<br />
Gruppe Stellina bieten ausreichend Platz<br />
für insgesamt sechs Babys pro Tag.<br />
J A H R E S B E R I C H T 2 0 0 8<br />
In der Eingewöhnungsphase stand zuerst einmal das gegenseitige<br />
kennen lernen durch gemeinsames Spielen und Erleben <strong>im</strong> Vordergrund.<br />
Kinder sind in der Regel sehr neugierig und wissbedürftig, was uns vor<br />
allem während der Eingewöhnung sehr entgegen kommt.<br />
Bis zum Jahresende besuchten bereits 5 Kinder die Gruppe Stellina<br />
regelmässig. Inzwischen wird Stellina bald halbjährig und hat sich weiter<br />
entwickelt. Die ersten Erfahrungen sind gemacht und die nötigen Schlüsse<br />
daraus gezogen. Die internen Abläufe wurden teilweise etwas überarbeitet<br />
und die Räume weiter den Bedürfnissen der Kinder angepasst.<br />
Die uns anvertrauten Kinder fühlen sich wohl und entwickeln sich prächtig.<br />
Schnell weicht die anfängliche Zurückhaltung und sie fangen an, ihr<br />
<strong>Chinderhuis</strong> zu entdecken und ihre Tage hier zu geniessen.<br />
Auch wir geniessen die tägliche Arbeit mit den Kindern und freuen uns<br />
auf die Herausforderungen die uns jeden Tag aufs Neue erwarten und die<br />
Fortschritte, die unsere kleinsten Gäste täglich machen.<br />
Nadia Gisler<br />
Gruppenleiterin Stellina<br />
Verein für familienergänzende Kinderbetreuung<br />
9
10<br />
Aus der Tageskrippe<br />
Gruppen Purzel und Tigerente –<br />
Einige Farbtupfer aus dem Gruppenjahr<br />
Januar:<br />
Purzel: Einzelförderungen der<br />
Kinder durch verschiedene Spiele<br />
und Gedächtnisübungen.<br />
Tigerenten: Wir klingen gemütlich<br />
das neue Jahr mit einem Eltern-<br />
/Kindapero ein.<br />
Februar:<br />
Purzel: Fasnacht, zum Thema<br />
Gespenster. Es wurde viel gebastelt<br />
und wir haben die Anlässe als<br />
Gespenster unsicher gemacht.<br />
Tigerenten: Auch bei uns machte<br />
die Fasnacht halt. Wir feierten sie<br />
unter dem Motto Indianer, zu dem<br />
wir Instrumente und Kopfschmuck<br />
bastelten und uns schminkten.<br />
März:<br />
Purzel & Tigerenten: Zum<br />
Thema Ostern wurden viele Eier<br />
bemalt, Nester gesucht und natürlich<br />
hundertundeine Osterhasengeschichten<br />
erzählt.<br />
April:<br />
Purzel & Tigerenten: Der Monat<br />
April war ganz dem Thema Frühling<br />
gewidmet. Unsere Räume wurden<br />
frühlingshaft<br />
umdekoriert<br />
und dazu wurde<br />
selbstverständlich<br />
wiederum<br />
viel gebastelt.<br />
Ausserdem<br />
haben wir einen<br />
Frühlingstanz<br />
erlernt, Blumen<br />
gepflanzt und<br />
in interessanten Lichtexper<strong>im</strong>enten<br />
eine Menge über die Kraft des<br />
Lichts gelernt.<br />
Mai:<br />
Purzel: In diesem Monat machten<br />
wir verschiedene Dinge zum Thema<br />
Sinne und Bewegung. Wir testeten<br />
alle unsere Sinne und betrachteten<br />
etwas näher, wie unsere Sinne<br />
wahrnehmen. Ausserdem machten<br />
wir einiges um unserem Bewegungsdrang<br />
gerecht zu werden. So<br />
machten wir einige Bewegungsspiele<br />
und Geschicklichkeitsparcours.<br />
Tigerenten: Ende Mai fand unsere<br />
legendäre «Pyjama-Party» für<br />
alle zukünftigen Kindergartenkinder<br />
statt. Zuerst gingen wir auf den Robinsonsspielplatz,<br />
wo wir unsere<br />
Würste brätleten und uns so richtig<br />
J A H R E S B E R I C H T 2 0 0 8<br />
austobten. Zurück <strong>im</strong> <strong>Chinderhuis</strong><br />
schlüpften wir in unsere Pyjamas<br />
und hörten Gutenacht-Geschichten.<br />
Schon bald einmal wurden die<br />
ersten Kinder müde und schliefen<br />
friedlich in ihren Bettchen ein. Am<br />
nächsten Morgen wartete ein reichhaltiges<br />
Frühstücksbuffet auf uns<br />
und alle Eltern.<br />
Juni:<br />
Purzel: Jupi, wir waren alle Indianer!<br />
Fleissig haben wir Pfeilbogen,<br />
Kopf- und Halsschmuck gebastelt.<br />
Am Ende dieses Themas wussten<br />
wir alles über Indianer und ihre Lebensweisen.<br />
Ausserdem hatten wir<br />
das Thema Farben. Dazu machten<br />
wir Körperbemalungen, Farbexper<strong>im</strong>ente<br />
und probierten verschiedene<br />
Maltechniken aus.<br />
Tigerenten: Bei uns brach das<br />
EM-Fieber aus. Wir reisten von Kroatien<br />
über Italien, nach Österreich,<br />
Deutschland und wieder zurück in<br />
die Schweiz. Unterwegs lernten wir<br />
verschiedene Ballspiele kennen<br />
und übten fleissig Tore zu schiessen.<br />
Nicht zu vergessen; unsere<br />
selbst gedichtete EM-Hymne die<br />
wir fleissig Tag und Nacht übten.<br />
(Goal, Goal, Goal…)<br />
Verein für familienergänzende Kinderbetreuung
Aus der Tageskrippe<br />
Juli:<br />
Purzel: Im Juni drehte sich alles<br />
um das Thema Piraten. Das hat<br />
uns allen sehr viel Spass bereitet.<br />
Wir hatten Piratenessen, haben viel<br />
gebastelt und viele Piratenabenteuer<br />
erlebt.<br />
Tigerenten: Sommerzeit-Ausflugszeit!<br />
Wir unternahmen mit den<br />
Kindern verschiedene Ausflüge,<br />
