Vertiefungsarbeit "Elektronische Musik" (2 MB) - Schwarzalb
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<strong>Vertiefungsarbeit</strong> zum Thema<br />
ELEKTRONISCHE MUSIK<br />
Titel: <strong>Elektronische</strong> Musik<br />
Autor: Reto Furrer<br />
Datum: 06.11.2008<br />
Version: 1.0<br />
Klasse: IN4B<br />
Fach: Allgemeinbildung<br />
Beruf: Informatiker<br />
Fachrichtung: Generalist<br />
Lehrbetrieb: Thalmann-Computer GmbH, Müllheim<br />
Lehrperson: D. Spycher<br />
Schule: Bildungszentrum für Technik Frauenfeld
IN4B <strong>Vertiefungsarbeit</strong> „<strong>Elektronische</strong> Musik“ Reto Furrer<br />
06.11.2008 Seite 2 / 24
IN4B <strong>Vertiefungsarbeit</strong> „<strong>Elektronische</strong> Musik“ Reto Furrer<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
1 Einleitung.................................................................................................................. 4<br />
2 Geschichte ............................................................................................................... 5<br />
2.1 Die Anfänge........................................................................................................... 5<br />
2.2 Synth-Pop.............................................................................................................. 6<br />
2.3 Electronic Body Music - EBM................................................................................. 7<br />
2.4 House .................................................................................................................... 7<br />
2.5 Acid House ............................................................................................................ 7<br />
2.6 Techno................................................................................................................... 8<br />
2.7 Trance & Hardcore-Techno.................................................................................... 9<br />
2.8 Psychedelic Trance...............................................................................................10<br />
2.9 Drum’n’Bass .........................................................................................................12<br />
2.10 Weiterentwicklung und Wirtschaft .........................................................................12<br />
3 Geräte .....................................................................................................................14<br />
3.1 Synthesizer ...........................................................................................................14<br />
3.1.1 Analoge Synthesizer ...........................................................................................14<br />
3.1.1.1 Monophone Synthesizer ................................................................................................ 14<br />
3.1.1.2 Polyphone Synthesizer .................................................................................................. 15<br />
3.1.2 Digitale Synthesizer ............................................................................................15<br />
3.2 Drum-Machine ......................................................................................................16<br />
3.3 Sequencer ............................................................................................................16<br />
3.4 Vocoder ................................................................................................................17<br />
4 Interview und Umfrage.............................................................................................18<br />
4.1 Interview mit DJ SK...............................................................................................18<br />
4.2 Umfrage zum Thema ............................................................................................19<br />
5 Schlusswort .............................................................................................................22<br />
6 Glossar....................................................................................................................23<br />
7 Quellenverzeichnis ..................................................................................................24<br />
7.1 Text.......................................................................................................................24<br />
7.2 Bilder ....................................................................................................................24<br />
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IN4B <strong>Vertiefungsarbeit</strong> „<strong>Elektronische</strong> Musik“ Reto Furrer<br />
1 Einleitung<br />
Jeder von Ihnen ist schon einmal in Berührung mit elektronischer Musik gekommen. <strong>Elektronische</strong><br />
Musik ist in der heutigen Zeit überall, manchmal offensichtlich und dominierend,<br />
manchmal als stille Hintergrundmusik, vielfach in Verbindung mit traditioneller Musik. Die<br />
künstlich erzeugten Klänge haben an sehr vielen Orten der Musik ihren Platz eingenommen.<br />
Bei vielen Menschen findet keine Differenzierung mehr zwischen traditionellen und elektronischen<br />
Instrumenten mehr Platz, einerseits aus Desinteresse am Aufbau der Musik, anderseits<br />
aus der immer schwieriger werdenden Möglichkeit, die Klänge zu „ordnen“ und zu unterscheiden.<br />
Unbestritten ist, dass der grösste Teil heutiger Popmusik, neben der Stimme, hauptsächlich<br />
auf den Klängen elektronischer Instrumente gebaut ist. In dieser Arbeit möchte ich jedoch<br />
nicht auf die eher starren und nachahmenden Produkte der Kulturindustrie, sondern vielmehr<br />
auf die eigentlichen Ursprünge und Richtungen der elektronischen Musik und die kreative<br />
Schöpferkraft ihrer pionierhaften Erschaffer eingehen.<br />
Kultur, wie auch die elektronische Musik Teil Ihrer ist, ist mehrdimensional und deshalb nicht<br />
einfach in Worten zusammenzufassen. Auch ich musste mich stark mit der Auswahl der tatsächlich<br />
für den aussenstehenden Leser relevanten Punkte auseinandersetzen, um ein sinnvolles,<br />
