26.11.2012 Aufrufe

Vertiefungsarbeit "Elektronische Musik" (2 MB) - Schwarzalb

Vertiefungsarbeit "Elektronische Musik" (2 MB) - Schwarzalb

Vertiefungsarbeit "Elektronische Musik" (2 MB) - Schwarzalb

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Vertiefungsarbeit</strong> zum Thema<br />

ELEKTRONISCHE MUSIK<br />

Titel: <strong>Elektronische</strong> Musik<br />

Autor: Reto Furrer<br />

Datum: 06.11.2008<br />

Version: 1.0<br />

Klasse: IN4B<br />

Fach: Allgemeinbildung<br />

Beruf: Informatiker<br />

Fachrichtung: Generalist<br />

Lehrbetrieb: Thalmann-Computer GmbH, Müllheim<br />

Lehrperson: D. Spycher<br />

Schule: Bildungszentrum für Technik Frauenfeld


IN4B <strong>Vertiefungsarbeit</strong> „<strong>Elektronische</strong> Musik“ Reto Furrer<br />

06.11.2008 Seite 2 / 24


IN4B <strong>Vertiefungsarbeit</strong> „<strong>Elektronische</strong> Musik“ Reto Furrer<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1 Einleitung.................................................................................................................. 4<br />

2 Geschichte ............................................................................................................... 5<br />

2.1 Die Anfänge........................................................................................................... 5<br />

2.2 Synth-Pop.............................................................................................................. 6<br />

2.3 Electronic Body Music - EBM................................................................................. 7<br />

2.4 House .................................................................................................................... 7<br />

2.5 Acid House ............................................................................................................ 7<br />

2.6 Techno................................................................................................................... 8<br />

2.7 Trance & Hardcore-Techno.................................................................................... 9<br />

2.8 Psychedelic Trance...............................................................................................10<br />

2.9 Drum’n’Bass .........................................................................................................12<br />

2.10 Weiterentwicklung und Wirtschaft .........................................................................12<br />

3 Geräte .....................................................................................................................14<br />

3.1 Synthesizer ...........................................................................................................14<br />

3.1.1 Analoge Synthesizer ...........................................................................................14<br />

3.1.1.1 Monophone Synthesizer ................................................................................................ 14<br />

3.1.1.2 Polyphone Synthesizer .................................................................................................. 15<br />

3.1.2 Digitale Synthesizer ............................................................................................15<br />

3.2 Drum-Machine ......................................................................................................16<br />

3.3 Sequencer ............................................................................................................16<br />

3.4 Vocoder ................................................................................................................17<br />

4 Interview und Umfrage.............................................................................................18<br />

4.1 Interview mit DJ SK...............................................................................................18<br />

4.2 Umfrage zum Thema ............................................................................................19<br />

5 Schlusswort .............................................................................................................22<br />

6 Glossar....................................................................................................................23<br />

7 Quellenverzeichnis ..................................................................................................24<br />

7.1 Text.......................................................................................................................24<br />

7.2 Bilder ....................................................................................................................24<br />

06.11.2008 Seite 3 / 24


IN4B <strong>Vertiefungsarbeit</strong> „<strong>Elektronische</strong> Musik“ Reto Furrer<br />

1 Einleitung<br />

Jeder von Ihnen ist schon einmal in Berührung mit elektronischer Musik gekommen. <strong>Elektronische</strong><br />

Musik ist in der heutigen Zeit überall, manchmal offensichtlich und dominierend,<br />

manchmal als stille Hintergrundmusik, vielfach in Verbindung mit traditioneller Musik. Die<br />

künstlich erzeugten Klänge haben an sehr vielen Orten der Musik ihren Platz eingenommen.<br />

Bei vielen Menschen findet keine Differenzierung mehr zwischen traditionellen und elektronischen<br />

Instrumenten mehr Platz, einerseits aus Desinteresse am Aufbau der Musik, anderseits<br />

aus der immer schwieriger werdenden Möglichkeit, die Klänge zu „ordnen“ und zu unterscheiden.<br />

Unbestritten ist, dass der grösste Teil heutiger Popmusik, neben der Stimme, hauptsächlich<br />

auf den Klängen elektronischer Instrumente gebaut ist. In dieser Arbeit möchte ich jedoch<br />

nicht auf die eher starren und nachahmenden Produkte der Kulturindustrie, sondern vielmehr<br />

auf die eigentlichen Ursprünge und Richtungen der elektronischen Musik und die kreative<br />

Schöpferkraft ihrer pionierhaften Erschaffer eingehen.<br />

Kultur, wie auch die elektronische Musik Teil Ihrer ist, ist mehrdimensional und deshalb nicht<br />

einfach in Worten zusammenzufassen. Auch ich musste mich stark mit der Auswahl der tatsächlich<br />

für den aussenstehenden Leser relevanten Punkte auseinandersetzen, um ein sinnvolles,<br />

zusammenhängendes Bild der Entwicklungen aufzeigen zu können.<br />

Zusätzlich erschwerend, und vielleicht auch für den Leser mit vorhandenem Vorwissen anfangs<br />

noch sehr verwirrend, ist die Verwendung von Genre-Bezeichnungen, da diese innerhalb<br />

wie ausserhalb der entsprechenden Szenen von massiv unterschiedlichen Auffassungen<br />

geprägt sind. Ich versuchte, mich auf die ursprünglichen bzw. szeneinternen Bezeichnungen<br />

zu stützen, um eine klare Linie zu erschaffen.<br />

Da viele vom Englischen abgeleitete Begriffe verwendet wurden, befindet sich am Schluss<br />

vor dem Quellenverzeichnis ein Glossar für die erklärungsbedürftigen Begriffe.<br />

Ich hoffe, dass Sie sich nun anhand dieses Dokuments ein Bild über die Grundpfeiler der<br />

elektronischen Musik schaffen können.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Lesen!<br />

Der Autor<br />

06.11.2008 Seite 4 / 24


IN4B <strong>Vertiefungsarbeit</strong> „<strong>Elektronische</strong> Musik“ Reto Furrer<br />

2 Geschichte<br />

2.1 Die Anfänge<br />

Die elektronische Musik hat Ihren Anfang in den 50-er Jahren. Wissenschaftler wie auch<br />

Komponisten versuchten in der deutschen Stadt Köln gemeinsam Klänge durch künstlich<br />

erzeugte Sinuswellen, welche nach physikalischen Gesetzen übereinandergelegt wurden, zu<br />

erschaffen. Alles wurde sehr stark mit den Augen der Wissenschaft betrachten, so dass<br />

selbstverständlich sämtliche Experimente genauestens analysiert und dokumentiert wurden.<br />

In der nächsten Phase tüftelten die Komponisten der Gruppe, unter ihnen der Deutsche<br />

Karlheinz Stockhausen, welcher heute als einer der bedeutendsten Komponisten des 20.<br />

Jahrhunderts gilt, immer mehr an der direkten musikalischen Nutzung der Geräte. Die Klänge<br />

sollten kombinierbar und die Schwingungen, welche die Klangfarben bestimmen, umfangreicher<br />

kontrollierbar sein.<br />

Vor allem in Deutschland und den U.S.A. experimentierten Wissenschaftler an der weiteren<br />

Umsetzung künstlicher Klänge. So wurde Stück für Stück der Grundstein gelegt, wenn auch<br />

vorläufig nur auf elitärer, wissenschaftlicher Ebene.<br />

Auch die Wirtschaft interessierte sich für den neuen Markt der elektronisch hergestellten Musik.<br />

