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S'ALBUFERA AUF MALLORCA

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Disseny: www.accentgrafic.comÖFFNUNGSZEITENBesuchszeiten vom 01. April bis 30. September: 09.00 bis 18.00 Uhr. Vom01. Oktober bis 31. März: 09.00 bis 17.00 Uhr.Der Eintritt ist KOSTENLOS, im Besuchszentrum muss jedoch eineBESUCHSERLAUBNIS beantragt werden. Das Besuchszentrum ist täglichvon 09.00 bis 16.00 Uhr geöffnet, außer an Weihnachten und Neujahr.Für Gruppen muss im Voraus eine Sondererlaubnis beantragt werden.ZUGANG ZUM PARKDER EINGANG ZUM NATURPARK S´ALBUFERA IST ZU FUSS ODERMIT DEM FAHRRAD über die Brücke „Pont dels Anglesos“ möglich.Parkmöglichkeiten befinden sich in den umliegenden Wohngebietenoder direkt auf dem Parkplatz des Naturparks. Für gehbehindertePersonen stehen auf Anfrage besondere Hilfsmittel zur Verfügung.BESUCHSREGELN• Schützen Sie die Natur und die Ressourcen, aus denen dieses Naturschutzgebietbesteht. Pflanzen, Tiere oder Rückstände davondürfen nicht mitgenommen werden.• Benutzen Sie ausschließlich die ausgeschilderten Wege, fahren Siemit Fahrrädern langsam und beachten Sie die Hinweisschilder.• Fahrräder mit mehr als zwei Rädern sind im Park nicht erlaubt.• Beachten Sie die Öffnungszeiten des Naturparks.• Lärm stört die Tiere und belästigt ebenfalls die anderen Parkbesucher.Verhalten Sie sich leise.• Auf den Beobachtungsposten ist der Verzehr von Speisen und Getränkennicht erlaubt, Picknicks innerhalb des Parks sind verboten.Nutzen Sie die Tische an „Sa Roca”.• Sportliche Aktivitäten wie Jogging, Ausritte oder Mountainbike usw.sind nicht erlaubt.• Haustiere dürfen nicht mit in den Naturpark genommen werden(gilt insbesondere für Hunde).• Bei Verstoß gegen die Besuchsregeln ist das Personal des Parks berechtigt,die Besuchserlaubnis zu entziehen.Parc natural de s’Albufera de MallorcaLlista de CorreusE-07458 Can Picafort - <strong>MALLORCA</strong>Tel.: 971 89 22 50 - Fax: 971 89 21 58 (Öffnungszeiten von 9.00 bis 16.00 Uhr)parc.albufera@gmail.comwww.mallorcaweb.net/salbufera/Orchis palustrisFoto: P.N. S’AlbuferaS’ALBUFERA <strong>AUF</strong> <strong>MALLORCA</strong>NATURPARKFoto: Sebastià Torrens