zusammenhängendes Bild der Entwicklungen aufzeigen zu können.<br />
Zusätzlich erschwerend, und vielleicht auch für den Leser mit vorhandenem Vorwissen anfangs<br />
noch sehr verwirrend, ist die Verwendung von Genre-Bezeichnungen, da diese innerhalb<br />
wie ausserhalb der entsprechenden Szenen von massiv unterschiedlichen Auffassungen<br />
geprägt sind. Ich versuchte, mich auf die ursprünglichen bzw. szeneinternen Bezeichnungen<br />
zu stützen, um eine klare Linie zu erschaffen.<br />
Da viele vom Englischen abgeleitete Begriffe verwendet wurden, befindet sich am Schluss<br />
vor dem Quellenverzeichnis ein Glossar für die erklärungsbedürftigen Begriffe.<br />
Ich hoffe, dass Sie sich nun anhand dieses Dokuments ein Bild über die Grundpfeiler der<br />
elektronischen Musik schaffen können.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Lesen!<br />
Der Autor<br />
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IN4B <strong>Vertiefungsarbeit</strong> „<strong>Elektronische</strong> Musik“ Reto Furrer<br />
2 Geschichte<br />
2.1 Die Anfänge<br />
Die elektronische Musik hat Ihren Anfang in den 50-er Jahren. Wissenschaftler wie auch<br />
Komponisten versuchten in der deutschen Stadt Köln gemeinsam Klänge durch künstlich<br />
erzeugte Sinuswellen, welche nach physikalischen Gesetzen übereinandergelegt wurden, zu<br />
erschaffen. Alles wurde sehr stark mit den Augen der Wissenschaft betrachten, so dass<br />
selbstverständlich sämtliche Experimente genauestens analysiert und dokumentiert wurden.<br />
In der nächsten Phase tüftelten die Komponisten der Gruppe, unter ihnen der Deutsche<br />
Karlheinz Stockhausen, welcher heute als einer der bedeutendsten Komponisten des 20.<br />
Jahrhunderts gilt, immer mehr an der direkten musikalischen Nutzung der Geräte. Die Klänge<br />
sollten kombinierbar und die Schwingungen, welche die Klangfarben bestimmen, umfangreicher<br />
kontrollierbar sein.<br />
Vor allem in Deutschland und den U.S.A. experimentierten Wissenschaftler an der weiteren<br />
Umsetzung künstlicher Klänge. So wurde Stück für Stück der Grundstein gelegt, wenn auch<br />
vorläufig nur auf elitärer, wissenschaftlicher Ebene.<br />
Auch die Wirtschaft interessierte sich für den neuen Markt der elektronisch hergestellten Musik.<br />
So erschien im Jahr 1964 von der Firma „Moog“ der erste sog. „Synthesizer“, ein direkter<br />
Erzeuger künstlich hergestellter Schwingungen. Dies<br />
war ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte der<br />
elektronischen Musik. Auf diese Entwicklungen wird jedoch<br />
ausführlicher im Kapitel „Geräte“ noch eingegangen.<br />
Abbildung 1: Künstler an einem „Moog Modular<br />
Synthesizer“ ����<br />
Einzelne Musiker wie auch Bandmitglieder fingen an,<br />
sich für die neue Technik und die sich daraus ergebenden<br />
Möglichkeiten zu interessieren. So nutzte beispielsweise<br />
Walter Carlos, ein amerikanischer Student für<br />
Kompositionslehre, den Moog-Synthesizer für sein Album<br />
„Switched-on Bach“, in dem er im Jahr 1968 Stücke<br />
von Bach ausschliesslich mit dem Synthesizer nachspielte.<br />
Auch die Band „Pink Floyd“ nutzte den Moog-<br />
Synthesizer für Ihre Werke wie z.B. für „The Dark Side<br />
Of The Moon“ (1973) und waren somit Vorbild für diverse<br />
folgende „Psychedelic Rock“- bzw. deutsche „Krautrock“-Projekte.<br />
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2.2 Synth-Pop<br />
Die deutsche Band „Kraftwerk“ fing im Jahre 1973 damit an, eine völlig neue Musikart mit<br />
rein elektronischen Instrumenten zu erschaffen. Die Musik enthielt vielfach melodische Elemente,<br />
Sprechgesang und war untermalt mit diversen Klangeffekten. Mit diesem Zusammenspiel<br />
erschuf Kraftwerk die Musikrichtung „Elektro-Pop“ bzw. „Synth-Pop“.<br />
Abbildung 2: Die Band "Kraftwerk" als Roboter<br />
Nachfolgend ein Zitat eines der Bandmitglieder von Kraftwerk:<br />
„After the war, German entertainment was destroyed. The German people were robbed of<br />
their culture, putting an American head on it. I think we are the first generation born after the<br />
war to shake this off, and know where to feel American music and where to feel ourselves.<br />
We cannot deny we are from Germany.“<br />
- Ralf Hütter (Kraftwerk): Interview mit Lester Bangs, 1975<br />
Übersetzung durch den Autor:<br />
„Nach dem Krieg war die deutsche Unterhaltungs-Kultur zerstört. Die Deutschen waren ihrer<br />
Kultur beraubt; nun wurde derselben ein amerikanischer Kopf aufgesetzt. Ich denke wir sind<br />
die erste Generation nach dem Krieg die dies abschütteln können, und wissen, wo wir amerikanische<br />
Musik fühlen und wo unsere eigene.<br />
Wir können nicht verleugnen, dass wir Deutsche sind.“<br />
- Ralf Hütter (Kraftwerk): Interview mit Lester Bangs, 1975<br />
Kraftwerk war mit ihrer Musik international für viele Künstler wegweisend. Ende der 70-er<br />
Jahre wurden zudem Synthesizer zunehmend für eine breitere Masse preistechnisch erschwinglicher,<br />
was eine Vielzahl von Projekten / Bands mit rein elektronischer Musik, die<br />
sich auf Kraftwerk bezogen, hervorrief.<br />
Einige Namen sind hierbei die Band „New Order“ (das Nachfolgeprojekt der nach dem Tod<br />
des Sängers Ian Curtis aufgelösten Band „Joy Division“), die Band „Eurythmics“ und die in<br />
dieser Stilrichtung erfolgreichste Band „Depeche Mode“.<br />
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2.3 Electronic Body Music - EBM<br />
Anfangs der 80-er Jahre bildete sich die sog. „Electronic Body Music”, kurz „EBM“. Diese<br />
Musik war zu grossen Teilen geprägt vom frühen „Industrial” der 70-er Jahre sowie von<br />
„Punk“. EBM war gebaut auf beabsichtigt tanzbaren, basslastig repetitiven Rhythmen, verschiedenartigen<br />
Soundeffekten sowie parolenähnlichem Sprechgesang.<br />
Die Grundstimmung der Musikrichtung war düster geprägt und die Geschwindigkeit der<br />
Bassschläge lag generell bei 90 – 140 BPM (engl. BPM = beats per minute = Schläge pro<br />
Minute).<br />
Die „Gruftie“-Bewegung, welche generell dystopische Weltanschauungen vertrat und sich als<br />
Gegensatz zur aufgesetzt-fröhlichen Spassgesellschaft verstand, fand in dieser Musik einen<br />
