1400 KB Kieferorthopaedische_Chirurgie.pdf - Bill Medical
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<strong>Bill</strong> <strong>Medical</strong><br />
Kieferorthopädische chirurgie<br />
ästhetische chirurgie<br />
Nase - Kiefer - KiNN
<strong>Bill</strong> <strong>Medical</strong><br />
Priv.-Doz.Dr.Dr.<br />
Josip S. <strong>Bill</strong><br />
Ästhetische und Plastische<br />
Gesichtschirurgie<br />
Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie<br />
Ästhetische und Wiederherstellende<br />
Implantologie<br />
Theaterstrasse 20<br />
97070 Würzburg<br />
Tel.: 0931 - 452 42 11<br />
Fax: 0931 - 452 42 12<br />
Email: info@bill-medical.com<br />
www.bill-medical.com<br />
Würzburg - München - Peking - Phuket - Dubai<br />
Gestaltung, Redaktion und Layout:<br />
TV touring media/Würzburg<br />
Illustrationen: Römer & Osadtschij / Weinstadt<br />
Druck: Franz Scheiner/Würzburg<br />
Sehr verehrte Patientin,<br />
sehr geehrter Patient,<br />
Sie überlegen oder planen einen Ästhetisch-Chirurgischen Eingriff durchführen zu<br />
lassen? Diese Broschüre gibt Ihnen einige wichtige Hintergrundinformationen über die<br />
Operationsmöglichkeiten und unsere modernsten Techniken. Sie erhalten darüber hinaus<br />
wichtige Hinweise, die Sie vor einem chirurgischen Eingriff bedenken sollten sowie<br />
hilfreiche Tipps für die Zeit während und nach Ihrer Behandlung. Denn eine Schönheitsoperation<br />
ist und bleibt ein chirurgischer Eingriff: Daher sollte er mit exzellenter<br />
fachmännischer Beratung gut durchdacht werden und nur von den besten Fachleuten<br />
ausgeführt werden.<br />
Die von uns angebotenen Ästhetisch-Chirurgischen Eingriffe sowie unsere individuell abgestimmten<br />
Anti-Aging Therapien werden nachfolgend ausführlich dargestellt. Wenn Sie<br />
sich für eine Behandlung entschieden haben, legen wir gemeinsam mit Ihnen individuell<br />
das operative Vorgehen bzw. den Therapieplan fest. Denn es ist uns sehr wichtig, Ihre<br />
Erwartungen genau zu analysieren, um diese bei dem vorgesehenen Eingriff realistisch<br />
und nach Ihren Wünschen umzusetzen und zu erfüllen. Hierfür stehen uns auch Simulationsverfahren<br />
am Computer zur Verfügung.<br />
Die von uns operierten Patienten fühlen sich nach der Behandlung nicht nur wohler, sie<br />
sind auch durchweg mit ihrem Aussehen zufriedener. Dies steigert zugleich ihr Wohlbefinden<br />
und ihr Selbstbewusstsein. Seit Mitte der 90er Jahre liegen unsere Behandlungsschwerpunkte<br />
im Bereich der Ästhetischen Gesichtschirurgie, der Ästhetischen Medizin,<br />
des Anti-Agings und der Dentalen Implantologie – Bereiche die perfekt ineinander greifen<br />
und immer die Ästhetik des gesamten Gesichtes im Fokus haben.<br />
Es würde uns freuen, Ihnen schon bald in einem individuellen Beratungsgespräch die<br />
für Sie in Frage kommenden Behandlungsmöglichkeiten ausführlich darzulegen. Für Terminvereinbarungen<br />
wenden Sie sich bitte einfach an unsere Empfangsmitarbeiterinnen<br />
(+49-931-452 42 11). Weitere Informationen finden Sie unter: www.bill-medical.com.<br />
Ihr<br />
Priv.-Doz. Dr. Dr. Josip S. <strong>Bill</strong>
Gesundheit<br />
schönheit<br />
WOhLBeFinden<br />
Priv.-Doz.Dr.Dr.<br />
Josip S. <strong>Bill</strong><br />
Private Praxisklinik Dr. <strong>Bill</strong><br />
Die Behandlung der nationalen<br />
und internationalen<br />
Patienten erfolgt in der privaten<br />
Praxisklinik Dr. <strong>Bill</strong>, im Zentrum<br />
von Würzburg gelegen.<br />
In stilvollem, zeitgenössischem<br />
Ambiente, das eher an ein Luxushotel<br />
als an eine Klinik erinnert, bietet die<br />
private Praxisklinik eine breitgefächerte,<br />
indivi duell abgestimmte<br />
Palette an, von Ästhetischer Gesichtschirurgie,<br />
Ästhetischer Medizin und<br />
Ästhetischer Implantologie, inklusive<br />
Anti-Aging-Behandlungen und Ernährungs-<br />
und Fitnessberatung bis<br />
hin zu neuesten Falten- und<br />
Cellulitebehandlungen.<br />
Weitere Standorte von Dr. <strong>Bill</strong><br />
sind exklusive Privatkliniken in<br />
München, Peking, Phuket und Dubai.<br />
Privatdozent Dr. Dr. Josip S. <strong>Bill</strong><br />
die Ästhetische Achse<br />
Privatdozent Dr. med. Dr. med. dent. Josip S.<br />
<strong>Bill</strong> verfügt als Mund-Kiefer-Gesichtschirurg mit<br />
Zusatzausbildung „Plastische und Ästhetische<br />
Operationen“ über eine umfassende Ausbildung<br />
und Praxis für seine Spezialgebiete: Die<br />
Ästhetische Gesichtschirurgie, die Kieferorthopädische<br />
<strong>Chirurgie</strong> und die Dentale Implantologie.<br />
Dieses breite Spektrum ermöglicht<br />
Dr. <strong>Bill</strong> bei seinen Korrekturen und bei der Beratung<br />
im Vorfeld immer die Ästhetik des gesamten<br />
Gesichtes, speziell die Ästhetische Achse<br />
Nase – Mund – Kiefer – Kinn, im Fokus zu<br />
haben. Erst die ganzheitliche Betrachtung und<br />
Behandlung dieser wichtigen Achse garantiert<br />
ein optimales Ergebnis. „Würzburger Konzept“<br />
heißt die Kombination aus Ästhetisch-Chirurgischer<br />
und Kieferchirurgischer Behandlung.<br />
Das Therapiekonzept verfolgt z. B. nicht nur das<br />
funktionale Ziel eines zufriedenstellenden Zusammenbisses<br />
von Ober- und Unterkiefer oder einer<br />
perfekten Nase.<br />
Denn die Änderung der Ästhetik des Gesichtes<br />
und der Zähne ist für die meisten Patienten von<br />
zentraler Bedeutung. Wenn zum Beispiel der<br />
Nasenhöcker, der Überbiss oder das fliehende<br />
Kinn behandelt ist, was über viele Jahre als störend<br />
empfunden wurde, wird das Bewusstsein<br />
des Patienten für die eigene Person größer und<br />
es folgen häufig weitere Schritte, um Ästhetik und<br />
Funktion des Gesichts und des Körpers zu verbessern.<br />
Zu unserem Expertenteam zählen deshalb auch<br />
Dermatologen, Chirurgen, Zahnärzte, Gynäkologen<br />
und Internisten/Endokrinologen sowie<br />
Kosmetikfachleute, die auf diesem Gebiet sehr<br />
große Erfahrung besitzen.
