Vertiefungsarbeit "Elektronische Musik" (2 MB) - Schwarzalb
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IN4B <strong>Vertiefungsarbeit</strong> „<strong>Elektronische</strong> Musik“ Reto Furrer<br />
3.2 Drum-Machine<br />
Die Drum-Machine (von engl. „Drum“ = Trommel), auch Drum-Computer genannt, ist ein<br />
Gerät, welches elektronisch perkussive Klänge erzeugen kann. Dies geschieht entweder<br />
durch Klangerzeugung wie bei Synthesizern oder aber über sog. Samples, d.h. vordefiniert<br />
abgespeicherte Klänge.<br />
Wie bei den normalen Synthesizern waren die ersten Drum-Machines mit eigener Klangerzeugung<br />
analog und nur mehr oder weniger speicherungsfähig. Eine Drum-Machine mit umfangreicher<br />
Speichermöglichkeit war die „Roland TR-808“ aus dem Jahr 1981. Dieses Gerät<br />
beeinflusste mit seinen charakteristisch eigenen Klängen stark Musikrichtungen wie z.B.<br />
„Acid House“ und „Psychedelic Trance“.<br />
Abbildung 11: Roland TR-808<br />
Die digitalen Geräte revolutionierten auch bei den Drum-Machines den Markt. Die Klänge<br />
wurden natürlicher und vielfach nur noch mit Samples bestückt. So wurden auch hier immer<br />
wieder ältere Geräte „ausgegraben“.<br />
Durch das Aufkommen von immer besser ausgestatten Synthesizern, die bereits eine eigene<br />
Drum-Machine integriert hatten, verschwanden die Geräte mehr und mehr.<br />
3.3 Sequencer<br />
Ein Sequencer (abgeleitet von Sequenz) bezeichnet ein Gerät, welches grundsätzlich in der<br />
Lage ist, Tonfolgen in Form von vordefinierten Noten oder in Form eines konkreten, unveränderlichen<br />
Abbilds, an einen Klangerzeuger (Keyboard, Synthesizer, o.Ä.) zu übergeben.<br />
Das Gerät übergibt die Tonhöhe, die Tondauer, die Geschwindigkeit sowie je nach Typ und<br />
entsprechender Konfiguration auch diverse weitere Eigenschaften.<br />
Die ersten erhältlichen Sequencer Mitte der 70-er Jahre waren sogenannte „Step-<br />
Sequencer“. Der Name ist geprägt vom Konzept, bei welchem die Tonfolge Schritt für Schritt<br />
(engl. „Step-by-Step“) eingegeben wird. Diese Tonfolge wird weiter mit Einstellungen wie der<br />
Dauer des einzelnen Tons dem Klangerzeuger übergeben. Dabei waren anfangs zwischen 8<br />
bis 64 Töne, abhängig vom Gerät, möglich.<br />
06.11.2008 Seite 16 / 24