gingen Bräteln, Picknicken, Baden,<br />
auf verschiedene Spielplätze usw.<br />
Der Sinn hinter den Ausflügen ist<br />
für die Kinder vor allem Freude und<br />
Spass, hat aber auch sehr positive<br />
Einflüsse auf die Gruppendynamik,<br />
den Kontakt und das Gemeinschaftserlebnis.<br />
August:<br />
Purzel & Tigerenten: Mit dem<br />
Sommer kam auch das Baden und<br />
damit drehte sich auch bei unserem<br />
Monatsthema alles ums Wasser.<br />
Dazu gab es wieder viele Exper<strong>im</strong>ente<br />
und wir haben erfahren,<br />
wie viel Wissenswertes das Thema<br />
Wasser beinhaltet.<br />
September:<br />
Purzel: In diesem Monat befassten<br />
wir uns mit dem Thema «Rhythmik<br />
und Musik». Dazu bastelten<br />
wir zusammen diverse Instrumente<br />
und machten damit verschiedene<br />
Rhythmikspiele.<br />
Tigerenten: Wir begleiteten<br />
die Kinder bewusst be<strong>im</strong> Basteln:<br />
Dafür stellten wir ihnen<br />
verschiedene Maltechniken<br />
zur Verfügung,<br />
zeigten ihnen den<br />
richtigen Umgang mit<br />
Schere und gaben<br />
ihnen viel Raum und<br />
Zeit zum selber exper<strong>im</strong>entieren.<br />
Oktober:<br />
Purzel: Der Oktober<br />
stand ganz unter<br />
dem Motto Herbst und<br />
Markt. Dazu machten wir Besuche<br />
<strong>im</strong> Wald, stellten einen Marktstand<br />
ins Puppenz<strong>im</strong>mer und wurden<br />
dazu mit köstlichen Herbstmenus<br />
aus unserer Küche<br />
verwöhnt.<br />
Tigerenten: Ganz<br />
gehe<strong>im</strong>nisvoll zog<br />
es unsere Gruppe<br />
in den Wald, wo wir<br />
Tigerenten in kleine<br />
Zwerge verwandelt<br />
worden sind. Wir<br />
lernten verschiedenes<br />
Waldmaterial kennen,<br />
bauten damit einen<br />
Füessli parcour auf<br />
dem Waldboden,<br />
hörten zwischen Tannen und<br />
Lärchen Geschichten von Zwergen<br />
und Tieren aus dem Wald. Wir<br />
machten ein Feuer auf dem wir<br />
unsere Würste brätleten und genossen<br />
die Ruhe und Zufriedenheit <strong>im</strong><br />
Wald.<br />
November:<br />
Purzel: Im November<br />
hatten wir eines<br />
der Lieblingsthemen<br />
der Kinder. Aus dem<br />
Marktz<strong>im</strong>mer wurde<br />
ein Bauernhofz<strong>im</strong>mer.<br />
Während des Themas<br />
Bauernhof besuchten<br />
wir drei verschiedene<br />
Bauern bei ihrer Arbeit<br />
und durften sogar<br />
J A H R E S B E R I C H T 2 0 0 8<br />
melken und auf den Traktor sitzen.<br />
Dazu lernten wir sehr viel Neues<br />
über das Leben auf dem Bauernhof.<br />
Tigerenten: Mit verschiedenen<br />
Kreisspielen förderten wir gezielt<br />
die Integration von schüchternen<br />
Kindern in die Gruppe und stärkten<br />
so auch ganz allgemein das Gruppengefühl.<br />
Dezember:<br />
Purzel & Tigerenten: Mit dem<br />
Winter kam auch wieder der<br />
Advent. Abgesehen vom vielen<br />
Basteln und Backen hatten wir das<br />
Thema «Freude bereiten». Dazu<br />
gehörte auch ein Besuch <strong>im</strong> Pflegehe<strong>im</strong><br />
Nägeligasse, bei welchem wir<br />
selbst Gebackenes mitbrachten.<br />
Sonja Odermatt<br />
Gruppenleiterin Purzel<br />
Sandra He<strong>im</strong>berg<br />
Gruppenleiterin Tigerente<br />
Verein für familienergänzende Kinderbetreuung<br />
11
12<br />
Aus der Tagesfamilien-Vermittlung<br />
Tagesfamilien <strong>Nidwalden</strong><br />
unter neuer Leitung<br />
Seit Mai 2008 werden die Tagesfamilien <strong>im</strong> Kanton <strong>Nidwalden</strong> durch<br />
eine neue Hand betreut. Yvonne Lingg berät, vermittelt und begleitet<br />
Tagesfamilien und abgebende Eltern. Die dipl. Sozialpädagogin will<br />
den Tagesfamilien künftig zu neuem Schwung verhelfen. Die flexibelste<br />
aller Betreuungsangebote soll als attraktive, zeitgemässe und bedürfnisgerechte<br />
Alternative zu den übrigen Betreuungsformen <strong>im</strong> Kanton<br />
wahrgenommen werden.<br />
Nach meiner Coachingausbildung war ich auf der Suche nach einer<br />
neuen Herausforderung. In der Ausschreibung des <strong>Chinderhuis</strong> <strong>Nidwalden</strong><br />
erkannte ich die Chance, in den Beratungsbereich umzusteigen und mit<br />
meiner Arbeit, der Begleitung der Betreuungsverhältnisse, etwas Nachhaltiges<br />
zu bewirken. Es ist mir ein Anliegen, mein erarbeitetes Wissen in meiner<br />
Tätigkeit <strong>im</strong> <strong>Chinderhuis</strong> adäquat einzubringen und in der Begleitung<br />
der Tageseltern und der abgebenden Eltern umzusetzen.<br />
Einstieg mit Hausbesuchen<br />
Die Einarbeitung in die familienergänzende Kinderbetreuung und das<br />
Vertrautmachen mit den Grundlagen, Instrumenten und Arbeitsweisen in<br />
der Vermittlung Tagesfamilien <strong>im</strong> <strong>Chinderhuis</strong> nahm aus diversen Gründen<br />
viel Zeit in Anspruch und erforderte entsprechend Geduld und Ausdauer<br />
– sowohl meinerseits wie auch von Seiten der Kunden. Als Vermittlerin<br />
von Tagesfamilien für den ganzen Kanton <strong>Nidwalden</strong> war es für mich eine<br />