Allgemeine Informationen zur Behandlung S. 04<br />
Ablauf der Behandlung<br />
Erster Behandlungsschritt:<br />
Vorstellung bei Ihrem Kieferorthopäden<br />
und in der Praxis Dr. <strong>Bill</strong> S. 05<br />
> Einleitende Vorstellung bei Ihrem Kieferorthopäden<br />
> Feststellung der Notwendigkeit eines operativen Eingriffes<br />
> Erstvorstellung in der Praxis Dr. <strong>Bill</strong> zur Kieferorthopädisch-<br />
Chirurgischen Beratung<br />
Zweiter Behandlungsschritt:<br />
Maßnahmen zur Vorbehandlung<br />
und vorbereitende Eingriffe S. 06<br />
> Kieferorthopädische Vorbehandlung zur optimalen<br />
Operationsvorbereitung<br />
> Vorbereitende Eingriffe (falls erforderlich Schwächung<br />
des Oberkiefers oder Entfernung der Weisheitszähne)<br />
Dritter Behandlungsschritt:<br />
Festlegung des Operationstermins<br />
und Operationsvorbereitung S. 08<br />
> Festlegung des Operationstermins<br />
> Vorstellung bei Ihrem Hausarzt und/oder Vorstellung<br />
beim Anästhesisten zur Narkosevorbereitung<br />
> Eigenblutspende (falls notwendig)<br />
Vierter Behandlungsschritt:<br />
Genaue Operationsplanung S. 10<br />
> Vorstellung in der Praxis Dr. <strong>Bill</strong> zur<br />
inhaltsverzeichnis<br />
genauen Operationsplanung<br />
> Abdrucknahme Ihrer Zähne<br />
> Fotodokumentation<br />
> Digitale Röntgendiagnostik<br />
> Modelloperation im Labor<br />
> Registrierung der Kiefergelenksposition<br />
und Anfertigung von Operationssplinten<br />
(Aufbiss-Schienen aus Kunststoff)<br />
Fünfter Behandlungsschritt:<br />
Operation mit anschließender stationärer Behandlung S. 11<br />
> Chirurgische Gaumennahterweiterung zur Verbreiterung<br />
des Oberkiefers<br />
> Oberkieferverlagerung: Verlagerungsoperation<br />
des Oberkiefers in der LeFort-I-Ebene<br />
> Unterkieferverlagerung: Verlagerungsoperation<br />
des Unterkiefers nach Obwegeser-DalPont<br />
> Kinnverlagerungsplastik (Genioplastik)<br />
> Nasenplastik (Rhinoplastik)<br />
> Weitere Ästhetisch-Chirurgische Eingriffe<br />
Sechster Behandlungsschritt:<br />
Operationsnachsorge S. 22<br />
Siebter Behandlungsschritt:<br />
Nachbehandlung S. 23<br />
Achter Behandlungsschritt:<br />
Schrauben- & Plattenentfernung S. 24<br />
Neunter Behandlungsschritt:<br />
Abschlussbehandlung S. 24<br />
Allgemeine Risikoaufklärung S. 25<br />
Diese Informationsbroschüre ist eine Ergänzung zum Aufklärungsgespräch mit Ihrem Arzt. Sie kann nicht die medizinische Beratung ersetzen. Beachten Sie bitte auch weitere Hinweise<br />
zu Risiken und Komplikationen auf dem Aufklärungsformular, welches wir bei der präoperativen Besprechung miteinander durchgehen und unterzeichnen. Mit dieser Informations broschüre<br />
möchten wir Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Ästhetisch-Chirurgischen Verfahren geben. Alle Informationen wurden nach bestem medizinischen Wissen und mit größtmöglicher<br />
fachlicher Sorgfalt erarbeitet und geprüft. Es wird jedoch keine Gewähr für die Aktualität, Richtigkeit oder Vollständigkeit der Informationen übernommen.<br />
_03
_04<br />
allGeMeine inFOrMatiOnen<br />
zUr BehanDlUnG<br />
Neben der Funktion spielt die Ästhetik im Gesichts- und Kieferbereich eine wesentliche Rolle. Durch den<br />
vorgesehenen Kieferorthopädisch-Chirurgischen Eingriff wird die Ästhetik meist sehr positiv beeinflusst.<br />
Die hier dargestellten Behandlungsverfahren basieren alle auf dem Prinzip der Harmonisierung und<br />
Perfektionierung der sehr wichtigen Bereiche des Gesichtes: Nase - Kiefer - Kinn. Da diese auf einer<br />
Linie liegen, wurde durch uns der Begriff "Ästhetische Achse" geprägt.<br />
Zu den Eingriffen im Bereich der Ästhetischen Achse Nase - Kiefer - Kinn<br />
werden folgende Operationen genauer beschrieben und erläutert:<br />
> Umstellungsoperationen des Oberkiefers<br />
> Umstellungsoperationen des Unterkiefers<br />
> Kombinierte Umstellungsoperationen des Ober- und Unterkiefers<br />
> Gaumennahterweiterung zur Verbreiterung des Oberkiefers<br />
> Kinnverlagerungsplastik<br />
> Nasenplastik (Rhinoplastik)<br />
> Weitere Ästhetisch-Chirurgische Eingriffe<br />
Durch diese Eingriffe lässt sich die Ästhetische Achse Nase - Kiefer - Kinn wieder herstellen und praktisch<br />
jede Kieferfehlstellung operativ beheben.<br />
In ausführlichen Vorgesprächen legen wir gemeinsam mit Ihnen fest, welcher der Eingriffe bei Ihnen<br />
durchgeführt wird.<br />
Wünschen Sie weitere Informationen zu den von uns durchgeführten Ästhetisch-Chirurgischen Eingriffen<br />
und dem hochspezialisierten Angebot an Ästhetischer Medizin, Anti-Aging-Therapien und der<br />
Ästhetischen Dentalen Implantologie? Dann besuchen Sie doch unsere Homepage bill-medical.com<br />
und bestellen online oder telefonisch eine ausführliche Informationsschrift zur Ästhetischen <strong>Chirurgie</strong>.<br />
Oder vereinbaren Sie telefonisch einen Beratungstermin bei uns.