So erschien im Jahr 1964 von der Firma „Moog“ der erste sog. „Synthesizer“, ein direkter<br />

Erzeuger künstlich hergestellter Schwingungen. Dies<br />

war ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte der<br />

elektronischen Musik. Auf diese Entwicklungen wird jedoch<br />

ausführlicher im Kapitel „Geräte“ noch eingegangen.<br />

Abbildung 1: Künstler an einem „Moog Modular<br />

Synthesizer“ ����<br />

Einzelne Musiker wie auch Bandmitglieder fingen an,<br />

sich für die neue Technik und die sich daraus ergebenden<br />

Möglichkeiten zu interessieren. So nutzte beispielsweise<br />

Walter Carlos, ein amerikanischer Student für<br />

Kompositionslehre, den Moog-Synthesizer für sein Album<br />

„Switched-on Bach“, in dem er im Jahr 1968 Stücke<br />

von Bach ausschliesslich mit dem Synthesizer nachspielte.<br />

Auch die Band „Pink Floyd“ nutzte den Moog-<br />

Synthesizer für Ihre Werke wie z.B. für „The Dark Side<br />

Of The Moon“ (1973) und waren somit Vorbild für diverse<br />

folgende „Psychedelic Rock“- bzw. deutsche „Krautrock“-Projekte.<br />

06.11.2008 Seite 5 / 24


IN4B <strong>Vertiefungsarbeit</strong> „<strong>Elektronische</strong> Musik“ Reto Furrer<br />

2.2 Synth-Pop<br />

Die deutsche Band „Kraftwerk“ fing im Jahre 1973 damit an, eine völlig neue Musikart mit<br />

rein elektronischen Instrumenten zu erschaffen. Die Musik enthielt vielfach melodische Elemente,<br />

Sprechgesang und war untermalt mit diversen Klangeffekten. Mit diesem Zusammenspiel<br />

erschuf Kraftwerk die Musikrichtung „Elektro-Pop“ bzw. „Synth-Pop“.<br />

Abbildung 2: Die Band "Kraftwerk" als Roboter<br />

Nachfolgend ein Zitat eines der Bandmitglieder von Kraftwerk:<br />

„After the war, German entertainment was destroyed. The German people were robbed of<br />

their culture, putting an American head on it. I think we are the first generation born after the<br />

war to shake this off, and know where to feel American music and where to feel ourselves.<br />

We cannot deny we are from Germany.“<br />

- Ralf Hütter (Kraftwerk): Interview mit Lester Bangs, 1975<br />

Übersetzung durch den Autor:<br />

„Nach dem Krieg war die deutsche Unterhaltungs-Kultur zerstört. Die Deutschen waren ihrer<br />

Kultur beraubt; nun wurde derselben ein amerikanischer Kopf aufgesetzt. Ich denke wir sind<br />

die erste Generation nach dem Krieg die dies abschütteln können, und wissen, wo wir amerikanische<br />

Musik fühlen und wo unsere eigene.<br />

Wir können nicht verleugnen, dass wir Deutsche sind.“<br />

- Ralf Hütter (Kraftwerk): Interview mit Lester Bangs, 1975<br />

Kraftwerk war mit ihrer Musik international für viele Künstler wegweisend. Ende der 70-er<br />

Jahre wurden zudem Synthesizer zunehmend für eine breitere Masse preistechnisch erschwinglicher,<br />

was eine Vielzahl von Projekten / Bands mit rein elektronischer Musik, die<br />

sich auf Kraftwerk bezogen, hervorrief.<br />

Einige Namen sind hierbei die Band „New Order“ (das Nachfolgeprojekt der nach dem Tod<br />

des Sängers Ian Curtis aufgelösten Band „Joy Division“), die Band „Eurythmics“ und die in<br />

dieser Stilrichtung erfolgreichste Band „Depeche Mode“.<br />

06.11.2008 Seite 6 / 24


IN4B <strong>Vertiefungsarbeit</strong> „<strong>Elektronische</strong> Musik“ Reto Furrer<br />

2.3 Electronic Body Music - EBM<br />

Anfangs der 80-er Jahre bildete sich die sog. „Electronic Body Music”, kurz „EBM“. Diese<br />

Musik war zu grossen Teilen geprägt vom frühen „Industrial” der 70-er Jahre sowie von<br />

„Punk“. EBM war gebaut auf beabsichtigt tanzbaren, basslastig repetitiven Rhythmen, verschiedenartigen<br />

Soundeffekten sowie parolenähnlichem Sprechgesang.<br />

Die Grundstimmung der Musikrichtung war düster geprägt und die Geschwindigkeit der<br />

Bassschläge lag generell bei 90 – 140 BPM (engl. BPM = beats per minute = Schläge pro<br />

Minute).<br />

Die „Gruftie“-Bewegung, welche generell dystopische Weltanschauungen vertrat und sich als<br />

Gegensatz zur aufgesetzt-fröhlichen Spassgesellschaft verstand, fand in dieser Musik einen<br />

wichtigen Teil ihres Ausdrucks.<br />

Bedeutende Bands dieses Genres waren unter anderem „DAF“ („Deutsch-Amerikanische<br />

Freundschaft), „Front 242“ oder „Die Krupps“.<br />

2.4 House<br />

Abbildung 3:<br />

Flyer eines EBM-Konzerts der Band „Front 242“<br />

Etwa zeitgleich fingen Anfangs der 80-er Jahre Discjockeys (kurz „DJs“) in der USamerikanischen<br />

Stadt Chicago damit an, in einem Club namens „Warehouse“ Schallplatten<br />

der damals aktuellen Disco-Musik auf den puren Rhythmus-Teil zu reduzieren. Dieser versetzt<br />

nach Angaben dieser DJs die Leute im Club am meisten in Ekstase. Diese Art der reduzierten<br />

Musik wurde „House“ genannt, abgeleitet vom Namen des Clubs: „Warehouse“.<br />

In der Mitte der 80-er wurden schliesslich House-Projekte lanciert, in denen solche Rhythmus-Parts<br />

nach Vorbild der angepassten Disco-Tracks elektronisch gebildet wurden und so<br />

die ersten echten House-Schallplatten entstanden. House bewegt sich hauptsächlich in einer<br />

BPM-Geschwindigkeit von 120 bis 130.<br />

2.5 Acid House<br />

Die Weiterentwicklung des House-Stils Ende der 80-er Jahre nannte sich „Acid House“. Der<br />

Namensteil „Acid“ ist angelehnt an die umgangssprachliche Bezeichnung von<br />

LSD. Diese meist leicht härtere, jedoch geschwindigkeits-technisch gleich<br />

schnelle Variante des ursprünglichen House wurde vor allem in Englang und<br />

der Insel Ibiza gespielt und erlebte ein durch die Medien lancierten Trend. Das<br />

etablierte Symbol des Genres und der Szene, der „Smiley“ (Bild rechts), wurde<br />

auf jeglichen, Acid House auch nur leicht ähnlich klingenden, Tonträgern angebracht.<br />

06.11.2008 Seite 7 / 24


IN4B <strong>Vertiefungsarbeit</strong> „<strong>Elektronische</strong> Musik“ Reto Furrer<br />

Dies ging so lange, bis die Öffentlichkeit hinter die Bedeutung des Begriffs „Acid“ kam. Die<br />