neue Erfahrung, auf meinen Hausbesuchen die Eltern und Tagesfamilien in<br />
ihrem privaten Umfeld kennenzulernen. Ich schätze es sehr, dass die Eltern<br />
mich offen und herzlich Willkommen heissen. Die Zusammenarbeit mit den<br />
Familien und deren Bedürfnisklärung und den Austausch mit den Gemeinden,<br />
Ämtern und Behörden empfinde ich als konstruktiv, spannend und<br />
J A H R E S B E R I C H T 2 0 0 8<br />
Zur Person<br />
Yvonne Lingg ist 39 Jahre alt,<br />
wohnt in Hildisrieden und seit Mai<br />
2008 <strong>im</strong> <strong>Chinderhuis</strong> <strong>Nidwalden</strong> für<br />
die Beratung, Vermittlung und Begleitung<br />
der Tagesfamilien in <strong>Nidwalden</strong><br />
tätig. Die dipl. Sozialpäda gogin<br />
HFS arbeitete vorher <strong>im</strong> stationären<br />
He<strong>im</strong>bereich und konnte in verschiedenen<br />
Institutionen mit unterschiedlicher<br />
Klientel Erfahrungen sammeln.<br />
Die Schwerpunkte in ihrem<br />
bisherigen sozialpädagogischen<br />
Berufsfeld lagen in der Bezugspersonenarbeit<br />
und in der systemischen<br />
und lösungsorientierten Sicht- und<br />
Arbeitsweise. Nach einer zusätzlichen<br />
Weiterbildung in integrierter<br />
lösungsorientierter Psychologie ILP<br />
stand für Yvonne Lingg fest, in der<br />
Beratungstätigkeit Fuß fassen zu<br />
wollen.<br />
In ihrer Freizeit bewegt sie sich<br />
das ganze Jahr gerne in der Natur.<br />
Bis <strong>im</strong> Frühling 2008 engagierte sie<br />
sich aktiv <strong>im</strong> Hundesport und machte<br />
soziale Einsätze mit ihrem ausgebildeten<br />
Therapiehund bei benachteiligten<br />
Kindern <strong>im</strong> Sonderschulhe<strong>im</strong>.<br />
Leider musste sich Yvonne Lingg<br />
nach 14 Jahren von ihrem treuen<br />
Begleiter verabschieden.<br />
Verein für familienergänzende Kinderbetreuung
Aus der Tagesfamilien-Vermittlung<br />
bereichernd. Auch die Zusammenarbeit<br />
innerhalb des <strong>Chinderhuis</strong>-<br />
Teams ist äusserst wohlwollend<br />
und kollegial.<br />
Ausblick<br />
In meiner neuen Arbeit werden<br />
neben der Haupttätigkeit – der<br />
Beratung, Vermittlung und Begleitung<br />
der Betreuungsverhältnisse<br />
– vor allem die Opt<strong>im</strong>ierung der<br />
Strukturen und Abläufe und die verbesserte<br />
Vernetzung untereinander<br />
und nach Aussen <strong>im</strong> Vordergrund<br />
stehen.<br />
Um den zunehmenden Fällen mit<br />
schwierigem Hintergrund gerecht<br />
zu werden und schnell mit guten<br />
Lösungen Hand bieten zu können,<br />
müssen allenfalls neue Triage-Modelle<br />
geprüft werden. Eine intensive<br />
Zusammenarbeit unter den Leistungserbringern<br />
<strong>im</strong> Betreuungsbereich<br />
sollte unbedingt angestrebt<br />
werden.<br />
Der Aspekt Qualität wird künftig<br />
insgesamt noch mehr Gewicht<br />
erhalten. Der <strong>im</strong> Mai 2006 gegründete<br />
Schweizerische Verband für<br />
Tagesfamilien (SVT) oder kurz<br />
Tagesfamilien Schweiz sowie der<br />
<strong>im</strong> September des Folgejahres<br />
gegründetet zentralschweizerische<br />
Regionalverband Tagesfamilien<br />
Zentralschweiz (TAZE) setzen sich<br />
für eine laufende Verbesserung der<br />
Aus- und Weiterbildungs-Möglichkeiten<br />
für Tagesmütter und -Väter<br />
ein. Schweizweit bewegt sich also<br />
einiges und die Verbände versuchen<br />
sich auch auf dem politischen<br />
Parkett <strong>im</strong> Sinne einer verbesserten<br />
Wahrnehmung der Bedürfnisse von<br />
Familien Gehör zu verschaffen.<br />
Flexibler gehts nicht – oder doch?<br />
J A H R E S B E R I C H T 2 0 0 8<br />
Die Vorteile von Tagesfamilien liegen auf der Hand. Diese Flexibilität<br />
kann keine andere Betreuungsform bieten. Vom dritten Lebensmonat bis<br />
zum Schulaustritt, also auch schulergänzend, werden Kinder <strong>im</strong> ganzen<br />
Kanton <strong>Nidwalden</strong> betreut. Stundenweise, halbtags, nur über den Mittag<br />
oder ganztags, ja sogar Übernachtungen und Wochenenden sind hier<br />
nach Absprache absolut möglich. Eine Weiterentwicklung des Angebots ist<br />
aber auch hier noch möglich, gerade in der schulergänzenden Betreuung<br />
könnten durch einen Ausbau bestehende Lücken geschlosssen werden.<br />
Alle sollen es wissen<br />
Um nun das Angebot Tagesfamilie und seine Vorteile auch entsprechend<br />
wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rufen, sind dringend auch<br />
vermehrt Massnahmen <strong>im</strong> Bereich Öffentlichkeitsarbeit nötig. Erste Schritte<br />
sind eingeleitet und weitere werden folgen.<br />
«Dran bleiben» lautet mein Motto und in diesem Sinne werde ich mich für<br />
eine kontinuierliche Weiterentwicklung und Opt<strong>im</strong>ierung der familienergänzenden<br />
Kinderbetreuung <strong>im</strong> Kanton <strong>Nidwalden</strong> stark machen.<br />
Zum Wohl der Kinder und zum Wohl der Tagesfamilien, die täglich in aller<br />