Im Folgenden werden die einzelnen Behandlungsschritte der kombinierten Kieferorthopädisch-Chirurgischen<br />
Behandlung beschrieben. Dabei wird die Behandlung in neun Behandlungsschritte unterteilt.<br />
Erster Behandlungsschritt:<br />
Vorstellung bei Ihrem Kieferorthopäden und in der Praxis Dr. <strong>Bill</strong><br />
Dieser erste Behandlungsschritt umfasst:<br />
> Einleitende Vorstellung bei Ihrem Kieferorthopäden<br />
> Feststellung der Notwendigkeit eines operativen Eingriffes<br />
> Erstvorstellung in der Praxis Dr. <strong>Bill</strong> zur Kieferorthopädisch-Chirurgischen Beratung<br />
Im Rahmen der Erstvorstellung bei Ihrem Kieferorthopäden bespricht dieser mit Ihnen gemeinsam die<br />
Notwendigkeit einer operativen Korrektur der Kieferfehlstellung und die gemeinsame Kieferorthopädisch-<br />
Kieferchirurgische Vorgehensweise. Ebenso werden Sie über eventuelle Behandlungsalternativen mit den<br />
jeweiligen Vor- und Nachteilen informiert.<br />
Die Kieferorthopädische Vorbehandlung für einen operativen Eingriff unterscheidet sich von einer Kieferorthopädischen<br />
Behandlung ohne Operation: Es kann sein, dass eine Kieferorthopädische Vorbehandlung<br />
ab einem bestimmten Behandlungszeitpunkt nicht mehr rückgängig zu machen ist. Darum ist es wichtig,<br />
vorher zu wissen, welche Form der Behandlung bei Ihnen durchgeführt werden soll.<br />
aBlaUF Der BehanDlUnG<br />
_05
Zweiter Behandlungsschritt:<br />
Maßnahmen zur Vorbehandlung und vorbereitende Eingriffe<br />
Der zweite Behandlungsschritt umfasst:<br />
> Kieferorthopädische Vorbehandlung zur optimalen Operationsvorbereitung<br />
> Vorbereitende Eingriffe (falls erforderlich Schwächung des Oberkiefers<br />
oder Entfernung der Weisheitszähne)<br />
Die Dauer der Kieferorthopädischen Vorbehandlung hängt von individuellen Faktoren ab. In der Regel<br />
liegt diese bei ein bis zwei Jahren. Sie kann bei günstigen Voraussetzungen aber auch wesentlich kürzer<br />
sein.<br />
Die Zahnbögen werden so ausgeformt, dass diese im Oberkiefer und im Unterkiefer der individuellen<br />
Idealform weitgehend entsprechen. Durch den chirurgischen Eingriff werden die Zahnbögen zueinander<br />
in die richtige Position gebracht.<br />
Sollte aufgrund einer zu sehr ausgeprägten Fehlstellung die Ausformung der Zahnbögen Kieferorthopädisch<br />
nicht oder nur schwer möglich sein, kann in einem ambulanten Eingriff eine operative Schwächung<br />
des Kiefers erfolgen. Falls notwendig werden Dehnungsapparaturen – ein sog. Distraktor oder eine<br />
Gaumendehnplatte – am Kiefer oder an den Zähnen befestigt.<br />
Weisheitszähne, die verlagert sind oder einen Platzmangel im Kiefer verursachen, sollten im Rahmen der<br />
Vorbehandlung entfernt werden. Dies sollte spätestens drei Monate vor dem geplanten Eingriff erfolgt<br />
sein.<br />
Falls eine dieser Behandlungen bei Ihnen erforderlich ist, werden Sie rechtzeitig darauf hingewiesen.<br />
_06<br />
aBlaUF Der BehanDlUnG
Kiefergelenksbeschwerden - Schienenbehandlung - Osteopathie<br />
Viele Patienten leiden unter allgemeinen oder spezifischen Gelenkbeschwerden (auch des Kiefergelenkes)<br />
und Beschwerden des gesamten Knochen-, Band- und Muskelapparates, ohne dass deren Ursache<br />
schon geklärt werden konnte. Wenn in Ihrer Vorgeschichte derartige Beschwerden – insbesondere<br />
Kiefergelenksbeschwerden – bekannt sind, bzw. falls diese einer der Gründe für die Behandlung sind,<br />
empfehle ich Ihnen zeitgleich mit der Vorbehandlung und evtl. auch mit der Nachbehandlung eine<br />
entsprechende Diagnostik und Therapie, z. B. eine Kiefergelenkstherapie (ggf. Schienentherapie, Physiotherapie,<br />
Osteopathie). Zur genauen Kiefergelenksdiagnostik kann in diesem Zusammenhang die<br />
Anfertigung einer Kernspintomographie sehr sinnvoll sein. Nähere Informationen hierzu erhalten Sie<br />
durch Ihren Kieferorthopäden oder in der Praxis Dr. <strong>Bill</strong>.<br />
Computersimulation des Eingriffes - Kiefermodell<br />
Bei sehr komplizierten Behandlungsverläufen kann die Anfertigung einer Computertomographie des<br />
Schädels erforderlich sein. Mit Hilfe der Daten wird ein individuelles Kunststoff-Schädelmodell hergestellt.<br />
Anhand dieses Modells ist eine exakte, individuelle Operationsplanung möglich. Im Rahmen Ihrer Vorbehandlung<br />
wird festgestellt, ob diese Vorgehensweise bei Ihnen erforderlich ist.<br />
aBlaUF Der BehanDlUnG<br />
_07
Dritter Behandlungsschritt:<br />
Festlegung des Operationstermins und Operationsvorbereitung<br />
Der dritte Behandlungsschritt umfasst:<br />
> Festlegung des Operationstermins<br />
> Vorstellung bei Ihrem Hausarzt und/oder Vorstellung beim Anästhesisten zur Narkosevorbereitung<br />
> Eigenblutspende (falls notwendig)<br />
Wenn Ihre Zahnbögen weitestgehend so ausgeformt sind, dass eine Operation in absehbarer Zeit<br />