Reaktion war ein totaler Boykott von Acid House praktisch aller Warenhäuser und einiger<br />

kommerziell ausgerichteten Radiostationen.<br />

2.6 Techno<br />

Abbildung 4:<br />

Flyer einer Acid House Party in Bangkok (Thailand)<br />

Während die künstlerischen Projekte auf der ganzen Welt weitergingen, wurden in den Clubs<br />

die verschiedenartigsten Stile der neu entstandenen Musik zusammenhängend an den gleichen<br />

Abenden gespielt. Viele Stile hatten noch keinen fixen Namen, so wurde als Überbegriff<br />

für die verschiedenen Stile der elektronische Musik „Techno“, abgeleitet von „Technology“,<br />

verwendet.<br />

Abbildung 5: XPD Tekknozid Flyer<br />

06.11.2008 Seite 8 / 24


IN4B <strong>Vertiefungsarbeit</strong> „<strong>Elektronische</strong> Musik“ Reto Furrer<br />

Nachfolgend ein Auszug aus einem nicht datierten Text von „WolleXDP“, einem Berliner DJ<br />

und Hauptorganisator der damals sehr beliebten Untergrund-Techno-Partyreihe „XDP“:<br />

X-Tase war das erklärte Ziel! Bewusstseinserweiterung durch Tanz und Musik. Dafür haben<br />

wir im Herbst '89 das "X-tasy Dance Project" (XDP) gegründet. Unter diesem Synonym starteten<br />

wir danach verschiedene Techno-Projekte.<br />

Grundsätzlich gab es immer nur eine Tanzfläche und einen Chillout. Unser Konzept war es,<br />

alles "Unnötige" wegzulassen und die für die Ekstase wichtigen Dinge zu potenzieren. Wir<br />

verstanden das als Antidisco! Nichts gegen Discomusik, doch mit dem Klischee einer "Disse"<br />

wollten wir definitiv nichts gemein haben. Wir wollten uns freitanzen, ohne von irgendjemandem<br />

dafür angestarrt zu werden. Die Tänzer sollten sich auf der Tanzfläche wohler fühlen<br />

können, als jeder Nichttänzer. Deshalb gab es dort auch keine Bars und keine Sitzmöglichkeiten.<br />

Es gab nicht einmal richtig Licht um sich zu orientieren.<br />

Der Dancefloor wurde so beschallt, dass eine sprachliche Kommunikation selbst am Rand<br />

ausgeschlossen war. Der Rhythmus wurde durch das Flackern der Stroboskope so verstärkt,<br />

dass ein Aufenthalt auf der Tanzfläche ohne zu Tanzen schlicht unmöglich wurde. "Entweder<br />

Tanzen oder Verschwinden!" Denn wir hatten die Nase voll von rauchenden und Bierflaschen<br />

haltenden Nichttänzern, die uns nicht nur den Platz wegnahmen, sondern uns dazu<br />

mit dummen Sprüchen über unser "Rumgehampel" nervten. wer sich auf so eine Tanzfläche<br />

einliess, verlor schnell jedes Gefühl für Zeit und Raum.<br />

Die Leute tanzten stundenlang. Es gab keine Konventionen und keine Modetänze. Jeder<br />

tanzte sich bis zur völligen Hysterie...<br />

- WolleXDP<br />

2.7 Trance & Hardcore-Techno<br />

Eine weitere Entwicklung der zwischenzeitlich entstandenen elektronischen Musik war gegen<br />

Ende der 80-er Jahre das Hinzufügen von dominierenden melodiösen Elementen, um der<br />

generellen Monotonie der Techno-Musik entgegenzuwirken. Diese Form wurde als „Trance“<br />

bezeichnet und war ein wichtiger Schritt der Musik.<br />

Interessanterweise entstand zeitgleich das genaue Gegenteil, nämlich „Hardcore Techno“<br />

(engl. „Hardcore = deutsch: „Harter Kern“). Hardcore Techno forderte mehr Monotonie und<br />

noch härtere und schnellere (>160 BPM) Beats.<br />

Diese weiteren vielfältigen Stilentwicklungen spielten sich primär in Europa ab. So etablierte<br />

sich die alte Welt als starker Träger der elektronischen Musik, was einige US-amerikanische<br />

Künstler dazu bewegte, nach Europa umzusiedeln.<br />

06.11.2008 Seite 9 / 24


IN4B <strong>Vertiefungsarbeit</strong> „<strong>Elektronische</strong> Musik“ Reto Furrer<br />

2.8 Psychedelic Trance<br />

Im indischen Bundesstaat Goa, in welchem sich viele Anhänger der Hippie-Kultur der 60-er<br />

und 70-er Jahre niedergelassen hatten, wurde 1990 eine weitere Form elektronischer Musik<br />

erschaffen: „Psychedelic Trance“ bzw. „Goa Trance“.<br />

Künstler elektronischer Musik, vorwiegend aus Europa, reisten nach Goa um sich gegenseitig<br />

zu treffen, elektronische Musik zu tauschen und generell neue Einflüsse zu sammeln.<br />

Die Parties in Goa hatten stark ideologische, stilprägende Eigenschaften:<br />

- Die Parties waren immer unter freiem Himmel<br />

- Die spirituelle Selbstsuche vieler Anwesender<br />

- Die Verbundenheit zur Natur vieler Anwesender<br />

- Die rituelle Auslegung der Musik<br />

- Der generell bewusstere und somit bewusstseinserweiternde Umgang mit psychoaktiven<br />

Drogen<br />

- Die farbintensive Dekoration der Parties und Kleidung, welche zu einem äusseren<br />

Hauptmerkmal der gesamten Szene wurde<br />

„Psychedelic Trance“, kurz Psy-Trance, wurde mit seiner Ideologie nach Europa getragen.<br />

So finden das ganze Jahr, vorwiegend jedoch in den wärmeren Jahreszeiten, Psy-Trance-<br />

Parties in kleinerem wie auch grösserem Rahmen statt.<br />

Auch die Schweiz hat eine verhältnismässig starke und aktiv agierende Psy-Trance-/ Goa-<br />

Szene. Die grösste Veranstaltung dieses Genres in der Schweiz ist die „Zoom“-Party im Anschluss<br />

an die alljährliche „Street-Parade“ in Zürich.<br />

Abbildung 6: Psy-Trance Party im Kanton Graubünden CH Abbildung 7: Schweizer Psy-<br />

Trance-Partygängerin in stiltypischer<br />

Kleidung<br />

06.11.2008 Seite 10 / 24


IN4B <strong>Vertiefungsarbeit</strong> „<strong>Elektronische</strong> Musik“ Reto Furrer<br />

Nachfolgend ein Zeitungsartikel aus dem Jahre 1998 über eine Goa-Party in der Schweiz:<br />