wichtigen Teil ihres Ausdrucks.<br />
Bedeutende Bands dieses Genres waren unter anderem „DAF“ („Deutsch-Amerikanische<br />
Freundschaft), „Front 242“ oder „Die Krupps“.<br />
2.4 House<br />
Abbildung 3:<br />
Flyer eines EBM-Konzerts der Band „Front 242“<br />
Etwa zeitgleich fingen Anfangs der 80-er Jahre Discjockeys (kurz „DJs“) in der USamerikanischen<br />
Stadt Chicago damit an, in einem Club namens „Warehouse“ Schallplatten<br />
der damals aktuellen Disco-Musik auf den puren Rhythmus-Teil zu reduzieren. Dieser versetzt<br />
nach Angaben dieser DJs die Leute im Club am meisten in Ekstase. Diese Art der reduzierten<br />
Musik wurde „House“ genannt, abgeleitet vom Namen des Clubs: „Warehouse“.<br />
In der Mitte der 80-er wurden schliesslich House-Projekte lanciert, in denen solche Rhythmus-Parts<br />
nach Vorbild der angepassten Disco-Tracks elektronisch gebildet wurden und so<br />
die ersten echten House-Schallplatten entstanden. House bewegt sich hauptsächlich in einer<br />
BPM-Geschwindigkeit von 120 bis 130.<br />
2.5 Acid House<br />
Die Weiterentwicklung des House-Stils Ende der 80-er Jahre nannte sich „Acid House“. Der<br />
Namensteil „Acid“ ist angelehnt an die umgangssprachliche Bezeichnung von<br />
LSD. Diese meist leicht härtere, jedoch geschwindigkeits-technisch gleich<br />
schnelle Variante des ursprünglichen House wurde vor allem in Englang und<br />
der Insel Ibiza gespielt und erlebte ein durch die Medien lancierten Trend. Das<br />
etablierte Symbol des Genres und der Szene, der „Smiley“ (Bild rechts), wurde<br />
auf jeglichen, Acid House auch nur leicht ähnlich klingenden, Tonträgern angebracht.<br />
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Dies ging so lange, bis die Öffentlichkeit hinter die Bedeutung des Begriffs „Acid“ kam. Die<br />
Reaktion war ein totaler Boykott von Acid House praktisch aller Warenhäuser und einiger<br />
kommerziell ausgerichteten Radiostationen.<br />
2.6 Techno<br />
Abbildung 4:<br />
Flyer einer Acid House Party in Bangkok (Thailand)<br />
Während die künstlerischen Projekte auf der ganzen Welt weitergingen, wurden in den Clubs<br />
die verschiedenartigsten Stile der neu entstandenen Musik zusammenhängend an den gleichen<br />
Abenden gespielt. Viele Stile hatten noch keinen fixen Namen, so wurde als Überbegriff<br />
für die verschiedenen Stile der elektronische Musik „Techno“, abgeleitet von „Technology“,<br />
verwendet.<br />
Abbildung 5: XPD Tekknozid Flyer<br />
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Nachfolgend ein Auszug aus einem nicht datierten Text von „WolleXDP“, einem Berliner DJ<br />
und Hauptorganisator der damals sehr beliebten Untergrund-Techno-Partyreihe „XDP“:<br />
X-Tase war das erklärte Ziel! Bewusstseinserweiterung durch Tanz und Musik. Dafür haben<br />
wir im Herbst '89 das "X-tasy Dance Project" (XDP) gegründet. Unter diesem Synonym starteten<br />
wir danach verschiedene Techno-Projekte.<br />
Grundsätzlich gab es immer nur eine Tanzfläche und einen Chillout. Unser Konzept war es,<br />
alles "Unnötige" wegzulassen und die für die Ekstase wichtigen Dinge zu potenzieren. Wir<br />
verstanden das als Antidisco! Nichts gegen Discomusik, doch mit dem Klischee einer "Disse"<br />
wollten wir definitiv nichts gemein haben. Wir wollten uns freitanzen, ohne von irgendjemandem<br />
dafür angestarrt zu werden. Die Tänzer sollten sich auf der Tanzfläche wohler fühlen<br />
können, als jeder Nichttänzer. Deshalb gab es dort auch keine Bars und keine Sitzmöglichkeiten.<br />
Es gab nicht einmal richtig Licht um sich zu orientieren.<br />
Der Dancefloor wurde so beschallt, dass eine sprachliche Kommunikation selbst am Rand<br />
ausgeschlossen war. Der Rhythmus wurde durch das Flackern der Stroboskope so verstärkt,<br />
dass ein Aufenthalt auf der Tanzfläche ohne zu Tanzen schlicht unmöglich wurde. "Entweder<br />
Tanzen oder Verschwinden!" Denn wir hatten die Nase voll von rauchenden und Bierflaschen<br />
haltenden Nichttänzern, die uns nicht nur den Platz wegnahmen, sondern uns dazu<br />
mit dummen Sprüchen über unser "Rumgehampel" nervten. wer sich auf so eine Tanzfläche<br />
einliess, verlor schnell jedes Gefühl für Zeit und Raum.<br />
Die Leute tanzten stundenlang. Es gab keine Konventionen und keine Modetänze. Jeder<br />
tanzte sich bis zur völligen Hysterie...<br />
- WolleXDP<br />
2.7 Trance & Hardcore-Techno<br />
Eine weitere Entwicklung der zwischenzeitlich entstandenen elektronischen Musik war gegen<br />
Ende der 80-er Jahre das Hinzufügen von dominierenden melodiösen Elementen, um der<br />
generellen Monotonie der Techno-Musik entgegenzuwirken. Diese Form wurde als „Trance“<br />
bezeichnet und war ein wichtiger Schritt der Musik.<br />
Interessanterweise entstand zeitgleich das genaue Gegenteil, nämlich „Hardcore Techno“<br />
(engl. „Hardcore = deutsch: „Harter Kern“). Hardcore Techno forderte mehr Monotonie und<br />
noch härtere und schnellere (>160 BPM) Beats.<br />
Diese weiteren vielfältigen Stilentwicklungen spielten sich primär in Europa ab. So etablierte<br />
sich die alte Welt als starker Träger der elektronischen Musik, was einige US-amerikanische<br />
Künstler dazu bewegte, nach Europa umzusiedeln.<br />
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2.8 Psychedelic Trance<br />
Im indischen Bundesstaat Goa, in welchem sich viele Anhänger der Hippie-Kultur der 60-er<br />
und 70-er Jahre niedergelassen hatten, wurde 1990 eine weitere Form elektronischer Musik<br />
erschaffen: „Psychedelic Trance“ bzw. „Goa Trance“.<br />
Künstler elektronischer Musik, vorwiegend aus Europa, reisten nach Goa um sich gegenseitig<br />
zu treffen, elektronische Musik zu tauschen und generell neue Einflüsse zu sammeln.<br />
Die Parties in Goa hatten stark ideologische, stilprägende Eigenschaften:<br />
- Die Parties waren immer unter freiem Himmel<br />
- Die spirituelle Selbstsuche vieler Anwesender<br />
- Die Verbundenheit zur Natur vieler Anwesender<br />
- Die rituelle Auslegung der Musik<br />
- Der generell bewusstere und somit bewusstseinserweiternde Umgang mit psychoaktiven<br />
Drogen<br />
- Die farbintensive Dekoration der Parties und Kleidung, welche zu einem äusseren<br />