Stille wertvolle Arbeit an der Gesellschaft leisten.<br />
Yvonne Lingg<br />
Tagesfamilien <strong>Nidwalden</strong><br />
Verein für familienergänzende Kinderbetreuung<br />
13
14<br />
Was sich sonst noch so tut <strong>im</strong> <strong>Chinderhuis</strong><br />
Kleinstkindbetreuung <strong>im</strong> Chinderuhuis –<br />
Ein Meilenstein-Projekt mit Folgen<br />
Mit der Eröffnung Babygruppe «Stellina» ist das Projekt «Ausbau der<br />
Tages krippe» an der Nägeligasse vorerst abgeschlossen. Ein weiterer<br />
Schritt nach vorne für das <strong>Chinderhuis</strong>. Die hauptsächliche Entwicklungsarbeit<br />
leistete dabei Manuela Wyrsch Truttmann, ehemalige<br />
Geschäftsleiterin des <strong>Chinderhuis</strong> <strong>Nidwalden</strong> in ihrem neuen Tätigkeitsbereich<br />
Entwicklung/Projekte. Sie erarbeitete die Grundlagen,<br />
verarbeitete Studien, klärte Bedürfnisse und fügte alle verfügbaren<br />
Informationen zu einem realisierbaren Konzept zusammen. Ein Projekt<br />
mit weiteren Folgen, wie der folgende Bericht zeigt.<br />
Am Anfang stand der Wunsch<br />
Der Wunsch, das Angebot zu erweitern, hatte naturgemäss seinen Ursprung<br />
ausserhalb des <strong>Chinderhuis</strong>. <strong>Nidwalden</strong> wächst und wird urbaner.<br />
Familien sehen sich einem fortwährenden Wandel von sozialen und wirtschaftlichen<br />
Faktoren ausgesetzt und benötigen Lösungen für die Betreuung<br />
ihrer Kinder. Zunehmende Anfragen von Eltern mit einem dringenden<br />
Bedürfnis nach einem guten Betreuungsplatz sorgten für den nötigen<br />
Schub, ein Projekt in die Tat umzusetzen, das sowohl der Nachfrage nach<br />
mehr Plätzen wie auch dem Bedürfnis nach qualitativer Steigerung gerecht<br />
zu werden vermag. Die Spezialisierung auf Kleinstkinder in der Gruppe<br />
Stellina ist kein Zufall, denn hier besteht ein Bedürfnis an erhöhter Aufmerksamkeit.<br />
Vor allem junge Eltern wünschten eine speziell auf ihre Säuglinge<br />
abgest<strong>im</strong>mte Betreuungsform. Für die Projektleiterin Manuela Wyrsch war<br />
sehr wichtig, den qualitativen Aspekten des Angebotes ein besonderes<br />
Augenmerk zu schenken.<br />
Konzept hinterfragt auch Grundsätze<br />
Einer der Grundpfeiler des pädagogischen Konzepts des <strong>Chinderhuis</strong> ist<br />
die Alterdurchmischung. Der Umstand, dass die Kinder aus verschiedenen<br />
Altergruppen gegenseitig voneinander profitieren. Mit einer konsequenten<br />
Trennung wäre dieser Grundsatz nicht mehr gegeben. Es war schnell klar,<br />
dass die Gruppe Stellina als ergänzendes Angebot geführt werden sollte<br />
J A H R E S B E R I C H T 2 0 0 8<br />
und somit in den bestehenden<br />
Gruppen weiterhin die Aufnahme<br />
von Kleinstkindern bestehen<br />
bleiben sollte. Zudem sollte in der<br />
Gruppe Stellina durch regelmässige<br />
gemeinsame Aktivitäten der<br />
Kontakt mit den beiden anderen<br />
Gruppen gepflegt werden, um<br />
den in Absprache mit den Eltern<br />
vereinbarten Übertritt in die Gruppe<br />
Purzel oder Tigerente zu vereinfachen.<br />
Die Umsetzung …<br />
Babys haben in ihren frühen<br />
Lebensmonaten sehr individuelle<br />
Tagesstrukturen. Um diesem Bedürfnis<br />
gerecht zu werden, mussten<br />
geeignete Räumlichkeiten gefunden<br />
werden. Verschiedene Varianten<br />
wurden geprüft und schliesslich<br />
ein hausinterner Ausbau bevorzugt.<br />
… und ihre Folgen<br />
Dieser Entscheid hatte zur Folge,<br />
dass für die Geschäftsleitung und<br />
die Tagesfamilien-Vermittlung neue<br />
Räume gefunden werden mussten.<br />
Eine Herausforderung, die sich als<br />
nicht ganz so einfach lösbar erwies.<br />
Ad inter<strong>im</strong> dient seither der Pavillon<br />
an der Stansstaderstrasse 30 als<br />
Sitz der Geschäftsleitung, Verwaltung<br />
und Tagesfamilien-Vermittlung.<br />
Nach einer kurzen Umbauphase<br />
<strong>im</strong> Oktober waren die neu gestalteten<br />
Räume <strong>im</strong> Hochparterre des<br />
<strong>Chinderhuis</strong> auf die besonderen<br />
Bedürfnisse von Kleinstkindern<br />
zugeschnitten und babygerecht<br />
eingerichtet (siehe Bericht Seite 8).<br />
Manuela Wyrsch Truttmann<br />
Entwicklung/Projekte<br />
Verein für familienergänzende Kinderbetreuung
Was sich sonst noch so tut <strong>im</strong> <strong>Chinderhuis</strong><br />
Neue Ausbildung für Kinderbetreuung –<br />
Kleinkinderzieherin wird zu FaBeK<br />
Die Betreuung von Kindern ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Die Freude<br />
am Umgang mit Kindern ist nicht die einzige Voraussetzung, die<br />
dieser interessante und abwechslungsreiche Beruf fordert. Soziale und<br />
emotionale Kompetenz und ein gesundes Selbstwertgefühl sind ebenso<br />
wichtig wie Spontaneität, Kreativität und Wissen in Bereichen wie<br />
Babypflege und Haushalt. All das nötige Wissen vermittelt die Ausbildung<br />
zur Fachperson Betreuung Fachrichtung Kinderbetreuung, kurz<br />