erfolgen kann, stellen Sie sich wieder in der Praxis Dr. <strong>Bill</strong> vor. Dies sollte etwa drei Monate vor dem<br />
geplanten Eingriff geschehen.<br />
Anhand von aktuellen Abdrücken, die Sie auch von Ihrem Kieferorthopäden mitbringen können, wird die<br />
Form der Zahnbögen überprüft. So lässt sich feststellen, ob diese nach der Operation zueinander passen<br />
werden. Ist dies der Fall, steht der weiteren Vorbereitung für den Eingriff und der Terminvergabe für die<br />
geplante Operation nichts mehr im Weg.<br />
Da es sich bei der Operation um einen Wahleingriff handelt, dürfen keine Risiken bestehen, die sich<br />
auf Ihre Gesundheit auswirken könnten. Solche Risiken sind beispielsweise Blutkrankheiten, Blutgerinnungsstörungen,<br />
Diabetes oder Tumorerkrankungen, verschiedene andere Erkrankungen und die damit<br />
verbundene Medikamenteneinnahme.<br />
_08<br />
aBlaUF Der BehanDlUnG
Es ist daher in Ihrem eigenen Interesse, Ihren Kieferorthopäden schon bei der Erstvorstellung über Krankheiten,<br />
Operationen und früher oder zum jetzigen Zeitpunkt eingenommene Medikamente zu informieren.<br />
So sind weder Ihre Gesundheit noch das geplante Operationsergebnis gefährdet.<br />
Etwa ein bis zwei Wochen vor der Operation untersucht Sie Ihr Hausarzt und/oder Anästhesist, um Ihre<br />
Narkosefähigkeit festzustellen.<br />
In Einzelfällen, in denen ein ausgedehnter Eingriff zu erwarten ist, kann die Spende von Eigenblut<br />
erforderlich sein. Falls eine Eigenblutspende notwendig ist, informieren wir Sie hierüber rechtzeitig und<br />
ausführlich.<br />
aBlaUF Der BehanDlUnG<br />
_09
Vierter Behandlungsschritt:<br />
Genaue Operationsplanung<br />
Der vierte Behandlungsschritt umfasst:<br />
> Vorstellung in der Praxis Dr. <strong>Bill</strong> zur genauen Operationsplanung<br />
> Abdrucknahme Ihrer Zähne<br />
> Fotodokumentation<br />
> Digitale Röntgendiagnostik<br />
> Modelloperation im Labor<br />
> Registrierung der Kiefergelenksposition und Anfertigung von<br />
Operationssplinten (Aufbiss-Schienen aus Kunststoff)<br />
Etwa ein bis zwei Wochen vor dem geplanten Eingriff stellen Sie sich wieder in der Praxis Dr. <strong>Bill</strong> vor.<br />
Dann wird im Rahmen einer Untersuchung mittels der aktuellen Gipsmodelle des Ober- und Unterkiefers,<br />
der Röntgendiagnostik und mithilfe von Fotografien die Operationsstrategie festgelegt. Hierzu gehört<br />
auch die exakte Registrierung der Position Ihrer Kiefergelenke.<br />
Ihre Kiefergelenksposition wird im Rahmen des Eingriffes aufrechterhalten. Dies ist eine Besonderheit<br />
des in Würzburg angewandten Operationsverfahrens („Würzburger Konzept“). Deshalb treten bei<br />
dieser Technik statistisch nachgewiesen seltener Kiefergelenksstörungen nach dem Eingriff auf.<br />
In einem separaten Planungsschritt im zahntechnischen Labor wird mit Gipsmodellen, die entsprechend<br />
Ihrer Kiefergelenksposition eingestellt sind, am Artikulator (Simulationsgerät für die Kieferstellung) eine<br />
Modelloperation durchgeführt.<br />
Die entsprechend eingestellten Gipsmodelle werden in die neue Position zueinander gebracht und so<br />
fixiert. Dann werden individuelle Aufbiss-Schienen (sog. Splinte) angefertigt, die in der Operation die<br />
geplante Zahnstellung zueinander exakt wiedergeben. Je nach Art des Eingriffs sind zwei bis vier Splinte<br />
erforderlich.<br />
Anhand der Verlagerung des Oberkiefer- und/oder Unterkiefermodells im Artikulator lässt sich die in der<br />
Operation notwendige Verlagerung der Kiefer millimetergenau messen. Dieses Verlagerungsmaß wird<br />
registriert und im Operationsbericht eingetragen.<br />
_10<br />
aBlaUF Der BehanDlUnG
Fünfter Behandlungsschritt:<br />
Operation mit anschließender stationärer Behandlung<br />
Damit Sie genau wissen, was bei Ihrer Operation geschieht, finden Sie auf den folgenden Seiten eine<br />
ausführliche Beschreibung des Operationsablaufes. Selbstverständlich kann und soll diese Darstellung das<br />
persönliche Gespräch nicht ersetzen.<br />
Ihr Eingriff erfolgt unter Vollnarkose in der Klinik, in der Sie auch stationär untergebracht und betreut<br />
werden.<br />
Da es eine Vielzahl verschiedener operativer Eingriffe am Kiefer gibt, führe ich hier nur die häufigsten<br />
Operationen auf diesem Gebiet genauer aus.<br />
> Chirurgische Gaumennahterweiterung zur Verbreiterung des Oberkiefers<br />
> Oberkieferverlagerung<br />
> Unterkieferverlagerung<br />
> Kinnverlagerungsplastik<br />
> Nasenplastik (Rhinoplastik)<br />
> Weitere Ästhetisch-Chirurgische Eingriffe<br />
Bei allen Eingriffen ist zu beachten:<br />
Wichtig ist, dass Sie nach der Operation bis zur Entfernung des Nahtmaterials aus dem Mund nicht<br />
rauchen! Bereits das Rauchen einer einzigen Zigarette hat eine sehr schädliche Wirkung auf die<br />
Wundheilung. Diabetiker müssen auf eine besonders gute Mundhygiene achten; Rauchen ist für sie<br />
noch gefährlicher.<br />