Hauptmerkmal der gesamten Szene wurde<br />
„Psychedelic Trance“, kurz Psy-Trance, wurde mit seiner Ideologie nach Europa getragen.<br />
So finden das ganze Jahr, vorwiegend jedoch in den wärmeren Jahreszeiten, Psy-Trance-<br />
Parties in kleinerem wie auch grösserem Rahmen statt.<br />
Auch die Schweiz hat eine verhältnismässig starke und aktiv agierende Psy-Trance-/ Goa-<br />
Szene. Die grösste Veranstaltung dieses Genres in der Schweiz ist die „Zoom“-Party im Anschluss<br />
an die alljährliche „Street-Parade“ in Zürich.<br />
Abbildung 6: Psy-Trance Party im Kanton Graubünden CH Abbildung 7: Schweizer Psy-<br />
Trance-Partygängerin in stiltypischer<br />
Kleidung<br />
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Nachfolgend ein Zeitungsartikel aus dem Jahre 1998 über eine Goa-Party in der Schweiz:<br />
Bündner Tagblatt vom Mittwoch, 10. Juni 1998:<br />
War dies etwa ein Sonnentempler-<br />
Treffen? Tanzende Jugendliche,<br />
wilde Rinder und mysteriöse Gegenstände:<br />
Eine illegale «Goa»- Party im<br />
Bonaduzer Wald hat Behörden und<br />
Polizei auf Trab gehalten.<br />
1.30 Uhr, Samstagnacht vor Muttertag,<br />
mitten im Wald oberhalb Bonaduz: Rund<br />
70 Autos stehen säuberlich parkiert<br />
(keines im Parkverbot) neben der Strasse<br />
auf einer grösseren Wiese. Die<br />
Nummernschilder machen deutlich:<br />
Die nächtlichen Besucher sind keineswegs<br />
nur Einheimische, sondern stammen<br />
auch aus der Ostschweiz und dem<br />
benachbarten Ausland. Brennende<br />
Kerzchen markieren einen Weg, der<br />
hinter Bäumen verschwindet. Aus dieser<br />
Richtung klingt auch Musik, der Boden<br />
vibriert. Wahrlich mysteriös …<br />
Polizei kam zu früh …<br />
Das ungewöhnliche Treiben ist<br />
auch den Behörden nicht entgangen.<br />
Auf entsprechende Hinweise<br />
machte sich Dorfpolizist Hans<br />
Strub bereits um 18.30 Uhr auf,<br />
sich die Sache genauer anzuschauen:<br />
Etwa zehn Leute waren damit beschäftigt,<br />
den Platz – ohne Bewilligung –<br />
einzurichten. «Ich machte ihnen klar,<br />
dass sie ‘abfahren’ müssen», berichtet<br />
Strub, der sein Augenmerk besonders<br />
auf Brandgefahr gerichtet hatte. Die<br />
Jugendlichen aber zeigten dem Beamten<br />
Feuerlöscher und Wasser – diese<br />
Sorge sei also unbegründet. Und: Keine<br />
Rede von lauter Musik, grosser Party<br />
und vielen Leuten … Welche Überraschung,<br />
als gegen 22.00 Uhr beim<br />
Dorfpolizisten das Telefon läutete:<br />
Lärmreklamation. Strub kehrte an die<br />
Stelle zurück, wo sich nun zu harten<br />
Bassklängen allmählich ein grösseres<br />
Fest anbahnte. «Sofort aufräumen»,<br />
hielt der verdutzte Dorfpolizist die Leute<br />
an.<br />
Sogar die Rinder wurden wild<br />
«Das geht nicht», entgegneten ihm<br />
diese aber. Denn dafür sei es jetzt zu<br />
spät, es steige eine Geburtstagsparty,<br />
und die Leute – aus der ganzen<br />
Schweiz – seien bereits unterwegs.<br />
«Was konnte ich da alleine schon ausrichten?»,<br />
so Strub. Als dann aber auch<br />
noch – durch den Lärm völlig wild geworden<br />
– 20 eingezäunte Rinder durchbrannten,<br />
war der Zapfen ab: Strub bot<br />
die Kantonspolizei auf. «Schliesslich<br />
war das illegal.» Mit der «Verstärkung »<br />
wurde dem Fest – aber erst um<br />
7.30 Uhr – ein Ende gesetzt; ein Polizist<br />
zog kurzerhand den Stromstecker heraus.<br />
Waren es Sonnentempler?<br />
Gemäss Angaben der Polizei soll das<br />
Fest von 200 Leuten besucht worden<br />
sein. Die Organisatoren, die von der<br />
Dimension der Party selber überrascht<br />
worden sind, sprechen sogar von 400.<br />
Lange Zeit unklar blieb für Behörden<br />
und Polizei offenbar der Hintergrund<br />
dieser sogenannten «Goa-Party».<br />
«Sie waren von der Idee, dass es sich<br />
um einen Sektentreff handelt, fast nicht<br />
abzubringen», erklärt ein Mitorganisator,<br />
der nicht namentlich genannt werden<br />
möchte. Dabei soll sogar von Sonnentemplern<br />
die Rede gewesen sein. Zu<br />
Unrecht? «Nun, vielleicht muten unsere<br />
Dekors etwas phantasievoll an», bringt<br />
er ein gewisses Verständnis auf. Von<br />
solchen Verdächtigungen will Gemeindepräsident<br />
Christian Demarmels, der<br />
ebenfalls eingeschaltet wurde, im nachhinein<br />
aber nichts mehr wissen.<br />
«Laut musizierende, ansonsten aber<br />
friedliche Jugendliche», fasst Alois<br />
Hafner, Pressesprecher der Kantonspolizei,<br />
zusammen: «Ein bisschen<br />
Nachtruhestörung, aber kein eigentlicher<br />
Tatbestand.» Damit ist die rund<br />
20köpfige Organisatorengruppe, von<br />
denen zwei Leute auf den Polizeiposten<br />
zitiert worden waren, mit einem blauen<br />
Auge und einer kräftigen Verwarnung<br />
(«das nächste Mal kommt die Polizei<br />
früher») davongekommen. Übrigens:<br />
Um 12.00 Uhr war der Platz anstandslos<br />
aufgeräumt; als ob gar nichts passiert<br />
wäre …<br />
Was ist eigentlich eine<br />
«Goa-Party»?<br />
Sogenannte «Goa-Parties» werden<br />
weltweit organisiert, in Graubünden seit<br />
rund sechs Jahren. Goa ist ein vom<br />
Techno abgeleiteter und bedeutend<br />
melodiöser Musikstil, der seinen<br />
«Ursprung» in Südindien hat. Entsprechend<br />
wird bei Goa-Partys neben der<br />
eigentlichen Musik insbesondere auch<br />
auf den besonderen Rahmen geachtet:<br />
Während zu einer Diskothek<br />
Scheinwerfer und Long-Drinks gehören,<br />
sind dies bei einer Goa-Party unter<br />
anderem Kerzchen, Lämpchen, Lichter,<br />
zum Teil auch buddhistische Gegenstände,<br />
Räucherstäbchen und ein<br />
obligater Teeausschank. Während in<br />
anderen Teilen der Schweiz und dem<br />
benachbarten Ausland Goa-Partys<br />
auch unter Dach stattfinden, werden<br />
sie in Graubünden vorwiegend im<br />
Freien abgehalten; einerseits aus<br />
Platzmangel und andererseits der<br />
speziellen Atmosphäre wegen. Eine<br />
eigentliche Werbung für den Anlass<br />
gibt es nicht, vielmehr gibt es Mundzu-Mund-Reklame.<br />
Zudem werden in<br />
den interessierten Musikkreisen Flyer<br />
(kleine Werbezettel) herumgeboten.<br />
Die Goa-Party, die in der Nacht auf<br />
Muttertag in Bonaduz stattfand, war<br />