FaBeK. Der Beruf der Kleinkinderzieherin (KKE) wurde so durch die<br />
Einführung des neuen Ausbildungsreglements abgelöst. Im folgenden<br />
Bericht stellen unsere beiden Lernenden Daniela Käslin und Corinne<br />
Odermatt die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten vor.<br />
Seit Sommer 2006 gibt es die neue Ausbildung zur Fachperson Betreuung<br />
Fachrichtung Kinder (FaBeK), welche die frühere Ausbildung zu<br />
Kleinkinderzieherin (KKE) ersetzt. Die Schule, der Betrieb sowie überbetriebliche<br />
Kurse bilden die drei Hauptpfeiler der Wissensvermittlung. Die<br />
Ausbildung dauert insgesamt 3 Jahre.<br />
Die Schule<br />
Was früher die Kleinkinderzieherinnen an der BKE in Zürich während<br />
einem Tag pro Woche an Schulstoff erarbeitet haben, wird nun während<br />
zwei Tagen pro Woche an der Berufsschule Gesundheit und Soziales in<br />
Luzern vermittelt.<br />
Im vielfältigen Unterricht finden sich unter anderem Fächer wie Pädagogik,<br />
Psychologie, Allgemeinbildung, Informatik, Gesundheitslehre und<br />
Krankenpflege, Spiel, Naturpädagogik, Hauswirtschaft, Sozialbereich,<br />
Werken, Pflanzenkunde, Turnen. Die Schwerpunkte liegen dabei bei den<br />
Fächern Pädagogik und Psychologie. In diesen beiden Bereichen werden<br />
J A H R E S B E R I C H T 2 0 0 8<br />
Themen behandelt wie Entwicklung<br />
(Körperentwicklung, Moralentwicklung,<br />
Sprachentwicklung<br />
etc.), Spiel, Eingewöhnung, Regeln,<br />
Märchen u.s.w. Dabei werden Ziele<br />
erarbeitet, welche <strong>im</strong> Modelllehrgang<br />
vorgegeben und dort auch<br />
ersichtlich sind.<br />
Diese Lernziele müssen in der<br />
Schule, wie auch <strong>im</strong> Betrieb erreicht<br />
werden. In der Schule werden diese<br />
an Hand von Prüfungen getestet,<br />
<strong>im</strong> Betrieb beurteilt die Ausbildnerin,<br />
ob die Ziele erreicht wurden<br />
oder ob nochmals daran gearbeitet<br />
werden muss.<br />
Der Betrieb<br />
Die betriebliche Ausbildung findet<br />
in einer Kinderkrippe, einem Kinderhort<br />
oder einem Kinderhe<strong>im</strong> statt.<br />
Das Arbeiten <strong>im</strong> Betrieb während<br />
drei Tagen pro Woche ermöglicht<br />
eine umfassende Praxiserfahrung<br />
und das Umsetzen und Anwenden<br />
des theoretischen Schulstoffes in<br />
die Praxis.<br />
Der Schwerpunkt der Arbeit liegt<br />
darin, das Kind in seiner ganzheitlichen<br />
Entwicklung zu unterstützen<br />
und zu fördern, es zu betreuen, zu<br />
begleiten und zu umsorgen und<br />
den Alltag dem Alter entsprechend<br />
mit geführten Aktivitäten und freiem<br />
Spiel, Einzel- und Gruppenaktivitäten<br />
zu gestalten.<br />
Ausgebildet werden wir von<br />
qualifizierten Ausbildnerinnen, in<br />
Die Arbeit mit Kindern ist eine anspruchsvolle<br />
und spannende Aufgabe.<br />
Daniela Käslin an ihrem Arbeitsplatz auf<br />
der Gruppe Purzel.<br />
Verein für familienergänzende Kinderbetreuung<br />
15
16<br />
Was sich sonst noch so tut <strong>im</strong> <strong>Chinderhuis</strong><br />
unserem Fall durch die jeweilige<br />
Gruppenleiterin. Alle zwei Wochen<br />
haben wir eine Sitzung mit der<br />
Ausbildnerin. An diesen Sitzungen<br />
werden wir beurteilt und bewertet.<br />
Bewertet werden die Lernziele,<br />
welche wir während einer best<strong>im</strong>mten<br />
Zeit zu einem best<strong>im</strong>mten<br />
Thema bearbeiten müssen und die<br />
Arbeits- und Projektdokumentationen,<br />
welche wir zu einem Thema<br />
schreiben. Auch tauschen wir uns<br />
darüber aus, was gerade in der<br />
Schule aktuell ist.<br />
Nach jedem Semester wird ein<br />
Bildungsbericht erstellt. Dieser Bildungsbericht<br />
dient als Bewertung<br />
der praktischen Arbeit.<br />
Überbetriebliche Kurse<br />
Als dritter Lernort, neben der<br />
Schule und dem Ausbildungsbetrieb,<br />
werden zudem noch überbetriebliche<br />
Kurse (ÜKs) geführt.<br />
Diese Kurse sind ebenfalls fester<br />
Bestandteil des Lehrplans und<br />
bieten auch etwas Raum für Exper<strong>im</strong>ente.<br />
Das Ziel in den ÜKs besteht darin,<br />
Erfahrungen untereinander auszutauschen<br />
und die Verknüpfung der<br />
Theorie mit der Praxis zu begreifen.<br />
Daher dürfen wir in diesen Kursen<br />
oft Sachen selbst ausprobieren und<br />
erfahren.<br />
Die ÜKs finden zu Themen statt<br />
wie zum Beispiel: Schauspiel,<br />
Musik, schwierige Betreuungssituationen,<br />
Ernährung etc.<br />
Die Kurse finden in der gewohnten<br />
Klasse an <strong>im</strong>mer anderen<br />
Orten und bei verschiedenen<br />
Dozenten statt.<br />
Weiterbildungen<br />
J A H R E S B E R I C H T 2 0 0 8<br />
Gruppenarbeit erfordert viel pädagogisches Geschick. Corinne Odermatt be<strong>im</strong> Kreisspiel<br />
mit Kindern der Gruppe Tigerente.<br />
FaBe ist ein universeller Beruf und Kinderbetreuung ist nur eine von<br />
verschiedenen Fachrichtungen, die gewählt werden können. Weiterführend<br />