aBlaUF Der BehanDlUnG<br />
_11
Ist der Oberkiefer zu schmal und eine Verbreiterung allein mit Kieferorthopädischen Methoden nicht<br />
möglich, erfolgt eine Gaumennahterweiterung im Rahmen der Kieferorthopädischen Vorbehandlung.<br />
Dabei wird der Oberkieferknochen geschwächt, um die Kieferorthopädische Verbreiterung zu fördern.<br />
Der Eingriff erfolgt unter Narkose, ist jedoch tagesstationär möglich. Sie können also nach einigen<br />
Stunden Nachbeobachtung wieder nach Hause gehen.<br />
Die Operation erfolgt in der Schleimhautumschlagfalte des Oberkiefers. Deshalb sind von der Schnittführung<br />
keine Narben sichtbar. Der Oberkieferknochen wird oberhalb der Oberkieferzahnwurzeln quer<br />
durchtrennt, was eine Schwächung des Knochens bewirkt.<br />
Je nach verwendetem Dehnungssystem kann im Rahmen des Eingriffs eine Dehnapparatur (z.B.<br />
Distraktor) am Gaumen oder an den Oberkieferseitenzähnen fixiert werden. Alternativ wird diese nach<br />
dem Eingriff durch den behandelnden Kieferorthopäden eingesetzt und aktiviert.<br />
Die Operationswunde im Mund wird mit dünnen Seidenfäden verschlossen. Diese werden nach ca.<br />
zehn Tagen entfernt.<br />
Unmittelbar nach dem Eingriff sollte die kieferorthopädische Gaumennahterweiterung beginnen.<br />
Sie müssen nach dem Eingriff keine besondere Kostform beachten.<br />
_12<br />
GaUMennaht erweiterUnG zUr<br />
verBreiterUnG Des OBerkieFers
OBerkieFerverlaGerUnG: verlaGerUnGsOperatiOn<br />
Des OBerkieFers in Der leFOrt-i-eBene<br />
Die Operation erfolgt in der Schleimhautumschlagfalte des Oberkiefers. Darum sind von der Schnittführung<br />
keine Narben sichtbar.<br />
Der Oberkieferknochen wird oberhalb der Oberkieferzahnwurzeln quer durchtrennt. Dadurch lässt sich<br />
der zahntragende Teil des Oberkiefers in der gewünschten Richtung verlagern. Splinte, die vor der Operation<br />
individuell angefertigt worden sind, legen die genaue Stellung des Ober- und Unterkiefers zueinander<br />
fest. Anschließend wird der Oberkiefer mit Miniplatten und Schrauben aus Titan in seiner neuen Position<br />
fixiert.<br />
Ein spezielles Positionierungssystem sichert während der Operation die exakte, vorgeplante Stellung<br />
der Kiefergelenke. Deshalb treten bei dieser Technik statistisch nachgewiesen seltener Kiefergelenksstörungen<br />
nach dem Eingriff auf.<br />
Die Operationswunde im Mund wird mit dünnen Seidenfäden verschlossen. Diese werden nach ca. zehn<br />
Tagen wieder entfernt.<br />
Während der Narkose wird durch die Nase eine Magensonde eingeführt, über die während der ersten<br />
zwei bis drei Tage nach dem Eingriff die Ernährung erfolgt. Sollte die Sonde nicht toleriert werden, kann<br />
sie jederzeit früher entfernt werden.<br />
Der Oberkieferknochen<br />
wird oberhalb der<br />
Oberkieferzahnwurzeln<br />
quer durchtrennt (links) und<br />
anschließend mit Miniplatten<br />
und Schrauben aus<br />
Titan in seiner neuen<br />
Position fixiert (rechts).<br />
_13
Die Operation erfolgt innerhalb der Mundhöhle. Zunächst wird die Schleimhaut des Unterkiefers im Kieferwinkelbereich<br />
beidseits eröffnet. Der Unterkiefer wird beidseits unter weitestgehender Schonung des<br />
Unterkiefergefühlsnerven der Länge nach durchtrennt.<br />
Im nächsten Schritt wird der vordere, zahntragende Teil des Unterkiefers entsprechend der Operationsplanung<br />
nach vorne oder hinten verlagert. Die genaue Stellung des Oberkiefers und des Unterkiefers<br />
zueinander wird durch die Splinte festgelegt, die vor der Operation individuell hergestellt worden sind.<br />
Ein spezielles Positionierungssystem sichert während der Operation die exakte, vorgeplante Stellung<br />
der Kiefergelenke. Deshalb treten bei dieser Technik statistisch nachgewiesen seltener Kiefergelenksstörungen<br />
nach dem Eingriff auf.<br />
Der Knochen wird in seiner neuen Position in beiden Kieferwinkeln mit jeweils drei Titan-Schrauben fixiert.<br />
Die Befestigungsschrauben werden durch einen jeweils ca. 5 mm kurzen Schnitt im Wangenbereich<br />
beidseits eingebracht. Die dadurch entstehenden Narben sind meist bereits kurz nach dem Eingriff kaum<br />
noch erkennbar.<br />
Die Titan-Schrauben sind so stabil, dass die Kiefer nach der Operation nicht fest miteinander verbunden<br />
werden müssen, wie dies bei anderen Operationstechniken häufig der Fall ist. Dies hat den Vorteil, dass<br />
Sie nach der Operation den Mund öffnen und schließen können. Trotzdem ist die Verbindung nicht stark<br />
genug, einer Belastung beim Kauen standzuhalten.<br />
_14<br />
UnterkieFerverlaGerUnG: verlaGerUnGsOperatiOn<br />
Des UnterkieFers nach OBweGeser-DalpOnt<br />
Unterkiefer ver lagerung:<br />
Der Unterkiefer wird<br />
der Länge nach durchtrennt<br />
und nach vorne<br />
oder hinten verlagert<br />
(links). Der Knochen wird<br />
in seiner neuen Position<br />
mit TitanSchrauben<br />
fixiert (rechts).