Bündner Tagblatt vom Mittwoch, 10. Juni 1998:<br />

War dies etwa ein Sonnentempler-<br />

Treffen? Tanzende Jugendliche,<br />

wilde Rinder und mysteriöse Gegenstände:<br />

Eine illegale «Goa»- Party im<br />

Bonaduzer Wald hat Behörden und<br />

Polizei auf Trab gehalten.<br />

1.30 Uhr, Samstagnacht vor Muttertag,<br />

mitten im Wald oberhalb Bonaduz: Rund<br />

70 Autos stehen säuberlich parkiert<br />

(keines im Parkverbot) neben der Strasse<br />

auf einer grösseren Wiese. Die<br />

Nummernschilder machen deutlich:<br />

Die nächtlichen Besucher sind keineswegs<br />

nur Einheimische, sondern stammen<br />

auch aus der Ostschweiz und dem<br />

benachbarten Ausland. Brennende<br />

Kerzchen markieren einen Weg, der<br />

hinter Bäumen verschwindet. Aus dieser<br />

Richtung klingt auch Musik, der Boden<br />

vibriert. Wahrlich mysteriös …<br />

Polizei kam zu früh …<br />

Das ungewöhnliche Treiben ist<br />

auch den Behörden nicht entgangen.<br />

Auf entsprechende Hinweise<br />

machte sich Dorfpolizist Hans<br />

Strub bereits um 18.30 Uhr auf,<br />

sich die Sache genauer anzuschauen:<br />

Etwa zehn Leute waren damit beschäftigt,<br />

den Platz – ohne Bewilligung –<br />

einzurichten. «Ich machte ihnen klar,<br />

dass sie ‘abfahren’ müssen», berichtet<br />

Strub, der sein Augenmerk besonders<br />

auf Brandgefahr gerichtet hatte. Die<br />

Jugendlichen aber zeigten dem Beamten<br />

Feuerlöscher und Wasser – diese<br />

Sorge sei also unbegründet. Und: Keine<br />

Rede von lauter Musik, grosser Party<br />

und vielen Leuten … Welche Überraschung,<br />

als gegen 22.00 Uhr beim<br />

Dorfpolizisten das Telefon läutete:<br />

Lärmreklamation. Strub kehrte an die<br />

Stelle zurück, wo sich nun zu harten<br />

Bassklängen allmählich ein grösseres<br />

Fest anbahnte. «Sofort aufräumen»,<br />

hielt der verdutzte Dorfpolizist die Leute<br />

an.<br />

Sogar die Rinder wurden wild<br />

«Das geht nicht», entgegneten ihm<br />

diese aber. Denn dafür sei es jetzt zu<br />

spät, es steige eine Geburtstagsparty,<br />

und die Leute – aus der ganzen<br />

Schweiz – seien bereits unterwegs.<br />

«Was konnte ich da alleine schon ausrichten?»,<br />

so Strub. Als dann aber auch<br />

noch – durch den Lärm völlig wild geworden<br />

– 20 eingezäunte Rinder durchbrannten,<br />

war der Zapfen ab: Strub bot<br />

die Kantonspolizei auf. «Schliesslich<br />

war das illegal.» Mit der «Verstärkung »<br />

wurde dem Fest – aber erst um<br />

7.30 Uhr – ein Ende gesetzt; ein Polizist<br />

zog kurzerhand den Stromstecker heraus.<br />

Waren es Sonnentempler?<br />

Gemäss Angaben der Polizei soll das<br />

Fest von 200 Leuten besucht worden<br />

sein. Die Organisatoren, die von der<br />

Dimension der Party selber überrascht<br />

worden sind, sprechen sogar von 400.<br />

Lange Zeit unklar blieb für Behörden<br />

und Polizei offenbar der Hintergrund<br />

dieser sogenannten «Goa-Party».<br />

«Sie waren von der Idee, dass es sich<br />

um einen Sektentreff handelt, fast nicht<br />

abzubringen», erklärt ein Mitorganisator,<br />

der nicht namentlich genannt werden<br />

möchte. Dabei soll sogar von Sonnentemplern<br />

die Rede gewesen sein. Zu<br />

Unrecht? «Nun, vielleicht muten unsere<br />

Dekors etwas phantasievoll an», bringt<br />

er ein gewisses Verständnis auf. Von<br />

solchen Verdächtigungen will Gemeindepräsident<br />

Christian Demarmels, der<br />

ebenfalls eingeschaltet wurde, im nachhinein<br />

aber nichts mehr wissen.<br />

«Laut musizierende, ansonsten aber<br />

friedliche Jugendliche», fasst Alois<br />

Hafner, Pressesprecher der Kantonspolizei,<br />

zusammen: «Ein bisschen<br />

Nachtruhestörung, aber kein eigentlicher<br />

Tatbestand.» Damit ist die rund<br />

20köpfige Organisatorengruppe, von<br />

denen zwei Leute auf den Polizeiposten<br />

zitiert worden waren, mit einem blauen<br />

Auge und einer kräftigen Verwarnung<br />

(«das nächste Mal kommt die Polizei<br />

früher») davongekommen. Übrigens:<br />

Um 12.00 Uhr war der Platz anstandslos<br />

aufgeräumt; als ob gar nichts passiert<br />

wäre …<br />

Was ist eigentlich eine<br />

«Goa-Party»?<br />

Sogenannte «Goa-Parties» werden<br />

weltweit organisiert, in Graubünden seit<br />

rund sechs Jahren. Goa ist ein vom<br />

Techno abgeleiteter und bedeutend<br />

melodiöser Musikstil, der seinen<br />

«Ursprung» in Südindien hat. Entsprechend<br />

wird bei Goa-Partys neben der<br />

eigentlichen Musik insbesondere auch<br />

auf den besonderen Rahmen geachtet:<br />

Während zu einer Diskothek<br />

Scheinwerfer und Long-Drinks gehören,<br />

sind dies bei einer Goa-Party unter<br />

anderem Kerzchen, Lämpchen, Lichter,<br />

zum Teil auch buddhistische Gegenstände,<br />

Räucherstäbchen und ein<br />

obligater Teeausschank. Während in<br />

anderen Teilen der Schweiz und dem<br />

benachbarten Ausland Goa-Partys<br />

auch unter Dach stattfinden, werden<br />

sie in Graubünden vorwiegend im<br />

Freien abgehalten; einerseits aus<br />

Platzmangel und andererseits der<br />

speziellen Atmosphäre wegen. Eine<br />

eigentliche Werbung für den Anlass<br />

gibt es nicht, vielmehr gibt es Mundzu-Mund-Reklame.<br />

Zudem werden in<br />

den interessierten Musikkreisen Flyer<br />

(kleine Werbezettel) herumgeboten.<br />

Die Goa-Party, die in der Nacht auf<br />

Muttertag in Bonaduz stattfand, war<br />

die erste Goa- Party in diesem Jahr in<br />

Graubünden. Die Veranstalter<br />

sehen unter anderem darin den Grund<br />

für den überdurchschnittlichen Besucheraufmarsch.<br />

Gemäss den Veranstaltern,<br />

die eigentlich mehr eine lose<br />

Gruppe befreundeter Leute im Alter<br />

zwischen 18 und 40 denn Organisatoren<br />

im eigentlichen Sinn sind, sollen<br />

diesen Sommer noch zwei bis drei<br />

weitere Goa-Partys in Graubünden<br />

stattfinden. Wann und wo diese durchgeführt<br />

werden sollen, konnten (oder<br />

wollten) sie zum jetzigen Zeitpunkt<br />

aber noch nicht bekanntgeben.<br />

06.11.2008 Seite 11 / 24


IN4B <strong>Vertiefungsarbeit</strong> „<strong>Elektronische</strong> Musik“ Reto Furrer<br />

2.9 Drum’n’Bass<br />

Anfang der 90-er-Jahre wurde ein weiterer, für die Kultur der elektronischen Musik wichtiger<br />

Grundstein geschaffen: Drum’n’Bass. Dieser Stilrichtung zeichnet sich besonders durch die<br />

starke Verwendung von aneinander gelegten Schlagzeugsolos, vielfach aus „Funk“-Tracks,<br />

in Zusammenspiel mit harten und schnellen Bassschlägen aus. Die Geschwindigkeit liegt<br />

meist zwischen 140 – 190 BPM. Diverse Soundeffekte sowie auch bei einzelnen Künstlern<br />

dem Tempo der Musik angepasster Sprechgesang füllen den stiltypischen Sound aus.<br />