an die berufliche Grundbildung kann auch die Ausbildung für die Fachrichtungen<br />
Behinderte und Betagte absolviert werden.<br />
Vom Verband KITAS Schweiz werden zudem verschiedene Weiterbildungskurse<br />
angeboten z.B. zur Gruppenleiterin, Ausbildnerin, Krippenleiterin.<br />
Oder man hat die Möglichkeit, über die Berufsmatura an die Höhere<br />
Fachschule zu gelangen und dort Sozialpädagogin / Sozialbegleiterin zu<br />
studieren.<br />
FaBeK ein Beruf mit Zukunft und Anerkennung<br />
Der Beruf der FaBeK wird in Zukunft eine zunehmend wichtigere Rolle<br />
in unserer Gesellschaft einnehmen. Familienergänzende Kinderbetreuung<br />
wird heute quer durch alle sozialen Schichten beansprucht und auch der<br />
pädagogische Wert wird heute kaum mehr in Frage gestellt.<br />
Die Ausbildung ist neu vom Amt für Berufbildung anerkannt und schliesst<br />
mit einem eidg. Fähigkeitszeugnis ab.<br />
Schade nur, dass es in <strong>Nidwalden</strong> nicht mehr Lehrbetriebe gibt, die für<br />
diesen spannenden Beruf Ausbildungsplätze anbieten.<br />
Daniela Käslin und Corinne Odermatt<br />
Lernende FaBeK <strong>Chinderhuis</strong> <strong>Nidwalden</strong><br />
Verein für familienergänzende Kinderbetreuung
Personelles<br />
Das <strong>Chinderhuis</strong>-Team<br />
Geschäftleitung<br />
Mariëlle van Orsouw, seit August 2007,<br />
Geschäftsleitung <strong>Chinderhuis</strong> <strong>Nidwalden</strong><br />
Lisa Berner, seit 1. Juli 2008,<br />
Finanzen / Administration<br />
Manuela Wyrsch, Juni 2002 bis Dezember 2007<br />
Geschäftsleitung,<br />
seit Januar 2008 Projekte und Entwicklung<br />
Vermittlung Tagesfamilien<br />
Yvonne Lingg, seit Mai 2008,<br />
Vermittlung Tagesfamilie / Sozialpädagogin<br />
Tageskrippe<br />
■ Küche<br />
Luzia Mathis, seit Februar 2005,<br />
Köchin<br />
■ Reinigung<br />
Michelle Lussi, seit Mai 2008,<br />
Raumreinigung<br />
■ Krippenleitung<br />
Martina Jenni, seit Oktober 2008,<br />
Krippenleitung<br />
■ Gruppe Purzel<br />
Sonja Odermatt, seit Juni 2008,<br />
Kleinkinderzieherin<br />
seit 1. Oktober 2008, Gruppenleiterin<br />
Martina Jenni, seit Juli 2004,<br />
Kleinkinderzieherin / Gruppenleiterin / Ausbildnerin<br />
Doris Vollenweider, seit September 2008,<br />
Miterzieherin<br />
Daniela Käslin, seit August 2007,<br />
Lernende Fachangestellte Betreuung Kinder (FaBeK)<br />
Maurus Joller, August 2008 bis Juli 2009<br />
Praktikant<br />
■ Gruppe Tigerente<br />
Sandra He<strong>im</strong>berg, seit Oktober 2004,<br />
Kleinkinderzieherin / Gruppenleiterin / Ausbildnerin<br />
Bea Elmiger, seit Mai 2004,<br />
Miterzieherin<br />
J A H R E S B E R I C H T 2 0 0 8<br />
Corinne Odermatt, seit August 2008,<br />
Lernende Fachangestellte Betreuung Kinder (FaBeK)<br />
Petra Joller, August 2008 bis Juli 2009,<br />
Praktikantin<br />
■ Gruppe Stellina<br />
Nadia Gisler, seit Oktober 2008,<br />
Kleinkinderzieherin / Gruppenleiterin<br />
Janine Omlin-Kayser, seit Oktober 2008,<br />
Miterzieherin / Sozialagogin<br />
Austritte<br />
Ursi Christen seit Mai 2003<br />
Vorstand Bereich Finanzen<br />
Lydia Gertsch, April 2003 bis Februar 2008,<br />
Vermittlung Tagesfamilien<br />
Nadine Antener, Februar 2006 bis März 2008,<br />
Vermittlung Tagesfamilien<br />
Gaby Fedier, April 2007 bis Februar 2008,<br />
Kleinkinderzieherin<br />
Lisbeth Käslin, Februar 2005 bis April 2008,<br />
Miterzieherin<br />
Fabienne Russenberger, August 2007 bis Juli 2008,<br />
Praktikantin<br />
Regula Windlin, August 2007 bis Juli 2008,<br />
Praktikantin<br />
S<strong>im</strong>one Z<strong>im</strong>mermann, Februar bis Juli 2008,<br />
Springerin<br />
Helen Lussi, April 2004 bis Juli 2008,<br />
Miterzieherin<br />
Monica Walker, seit Januar 2004,<br />
Leitung Finanzen / Administration<br />
April bis September 2008, Personalwesen<br />
Michela Stauffer, März bis Juni 2008,<br />
Finanzen / Administration<br />
Wir möchten an dieser Stelle noch einmal allen ehemaligen<br />
Mitarbeiterinnen und Vorstandsmitgliedern<br />
herzlich für ihren wertvollen Einsatz danken.<br />
Vorstand und Geschäftsleitung<br />
<strong>Chinderhuis</strong> <strong>Nidwalden</strong><br />
Verein für familienergänzende Kinderbetreuung<br />
17
18<br />
Verschiedenes<br />
Herzlichen Dank<br />
allen Spendern und Wohlgesinnten<br />
Spenden und Naturalgaben<br />
Eingänge berücksichtigt bis 31. 12. 2008<br />
J A H R E S B E R I C H T 2 0 0 8<br />
Akzent Media GmbH, Buochs • Margrit Alpstäg, Hergiswil • Ruth Amstad, Beckenried • Annette Amstad-Baumann,<br />
Beckenried • Apotheke Zelger AG, Stans • Hr. Alfonso Ventrone, AXA Winterthur Generalagentur, Stans • Gerhard<br />
und Elisabeth Balbi-Zelger, Stans • Bambino Babyartikel Babybekleidung, Stans • lic. iur. Josef Baumgartner-Schmid,<br />
Stans • Linda Näpflin Beratung & Coaching für Unternehmen, Luzern • Florian Blum, Stans • Lukas und Maja Bucher,<br />