Abschließend wird in den Bereich der Wunden im Mundbereich auf beiden Seiten jeweils ein dünner Silikonschlauch<br />
eingelegt, der dazu dient, den Abfluss von Wundflüssigkeit zu erleichtern. Diese Schläuche<br />
werden am zweiten Tag nach der Operation wieder entfernt.<br />
Die Operationswunden im Mund werden mit dünnen Seidenfäden verschlossen, die kleinen Wangeneinstiche<br />
werden mit dünnen Kunststofffäden verschlossen. Nach ca. fünf Tagen werden die Fäden aus der<br />
Wangenhaut und nach ca. zehn Tagen die Fäden aus dem Mundbereich entfernt.<br />
Während der Narkose wird durch die Nase eine Magensonde eingeführt, über die während der ersten<br />
zwei bis drei Tage nach dem Eingriff die Ernährung erfolgt. Sollte die Sonde nicht toleriert werden, kann<br />
sie jederzeit früher entfernt werden.<br />
Nach der Operation erhalten Sie eine straffe Gesichtshaube, die Sie für zwei Tage tragen sollten.<br />
Dies reduziert das Auftreten von Schwellungen und Blutergüssen.<br />
Patient mit Mittelgesichtshypoplasie<br />
(Rücklage des<br />
Oberkiefers) und Progenie<br />
(Vorlage des Unterkiefers).<br />
Links: Zustand vor<br />
dem Eingriff.<br />
Rechts: Derselbe Patient<br />
nach operativer Vorverlagerung<br />
des Oberkiefers<br />
und Rückverlagerung<br />
des Unterkiefers.<br />
_15
_16<br />
kinnverlaGerUnGsplastik<br />
(GeniOplastik)<br />
Kinnverlagerungsplastik (Genioplastik)<br />
Die Korrektur des Kinns ist für die Harmonisierung der Ästhetischen Achse Nase - Kiefer - Kinn<br />
von großer Bedeutung! Sie kann bei Verlagerungseingriffen im Ober- oder Unterkiefer auch zur<br />
Normalisierung der Muskelfunktion und zur Verbesserung des Mundschlusses erforderlich sein.<br />
Operation<br />
Der Eingriff erfolgt unter Vollnarkose in der Klinik, in der Sie stationär untergebracht und betreut werden.<br />
Abhängig vom Ausmaß des Eingriffes ist dieser auch tagesstationär möglich. In diesem Fall können Sie<br />
nach einigen Stunden wieder entlassen werden.<br />
Die Operation erfolgt in der Schleimhautumschlagfalte des Unterkiefers. Deshalb bleiben von der Schnittführung<br />
keine Narben sichtbar. Der vordere Anteil des Unterkiefers und die Unterlippengefühlsnerven<br />
beidseits werden dargestellt. Dann wird der Unterkieferunterrand unterhalb der Unterkieferzahnwurzeln<br />
quer durchtrennt. Dadurch lässt sich der Unterkieferunterrand in die gewünschte Richtung verlagern. Hier<br />
wird er mit Miniplatten und Schrauben aus Titan in seiner neuen Position fixiert.<br />
Aufbauverfahren mit künstlichen Materialien (wie Silikon) sind dem beschriebenen Operationsverfahren<br />
aufgrund der Komplikationsrate unterlegen und werden abgelehnt.<br />
Die Operationswunde im Mund wird mit dünnen Seidenfäden verschlossen. Diese werden nach circa<br />
zehn Tagen entfernt. Sie müssen nach dem Eingriff keine besondere Kostform beachten.
Schrauben und Plattenentfernung<br />
Nach circa sechs bis zwölf Monaten erfolgt in Kurznarkose die Entfernung der Titanplatten und -schrauben.<br />
Dieser Eingriff ist tagesstationär möglich. Sie können nach einigen Stunden wieder entlassen werden.<br />
Die Operation erfolgt entlang der alten Narbe in der Schleimhautumschlagfalte des Unterkiefers. Deshalb<br />
bleiben von der Schnittführung wieder keine Narben sichtbar. Nach Darstellung und Entfernung der<br />
Schrauben und Platten wird die Operationswunde im Mund mit dünnen Seidenfäden verschlossen. Diese<br />
werden nach circa zehn Tagen wieder entfernt. Sie müssen auch nach diesem Eingriff keine besondere<br />
Kostform beachten.<br />
Korrektur des Kinns<br />
mit Verlagerung einer<br />
Knochenscheibe des<br />
Unterkieferrandes:<br />
Da die Schnit tführung<br />
am Unterkiefer im Mund<br />
verläuft, sind keine<br />
Narben sichtbar.<br />
_17
_18<br />
nasenplastik<br />
(rhinOplastik)<br />
Nasenkorrektur (Rhinoplastik)<br />
Die Rhinoplastik ist einer der anspruchsvollsten Eingriffe der Ästhetischen <strong>Chirurgie</strong>.<br />
Dafür gibt es mehrere Gründe:<br />
> Sehr komplexe Anatomie auf kleinstem Raum<br />
> Ineinandergreifen unterschiedlicher anatomischer Strukturen (Knochen/Knorpel/Weichgewebe)<br />
und deren unterschiedliches Verhalten nach einem chirurgischen Eingriff<br />
Deshalb sollte eine Nasenkorrektur nur von einem erfahrenen Spezialisten durchgeführt werden.<br />
Operationsvorbereitung<br />
Wichtig ist die vollständige und ausführliche Untersuchung der Nase sowie die fotografische Dokumentation.<br />
Die Fotografien werden vergrößert ausgedruckt und der Eingriff wird anhand dieser Bilder<br />
gemeinsam mit Ihnen geplant.<br />
Die Korrektur der Nase ist für die Harmonisierung der Ästhetischen Achse Nase - Kiefer - Kinn von<br />
großer Bedeutung. Sie kann auch im Rahmen von Kiefer-Verlagerungseingriffen zur Optimierung<br />
der Gesichtsproportionen und Normalisierung der Nasenatmung erforderlich sein.<br />
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Oben Zugang zur<br />
geschlossenen Rhinoplastik:<br />
Der Schnitt erfolgt im<br />
Naseninneren.<br />
Unten Zugang zur<br />
offenen Rhinoplastik:<br />
Die Narbe am Nasensteg<br />
wird so gut wie unsichtbar.<br />
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Operation<br />
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nasenplastik<br />
(rhinOplastik)<br />
Der Eingriff erfolgt unter Narkose, ist aber tagesstationär möglich. Sie können also nach einigen Stunden<br />
wieder entlassen werden.<br />
Zusätzlich zur Narkose wird ein Lokalanästhetikum (Örtliche Betäubung) in den Bereich der gesamten<br />
Nase injiziert, was die Blutung während des Eingriffes vermindert.<br />