Der allgemeine Ursprung des Genres befindet sich in London.<br />

2.10 Weiterentwicklung und Wirtschaft<br />

Nachdem die wichtigsten, oben erwähnten Grundsteine gelegt und unzählige Subgenres, ob<br />

benannt oder unbenannt, entstanden, wurden immer weitere Sub-Subgenres sowie direkt<br />

angrenzende, teils auf ältere Produktionen zurückgreifende Weiterführungen der Genres<br />

erschaffen. Die Vielfalt ist hierbei endlos. Durch die immer weitere Verbreitung von Synthesizern,<br />

die immer mehr Funktionen integriert hatten, sowie mit den zunehmend stärker aufkommenden<br />

Computern wurde die Musik in jegliche Richtungen geführt.<br />

Die Musikindustrie fing nun spätestens in den 90-er Jahren damit an, den Trend der elektronischen<br />

Musik für sich kommerziell zu nutzen. So wurde mit verschiedensten Mitteln versucht,<br />

eine noch breitere Masse für elektronische Musik, jedoch in abgeschwächter und<br />

nicht-rebellisch präsentierter Form, zu fangen.<br />

Dies rief verschiedenste Reaktionen in den Szenen hervor: Einige gaben sich der für sich<br />

selbst erfolgversprechenden Industrie hin, andere zogen sich komplett in den Untergrund<br />

zurück und wieder andere fingen mit noch härteren Mitteln der Provokation oder anderen<br />

Gegenmassnahmen an sich vor der Industrie zu schützen.<br />

Ein Beispiel für solche Gegenmassnahmen ist die sogenannte „Freetekno“-Bewegung. Diese<br />

verzichtet unter anderem auf die Präsentation von DJs und deren Namen. DJs werden hinter<br />

Tüchern vor dem Publikum versteckt, damit kein Kult-Status einzelner Personen entsteht und<br />

sich die Teilnehmer der Anlässe völlig auf die Musik konzentrieren können/müssen. Die Musikrichtungen<br />

sind niemals vordefiniert, es herrscht eine Vermischung jeglicher Stile, jedoch<br />

immer im Bereich elektronischer Musik. Die Anlässe werden zudem vielfach illegal und auf<br />

nicht-gewinnorientierter Ebene durchgeführt. Kern dieser Bewegung ist die Tschechei.<br />

In der heutigen Jahren sind die Fronten verhältnismässig klar: Es gibt den von der Industrie<br />

breit vereinnahmten Mainstream und den sich in vor allem in Subgenres abspaltenden Untergrund.<br />

Die Industrie ist jedoch immer darauf bedacht, in den Untergrund Einblick zu gewinnen<br />

um sofort Strömungen vereinnahmen und vermarkten zu können.<br />

Dies sind harte Worte gegen die Industrie. Bei der Hinterfragung, was Kultur ist, kristallisiert<br />

sich schnell einer der wichtigsten Punkte dessen heraus: Identität.<br />

Wenn Identität verkauft wird, verliert diese schnell ihre Grundsubstanz. Wenn ein kreatives<br />

kulturelles Produkt gestohlen und auf gerade den Teil der Menschheit abgestimmt wird, wogegen<br />

sich der eigentliche Künstler möglicherweise auszusprechen versuchte, liegen die<br />

Gegenreaktionen auf der Hand.<br />

So besteht hier ein gutes Beispiel vom Kampf und den dazugehörigen Mitteln zwischen Untergrund<br />

und Musikindustrie:<br />

Nachdem das Projekt „Underground Resistance“ 1999 einen Techno-Clubhit geschaffen<br />

hatte, interessierte sich das Major-Label „Sony“ für eine breite, weltweite Veröffentlichung<br />

des Stücks. „Underground Resistance“ lehnten dies jedoch aus Überzeugung ab.<br />

06.11.2008 Seite 12 / 24


IN4B <strong>Vertiefungsarbeit</strong> „<strong>Elektronische</strong> Musik“ Reto Furrer<br />

Da keine Zustimmung von der Seite der Künstler kam, entschied sich Sony, das Stück kurzerhand<br />

als Coverversion unter anderem Namen mit einem dazugehörigen Video-Clip weltweit<br />

zu vermarkten.<br />

Die Reaktion der Szene war eine Überflutung Sonys Mailserver mit Protestmails. Sonys Reaktion<br />

war ein unkommentiertes Zurückziehen des Stücks. In Südamerika wurde der Titel<br />

jedoch weiterhin mit der gleichen Technik vermarktet.<br />

Dazu eine Aussage von Mike Banks, Projektmitglied von Underground Resistance:<br />

Es waren schmutzige Geschäfte! Aber über die rechtlichen Fragen hinaus war das für uns<br />

eine spirituelle Schändung. Ich bete für die Seelen der Leute, die das getan haben. Denn<br />

das war wie einen Engel zu vergewaltigen.<br />

- Mike Banks, Underground Resistance<br />

Abbildung 8: Freetekno-Festival in Holland<br />

06.11.2008 Seite 13 / 24


IN4B <strong>Vertiefungsarbeit</strong> „<strong>Elektronische</strong> Musik“ Reto Furrer<br />

3 Geräte<br />

3.1 Synthesizer<br />

Ein Synthesizer ist ein elektronischer Klangerzeuger, der sich durch den Aufbau von Oszillator<br />

(Wellenerzeuger) und Filtern als Grundkomponenten auszeichnet. Diese zwei Komponenten<br />

sind mit diversen Einstellungen konfigurierbar, so dass Klänge bis zur Unkenntlichkeit<br />

verfremdet werden können. Der Unterschied zum „normalen“ Keyboard liegt darin, dass das<br />

Keyboard mit unveränderbar vordefinierten Klängen arbeitet.<br />

Bei Synthesizern unterscheidet man zwischen analogen und digitalen Geräten.<br />

3.1.1 Analoge Synthesizer<br />

3.1.1.1 Monophone Synthesizer<br />

Der erste wirklich spielbare Synthesizer wurde im Jahr 1964 vom Hersteller „Moog“ unter<br />

dem Namen „Moog Modular System“ auf einer Musikmesse präsentiert. Dieser analoge Synthesizer<br />

besass einen Klang, der viele Musiker in dieser Zeit zu begeistern wusste. Das wohl<br />

bekannteste Stück, welches vollständig und rein instrumental mit diesem Synthesizer aufgenommen<br />

wurde, heisst „Popcorn“ eines Künstler unter dem für dieses Stück gewählten<br />

Pseudonym „Hot Butter“.<br />

Da das „Moog Modular System“ nicht wirklich einfach zu transportieren war, entwarf die Firma<br />

Moog einige Zeit später den „Mini Moog“-Synthesizer, der im Jahre 1970 erstmals verkauft<br />

wurde. Dieser enthielt die wichtigsten Komponenten seines grossen Bruders in einem<br />

kompakteren Gehäuse.<br />

Abbildung 9: Korg Mini Moog Synthesizer<br />

Der Nachteil dieser Synthesizer lag jedoch an der sogenannt „monophonen“ Spielart. Monophon<br />

bedeutet, dass das Gerät nur einen Ton gleichzeitig erzeugen kann. Ein anderer Nachteil<br />

war bis dahin die Unmöglichkeit, getätigte Einstellungen zu speichern.<br />

Trotz diesen Nachteilen experimentierten diverse Bands mit diesen Geräten. Bekanntere<br />