die erste Goa- Party in diesem Jahr in<br />
Graubünden. Die Veranstalter<br />
sehen unter anderem darin den Grund<br />
für den überdurchschnittlichen Besucheraufmarsch.<br />
Gemäss den Veranstaltern,<br />
die eigentlich mehr eine lose<br />
Gruppe befreundeter Leute im Alter<br />
zwischen 18 und 40 denn Organisatoren<br />
im eigentlichen Sinn sind, sollen<br />
diesen Sommer noch zwei bis drei<br />
weitere Goa-Partys in Graubünden<br />
stattfinden. Wann und wo diese durchgeführt<br />
werden sollen, konnten (oder<br />
wollten) sie zum jetzigen Zeitpunkt<br />
aber noch nicht bekanntgeben.<br />
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2.9 Drum’n’Bass<br />
Anfang der 90-er-Jahre wurde ein weiterer, für die Kultur der elektronischen Musik wichtiger<br />
Grundstein geschaffen: Drum’n’Bass. Dieser Stilrichtung zeichnet sich besonders durch die<br />
starke Verwendung von aneinander gelegten Schlagzeugsolos, vielfach aus „Funk“-Tracks,<br />
in Zusammenspiel mit harten und schnellen Bassschlägen aus. Die Geschwindigkeit liegt<br />
meist zwischen 140 – 190 BPM. Diverse Soundeffekte sowie auch bei einzelnen Künstlern<br />
dem Tempo der Musik angepasster Sprechgesang füllen den stiltypischen Sound aus.<br />
Der allgemeine Ursprung des Genres befindet sich in London.<br />
2.10 Weiterentwicklung und Wirtschaft<br />
Nachdem die wichtigsten, oben erwähnten Grundsteine gelegt und unzählige Subgenres, ob<br />
benannt oder unbenannt, entstanden, wurden immer weitere Sub-Subgenres sowie direkt<br />
angrenzende, teils auf ältere Produktionen zurückgreifende Weiterführungen der Genres<br />
erschaffen. Die Vielfalt ist hierbei endlos. Durch die immer weitere Verbreitung von Synthesizern,<br />
die immer mehr Funktionen integriert hatten, sowie mit den zunehmend stärker aufkommenden<br />
Computern wurde die Musik in jegliche Richtungen geführt.<br />
Die Musikindustrie fing nun spätestens in den 90-er Jahren damit an, den Trend der elektronischen<br />
Musik für sich kommerziell zu nutzen. So wurde mit verschiedensten Mitteln versucht,<br />
eine noch breitere Masse für elektronische Musik, jedoch in abgeschwächter und<br />
nicht-rebellisch präsentierter Form, zu fangen.<br />
Dies rief verschiedenste Reaktionen in den Szenen hervor: Einige gaben sich der für sich<br />
selbst erfolgversprechenden Industrie hin, andere zogen sich komplett in den Untergrund<br />
zurück und wieder andere fingen mit noch härteren Mitteln der Provokation oder anderen<br />
Gegenmassnahmen an sich vor der Industrie zu schützen.<br />
Ein Beispiel für solche Gegenmassnahmen ist die sogenannte „Freetekno“-Bewegung. Diese<br />
verzichtet unter anderem auf die Präsentation von DJs und deren Namen. DJs werden hinter<br />
Tüchern vor dem Publikum versteckt, damit kein Kult-Status einzelner Personen entsteht und<br />
sich die Teilnehmer der Anlässe völlig auf die Musik konzentrieren können/müssen. Die Musikrichtungen<br />
sind niemals vordefiniert, es herrscht eine Vermischung jeglicher Stile, jedoch<br />
immer im Bereich elektronischer Musik. Die Anlässe werden zudem vielfach illegal und auf<br />
nicht-gewinnorientierter Ebene durchgeführt. Kern dieser Bewegung ist die Tschechei.<br />
In der heutigen Jahren sind die Fronten verhältnismässig klar: Es gibt den von der Industrie<br />
breit vereinnahmten Mainstream und den sich in vor allem in Subgenres abspaltenden Untergrund.<br />
Die Industrie ist jedoch immer darauf bedacht, in den Untergrund Einblick zu gewinnen<br />
um sofort Strömungen vereinnahmen und vermarkten zu können.<br />
Dies sind harte Worte gegen die Industrie. Bei der Hinterfragung, was Kultur ist, kristallisiert<br />
sich schnell einer der wichtigsten Punkte dessen heraus: Identität.<br />
Wenn Identität verkauft wird, verliert diese schnell ihre Grundsubstanz. Wenn ein kreatives<br />
kulturelles Produkt gestohlen und auf gerade den Teil der Menschheit abgestimmt wird, wogegen<br />
sich der eigentliche Künstler möglicherweise auszusprechen versuchte, liegen die<br />
Gegenreaktionen auf der Hand.<br />
So besteht hier ein gutes Beispiel vom Kampf und den dazugehörigen Mitteln zwischen Untergrund<br />
und Musikindustrie:<br />
Nachdem das Projekt „Underground Resistance“ 1999 einen Techno-Clubhit geschaffen<br />
hatte, interessierte sich das Major-Label „Sony“ für eine breite, weltweite Veröffentlichung<br />
des Stücks. „Underground Resistance“ lehnten dies jedoch aus Überzeugung ab.<br />
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IN4B <strong>Vertiefungsarbeit</strong> „<strong>Elektronische</strong> Musik“ Reto Furrer<br />
Da keine Zustimmung von der Seite der Künstler kam, entschied sich Sony, das Stück kurzerhand<br />
als Coverversion unter anderem Namen mit einem dazugehörigen Video-Clip weltweit<br />
zu vermarkten.<br />
Die Reaktion der Szene war eine Überflutung Sonys Mailserver mit Protestmails. Sonys Reaktion<br />
war ein unkommentiertes Zurückziehen des Stücks. In Südamerika wurde der Titel<br />
jedoch weiterhin mit der gleichen Technik vermarktet.<br />
Dazu eine Aussage von Mike Banks, Projektmitglied von Underground Resistance:<br />
Es waren schmutzige Geschäfte! Aber über die rechtlichen Fragen hinaus war das für uns<br />
eine spirituelle Schändung. Ich bete für die Seelen der Leute, die das getan haben. Denn<br />
das war wie einen Engel zu vergewaltigen.<br />
- Mike Banks, Underground Resistance<br />
Abbildung 8: Freetekno-Festival in Holland<br />
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3 Geräte<br />
3.1 Synthesizer<br />
Ein Synthesizer ist ein elektronischer Klangerzeuger, der sich durch den Aufbau von Oszillator<br />
(Wellenerzeuger) und Filtern als Grundkomponenten auszeichnet. Diese zwei Komponenten<br />
sind mit diversen Einstellungen konfigurierbar, so dass Klänge bis zur Unkenntlichkeit<br />
verfremdet werden können. Der Unterschied zum „normalen“ Keyboard liegt darin, dass das<br />
Keyboard mit unveränderbar vordefinierten Klängen arbeitet.<br />
Bei Synthesizern unterscheidet man zwischen analogen und digitalen Geräten.<br />
3.1.1 Analoge Synthesizer<br />
3.1.1.1 Monophone Synthesizer<br />