Abhängig vom Ausmaß des Eingriffes wird die Rhinoplastik in zwei Gruppen unterteilt:<br />
Die geschlossene und die offene Rhinoplastik.<br />
1. Bei der geschlossenen Rhinoplastik erfolgt die Schnittführung ausschließlich im Naseninneren. Durch<br />
den Eingriff entstehen keine sichtbaren Narben, das Operationsfeld ist aber stark eingeschränkt. Dieses<br />
Verfahren ist daher nur für bestimmte Eingriffe im Bereich der Nasenspitze, der Nasenflügel und des<br />
Nasenrückens geeignet.<br />
2. Bei der offenen Rhinoplastik werden die Hautschnitte in beiden Nasenlöchern durch einen quer verlaufenden<br />
Schnitt im hinteren Ansatzbereich des Nasensteges zwischen den Nasenlöchern verbunden.<br />
Auf diese Weise lässt sich das gesamte Opera tionsfeld darstellen. Die Hautnarbe unterhalb der Nase<br />
ist nach Abheilung so gut wie unsichtbar. Diese Technik kommt deshalb bei umfangreichen Eingriffen<br />
zum Einsatz.<br />
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Meist kann bereits vor dem Eingriff bestimmt werden, ob eine geschlossene oder offene Rhinoplastik<br />
erforderlich ist. Eine Operation, die zunächst als geschlossene Rhinoplastik geplant ist, kann im Verlauf<br />
des Eingriffes aber bei Bedarf auf eine offene Rhinoplastik erweitert werden.<br />
Gelegentlich kann ein Zweiteingriff erforderlich sein. Dieser sollte frühestens sechs Monate nach der<br />
ersten Operation erfolgen.<br />
Spezielle Operationsnachsorge<br />
Nach dem Nahtverschluss werden beide Nasenlöcher mit Fettgazestreifen tamponiert. Dadurch werden<br />
Blutungen gestillt, die Nase wird von innen gestützt und ein Zuschwellen des Nasenbinnenraumes verhindert.<br />
Eine solche Schwellung kann zu bleibenden Nasenatmungsstörungen führen. Deshalb sollte die<br />
Tamponade, wenn nicht anders angegeben, erst nach einer Woche entfernt werden.<br />
Die äußere Nase wird je nach Ausdehnung des Eingriffes mit einer Metallplatte (Splint) oder einem<br />
individuell angepassten Gipsverband geschient, um die Nase zu stabilisieren. Die neugeformte Nase<br />
erhält dadurch Form- und Positionsstabilität. Diese Schiene werden Sie zunächst für ein bis zwei<br />
Wochen durchgehend tragen. Für weitere zwei bis drei Wochen sollten Sie die Schiene in der Freizeit<br />
und nachts anlegen, um die Nase zu schützen.<br />
Weitere Ästhetisch-Chirurgische Eingriffe<br />
Weitere Informationen zu den von uns durchgeführten Ästhetisch-Chirurgischen Eingriffen erhalten Sie<br />
im Rahmen des Beratungsgespräches oder auf unserer Homepage bill-medical.com. Sie können auch<br />
online oder telefonisch eine ausführliche Informationsschrift zur Ästhetischen <strong>Chirurgie</strong> anfordern.<br />
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Sechster Behandlungsschritt:<br />
Operationsnachsorge<br />
Das Gesicht wird sofort nach dem Eingriff mit einem speziellen Gerät gekühlt (Hilotherm ® ). Die Kühlung<br />
sollte ab dem Operationstag für die Dauer von einer Woche täglich zwei bis drei Mal für ein<br />
bis zwei Stunden erfolgen. Sie wird von den Patienten als sehr angenehm empfunden und führt zu<br />
einer wesentlichen Reduktion der Schwellung. Nähere Informationen zur Hilotherapie ® erhalten Sie unter<br />
www.hilotherm.com.<br />
Zur Schmerzausschaltung nach der Operation erhalten Sie gut wirksame Schmerzmittel. Die Dosis kann<br />
Ihrem individuellen Bedarf angepasst werden. Hier helfen Ihnen die Schwestern auf der Station gerne.<br />
Bitte teilen Sie eventuelle Allergien und Unverträglichkeiten bereits bei der Narkose-Voruntersuchung<br />
sowie bei der stationären Aufnahme mit.<br />
Um die dringend notwendige Mundhygiene im Bereich der Operationswunden beizubehalten, dürfen<br />
Sie bis zu einer Woche nach der Operation nur flüssige Kost zu sich nehmen.<br />
Nach der Entfernung der Fäden aus dem Mund sollten Sie für insgesamt sechs Wochen nur breiförmige<br />
und weiche Kost zu sich nehmen und nichts Festes beißen. Günstig sind beispielsweise pürierte oder<br />
weich gekochte Speisen.<br />
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aBlaUF Der BehanDlUnG
Siebter Behandlungsschritt:<br />
Nachbehandlung<br />
Sofort nach der Entlassung aus der stationären Behandlung sollten Sie sich bei Ihrem behandelnden<br />
Kieferorthopäden vorstellen. Dieser setzt die Kieferorthopädische Behandlung fort. Ebenso erfolgen<br />
Nachuntersuchungen in der Praxis Dr. <strong>Bill</strong>.<br />
Sollten Sie angereist sein, erhalten Sie bei Ihrer Entlassung aus der stationären Behandlung den Entlassungsbrief<br />
mit sämtlichen erforderlichen Unterlagen und Hinweisen zu Ihrer Weiterbehandlung.<br />
Aufgrund des ausgedehnten Eingriffes ist nach der Operation körperliche Belastung über einen Zeitraum<br />
von drei bis sechs Wochen nicht empfohlen, um das Operationsergebnis nicht zu gefährden.<br />
Das Gleiche gilt in Bezug auf Sport: Ab der vierten Woche ist leichte sportliche Betätigung wie Joggen,<br />
Fahrradfahren oder Schwimmen erlaubt. Ballsportarten, Kampfsport und Leistungssport sind aufgrund der<br />
Kieferbruchgefahr frühestens sechs bis acht Wochen nach dem Eingriff unter besonderer Vorsicht wieder<br />
möglich.<br />
aBlaUF Der BehanDlUnG<br />
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Achter Behandlungsschritt:<br />
Schrauben- und Plattenentfernung<br />
Nach ca. sechs bis zwölf Monaten erfolgt in Kurznarkose die Entfernung der Titan-Platten und -Schrauben,<br />
falls erforderlich verbunden mit einem Folgeeingriff (Kinnverlagerungsplastik).<br />
Der Eingriff ist in der Regel tagesstationär möglich. Sie können meist nach einigen Stunden Nachbeobachtung<br />
wieder entlassen werden.<br />