Bands waren beispielsweise Pink Floyd, Kraftwerk oder auch die Beatles.<br />

06.11.2008 Seite 14 / 24


IN4B <strong>Vertiefungsarbeit</strong> „<strong>Elektronische</strong> Musik“ Reto Furrer<br />

3.1.1.2 Polyphone Synthesizer<br />

Im Jahr 1976 erschienen die ersten polyphonen Synthesizer. Polyphon ist das Gegenteil von<br />

monophon. Die Wörter „Poly“ und „Mono“ leiten sich vom griechischen ab und bedeuten<br />

„mehr“ (poly) beziehungsweise „eins“ (mono). Diese Geräte waren nun also in der Lage,<br />

mehrere Töne gleichzeitig zu erzeugen.<br />

Ein weiterer gleichzeitiger Entwicklungsschritt war die Möglichkeit, auf den neueren Geräten<br />

nun Einstellungen speichern zu können. Auch wurden die Geräte immer kompakter sowie<br />

leichter und somit auch mobiler.<br />

3.1.2 Digitale Synthesizer<br />

Der erste erschwingliche digitale Synthesizer erschien 1983. Dieses neue Gerät arbeitete<br />

nur noch mit mathematischen Berechnungen der nun digitalen Oszillatoren für die Klangerzeugung.<br />

Viele neue Türen öffneten sich zudem durch die noch breiteren Speichermöglichkeiten,<br />

welche nun mit der Digitalisierung in Erscheinung traten.<br />

Durch das Aufkommen der digitalen Synthesizern und ihren neuen Möglichkeiten verschwanden<br />

die alten analogen Geräte Stück für Stück.<br />

Die Geräte wurden nun immer mehr darauf abgestimmt, „natürlichere“ Klänge zu erzeugen,<br />

wie beispielsweise ein natürlich klingendes Saxophon. Immer weiter wurden die Geräte<br />

technisch aufgerüstet, sodass sie die Rechenleistung für mathematische Berechnungen, die<br />

dafür notwendig sind, hergeben konnten.<br />

Des einen Vorteil war auch der anderen Nachteil: Da viele der neuen Synthesizer einerseits<br />

durch die Digitalisierung, anderseits durch die immer sauberer und natürlicher klingenden<br />

Oszillatoren einen „zu“ natürlichen Klang im Gegensatz zu den hörbar künstlich und kratzig<br />

klingenden analogen Synthesizern erzeugten, wurde immer weiter an der Klangtechnik auch<br />

in dieser Richtung gearbeitet.<br />

Geräte mit analogen und digitalen Komponenten kombinierten Bausteinen, sogenannte Hybrid-Synthesizer,<br />

erschienen. Die veralteten analogen Geräte wurden jedoch immer mehr von<br />

Nostalgikern wieder ausgegraben.<br />

Ein weiterer Meilenstein war deshalb die Erfindung des virtuell-analogen Synthesizers Ende<br />

der 80er-Jahre: Dieser Synthesizer-Typ konnte die unnatürlich und unsauberen Klänge der<br />

alten analogen Synthesizer simulieren.<br />

Natürlich ist hierbei zu betonen, dass auch diese Klangerzeugung nur eine Simulation ist und<br />

der Klang sich deshalb noch immer, wenn auch nur geringfügig, von den echten analogen<br />

Geräten unterscheidet.<br />

Abbildung 10: Yamaha An1x virtuell-analoger Synthesizer<br />

06.11.2008 Seite 15 / 24


IN4B <strong>Vertiefungsarbeit</strong> „<strong>Elektronische</strong> Musik“ Reto Furrer<br />

3.2 Drum-Machine<br />

Die Drum-Machine (von engl. „Drum“ = Trommel), auch Drum-Computer genannt, ist ein<br />

Gerät, welches elektronisch perkussive Klänge erzeugen kann. Dies geschieht entweder<br />

durch Klangerzeugung wie bei Synthesizern oder aber über sog. Samples, d.h. vordefiniert<br />

abgespeicherte Klänge.<br />

Wie bei den normalen Synthesizern waren die ersten Drum-Machines mit eigener Klangerzeugung<br />

analog und nur mehr oder weniger speicherungsfähig. Eine Drum-Machine mit umfangreicher<br />

Speichermöglichkeit war die „Roland TR-808“ aus dem Jahr 1981. Dieses Gerät<br />

beeinflusste mit seinen charakteristisch eigenen Klängen stark Musikrichtungen wie z.B.<br />

„Acid House“ und „Psychedelic Trance“.<br />

Abbildung 11: Roland TR-808<br />

Die digitalen Geräte revolutionierten auch bei den Drum-Machines den Markt. Die Klänge<br />

wurden natürlicher und vielfach nur noch mit Samples bestückt. So wurden auch hier immer<br />

wieder ältere Geräte „ausgegraben“.<br />

Durch das Aufkommen von immer besser ausgestatten Synthesizern, die bereits eine eigene<br />

Drum-Machine integriert hatten, verschwanden die Geräte mehr und mehr.<br />

3.3 Sequencer<br />

Ein Sequencer (abgeleitet von Sequenz) bezeichnet ein Gerät, welches grundsätzlich in der<br />

Lage ist, Tonfolgen in Form von vordefinierten Noten oder in Form eines konkreten, unveränderlichen<br />

Abbilds, an einen Klangerzeuger (Keyboard, Synthesizer, o.Ä.) zu übergeben.<br />

Das Gerät übergibt die Tonhöhe, die Tondauer, die Geschwindigkeit sowie je nach Typ und<br />

entsprechender Konfiguration auch diverse weitere Eigenschaften.<br />

Die ersten erhältlichen Sequencer Mitte der 70-er Jahre waren sogenannte „Step-<br />

Sequencer“. Der Name ist geprägt vom Konzept, bei welchem die Tonfolge Schritt für Schritt<br />

(engl. „Step-by-Step“) eingegeben wird. Diese Tonfolge wird weiter mit Einstellungen wie der<br />

Dauer des einzelnen Tons dem Klangerzeuger übergeben. Dabei waren anfangs zwischen 8<br />

bis 64 Töne, abhängig vom Gerät, möglich.<br />

06.11.2008 Seite 16 / 24


IN4B <strong>Vertiefungsarbeit</strong> „<strong>Elektronische</strong> Musik“ Reto Furrer<br />

Abbildung 12: SYNTHI Sequencer 256<br />

Die revolutionäre Weiterentwicklung war die Anpassung der Schnittstelle der Geräte auf<br />

„MIDI“. Dieser eingeführte Standard löste die proprietären, von Hersteller zu Hersteller variierenden<br />

Standards der Übertragung ab. Mit diesem neuen Standard war es möglich, Steuerdaten<br />

direkt über ein Keyboard einzulesen und zu speichern.<br />

Die Weiterentwicklung des Step-Sequencers wurde Pattern-Sequencer (deutsch: „Muster-<br />

Sequencer) genannt. Mit solchen Geräten konnten noch komplexere Abläufe dem Klangerzeuger<br />

übergeben werden. Dies ist im Zuge der technischen Entwicklung immer einfacher<br />

möglich geworden.<br />

Wie auch bei der Drum-Machine fand immer mehr ein Verschwinden der Geräte statt, da die<br />

Sequencer-Funktion in den nachfolgenden Synthesizer-Modellen integriert wurde.<br />

3.4 Vocoder<br />

Weiter zu erwähnen sind bei elektronischen Musikgeräten die sogenannten „Vocoder“. Der<br />

Begriff „Vocoder“ ist zusammengesetzt aus den englischen Begriffen „Voice“ für Stimme und<br />