Stans • BWB-Betschart AG, Oberdorf • Walter Christen, Stans • CompiDoc GmbH, Stans • Contex AG, Emmenbrücke<br />
• Demokratisches <strong>Nidwalden</strong>, Stans • Druckerei Odermatt, Dallenwil • Duss Baumanagement AG, Buochs • Elektro<br />
Markus Odermatt GmbH, Ennetbürgen • Elektro Odermatt GmbH, Ennetbürgen • Evang. Ref. Frauenverein <strong>Nidwalden</strong>,<br />
Buochs • Evang. reform. Kirche <strong>Nidwalden</strong>, Stans • Fenster Bünter AG, Büren • Marianne Fischer, Buochs • Niels und<br />
Katharina Fischer, Hergiswil • C. Schaufelberger FMG Ennetbürgen, Ennetbürgen • Hedy Frank-Müller, Ennetbürgen •<br />
Frauen Hergiswil, Hergiswil • Dr. med. dent. Andreas Gander, Stans • Elisabetha Günthardt, Uznach • IBS SWISS AG,<br />
Stans • IHA-GfK AG, Hergiswil • Silvia und Alfons Illi-Dick, Stans • Rinaldo Inäbnit, Stans • Interrenova AG, Hergiswil<br />
• Markus Jenni, Stans • Josef Gut AG, Stans • Josef Müller Stiftung, Muri AG • Marianne Kaiser-Blättler, Stans •<br />
Kapellgemeinde Büren • Kaplanei Oberrickenbach • Kath. Pfarramt Ennetmoos • Kath. Pfarramt Beckenried • Kath.<br />
Pfarramt Hergiswl • Peter Kemmerich, Stansstad • Konrad Scheuber & Partner, Stans • Alban Küchler, Sachseln •<br />
Manuela Kunle, Stansstad • Kurmann Architekten AG, Menznau • Thaddäus Kupferschmid, Stans • LETRIX Reklamen,<br />
Wolfenschiessen • Ludothek Stans, Stans • Sr. Verena Matter, Engelberg • Müller Martini Holding AG, Hergiswil •<br />
Nick Treuhand AG, Buochs • Nidwaldner Kantonalbank, Stans • H. Niederberger-Mathis, Buochs • Arnold Odermatt,<br />
Oberdorf • RR Gerhard Odermatt, Stans • Martin Odermatt-Ettlin, Buochs • Papeterie von Matt GmbH, Stans • Peter<br />
Pichler AG, Stans • Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans • Bruno Poli, Stansstad • Politische Gemeinde Hergiswill •<br />
Politische Gemeinde Emmetten • Politische Gemeinde Stansstad • Familie Randler Zembrot, Dallenwil • Irene Sabina<br />
Reynolds-Schier, Emmetten • Jonas und Margreta Riedle-Krummenacher, Stans • Rosen Swiss AG, Stans • Richard<br />
Scheuber, Stans • Franz Scheuber-Liem, Ennetmoos • Karin Schleifer, Stans • Franziska Schmid, Fürigen • Margrit<br />
Schneider, Stans • Peter Scheiwiller, Schubiger AG Bauingenieure, Hergiswil • Schulgemeinde Stansstad • Marcel<br />
Sieber, Fürigen • Melinda Steiner, Stans • Stiftung Dr. Robert und Lina Thyll-Dürr, Stansstad • Susanne Tobler, Stans<br />
• Franz Troxler, Buochs • Peter Truttmann, Beckenried • Karl Tschopp, Stans • Willy C. Van Orsouw-Walraven, Zug •<br />
Verlag Nidwaldner Blitz, Dallenwil • Verlag Unterwaldner, Stans • Urs und Anna-Maria Vieli, Stans • Svitlana von Büren,<br />
Buochs • Thomas Waser, Stans • Wohnhe<strong>im</strong> Nägeligasse, Stans • WohnSein GmbH, Stans • Irma Wolf, Buochs •<br />
Alois Würsch, Stans • Familie Werner und Leonie Zai-Trunz, Ennetbürgen<br />
Zudem gilt unser Dank dem Kanton <strong>Nidwalden</strong>, den Gemeinden des Kantons <strong>Nidwalden</strong> sowie allen, die unser<br />
Bestreben materiell und ideell unterstützen – Herzlichen Dank!<br />
Verein für familienergänzende Kinderbetreuung
Finanzen<br />
Finanzbericht:<br />
Erfreuliches Ergebnis trotz Investitionen<br />
und Erweiterung des Angebots<br />
Zur Person<br />
Pirmin Marbacher arbeitet seit Mai<br />
2008 <strong>im</strong> Vorstand des <strong>Chinderhuis</strong><br />
<strong>Nidwalden</strong> mit und ist verantwortlich<br />
für das Ressort Finanzen.<br />
Beruflich ist Pirmin Marbacher<br />
als Prüfer und Berater öffentlicher<br />
Verwaltungen und NPOs bei der<br />
BDO Visura in Luzern tätig.<br />
2008<br />
2007<br />
2006<br />
2005<br />
2004<br />
CHF<br />
100'000 200'000 300'000 400'000 500'000 600'000<br />
J A H R E S B E R I C H T 2 0 0 8<br />
Wie schon <strong>im</strong> Vorjahr schliesst auch das Jahr 2008 mit einem positiven<br />
Ergebnis ab. Dank der erneut gesteigerten Auslastung in den Tageskrippen<br />
resultiert ein Gewinn von rund TCHF 4 (Vorjahr TCHF 37).<br />
Der Gewinnrückgang ist auf die Startkosten <strong>im</strong> Zusammenhang mit<br />
der Eröffnung der neuen Tageskrippe «Stellina», den damit verbundenen<br />
Aufwendungen für den Umbau an der Nägeligasse und den zusätzlichen<br />
Aufwendungen für die neuen Räumlichkeiten der Verwaltung an der Stansstaderstrasse<br />
zurückzuführen. Zudem konnten <strong>im</strong> Vergleich zum Vorjahr<br />
die Abschreibungen um TCHF 30 erhöht werden. Ein Teil der Umbaukosten<br />
konnte durch die Auflösung der <strong>im</strong> letzten Jahr gebildeten Rückstellung<br />
von TCHF 38 finanziert werden.<br />
Der Ertrag erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr bei den Tageskrippen<br />
um TCHF 13. Die Betreuungstage bei den Tageskrippen liegen mit 5‘132<br />
Tagen auf einem neuen Höchstwert. Die <strong>im</strong> November 2008 eröffnete<br />
Kleinkinderkrippe «Stellina» entwickelte sich den Erwartungen entsprechend.<br />
Die Erträge aus der Vermittlung von Tagesfamilien liegen um TCHF 19<br />