Der erste wirklich spielbare Synthesizer wurde im Jahr 1964 vom Hersteller „Moog“ unter<br />
dem Namen „Moog Modular System“ auf einer Musikmesse präsentiert. Dieser analoge Synthesizer<br />
besass einen Klang, der viele Musiker in dieser Zeit zu begeistern wusste. Das wohl<br />
bekannteste Stück, welches vollständig und rein instrumental mit diesem Synthesizer aufgenommen<br />
wurde, heisst „Popcorn“ eines Künstler unter dem für dieses Stück gewählten<br />
Pseudonym „Hot Butter“.<br />
Da das „Moog Modular System“ nicht wirklich einfach zu transportieren war, entwarf die Firma<br />
Moog einige Zeit später den „Mini Moog“-Synthesizer, der im Jahre 1970 erstmals verkauft<br />
wurde. Dieser enthielt die wichtigsten Komponenten seines grossen Bruders in einem<br />
kompakteren Gehäuse.<br />
Abbildung 9: Korg Mini Moog Synthesizer<br />
Der Nachteil dieser Synthesizer lag jedoch an der sogenannt „monophonen“ Spielart. Monophon<br />
bedeutet, dass das Gerät nur einen Ton gleichzeitig erzeugen kann. Ein anderer Nachteil<br />
war bis dahin die Unmöglichkeit, getätigte Einstellungen zu speichern.<br />
Trotz diesen Nachteilen experimentierten diverse Bands mit diesen Geräten. Bekanntere<br />
Bands waren beispielsweise Pink Floyd, Kraftwerk oder auch die Beatles.<br />
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3.1.1.2 Polyphone Synthesizer<br />
Im Jahr 1976 erschienen die ersten polyphonen Synthesizer. Polyphon ist das Gegenteil von<br />
monophon. Die Wörter „Poly“ und „Mono“ leiten sich vom griechischen ab und bedeuten<br />
„mehr“ (poly) beziehungsweise „eins“ (mono). Diese Geräte waren nun also in der Lage,<br />
mehrere Töne gleichzeitig zu erzeugen.<br />
Ein weiterer gleichzeitiger Entwicklungsschritt war die Möglichkeit, auf den neueren Geräten<br />
nun Einstellungen speichern zu können. Auch wurden die Geräte immer kompakter sowie<br />
leichter und somit auch mobiler.<br />
3.1.2 Digitale Synthesizer<br />
Der erste erschwingliche digitale Synthesizer erschien 1983. Dieses neue Gerät arbeitete<br />
nur noch mit mathematischen Berechnungen der nun digitalen Oszillatoren für die Klangerzeugung.<br />
Viele neue Türen öffneten sich zudem durch die noch breiteren Speichermöglichkeiten,<br />
welche nun mit der Digitalisierung in Erscheinung traten.<br />
Durch das Aufkommen der digitalen Synthesizern und ihren neuen Möglichkeiten verschwanden<br />
die alten analogen Geräte Stück für Stück.<br />
Die Geräte wurden nun immer mehr darauf abgestimmt, „natürlichere“ Klänge zu erzeugen,<br />
wie beispielsweise ein natürlich klingendes Saxophon. Immer weiter wurden die Geräte<br />
technisch aufgerüstet, sodass sie die Rechenleistung für mathematische Berechnungen, die<br />
dafür notwendig sind, hergeben konnten.<br />
Des einen Vorteil war auch der anderen Nachteil: Da viele der neuen Synthesizer einerseits<br />
durch die Digitalisierung, anderseits durch die immer sauberer und natürlicher klingenden<br />
Oszillatoren einen „zu“ natürlichen Klang im Gegensatz zu den hörbar künstlich und kratzig<br />
klingenden analogen Synthesizern erzeugten, wurde immer weiter an der Klangtechnik auch<br />
in dieser Richtung gearbeitet.<br />
Geräte mit analogen und digitalen Komponenten kombinierten Bausteinen, sogenannte Hybrid-Synthesizer,<br />
erschienen. Die veralteten analogen Geräte wurden jedoch immer mehr von<br />
Nostalgikern wieder ausgegraben.<br />
Ein weiterer Meilenstein war deshalb die Erfindung des virtuell-analogen Synthesizers Ende<br />
der 80er-Jahre: Dieser Synthesizer-Typ konnte die unnatürlich und unsauberen Klänge der<br />
alten analogen Synthesizer simulieren.<br />
Natürlich ist hierbei zu betonen, dass auch diese Klangerzeugung nur eine Simulation ist und<br />
der Klang sich deshalb noch immer, wenn auch nur geringfügig, von den echten analogen<br />
Geräten unterscheidet.<br />
Abbildung 10: Yamaha An1x virtuell-analoger Synthesizer<br />
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3.2 Drum-Machine<br />
Die Drum-Machine (von engl. „Drum“ = Trommel), auch Drum-Computer genannt, ist ein<br />
Gerät, welches elektronisch perkussive Klänge erzeugen kann. Dies geschieht entweder<br />
durch Klangerzeugung wie bei Synthesizern oder aber über sog. Samples, d.h. vordefiniert<br />
abgespeicherte Klänge.<br />
Wie bei den normalen Synthesizern waren die ersten Drum-Machines mit eigener Klangerzeugung<br />
analog und nur mehr oder weniger speicherungsfähig. Eine Drum-Machine mit umfangreicher<br />
Speichermöglichkeit war die „Roland TR-808“ aus dem Jahr 1981. Dieses Gerät<br />
beeinflusste mit seinen charakteristisch eigenen Klängen stark Musikrichtungen wie z.B.<br />
„Acid House“ und „Psychedelic Trance“.<br />
Abbildung 11: Roland TR-808<br />
Die digitalen Geräte revolutionierten auch bei den Drum-Machines den Markt. Die Klänge<br />
wurden natürlicher und vielfach nur noch mit Samples bestückt. So wurden auch hier immer<br />
wieder ältere Geräte „ausgegraben“.<br />
Durch das Aufkommen von immer besser ausgestatten Synthesizern, die bereits eine eigene<br />
Drum-Machine integriert hatten, verschwanden die Geräte mehr und mehr.<br />
3.3 Sequencer<br />
Ein Sequencer (abgeleitet von Sequenz) bezeichnet ein Gerät, welches grundsätzlich in der<br />
Lage ist, Tonfolgen in Form von vordefinierten Noten oder in Form eines konkreten, unveränderlichen<br />
Abbilds, an einen Klangerzeuger (Keyboard, Synthesizer, o.Ä.) zu übergeben.<br />
Das Gerät übergibt die Tonhöhe, die Tondauer, die Geschwindigkeit sowie je nach Typ und<br />
entsprechender Konfiguration auch diverse weitere Eigenschaften.<br />
Die ersten erhältlichen Sequencer Mitte der 70-er Jahre waren sogenannte „Step-<br />
Sequencer“. Der Name ist geprägt vom Konzept, bei welchem die Tonfolge Schritt für Schritt<br />
(engl. „Step-by-Step“) eingegeben wird. Diese Tonfolge wird weiter mit Einstellungen wie der<br />
Dauer des einzelnen Tons dem Klangerzeuger übergeben. Dabei waren anfangs zwischen 8<br />
bis 64 Töne, abhängig vom Gerät, möglich.<br />
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Abbildung 12: SYNTHI Sequencer 256<br />
Die revolutionäre Weiterentwicklung war die Anpassung der Schnittstelle der Geräte auf<br />