„Encoder“ für Codierer und stammt ursprünglich aus dem militärischen Bereich.<br />

Ein Vocoder ist in der Lage, die menschliche Stimme auf verschiedenste Arten zu manipulieren,<br />

d.h. zu verzerren, in ein virtualisiertes Instrument umzuwandeln oder auf andere Arten<br />

verändert klingen zu lassen. So sind beispielsweise roboter-ähnliche Stimmen wie beim Musikstück<br />

„Die Roboter“ der Gruppe „Kraftwerk“ möglich.<br />

Abbildung 13: Korg Vocoder<br />

06.11.2008 Seite 17 / 24


IN4B <strong>Vertiefungsarbeit</strong> „<strong>Elektronische</strong> Musik“ Reto Furrer<br />

4 Interview und Umfrage<br />

4.1 Interview mit DJ SK<br />

Nachfolgend ein mit dem aus der Schweiz stammenden DJ SK durchgeführtes Interview.<br />

DJ SK ist spezialisiert auf die Musikrichtung „Drum’n’Bass“ und konnte in seiner fünfjährigen<br />

Laufbahn bereits Auftritte in bekannten Clubs wie der „Dachkantine“ in Zürich, dem „Rohstofflager“<br />

in Zürich wie auch im „Elektrokeller“ in St. Gallen verzeichnen.<br />

Autor: Was ist für dich der Anreiz des Spielens von elektronischer Musik, oder<br />

vielleicht auch speziell deiner Genres?<br />

DJ SK: Der Anreiz ist wie du zusehen kannst, dass die Musik die Leute begeistert. Du<br />

stehst oben und bringst die Leute mit deiner Musik zum Tanzen. Du beeinflusst<br />

Ihre Gefühle, mit schnellen wie mit langsamen Tracks. Bei Elektro (elektronischer<br />

Musik) kommen die Leute meist wegen der Musik und lassen sich<br />

somit auf die Musik auch mehr ein.<br />

Autor: Bist du der Ansicht, dass elektronische Musik einen rituellen Charakter<br />

haben kann?<br />

DJ SK: Eher nein. Da sehe ich keinen Ansatz.<br />

Autor: Was magst du mehr in der elektronischen Musik: Monotonie oder<br />

Melodie?<br />

DJ SK: Immer eine Mischung aus beidem. Eine passende Verbindung.<br />

Autor: Hat für dich die Musik, die du auflegst, einen politischen Charakter?<br />

DJ SK: Nein, nicht mehr. Ich denke, da die Musik (Drum’n’Bass) ursprünglich aus dem<br />

Untergrund kommt und nicht vom Mainstream eingenommen wurde, hat sie<br />

zwangsläufig eine entsprechende Aussage.<br />

Autor: Was glaubst du sind die konkreten positiven oder negativen Veränderungen,<br />

die die elektronische Musik mit ihren dazugehörigen Szenen seit<br />

ihrer Entstehung durchlebt hat?<br />

DJ SK: Durch die Musik konnten sich viele Kulturen miteinander verbinden. So treffen<br />

sich auch noch heute die verschiedensten Leute an Elektro-Parties. So bildete<br />

sich eine völlig neue Subkultur.<br />

Negativ finde ich, dass vor allem in der heutigen Zeit Elektro immer mehr mit<br />

Drogenkonsum und nächtelanger Zerstörung des Körpers in Verbindung gebracht<br />

wird.<br />

Autor: Interessierst du dich auch für andere, nicht-elektronische Musik?<br />

DJ SK: Ja, wegen der Abwechslung.<br />

Autor: Vielen Dank für das Interview!<br />

06.11.2008 Seite 18 / 24


IN4B <strong>Vertiefungsarbeit</strong> „<strong>Elektronische</strong> Musik“ Reto Furrer<br />

4.2 Umfrage zum Thema<br />

Über das Internet wurde eine Umfrage zum Thema „<strong>Elektronische</strong> Musik“ durchgeführt. Die<br />

Umfrage wurde von verschiedenen, zu grossen Teilen jedoch dem Thema positiv zugeneigten,<br />

Bekannten des Autors beantwortet. Die folgenden Fragen sollten von den Teilnehmern<br />

beantwortet werden.<br />

Teilnehmeranzahl: 17<br />

1. Frage: „Interessierst du dich für elektronische Musik?“<br />

2. Frage: „Wie regelmässig gehst du an Partys mit vorwiegend elektronischer Musik?“<br />

06.11.2008 Seite 19 / 24


IN4B <strong>Vertiefungsarbeit</strong> „<strong>Elektronische</strong> Musik“ Reto Furrer<br />

3. Frage: „Aus welchen Gründen gehst du an diese Partys?“<br />

4. Frage: „Was für eine Bedeutung hat für dich das Tanzen bei elektronischer Musik?“<br />

(freie Antwort)<br />

- Die Musik hat durch seine vielfach vorhandene Monotonie eine hypnotische Wirkung auf<br />

mich. Zudem sind die Möglichkeiten der Klangveränderung grösser als bei Musik mit natürlichen<br />

Instrumenten, was sich auf das Bewusstsein und somit auf das Tanzen an sich auswirkt.<br />

- -eine spezielle Art -etwas anderes zu geniessen<br />

- sehr wichtig, tanze sowieso gern aber noch lieber zu elektronischer musik. tanze mich gern<br />

weg in andere welten...<br />

- keine grosse<br />

- keine<br />

- Es gehört einfach dazu.<br />

- Dem Körper freien Lauf lassen zu können<br />

- Manchmal ist es schön abzuschalten einfach mit einem Getränk in dazusitzen und die elektronische<br />

Musik zu "lauschen." Manchmal ist es aber auch schön sich dazu zu bewegen und<br />

sich vom Rhytmus treiben zu lassen.<br />

- energie abloh (0: umehüpfä und s'luschtig ha...<br />

- Für mich bedeutet dies Ausdruck! Ausdruck meiner Gefühle. Positiv wie auch negativ! Eine<br />

weitere Bedeutung ist für mich das freie Tanzen! Tanzen ohne Regeln und Grenzen. Alles ist<br />

erlaubt!<br />

- keine<br />

- (leer gelassene Antwort)<br />

- Freiheit, eine Art von Abschalten, einfach loslassen und so sein wie man möchte.<br />

- (leer gelassene Antwort)<br />

- Freiheit Sorglosigkeit eifach mal voll abgah...:) muss nicht immer tanzen sein, lasse mich auch<br />

mal gerne nur durch zuhören in andere, höhere sphären tragen.<br />

06.11.2008 Seite 20 / 24


IN4B <strong>Vertiefungsarbeit</strong> „<strong>Elektronische</strong> Musik“ Reto Furrer<br />

5. Frage: „Entscheide dich: An welche Party mit elektronischer Musik gehst du?“<br />

6. Frage: „Glaubst du, dass in Zukunft elektronische Musik die traditionelle Musik annähernd<br />

bis komplett verdrängen wird?“<br />

Der Autor bedankt sich bei allen Teilnehmern der Umfrage!<br />

06.11.2008 Seite 21 / 24


IN4B <strong>Vertiefungsarbeit</strong> „<strong>Elektronische</strong> Musik“ Reto Furrer<br />

5 Schlusswort<br />

Ich hoffe, dass Ihnen das Lesen meiner <strong>Vertiefungsarbeit</strong> einen tieferen Einblick in die Materie<br />

der elektronischen Musik geben konnte.<br />

Ich selbst konnte bei der Erstellung dieser Arbeit vieles über das gesamte Gebiet lernen. Ich<br />

konnte sehr viele Wissenslücken stopfen, so dass ich nun ein fundierteres Bild über die behandelten<br />