S’ALBUFERA <strong>AUF</strong> <strong>MALLORCA</strong>Das Feuchtgebiet S’Albufera auf Mallorca wurdeam 28. Januar 1988 zum Naturschutzgebieterklärt (Erlass 4/1988). Außerdem ist S’Albufera einFeuchtgebiet von internationaler Bedeutung imRahmen der Ramsar-Konvention und gehört alsVogelschutzgebiet (SPA) und besonderes Schutzgebiet(SAC) zum Natura-2000-Netzwerk der EU.S’Albufera ist mit seinen 1.646,48 Hektar das größteund wichtigste Feuchtgebiet der Balearen. Esliegt in den Gemeindegebieten von Muro und SaPobla und besteht hauptsächlich aus Schilf undMarsch. Seine Ursprünge gehen in die Antike zurück,Ausdehnung und Merkmale haben jedoch jeMeeresspiegel variiert.Teile des Graslands stammen zwar noch aus demTertiär, das heutige Feuchtgebiet entstand jedochvor weniger als 100.000 Jahren. Die ans Meer grenzendenDünen sind jüngeren Datums und etwa10.000 Jahre alt.Foto: Sebastià TorrensWASSER, FLORA UND FAUNAWasser ist die Grundlage der biologischen Vielfaltvon S’Albufera. Wasser und die Bodenfeuchtigkeitermöglichen ein kontinuierliches Wachstum derVegetation, die je nach Tiefe, Nähe zum Meer undBodenbeschaffenheit variiert. Der Naturpark bekommtsein Süßwasser größtenteils über Wildbächeund Grundwasser. Der Zufluss von Meerwasser imSommer ist zwar nicht beträchtlich, hat aber einedeutliche Wirkung auf Flora und Fauna.Schilfrohr (Phragmites australis), Binsenschneide(Cladium mariscus) und Kolbenschilf (Thypa spp.)beherrschen die Vegetation. In den Kanälen findetman Wasserpflanzen wie das Kamm-Laichkraut(Potamogeton pectinatus) und das Raue Hornblatt(Ceratophyllum demersum). In der Salzwassermarschwachsen Binsen (Juncus sp.) und Queller (Salicorniasp.). Unter den vertretenen Baumarten sind besondersdie Silberpappel (Populus alba), die Ulme (Ulmusspp.) und die Tamariske (Tamarix sp.) zu erwähnen.Die Vegetation der Dünen ist an die harten Bedingungender Umgebung angepasst, man findet unteranderem die Dünen-Trichternarzisse (Pancratiummaritimum), Peu de Milà, eine Mittelmeerart derSpatzenzungengewächse (Thymelaea velutina), undden Küsten-Stech-Wacholder (Juniperus oxycedrusmacrocarpa).Porphyrio porphyrioFoto: Sebastià TorrensEs gibt mit insgesamt 205 Arten eine enormeVielfalt an Pilzen. Eine von ihnen, die Psathyrellahalofila, wurde im Jahre 1992 in S’Albuferaentdeckt.Was die Fauna betrifft, sind bei den Fischen besondersder Flußaal (Anguilla anguilla) und dieMeeräsche erwähnenswert. In großer Anzahlfindet man den Iberischen Wasserfrosch (Pelophylaxperezi) und Reptilien wie die Viper (Natrixmaura) und die europäische Sumpfschildkröte(Emys orbicularis). Zu den insgesamt 22 Säugetierartengehören Ratten, Mäuse und mehrereFledermausarten.Wirbellosen sind ebenfalls sehr vielfältig vertreten:Libellen, Zweiflügler, Mistkäfer und über450 Nachtfalterarten.Insgesamt konnten bisher 303 verschiedeneVogelarten beobachtet werden, davon 64 sesshafteoder im Sommer vertretene Arten, diesich im Naturpark fortpflanzen. Mehr als 10.000Vögel überwintern in S’Albufera: Enten, Fischreiher...und auch große Starenschwärme. Der Naturparkist ein wichtiger Zwischenstopp für vieleZugvögel, von denen viele nur ein paar Tage zuGast sind, wie Knäkenten, Schwalben ... und dieselten gesichteten Kraniche.DIE LEITUNG DESNATURPARKSDie Führung von S’Albufera untersteht der Balearenregierung,die Kontrolle hat ein Ausschuss, der überwacht,dass die Ziele des Naturparks eingehalten werden.Ein multidisziplinäres Team arbeitet zusammen bei Leitungund Verwaltung des Parks, der Erstellung von Umweltschutz-und Umwelterziehungsprogrammen, Forschungsprojektensowie bei Aufsicht und Instandhaltung.Die Kontrolle von Menge und Qualität des Wassers stehtbei der Führung des Naturparks im Vordergrund. Zu diesemZweck werden die Hauptkanäle regelmäßig ausgebaggertund die Ufer gemäht, die Deiche werden gereinigt und derWasserfluss wird durch Schleusentore reguliert. Monatlichwerden die physikalischen und chemische Parameter derGewässer des Gebiets analysiert. Um offene Wasserflächen(Lagunen) zu schaffen und die Arten zu diversifizieren werdenHerden einheimischer Kühe und Camarque-Pferdegehalten.Es ist gelungen, „verlorene“ Arten wie das Purpurhuhn, dieKolbenente und das Kammblässhuhn, die einst in dem Gebietheimisch waren, wieder anzusiedeln. Das Vorkommeneingedrungener Arten, darunter die Florida Schildkröte,verwilderte Katzen, Karpfen und einige Pflanzenarten, wirdstreng kontrolliert.Traditionen werden erhalten und wieder eingeführt: Aalangeln,Kunstandwerk aus Pfahlrohr und Rohrkolben usw.Ein weiteres Kernstück des Parks ist das Programm zu Unterstützungder Forschung, zu der die Meldung von Wetterbedingungen,Vegetation Vogelschwärmenn usw. gehört.Der Naturpark S’Albufera ist auch für das breite Publikumgeöffnet, zu den Besuchern gehören Urlauber, Familiender Umgebung, Naturforscher, Fotografen, Schulgruppenusw. Besucher stehen u.a. das Besucherzentrum mit permanenterAusstellung, mehrere Besichtigungsrouten, Vogelbeobachtungsstationen,Beobachtungsposten und Informationsmaterialin mehreren Sprachen zur Verfügung.Foto: Sebastià Torrens

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