„MIDI“. Dieser eingeführte Standard löste die proprietären, von Hersteller zu Hersteller variierenden<br />
Standards der Übertragung ab. Mit diesem neuen Standard war es möglich, Steuerdaten<br />
direkt über ein Keyboard einzulesen und zu speichern.<br />
Die Weiterentwicklung des Step-Sequencers wurde Pattern-Sequencer (deutsch: „Muster-<br />
Sequencer) genannt. Mit solchen Geräten konnten noch komplexere Abläufe dem Klangerzeuger<br />
übergeben werden. Dies ist im Zuge der technischen Entwicklung immer einfacher<br />
möglich geworden.<br />
Wie auch bei der Drum-Machine fand immer mehr ein Verschwinden der Geräte statt, da die<br />
Sequencer-Funktion in den nachfolgenden Synthesizer-Modellen integriert wurde.<br />
3.4 Vocoder<br />
Weiter zu erwähnen sind bei elektronischen Musikgeräten die sogenannten „Vocoder“. Der<br />
Begriff „Vocoder“ ist zusammengesetzt aus den englischen Begriffen „Voice“ für Stimme und<br />
„Encoder“ für Codierer und stammt ursprünglich aus dem militärischen Bereich.<br />
Ein Vocoder ist in der Lage, die menschliche Stimme auf verschiedenste Arten zu manipulieren,<br />
d.h. zu verzerren, in ein virtualisiertes Instrument umzuwandeln oder auf andere Arten<br />
verändert klingen zu lassen. So sind beispielsweise roboter-ähnliche Stimmen wie beim Musikstück<br />
„Die Roboter“ der Gruppe „Kraftwerk“ möglich.<br />
Abbildung 13: Korg Vocoder<br />
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4 Interview und Umfrage<br />
4.1 Interview mit DJ SK<br />
Nachfolgend ein mit dem aus der Schweiz stammenden DJ SK durchgeführtes Interview.<br />
DJ SK ist spezialisiert auf die Musikrichtung „Drum’n’Bass“ und konnte in seiner fünfjährigen<br />
Laufbahn bereits Auftritte in bekannten Clubs wie der „Dachkantine“ in Zürich, dem „Rohstofflager“<br />
in Zürich wie auch im „Elektrokeller“ in St. Gallen verzeichnen.<br />
Autor: Was ist für dich der Anreiz des Spielens von elektronischer Musik, oder<br />
vielleicht auch speziell deiner Genres?<br />
DJ SK: Der Anreiz ist wie du zusehen kannst, dass die Musik die Leute begeistert. Du<br />
stehst oben und bringst die Leute mit deiner Musik zum Tanzen. Du beeinflusst<br />
Ihre Gefühle, mit schnellen wie mit langsamen Tracks. Bei Elektro (elektronischer<br />
Musik) kommen die Leute meist wegen der Musik und lassen sich<br />
somit auf die Musik auch mehr ein.<br />
Autor: Bist du der Ansicht, dass elektronische Musik einen rituellen Charakter<br />
haben kann?<br />
DJ SK: Eher nein. Da sehe ich keinen Ansatz.<br />
Autor: Was magst du mehr in der elektronischen Musik: Monotonie oder<br />
Melodie?<br />
DJ SK: Immer eine Mischung aus beidem. Eine passende Verbindung.<br />
Autor: Hat für dich die Musik, die du auflegst, einen politischen Charakter?<br />
DJ SK: Nein, nicht mehr. Ich denke, da die Musik (Drum’n’Bass) ursprünglich aus dem<br />
Untergrund kommt und nicht vom Mainstream eingenommen wurde, hat sie<br />
zwangsläufig eine entsprechende Aussage.<br />
Autor: Was glaubst du sind die konkreten positiven oder negativen Veränderungen,<br />
die die elektronische Musik mit ihren dazugehörigen Szenen seit<br />
ihrer Entstehung durchlebt hat?<br />
DJ SK: Durch die Musik konnten sich viele Kulturen miteinander verbinden. So treffen<br />
sich auch noch heute die verschiedensten Leute an Elektro-Parties. So bildete<br />
sich eine völlig neue Subkultur.<br />
Negativ finde ich, dass vor allem in der heutigen Zeit Elektro immer mehr mit<br />
Drogenkonsum und nächtelanger Zerstörung des Körpers in Verbindung gebracht<br />
wird.<br />
Autor: Interessierst du dich auch für andere, nicht-elektronische Musik?<br />
DJ SK: Ja, wegen der Abwechslung.<br />
Autor: Vielen Dank für das Interview!<br />
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4.2 Umfrage zum Thema<br />
Über das Internet wurde eine Umfrage zum Thema „<strong>Elektronische</strong> Musik“ durchgeführt. Die<br />
Umfrage wurde von verschiedenen, zu grossen Teilen jedoch dem Thema positiv zugeneigten,<br />
Bekannten des Autors beantwortet. Die folgenden Fragen sollten von den Teilnehmern<br />
beantwortet werden.<br />
Teilnehmeranzahl: 17<br />
1. Frage: „Interessierst du dich für elektronische Musik?“<br />
2. Frage: „Wie regelmässig gehst du an Partys mit vorwiegend elektronischer Musik?“<br />
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3. Frage: „Aus welchen Gründen gehst du an diese Partys?“<br />
4. Frage: „Was für eine Bedeutung hat für dich das Tanzen bei elektronischer Musik?“<br />
(freie Antwort)<br />
- Die Musik hat durch seine vielfach vorhandene Monotonie eine hypnotische Wirkung auf<br />
mich. Zudem sind die Möglichkeiten der Klangveränderung grösser als bei Musik mit natürlichen<br />
Instrumenten, was sich auf das Bewusstsein und somit auf das Tanzen an sich auswirkt.<br />
- -eine spezielle Art -etwas anderes zu geniessen<br />
- sehr wichtig, tanze sowieso gern aber noch lieber zu elektronischer musik. tanze mich gern<br />
weg in andere welten...<br />
- keine grosse<br />
- keine<br />
- Es gehört einfach dazu.<br />
- Dem Körper freien Lauf lassen zu können<br />
- Manchmal ist es schön abzuschalten einfach mit einem Getränk in dazusitzen und die elektronische<br />
Musik zu "lauschen." Manchmal ist es aber auch schön sich dazu zu bewegen und<br />
sich vom Rhytmus treiben zu lassen.<br />
- energie abloh (0: umehüpfä und s'luschtig ha...<br />
- Für mich bedeutet dies Ausdruck! Ausdruck meiner Gefühle. Positiv wie auch negativ! Eine<br />
weitere Bedeutung ist für mich das freie Tanzen! Tanzen ohne Regeln und Grenzen. Alles ist<br />
erlaubt!<br />
- keine<br />
- (leer gelassene Antwort)<br />
- Freiheit, eine Art von Abschalten, einfach loslassen und so sein wie man möchte.<br />
- (leer gelassene Antwort)<br />
- Freiheit Sorglosigkeit eifach mal voll abgah...:) muss nicht immer tanzen sein, lasse mich auch<br />
mal gerne nur durch zuhören in andere, höhere sphären tragen.<br />
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5. Frage: „Entscheide dich: An welche Party mit elektronischer Musik gehst du?“<br />
6. Frage: „Glaubst du, dass in Zukunft elektronische Musik die traditionelle Musik annähernd<br />