Themen habe. So war ich vor dem Schreiben der Arbeit in der Überzeugung, bereits<br />

viel über das Thema zu wissen. Dem wurde ich nun eines Besseren belehrt.<br />

Jetzt bin ich am Punkt, dass ich weiss, dass ich von vielem nicht-technischen trotz langer<br />

Auseinandersetzung noch immer eine 2-Dimensionale Ansicht habe. Eine Erweiterung dieses<br />

Wissens ist nur durch weiteres, direktes Mitwirken in den Entstehungspunkten bzw. im<br />

eigenen Erschaffen von Entstehungspunkten der Kultur möglich. Ich konnte mir selbst jedoch<br />

bestätigen, dass ich diesbezüglich auf dem richtigen Weg bin.<br />

Meine eigene Arbeit zu bewerten ist für mich in diesem Fall nicht einfach. Zwar könnte man<br />

behaupten, ich hätte noch tiefer auf die einzelnen Themen eingehen können. Dies hätte jedoch<br />

dazu geführt, dass etwas anderes mehr verdrängt worden oder auch auf etwas zu wenig<br />

Relevantes eingegangen worden wäre.<br />

Ich selbst bin mir bewusst, dass die Arbeit nicht unbedingt als konkrete objektive Zusammenfassung<br />

der elektronischen Musik bezeichnet werden kann. Dazu sind nicht alle Teilaspekte<br />

genau ausgeleuchtet worden. Vor allem den Bereich der kommerziellen Nutzung der Musik<br />

habe ich, wie schon im Vorwort erwähnt, nur am Rande einbezogen. Diese Eingrenzung des<br />

Themas empfinde ich jedoch auch im Nachhinein noch immer als sinnvoll und richtig.<br />

Aus dem Standpunkt meiner Ansicht gebe ich meiner Arbeit notentechnisch eine 4,75. Natürlich<br />

freue ich mich über eine mögliche höhere Bewertung meiner Arbeit Aussenstehender.<br />

Ich bin froh, diese Arbeit geschrieben zu haben.<br />

Ich bedanke mich für das Lesen!<br />

Der Autor<br />

06.11.2008 Seite 22 / 24


IN4B <strong>Vertiefungsarbeit</strong> „<strong>Elektronische</strong> Musik“ Reto Furrer<br />

6 Glossar<br />

Begriff Erklärung<br />

Acid Deutsch: Säure; Umgangssprachlicher Ausdruck für die Droge LSD<br />

Beat Der instrumentale Bereich eines Musik-Stücks<br />

BPM<br />

Engl.: „Beats per Minute“ = Schläge pro Minute; Geschwindigkeits-<br />

Mass der Musik<br />

Chillout Für die Entspannung festgelegter Bereich einer Party<br />

DJ<br />

Abkürzung für den engl. Begriff „Disc Jockey“, welchen die Person<br />

bezeichnet, welche Musik an Partys von Schallplatten/CDs/etc. abspielt.<br />

Drum Engl. Begriff für Trommel: Begriff wird generell für die<br />

EBM<br />

Electro / Elektro<br />

Goa<br />

Mainstream<br />

Engl.: „Electronic Body Music“; In den 80-er Jahren entstandenes<br />

Genre elektronischer Musik<br />

Umgangssprachlicher Sammelbegriff für sämtliche Stilrichtungen<br />

(tanzbarer) elektronischer Musik<br />

Bundesstaat in Indien; wird auch als Bezeichnung für den in Goa<br />

entstandenen Psy-Trance verwendet<br />

Engl. Begriff für „Hauptstrom“; wird als Begriff für die Bewegung der<br />

breiten Masse der Menschen verwendet<br />

Moog Herstellerfirma elektronischer Klangerzeuger mit Pionierstatus.<br />

Oszillator Schwingungserzeuger, Grundkomponente eines Synthesizers<br />

Psy<br />

Abkürzung vom englischen „Psychedelic“, zu Deutsch „Psychedelik“,<br />

welches für die Art eines bestimmten Rauschzustands, wie unter<br />

psychoaktiven Drogen wie z.B. LSD und Meskalin, steht.<br />

Stroboskop In konfigurierbarem, regelmässigen Intervall flackerndes Licht.<br />

Synthesizer <strong>Elektronische</strong>r Klangerzeuger<br />

Vocoder Gerät für die Veränderung bzw. Verschlüsselung von Sprachdaten<br />

06.11.2008 Seite 23 / 24


IN4B <strong>Vertiefungsarbeit</strong> „<strong>Elektronische</strong> Musik“ Reto Furrer<br />

7 Quellenverzeichnis<br />

7.1 Text<br />

http://www.wikipedia.de Wikipedia: <strong>Elektronische</strong> Musik<br />

http://www.wikipedia.de Wikipedia: Electro<br />

http://www.wikipedia.de Wikipedia: Electro-Pop<br />

http://www.wikipedia.de Wikipedia: Synth-Pop<br />

http://www.wikipedia.de Wikipedia: EBM<br />

http://www.wikipedia.de Wikipedia: Techno<br />

http://www.wikipedia.de Wikipedia: House<br />

http://www.wikipedia.de Wikipedia: Acid House<br />

http://www.wikipedia.de Wikipedia: Psy-Trance<br />

http://www.wikipedia.de Wikipedia: Kraftwerk (Band)<br />

http://www.wikipedia.de Wikipedia: Karlheinz Stockhausen<br />

http://www.wikipedia.de Wikipedia: Walter Carlos<br />

http://www.wikipedia.de Wikipedia: Underground Resistance<br />

http://www.wikipedia.de Wikipedia: Freetekno<br />

http://www.wikipedia.de Wikipedia: Synthesizer<br />

http://www.wikipedia.de Wikipedia: Drum-Computer<br />

http://www.wikipedia.de Wikipedia: Sequencer<br />

http://www.wikipedia.de Wikipedia: Vocoder<br />

http://www.techno.org Techno.org: Electronic Music Guide<br />

http://www.mysticalforum.ch Mysticalforum<br />

http://www.tekknozid.de XDP Tekknozid<br />

http://www.divusmodus.ch Divus Modus Forum<br />

7.2 Bilder<br />

http://web.media.mit.edu Synthesizer-Studio<br />

http://www.wikipedia.de Künstler an einem Moog Synthesizer<br />

http://rollmops.files.wordpress.com Die Band „Kraftwerk“ als Roboter<br />

http://www.wikipedia.de Front 242 Ticket<br />

http://www.wikipedia.de Smiley<br />

http://www.photobucket.com Flyer einer Acid House Party in Bangkok<br />

http://www.tekknozid.de XDP Tekknozid-Flyer<br />

http://www.dideldum.ch Schweizer Psy-Trance-Party<br />

http://www.meinbild.ch Schweizer Psy-Trance Partygängerin<br />

http://www.cyberrise.de Freetekno-Festival in Holland<br />

http://www.wikipedia.de Micromoog Synthesizer<br />

http://www.livefilestore.com Yamaha An1x virtuell-analoger Synthesizer<br />

http://www.electro-funk.de Roland TR-808 Drumcomputer<br />

http://www.hyperreal.org Synthi Sequencer<br />

http://www.dma.ufg.ac.at Korg Vocoder<br />

http://www.taringa.net Wendy Carlos<br />

06.11.2008 Seite 24 / 24

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!