über dem Vorjahr, obwohl die Betreuungsstunden wiederum rückläufig<br />
waren. Seit dem Jahre 2006 nahmen die Betreuungsstunden stetig ab und<br />
liegen Ende 2008 mit 26’697 Stunden etwas über dem Niveau von 2004.<br />
Der erhöhte Ertrag ist auf die Tarifanpassung auf Anfang 2008 zurückzuführen.<br />
Die Betreuungsstunden <strong>im</strong> letzten Quartal 2008 zeigen wieder leicht<br />
nach oben.<br />
Zum guten Ergebnis beigetragen hat auch der um TCHF 55 erhöhte Kantonsbeitrag.<br />
Die Spenden gingen um TCHF 9 zurück.<br />
Auf der Aufwandseite fällt der erhöhte Personalaufwand von TCHF 90 ins<br />
Gewicht. Dieser ist auf die Erhöhung der personellen Ressourcen für die<br />
neue Tageskrippe, bei der Vermittlung von Tagesfamilien und in der Administration<br />
zurückzuführen.<br />
Elternbeiträge<br />
Gemeindebeiträge<br />
Kantonsbeitrag<br />
Spenden<br />
Mitgliederbeiträge<br />
03.04.09<br />
Trotz des erfreulichen Geschäftsergebnisses<br />
braucht es weitere<br />
Anstrengungen, damit das <strong>Chinderhuis</strong><br />
<strong>Nidwalden</strong> auch in Zukunft in<br />
gesunden finanziellen Verhältnisse<br />
agieren kann.<br />
Pirmin Marbacher<br />
Finanzen<br />
Ertragsentwicklung des <strong>Chinderhuis</strong><br />
<strong>Nidwalden</strong> von 2004 bis 2008.<br />
Verein für familienergänzende Kinderbetreuung<br />
19
20<br />
Finanzen<br />
Schlussbilanz per 31. 12. 2008<br />
Aktiven<br />
Umlaufvermögen<br />
J A H R E S B E R I C H T 2 0 0 8<br />
31. 12. 2008 31. 12. 2007<br />
Flüssige Mittel 108’741.59 181’465.40<br />
Wertschriften 131’992.55 31’000.00<br />
kurzfristige Forderungen<br />
Debitoren 27’091.08 75’257.60<br />
Verrechnungssteuer 951.20 271.35<br />
Transitorische Aktiven 1’584.35 970.25<br />
total kurzfristige Forderungen 29’626.63 76’499.20<br />
Total Umlaufvermögen 270’360.77 288’964.60<br />
Anlagevermögen<br />
Kayserhaus 10’000.00 0.00<br />
EDV, Mobilien und Einrichtungen 0.00 9’100.00<br />
Total Anlagevermögen 10’000.00 9’100.00<br />
Total Aktiven 280’360.77 298’064.60<br />
Passiven<br />
Fremdkapital<br />
kurzfristiges Fremdkapital<br />
Kreditoren 30’171.75 13’754.50<br />
Transitorische Passiven 33’007.95 38’524.70<br />
Rückstellung Projekt Erw. Tageskrippe 0.00 38’000.00<br />
Rückstellung Anschaffungen/Rep. 5’000.00 0.00<br />
total kurzfristiges Fremdkapital 68’179.70 90’279.20<br />
Total Fremdkapital 68’179.70 90’279.20<br />
Eigenkapital<br />
Vereinskapital 185’037.45 147’704.00<br />
Reserven 22’747.95 22’747.95<br />
Jahresgewinn 4’395.67 37’333.45<br />
Total Eigenkapital 212’181.07 207’785.40<br />
Total Passiven 280’360.77 298’064.60<br />
Verein für familienergänzende Kinderbetreuung
Finanzen<br />
Erfolgsrechnung 2008<br />
Ertrag<br />
J A H R E S B E R I C H T 2 0 0 8<br />
2008 2007<br />
Mitgliederbeiträge 9’800.00 11’900.00<br />
Kantonsbeitrag 185’000.00 130’000.00<br />
diverse Erlöse 2’040.50 2’865.25<br />
Spenden 20’840.15 29’277.10<br />
Elternbeiträge (inkl. Anmeldegebühren) 561’967.85 502’162.00<br />
Gemeindebeiträge 206’905.38 234’998.40<br />
Mieteinnahmen 9’960.00 6’840.00<br />
Verpflegung Personal 11’472.00 9’258.00<br />
Bankzinsertrag 2’195.55 1’297.55<br />
Total Ertrag 1’010’181.43 928’598.30<br />
Aufwand<br />
Personalaufwand<br />
Lohnaufwand<br />
Löhne (Tageskrippe, Tagesfamilien, inkl. AN-Beiträge) 706’133.75 643’808.80<br />
Sozialleistungen (Tageskrippe, Tagesfamilien, Vorstand) 84’669.25 60’958.05<br />
Vorstandsentschädigung (inkl. AN-Beiträge) 19’184.50 19’708.00<br />
Total Lohnaufwand<br />
übriger Personalaufwand<br />
809’987.50 724’474.85<br />
Aus- und Weiterbildung 12’461.50 10’625.45<br />
Sonst. Personalaufwand 5’925.40 2’574.40<br />
Total übriger Personalaufwand 18’386.90 13’199.85<br />
Total Personalaufwand<br />
Sonstiger Betriebsaufwand<br />
828’374.40 737’674.70<br />
Miete 36’905.00 30’000.00<br />
Nebenkosten, Unterhalt, Reparaturen, Versicherung 16’168.95 15’414.30<br />
Verwaltungsaufwand, Telefon, Porto, EDV 19’526.73 13’126.25<br />
Inserate 4’871.40 2’696.45<br />
Verpflegung, Haushalt 25’163.10 19’905.25<br />
Bastelmaterial 2’528.00 2’600.40<br />
Werbung / PR / Homepage / Adressmanagement 17’273.10 18’878.55<br />
Sonstiger Aufwand 7’919.60 7’873.60<br />
Spesen, Zinsen und Gebühren Finanzinstitute 553.20 233.15<br />
Abschreibungen 41’502.28 4’862.20<br />
Total sonstiger Betriebsaufwand 172’411.36 115’590.15<br />
Total Aufwand 1’000’785.76 853’264.85<br />
Total Betriebsergebnis 9’395.67 75’333.45<br />
Ausserordentlicher Erfolg<br />
a.o. Ertrag 0.00 0.00<br />
a.o. Aufwand (Projekt Erweiterung Tageskrippe) 0.00 38’000.00<br />
a.o. Aufwand (Rückstellung Ersatz Server) 5’000.00 0.00<br />
Total a.o. Erfolg 5’000.00 38’000.00<br />
Total Reingewinn 4’395.67 37’333.45<br />
Verein für familienergänzende Kinderbetreuung<br />
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Inserat<br />
Druckerei Odermatt