Der Schnitt wird je nach Art des Eingriffes im Bereich der alten Narben im Mund, gegebenenfalls auch<br />
über die in der Regel kaum sichtbaren Narben im Bereich der Wangen, geführt. Die Schrauben und<br />
Platten werden dargestellt und entfernt.<br />
Die Operationswunden im Mund werden mit dünnen Seidenfäden verschlossen, die kleinen Wangeneinstiche<br />
werden mit dünnen Kunststofffäden verschlossen. Nach circa fünf Tagen werden die Fäden aus der<br />
Wangenhaut und nach circa zehn Tagen die Fäden aus dem Mundbereich entfernt.<br />
Sie müssen nach dem Eingriff keine besondere Kostform beachten.<br />
Neunter Behandlungsschritt:<br />
Abschlussbehandlung<br />
Nachdem sämtliche Eingriffe abgeschlossen sind, erfolgt die Abschlussbehandlung durch Ihren Kieferorthopäden.<br />
Sehr gerne würden wir Sie nach Abschluss der Kieferorthopädischen Behandlung noch einmal<br />
begrüßen dürfen. So können Abschlussfotos angefertigt werden, die Ihnen – wie auch Ihre Anfangsfotos<br />
– auf Anfrage gerne zur Verfügung gestellt werden.<br />
Für Fragen sind wir zu jedem Zeitpunkt während und nach Ihrer Behandlung gerne für Sie da.<br />
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aBlaUF Der BehanDlUnG
Da es sich bei dem geplanten Eingriff um einen so genannten Wahleingriff handelt, bedarf es einer<br />
genauesten Risikoaufklärung.<br />
Sie als Patient müssen deshalb selbst entscheiden, ob Sie sich operieren lassen möchten. Dies können<br />
Sie nur nach einer genauen Aufklärung über die möglichen Risiken des Eingriffes.<br />
Zu welchen Risiken kann es im Rahmen des Eingriffes kommen?<br />
Blutung Wie bei jedem Eingriff kann es zu unerwarteten Blutungen kommen, die im schwierigsten Fall<br />
eine erneute Eröffnung des Operationsgebietes zur Stillung der Blutung oder eine Bluttransfusion erforderlich<br />
machen können. Dies passiert extrem selten. Falls aufgrund einer anstehenden, sehr schwierigen<br />
Operation ein höherer Blutverlust zu erwarten ist, kann – wie beschrieben – bereits im Vorfeld der Operation<br />
die Eigenblutspende erfolgen.<br />
Infektion Trotz höchster Anforderungen an die Sterilität kann es nach dem Eingriff zu einer Wundinfektion<br />
kommen. Darum erfolgt bereits während des operativen Eingriffes die Behandlung mit Antibiotika. Falls<br />
eine Allergie besteht, müssen Sie dies vorher unbedingt angeben.<br />
Trotz Antibiotikagabe kann es aufgrund von Resistenzbildung (Unempfindlichkeit der Krankheitserreger<br />
gegenüber dem verabreichten Antibiotikum) zu Infektionen kommen, die gegebenenfalls die Eröffnung<br />
des Wundbereiches mit Drainage (Ableitung des Infektionssekretes oder Eiters) erforderlich machen. Im<br />
Rahmen dieser Wunderöffnung wird auch ein Wundabstrich zur Feststellung der Art der Keimbesiedelung<br />
und zur Bestimmung wirksamer Antibiotika gewonnen.<br />
Schädigung der Unterkiefer- und Zungengefühlsnerven Wie bereits in der Operationsbeschreibung<br />
dargestellt, wird im Rahmen der Unterkieferverlagerung oder der Kinnverlagerungsplastik der Unterkiefergefühlsnerv<br />
dargestellt. Hierbei kann es zu einer Schädigung des Nervs kommen. Solch eine Schädigung<br />
ist im Rahmen des Eingriffs auch an den Zungengefühlsnerven möglich. Sie müssen darüber<br />
informiert sein, dass eine Schonung der Nerven auch bei aller Sorgfalt aufgrund der anatomischen<br />
Unterschiede und deren Variationsbreite nicht gewährleistet werden kann.<br />
allGeMeine<br />
risikOaUFklärUnG<br />
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allGeMeine<br />
risikOaUFklärUnG<br />
Obwohl die Unterkiefergefühlsnerven weitestgehend geschont bleiben, tritt bei allen Patienten nach der Operation eine<br />
Gefühlsstörung im Bereich der Unterkieferzähne und der Unterlippe auf. Diese Gefühlsstörung, die sich als pelziges oder<br />
kribbelnd-taubes Gefühl wie nach einer Spritze darstellt, ist normal und bildet sich in der Regel innerhalb der kommenden<br />
Wochen bis Monate zurück.<br />
Bei etwa einem Viertel aller Patienten können sich nach der Operation auch bleibende Gefühlsstörungen einstellen.<br />
Diese beschränken sich aber meist auf sehr kleine Bereiche der Mundwinkelhaut und stellen für die meisten Patienten<br />
keinerlei Behinderung oder Störung des Allgemeinbefindens dar. Daher werden sie auf Dauer nicht mehr registriert. Eine<br />
Gewährleistung kann hierfür jedoch nicht übernommen werden.<br />
Schädigung der Oberkiefergefühlsnerven Wie bereits in der Operationsbeschreibung dargestellt, werden im Rahmen<br />
der Oberkieferverlagerung die Oberkiefergefühlsnerven dargestellt. Hierbei kann es zu einer Schädigung der Nerven<br />
kommen. Sie müssen darüber informiert sein, dass eine Schonung der Nerven auch bei aller Sorgfalt aufgrund der<br />
anatomischen Unterschiede und deren Variationsbreite nicht gewährleistet werden kann.<br />
Die Darstellung der Oberkiefergefühlsnerven führt dazu, dass bei den meisten Patienten nach der Operation eine Gefühlsstörung<br />
im Bereich der Oberkieferzähne, der Wangen und der Oberlippe auftritt. Diese Gefühlsstörung, die sich als<br />
pelziges oder kribbelnd-taubes Gefühl wie nach einer Spritze darstellt, ist normal und bildet sich in der Regel innerhalb<br />
der kommenden Wochen bis Monate zurück.<br />
Bei etwa einem Viertel aller Patienten könne sich nach der Operation auch bleibende Gefühlsstörungen einstellen. Da<br />
sich diese aber meist auf sehr kleine Bereiche der Mundschleimhaut konzentrieren und für die meisten Patienten keine<br />
Behinderung oder Störung ihres Allgemeinbefindens darstellen, werden sie in der Regel kaum registriert. Eine Gewährleistung<br />
kann hierfür jedoch nicht übernommen werden.