bis komplett verdrängen wird?“<br />
Der Autor bedankt sich bei allen Teilnehmern der Umfrage!<br />
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5 Schlusswort<br />
Ich hoffe, dass Ihnen das Lesen meiner <strong>Vertiefungsarbeit</strong> einen tieferen Einblick in die Materie<br />
der elektronischen Musik geben konnte.<br />
Ich selbst konnte bei der Erstellung dieser Arbeit vieles über das gesamte Gebiet lernen. Ich<br />
konnte sehr viele Wissenslücken stopfen, so dass ich nun ein fundierteres Bild über die behandelten<br />
Themen habe. So war ich vor dem Schreiben der Arbeit in der Überzeugung, bereits<br />
viel über das Thema zu wissen. Dem wurde ich nun eines Besseren belehrt.<br />
Jetzt bin ich am Punkt, dass ich weiss, dass ich von vielem nicht-technischen trotz langer<br />
Auseinandersetzung noch immer eine 2-Dimensionale Ansicht habe. Eine Erweiterung dieses<br />
Wissens ist nur durch weiteres, direktes Mitwirken in den Entstehungspunkten bzw. im<br />
eigenen Erschaffen von Entstehungspunkten der Kultur möglich. Ich konnte mir selbst jedoch<br />
bestätigen, dass ich diesbezüglich auf dem richtigen Weg bin.<br />
Meine eigene Arbeit zu bewerten ist für mich in diesem Fall nicht einfach. Zwar könnte man<br />
behaupten, ich hätte noch tiefer auf die einzelnen Themen eingehen können. Dies hätte jedoch<br />
dazu geführt, dass etwas anderes mehr verdrängt worden oder auch auf etwas zu wenig<br />
Relevantes eingegangen worden wäre.<br />
Ich selbst bin mir bewusst, dass die Arbeit nicht unbedingt als konkrete objektive Zusammenfassung<br />
der elektronischen Musik bezeichnet werden kann. Dazu sind nicht alle Teilaspekte<br />
genau ausgeleuchtet worden. Vor allem den Bereich der kommerziellen Nutzung der Musik<br />
habe ich, wie schon im Vorwort erwähnt, nur am Rande einbezogen. Diese Eingrenzung des<br />
Themas empfinde ich jedoch auch im Nachhinein noch immer als sinnvoll und richtig.<br />
Aus dem Standpunkt meiner Ansicht gebe ich meiner Arbeit notentechnisch eine 4,75. Natürlich<br />
freue ich mich über eine mögliche höhere Bewertung meiner Arbeit Aussenstehender.<br />
Ich bin froh, diese Arbeit geschrieben zu haben.<br />
Ich bedanke mich für das Lesen!<br />
Der Autor<br />
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6 Glossar<br />
Begriff Erklärung<br />
Acid Deutsch: Säure; Umgangssprachlicher Ausdruck für die Droge LSD<br />
Beat Der instrumentale Bereich eines Musik-Stücks<br />
BPM<br />
Engl.: „Beats per Minute“ = Schläge pro Minute; Geschwindigkeits-<br />
Mass der Musik<br />
Chillout Für die Entspannung festgelegter Bereich einer Party<br />
DJ<br />
Abkürzung für den engl. Begriff „Disc Jockey“, welchen die Person<br />
bezeichnet, welche Musik an Partys von Schallplatten/CDs/etc. abspielt.<br />
Drum Engl. Begriff für Trommel: Begriff wird generell für die<br />
EBM<br />
Electro / Elektro<br />
Goa<br />
Mainstream<br />
Engl.: „Electronic Body Music“; In den 80-er Jahren entstandenes<br />
Genre elektronischer Musik<br />
Umgangssprachlicher Sammelbegriff für sämtliche Stilrichtungen<br />
(tanzbarer) elektronischer Musik<br />
Bundesstaat in Indien; wird auch als Bezeichnung für den in Goa<br />
entstandenen Psy-Trance verwendet<br />
Engl. Begriff für „Hauptstrom“; wird als Begriff für die Bewegung der<br />
breiten Masse der Menschen verwendet<br />
Moog Herstellerfirma elektronischer Klangerzeuger mit Pionierstatus.<br />
Oszillator Schwingungserzeuger, Grundkomponente eines Synthesizers<br />
Psy<br />
Abkürzung vom englischen „Psychedelic“, zu Deutsch „Psychedelik“,<br />
welches für die Art eines bestimmten Rauschzustands, wie unter<br />
psychoaktiven Drogen wie z.B. LSD und Meskalin, steht.<br />
Stroboskop In konfigurierbarem, regelmässigen Intervall flackerndes Licht.<br />
Synthesizer <strong>Elektronische</strong>r Klangerzeuger<br />
Vocoder Gerät für die Veränderung bzw. Verschlüsselung von Sprachdaten<br />
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7 Quellenverzeichnis<br />
7.1 Text<br />
http://www.wikipedia.de Wikipedia: <strong>Elektronische</strong> Musik<br />
http://www.wikipedia.de Wikipedia: Electro<br />
http://www.wikipedia.de Wikipedia: Electro-Pop<br />
http://www.wikipedia.de Wikipedia: Synth-Pop<br />
http://www.wikipedia.de Wikipedia: EBM<br />
http://www.wikipedia.de Wikipedia: Techno<br />
http://www.wikipedia.de Wikipedia: House<br />
http://www.wikipedia.de Wikipedia: Acid House<br />
http://www.wikipedia.de Wikipedia: Psy-Trance<br />
http://www.wikipedia.de Wikipedia: Kraftwerk (Band)<br />
http://www.wikipedia.de Wikipedia: Karlheinz Stockhausen<br />
http://www.wikipedia.de Wikipedia: Walter Carlos<br />
http://www.wikipedia.de Wikipedia: Underground Resistance<br />
http://www.wikipedia.de Wikipedia: Freetekno<br />
http://www.wikipedia.de Wikipedia: Synthesizer<br />
http://www.wikipedia.de Wikipedia: Drum-Computer<br />
http://www.wikipedia.de Wikipedia: Sequencer<br />
http://www.wikipedia.de Wikipedia: Vocoder<br />
http://www.techno.org Techno.org: Electronic Music Guide<br />
http://www.mysticalforum.ch Mysticalforum<br />
http://www.tekknozid.de XDP Tekknozid<br />
http://www.divusmodus.ch Divus Modus Forum<br />
7.2 Bilder<br />
http://web.media.mit.edu Synthesizer-Studio<br />
http://www.wikipedia.de Künstler an einem Moog Synthesizer<br />
http://rollmops.files.wordpress.com Die Band „Kraftwerk“ als Roboter<br />
http://www.wikipedia.de Front 242 Ticket<br />
http://www.wikipedia.de Smiley<br />
http://www.photobucket.com Flyer einer Acid House Party in Bangkok<br />
http://www.tekknozid.de XDP Tekknozid-Flyer<br />
http://www.dideldum.ch Schweizer Psy-Trance-Party<br />
http://www.meinbild.ch Schweizer Psy-Trance Partygängerin<br />
http://www.cyberrise.de Freetekno-Festival in Holland<br />
http://www.wikipedia.de Micromoog Synthesizer<br />
http://www.livefilestore.com Yamaha An1x virtuell-analoger Synthesizer<br />
http://www.electro-funk.de Roland TR-808 Drumcomputer<br />
http://www.hyperreal.org Synthi Sequencer<br />
http://www.dma.ufg.ac.at Korg Vocoder<br />
http://www.taringa.net Wendy Carlos<br />
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